DE10209367C1 - Ventilschieber - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
- F16F9/466—Throttling control, i.e. regulation of flow passage geometry
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Abstract
Um bei einem Ventilschieber (11) für ein Bypassventil an einem hydraulischen Schwingungsdämpfer mit einem Schaft (16) und einem Teller (17), welcher mit einer umlaufenden scheibenartig ausgebildeten Dichtkante (12), innerhalb der eine Ausnehmung (13) angeordnet ist, ausgebildet ist und der Durchbrüche (Bohrungen 27) zur Rückseite aufweist, die zuziehenden Kräfte, hervorgerufen durch die hohen Durchströmgeschwindigkeiten an der Dichtkante (12), zu reduzieren, sind die Durchbrüche (26) durch den Teller (17) größtmöglich, nur Speichen (25) zwischen der Dichtkante (12) und dem Schaft (16) belassend, ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ventilschieber für ein Bypassventil an einem hydraulischen
Schwingungsdämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Ventilschieber sind allgemein bekannt und werden in der unterschiedlichsten
Form hergestellt und verwendet. Die DE 35 35 287 A1 zeigt einen derartigen Ventil
schieber. Dieser Ventilschieber wird über einen Elektromagneten gegen die Kraft einer
Schraubenfeder mehr oder weniger weit geöffnet. Als Dichtsitz weist der Ventilschieber
eine umlaufende schneidenartig ausgebildete Dichtkante auf, die mit einem ebenen
Dichtsitz zusammenwirkt. Innerhalb der Dichtkante ist eine Ausnehmung vorgesehen.
Durchbrüche zur Rückseite des Ventilschiebers bewirken den hydraulischen Druckaus
gleich.
Die gattungsgemäßen Ventilschieber werden überwiegend so betrieben, dass zwischen
Dichtsitz und Dichtkante nur ein äußerst geringer Spalt eingestellt wird. Das führt bei
hohen Druckdifferenzen zu hohen Durchströmgeschwindigkeiten. Hervorgerufen durch
diese hohen Durchströmgeschwindigkeiten stellt sich auch noch innerhalb der Ausneh
mung ein großer Unterdruck ein, der den Ventilschieber zu schließen sucht. Diese Kraft
muss durch den Magneten ausgeglichen werden, was nachteilig zu einem unruhigen
Regelverhalten des Ventilschiebers führt und wodurch weiterhin nachteilig eine erhöhte
Energie für den Magneten benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuziehenden Kräfte am Ventilschieber,
hervorgerufen durch die hohen Durchströmgeschwindigkeiten an der Dichtkante zu
reduzieren.
Diese Aufgabe wird mit einem Ventilschieber, der die Merkmale des Anspruchs 1 auf
weist, gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 und 3
beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die zuzie
henden Kräfte am Ventilschieber reduziert sind. Weiterhin vorteilhaft weist der Ventil
schieber eine geringere Masse auf, wodurch die Massenträgheit reduziert ist und ein
besseres Regelverhalten erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Fol
genden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Bypassventil mit einem Ventilschieber nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Ventilschieber nach der Erfindung und
Fig. 3 die Draufsicht auf einen Ventilschieber nach Fig. 2.
Hydraulische Schwingungsdämpfer, wie sie z. B. abschnittsweise in Fig. 1 dargestellt
sind, weisen üblicherweise ein Dämpferrohr 1 auf, in dem sich die Dämpfungsflüssigkeit
befindet. Ein an einer Kolbenstange 2 angebundener Arbeitskolben 3 trennt den Innen
raum des Dämpferrohres in zwei Arbeitsräume 4, 5. Der Arbeitskolben 3 weist mittels
Federscheiben 6 abgedeckte Durchbrüche 7 auf, die zusammenwirkend den Durchfluss
der Dämpfungsflüssigkeit zwischen den Arbeitsräumen 4 und 5 dämpfen. Für beson
dere Regelungszwecke wird parallel zu den Durchbrüchen 7 ein Bypass eingerichtet,
der über ein Ventil kontinuierlich oder nur in seiner Endstellung geöffnet und geschlos
sen werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist der Bypass mit dem zugehörigen Bypass
ventil zwischen den Arbeitskolben 3 und der Kolbenstange 2 angeordnet. Andere
Anordnungen, sei es innerhalb des Schwingungsdämpfers, beispielsweise am Boden
ventil oder außerhalb des Schwingungsdämpfers, über Kanäle mit den Arbeitsräumen 4
und 5 verbunden, wirken in gleicher Weise.
Der Bypass im Ausführungsbeispiel weist Ringkanäle 8 auf, die über Zulaufbohrungen 9
mit dem oberen Arbeitsraum 4 verbunden sind und als Radialschlitze 10 am Außen
umfang eines Ventilschiebers 11 enden. Der Ventilschieber 11 weist eine umlaufende,
schneidenartig ausgebildete Dichtkante 12 auf, innerhalb der sich eine Ausnehmung 13
befindet. Die hydraulische Verbindung zwischen der Ausnehmung 13 und dem unteren
Arbeitsraum 5 erfolgt durch eine zentrale Bohrung 14. Beim Anheben des Ventilschie
bers 11 wird der Hydraulikweg des Bypasses über Zulaufbohrung 9, Ringkanal 8, Radi
alschlitz 10, Ausnehmung 13 und zentrale Bohrung 14 freigeschaltet. Im Ausführungs
beispiel ist in diese hydraulische Verbindung noch ein Vorventil 15 geschaltet.
Der Ventilschieber 11 weist einen Schaft 16 und einen Teller 17 auf. Im Ausführungs
beispiel sind Schaft 16 und Teller 17 einteilig ausgebildet. Der so gestaltete Ventilschie
ber 11 kann beispielsweise aus einem magnetisierbaren Werkstoff durch Sintern herge
stellt werden.
Die Spule eines Magnetventils 18 zieht je nach Strombeaufschlagung den Ventilschie
ber 11 gegen die Kraft einer oder, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, zweier Wendel
federn 19, 20 an und hebt somit die Dichtkante 12 von einem im Ausführungsbeispiel
ebenen Dichtsitz 21 mehr oder wenig an, so dass der Bypasskanal mehr oder wenig
geöffnet ist.
Um eine sichere Regelung zu gewährleisten, wird die Rückseite des Ventilschiebers
hydraulisch entlastet. Das erfolgt durch Bohrungen 22 durch den Teller 17 des Ventil
schiebers 11 und durch eine zentrale Bohrung 23 durch den Schaft 16.
Bei der Ausbildung eines Ventilschiebers 11 nach dem Stand der Technik, wie diese in
Fig. 1 dargestellt ist, ergibt sich die Problematik, dass bei hohem Druckunterschied
zwischen den Arbeitsräumen 4 und 5 und geringer Öffnung des Ventilschiebers 11 sich
zwischen der Dichtkante 12 und dem Dichtsitz 21 hohe Strömungsgeschwindigkeiten
einstellen, was zu einem großen Unterdruck nicht nur unter der Dichtkante 12, sondern
auch in der Ausnehmung 13 führt. Dieser Unterdruck kann so groß sein, dass es sogar
zu Kavitationserscheinungen kommt. Durch die sehr unterschiedliche Strömung mit
Wirbeln und Kavitation in der Ausnehmung 13 wird dieser Unterdruck nicht sicher durch
die Bohrungen 22 auf die Rückseite des Tellers 17 übertragen, ebenso nicht auf die
Rückseite des Schaftes 16, da sich die Unterdruckverhältnisse an der zentralen Boh
rung 23 schon wieder ausgeglichen haben.
Die vorbeschriebene Problematik bei Ventilschiebern 11 nach dem Stand der Technik
wird wesentlich gemildert durch erfindungsgemäße Ventilschieber, wie sie in den
Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Ventilschieber 11.
Die Schnittangabe ist in Fig. 3 als II-II bezeichnet. Der in den Fig. 2 und 3 darge
stellte Ventilschieber 11 weist wiederum einen Schaft 16 und einen Teller 17 auf, die
wiederum einteilig, vorzugsweise als Sinterteil, hergestellt sind. Am äußeren Rand des
Tellers 17 erstreckt sich nach unten die Dichtkante 12, die sich nach oben als Ring 24
fortsetzt. Dieser Ring ist nur über Speichen 25 mit dem Schaft 16 verbunden. Dadurch
entstehen große nierenförmige Durchbrüche 26 durch den Teller 17. Die Speichen 25
setzen sich am unteren Teil des Schaftes 16 sich axial erstreckend fort, so dass sich die
nierenförmigen Durchbrüche 26 bis in den Bereich des Schaftes 16 weitererstrecken.
Im unteren Teil des Schaftes 16 ist eine größtmögliche Bohrung 27 angeordnet, so dass
der Schaft hier als Hohlzylinder mit geringer Wandstärke ausgebildet ist. Im oberen
Bereich des Schaftes 16 sind die üblichen Bohrungen 28 zur Aufnahme der Wendel
federn 19, 20 vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ventilschiebers 11 wird erreicht, dass
zum einen genügend Raum für die Turbulenzen geschaffen wurde, so dass sich die
Turbulenzen nicht verstärkt als Zugkräfte an der Innenoberfläche der Ausnehmung 13
auswirken können. Des Weiteren sorgen die großen Durchbrüche 26 dafür, dass der
durch die Turbulenzen entstandene Unterdruck sich ungestört auf die Rückseite des
Tellers 17 überträgt, wobei die Fläche dieser Rückseite nur durch die Dicke der Spei
chen 25 und des Ringes 24 bestimmt wird, also auch dadurch nur eine geringe Diffe
renzkraft auftreten kann.
Durch die Ausbildung einer großen Bohrung 27 im Schaft 16 wird darüber hinaus er
reicht, dass auch hier ein besserer Ausgleich der Turbulenzen entstehen kann und
durch den kürzeren Verbindungsweg durch die Bohrung 23 der Durchflusswiderstand
verringert wird und ein besserer Duckdifferenzausgleich zwischen der Rückseite des
Schaftes 13 und dessen Vorderseite erzielt wird.
1
Dämpferrohr
2
Kolbenstange
3
Arbeitskolben
4
Arbeitsraum
5
Arbeitsraum
6
Federscheibe
7
Durchbruch
8
Ringkanal
9
Zulaufbohrung
10
Radialschlitz
11
Ventilschieber
12
Dichtkante
13
Ausnehmung
14
Bohrung
15
Vorventil
16
Schaft
17
Teller
18
Spule
19
Wendelfeder
20
Wendelfeder
21
Dichtsitz
22
Bohrung
23
Bohrung
24
Ring
25
Speiche
26
Durchbruch
27
Bohrung
28
Bohrung
Claims (3)
1. Ventilschieber (11) für ein Bypassventil an einem hydraulischen Schwingungs
dämpfer mit einem Schaft (16) und einem Teller (17), welcher mit einer umlau
fenden scheibenartig ausgebildeten Dichtkante (12), innerhalb der eine Aus
nehmung (13) angeordnet ist, ausgebildet ist und der Durchbrüche (Bohrungen
27) zur Rückseite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche
(26) durch den Teller (17) größtmöglich, nur Speichen (25) zwischen der Dicht
kante (12) und dem Schaft (16) belassend, ausgebildet sind.
2. Ventilschieber (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die
Durchbrüche (26) und die Speichen (25) bis in den Schaft (16) hinein fortset
zen.
3. Ventilschieber (11) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass sich die Ausnehmung (13) bis in den Schaft (16) hinein erstreckt,
wobei der Schaft (16) in diesem Bereich als Hohlzylinder mit geringer Wand
stärke ausgebildet ist.
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