DE10212266C1 - Verfahren zur Herstellung von Mikrotiterplatten - Google Patents
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Abstract
Derartige Mikrotiterplatten, wie sie insbesondere für die Durchführung von Mikroreaktionssystemen der Biotechnologie benötigt werden, besitzen jeweils ein Array von speziellen Mikrostrukturen, die typischerweise aus einer Kombination von Mikronäpfchen und Mikrogräben mit verschiedenen Querschnitten bestehen. Diese Strukturen werden für eine Vielzahl von Mikrotiterplatten (19') durch Ultraschall-Schwinglappen in vorzugsweise Borosilikatglas-Wafern (18) hergestellt. Durch anschließendes Zerschneiden der Wafer können rechteckige Mikrotiterplatten (19') aus Borosilikatglas für die Biotechnologie hergestellt werden. Insbesondere werden Arrays aus mehreren (10 bis 100) dieser Mikrostrukturen auf einem 6-Zoll-Borosilikatglas-Wafer (18) hergestellt, um durch nachfolgendes Schneiden des Wafers die wirtschaftliche Herstellung von Mikrotiterplatten (19') zu ermöglichen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
Mikrotiterplatten, die jeweils zeilen- und spaltenförmig angeordnete
Mikrostrukturen, mindestens bestehend aus Mikronäpfchen, aufweisen.
Mikrotiterplatten, die aus zahlreichen Veröffentlichungen, z. B. der
DE 197 36 630 A1 oder DE 197 40 806 C2, bekannt geworden sind, besitzen
in einem plattenförmigen Grundkörper eine Vielzahl von spalten- und
zeilenförmig angeordneten, eine Rundwabenstruktur bildenden sehr kleine
Reaktionsräume, auch Kavitäten oder Näpfchen genannt, in die jeweils kleinste
Anteile einer Flüssigkeitsprobe, z. B. einer Blutprobe für die Diagnose von im
Blut erkennbaren medizinischen Parametern oder Krankheiten oder einer
Wasserprobe für die Überwachung der Wasserqualität, eingebracht werden, um
so eine chemische oder biologische Reaktion oder dergleichen hervorzurufen,
welche von einer Färbung oder Entfärbung in der Flüssigkeitsprobe begleitet
wird. Diese Farbänderung als Ergebnis der Reaktion wird üblicherweise
optisch/optoelektronisch überwacht, weshalb die Mikrotiterplatten aus einem
transparenten Material aufgebaut sind.
Der Wortbestandteil "Titer" in der Gattung der Mikrotiterplatten leitet sich aus
der Maßanalyse ab, in der er als Gehalt der Maßlösung an gelöstem Reagens
definiert ist.
Mikrotiterplatten sind mit unterschiedlichen Durchmessern der Kavitäten,
beispielsweise im Bereich von 3 bis 7 mm, im Handel. Sie weisen
typischerweise eine Abmessung von 120 × 80 mm auf.
Es ist bekannt, Mikrotiterplatten aus Glas oder transparentem Kunststoff
herzustellen. Mikrotiterplatten aus Glas haben eine hohe chemische
Beständigkeit und damit eine hohe Standzeit und weisen eine geringe
Eigenfluoreszenz auf, sind jedoch mit den konservativen Verfahren sehr
aufwändig in der Herstellung und damit teuer. Wie bei allen Glasprodukten
bestehen Bruchgefahr und nur sehr begrenzte Design-Möglichkeiten. Ferner
sind die mit Glas erreichbaren Toleranzen werkstoff- und verfahrensbedingt
sehr viel schlechter als bei typischerweise spritzgegossenen Kunststoffteilen.
So ist durch das Prospekt der Firma Radleys, Essex, UK (1997) "Specialist
Micro Titer Plates & Accessoires" eine Miktrotiterplatte aus Borosilikatglas
bekannt geworden, jedoch fehlen in diesem Prospekt jegliche Hinweise darauf,
wie die Mikrostrukturen (Näpfchen) erzeugt werden.
Mikrotiterplatten aus Kunststoff sind zwar einfacher herzustellen, z. B. durch
Mikrospritzguss, sie weisen jedoch typischerweise eine sehr begrenzte
chemische Resistenz, insbesondere gegenüber organischen Lösungsmitteln, und
eine geringe thermische Belastbarkeit auf. Ferner ist die Transparenz des
Kavitätenbodens im Bereich kurzwelligen Lichtes eingeschränkt, sodass
optische Bestimmungen der Ergebnisse der Behandlung bzw. Reaktion mit UV-
Licht nur bedingt bzw. eingeschränkt möglich sind.
Eine besondere Bedeutung gewinnen die Mikrotiterplatten für die
Biotechnologie. Seit Beginn der 90er Jahre werden Mikroreaktionssysteme für
die Biotechnologie untersucht, in denen Prozesse wie Dosieren, Mischen,
Synthetisieren sowie Analysieren von biochemischen Reaktionen durchgeführt
werden können. Die effiziente und flexible Anwendung dieser Systeme im
Vergleich zu traditionellen, makroskopischen Laboraufbauten wird
insbesondere am Beispiel der Mikrotiterplatte deutlich. Die Biotechnologie
gehört dabei in den nächsten Jahren zu den am schnellsten wachsenden und
innovativsten Anwendungsbereichen für die Mikrotechnik.
Mikrotiterplatten als derartige Mikroreaktionssysteme werden für schnelle,
parallel ablaufende Hochdurchsatztests (abgekürzt HTS) zur Analyse von
biochemischen Reaktionen mittels Interferometrie und
Fluoreszenzspektroskopie genutzt. Bekannte Mikrotiterplatten dieser Art
besitzen typischerweise 96-1.536 Mikronäpfchen mit Volumina im pl- bis µl-
Bereich auf einer Gesamtfläche der Mikrotiterplatte < 100 cm2. Durch die
kleinen Reaktionsvolumina kann der Faktor der Materialkosten bei der Analyse
von pharmazeutischen, bio- und gentechnischen Produkten deutlich reduziert
werden. Zusätzlich führt der große Grad an Parallelisierung zu schnellen und
damit ebenfalls kostengünstigen Analysen. Günstige Reaktionsregime aufgrund
kleiner Dimensionen der Mikronäpfchen und daraus resultierenden, großen
Gradienten physikalischer Größen, wie Konzentration und Temperatur, führen
darüber hinaus zu schnellen Reaktionszeiten der chemischen Reaktionen in den
Mikrotiterplatten. Die n × m Mikronäpfchen sind in Arrays mit Rasterzahlen
von (n' × 8) x (m' × 12) angeordnet. Die Rasterweite zwischen den
Mikronäpfchen beträgt bis zu einigen Millimetern. Durch Mikrokanäle mit
Kanalbreiten und -tiefen < 50 µm, die mit einzelnen Mikronäpfchen verbunden
sind, können diese mittels Kapillarwirkung mit einem Reaktionspartner
simultan und gleichmäßig befüllt werden. Die parallele Befüllung der
Mikronäpfchen mit anderen Reaktionspartnern erfolgt durch Transfersysteme,
die aus einer Grundplatte mit einer entsprechenden Anzahl an Stäbchen
bestehen. Die Stäbchen werden in die Reagenzien getaucht, wobei durch
Adhäsion eine definierte Stoffmenge an der Stäbchenspitze anhaftet. Der
Stofftransfer erfolgt durch Eintauchen der Stäbchenspitzen in die
Mikronäpfchen. Ein weiteres Verfahren für das Befüllen der Mikronäpfchen
macht sich anstatt der Stäbchen das Prinzip des Tintenstrahldruckers zunutze.
Die Werkstoffauswahl zur Herstellung von Mikroreaktionssystemen wird
insbesondere durch die chemischen und thermischen Werkstoffeigenschaften
bestimmt. Daraus leitet sich in der Mikroreaktionstechnologie die Bedeutung
von Borosilikatglas als dem Standardwerkstoff zur Herstellung
makroskopischer Systeme ab. Neben hoher chemischer und thermischer
Beständigkeit im Vergleich zu den meisten Kunststoffen, die zu großen
Standzeiten der Mikrotiterplatten führt, besitzt dieses Glas im Vergleich zu
Metallen und Keramiken einen großen Transmissionsgrad im UV-VIS-IR-
Spektralbereich als Voraussetzung für Spektralanalysen der Reaktionen. Für
Analysen mittlerer Fluoreszenzspektroskopie, die bei Mikrotiterplatten oftmals
durchgeführt werden, eignet sich das Glas durch seine geringe
Eigenfluoreszenz. Als isolierender Werkstoff ermöglicht Borosilikatglas für die
zukünftige Automatisierung der Prozesse auf einer Mikrotiterplatte die
Kombination von Mikroreaktionsstrukturen mit mikroelektronischen Elementen
auf einem Glassubstrat.
Die vorherrschenden Verfahren zu Herstellung der vorg. Mikrotiterplatten aus
Glas sind Fotolithografie in Kombination mit Ätzverfahren. Fotolithografie
basiert auf der Fertigung von Konturmasken mit der vergrößerten,
herzustellenden Mikrostruktur. Der Rohling für die Konturmaske besteht aus
einem Quarz-Glas-Substrat mit einer Absorberschicht aus Cr und einer darüber
liegenden, strahlungsempfindlichen Schicht aus Fotoresist. Der Fotoresist wird
mittels Elektronen-, Ionen- oder Laserstrahlung in Form der vergrößerten
Mikrostruktur partiell belichtet und anschließend entwickelt. Die Prozesszeit
für die Belichtung des Fotoresists kann je nach Maskengröße und Auflösung
mehrere Stunden betragen. Bei Verwendung eines Positivresists werden
anschließend die belichteten Bereiche und bei einem Negativresist die
unbelichteten Bereiche chemisch von der Oberfläche gelöst. Beim
nachfolgenden Ätzen wirken die auf der Oberfläche verbliebenen
Fotoresistbereiche als Ätzstopp, wodurch in der Cr-Absorberschicht die
skalierte Mikrostruktur erzeugt wird. Durch Abtragen ("Strippen") der
verbliebenen Fotoresistreste entsteht die für die eigentliche Mikrostrukturierung
notwendige Konturmaske. Die Struktur der Konturmaske wird danach
verkleinernd auf das mit Fotolack bestrichene Substrat übertragen. Dieser
Prozess entspricht der Belichtung bei der Herstellung der Konturmaske, wobei
die Belichtungszeiten im Vergleich zur Maskenherstellung deutlich reduziert
werden.
Der Materialabtrag des Glassubstrats wird mittels nasschemischer-, RIE- oder
Trockenätzverfahren erreicht. Für nasschemisches Ätzen von Glas wird HF-
Säure oder ein HF/H2SO4-Säuregemisch verwendet, während RIE- und
Trockenätzen ausschließlich mit F-Verbindungen durchgeführt werden. Beim
isotropen, nasschemischen Ätzen werden die Bestandteile des Glasnetzwerkes
bei Temperaturen 15°C < T < 70°C durch HF in Fluoride oder durch H2SO4 in
Sulfate umgewandelt und räumlich gleich verteilt aus dem Netzwerk gelöst.
Große Aspektverhältnisse sind durch die Isotropie des nasschemischen Ätzens
und durch Unterätzungen unterhalb des Fotolacks nicht möglich. Durch den
Einsatz von Passivierungsschichten zum Schutz der nicht abzutragenden
Substratbereiche und durch Vorzugsrichtungen bei strahlungsabhängiger
Anregung des Ätzprozesses kann anisotropes Ätzen bei RIE- und
Trockenätzverfahren erreicht werden. Formgenaue Mikrostrukturen mit
Oberflächenrauheiten Ra < 10 nm werden mit Ätzverfahren hergestellt. Die
Strukturtiefe für Mikrokanäle mit nahezu senkrechten Kanten beträgt < 25 Mm.
Maximale RIE-Ätzraten RÄtz < 200 nm/min werden erreicht. Die
Masken/Substratselektivität der Ätzung und die Formgenauigkeit der Struktur
verschlechtert sich jedoch bei großen Ätzraten, sodass RIE-Ätzraten für
Silikatglas üblicherweise im Bereich 50-100 nm/min liegen.
Durch die große Zahl von Behandlungsschritten ist dieses Verfahren sehr
aufwändig.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Herstellung von Mikrotiterplatten ist das
Verfahren mit Laserstrahlung, das insbesondere zur Prototypen-, Klein- und
Mittelserienproduktion von Mikrotiterplatten verwendet wird. Mit VUV-
Laserstrahlung (Wellenlänge λL = 157 nm) eines F2-Excimerlasers wurden
Strukturen im ìm-Bereich bei Abtragsraten RAbl = 150 nm/Puls erzeugt.
Aufgrund der großen Photonenenergie EPh = 7.9 eV ist der Anteil von
fotochemischem Materialabtrag größer als bei langwelligerer Laserstrahlung,
wodurch die Schmelzablagerungen an den Strukturrändern deutlich reduziert
werden. Dabei erfordern die verwendete Wellenlänge und die inhomogene,
lokale Leistungsdichteverteilung der Laserstrahlung einen großen Aufwand für
die Strahlführung und -formung in einem Vakuumsystem. Die Herstellung von
Optiken mit ausreichender Lebensdauer stellt ein weiteres Problem dar.
Die kleinen Pulsenergien der F2-Laserstrahlung EP ≈ 60 mJ ermöglichen im
Vergleich zu ArF- und KrF-Excimerlaserstrahlung keine großflächigen
statischen Maskenprojektionsverfahren. Mit UV Excimerlaserstrahlung der
Wellenlänge λL = 193 nm (ArF), 248 nm (KrF) und 308 nm (XeCI) werden in
Abhängigkeit vom bearbeiteten Glaswerkstoff formgenaue Mikrostrukturen
hergestellt. Die Abtragsraten RAbl liegen in der Größenordnung zwischen RAbl
< 50 nm/Puls (λL = 193 nm) und RAbl < 6 nm/Puls (λL = 308 nm). Laterale
Strukturendimensionen von einigen 10 µm werden erreicht. Insbesondere bei
der Mikrostrukturierung mit Laserstrahlung der Wellenlänge λL = 193 nm
werden strukturgenaue Mikrostrukturen in Borosilikatglas erzeugt, während bei
größeren Excimerlaser-Wellenlängen mit Pulsdauern im ns-Bereich die
Strukturgenauigkeit durch Risse und Muschelbrüche im Glas beeinflusst wird.
Mikrobohrungen mit Aspektverhältnissen < 1 : 1 und Durchmesser < 200 µm
werden mit ArF- und KrF-Excimelaserstrahlung in verschiedenen Silikatgläsern
hergestellt. Materialabtrag mittels Laserstrahlung im VIS-Wellenlängenbereich,
z. B. Kupferdampf-Laserstrahlung (λL = 511 nm und λL = 578 nm) sowie
Farbstoff-Laserstrahlung (λL = 615 nm), wird durch große
Pulsspitzenleistungsdichten bei ultrakurzen Pulsdauern oder durch große
mittlere Leistungen bei großen Repetitionsraten erreicht. Im VIS-Bereich
werden insbesondere Pulsdauern im fs- und ps-Bereich bei Leistungsdichten im
Bereich pL < 1012 W/cm2 verwendet. Bei diesen Leistungsdichten erhöht sich
die Wahrscheinlichkeit der Zwei-Photonen-Absorption, und die
Wechselwirkung der Laserstrahlung mit dem expandierenden Plasma entfällt
für fs- und ps-Pulse. Der resultierende große fotochemische Anteil am
Materialabtrag führt zu geringem Schmelzaustrieb bei Abtragsraten von RAbl =
400 nm/Puls in Kalk-Natron-Silikatglas. Mikrobohrungen mit
Aspektverhältnissen < 50 : 1 und Durchmessern < 200 ìm werden mit
Pulsdauern im ns-Bereich und Repetitionsraten < 1 kHz in Quarzglas und
Borosilikatglas hergestellt.
Strahlquellen für Laserstrahlung mit Pulsdauern im Ultrakurzpulsbereich sind
in ihrer Handhabung jedoch komplex, und kommerziell erwerbliche Systeme
sind in ihrer Zuverlässigkeit eingeschränkt. Materialabtrag mittels
Laserstrahlung im IR Bereich wurde mit Nd:YAG-Laserstrahlung (λL = 1.064
nm) und CO2-Laserstrahlung (λL = 10.6 ìm) untersucht. Gütegeschaltete CO2-
Laser werden z. B. zum Markieren von Glasoberflächen eingesetzt. Die
Abtragsraten des fotothermischen Materialabtrags mit CO2 Laserstrahlung
erreichen Werte von RAbl = 2-3 ìm/Puls. Die erreichbaren
Strukturgenauigkeiten sind jedoch für die Herstellung von Mikrotiterplatten
nicht ausreichend, da erhebliche Ablagerungen von Schmelze an den
Strukturrändern sowie Risse und Brüche durch den fotothermischen
Materialabtrag entstehen.
Das Verfahren mit Laserstrahlen-Abtrag ist daher ebenfalls nicht geeignet, das
Problem der wirtschaftlichen Herstellung von Mikrotiterplatten in Großserie zu
lösen.
Konventionelle spanende Fertigungsverfahren, wie Ultrapräzisionsdrehen oder
-fräsen, stoßen bezüglich der Herstellung von komplexen Mikrostrukturen, wie
sie bei Mikrotiterplatten vorliegen, schnell an ihre Leistungsgrenzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von
Mikrotiterplatten aus Glas zu schaffen, das eine wirtschaftliche Fertigung von
derartigen Mikrotiterplatten aus Glas, insbesondere hinsichtlich der
Ausformung der Mikrostrukturen der Mikrotiterplatten, ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit den Schritten:
- - Bereitstellen eines Glas-Wafers aus chemisch restistentem Glas, dessen Fläche ein Mehrfaches der Fläche der herzustellenden Mikrotiterplatten beträgt,
- - Ausformen der Mikrostrukturen durch Ultraschall-Schwingläppen mittels Formzeugen und
- - Zerschneiden des mikrostrukturierten Glas-Wafers in einzelne Mikrotiterplatten mit vorgegebenen Abmessungen.
Überraschenderweise eignet sich das Ultraschall-Schwingläppen in
hervorragender Weise dazu, in angemessenen Fertigungszeiten die
Mikrostrukturierung der Mikrotiterplatte aus Glas auszuformen. In Verbindung
mit dem Schritt, eine Vielzahl von Mikrotiterplatten auf einem Glas-Wafer
auszuformen, ist es gelungen, Mikrotiterplatten aus Glas auf wirtschaftliche
Weise zu fertigen.
Gemäß einer Weiterbildung wird das Verfahren so geführt, dass
ein Glas-Wafer aus Borosilikat bereitgestellt wird. Ein derartiges Glas sichert
eine sehr breite Anwendungspalette der erfindungsgemäßen Mikrotiterplatte. Es
ist auch denkbar, die Mikrotiterplatten aus einem Kalk-Natron-Glas
herzustellen, das zur Erhöhung der chemischen Resistenz mit sauren Gasen
behandelt wird. Sollte eine Braun-/Graufärbung des Glases durch die zur
Sterilisation der Mikrotiterplatten eingesetzten γ-Strahlung störend sein, so
lässt sich vorteilhaft ein bekanntes Cer-stabilisiertes Glas verwenden.
Das Ultraschall-Schwingläppen lässt verschiedene Varianten zu, die es
ermöglichen, die Mikrotiterplatten auf verschiedene Weise zu
mikrostrukturieren. Gemäß einer Ausgestaltung des
Verfahrens werden die Mikronäpfchen durch Bohren mittels
Ultraschall-Schwingläppen ausgeformt. Dieses Verfahren wird kurz als
Ultraschallbohren bezeichnet.
Alternativ oder ergänzend dazu es möglich, dass die
Mikrostrukturen mit einem Formzeug, das die negative Kontur der
herzustellenden Mikrostruktur besitzt, mittels Ultraschall-Schwingläppens
eingesenkt werden. Dieses Verfahren wird kurz als Ultraschallsenken
bezeichnet.
Schließlich ist auch eine Variante einsetzbar, bei dem die
Mikrostrukturen in der Weise mittels Ultraschall-Schwingläppens erzeugt
werden, wobei Formzeug und Glas-Wafer während der Bearbeitung in der Ebene
der Glas-Wafer-Oberfläche relativ zueinander manipuliert werden, um die
Kontur der herzustellenden Mikrostruktur nachzufahren. Dieses Verfahren wird
kurz als Ultraschall-Bahnbearbeitung bezeichnet.
Für die Einbringung der Mikrostruktur in die Vielzahl der auf dem Glas-Wafer
auszubildenden Mikrotiterplatten sind grundsätzlich zwei Strategien möglich.
Bei der ersten Strategie werden sämtliche
Mikrostrukturen aller auf dem Glas-Wafer auszuformenden Mikrotiterplatten
flächig mit jeweils entsprechend flächigen Formzeugen hergestellt werden. Bei
dieser ersten Methode erfolgt das Ausformen der Mikrostrukturen relativ
schnell, allerdings sind die Kosten für die Herstellung der flächigen, d. h.
großen, Formzeuge mit angepassten Konturen relativ hoch.
Alternativ dazu ist es möglich die Mikrostrukturen aller
auf dem Glas-Wafer auszuformenden Mikrotiteplatten nacheinander mit
entsprechenden linearen Formzeugen herzustellen. In diesem Fall ist die
Fertigungszeit gegenüber dem ersten Weg wesentlich höher, jedoch sind die
Formzeugkosten wesentlich geringer.
Je nach Größe der Mikrotiterplatte, d. h. der Anzahl der Mikrostrukturen, ist
das eine oder das andere Verfahren das wirtschaftlichere.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Mikrotiterplatten, bei denen neben den Mikronäpfchen zeilenförmig jeweils
zwischen den Mikronäpfchen ein Primärkanal und in Querrichtung dazu die
Mikronäpfchen mit dem Primärgraben verbindende Sekundärkanäle als
Mikrostruktur ausgeformt werden, verwendet. Unter Anwendung der
vorbeschriebenen zweiten Strategie wird dabei ein Verfahren eingesetzt, bei
dem im ersten Schritt die Mikronäpfchen mittels Ultraschallbohren, im zweiten
Schritt die Primärkanäle mittels Ultraschall-Bearbeitung zwischen den
Mikronäpfchen und in einem dritten Schritt die Sekundärkanäle zwischen den
Mikronäpfchen und den Primärkanälen eingebracht werden.
Das Verfahren führt zu einer neuartigen, wirtschaftlich hergestellten
Mikrotiterplatte aus Glas, vorzugsweise aus Borosilikatglas, mit
Mikrostrukturen ausgeformt nach der Technik des Ultraschall-Schwingläppens.
Von besonderer Bedeutung hinsichtlich der schnellen Befüllbarkeit der
Mikrotiterplatten aus Glas mit einem Reagenz oder dergleichen besitzt diese
Mikrostruktren, bei denen in parallelen Zeilen jeweils zwischen benachbarten,
in einem Array ausgeformten Mikronäpfchen Primärkanäle und jeweils quer zu
den Primärkanälen diese mit den jeweiligen benachbarten Mikronäpfchen
verbindende Sekundärkanäle ausgeformt sind.
Anhand von in den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispielen wird das
Verfahren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung einer
erfindungsgemäß hergestellten Mikrotiterplatte eine Mikrostruktur
in einem Borosilikat-Wafer, bestehend aus zwei Mikronäpfchen mit
quadratischem Querschnitt sowie einem Primärkanal mit
trapezförmigem Querschnitt und zwei Sekundärkanälen mit V-
förmigem Querschnitt zur Befüllung der Mikronäpfchen mittels
Kapillarwirkung,
Fig. 2 in einer Draufsichtdarstellung ein 6-Zoll-Borosilikat-Wafer mit 28
ausgeformten Mikrotiterplatten mit jeweils 96 Mikronäpfchen,
Fig. 3 in einer Darstellung entsprechend Fig. 2 ein 6-Zoll-Borosilikat-
Wafer mit 6 ausgeformten Mikrotiterplatten mit jeweils 384
Näpfchen,
Fig. 4 in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung in drei Figurenteilen
A-C flächige Formzeuge zur Herstellung von Näpfchen (A),
Primär-(B) und Sekundärkanälen (C),
Fig. 5 in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung ein lineares
Formzeug zur Herstellung quadratischer Mikronäpfchen mittels
Ultraschallbohren,
Fig. 6 in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung ein lineares
Formzeug zur Herstellung der Primärkanäle mittels
Ultraschallbearbeitung,
Fig. 7 in einer perspektivischen Ausschnittdarstellung ein lineares
Formzeug zur Herstellung der Sekundärkanäle mittels
Ultraschallsenken und
Fig. 8 in einer schematisierten Längsschnitt-Darstellung den prinzipiellen
Aufbau einer Ultraschall-Bearbeitungsmaschine.
Zur Herstellung von Mikrostrukturen mit komplexen Konturen, wie sie im Fall
von Mikrotiterplatten gegeben sind, wird erfindungsgemäß Ultraschall-
Schwingläppen als spanendes Verfahren mit geometrisch unbestimmter
Schneide eingesetzt. Das Ultraschall-Schwingläppen ist nach DIN 8589 dem
Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneide, Teil 15, Läppen, zugeordnet.
Laut dieser Norm wird das Schwingläppen wie folgt definiert: Schwingläppen
ist das Spanen mit losem, in einer Paste oder Flüssigkeit gleichmäßig
verteiltem Korn (Läppgemisch), das durch ein im Ultraschallbereich
schwingendes, meist formübertragenes Gegenstück (Läppwerkzeug) Impulse
erhält, die ihm ein Arbeitsvermögen geben.
Für mikrostrukturierte Anwendungen bietet das Ultraschall-Schwingläppen eine
wirksame Möglichkeit, hochfeste und spröde Materialien wie Glas zu
bearbeiten. Entscheidende Vorteile des Verfahrens sind dabei in der
Möglichkeit zu sehen, mit nur sehr geringen Kräften zu arbeiten. Speziell
dieser Aspekt versetzt den Anwender in die Lage, auch Einsenkungen im
Durchmesserbereich unter 1 mm zu erzeugen und dünne Substrate mit Dicken
von 200 µm bis 1 mm zu bearbeiten.
Ausgangspunkt für den erfindungsgemäßen Einsatz des Ultraschall-
Schwingläppens war die Eigenschaft spröder Werkstoffe, bei mechanischer
Belastung als Folge fortschreitender Rissbildung zu zerspringen. Beim
Ultraschall-Schwingläppen im Rahmen der Herstellung von Mikrotiterplatten
wird dieses an sich unerwünschte Verhalten gezielt und kontrolliert ausgenutzt.
Das Verfahren des Ultraschall-Schwingläppens soll zunächst generell an dieser
bekannten, in Fig. 8 dargestellten Bearbeitungsmaschine erläutert werden.
Ein Hochfrequenzgenerator 1 erzeugt eine elektrische Wechselspannung, die
im Schallwandler 2 in mechanische Schwingungsenergie gleicher Frequenz
umgewandelt wird. Während früher überwiegend der magnetostriktive Effekt
zur Erzeugung mechanischer Längsschwingungen im Ultraschall-
Frequenzbereich (19-23 kHz) genutzt wurde, werden heutzutage ausschließlich
piezokeramische Schallwandler eingesetzt. Die am Ausgang des Schallwandlers
auftretende Schwingungsamplitude beträgt rund 5-15 µm. Da diese Amplitude
für Bearbeitungszwecke in den meisten Fällen zu klein ist, muss sie in einer
nachfolgenden Einheit, bestehend aus Transformator 3 und Sonotrode 4, weiter
verstärkt werden. In der industriellen Praxis werden Arbeitsamplituden
zwischen 20 und 30 µm angestrebt. Die Sonotrode 4 dient als Aufnahme für
ein Bearbeitungswerkzeug, als Amplitudenverstärker sowie zur
resonanzmäßigen Anpassung an das gesamte Schwingungssystem.
An der Stirnfläche der Sonotrode 4 befindet sich das Bearbeitungswerkzeug 5,
auch "Formzeug" genannt, das durch eine Lötverbindung, teilweise auch durch
eine Kegelpress- und Klebverbindung, mit der Sonotrode verbunden wird.
Transformator, Sonotrode und Formzeug bilden mit dem Schallwandler ein
schwingungstechnisches System, das mittels einer Z-Führung 6 an einem
Grundrahmen 7 geführt gehaltert ist. Auf dem Grundrahmen ist das Werkstück
8, hier ein Glas-Wafer, eingespannt. Damit die zusammengesetzte Einheit in
Resonanz schwingen kann, ist es erforderlich, jedes Teil auf die halbe
Wellenlänge (λ/2) bzw. n. λ der Erregerfrequenz abzustimmen, um somit eine
möglichst verlustarme Umwandlung der Schwingungsenergie realisieren zu
können. Auf die Einheit wirken vertikal einmal der Läppdruck PL sowie eine
Kraft zur Vorgabe einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit Va.
Der eigentliche Materialabtrag erfolgt durch Zufuhr einer
Läppmittelsuspension, die aus Wasser und darin aufgeschlämmten
Hartstoffkörnern, meist Bor- oder Siliziumkarbid, besteht. Diese Suspension ist
in einem Vorratsbehälter 9 mit einem motorbetriebenen Rührwerk 10
enthalten. Die Zufuhr der Suspension erfolgt über eine Suspensionspumpe 11
und eine Suspensionszufuhr 12 durch seitlich angeordnete Düsen. Die
Abfuhr aus der Kavität 8a im Werkstück 8 geschieht durch die
Formzeugbewegung. Darüber hinaus wird, wenn es die Geometrie der zu
erzeugenden Einsenkung zulässt, mit einer Absaugung, bestehend aus einer
Absaugleitung 13 und einer Absaugpumpe 14, gearbeitet, wobei die Suspension
durch eine Bohrung 15 im Bearbeitungswerkzeug 5 und der Sonotrode 4 in den Vorratsbehälter
9 zurückgeführt wird.
Zu Beginn der Bearbeitung liegen die Läppkörner lose zwischen Werkstück 8
und Formzeug 5. Durch die hochfrequente, longitudinale Schwindung des
Formzeugs 5 werden die Läppkörner auf die Oberfläche des zu bearbeitenden
Werkstücks 8 gestoßen und erhalten auf diese Weise ihr Arbeitsvermögen. Der
physikalische Vorgang besteht im Wesentlichen in einem Einhämmern der Bor-
oder Siliziumkarbidkörner in die Werkstückoberfläche. Hierbei werden in
mikroskopisch kleinsten Bereichen Risse im Werkstück induziert, die zeitlich
und räumlich aufsummiert zu einem Abtrag führen.
Mit der Technik des Ultraschall-Schwingläppens können verschiedene Formen
des spanenden Abtrags durchgeführt werden.
Da ist zunächst das so genannte Ultraschallbohren. Beim Bohren unter
Zuhilfenahme des Ultraschwingläppchens können bei optimierter
Prozessführung inzwischen ähnliche Abtragsleistungen wie beim
Diamantbohren erzielt werden. Ferner entfallen beim Ultraschallbohren
zusätzliche Nachbearbeitungen, wie beispielsweise das Anfasen der
Bohrungseintrittsseite. Hinsichtlich des Bohrungsdurchmessers sind beim
Ultraschallbohren gegenüber dem Bohren mit Diamant nahezu keine Grenzen
gesetzt. Während beim konventionellen Diamantbohren Bohrungsdurchmesser
kleiner als 2 mm kaum noch zu realisieren sind, werden beim
Ultraschallbohren Werkzeugdurchmesser von 0,2 mm eingesetzt.
Neben der vorbeschriebenen Herstellung einfacher Bohrungen ermöglicht eine
Verfahrensvariante des Ultraschallbohrens aufgrund des abbildenden
Charakters des Ultraschall-Schwingläppens das Einsenken beliebiger Konturen,
auch "Ultraschallsenken" genannt, wobei das verwendete Formzeug die
negative Kontur der herzustellenden Mikrostruktur besitzt.
Mit Hilfe einer weiteren neuartigen Verfahrensvariante können, abweichend
von dem abbildenden Prinzip, auch Bahnbearbeitungen durchgeführt werden.
In Erweiterung zum Ultraschallsenken ermöglicht diese so genannte
"Ultraschall-Bahnbearbeitung" die Herstellung großflächiger, beliebiger
Konturen mit Dimensionen von einigen Millimetern bis Zentimetern. Dabei
werden Formzeug 5 und Werkstück 8 während der Bearbeitung in der Ebene
der Werkstückoberfläche relativ zueinander manipuliert, um die Kontur der
herzustellenden Mikrostruktur nachzufahren. Mittels Ultraschall-
Bahnbearbeitung lässt sich daher einerseits das Anwendungsspektrum des
Ultraschall-Schwingläppens deutlich erweitern und andererseits auch die
geometrische Gestaltungsmöglichkeit von Bauteilen deutlich verbessern. Als
vorteilhaft erweist sich neben der hohen Flexibilität dieser Prozessvariante,
dass die Zeit- und kostenintensive Herstellung von konturangepassten
Formzeugen entfällt.
In Fig. 1 ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für eine Mikrostruktur in
einem Glas-Wafer dargestellt. Mikrotiterplatten bestehen im Wesentlichen aus
Mikronäpfchen. Die Näpfchen können simultan und gleichmäßig befüllt
werden, indem flüssige Substanzen durch Mikrokanäle (im Weiteren
"Primärkanäle" genannt) zwischen die Mikronäpfchen geleitet werden, aus
denen die Substanzen durch Verbindungskanäle zwischen dem Primärkanal und
den Mikronäpfchen (im Weiteren "Sekundärkanäle" genannt) mittels
Kapillarwirkung in die Mikronäpfchen fließen können. Die Fig. 1 zeigt dabei
ausschnittsweise eine Struktur mit zwei Mikronäpfchen 15 sowie einem
Primärkanal 16 und zwei Sekundärkanälen 17 mit typischen Dimensionen =
0,4 mm. Die Darstellung nach Fig. 1 ist als Ausschnitt aus einem Array von
mehreren 10 bis 100 Näpfchen gemäß den Fig. 2 und 3 zu verstehen, die
paarweise rechts und links von einem Primärkanal angeordnet sind und mit
diesem jeweils durch einen Sekundärkanal verbunden sind. Die Querschnitte
der Mikronäpfchen können dabei kreisförmig oder quadratisch sein, ebenso wie
die Primär- und Sekundärkanäle jeweils trapez- oder V-förmig sein können.
Mittels spezieller Formzeuge wird das in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte
Array aus Näpfchen, Primär und Sekundärkanälen nun durch Ultraschall-
Schwingläppen sukzessive in die Oberfläche des Glas-Wafers, insbesondere in
die Oberfläche eines Borosilikatglas-Wafers, eingebracht. Entsprechend
erfindungsgemäß strukturierte 6-Zoll-Wafer 18 aus Borosilikatglas sind in den
Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt einen 6-Zoll-Wafer 18 mit 28 Mikrotiterplatten 19 mit jeweils
96 Mikronäpfchen 15, wobei zur Vereinfachung nur die Mikronäpfchen
dargestellt sind. Das Format einer Mikrotiterplatte beträgt 1,7 × 2,5 cm bei
einer Rasterlänge von 2 mm. Die Abmessungen des Mikronäpfchens sind:
- - Volumen: 0,5 µl
- - Durchmesser: 0, 8 mm
- - Tiefe: 0,5 mm
Die Fig. 3 zeigt ein 6-Zoll-Wafer 18 aus Borosilikatglas mit 6
Mikrotiterplatten 19' mit jeweils 384 Näpfchen. Das Format einer
Mikrotiterplatte 19' beträgt bei einem Rasterabstand der Näpfchen von 2 mm
3,3 × 4,9 cm2. Die Abmessungen der Mikronäpfchen entsprechen denjenigen in
Fig. 2.
Für die Einbringung der Mikrostrukturen in die Glas-Wafer 18 stehen dabei
prinzipiell zwei verschiedene Strategien zur Bearbeitung des Wafers zur
Verfügung.
- 1. Die ganzflächige Bearbeitung des Glas-Wafers 18 mittels Ultraschallsenken mit flächigen Formzeugen nach Fig. 4 in der Größenordnung des Wafers, die die vollständigen Negativstrukturen der Näpfchen, Primär- und Sekundärkanäle oder Kombinationen dieser Strukturen (z. B. Näpfchen und Primärkanäle auf einem Formzeug) enthalten. Diese konturangepassten, flächigen Formzeuge aus Stahl können z. B. durch Mikroerodieren hergestellt werden. Die Fig. 4 zeigt dabei jeweils ausschnittsweise im Figurenteil A ein flächiges Formzeug 5a zur Ausformung von Mikronäpfchen 15, im Figurenteil B ein Formzeug 5b zur Ausformung von Primärkanälen 16 und im Figurenteil 4C ein Formzeug 5c zur Ausformung von Sekundärkanälen 17 (Fig. 1).
- 2. Die Bearbeitung des Wafers mittels Ultraschallbohren, Ultraschallbahn-
Bearbeitung und Ultraschallsenken mit linearen Formzeugen. Die Fig. 5
zeigt dabei ausschnittsweise ein lineares Formzeug 5d zur Herstellung
quadratischer oder rechteckiger Näpfchen 15 mittels Ultraschallbohren, die
Fig. 6 in einer entsprechenden Darstellung ein lineares Formzeug 5e zur
Herstellung der Primärkanäle 16 mittels Ultraschall-Bahnbearbeitung und
die Fig. 7 ein lineares Formzeug 5f zur Herstellung der Sekundärkanäle
17 mittels Ultraschallsenken.
Die linear angeordneten Mikrostrukturen werden dabei Reihe für Reihe in die Glasoberfläche eingebracht.
Durch Bearbeitung des Wafers mittels Ultraschallsenken mit flächigen
Formzeugen nach der Strategie 1. lässt sich die Bearbeitung im Vergleich zu
Ultraschallbohren/Ultraschall-Bahnbearbeitung/Ultraschallsenken mit linearen
Formzeugen nach der Strategie 2. schätzungsweise um den Faktor 50-60
reduzieren (entsprechend der Anzahl der einzubringenden Reihen von
Mikrostrukturen). Der Aufwand für die Herstellung des flächigen Formzeuges
für das Ultraschallsenken im Vergleich zur Herstellung der linearen Formzeuge
wird u. U. jedoch entsprechend größer.
Zur Verdeutlichung des Herstellungsverfahrens von Mikrotiterplatten, die aus
einem Array von mehreren 10 bis 100 der oben beschriebenen Mikrostrukturen
bestehen, wird im Folgenden die Bearbeitung des Wafers gemäß den Fig. 2
und 3 nach Strategie 2 beschrieben.
In einem ersten Bearbeitungsschritt werden mittels Ultraschallbohren in
Verbindung mit einem linearen Formzeug 5d nach Fig. 5 die Mikronäpfchen
15 in einem Raster mit einer Rasterlänge von z. B. 2 mm und einer Tiefe von
z. B. 0,5 mm in die Oberfläche des Glas-Wafers 18 der Dicke 1 mm
eingebracht. Durch die Rasterlänge sind damit die Flächen der später
entstehenden Mikrotiterplatten 19 bzw. 19' bevorzugt in den Ausführungen mit
96 Näpfchen (Fläche: 1,7 × 2,5 cm2) bzw. 384 Näpfchen (Fläche: 3, 3 × 4,9
cm2) sowie die Anzahl der Mikrotiterplatten 19, 19' auf dem 6-Zoll-Glas-
Wafer 18 festgelegt.
Bei der Herstellung von Näpfchen mit rundem Querschnitt wird ein aus der
Fig. 5 abgewandeltes lineares Formzeug verwendet, das aus einzelnen, linear
angeordneten Nadeln besteht.
In einem zweiten Bearbeitungsschritt werden nun die Primärkanäle 16 (Fig. 1)
in die Oberfläche zwischen den Näpfchen 15 mittels Ultraschall-
Bahnbearbeitung eingebracht. Dazu wird wiederum ein spezielles Formzeug 5c
gemäß Fig. 6 verwendet, das die Primärkanäle 16 Bahn für Bahn in den Glas-
Wafer 18 einbringt.
In einem dritten und letzten Bearbeitungsschritt werden anschließend die
Sekundärkanäle 17 durch Ultraschallsenken in der Art in die Glasoberfläche
eingebracht, dass ein Array aus den in Fig. 1 gezeigten Mikrostrukturen
entsteht. Auch bei diesem Bearbeitungsschritt wird wiederum ein spezielles
Formzeug 5f nach Fig. 7 verwendet.
Die Mikrotiterplatten 19 bzw. 19' entstehen nun durch Schneiden des Glas-
Wafers 18 in die in den Fig. 2, 3 dargestellten Flächen. Unter Umständen ist
eine abschließende Nachbearbeitung mittels Polieren der Glasoberfläche
notwendig.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Mikrotiterplatten, die jeweils zeilen- und
spaltenförmig angeordnete Mikrostrukturen, mindestens bestehend aus
Mikronäpfchen, aufweisen, mit den Schritten:
- - Bereitstellen eines Glas-Wafers aus chemisch resistentem Glas, dessen Fläche ein Mehrfaches der Fläche der herzustellenden Mikrotiterplatten beträgt,
- - Ausformen der Mikrostrukturen durch Ultraschall-Schwingläppen mittels Formzeugen und
- - Zerschneiden des mikrostrukturierten Glas-Wafers in einzelne Mikrotiterplatten mit vorgegebenen Abmessungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Glas-Wafer aus Borosilikatglas
bereitgestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Mikronäpfchen durch
Bohren mittels Ultraschall-Schwingläppen ausgeformt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Mikrostrukturen mit
einem Formzeug, das die negative Kontur der herzustellenden
Mikrostruktur besitzt, mittels Ultraschall-Schwingläppens eingesenkt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Mikrostrukturen in der
Weise mittels Ultraschall-Schwingläppens erzeugt werden, dass Formzeug
und Glas-Wafer während der Bearbeitung in der Ebene der Glas-Wafer-
Oberfläche relativ zueinander manipuliert werden, um die Kontur der
herzustellenden Mikrostruktur nachzufahren.
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem sämtliche Mikrostrukturen aller auf
dem Glas-Wafer auszuformenden Mikrotiterplatten flächig mit jeweils
entsprechend flächigen Formzeugen für die Ausformung der
Mikronäpfchen, der Primär- und Sekundärgräben, hergestellt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Mikrostrukturen aller auf
dem Glas-Wafer auszuformenden Mikrotiterplatten nacheinander mit
entsprechenden linearen Formzeugen hergestellt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung von
Mikrotiterplatten, bei denen neben den Mikronäpfchen zeilenförmig
jeweils zwischen den Mikronäpfchen ein Primärkanal und in Querrichtung
dazu die Mikronäpfchen mit dem Primärgraben verbindende
Sekundärkanäle als Mikrostruktur ausgeformt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem in einem ersten Schritt die
Mikronäpfchen mittels Ultraschallbohren, in einem zweiten Schritt die
Primärkanäle mittels Ultraschall-Bearbeitung zwischen den
Mikronäpfchen, und in einem dritten Schritt die Sekundärkanäle zwischen
den Mikronäpfchen und den Primärkanälen eingebracht werden.
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