DE10208661A1 - Verfahren und Vorrichtung zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von E-Mails - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von E-MailsInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L51/00—User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail
- H04L51/21—Monitoring or handling of messages
- H04L51/214—Monitoring or handling of messages using selective forwarding
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von E-Mails. Dabei ist kann das Verfahren selbstlernend und/oder anlernbar ausgestaltet sein. Das Routing basiert dabei auf einer semantischen Inhaltsanalyse der zu routenden E-Mail.
- Bislang ist es bei Behörden, Firmen und anderen Institutionen, die täglich eine Vielzahl von E-Mails mit unterschiedlichen Anfragen zu unterschiedlichen Themen und Problemen erhalten, üblich, alle oder zumindest den größten Teil der eingehenden E-Mails über nur wenige E-Mail-Adressen zu sammeln, wobei die Adressen in der Regel wie folgt aufgebaut sind: presse@xyz.com, bundeskanzler@bundesregierung.de, support@xyz.de, info@pat-mark.de etc.
- Bei der Handhabung großer E-Mail-Aufkommen bestehen die folgenden Probleme:
- - Die Empfänger dieser E-Mails sind häufig fachlich und/oder organisationell nicht in der Lage auf alle E-Mails zeitnah und angemessen zu reagieren.
- - Das E-Mail-Aufkommen ist auf einigen E-Mail-Adressen so hoch, daß nicht mehr zeitnah auf Anfragen geantwortet werden kann.
- - Bei der Antwort (Reply) auf eine über eine allgemeine E-Mail-Adresse empfangene E-Mail wird die persönliche E-Mail-Adresse des Absenders, z. B. Bernd.Beispiel@dpma.de übermittelt, obwohl der Absender oder seine Firma/Behörde/Institution dies eigentlich nicht wünschen. Vielmehr soll häufig lediglich die allgemeine Adresse, wie z. B. info@dpma.de übermittelt werden, jedoch erlauben manche E-Mailserver dies nicht. Die Übermittlung der allgemeinen Adresse diente dabei sowohl zum Schutz des individuellen Absenders vor einem ungewünschten direkten "Anmailen", als auch zur Gewährleistung eines zentralen E-Mail-Eingangs vergleichbar einem zentralen Posteingang.
- - Wenn das Einstellen einer einheitlichen Absenderadresse seitens des E-Mailservers möglich ist, so taucht das Problem auf, daß absenderseitig insbesondere bei einem hohen Mailaufkommen etwaige Rückantworten des Empfängers einer Antwort von der einheitlichen Adresse der ursprünglichen Anfrage schwer zuzuordnen sind.
- - Das Filtern von geheimen Informationen oder unerwünschtem "Spams" (Werbemailings) ist nicht möglich.
- Zur teilweisen Lösung der genannten Probleme ist es bekannt, E-Mail-Anfragen "von Hand" zu sortieren und via E-Mail-Client an die individuellen Empfänger weiterzuleiten.
- Ferner ist es bekannt, die Anfragen von einem E-Mail-Client durch Filterregeln, die auf regulären Ausdrücken basieren, in unterschiedliche Ordner sortieren und an andere Personen weiterleiten zu lassen, die dann auf diese Mails reagieren sollen. Es erfolgt dabei eine Suche nach sog. "regulären Ausdrücken" im Text der E-Mail-Nachricht.
- Schließlich ist die Funktion des sogenannten "Autoreply" mit Vergabe einer Ticketnummer (Bearbeitungsnummer) und Bearbeitung durch irgendeinen Mitarbeiter bekannt.
- Die allgemeine Einstellungsänderung der Mail-Absender-Adresse im Mail-Client ist ungelöst.
- Ferner erfolgt bislang keine Suche nach sog. "regulären Ausdrücken" im Text der E-Mail-Nachricht.
- Die bekannten Lösungen besitzen unter anderem folgende Nachteile:
- - hohe Personalkosten;
- - personenabhängiges System;
- - das "Verteilungs-Know-How" liegt bei wenigen Personen;
- - persönliche Usancen beeinflussen ständig die Qualität der Verteilung;
- - durch die Weiterleitung geht die Möglichkeit, dem ursprünglichen Absender direkt zu antworten, verloren;
- - es handelt sich um clientlastige Lösungen, die nur funktionieren, wenn der Computer in Betrieb und konnektiert ist, auf dem der E-Mail-Client arbeitet;
- - die Filterregeln basieren auf sog. "regulären Ausdrücken" (englisch: "regular expressions", wobei hierunter in dieser Anmeldung Ausdrücke gemäß der Definition von T. Showalter, Sieve: A Mail Filtering Language, abrufbar im Internet unter http:/ / www.faqs.org/rfcs/rfc3028.html und der Definition unter der Adresse http:/ / www.faqs.org/rfcs/rfc1801.html, verstanden werden sollen und die beiden genannten Fundstellen durch Zitierung hiermit ausdrücklich vollinhaltlich zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung gemacht werden), d. h. E-Mails, die einen bestimmten ("regulären") Ausdruck (eine bestimmte Zeichenfolge) enthalten, können in bestimmte Ordner sortiert werden; dabei sind allgemeine Filterregeln nur schwer mit regulären Ausdrücken festzulegen, und das intelligente Regeldesign ist sehr know-how-intensiv, insbesondere, wenn sich in einer verändernden Systemumwelt (wobei zur Definition auf Niklas Luhmann, Soziale Systeme - Grundriß einer allgemeinen Theorie, Suhrkamp, 2000, verwiesen wird und die genannte Fundstelle durch Zitierung hiermit ausdrücklich vollinhaltlich zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung gemacht wird) auch die Sprache und damit die regulären Ausdrücke für denselben Zusammenhang ändern;
- - ein Nachschärfen der Regeln und regulären Ausdrücke erfordert erhebliches Know-How; dieser Weg weist lediglich auf eine lange Bearbeitungszeit hin und beschleunigt die Bearbeitung nur teilweise;
- - die Änderung der E-Mail-Adresse des Absenders auf Seiten des E-Mail-Clients (in der E-Mail-Software, wie z. B. dem Programm mit dem Handelsnamen "Microsoft-Outlook") wird von einigen E-Mailservern ignoriert, wie z. B. von t-online;
- - bei der Suche mit regulären Ausdrücken werden zu findende Inhalte z. T. deswegen nicht gefunden, weil sie lediglich begrifflich anders ausgedrückt werden.
- Es existiert daher bislang keine befriedigende Lösung für die genannten Probleme
- Durch ein Zusammenspiel von
- - Mailserverunabhängigkeit
- - Routing
- - semantischer Kategorisierung und möglicher serverseitiger Absender-Anonymisierung
- - automatischem semantischem Lernen
- Dabei bedeutet Mailserverunabhängigkeit, daß eine Lösung wie die vorgeschlagene unabhängig von dem Betriebsystem (wie z. B. dem Betriebssystem "Windows NT") und der Software des Mailservers (wie z. B. "Microsoft Exchange Server") des E-Mail-Empfängers betrieben werden kann.
- Auch kann eine hardwareseitige Trennung der erfindungsgemäßen Lösung und des Mailservers bestehen. So bemerkt der Betreiber des Mailservers gar nichts von der Installation der erfindungsgemäßen Lösung, und Software- oder Hardware-Inkompatibilitäten zwischen der erfindungsgemäßen Lösung und dem (externen) Mailserver können nicht auftreten.
- Routing bedeutet Weitergabe der ursprünglichen E-Mail an einen Mailserver, bei evtl. Veränderung der Empfänger- und/oder Absenderadressen gemäß inhaltlicher Kategorisierung der E-Mail. Sowohl Empfänger als auch Absender bemerken dabei keine Veränderung der E-Mail.
- Semantische Kategorisierung bedeutet das Zuordnen von Texten in vorher definierte Kategorien. Das Zuordnen lernt das erfindungsgemäße Verfahren durch das Trainieren mit Übungstexten.
- Serverseitige Absender-Anonymisierung bedeutet, daß die Absender-Adresse durch eine bestimmbare Adresse durch die erfindungsgemäße Lösung ersetzt wird. Die Mail genügt nach dem Eingriff den RFC-Normen, die beschrieben sind auf der Internet-Seite mit der Adresse ftp:/ / ftp.isi.edu/in-notes/rfc2026.txt, die hiermit durch Zitierung ausdrücklich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
- Die erfindungsgemäße Lösung hat unter anderem folgende Vorteile:
- - Personalkosten werden gesenkt, da Mails nicht mehr "von Hand" sortiert und weitergeleitet werden müssen;
- - die Antwortzeiten werden verkürzt;
- - die sachgerechte Zustellung der Anfragen an die E-Mail-Adressen wird sichergestellt;
- - die Lösung ist plattform- und mailserverunabhängig (s. o.);
- - Auswertung der Bearbeitungs- und Antwortzeiten der Rout-E-Mail-Adressen-Besitzer sind möglich;
- - Virenscanner sind leicht integrierbar;
- - das erfindungsgemäße Verfahren kann in beide Richtungen eingesetzt werden, d. h., daß sowohl eingehende als auch ausgehende E-Mails auf Inhalte untersucht werden können; so können z. B. ausgehende E-Mails auf vertrauliche Informationen hin untersucht werden, und eingehende E-Mails nach Sachgebieten sortiert werden.
- Fig. 1 zeigt schematisch den normalen Verlauf des Transportes einer E-Mail.
- Fig. 2 zeigt schematisch den Verlauf des Transportes einer E-Mail unter Verwendung der Erfindung.
- Fig. 3 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens, jedoch ohne die Reaktion der User, die Vorbereitung und das Nachlernen.
- Im folgenden werden unter Bezug auf die Zeichnung rein beispielhaft und nicht beschränkend zwei Durchführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
- Im folgenden und in den Fig. 1 und 2 stehen die Worte/Abkürzungen
- - MUA für "mail user agent". Dieser Agent wird benötigt, um E-Mails zu lesen, zu schreiben und zu verschicken.
- - MTA für "mail transport agent". MTAs sind die E-Mailserver, die auf der Ziel- und auf der Senderseite die E-Mails weiterreichen. Dabei greifen sie auf DNS-Server zu, um die MX-Records auszulesen, in denen steht, welcher MTA für welche Domain zuständig ist.
- - MDA für "mail delivery agent". Auf der Zielseite ist der MDA für den Empfang und der Weiterleitung zu dem Empfängerclient zuständig.
- - im-brain für die Erfindung und
- - im-brain MTA für den erfindungsgemäß ausgebildeten mail transport agent.
- Die Fig. 1 zeigt den normalen Verlauf eines Transportes einer E-Mail. Dabei wird die E-Mail vom User dem MUA übergeben. Dieser gibt die E-Mail dann an den MTA weiter. Dann gelangt die E-Mail an den MTA, der laut MX-Eintrag auf dem DNS-Server für die Domain zuständig ist. Auf diesem Wege erreicht die E-Mail den MDA der Empfänger-Domain. Dieser gibt diese E-Mail dann direkt an den User weiter.
- Die Rückantwort nimmt den gleichen Weg, nur in umgekehrter Reihenfolge.
- In der Fig. 2 ist der Verlauf des Transportes unter Verwendung der Erfindung gezeigt:
- Die E-Mail gelangt von dem Sender über dem MUA zu dem MTA. Der MTA erfragt von dem DNS-Server, welcher MTA für die Domain zuständig ist. Im DNS ist hinterlegt, das im-brain für die Domain zuständig ist. Die E-Mail wird dem MTA im-brain übergeben. Dieser analysiert den Text und kategorisiert die E-Mail. Danach wird die E-Mail an den richtigen User weiter geroutet und dem "echten" MTA der Domain übergeben. Danach gibt der MTA dem MDA die E-Mail weiter, wie zuvor auch. Danach gelangt die E-Mail an den MUA.
- Die Antwort gelangt von dem MUA über den MTA wieder zu dem im-brain MTA. Dieser stellt die ursprüngliche E-Mail-Empfangsadresse her (Anonymisierung) und gibt diese E-Mail dann an den MTA des Absenders zurück. Dort wird die E-Mail über den MDA wieder zu dem MUA des Absenders zurückgegeben.
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- 1. Die E-Mail wird vom Absender verfasst und dem MTA seines Providers übergeben (z. B. post.strato.de)
- 2. Dieser erfragt bei dem DNS-Server, welcher MTA als MX für die Empfänger Domain eingetragen ist. Dieses ist der "Mail-Router" mit der im-brain Technologie.
- 3. Der Mail-Router nimmt die E-Mail entgegen. Dabei benutzt er die SMTP-Befehle.
- 4. Der Server stellt fest, ob Diese E-Mail eine Antwort auf eine vorher gestellte Frage war (Re-Re-Routing), oder ob es eine Erstanfrage ist.
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- 1. Die E-Mail wird in dem Eingangsverzeichnis auf der Festplatte abgelegt, damit wird einen Rekonstruierbarkeit bei einem Absturz des Servers gewährleistet.
- 2. Das Analysemodul liest die E-Mails aus den Verzeichnissen, und übergibt diese E-Mail dem Semantischen Kategorisierung und der Kategorisierung durch Reguläre-Ausdrücke.
- 3. Die Empfängeradresse wird auf Grund der Kategorisierung verändert, in dem einer der Routingadressen anstellen der Workingadresse eingetragen wird.
- 4. Danach wird dieses Mapping in der Datenbank festgehalten.
- 5. Die E-Mail wird auf der Festplatte in dem Ausgabeverzeichnis abgelegt.
-
- 1. Es wird aufgrund der Datenbankeinträge die Routingadresse festgestellt, welche die erste Anfrage bearbeitet hat, und dieser wird diese Anfrage dann weitergeleitet.
- 2. Die Routingadresse wird als Empfängeradresse eingetragen.
- 3. Die E-Mail wird auf die Festplatte in dem Ausgabeverzeichnis abgelegt.
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- 1. Es werden aus dem Ausgabeverzeichnis alle E-Mails ausgelesen.
- 2. Die E-Mails werden direkt dem internen MTA der Routingadressen zu geleitet.
- 3. Der MTA leitet diese dann den MDA und dann den MUA weiter.
-
- 1. Es werden aus dem Ausgabeverzeichnis alle E-Mails ausgelesen.
- 2. Die E-Mails werden direkt dem externen MTA der Absenderadressen zu geleitet.
- 3. Der MTA leitet diese dann den MDA und dann den MUA weiter.
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- 1. Der Empfänger antwortet wie gewohnt auf die E-Mail.
- 2. Der MTA seiner Domain leitet die Mail dann ganz normal dem MTA im-brain weiter.
- 3. Der MTA im-brain nimmt die E-Mail entgegen.
- 4. Es wird die Antwort in der Datenbank abgelegt und die Workingadresse wieder eingetragen.
- 5. Die E-Mail wird dem MTA des Absenders wieder zugefügt.
- 6. Dieser leitet diese dann den MDA und dann den MUA weiter.
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- 1. Der User stellt fest, dass die E-Mail von ihm nicht beantwortet werden kann.
- 2. Der User forwardet (leitet weiter) die E-Mail zu einer fiktiven aber bestimmten E-Mailadresse außerhalb der MTA-Domaine des Empfängers, damit gelangt die E-Mail von dem lokalen MTA zu dem MTA im-brain.
- 3. Der MTA im-brain empfängt diese E-Mail, erstellt auf Grund der Datenbank die originale E-Mail her und kategorisiert sie erneut.
- 4. Die E-Mail wird dann der nächsten Kategorie zusortiert.
- 5. Der Text und die falsch zusortierte Kategorie werden festgehalten, damit der Administrator später den Nachlernprozess anstoßen kann.
-
- 1. Ein autorisierter User (Administrator) bekommt die Texte und den zusortierten Kategorien bzw. E-Mailadressen angezeigt, die falsch zusortiert wurden.
- 2. Er entscheidet, welche E-Mail einer neuen Kategorie zusortiert werden soll. Er hat dabei die Möglichkeit Rücksprache mit denjenigen zu halten, der die Mail abgewiesen haben und die er für die optimalen Bearbeiter hält. Hierdurch soll das Priciple Agent Problem der abweisenden, dass bei automatischem Lernen auftritt verhindert werden und eine Qualitätssicherung stattfinden.
- 3. Ist diese Qualitätssicherung nicht gewünscht, kann das nachlernen auch automatisch erfolgen, indem der falsch gerouteten Mail vom abweisenden mit der richtigen E-Mail-Adresse im Body der E-Mail versehen wird.
- 4. Durch dieses Nachlernen der Knowledge-Engine wird die Exaktheit der Kategorisierung verbessert.
-
- 1. Die User, die einfach nur die Arbeit abschieben wollen, werden daran gehindert, da der Administrator die Richtigkeit des "Abschiebens" überprüft.
- 2. im-brain vermeidet gegenüber einem Automatismus Principle Agent Konflikte.
- 3. Nach Absprache kann die Knowledge-Engine nachgelernt und verbessert werden.
- 4. Einfache Anpassung an neue Begebenheiten.
- Unter Bezug auf Fig. 3 werden nachfolgend wichtige Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben:
-
- - Angabe der Empfänger-E-Mailadressen, die durch das Verfahren bearbeitet werden sollen (sog. Work-Adresses).
- - Das Verfahren wird mit vorhandenen und kategorisierten E-Mailtexten angelernt.
- - Außerdem werden zusätzlich reguläre Ausdrücke bestimmt, die zu bestimmter Kategorisierung führen sollen. Den angelernten Kategorien werden sogenannte Rout-E-Mailadressen zugeordnet, denen die kategorisierten E-Mails beim Routing zugestellt wird.
-
- 1. Eine E-Mail wird entgegengenommen.
- 2. Der Header der E-Mail wird daraufhin analysiert, ob es sich bei der eingehenden Mail um eine Rückantwort handelt. Nur in diesem Fall wird diese Mail an die Person geroutet (siehe Routing), die die Rückantwort durch ihre Antwort auf eine Anfrage ausgelöst hat (siehe Mapping). Andernfalls wird die E-Mail der Kategorisierung übergeben.
-
- 1. Betreffzeile und Bodytext, sowie Attachments werden gemäß regulärer Ausdrücke und semantisch kategorisiert. E-Mails, die nicht kategorisiert werden können, werden unverändert geroutet.
-
- 1. Es wird festgehalten, welche E-Mail-Adresse von welcher E-Mail-Adresse E-Mails erhält.
-
- 1. Routing gemäß Kategorisierung: Gemäß der Zuordnung der E-Mail-Adresse zur einer Kategorie werden die Empfängeradressen der kategorisierten E-Mails entsprechend geändert und die E-Mails mit den geänderten Empfängeradressen an den Mailserver des Empfängers übergeben.
-
- 1. Es wird von der Rout-E-Mail-Adresse geantwortet:
Das Verfahren ersetzt dabei die Rout-E-Mail-Adresse durch die ursprüngliche E-Mail-Adresse, an die die Anfrage gesandt wurde.
Sodann erfolgt die Übergabe der E-Mail an den Mailserver des Empfängers. - 2. Der Besitzer der Rout-E-Mail-Adresse stellt fest, daß das Verfahren eine
E-Mail an ihn geroutet hat, für die er nicht zuständig bzw. kompetent ist.
Er leitet diese Mail an eine spezielle Adresse weiter, die sich außerhalb der Rout-E-Mail-Adress-Domäne befindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren fängt diese weitergeleitete E-Mail ab. Die ursprüngliche Anfrage wird nun an die Rout-E-Mail-Adresse der nächstbesten Kategorie geroutet. - Aufgrund der gemachten Erfahrung kann das System jederzeit mit kategorisierten E-Mails geschärft und umtrainiert werden. Hierzu müssen lediglich kategorisierte E-Mails und Texte dem System eingegeben werden oder die regulären Ausdrücke geändert werden.
- Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen möglich, die dem Fachmann auf dem hier in Frage stehenden technischen Gebiet ohne erfinderisches Zutun durch diese Anmeldung geoffenbart sind und die hiermit ausdrücklich als zur Erfindung gehörig bezeichnet werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von
E-Mails, dadurch gekennzeichnet, daß die zu routende E-Mail automatisch einer
semantischen Analyse unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es selbstlernend
ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
automatisch ermittelt wird, ob eine zu routende E-Mail eine Antwort auf eine vorher
gestellte Frage war (Re-Re-Routing) oder ob es sich um eine Erstanfrage handelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fall, daß
es sich bei der zu routenden E-Mail um eine Erstanfrage handelt,
die E-Mail in einem Eingangsverzeichnis auf der Festplatte abgelegt wird,
ein Analysemodul die E-Mails aus dem Eingangsverzeichnis liest und einem Modul zu automatischen semantischen Kategorisierung und zur Kategorisierung durch reguläre Ausdrücke übergibt, worauf
die Empfängeradresse anhand der Kategorisierung verändert wird, indem eine der Routingadressen anstelle der Eingangsadresse eingetragen wird,
daß dieses sog. Mapping in einer Datenbank festgehalten wird und
daß die E-Mail wird auf der Festplatte in dem Ausgabeverzeichnis abgelegt wird.
die E-Mail in einem Eingangsverzeichnis auf der Festplatte abgelegt wird,
ein Analysemodul die E-Mails aus dem Eingangsverzeichnis liest und einem Modul zu automatischen semantischen Kategorisierung und zur Kategorisierung durch reguläre Ausdrücke übergibt, worauf
die Empfängeradresse anhand der Kategorisierung verändert wird, indem eine der Routingadressen anstelle der Eingangsadresse eingetragen wird,
daß dieses sog. Mapping in einer Datenbank festgehalten wird und
daß die E-Mail wird auf der Festplatte in dem Ausgabeverzeichnis abgelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Fall, daß es sich bei der zu routenden E-Mail um ein Re-Re-Routing handelt,
aufgrund von Datenbankeinträgen die Routingadresse festgestellt wird, welche die erste Anfrage bearbeitet hat, und die E-Mail an diese Adresse weitergeleitet wird,
daß die Routingadresse als Empfängeradresse eingetragen wird und
daß die E-Mail wird auf der Festplatte in einem Ausgabeverzeichnis abgelegt wird.
aufgrund von Datenbankeinträgen die Routingadresse festgestellt wird, welche die erste Anfrage bearbeitet hat, und die E-Mail an diese Adresse weitergeleitet wird,
daß die Routingadresse als Empfängeradresse eingetragen wird und
daß die E-Mail wird auf der Festplatte in einem Ausgabeverzeichnis abgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Fall, daß eine E-Mail falsch geroutet wurde,
der Empfänger (User) die falsch zu ihm geroutete E-Mail forwardet (weiterleitet) zu einer fiktiven aber bestimmten E-Mailadresse außerhalb der MTA-Domaine des Empfängers, womit die E-Mail von dem lokalen MTA zu dem MTA im-brain gelangt,
der MTA im-brain diese E-Mail empfängt und auf Grund einer Datenbank die originale E-Mail herstellt und erneut kategorisiert, wobei die E-Mail dann der nächsten Kategorie zusortiert wird und
der Text und die falsch zusortierte Kategorie festgehalten werden, damit der Administrator später den Nachlernprozess anstoßen kann.
der Empfänger (User) die falsch zu ihm geroutete E-Mail forwardet (weiterleitet) zu einer fiktiven aber bestimmten E-Mailadresse außerhalb der MTA-Domaine des Empfängers, womit die E-Mail von dem lokalen MTA zu dem MTA im-brain gelangt,
der MTA im-brain diese E-Mail empfängt und auf Grund einer Datenbank die originale E-Mail herstellt und erneut kategorisiert, wobei die E-Mail dann der nächsten Kategorie zusortiert wird und
der Text und die falsch zusortierte Kategorie festgehalten werden, damit der Administrator später den Nachlernprozess anstoßen kann.
7. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorbereitungsphase
(Lernphase), in welcher folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
- Angabe der Empfänger-E-Mailadressen, die durch das Verfahren bearbeitet
werden sollen (sog. Work-Adresses).
- Das Verfahren wird mit vorhandenen und kategorisierten E-Mailtexten
angelernt.
- Außerdem werden zusätzlich reguläre Ausdrücke bestimmt, die zu
bestimmter Kategorisierung führen sollen. Den angelernten Kategorien werden
sogenannte Rout-E-Mailadressen zugeordnet, denen die kategorisierten E-Mails
beim Routing zugestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Betriebsphase, in
welcher folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
- Eine E-Mail wird entgegengenommen.
- Der Header der E-Mail wird daraufhin analysiert, ob es sich bei der
eingehenden Mail um eine Rückantwort handelt. Nur in diesem Fall wird diese Mail
an die Person geroutet (siehe Routing), die die Rückantwort durch ihre Antwort auf
eine Anfrage ausgelöst hat (siehe Mapping). Andernfalls wird die E-Mail der
Kategorisierung übergeben.
- Kategorisierung:
Betreffzeile und Bodytext, sowie Attachments werden gemäß regulärer Ausdrücke und semantisch kategorisiert. E-Mails, die nicht kategorisiert werden können, werden unverändert geroutet.
Es wird festgehalten, welche E-Mail-Adresse von welcher E-Mail-Adresse E-Mails erhält (sog. "Mapping"),
Routing gemäß Kategorisierung: Gemäß der Zuordnung der E-Mail-Adresse zu einer Kategorie werden die Empfängeradressen der kategorisierten E-Mails entsprechend geändert und die E-Mails mit den geänderten Empfängeradressen an den Mailserver des Empfängers übergeben.
Betreffzeile und Bodytext, sowie Attachments werden gemäß regulärer Ausdrücke und semantisch kategorisiert. E-Mails, die nicht kategorisiert werden können, werden unverändert geroutet.
Es wird festgehalten, welche E-Mail-Adresse von welcher E-Mail-Adresse E-Mails erhält (sog. "Mapping"),
Routing gemäß Kategorisierung: Gemäß der Zuordnung der E-Mail-Adresse zu einer Kategorie werden die Empfängeradressen der kategorisierten E-Mails entsprechend geändert und die E-Mails mit den geänderten Empfängeradressen an den Mailserver des Empfängers übergeben.
9. Vorrichtung zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von
E-Mails, umfassend einen Mailserver, dadurch gekennzeichnet, daß der Mailserver
zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10208661A DE10208661A1 (de) | 2001-10-30 | 2002-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von E-Mails |
DE10295048T DE10295048D2 (de) | 2001-10-30 | 2002-10-30 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen E-Mail-Management |
PCT/DE2002/004051 WO2003039097A2 (de) | 2001-10-30 | 2002-10-30 | Verfahren und vorrichtung zum automatischen e-mail-management |
AU2002347101A AU2002347101A1 (en) | 2001-10-30 | 2002-10-30 | Method and device for automatic e-mail management |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10153089 | 2001-10-30 | ||
DE10208661A DE10208661A1 (de) | 2001-10-30 | 2002-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von E-Mails |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10208661A1 true DE10208661A1 (de) | 2003-05-15 |
Family
ID=7703940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10208661A Withdrawn DE10208661A1 (de) | 2001-10-30 | 2002-02-28 | Verfahren und Vorrichtung zum serverseitigen und plattform-unabhängigen Routing von E-Mails |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10208661A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2002
- 2002-02-28 DE DE10208661A patent/DE10208661A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: SEEMANN, DANIEL, 53639 KOENIGSWINTER, DE Inventor name: GRAVEL, THOMAS, 58119 HAGEN, DE Inventor name: DAMM, MANUELA, 65343 ELTVILLE, DE |
|
8143 | Lapsed due to claiming internal priority |