DE10207669A1

DE10207669A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Maschinenaggregates

Info

Publication number: DE10207669A1
Application number: DE10207669A
Authority: DE
Inventors: Artur Spielvogel
Original assignee: KSB AG
Current assignee: KSB AG
Priority date: 2002-02-22
Filing date: 2002-02-22
Publication date: 2003-09-04
Anticipated expiration: 2022-02-23
Also published as: DE10207669B4

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer einer Wärmedehnung ausgesetzten Maschine oder eines Maschinenaggregates, insbesondere eines aus einer Kreiselpumpe und einem Motor bestehenden Aggregates, mit mehreren Befestigungspunkten für die Maschine oder die Maschinen des Aggregates, wobei im Bereich der Befestigungspunkte der Ausdehnungsrichtung der jeweiligen Maschine entsprechende Führungen vorgesehen sind. DOLLAR A Aufgabe ist es, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die bei geringem Aufwand eine sichere Führung bei solchen Maschinen oder Aggregaten erreicht, die insgesamt relativ geringen Längenänderungen durch Wärmedehnung unterworfen sind. DOLLAR A Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungen (10) außerhalb der Befestigungspunkte (7) liegen und sich die Längsachsen (11) aller Führungen (10) in einem gemeinsamen Mittelpunkt (12) treffen, wobei in den Befestigungspunkten (7) jeweils ein Spiel besteht, welches eine im Rahmen eines vorgegebenen Wertes liegende Wärmedehnung zuläßt (Fig. 2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer einer Wärmedehnung ausgesetzten Maschine oder eines Maschinenaggregates, insbesondere eines aus einer Kreiselpumpe und einem Motor bestehenden Aggregates, mit mehreren Befestigungspunkten für die Maschine oder die Maschinen des Aggregates, wobei im Bereich der Befestigungspunkte der Ausdehnungsrichtung der jeweiligen Maschine entsprechende Führungen vorgesehen sind.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt durch die DE 31 06 467 C2. Dort wird von einem unabhängig von der Lage der Befestigungspunkte festgelegten Fixpunkt ausgegangen. Auf diesen beziehen sich die Führungen der zu erwartenden Längenänderungen im Bereich der Befestigungen. Eine solche Führung kann beispielsweise als Nut ausgebildet sein, in welcher sich ein Bolzen, ein Kulissenstein oder ein ähnliches Element bewegt.
Diese Art der Führung ist relativ aufwendig, vor allem dann, wenn die sich tatsächlich ergebenden Längenänderungen sehr klein sind. Dies ist bei einem Großteil der zum Einsatz kommenden Maschinen und Aggregaten der Fall. Dabei darf aber nicht verkannt werden, daß sich auch aus geringen Längenänderungen bei einer starren Befestigung ohne Führungen problematische Veränderungen innerhalb des durch die Befestigungen vorgegebenen Kräftesystems ergeben können, die im ungünstigen Fall zur Zerstörung funktionswichtiger Teile führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei geringem Aufwand eine sichere Führung bei solchen Maschinen oder Aggregaten erreicht, die insgesamt relativ geringen Längenänderungen durch Wärmedehnung unterworfen sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungen außerhalb der Befestigungspunkte liegen und sich die Längsachsen aller Führungen in einem gemeinsamen Mittelpunkt treffen, wobei in den Befestigungspunkten jeweils ein Spiel besteht, welches eine im Rahmen eines vorgegeben Wertes liegende Wärmedehnung zuläßt.
Die Führungen können durch Leisten oder Stifte gebildet werden, welche in Ausnehmungen der miteinander in Kontakt stehenden Flächen der jeweiligen Maschine und der diese tragenden Grundplatte angeordnet sind.
Die für die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich zur nicht geführten Befestigung benötigten Teile erfordern wenig Material. Die Anbringung der Führungen ist mit geringem Aufwand zu bewerkstelligen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führungen jeweils an de Ecken oder Kanten der die jeweilige Maschine tragenden Elemente, wie Füße oder dergleichen, angeordnet sind. Dies erlaubt eine unproblematische Anbringung der Führungen nach Aufstellung der Maschinen.
Die Erfindung eignet sich für Vorrichtungen mit mindestens drei Befestigungspunkten. Der Zahl der Befestigungspunkte ist keine Grenze nach oben gesetzt.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 und 2 eine mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einer Grundplatte befestigte Kreiselpumpe in zwei Ansichten;
Fig. 3 und 4 vergrößerte Einzelheiten der Befestigungen gemäß Fig. 1 und 2.
Die Kreiselpumpe 1 besitzt einen Saugstutzen 2 und einen Druckstutzen 3. Am Saugstutzen 2 und am Druckstutzen 3 sind jeweils zwei Füße 4 angeordnet. Mit Hilfe von Schrauben 5 sind die Füße 4 auf einer Grundplatte 6 befestigt. Hierdurch werden vier Befestigungspunkte 7 gebildet.
Im Bereich der äußeren Ecke jedes Fußes 4 ist eine Ausnehmung 8 vorgesehen, die jeweils zur Hälfte in den Fuß 4 und die Grundplatte 6 reicht. In die Ausnehmungen 8 wird jeweils ein Stift 9 eingesetzt, der mit seiner Umfangsfläche formschlüssig von der Ausnehmung 8 aufgenommen wird. Eine Ausnehmung 8 und ein Stift 9 bilden gemeinsam eine Führung 10.
Die diagonal verlaufenden Längsachsen 11 der Führungen 10 besitzen einen gemeinsamen Schnittpunkt 12, der den Mittelpunkt eines durch die Befestigungspunkte 7 aufgespannten Rechtecks bildet.
Die in den Füßen 4 vorhandenen, die Schrauben 5 umschließenden Schraubenlöcher sind so geartet, daß ein Spiel zwischen den Schrauben 5 und den Schraubenlöchern verbleibt. Dieses Spiel ist so groß, daß eine durch eine während des Betriebes erfolgende Wärmedehnung der Kreiselpumpe 1 eine Bewegung in den Befestigungspunkten 7 erlaubt wird. Dabei wird aber durch die Stifte 9 wird im Zusammenwirken mit den Ausnehmungen 8 eine unkontrollierte, fehlgerichtete und möglicherweise zerstörerische Ausdehnungsbewegung verhindert.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung einer einer Wärmedehnung ausgesetzten Maschine oder eines Maschinenaggregates, insbesondere eines aus einer Kreiselpumpe und einem Motor bestehenden Aggregates, mit mehreren Befestigungspunkten für die Maschine oder die Maschinen des Aggregates, wobei im Bereich der Befestigungspunkte der Ausdehnungsrichtung der jeweiligen Maschine entsprechende Führungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10) außerhalb der Befestigungspunkte (7) liegen und sich die Längsachsen (11) aller Führungen (10) in einem gemeinsamen Mittelpunkt (12) treffen, wobei in den Befestigungspunkten (7) jeweils ein Spiel besteht, welches eine im Rahmen eines vorgegeben Wertes liegende Wärmedehnung zuläßt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10) durch Leisten oder Stifte (9) gebildet werden, welche in Ausnehmungen (8) der miteinander in Kontakt stehenden Flächen der jeweiligen Maschine (1) und der diese tragenden Grundplatte (6) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10) jeweils an den Ecken oder Kanten der die jeweilige Maschine (1) tragenden Elemente (4) angeordnet sind.