DE10212439B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen feiner Tropfen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Erzeugen feiner Tropfen in Gasen, wobei man die Zerteilung von Flüssigkeiten in Gasen dadurch verbessert, dass man die Flüssigkeiten vor dem Zerteilvorgang mit Gasen oder leichtflüchtigen Flüssigkeiten mit einem Druck von 50 bis 500 bar beaufschlagt und zumindest teilweise sättigt, bis sich eine Oberflächenspannung von weniger als 0,005 N/m einstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzeugen feiner Tropfen in Gasen, speziell zum Erzeugen feiner Tropfen von Kraftstoffen in Verbrennungskraftmaschinen.
  • Bei Verbrennungskraftmaschinen wird der flüssige Kraftstoff zur Verbesserung des Verbrennungsvorgangs vor Einleiten in den Verbrennungsraum oder im Verbrennungsraum in feine Tropfen zerteilt. Diese Zerteilung in feine Tropfen begünstigt die Einleitung des Verbrennungsvorgangs, die Geschwindigkeit des Verbrennungsvorgangs sowie die Vollständigkeit der Verbrennung und verringert die Schadstoffbildung, wie die Bildung von Rußpartikeln.
  • Bisherige Verfahren zur Zerteilung von flüssigem Kraftstoff in feine Tröpfchen sind beispielsweise Vergaserkonstruktionen, bei denen die Flüssigkeit durch mit hoher Geschwindigkeit vorbeiströmende Verbrennungsluft zerstäubt wird. Neuere Methoden sehen die Verdüsung des Kraftstoffs unter hohem Druck vor, bei denen der Kraftstoff über Düsen verschiedener geometrischer Formen, beispielsweise Vollkegeldüsen in 2-Loch-, 4-Loch- oder Mehrlochausführung, eingedüst wird. Bei der Kraftstoffeinspritzung in Kolbenmotoren werden zudem aufwändig und kompliziert gestaltete Geometrien der Kolben und der Zylinderköpfe vorgesehen, die eine gleichmäßige und feine Verteilung des Kraftstoffs sowie seine teilweise Verdampfung fördern. Der Zerteilungsvorgang kann dadurch noch verbessert werden, dass diese vorverteilten Tropfen unter hoher Geschwindigkeit auf heiße Oberflächen, beispielsweise Ventile oder Kolben, auftreffen. Durch diese Maßnahmen wird neben der mechanischen Zerteilung der Flüssigkeit zusätzlich eine gewünschte teilweise Verdampfung des Kraftstoffs erreicht.
  • In US 5 025 769 ist eine Methode zur Verbesserung des Verbrennungsvorgangs in Kraftmaschinen beschrieben, bei der der Kraftstoff zusammen mit verdichtetem Gas in den Verbrennungsraum eingespritzt wird. Die hierdurch bereitgestellte höhere Energie soll den Verdüsungsvorgang und den Verbrennungsvorgang verbessern. WO 9939095 beschreibt eine Vorverdüsung des Kraftstoffs in Gegenwart von verdichtetem Gas. Auf eine Beeinflussung der Stoffeigenschaften des flüssigen Kraftstoffs, speziell der Oberflächenspannung, wird bei diesen Maßnahmen nicht abgezielt.
  • Zur Verminderung des technischen Aufwands wird teilweise vorgeschlagen, anstelle der Hochdruckpumpen für die Kraftstoffförderung auf die Nutzung von verdichteten Gasen zurückzugreifen, mit denen der Kraftstoff gefördert wird. Eine einfache Möglichkeit, verdichtete Gase zu nutzen, besteht beispielsweise darin, die unter Druck stehenden Abgase der Verbrennungskraftmaschine heranzuziehen. Eine teilweise Einlösung des unter Druck stehenden Gases ist nicht nachteilig, da es zumindest tendenziell die Zerstäubung des flüssigen Kraftstoffs fördern sollte, indem sich das gelöste Gas bei der Verdüsung unter Blasenbildung löst. In der Praxis ist dieser theoretische Effekt nicht von Bedeutung, da eine Blasenbildung eine Mindestzeit benötigt, die im Bereich von Zehntel- bis Hundertstelsekunden liegt. Der Grund für diesen Zeitbedarf ist physikalisch erklärbar, da der Diffusionsvorgang des gelösten Gases zu einer Gasblase so langsam verläuft, dass er für den Einspritzvorgang in einen Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine praktisch nicht nutzbar ist.
  • RU 2141053 beschreibt das Einlösen von verdichtetem Gas in einen separaten Treibstoffbehälter mit einem Inhalt von mindestens 0,8 Liter pro Liter Hubraum. Über die freie Oberfläche dieses zusätzlichen Treibstoffbehälters soll Gas zumindest teilweise eingelöst werden und den Vertrennungsvorgang verbessern. Wegen des begrenzten Stoffübergangs an der wenig bewegten Grenzfläche zwischen Gas und Flüssigkeit ist die Wirksamkeit dieser Maßnahme begrenzt und es wird ein groß dimensionierter unter Druck stehender Zusatzbehälter erforderlich.
  • In US 4 376 423 wird eine Methode beschrieben, in der der flüssige Kraftstoff gezielt mit unter einem nicht genannten Druck stehendem Sauerstoff, Luft oder anderen die Verbrennung fördernden Gasen gesättigt wird, um den Verbrennungsprozess zu verbessern. Gas und Kraftstoff werden in einem ungeregelten Mengenverhältnis über einen porösen Stein, wie er in der Getränkeindustrie eingesetzt wird (brewer stone) im Gegenstrom geleitet, die Flüssigkeit mit dem Gas gesättigt und überschüssiges nicht eingelöstes Gas vor der Kraftstoffeinspritzung abgetrennt. Die Vorgehensweise entspricht dem Sättigen von Getränken mit Kohlendioxid. Über eine mechanische Verbesserung der Verdüsung von Kraftstoff wird in der Anmeldeschrift nichts mitgeteilt. Zweck der Maßnahme ist das Einbringen von Gasen, die den Verbrennungsvorgang fördern.
  • Eine spezielle Methode zur Verbesserung der Kraftstoffeindüsung und der Verminderung von unerwünschten Schadstoffen, die insbesondere in der Kaltstartphase verstärkt gebildet werden, wird in US 6 119 637 geschildert. Ein Teil des Kraftstoffs wird abgedampft bzw. destilliert und separat gespeichert. Das so gewonnene leichtflüchtige Destillat besitzt bessere Verdüsungs- und Ausbrandeigenschaften und wird in der Kaltstartphase eingesetzt. Diese Verbesserung des Verbrennungsvorgangs kann mengenbedingt natürlich nur vorübergehend wirksam werden.
  • Die technische Aufgabenstellung der Verdüsung von flüssigem Kraftstoff trifft sowohl für Kolbenkraftmaschinen verschiedener Prinzipien, beispielsweise der Otto- und Dieselmotoren, zu als auch für Verbrennungsturbinen.
  • Weitere technische Aufgabenstellungen der Verdüsung von Flüssigkeiten betreffen auch Vorgänge außerhalb des Gebietes von Verbrennungskraftmaschinen, beispielsweise Lackiervorgänge.
  • Es stellt sich die Aufgabe, die Zerteilung von Flüssigkeiten in feine Tropfen weiter zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf Verbrennungskraftmaschinen, um deren Wirkungsgrad zu verbessern, den Kraftstoffausbrand zu erhöhen und damit die Schadstoffbelastung zu verringern.
  • Die Aufgabe wierd gelist durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
  • Es wurde gefunden, dass sich die Zerteilung von Flüssigkeiten in Gasen durch einen bisher nicht genutzten physikalischen Effekt massiv verbessern lässt, indem die Flüssigkeiten vor und/oder während des Zerteilvorgangs mit Gasen und/oder leichtflüchtigen Flüssigkeiten unter einem hohen Druck von etwa 10 bis 5000 bar, bevorzugt 50 bis 500 bar, beaufschlagt und zumindest teilweise gesättigt werden, bis sich eine Oberflächenspannung von weniger als 0,005 N/m einstellt.
  • Der genutzte physikalische Effekt ist die massive Absenkung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit um einen Faktor von etwa 2 bis 20 infolge der unter hohem Druck eingelösten Gase. Da die für den Zerfall von Flüssigkeitsstrahlen oder Flüssigkeitsfilmen maßgebliche, üblicherweise als KF bezeichnete Kennzahl proportional zur dritten Potenz der Oberflächenspannung ist, wird der enorme Effekt einer Verminderung der Oberflächenspannung auf die Flüssigkeitszerstäubung erklärbar.
  • Wie Messungen zeigen, zerfällt bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise selbst ein frei ablaufender gasgesättigter Flüssigkeitsstrahl ohne Anfangsgeschwindigkeit bereits nach einer Fallhöhe von nur etwa 3 cm spontan in feinste Tropfen. Durch das Eindüsen unter Druck und damit das Aufprägen einer Anfangsgeschwindigkeit wird der Zerfallsvorgang noch stark verbessert.
  • Dieser physikalische Effekt wird bisher technisch nicht genutzt. Es ist lediglich bekannt, dass er bei der Fluidextraktion mit überkritischen Gasen, die beispielsweise bei der schonenden Abtrennung und Feinreinigung einiger Naturstoffe, wie Vitaminen und Aromastoffen, technisch angewandt wird, in unerwünschter Weise die Stofftrennung stört. So ist in Chemical Engineering Science 55 (2000), S. 4189 – 4208 beschrieben, dass der Stoffaustausch in Trennkolonnen ab bestimmten Druckbereichen behindert wird und sogar ganz zum Erliegen kommen kann, wenn die Oberflächenspannung des Flüssigkeitsfilms bestimmte Werte unterschreitet. Der Flüssigkeitsfilm zerfällt bereits nach kürzesten Lauflängen spontan in feine Tropfen, die mit der Gasphase mitgerissen und ausgetragen werden.
  • Als Gase für die erfindungsgemäße Anwendung kommen beliebige Gase, beispielsweise Luft, Abgas der Verbrennungskraftmaschinen, Mischungen davon oder Anreicherungen bestimmter Stoffe, wie Kohlendioxid, in Frage. Es ist auch möglich, Bestandteile zu wählen, die den Verbrennungsvorgang unterstützen, wie beispielsweise Methan, Ethan, Propan oder Butan.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Ausführungsbeispiele sind ind den Zeichnungen dargestellt.
  • Diese Methode der Verbesserung der Flüssigkeitszerteilung lässt sich mit einfachen technischen Maßnahmen umsetzen. Das Grundprinzip ist in 1 dargestellt.
  • Die zu zerteilende Flüssigkeit 1 wird über die Pumpe 3 geführt. Das Gas 2 wird in dem Verdichter 4 auf den gewünschten Druck verdichtet. Der Flüssigkeitsstrom und der dazu mengengeregelte Gasstrom werden in einer Mischvorrichtung 5, bevorzugt einem statischen Mischer, in Kontakt gebracht und das Gas in die Flüssigkeit eingelöst. Die mit Gas angereicherte Flüssigkeit 6 wird zur Verteilvorrichtung geführt. Durch Einhalten eines festen Mengenverhältnisses zwischen dem Flüssigkeitsstrom und dem Gasstrom durch eine Regelung kann eine vollständige Einlösung erreicht und auf eine separate Gasabscheidung nach der Einmischung verzichtet werden (3).
  • Der Effekt der verbesserten Flüssigkeitszerteilung tritt bereits bei niedrigen Temperaturen, beispielsweise bei Raumtemperatur auf. Zur Verbesserung des Zerstäubungsvorgangs ist es jedoch günstig, bei möglichst hohen Temperaturen zu arbeiten, da die Oberflächenspannung und die Viskosität der Flüssigkeit bei erhöhten Temperaturen verringert werden und kleinere Flüssigkeitstropfen erzeugt werden können. Im Extremfall kann eine überkritische Mischung erzeugt werden, mit der sich bei der Entspannung in einer Düse besonders feine Tropfen erzeugen lassen. Mit einer Mischung von Methan und Heptan lässt sich beispielsweise bereits bei einer Temperatur von 40 °C und einem Druck von 250 bar eine überkritische Mischung erzeugen.
  • Mit zunehmendem Druck können ebenfalls feinere Tropfen erzeugt werden. Technisch brauchbare Verbesserungen der Zerstäubung treten insbesondere bei Drücken oberhalb von 50 bar, insbesondere oberhalb von 100 bar auf.
  • Die Mischvorrichtung 5 kann im einfachsten Fall als statischer Mischer ausgebildet werden. Es eignen sich verschiedene gebräuchliche Bauarten von statischen Mischern. Es ist günstig, wenn zwischen der Gasphase und der Flüssigkeit kein oder nur wenig Schlupf auftritt. Daher sind Kontaktapparate nach Bauart von leeren Rohren oder monolithische Strukturen weniger geeignet.
  • Die Länge des Mischers wird nach den Regeln der Technik so bemessen, dass das Gas in dem gewünschten Ausmaß eingelöst wird. Sie beträgt etwa das 10-fache bis 10 000-fache, bevorzugt das 20- bis 100-fache des Durchmessers der Leitung 6. Die Auslegung ist dem Fachmann geläufig und wird durch die Herstellerangaben des statischen Mischers unterstützt.
  • Statische Mischer werden von verschiedenen Herstellerfirmen, beispielsweise Fa. Sulzer, CH-8401 Winterthur, Striko Verfahrenstechnik, D-51658 Wiehl und Koch Engineering, USA-4111 Wichita, geliefert. Üblicherweise werden sie in gerader Ausführung hergestellt. Bei beengten Einbauverhältnissen, wie sie im Automobilbau gegeben sind, können statische Mischer auch in gekrümmten Rohrleitungen eingebaut werden (Fa. Striko). Als einfachste Ausführungsform von statischen Mischern können mit Füllkörpern, beispielsweise mit Kugeln, gefüllte Rohrleitungsabschnitte dienen. Diese Füllkörper können auch durch Sintervorgänge miteinander mechanisch fest verbunden sein.
  • Anstelle eines statischen Mischers sind grundsätzlich auch andere Gas-/Flüssigkeitskontaktapparate einsetzbar, beispielsweise Füllkörperkolonnen mit nachgeschalteten Abscheidebehältem, um nicht eingelöste Gasphase von der gesättigten Flüssigkeit abzutrennen. Diese Bauformen sind jedoch aufwändiger als statische Mischer. Ihre Zweckmäßigkeit ist im Einzelfall zu prüfen.
  • Die einfachste und insbesondere für den Einsatz bei Verbrennungskraftmaschinen geeignete Bauform stellt ein statischer Mischer dar, bei dem die Gasmenge so geregelt wird, dass sie komplett in die Flüssigkeit eingelöst wird. Über die Löslichkeitsdaten von Gas und Flüssigkeit, die experimentell ermittelt werden können, lässt sich das passende Mengenvefiältnis von Gas und Flüssigkeit bestimmen.
  • Da die Stoffeigenschaften von Gemischen, wie Kraftstoff/Gas-Gemischen, unter hohen Drücken nur ungenau bekannt sind, empfiehlt es sich, eine experimentelle Bestimmung des geeigneten Druckbereichs und des geeigneten Mengenverhältnisses von Gas und Flüssigkeit für eine vorgegebene Temperatur durchzuführen. Dabei ist es grundsätzlich nicht erforderlich, die Oberflächenspannung zahlenmäßig zu bestimmen. Es kann beispielsweise ausreichend sein, zur Charakterisierung des Flüssigkeitszerfalls Versuche in einer einfachen Hochdrucksichtzelle durchzuführen. Eine mögliche einfache Bauart ist in der oben genannten Literaturstelle beschrieben. Es genügt in der Regel, den spontanen Zerfall eines ablaufenden Flüssigkeitsstrahl nach kurzer Fallhöhe oder eines ablaufenden Flüssigkeitsfilms nach kurzer Laufstrecke visuell zu beobachten. Der erfindungsgemäße spontane Flüssigkeitszerfall zeigt sich dadurch, dass der Innenraum der Hochdrucksicht lichtundurchlässig wird.
  • Wie in 2 dargestellt, kann die Gesamtanordnung durch einen Wärmetauscher 7 zur Kühlung des verdichteten Gasstroms ergänzt werden, der hinter den Verdichter 4 geschaltet ist. Dadurch kann im Falle einer Verdichtung von Luft, bei der die Zündtemperatur erreicht würde, eine vorzeitige Zündung vermieden werden. Im einfachsten Fall besteht der Wärmetauscher 7 aus einem nicht isolierten Stück Rohrleitung. Dieses kann zur Verbesserung der Wärmeabfuhr auch mit Kühlrippen ausgestattet sein.
  • Beispiel
  • In der Leitung 1 wird Otto-Kraftstoff in einer Menge von 10 kg/h zugeführt und in der Pumpe 2 auf einen Druck von 250 bar gebracht. Über die Leitung 3 wird Stickstoff mit einem Druck von 1 bar und einer Temperatur von 20 °C in einer Menge von 460 Nl/h zugefahren, in dem mehrstufigen Verdichter 4 auf einen Druck von 250 bar verdichtet und im Kühler 7 auf eine Temperatur von 50 °C abgekühlt. Der Otto-Kraftstoff und der Stickstoff werden dem statischen Mischer 5 kontinuierlich zugefahren und über die Leitung 6 als homogene Flüssigkeit der Einspritzdüse zugeführt. Der statische Mischer besteht aus einem Rohr mit einem Innendurchmesser von 10 mm, der über eine Länge von 0,5 m mit Edelstahlkugeln mit einem Durchmesser von 3 mm gefüllt ist.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Erzeugen feiner Tropfen in Gasen, wobei man die Zerteilung von Flüssigkeiten in Gasen dadurch verbessert, dass man die Flüssigkeiten vor dem Zerteilvorgang mit Gasen oder leichtflüchtigen Flüssigkeiten mit einem Druck von 50 bis 500 bar beaufschlagt und zumindest teilweise sättigt, bis sich eine Oberflächenspannung von weniger als 0,005 N/m einstellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als zu zerteilende Flüssigkeit einen Kraftstoff einsetzt, welcher in einen Verbrennungsraum einer Verbrennungsmaschine eingedüst wird.
  3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Gas Luft, Abgas der Verbrennungskraftmaschine oder Mischungen davon einsetzt.
  4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Gas Bestandteile zumindest teilweise zusetzt, welche den Verbrennungsvorgang unterstützen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Gas Methan, Ethan, Propan oder Butan zusetzt.
  6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gas in die Flüssigkeit mittels eines statischen Mischers einlöst.
  7. Verfahren nach Anspruche 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Gas und Flüssigkeit in den gewünschten Mengenverhältnissen mengengeregelt zuführt und der statische Mischer in einer Bauform ausgeführt ist, die einen Schlupf zwischen der Gasphase und der Flüssigkeit ganz oder teilweise verhindert.
  8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüchen 1 bis 7 umfassend eine Leitung für den Flüssigkeitsstrom, wobei die Flüssigkeit mittels einer an die Leitung angeschlossene Pumpe gefördert wird sowie eine Leitung für das Gas oder die leichtflüchtige Flüssigkeit, wobei dieser Strom mittels eines an diese Leitung angeschlossenen Verdichters auf einen Druck von 50 bis 500 bar erhöht wird und diese beiden Ströme zusammengeführt und einer Mischvorrichtung zugeleitet werden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8 umfassend einen Wärmetauscher zur Abkühlung des verdichteten Gasstroms, wobei der Wärmetauscher in der Leitung für das Gas oder die leichtflüchtige Flüssigkeit hinter dem Verdichter angeordnet ist.
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