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Die vorliegende Erfindung ist auf
ein Wärmetauschersystem
mit einem Innenteil als Wärmetauscher
und einem Außenteil
zur Heran- und Ableitung der Flüssigkeiten
gerichtet.
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Wärmetauscher
werden in unterschiedlichsten technischen Gebieten eingesetzt, beispielsweise zur
Kühlung
oder Erwärmung
von Aggregaten wie Motoren, im Bereich der Wärmepumpen und bei Kühlanlagen,
beispielsweise Kühlschränken oder Anlagenkühlungen.
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In der
DE 691 11 218 T2 ist beispielsweise ein
Wärmetauschersystem
zum Energieaustausch zwischen zwei Fluiden beschrieben, bei dem
Wärmetauschereinheiten
sogenannte Turbulatoren aufweisen. Die Turbulatoren werden durch
eine Vielzahl von parallelen Vertiefungen in einer Wellenstruktur
gebildet und haben die Funktion, die Strömung der Fluide dahingehend
zu beeinflussen, daß diese
zur Erzielung eines besseren Wärmeübergangs
turbulent wird.
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Um einen effizienten Energieaustausch
zu ermöglichen,
werden Wärmetauscher
häufig
aus Stapeln von Platten hergestellt, in denen die Flüssigkeiten
oder andere Fluide durch Kanäle
strömen.
Die Platten werden alternierend angeordnet, d.h. daß durch
jede zweite Platte die zu kühlende
Flüssigkeit fließt und durch
die dazwischen angeordneten, anderen Platten die Kühlflüssigkeit.
Auf diese Weise lässt sich
eine besonders effiziente Energieübertragung erreichen. Die Kanäle können beispielsweise
in Querrichtung in die Platten gebohrt werden, oder es werden Nuten
in die Platten gefräst,
so daß bei
Stapelung der Platten die Unterseiten benachbarter Platten als Deckel
auf den Nuten dienen und dadurch die Kanäle gebildet werden.
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Durch Einsatz der sogenannten Mikrostrukturtechnik
lassen sich die Abmessungen der Wärmetauscher deutlich verringern.
Bei dieser Technik werden beispielsweise die Prinzipien der Chipherstellung
und verwandter Techniken zur Herstellung bestimmter mechanischer
Strukturen verwendet, etwa entsprechende Ätzverfahren oder dergleichen.
Auch der Einsatz feinster Fräswerkzeuge
oder Lasergeräte gehört zum Bereich
der Mikrostrukturtechnik, wenn damit Strukturen vergleichbarer Größe erzielt
werden können.
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Aus der
JP 08178575 A ist bereits
ein Wärmetauschersystem
bekannt, das einen Stapel von Platten mit Tauscherkanälen aufweist,
wobei die Platten wiederum Durchbrüche aufweisen, die durch die gestapelte
Anordnung der Platten Führungen
für die Fluide
bilden.
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Die Anordnung von Platten in einem
Stapel als Wärmetauscher
erfolgt beispielsweise durch die kreuzweise (jeweils um 90° gedrehte)
Ausrichtung der alternierenden Platten, so daß sich ein quadratischer Stapel
ergibt, der an vier Seiten Kanalöffnungsfelder
aufweist. Um eine Zu- und Ableitung der Flüssigkeiten zu ermöglichen,
müssen
nunmehr an diesen Stapel Anschlüsse
herangeführt
werden. Im Stand der Technik geschieht dies dadurch, daß eine Art
Kappe auf jede der Kanalöffnungsflächen gesetzt wird,
welche trichterähnlich
zu einer Öffnung
führt,
an die eine Leitung zur Zu- und Abfuhr des Fluids angeordnet ist.
Die Kappen der verschiedenen Seiten sind teils in einem gemeinsamen
Rahmen untergebracht und auf diese Weise fest miteinander verbunden. Eine
solche, im Stand der Technik bekannte Anordnung ist jedoch bezogen
auf ihre Kühlleistung
groß und
sperrig, da nach vier Seiten Kappen wegragen, die zudem mit Leitungen
verbunden sind, die zu den entsprechenden Aggregaten geführt werden
müssen.
Ein wesentlicher Vorteil der Mikrostrukturtechnik, nämlich ihre
kleinen Abmessungen, werden dadurch zunichte gemacht oder zumindest
vermindert. Weiterhin sind solche Kappenanordnungen des Stands der
Technik störanfällig, insbesondere
was ihre Dichtigkeit anbelangt.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Wärmetauschersystem
bereitzustellen, welches in kompakter Weise einen dichten Wärmeaustausch
zwischen zwei Fluiden bewirken kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
die Bereitstellung eines Wärmetauschersystems
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Aspekte und Details der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen.
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Der Erfindung liegt die Idee zugrunde,
ein zweiteiliges System bereitzustellen, bei dem im ersten Teil
integral die Kanäle
und Zu-/Abfühungen
liegen, und in einem zweiten Teil die Zu- und Ableitungen, wobei
durch das Aneinander- bzw. Ineinanderstecken der beiden Teile die
Anschlüsse
hergestellt werden.
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Dementsprechend ist die Erfindung
gerichtet auf ein Wärmetauschersystem
zum Energieaustausch zwischen zwei Fluiden, mit einem als Wärmetauscher
ausgebildeten Innenteil, das einen Stapel von Platten mit Tauscherkanälen zum
Durchleiten der Fluide aufweist, mit vier in jeder Platte angeordneten
Durchbrüchen,
welche durch die gestapelte Anordnung der Platten Verteil- und Sammelführungen
für beide
Fluide bilden, die im Wesentlichen senkrecht zu den Tauscherkanälen liegen,
wobei bei einem ersten Anteil der Platten die Tauscherkanäle in die
Verteilführungen
und Sammelführungen
für das erste
Fluid münden
und bei einem zweiten Anteil der Platten die Tauscherkanäle in die
Verteilführung
und Sammelführung
für das
zweite Fluid führen,
und mit einem Außenteil
zur dichten Aufnahme des Innenteils mit Leitungen zur Zu- und Ableitung
beider Fluide, wobei bei Aufnahme des Innenteils im Außenteil in
einer betriebsbereiten Position Anschlüsse zwischen den Leitungen
und den Verteil- und Sammelführungen
hergestellt sind, wobei zumindest zwei Leitungen in dem Außenteil
als Umlaufkanäle
um den Innenteil herumgeführt
sind, wobei die als Zuleitung ausgebildete Leitung über einen
Umlaufkanal über eine Öffnung in
dem Innenteil mit einer Verteilführung verbunden
ist und die als Ableitung ausgebildete Leitung für dasselbe Fluid über einen
der Umlaufkanäle über eine Öffnung in
dem Innenteil mit einer Sammelführung
in Verbindung steht.
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Unter einem Fluid ist hierbei im
Sinne der Erfindung eine Flüssigkeit
oder ein Gas zu verstehen.
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Die Tauscherkanäle sind die Bereiche in den Platten,
die dem Durchfluss der Fluide dienen. Sie liegen in der Ebene der
Platten (also parallel zu den größten Flächen der
Platten). In den Platten sind zusätzlich Durchbrüche vorhanden,
die bei Stapelung der Platten übereinander
zu liegen kommen und Führungen
für die
Fluide bilden. Durch die Anordnung der Tauscherkanäle in der
Ebene der Platten entstehen diese Führungen senkrecht zu den Kanälen. Die Führungen
sind größere Kanäle, welche
so bemessen sein sollten, daß sie
die Fluide in ihrem Durchfluss aufnehmen können. Da ein Wärmetauscher zwei
verschiedene Fluide verwendet, nämlich
ein zu kühlendes
und ein zu erwärmendes
Fluid, sind für Zu-
und Abfluss insgesamt vier dieser Führungen notwendig. Die Verteil-
und Sammelführung
des ersten Fluids sind mit den Kanalenden der Kanäle für das erste
Fluid verbunden (üblicherweise,
indem die Kanäle
einfach am Rand der Durchbrüche
enden), während
die Verteil- und Sammelführung
für das zweite
Fluid entsprechend den Kanälen
für das
zweite Fluid verbunden sind. Die Verteilführungen dienen dazu, die Fluide
von den Zuleitungen zu übernehmen und
sie (möglichst
gleichmäßig) auf
alle Kanäle
zu verteilen, während
die Sammelführungen
dazu dienen, die aus den Kanälen
ausströmenden
Fluide wieder zu sammeln und den Ableitungen zuzuführen.
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Der Außenteil hat zwei Funktionen.
Zum einen dient er der möglichst
kompakten und fluiddichten Aufnahme des Innenteils, zum anderen
dem Anschluß der
in den
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Außenteil integrierten Leitungen
an die Führungen
des Innenteils. Im Idealfall kann der Innenteil einfach wie eine
Kartusche in den Außenteil
eingeschoben und dieser verschlossen werden. Durch das Einführen entstehen
unmittelbar die notwendigen Anschlüsse. Der Außenteil kann zudem als Bestandteil eines
zu kühlenden
Aggregats ausgelegt sein, so daß Schlauchleitungen
gänzlich
vermieden werden können.
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Unter einer betriebsbereiten Position
ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein relative räumliche
Positionierung von Innenteil und Außenteil zu verstehen, bei der
durch den Wärmetauscher
Fluide geleitet werden können
und ein Energieaustausch stattfinden kann.
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Für
die Realisierung der Anschlüsse
zwischen den Leitungen und den Führungen
stehen verschiedene Möglichkeiten
zur Verfügung.
So ist erfindungsgemäß zunächst vorgesehen,
daß zumindest eine
der Leitungen über Öffnungen
in dem Innenteil an die Verteil- oder Sammelführungen angeschlossen ist.
Die Öffnung(en)
kann bzw. können
von Aussparungen in den gestapelten Platten gebildet werden. Die
Aussparungen sind in benachbarten Platten realisiert und können beispielsweise
jeweils Formen haben, die zu einer Gesamtform der Öffnung führt, die
im wesentlichen hohlzylindrisch ist. Am einfachsten können solche Öffnungen
durch Bohren oder Fräsen
eines Loches in den fertigen Plattenstapel hergestellt werden.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß zumindest
zwei Leitungen in dem Außenteil
als ring- oder teilringförmige
Umlaufkanäle
um den Innenteil herumgeführt
sind. Solche Umlaufkanäle
können
aus dem Stand der Technik bekannte Probleme mit Schlauchleitungen
u.ä. komplett
beseitigen. Sie sind einfach in der Herstellung und gestatten einen kompakten
Aufbau des Wärmetauschersystems,
bei dem beispielsweise alle Leitungen an einer Seite des Gehäuses herausgeführt werden
können.
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Auch ist es möglich, daß zumindest eine der Leitungen
an einem freien Ende der Verteil- oder Sammelführungen angeschlossen ist.
Bei Stapelung der Platten zum Innenteil werden, sofern die am Ende
des Stapels angeordneten Platten gleich geformte Aussparungen aufweisen,
Führungen
ausgebildet, welche offene Enden aufweisen. Diese Enden können mit
Endstücken
wie Deckeln verschlossen werden. Auch kann das Außenteil
so ausgeführt
werden, daß es
bei Einsetzen des Innenteils die freien Enden verschließen kann,
beispielsweise mittels eines Bodenteils und eines Deckels. Es ist
jedoch wie beschrieben, in einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung auch möglich,
an die freien Enden der Führungen
die Leitungen des Außenteils
anzuschließen.
Dies kann beispielsweise mittels Adaptern oder durch die spezielle
Ausgestaltung von Bodenteil und Deckel des Außenteils erfolgen.
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In einer einfachen Ausführungsform,
die im Zusammenhang mit den 5 bis 7 weiter unten näher erläutert wird,
bei der alle Führungen
an freien Enden an die Leitungen angeschlossen werden, wäre es grundsätzlich möglich, das
Außenteil
auf Boden und Deckel zu reduzieren, was zu einem besonders einfachen
Aufbau führt.
Bei den implementierten vier Führungen
für Zu-
und Ablauf von zwei Fluiden stehen insgesamt maximal acht freie
Enden zur Verfügung,
die zum Anschluß von
Leitungen genutzt werden können.
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Beide Ausführungsformen können erfindungsgemäß miteinander
kombiniert werden. So ist es beispielsweise möglich, die Anschlüsse für eine der
Flüssigkeiten
an die offenen Enden auf einer Seite des Plattenstapels zu legen
und für
die andere Flüssigkeit
seitliche Bohrungen am Innenteil vorzusehen, die zu den anderen
Führungen
durchbrechen. Auch ist es möglich,
nur entweder den Zulauf oder den Ablauf einer Flüssigkeit durch eine seitliche Öffnung im
Stapel vorzusehen, während
der andere Anschluß,
also entsprechend der Ablauf oder der Zulauf, an einem der offenen
Enden realisiert wird.
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Wie oben erwähnt, ist es möglich, den
Außenteil
nur als ein Set von Deckel und Boden zu realisieren. In der Regel
wird allerdings bevorzugt werden, daß der Außenteil ein Gehäuse ist,
welches den Innenteil an mehreren oder allen Seiten umschließt. Auf
diese Weise kann der Außenteil
besonders einfach fluiddicht ausgelegt werden und er erreicht bessere
Möglichkeiten
bei der Leitungsführung
gegenüber
der einfachen Lösung
mit Deckel- und Bodenteil.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Umlaufkanäle
als Nuten in einer Innenwandung des Gehäuses ausgelegt, wobei der Innenteil
in einer betriebsbereiten Position so liegt, daß er die Nuten abschließt. Auf
diese Weise müssen
die Nuten lediglich in eine Innenwandung des Außenteils, die in Kontakt mit
dem Innenteil (speziell des Außenwandung)
kommt eingefräst
oder sonstwie eingebracht werden. Hierfür können Standardwerkzeuge verwendet
werden, Diese Konstruktion ist besonders einfach in der Herstellung.
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Um eine Fluiddichtigkeit sowohl nach
außen als
auch der einzelnen Kanäle
untereinander sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn eine möglichst
gute Passung zwischen der Innenwandung des Außenteils und der Außenwandung
des Innenteils hergestellt wird. Dies erfordert allerdings einen
höheren Fertigungsaufwand,
insbesondere, wenn Außen-
und Innenteil nicht im Set, sondern einzeln und beliebig austauschbar
hergestellt werden sollen. Alternativ ist es auch möglich, daß an der
Innenwandung zwischen den Nuten Dichtungsringe zur Abdichtung angeordnet
sind. Diese sind einfach anzubringen (durch zusätzliches Einfräsen von
Nuten für
diese O-Ringe) und
gestatten eine gute Abdichtung zwischen den einzelnen Leitungen.
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Wie im übrigen auch üblich, können die
Platten so im Stapel angeordnet sein, daß abwechselnd die Tauscherkanäle der Platten
der Durchleitung der ersten und der zweiten Flüssigkeit dienen. Jede zweite
Platte dient damit der Durchleitung der ersten Flüssigkeit,
die anderen, dazwischen eingeordneten Platten der Durchleitung der
anderen Flüssigkeit.
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Die Platten können bei Aufsicht auf die Hauptoberflächen verschiedene
Formen haben, beispielsweise rechteckig, quadratisch, trapezoid,
oder polygonal. Die Form kann an räumliche Verhältnisse in
den Aggregaten angepasst sein, in welche das erfindungsgemäße Wärmetauschersystem
eingebaut werden soll, sofern ein integraler Einbau vorgesehen ist.
Die Variabilität
der Formgebung der Platten findet ihre Grenze lediglich in der Notwendigkeit,
die Tauscherkanäle
sinnvoll anzuordnen und genügend Platz
für de
Realisierung der Durchbrüche
für die Führungen
der Flüssigkeiten
zu haben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Platten kreisförmig
und bestehen aus einem viereckigen Zentralbereich mit den Tauscherkanälen und einem
an den Ecken des Zentralbereichs verbundenen Ringbereich, wobei
zwischen Ring und Zentralbereich vier Durchbrüche zur Ausbildung der Verteil- und
Sammelführungen
ausgespart sind. Es wird also in dieser Ausführungsform quasi ein Quadrat
(mit den Tauscherkanälen)
in einen Ring eingelegt, dessen Außenseite etwas größer ist
als das Quadrat und dessen Innenseite etwas kleiner ist, so daß das Quadrat
mit dem Ring überlappt.
Zwischen den Seiten des Quadrats und den diesen gegenüberliegenden Innenseiten
des Rings bilden sich insgesamt vier Aussparungen, die bei Stapelung
als Führungen
verwendet werden.
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Auch bei der Formgebung des Gesamtstapels
stehen verschiedene Möglichkeiten
offen. Am einfachsten ist es, die Platten volldeckend aufeinander
zu legen, so daß der
Stapel von Platten im wesentlichen säulenförmig ausgebildet ist, wobei
sich die Form der Säule
aus der Form der einzelnen Platten ergibt. Es ist allerdings auch
möglich,
die Platten beispielsweise etwas versetzt zueinander anzuordnen,
so daß sich
schräge
Stapel ergeben. Die konkrete Ausgestaltung hängt dabei von den Anforderungen
hinsichtlich Verwendung, Platzansprüchen und Kosten etc. ab.
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Das erfindungsgemäße Wärmetauschersystem kann weiterhin
dadurch gekennzeichnet sein, daß die
Tauscherkanäle
und/oder Aussparungen in den Platten in Mikrostrukturtechnik hergestellt
oder herstellbar sind. Je nach Dicke oder Größe der Platten bietet sich
ein Mikrostrukturtechnikverfahren zur Herstellung an, bei dem die
Kanäle
und/oder Aussparungen weggeätzt
werden. Auch ist es möglich,
die Platten in gemischten Verfahren herzustellen, bei denen beispielsweise
die Kanäle
als Mikrokanäle
in Mikrostrukturtechnik hergestellt werden, die Aussparungen jedoch
einfach ausgestanzt werden, um die Kosten der Plattenherstellung
zu senken.
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Gerade bei Verwendung von in Mikrostrukturtechnik
hergestellten Platten sind die Kanäle so klein, daß ein Durchfluss
beispielsweise eines Öls nicht
unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet werden kann. Bei
niedrigen Temperaturen wird ein solches Öl möglicherweise so zähflüssig, daß die in den
Kanälen
einwirkenden Kräfte
zu groß sind,
um einen Durchtritt noch zu ermöglichen.
Um einen Überdruck
im Druckbereich des Wärmetauschersystems
zu vermeiden, kann es deshalb vorteilhaft sein, daß am Wärmetauschersystem
ein Überdruckventil angeordnet
ist, welches mit der Verteilführung
und der Sammelführung
einer der Flüssigkeiten
(beispielsweise einem bei niedrigen Temperaturen zähflüssigem Öl) parallel
geschaltet ist. Die Parallelschaltung sieht so aus, daß das Überdruckventil
entweder an der Zuführleitung
oder an der Verteilführung
angeschlossen ist und ab einem bestimmten Druck in diesem Bereich öffnet. Ein
Kanal führt
vom Überdruckventil
zur Abführleitung
oder zur Sammelführung
für diese
Flüssigkeit.
Der Kanal ist so bemessen, daß er
die Flüssigkeit
jedenfalls durchleiten kann. Räumlich
kann ein solches Überdruckventil entweder
dem Innenteil zugeordnet werden oder dem Außenteil.
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Wie bereits angedeutet, kann das
erfindungsgemäße Wärmetauschersystem
durch den möglichen
Verzicht auf Rohre oder Schläuche
besonders kompakt ausgelegt sein. Insbesondere ist es hierdurch
erstmals möglich,
daß der
Außenteil
integraler Bestandteil eines Funktionsblocks ist. Unter einem Funktionsblock
ist hierbei jegliches Aggregat zu verstehen, daß als kompakte Einheit "monolithisch" ausgelegt
ist und aufgrund seiner Wirkungsweise einen Wärmetauscher benötigt. Das
Außenteil
kann in einen solchen Block eingelassen sein, so daß die eventuell
vorhandenen Flüssigkeitsleitungen
im Inneren des Blocks direkt im Außenteil münden und damit direkt an das
Innenteil angeschlossen werden können.
Im Extremfall ist das Außenteil
nichts anderes als ein Hohlraum im Funktionsblock, zu dem die Leitungen
mit den Flüssigkeiten
führen.
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Ein solcher Funktionsblock kann beispielsweise
ein Motorblock eines Verbrennungsmotors sein. In diesem Fall könnten z.B.
die Anschlüsse
für das
zu kühlende
Motoröl
direkt an der Seitenwandung des Innenteils liegen, während die
Anschlüsse für die Kühlflüssigkeit
an freien Enden der andern Führungen
vorgesehen sind, um die Kühlflüssigkeit über ein
Rohr- oder Schlauchsystem zum Wärmetauscher
und von diesem zum Kühler
zu führen.
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Ein häufiges Anwendungsfeld für Wärmetauscher
ist die Kühlung
von Schmiermitteln. Daher wird es bevorzugt, daß das erste Fluid ein Öl und das zweite
Fluid ein Kühlmedium,
beispielsweise Wasser oder ein wasserbasiertes Kühlmedium, ist. Wenn der Wärmetauscher
zur Erwärmung
von Schmiermitteln eingesetzt wird, ist das zweite Fluid vorzugsweise
ein entsprechendes Heizmedium.
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Für
die erfindungsgemäßen Wärmetauschersysteme,
insbesondere die Tauscherkanalwände,
können
verschiedene Materialien verwendet werden, wie beispielsweise Kunststoffe,
Metalle oder Keramiken. Insbesondere werden für ein Wärmetauschersystem Materialien
mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit bevorzugt, wie beispielsweise Metalle.
Metalle können
beispielsweise sein Aluminium, Eisen, Kupfer, Gold, oder andere
hinreichend bearbeitbare und thermisch leitfähige Metalle.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand
von konkretisierten Ausführungsformen
näher erläutert werden,
wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen werden wird, in denen folgendes dargestellt
ist.
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1 zeigt
den Querschnitt eines Wärmetauschersystems
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Anschlüsse seitlich am Innenteil liegen;
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2 zeigt
die Ausführungsform
gemäß 1 in einer perspektivischen
Ansicht, bei der der Außenteil
partiell entfernt worden ist;
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3 zeigt
den Innenteil der ersten Ausführungsform,
bei der die Öffnungen
zu den Führungen und
die freien Enden zu sehen sind;
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4 zeigt
beispielhaft zwei der für
den Innenteil verwendeten Platten und deren sukzessive Abfolge;
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5 zeigt
ein Wärmetauschersystem
gemäß einer
einfachen Ausführungsform,
bei der die Leitungen an die freien Enden der Führungen im Innenteil angeschlossen
sind;
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6 zeigt
in einer "Röntgendarstellung" den
Verlauf der Führungen
und die Anschlüsse
bei der Ausführungsform
gemäß 5;
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7 zeigt
den Innenteil der in den 5 und 6 dargestellten Ausführungsform,
bei der die freien Enden zu sehen sind; und
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8 zeigt
ein Wärmetauschersystem
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Kombination der ersten und zweiten
Ausführungsformen
darstellt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
kartuschenartige Wärmetauscher
als Innenteile des erfindungsgemäßen Wärmetauschersystems
bereit, in denen als integraler Bestandteil bereits die Führungen
enthalten sind, die der Zu- und Ableitung der Fluide durch die eigentlichen
Tauscherkanäle
dienen. Ein solches Wärmetauschersystem 10 ist
beispielhaft in 1 dargestellt.
Ein Innenteil 11 ist hierbei in einen Außenteil 12 eingesetzt.
Der Innenteil 11, der den eigentlichen Wärmetauscher
darstellt, besteht aus einem Stapel von Platten, wie sie beispielsweise
in 4 dargestellt sind.
Im Querschnitt dargestellt ist eine im Plattenstapel gebildete Verteilführung 21 und eine
Sammelführung 22 für ein erstes
Fluid. Der Außenteil 12 weist
vier Leitungen 26, 27, 28, 29 auf,
die in der gewählten
Ausführungsform
alle auf derselben Seite des Außenteils
beginnen und der Zu- und Abführung
der beiden Fluids dienen. Die Leitungen werden als Umlaufkanäle 33, 34, 35, 36 um
den Innenteil 11 herumgeführt, wobei diese Umlaufkanäle lediglich als
Nuten in der Innenwandung 45 des Außenteils 12 ausgeführt sind
und ihre Komplettierung zu Kanälen erst
durch die Außenwandung 46 des
betriebsbereit eingesetzten Innenteils 11 erfolgt.
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Die Zuleitung 27 ist hierbei über der
Umlaufkanal 35 mittels Anschluß 31 (dem räumlichen Übergang
zwischen Leitung und Öffnung)
mit einer Öffnung 39 verbunden,
die wiederum eine Verbindung zur Verteilführung 21 herstellt.
Die Ableitung 28 für dieselbe
Flüssigkeit
steht über
Umlaufkanal 36 und Anschluß 32 mit der Öffnung 40 und
der Sammelführung 22 in
Verbindung. Der Umlaufkanal 32 wird hier nicht unbedingt
benötigt,
da die Öffnung 40 direkt
an der Leitung 28 liegt. Es ist jedoch ebenso denkbar, daß alle Leitungen
an anderen Stellen liegen als die Öffnungen, so daß stets
Umlaufkanäle,
möglicherweise
unterschiedlicher Länge
zur ihrer Verbindung benötigt
werden. Im übrigen
ist die symmetrische Ausführung
der Umlaufkanäle
bezüglich
der Kraftverteilung und Aufnahme speziell bei höheren Drücken vorteilhafter.
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In 1 sind
weder die Führungen 23, 24 für die andere
Flüssigkeit
noch die Öffnungen 37, 38, welche
diese mit den Leitungen 25, 26 bzw. den Umlaufkanäle 33, 34 verbinden,
dargestellt.
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Der Fluß des Fluids durch das Leitungssystem
ist in 1 durch die Pfeile
veranschaulicht. Das Fluid, beispielsweise ein Öl, fließt durch die Leitung 27,
die Umlaufkanal 35, und die Öffnung 39 in die Verteilführung 21,
in der es sich verteilt, bevor es die Tauscherkanäle (nicht
eingezeichnet) in horizontaler Richtung der 1 (von rechts nach links) durchfließt. Nach
der Durchleitung durch die Tauscherkanäle sammelt sich das Fluid in
der Sammelführung 22,
von wo aus es über
die Öffnung 40,
ggf. den Umlaufkanal 36 und die Leitung 28 das
erfindungsgemäße Wärmetauschersystem 10 verlässt.
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Insgesamt ergeben sich damit folgende
Leitungssysteme, dargestellt durch die verwendeten Bezugszeichen:
Zulauf
1. Fluid: 27-35-31-39-21
Ablauf 1. Fluid: 22-40-32-{36)-28
Zulauf
2. Fluid: 25-33-30-38-23
Ablauf 2. Fluid: 24-37-29-34-26
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Der Innenteil 11 wird dicht
in den Außenteil 12 eingepasst.
Um ein Lecken zwischen den Ringkanälen 33, 34, 35, 36 oder
zwischen den Öffnungen 37, 38, 39, 40 und
den Ringkanälen
zu vermeiden, sind des weiteren Dichtungsringe 53 zwischen
den Umlaufkanälen
angeordnet, welche einen dichten Abschluß der Kanäle ermöglichen, auch wenn die Deckelbereiche,
die von der Außenwandung 46 des Innenteils 11 gebildet
werden, nicht komplett dicht sind.
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Das Wärmetauschersystem 10 verfügt weiterhin über ein Überdruckventil 49,
welches über
die Verteilführung 21 (gestrichelter
Pfeil in 1) für die Flüssigkeit
zugänglich
ist. Das Überdruckventil
besteht aus einem Gehäuse,
einer Kugeldichtung 50, die mittels der Druckfeder 51 in
die fluidzugewandte Ventilöffnung
gedrückt
wird, und einem Ventilkanal 52 , durch den beim Öffnen der
Kugeldichtung 50 das Fluid direkt in die Sammelführung 22 fließen kann und
dadurch die Tauscherkanäle
umgeht.
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Das Überdruckventil 50 hat
den gleichen Durchmesser und die gleiche, zylindrische Form wie der
Innenteil 11, so daß er
in die ebenfalls zylindrische Hohlform des Außenteils eingesetzt werden kann.
Die Verbindung zum Innenteil erfolgt über zwei der freien Enden der
Führungen 21, 22 des
Innenteils. Mittels eines Halterings 55 werden Überdruckventil 50 und
Innenteil 11 in Position gehalten.
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Die in 1 gezeigte
Ausführungsform
eines Wärmetauschersystems
gemäß der Erfindung kann
in hervorragender Weise als integraler Bestandteil in einem Aggregat
wie einem Motorblock verwendet werden. So ist es denkbar, den gesamten
Außenteil
als Bestandteil eines Moorblocks auszulegen, in den lediglich eine
Bohrung zur Aufnahme des Innenteils (mit Leitungen) eingebracht
wird.
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Zur Verdeutlichung der dreidimensionalen Verhältnisse
dieser Ausführungsform
der Erfindung ist in 2 ein
Segment des Außenteils 12 weggelassen
worden, um die Sicht auf den Innenteil 11 zu verbessern.
Zusätzlich
sind wichtige Elemente, die hinter anderen verborgen sind, als gestrichelte
Linien angedeutet. Im gewählten
Ausführungsbeispiel
weist der Innenteil 11 eine zylindrisch gewölbte Außenwandung 46 auf.
Oben auf dem Zylinder, der den Innenteil 11 bildet, sind
die Bereiche der Führungen 21, 22 zu
erkennen, die das Überdruckventil 49 erreichen. Die
beiden anderen Führungen 23, 24 für das andere Fluid,
die nicht zum Überdruckventil 49 parallel
geschaltet sind, sind nicht bis nach oben geführt, sondern werden im gewählten Beispiel
durch den unteren Bereich des Überdruckventils 49 abgedeckt. Links
sind die Leitungen 26, 27, 28, 29 für die beiden Fluide
dargestellt, die in die als Nuten ausgeführten Umlaufkanäle 33, 34, 35, 36 münden, welche über Öffnungen 37, 38, 39, 40 mit
den Innenteilführungen 21, 22, 23, 24 mittels
Anschlüssen 29, 30, 31, 32 verbunden
sind. Die Anschlüsse
sind hierbei wiederum kein physikalischen Objekte, sondern Raumzonen des Übergangs
der Öffnungen
im Innenteil 11 zu den Leitungen im Außenteil 12.
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3 zeigt
den Innenteil 11 ohne Außenteil 12 und Überdruckventil 49.
Die zylindrische Form des Innenteils 11 führt zu halbmondförmigen Verteil-
und Sammelführungen 21, 22, 23, 24,
deren Ränder
von der Innenseite eines Rings, der außen um den Tauscherkanalstapel
geführt
wird, und von den Rändern des
Tauscherkanalstapels gebildet werden, die jeweils diejenigen Tauscherkanäle enthalten,
die mit der jeweiligen Führung
in Verbindung stehen.
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Wie oben bereits erläutert. besteht
der Innenteil 11 aus einem Stapel von alternierend angeordneten
Platten, in denen die beiden Flüssigkeiten jeweils
Im Kreuzstrom die Tauscherkanäle
durchströmen.
In 4 sind zwei solcher
Platten beispielhaft dargestellt, welche sich in der Orientierung
ihrer Kanäle
unterscheiden. Die obere Platte 13 weist ein Tauscherkanalfeld 15 und
einen Ringbereich 20 auf. Es sind zwei Durchbrüche 16, 17 für Zu- und
Abführung
des ersten Fluids, sowie zwei weitere Durchbrüche 18, 19 für die Zu-
und Abführung
des zweiten Fluids zwischen Tauscherkanalfeld 15 und Ringbereich 20 angeordnet.
Bei der Platte 13 stehen die Tauscherkanäle (die
aufgrund ihrer kleinen Abmessungen nicht detailliert dargestellt
sind), die als Furchen bzw. Nuten im Tauscherkanalfeld 15 ausgeführt sind, an
ihren Enden mit den Durchbrüchen 16 und 17 in Verbindung,
dienen also der Durchleitung der ersten Flüssigkeit. Die untere Platte 14 ist
gegenüber
der oberen Platte 13 um 90° gedreht, wobei die Tauscherkanäle in Verbindung
mit den Durchbrüchen 18 und 19 stehen,
die nicht mit gedreht worden sind. Die Tauscherkanäle dieser
Tauscherkanalfelds 15 dienen damit der Durchleitung des
zweiten Fluids. Wie in der Darstellung der 4 ebenfalls gezeigt, können die einzelnen
Platten bei der Stapelung durch Stifte, welche durch kleine Löcher in
den Ringbereichen 20 geführt werden, exakt zueinander
positioniert werden, um glattflächige
Wandungen in den sich bei Stapelung der Durchbrüche 16, 17, 18, 19 ergebenen
Führungen 21, 22, 23, 24 zu
erzielen. Die Längsränder der
Tauscherkanalfelder 15 können ohne Tauscherkanäle ausgeführt sein,
um eine bessere Abdichtung gegenüber
den seitlich von ihnen gelegenen Führungen zu ermöglichen.
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Ein Wärmetauschersystem gemäß einer weiteren,
einfachen Ausführungsform
ist in 5 gezeigt, bei
der die Leitungen an freie Enden der Führungen angeschlossen sind.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen hierbei identische Elemente wie
in den 1 bis 4. Der Innenteil 11 ist
hierbei, zusammen mit einem Überdruckventil 49,
zwischen die beiden Anschlußdeckel 47 und 48 des
Außenteils
eingesetzt. Der Anschlußdeckel 47 enthält die Zuleitung 27 und
die Ableitung 28 für
das erste Fluid. Das Fluid wird durch Leitungen in dem Überdruckventil 49 zum freien
Ende 43 der Verteilführung 21 geführt, verteilt sich
von der Verteilführung 21 aus über die
Tauscherkanäle,
um den Wärmetauscher
zu durchströmen, und
wird an den anderen Enden der Kanäle in die Sammelführung 22 geleitet.
Von dort aus verlässt
das erste Fluid die Sammelführung 22 über das
freie Ende 44 und gelangt wiederum über das Überdruckventil 49 zur
Ableitung 28.
-
Das zweite Fluid wird zum anderen
Ende des Innenteils 11 geleitet, indem ein Anschlußdeckel 48 mit
der anderen Seite verbunden wird, wie am besten aus 6 ersichtlich. Das zweite Fluid wird über die Leitung 25 dem
freien Ende 41 zugeführt,
wo sie die Verteilführung 23 erreicht,
von wo aus es sich in die Tauscherkanäle verteilt. Nach Durchströmen der
für sie
vorgesehenen Tauscherkanäle
gelangt es in die Sammelführung 24,
von wo aus es über
deren freies Ende 42 der Ableitung 26 zufließt. 6 erläutert nochmals mittels einer
Darstellung der internen Strukturen die räumliche Relation der verschiedenen Führungen
im Innenteil sowie deren Beziehung zu den Anschlußdeckeln 47, 48.
-
Um ein Lecken von Fluiden aus den
freien Enden des Innenteils 11 zu vermeiden, an die keine Leitungen
angeschlossen sind (jede zweite in der vorgestellten Ausführungsform),
kann es weiterhin vorteilhaft sein, eine Endplatte auf den Enden
des Plattenstapels anzubringen. Eine solche Maßnahme ist in 7 gezeigt, wo eine Endplatte 54 auf
den Stapel aufgelegt und mit diesem fluiddicht verbunden ist. Die
Endplatte 54 enthält,
im Gegensatz zu den anderen Platten des Plattenstapels, nur zwei
Durchbrüche,
welche die Führungen 21 und 22 freilassen, die
beiden anderen Führungen 23 und 24 jedoch
abschließen.
Auf der Unterseite des Plattenstapels ist eine entsprechende, weitere
Endplatte (nicht dargestellt) angeordnet, welche die anderen Enden
der Führungen 21 und 22 abschließt, dafür jedoch
Durchbrüche
aufweist, welche die Enden der Führungen 23 und 24 freilassen.
-
Eine Kombination der beiden zuvor
vorgestellten Ausführungsformen
der Erfindung ist in 8 dargestellt.
Hier wird beispielsweise das erste Fluid über die freien Enden der Führungen
dem Wärmetauscher
zu und abgeführt,
während
das zweite Fluid über
seitliche Öffnungen
zu- und abgeführt wird.
-
Im einzelnen ist die Zuleitung 27 des
ersten Fluids über
Anschluß 31 mit
dem freien Ende 43 der Verteilführung 21 verbunden,
während
die Sammelführung 22 an
ihrem freien Ende 44 über
Anschluß 32 mit
der Ableitung für
das erste Fluid verbunden ist. Das zweite Fluid gelangt über Zuleitung 25,
Umlaufkanal 33 und Öffnung 38 (nicht dargestellt,
vgl. 2) in die Verteilführung 23,
fließt
von dort durch die der zweiten Flüssigkeit zugeordneten Tauscherkanäle und gelangt über Sammelführung 24, Öffnung 37,
und Umlaufkanal 34 wieder in die Ableitung 26. Diese
Ausführungsform
ist beispielsweise gut geeignet, wenn ein Fluid von außerhalb
eines Aggregates zugeführt
wird, während
das andere Fluid im Aggregat zirkuliert und daher das Wärmetauschersystem direkt
in dieses Aggregat integriert werden kann. In der in 8 gezeigten Ausführungsform
ist allerdings ebenfalls ein Überdruckventil 49 vorgesehen, daß in seiner
Funktion dem der 5 entspricht
und das beispielsweise kaltes Motoröl umleiten kann. In diesem
Fall wäre
also die in 8 gezeigte
Ausführungsform
eine Umkehrung des Prinzips der Integration eines Motorölkühlers in
den Motorblock.
-
- 10
- Wärmetauschersystem
- 11
- Innenteil
- 12
- Außenteil
- 13,
14
- Platten
- 15
- Tauscherkanalfeld
- 16,
17
- Durchbrüche für erstes
Fluid
- 18,
19
- Durchbrüche für zweites
Fluid
- 20
- Ringbereich
der Platten
- 21,
22
- Verteilführung und
Sammelführung
für das erste
Fluid
- 23,
24
- Verteilführung und
Sammelführung
für das zweite
Fluid
- 25
- Zuleitung
für erstes
Fluid
- 26
- Ableitung
für erstes
Fluid
- 27
- Zuleitung
für zweites
Fluid
- 28
- Ableitung
für zweites
Fluid
- 29,
30
- Anschlüsse für erstes
Fluid
- 31,
32
- Anschlüsse für zweites
Fluid
- 33
- Umlaufkanal
der Zuleitung erstes Fluid
- 34
- Umlaufkanal
der Ableitung erstes Fluid
- 35
- Umlaufkanal
der Zuleitung zweites Fluid
- 36
- Umlaufkanal
der Ableitung zweites Fluid
- 37
- Öffnung zur
Verbindung Ableitung mit Sammelführung
1. Fluid
- 38
- Öffnung zur
Verbindung Zuleitung mit Verteilführung 1. Fluid
- 39
- Öffnung zur
Verbindung Zuleitung mit Verteilführung 2. Fluid
- 40
- Öffnung zur
Verbindung Ableitung mit Sammelführung
2. Fluid
- 41–44
- Freie
Enden der Verteil- und Sammelführungen
- 45
- Innenwandung
des Außenteils
- 46
- Aussenwandung
des Innenteils
- 47,
48
- Anschlußdeckel
des Außenteils
- 49
- Überdruckventil
- 50
- Kugeldichtung
- 51
- Druckfeder
- 52
- Ventilkanal
- 53
- Dichtringe
- 54
- Endplatte
(mit nur zwei Durchbrüchen)
- 55
- Haltering