DE10206107A1 - Umrichter und Verwendung - Google Patents
Umrichter und VerwendungInfo
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Abstract
Umrichter und Verwendung, wobei der Motor von dem Umrichter versorgt wird, wobei die Versorgungsspannung der Signalelektronik des Umrichters von einer weiteren Vorrichtung sicher abschaltbar ist, wobei eine sichere Versorgung der Signalelektronik des Umrichters mit Niederspannung von der Vorrichtung aus gemäß einer Sicherheitskategorie vorgesehen ist und wobei mindestens der Umrichter, die Vorrichtung und die sichere Versorgung gemäß einer Sicherheitskategorie derart ausgeführt ist, dass der gesamte Umrichtermotor die Sicherheitskategorie hat oder ihm eine solche zuordenbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Umrichter und eine Verwendung.
Aus der EP 1 043 643 sind Zellen, die auch als Automatisierungszelle bezeichenbar sind, für
Anlagen bekannt. Aus der DE 199 05 952 ist ein Verteiler bekannt, der bei einer Automatisierungs
zelle verwendbar ist, die einen Umrichter umfasst. Ein Umrichter versorgt einen Motor mit einer
derartigen Wechselspannung, dass über ein entsprechendes Drehfeld im Motor eine
Drehbewegung des Rotors erzeugbar ist. Ein typisches Beispiel hierfür ist aus der DE 197 04 226
bekannt.
Aus der Norm EN 954-1 und der Norm EN 60204-1 sind Definitionen für Sicherheitskategorien,
insbesondere B, 1, 2, 3 oder 4, und Stoppkategorien bekannt. Auf diese Normen wird in der
vorliegenden Schrift Bezug genommen. Die Sicherheitskategorie B ist eine triviale
Sicherheitskategorie, da entsprechende Vorrichtungen den zu erwartenden Einflüssen standhalten
sollen, aber bei Auftreten von Fehlern ein Verlust der Sicherheitsfunktion nicht ausschließbar ist.
Nichttriviale Sicherheiten sind die Sicherheitskategorien 2, 3 oder höhere wie 4, da
zumindest ein Verlust der Sicherheitsfunktion erkannt wird.
Aus der Norm EN 1037, S. 3, sind unerwartete, unbeabsichtigte oder ungewollte Anläufe bei
Vorrichtungen bekannt.
Aus der Veröffentlichung Achenbach, "Hat sich gemausert" in Elektrotechnik, 1991, H. 1/1, Seite
28-39, 33 ist ein Umrichter bekannt, der Überwachungs- und Steuerfunktionen aufweist. Aus der
Veröffentlichung Fichtner, "Antrieb mit Eigeninitiative" in Industrie - Elektrik + Elektronik, 1990, H.1,
S. 50, 51 ist ebenfalls ein Antrieb mit Überwachungsfunktionen und Sicherheitsfunktionen bekannt.
Jedoch ist bei beiden Veröffentlichungen bei Ausfall der 24 V Niederspannung zur Versorgung der
Signalelektronik kein sicheres Abschalten des Umrichters vorhanden. Denn ein einfacher Fehler
kann die Erzeugung eines unkontrollierten Drehfeldes zur Folge haben. Somit genügt der
Umrichter nur der trivialen Sicherheitskategorie B. Gleiches tritt auf bei der Veröffentlichung
Siemens-Firmenschrift Nr. A19100 - E319 - A365 - V1 vom Mai 1989.
Aus der DE 41 05 132 C1 ist eine kinetische Pufferung bekannt. Dabei wird bei Netzausfall die
Signalelektronik durch Anzapfen des Zwischenkreises des Umrichters versorgbar. Somit ist ein
weiter kontrollierter Betrieb ermöglicht. Allerdings muss die Versorgungsspannung für die
Signalelektronik in extrem aufwendiger Weise aus der Zwischenkreisspannung erzeugt werden
und es wird keine industrieübliche 24 V Niederspannung verwendet. Bei Ausfall des
Zwischenkreises, beispielsweise Kurzschluss, ist durch einen einfachen Fehler wiederum ein
unkontrolliertes Drehfeld erzeugbar. Somit genügt auch dieser Umrichter nur der trivialen
Sicherheitskategorie B.
Aus der DE 39 28 998 A1 ist eine Verbindung untergeordneter Steuergruppen bekannt, wobei ein
serieller und ein paralleler Bus notwendig sind, um bei Ausfall des parallelen Busses
Sicherheitsinformationen übertragbar zu machen. Es ist zwar in dieser Weise für die
Datenübertragung eine nichttriviale Sicherheitskategorie gemäß Norm erreichbar, dies gilt aber nur
für die Datenübertragung und nicht für die Versorgungsspannungen und den Umrichter. Außerdem
sind zwei unabhängige, aufwendige und kostspielige Verdrahtungen notwendig.
Aus der DE 196 43 092 C2 ist ein Bussystem zu Übertragung sicherheitsrelevanter Daten bekannt,
das aber zwei aufwendige, kostspielige parallele und redundante Busse erfordert. Es ist zwar in
dieser Weise für die Datenübertragung eine nichttriviale Sicherheitskategorie gemäß Norm
erreichbar, dies gilt aber nur für die Datenübertragung und nicht für Versorgungsspannungen und
Umrichter. Außerdem sind zwei unabhängige, aufwendige und kostspielige Verdrahtungen
notwendig.
Entsprechendes gilt auch für den Ringbus und den Sicherheitsbus gemäß DE 38 13 789 A1.
Aus der Veröffentlichung "Integralmotor" in Elektrische Maschinen 1996, H. 12, S. 26, 27 ist ein
Kompaktantrieb bekannt, der aber keiner nichttrivialen Sicherheitskategorie der Norm genügt.
Aus der DE 198 51 186 A1 und dem dort dargestellten Stand der Technik ist eine
potentialgetrennte Versorgung der Treiber für die Leistungsschalter einer Endstufe eines
Umrichters bekannt. Dabei sind Signal- und Strompfad potentialgetrennt ausgeführt. Jedoch ist die
Signalelektronik mit zugehörigem Ansteuer-IC nicht sicher ausgeführt. Wenn die
Versorgungsspannung ausfällt, kann durch einen einzigen Fehler, beispielsweise eine
Fremdspannung am Ansteuer-IC, ein unkontrolliertes Drehfeld erzeugt werden. Somit genügt auch
dieser Umrichter nur der trivialen Sicherheitskategorie B.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umrichtermotor kostengünstig und gleichzeitig
kompakt weiterzubilden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Umrichter nach den in Anspruch 1 oder 2
angegebenen Merkmalen und bei der Verwendung nach den in Anspruch 14 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Umrichtermotor sind, dass eine sichere Versorgung
der Signalelektronik des Umrichters mit Niederspannung von einer weiteren Vorrichtung aus
gemäß einer nichttrivialen Sicherheitskategorie vorgesehen ist, wobei die Versorgungs
spannung der Signalelektronik des Umrichters von einer weiteren Vorrichtung sicher gemäß einer
nichttrivialen Sicherheitskategorie abschaltbar und/oder gegen Wiederanlauf schützbar ist, und
wobei mindestens der Umrichter, die Vorrichtung und die sichere Versorgung gemäß einer
Sicherheitskategorie derart ausgeführt ist, dass der gesamte Umrichtermotor die
Sicherheitskategorie hat und/oder ihm eine solche zuordenbar ist.
Von Vorteil ist dabei, dass bei einer baulichen Einheit wie dem Umrichtermotor, die besonders
kompakt ausgeführt ist und keinen Raum bietet für komplexe Komponenten, eine nichttriviale
Sicherheitskategorie ausführbar und erreicht ist. Es sind also keine mechanischen Relais mit
großem Platzbedarf notwendig, sondern die Ausführungsart des Umrichters genügt den
Sicherheitsanforderungen, insbesondere der Norm.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Umrichter zur Versorgung eines Elektromotors sind,
dass der Umrichter eine Signalelektronik umfasst, die ein einen Trenntransformator umfassendes
Schaltnetzteil umfasst, das sekundärseitig Versorgungsspannungen für die Signalelektronik zur
Verfügung stellt, wobei das Schaltnetzteil primärseitig mit einer Niederspannung, insbesondere
24 V-Niederspannung, von einer weiteren Vorrichtung versorgt wird und wobei die Sekundärseite des
Schaltnetzteils galvanisch getrennt oder potentialgetrennt von der Primärseite ausgeführt ist, und
wobei der Umrichter eine elektronische Leistungsschalter umfassende Endstufe aufweist, wobei
die elektronischen Leistungsschalter von Treibern angesteuert werden, von denen mindestens drei
jeweils aus den Versorgungsspannungen des Schaltnetzteils gespeist werden, und wobei
zumindest drei Treiber aus Komponenten der Signalelektronik potentialgetrennt Steuersignale
erhalten, und wobei zwischen der weiteren Vorrichtung und der Signalelektronik des Umrichters
Signale galvanisch getrennt oder potentialgetrennt austauschbar sind. Wesentliches Merkmal ist
insbesondere auch, dass die Versorgungsspannung der Signalelektronik galvanisch oder
potentialgetrennt von der weiteren Vorrichtung ist.
Von Vorteil ist dabei, dass bei einer baulichen Einheit wie dem Umrichtermotor, die besonders
kompakt ausgeführt ist und keinen Raum bietet für komplexe Komponenten, eine nichttriviale
Sicherheitskategorie ausführbar und erreichbar ist. Es sind also keine mechanischen Relais mit
großem Platzbedarf notwendig, sondern die Ausführungsart des Umrichters genügt den
Sicherheitsanforderungen, insbesondere der Norm. Insbesondere hat der Ausfall der 24 V-
Niederspannung einen Ausfall aller Versorgungsspannungen für die Komponenten des
Schaltnetzteils zur Folge und insbesondere einen Ausfall von Versorgungsspannungen von
Treibers. Somit liefert der Umrichter in diesem Zustand kein Drehfels mehr. Ein Drehfeld kann nur
dann erzeugt werden, wenn mehrere Fehler auftreten, die die ausgefallenen
Versorgungsspannungen wiederherstellen. Dies ist aber extrem unwahrscheinlich. Daher genügt
der Umrichter den Anforderungen der Norm EN 954-1 sogar hinsichtlich der
Sicherheitskategorien 2, 3 oder 4.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Signalelektronik mindestens
- - einen Mikrocontroller,
- - untere Treiber für auf unterem Zwischenkreispotential liegende untere Leistungsschalter und
- - obere Treiber für auf oberem Zwischenkreispotential liegende obere Leistungsschalter umfasst,
und untere Treiber, obere Treiber und der Mikrocontroller aus getrennten Quellen versorgt sind,
wobei diese Quellen mittels eines Schaltnetzteils potentialgetrennt oder galvanisch getrennt
erzeugt sind, das aus der Niederspannung zur sicheren Versorgung der Signalelektronik des
Umrichters gespeist wird. Von Vorteil ist dabei, dass bei Ausfall der Niederspannung kein
unkontrolliertes Drehfeld entstehen kann. Es sind hingegen mehrere Fehler, wie beispielsweise
Fremdspannungen, notwendig, insbesondere eine Fremdspannung zur Versorgung des
Mikrocontrollers und andere Fremdspannungen zur Versorgung der unteren und oberen Treiber.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Umrichter derart ausgeführt, dass das sichere
Abschalten und/oder der Schutz gegen Wiederanlauf durch Beeinflussung von
elektronischen Halbleiterschaltern im Umrichter vorgesehen ist. Von Vorteil ist dabei, dass das
Abschalten verschleißfrei ausführbar ist. Außerdem ist das Abschalten durch Abschalten der
jeweiligen Versorgung der jeweiligen Halbleiterschalter ausführbar, insbesondere ist durch
Abschalten der Niederspannungsversorgung der Signalelektronik des Umrichters die Erzeugung
von Steuersignalen für die Halbleiterschalter unterbrechbar und somit die Erzeugung von
Steuersignalen zur Erzeugung des Drehfeldes verhinderbar. Außerdem wird auf diese Weise kein
zusätzlicher Platz benötigt. Gerade dies begünstigt die Ausführbarkeit und Verwendung eines
kompakten Umrichtermotors, bei dem Motor und Umrichter eine bauliche Einheit bilden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Umrichter derart ausgeführt, dass das sichere
Abschalten und/oder der Schutz gegen Wiederanlauf ohne elektromechanische Schalter im
Umrichter vorgesehen ist. Somit werden keine verschleißbehafteten, mechanisch anfälligen
Schalter verwendet, die außerdem noch einen hohen Platzbedarf haben und beim Schalten unter
entsprechenden Bedingungen Funken bilden können.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Versorgungsspannung der Signalelektronik des
Umrichters eine Niederspannung. Von Vorteil ist dabei, dass der Trenntransformator klein und
platzsparend ausführbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die weitere Vorrichtung ein Verteiler, der die
Signalelektronik des Umrichters. Von Vorteil ist dabei, dass der Umrichter und der Verteiler in einer
Automatisierungszelle für eine Anlage verwendbar sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Umrichter und der Verteiler zum Datenaustausch
verbindbar. Von Vorteil ist dabei, dass im Sicherheitsfall der Umrichtermotor gesteuert oder
geregelt vom Verteiler herunterfahrbar ist, also die Winkelgeschwindigkeit des Drehfeldes
reduzierbar ist und nach einer Zeitspanne sogar zumindest konstant haltbar ist, insbesondere ist
das Drehfeld sogar abschaltbar und/oder gegen Wiederanlauf geschützt. Das Konstant-Halten ist
beispielsweise auch durch einen Fehler, wie eine Fehlspannung oder dergleichen, bewirkbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind nach Abschalten der Niederspannung zur Versorgung
der Signalelektronik des Umrichters mindestens zwei verschiedene Fehler und/oder
Fremdspannungen notwendig, um ein Drehfeld für den Motor zu erzeugen und einen
Wiederanlauf zu bewirken. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe nichttriviale Sicherheitskategorie
erreicht ist, insbesondere Sicherheitskategorie 3.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Umrichter einen Trenntransformator zur
Potentialtrennung auf. Von Vorteil ist dabei, dass gleichzeitig aus einer Niederspannung
verschiedene Versorgungsspannungen erzeugbar sind und darüber hinaus sogar noch die
Potentialtrennung gegen die von der Vorrichtung stammende Niederspannung und gegen andere
Quellen bewirkt wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Treiber für obere Schalter und Treiber für unter Schalter
potentialgetrennt ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass die Schalter auf verschiedenem Potential
liegen dürfen, insbesondere auf maximalem oder minimalem Potential der Zwischenkreis
spannung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Umrichter und Vorrichtung zum Datenaustausch mit
Leitungen verbindbar oder Umrichter und Vorrichtung weisen derartige elektronische Schaltungen
auf, dass der Datenaustausch zwischen Umrichter und Vorrichtung durch Aufmodulation auf
Leitungen ausführbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass im ersten Fall eine geringe Anfälligkeit gegen
Störspannungen vorhanden ist und im zweiten Fall Leitungen unter Erhöhung der Übersichtlichkeit
einsparbar sind.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei der Verwendung sind, dass nach Feststellen eines
Fehlers oder Empfang einer Sicherheitsinformation, einer Sicherheitsmeldung oder eines
Sicherheitstelegramms das vom Umrichter erzeugte Drehfeld in einen sicheren Zustand gemäß
einer nichttrivialen Sicherheitskategorie überführt wird. Von Vorteil ist dabei, dass ein
Umrichtermotor trotz kompakter Ausführung in einer nichttrivialen Sicherheitskategorie
überraschenderweise einsetzbar ist. Diese Verwendung ist aus dem Stand der Technik nicht
bekannt und nicht naheliegend.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird nach Feststellen eines Fehlers oder Empfang einer
Sicherheitsinformation, einer Sicherheitsmeldung oder eines Sicherheitstelegramms das vom
Umrichter erzeugte Drehfeld sicher abgeschaltet. Von Vorteil ist dabei, dass kein Drehmoment
und/oder keine Energie in die Anlage übertragen wird, insbesondere auch bei Verwendung eines
industrieüblichen und kostengünstigen Asynchronmotors nach Auftreten eines Fehlers, wie einer
Fehlspannung oder dergleichen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung genügt der Umrichtermotor einer nichttrivialen
Sicherheitskategorie. Von Vorteil ist dabei, dass Sicherheitsanwendungen ermöglicht sind,
insbesondere auch mit kompakten Umrichtermotoren, die nur einen geringen Raumbedarf
erfordern.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Feststellen eines Fehlers oder der Empfang
einer Sicherheitsinformation ein Notanlauf-Signal. Von Vorteil ist dabei, dass der sichere Zustand
des vom Umrichter erzeugten Drehfelds auch als nichtruhendes, beispielsweise konstant
drehendes Drehfeld ausführbar ist und somit eine Notfunktion in der Anlage betreibbar ist, wie
beispielsweise Entlüften, Heben oder dergleichen.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
1
Umrichter
2
Motor
3
Signalelektronik des Verteilers
4
Verteiler
5
Starkstromleitung, T-förmige Starkstromleitung
6
Feldbusleitung
7
Anschluss für Feldbus
8
Datenaustausch
9
sicherer Ausgang, insbesondere für 24 V
10
sichere Leitung für Niederspannung, insbesondere 24 V
21
Sensor
22
Leitung für Sensorsignale
31
Sicherheitsbus
41
Potentialtrennung
42
Optokoppler
43
Treiber mit Optokoppler
44
Unterer Schalter
45
Oberer Schalter
46
Quelle
47
Microcontroller
48
Treiber
49
Schaltnetzteil
50
Zwischenkreisgleichrichter
51
Endstufe
52
Primärwicklung
53
Sekundärwicklung
U Motorphase
U Motorphase
Die Erfindung wird nun anhand von einer Abbildung näher erläutert:
In der Fig. 1 ist eine Automatisierungszelle gezeigt, die einen Motor 2 umfasst, der von einem Umrichter 1 versorgt wird. Beim Antreiben von mit dem Motor 2 verbundenen mechanischen Komponenten erzeugt der Umrichter 1 ein Drehfeld, also ein magnetisches Feld, dessen Richtung sich im Inneren des Motors 2, also im Bereich des Rotors, dreht.
In der Fig. 1 ist eine Automatisierungszelle gezeigt, die einen Motor 2 umfasst, der von einem Umrichter 1 versorgt wird. Beim Antreiben von mit dem Motor 2 verbundenen mechanischen Komponenten erzeugt der Umrichter 1 ein Drehfeld, also ein magnetisches Feld, dessen Richtung sich im Inneren des Motors 2, also im Bereich des Rotors, dreht.
Die angetriebene mechanische Anordnung setzt die Drehbewegung des Rotors des Motors 2 je
nach dem Typ der Anlage, also des jeweiligen Ausführungsbeispiels, in eine rotatorische und/oder
translatorische Bewegung eines oder mehrerer Objekte um.
Der Verteiler 4 umfasst einen T-Knoten für die Starkstromleitung 5 zur Durchleitung an weitere
Verbraucher und zur Versorgung des Umrichters. Außerdem umfasst der Verteiler 4 auch
Signalelektronik 3, die einen Mikrocontroller mit Speicher umfasst. Somit sind vom Verteiler auch
Programme ausführbar.
Der Verteiler 4 umfasst auch Anschlüsse 7 für Feldbusleitung 6. Somit ist der Verteiler als
Feldbusteilnehmer betriebsfähig und kann Daten und/oder Programme empfangen und/oder
senden. Insbesondere wandelt die Signalelektronik 3 des Verteilers 4 die für den Umrichter 1
bestimmten Daten und/oder Programme in ein Systembusprotokoll um und sendet diese per
Datenaustausch 8 an den Umrichter 1. Über diesen Datenaustausch 8 werden auch Daten vom
Umrichter 1 empfangen.
Der Systembus ist herstellerspezifisch und somit kompatibel für die herstellereigenen Geräte. Er
weist auch eine hohe Datenübertragungsrate auf und ermöglicht somit auch zeitkritische Abläufe,
wie beispielsweise elektronische Kurvensteuerungen oder Echt-Zeit-Anwendungen.
Der Datenaustausch 8 ist mit trivialer Sicherheitskategorie B ausgeführt. Bei weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist der Datenaustausch 8 sicher gemäß einer
nichttrivialen Sicherheitskategorie 2, 3 oder 4 ausgeführt. Somit wird dann sogar ein sicheres
gesteuertes Herunterfahren des Antriebs ausführbar gemäß einer nichttrivialen Sicherheits- und
Stoppkategorie.
Der Verteiler 4 weist bei einem Ausführungsbeispiel auch Anschlussvorrichtungen für Ein-/
Ausgänge auf.
Der Datenaustausch 8 ist bei einem ersten Ausführungsbeispiel über eine Schnittstelle RS485
realisiert. Die Leitungen sind dabei separat oder innerhalb eines Hybridkabels, das auch
Starkstromleitungen 5 umfasst, ausführbar. Bei anderen Ausführungsbeispielen wird der
Datenaustausch 8 durch Aufmodulation der Informationen auf Starkstromleitungen oder durch
Infrarotübertragung ausgeführt.
Die Signalelektronik 3 des Verteilers 4 wird über einen Anschluss für Niederspannung mit 24 V
versorgt.
Über einen sicheren Ausgang 9 und sichere Leitungen 10 für Niederspannung wird die
Signalelektronik des Umrichters 1 sicher versorgt. Somit ist im Sinne der entsprechenden
Sicherheitskategorie der Automatisierungszelle das sichere Abschalten des Motors 2 und/oder der
Schutz gegen ungewolltes Wiederanlaufen gewährleistet. Der sichere Ausgang 9 ist bei einem
Ausführungsbeispiel realisiert durch eine zweifach oder mehrfach redundante Ausführungsart des
Ausgangs 9. Die Leitungen 10 sind dabei mit entsprechender Sicherheitskategorie ausgeführt,
insbesondere ebenfalls mehrfach redundant und/oder beispielsweise im Panzerrohr.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind der sichere Ausgang 9 und die Leitungen 10
realisierbar, indem Mittel zum Ausführen einer Beobachterfunktion eingebaut werden.
Beispielsweise sind als solche Mittel weitere Leitungen und Vorrichtungen verwendbar, mit denen
eine Rückmeldung vom Umrichter an den Verteiler ausführbar ist, die eine Information für die
Signalelektronik 3 des Verteilers 4 darstellt mit dem Inhalt, ob die 24 V-Niederspannung zur
Versorgung der Signalelektronik des Umrichters 1 korrekt vorhanden ist oder nicht. In einem
weiteren Ausführungsbeispiel umfassen diese Mittel auch eine im Verteiler sich befindende
Spannungserfassung der Niederspannung des Umrichters 1.
Ein wesentlicher Vorteil ist dabei, dass der Umrichter in der im Stand der Technik üblichen Weise
ausführbar und verwendbar ist. Es muss daher keine redundante Ausführung des Umrichters
vorgenommen werden. Somit werden solche aufwendige Vorrichtungen eingespart.
Die sichere Ausführung des Ausgangs 9 und der Leitungen 10 ist zwar aufwendig, aber die
Gesamtkosten sind durch die Verwendbarkeit des genannten Umrichters 2 erniedrigt.
Insbesondere ist bei einem Ausführungsbeispiel die Norm EN 954-1 erfüllt. Somit ist der
Automatisierungszelle eine im Gegensatz zum Stand der Technik nichttriviale Sicherheitskategorie
zuordenbar, insbesondere die Sicherheitskategorie 3.
Als Stoppkategorien sind die Stoppkategorien 0 und 1 ausführbar.
Bei der Stoppkategorie 0 wird das Drehfeld des Antriebs abgeschaltet oder zumindest konstant
gehalten. Das Konstant-Halten ist beispielsweise auch durch einen Fehler, wie eine Fehlspannung
oder dergleichen, bewirkbar.
Bei der Stoppkategorie 1 wird das Drehfeld von seinem Betriebswert, also beispielsweise einer
nicht verschwindenden Winkelgeschwindigkeit, aus auf einen Sicherheitswert, insbesondere
Ruhen oder Verschwinden des Drehfeldes, gesteuert. Nach einem vorgebbaren Zeitabschnitt wird
dann das Drehfeld abgeschaltet oder konstant gehalten.
In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das andere Stoppkategorien
ermöglicht. Dabei ist der Sensor 21 mit dem Rotor des Motors 2 verbunden und als
Winkellagegeber ausgebildet.
In einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist der Sensor durch zwei induktive Schalter
realisiert, die um 90° versetzt am Lüfter des Motors 2 angeordnet sind. Somit werden die digitalen
Signale der beiden induktiven Schalter über die Leitung 22 für Sensorsignale an digitale Eingänge
des Verteilers 4 geleitet. Die Signalelektronik 3 des Verteilers 4 bestimmt aus den Signalen einen
Wert für Winkelgeschwindigkeit und die entsprechende Drehrichtung des Rotors. Aus diesen
Werten berechnet die Signalelektronik 3 Informationen, die mittels des Datenaustausches 8 an den
Umrichter 1 übertragen werden. Dadurch ist sogar ein geregeltes Herunterfahren des Antriebs
ausführbar.
Somit ist auch Stoppkategorie 2 ausführbar, bei der das Drehfeld von seinem Betriebswert, also
beispielsweise einer nicht verschwindenden Winkelgeschwindigkeit, aus auf einen Sicherheitswert,
insbesondere Ruhen oder Verschwinden des Drehfeldes, geregelt wird.
Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind der Sensor 21 und die Leitung 22
sicher gemäß einer nichttrivialen Sicherheitskategorie ausgeführt. Dann ist sogar eine jeweilige
Stoppkategorie sicher gemäß der nichttrivialen Sicherheitskategorie ausführbar.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist als Sensor 21 statt eines Winkellagegebers ein Drehgeber,
Resolver, Tacho-Geber oder dergleichen einsetzbar.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen bewirkt statt des Winkelgebers ein anderer Sensor 21 eine
Rückmeldung. Beispielsweise ist dies ein Endschalter oder eine Menge von Gebern, die in der
mechanischen Anordnung der Anlage angebracht sind. Es sind aber auch andere Sensoren, wie
beispielsweise Kamerasysteme mit entsprechender elektronischer Auswerteinheit, verwendbar.
Die Rückmeldung ist also auch indirekt über ein Getriebe und einen angetriebenen Maschinentisch
oder dergleichen ausführbar.
In der Fig. 3 ist eine Anlage mit mehreren Automatisierungszellen gezeigt, wobei die jeweiligen
Umrichter und Motoren nicht eingezeichnet sind. Die Automatisierungszellen sind dabei mit einem
Sicherheitsbus 31 verbunden.
Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der Sicherheitsbus 31 eine Feldbusverkabelung und
zusätzlich eine weitere Verkabelung für sicherheitsrelevante Informationen. Die letztgenannte
Verkabelung ist mit der Sicherheitskategorie entsprechenden sicheren Auswerteeinheiten in den
jeweiligen Verteilern 4 zur Auswertung und Verarbeitung verbunden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der Sicherheitsbus 31 nur eine einfache
Feldbusverkabelung, wobei die sicherheitsrelevanten Informationen als spezielles
Sicherheitstelegramm übertragen werden. Somit sind keine zusätzlichen Leitungen zum Feldbus 6
nach den Fig. 1 oder 2 erforderlich. Speziell für die Auswertung und Verarbeitung der
sicherheitsrelevanten Informationen sind elektronische Komponenten innerhalb der
Signalelektronik 3 des Verteilers vorgesehen. Somit ist ein gemäß der nichttrivialen
Sicherheitskategorie, insbesondere 3, Datenaustausch zwischen den Automatisierungszellen in
kostengünstiger Weise verwirklicht.
Auf diese Weise ist nun eine gesamte Anlage gemäß der Sicherheitskategorie, insbesondere 3, in
kostengünstiger Weise ausgebildet.
In der Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Umrichters gezeigt. Die Endstufe
51 umfasst einen Zwischenkreisgleichrichter 50 der von den Starkstromleitungen 5 versorgt wird
und die Zwischenkreisspannung bildet, die die Endstufe 51, umfassend sechs Leistungshalbleiter,
versorgt. In der Fig. 4 sind nur ein oberer und ein unterer, beispielhaft als IGBT ausführbarer
Leistungshalbleiter (44, 45) mit jeweiliger Freilaufdiode gezeigt.
Vom Verteiler 4 führen die Leitungen 10 für Niederspannung zum Schaltnetzteil 49, das zur
Potentialtrennung 41 die Primärwicklung 52 eines Trenntransformators versorgt. Mehrere
Sekundärwicklungen 53 versorgen einerseits den Microcontroller 47 und den Treiber 48 für die
unteren Schalter 44, andererseits bilden drei Sekundärwicklungen 53 mit einer Diode und einem
Kondensator jeweils Quellen 46 zur Versorgung der Treiber 43, die mittels Optokopplern vom
Mikrocontroller 47 angesteuert werden, da sie auf einem hohen, von der Zwischenkreisspannung
bestimmten Potential liegen.
Der Datenaustausch 8 führt über den Optokoppler 42 potentialgetrennt zum Microcontroller 47.
Ein Abschalten der über die Leitungen 10 zugeführten 24 V-Niederspannung führt also zum
Abschalten der Quellen 46 und zum Abschalten des Mikrocontrollers 47 und der Treiber 48. Das
Drehfeld ist also abgeschaltet und gegen Wiederanlauf geschützt, obwohl der Umrichter noch über
die Starkstromleitungen 5 versorgt ist.
Selbst dann, wenn eine Fremdspannung eingeleitet wird, wird kein Drehfeld erzeugt. Denn es
könnte zwar ein unterer Treiber 48, ein oberer Treiber 43 oder der Mikrocontroller 47 versorgt sein,
dies würde aber nur bewirken, dass Motorphasen U Spannung führen. Ein Drehfeld ist nicht
vorhanden und ein Wiederanlaufen verhindert.
Erst beim Auftreten mehrerer Fehler, also verschiedenen Fremdspannungen an verschiedenen
Stellen ist die Erzeugung eines Drehfeldes prinzipiell möglich, wenn auch extrem
unwahrscheinlich. Dazu müsste nämlich eine Fremdspannung des Mikrocontroller 47 versorgen
eine andere Fremdspannung die Treiber 48 und weitere Fremdspannungen müssten Quellen 46
derart bilden, dass die Ansteuersignale U_U für die unteren Treiber 48 und die Ansteuersignale
U_O für die oberen Treiber 43 in der für Erzeugung eines Drehfeldes notwendigen Weise
auftreten.
Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der Umrichter derart ausgeführt, dass das sichere
Abschalten und/oder der Schutz gegen Wiederanlauf bloß durch Beeinflussung von elektronischen
Halbleiterschaltern im Umrichter vorgesehen ist. Zu diesen Halbleiterschalter zählen die
elektronischen Leistungsschalter 44, 45 der Endstufe 51. Die Steuersignale für die Endstufe wird
nach Abschaltung der Versorgung der Treiber 43, 48 sicher verhindert. Diese Versorgung und die
Versorgung des Mikrocontrollers 47 wird unterbrochen, wenn die 24 V-Niederspannungs-
Versorgung über die Leitungen 10 unterbrochen wird, beispielsweise durch sicheres, von der
weiteren Vorrichtung ausgeführtes Abschalten der 24 V-Niederspannungs-Versorgung.
Wesentlicher Vorteil ist bei der Erfindung, dass das Abschalten innerhalb des Umrichters
verschleißfrei ausgeführt ist, insbesondere ohne Relais. Außerdem wird bei der
erfindungsgemäßen Ausführung des Umrichters kein zusätzlicher Platz benötigt. Gerade dies
begünstigt die Ausführbarkeit und Verwendung eines kompakten Umrichtermotors, bei dem Motor
und Umrichter eine bauliche Einheit bilden und die raumsparende Ausführung den Umrichtermotor
auch in sicheren Anlagen einsatzfähig macht.
Claims (23)
1. Umrichter zur Versorgung eines Elektromotors, insbesondere Umrichtermotor,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine gemäß Norm, insbesondere gemäß deutscher und/oder europäischer Norm EN 954-1 und/oder Norm EN 60204-1, sichere Versorgung der Signalelektronik des Umrichters mit Niederspannung von einer weiteren Vorrichtung aus gemäß einer nichttrivialen Sicherheitskategorie, insbesondere gemäß Sicherheitskategorie 2, 3 oder 4, der Norm vorgesehen ist,
wobei die Versorgungsspannung der Signalelektronik des Umrichters von einer weiteren Vorrichtung sicher gemäß einer nichttrivialen Sicherheitskategorie derart abschaltbar ist, dass der Umrichtermotor gegen Wiederanlauf schützbar ist,
und wobei mindestens der Umrichter, die Vorrichtung und die sichere Versorgung gemäß einer Sicherheitskategorie derart ausgeführt ist, dass dem Umrichtermotor als Ganzes die Sicherheitskategorie zuordenbar ist.
eine gemäß Norm, insbesondere gemäß deutscher und/oder europäischer Norm EN 954-1 und/oder Norm EN 60204-1, sichere Versorgung der Signalelektronik des Umrichters mit Niederspannung von einer weiteren Vorrichtung aus gemäß einer nichttrivialen Sicherheitskategorie, insbesondere gemäß Sicherheitskategorie 2, 3 oder 4, der Norm vorgesehen ist,
wobei die Versorgungsspannung der Signalelektronik des Umrichters von einer weiteren Vorrichtung sicher gemäß einer nichttrivialen Sicherheitskategorie derart abschaltbar ist, dass der Umrichtermotor gegen Wiederanlauf schützbar ist,
und wobei mindestens der Umrichter, die Vorrichtung und die sichere Versorgung gemäß einer Sicherheitskategorie derart ausgeführt ist, dass dem Umrichtermotor als Ganzes die Sicherheitskategorie zuordenbar ist.
2. Umrichter zur Versorgung eines Elektromotors,
wobei der Umrichter eine Signalelektronik umfasst, die ein einen Trenntransformator umfassendes Schaltnetzteil umfasst, das sekundärseitig Versorgungsspannungen für die Signalelektronik zur Verfügung stellt,
wobei das Schaltnetzteil primärseitig mit einer Niederspannung, insbesondere 24 V- Niederspannung, von einer weiteren Vorrichtung versorgt wird und wobei die Sekundärseite des Schaltnetzteils galvanisch getrennt oder potentialgetrennt von der Primärseite ausgeführt ist,
und wobei der Umrichter eine elektronische Leistungsschalter (44, 45) umfassende Endstufe aufweist, wobei die elektronischen Leistungsschalter (44, 45) von aus den Versorgungsspannungen des Schaltnetzteils gespeisten Treibern (43, 48) angesteuert werden, von denen mindestens drei jeweils galvanisch getrennt oder potentialgetrennt aus den Versorgungsspannungen des Schaltnetzteils gespeist werden,
und wobei zumindest drei Treiber 43 aus Komponenten der Signalelektronik potentialgetrennt Steuersignale erhalten und wobei zwischen der weiteren Vorrichtung und der Signalelektronik des Umrichters Signale galvanisch getrennt oder potentialgetrennt austauschbar sind.
wobei der Umrichter eine Signalelektronik umfasst, die ein einen Trenntransformator umfassendes Schaltnetzteil umfasst, das sekundärseitig Versorgungsspannungen für die Signalelektronik zur Verfügung stellt,
wobei das Schaltnetzteil primärseitig mit einer Niederspannung, insbesondere 24 V- Niederspannung, von einer weiteren Vorrichtung versorgt wird und wobei die Sekundärseite des Schaltnetzteils galvanisch getrennt oder potentialgetrennt von der Primärseite ausgeführt ist,
und wobei der Umrichter eine elektronische Leistungsschalter (44, 45) umfassende Endstufe aufweist, wobei die elektronischen Leistungsschalter (44, 45) von aus den Versorgungsspannungen des Schaltnetzteils gespeisten Treibern (43, 48) angesteuert werden, von denen mindestens drei jeweils galvanisch getrennt oder potentialgetrennt aus den Versorgungsspannungen des Schaltnetzteils gespeist werden,
und wobei zumindest drei Treiber 43 aus Komponenten der Signalelektronik potentialgetrennt Steuersignale erhalten und wobei zwischen der weiteren Vorrichtung und der Signalelektronik des Umrichters Signale galvanisch getrennt oder potentialgetrennt austauschbar sind.
3. Umrichter nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Signalelektronik mindestens
einen Mikrocontroller 47,
untere Treiber 48 für auf unterem Zwischenkreispotential liegende untere Leistungsschalter 44 und
obere Treiber 43 für auf oberem Zwischenkreispotential liegende obere Leistungsschalter 45 umfasst,
und untere Treiber 48, obere Treiber 43 und der Mikrocontroller 47 aus getrennten Quellen 53 versorgt sind, wobei diese Quellen 53 mittels eines Schaltnetzteils potentialgetrennt oder galvanisch getrennt erzeugt sind, das aus der Niederspannung 10 zur sicheren Versorgung der Signalelektronik des Umrichters gespeist wird.
die Signalelektronik mindestens
einen Mikrocontroller 47,
untere Treiber 48 für auf unterem Zwischenkreispotential liegende untere Leistungsschalter 44 und
obere Treiber 43 für auf oberem Zwischenkreispotential liegende obere Leistungsschalter 45 umfasst,
und untere Treiber 48, obere Treiber 43 und der Mikrocontroller 47 aus getrennten Quellen 53 versorgt sind, wobei diese Quellen 53 mittels eines Schaltnetzteils potentialgetrennt oder galvanisch getrennt erzeugt sind, das aus der Niederspannung 10 zur sicheren Versorgung der Signalelektronik des Umrichters gespeist wird.
4. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach Abschalten oder Ausfall der Niederspannung zur Versorgung der Signalelektronik des
Umrichters mindestens zwei verschiedene Fehler und/oder Fremdspannungen notwendig sind, um
ein Drehfeld für den Motor zu erzeugen.
5. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umrichter derart ausgeführt ist, dass ein sicheres Abschalten und/oder ein Schutz gegen
Wiederanlauf durch Beeinflussung von elektronischen Halbleiterschaltern im Umrichter vorgesehen
ist.
6. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umrichter derart ausgeführt ist, dass das sichere Abschalten und/oder der Schutz gegen
Wiederanlauf ohne elektromechanische Schalter im Umrichter vorgesehen ist.
7. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umrichter und der Motor eine bauliche Einheit bilden.
8. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umrichter am oder auf dem Klemmenkasten des Motors montierbar ist.
9. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Versorgungsspannung der Signalelektronik des Umrichters Niederspannung, insbesondere 24
V- Niederspannung, ist.
10. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weitere Vorrichtung ein Verteiler ist, der die Signalelektronik des Umrichters versorgt.
11. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umrichter und der Verteiler zum Datenaustausch verbindbar sind.
12. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umrichter mindestens einen Trenntransformator zur Potentialtrennung aufweist.
13. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Treiber für obere Schalter und Treiber für unter Schalter potentialgetrennt ausgeführt sind.
14. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
drei Treiber für obere Schalter von getrennten Quellen versorgbar sind.
15. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
drei Treiber für obere Schalter von getrennten Quellen versorgbar sind.
16. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Signalelektronik, umfassend mindestens drei Treiber, und mindestens drei Leistungsschalter
auf dem unteren Zwischenkreispotential des Umrichters liegen.
17. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die sichere Versorgung nach der genormten nichttrivialen Sicherheitskategorie 2, 3 oder
4 ausgeführt ist.
18. Umrichter nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Umrichter und Vorrichtung zum Datenaustausch mit Leitungen verbindbar sind
oder dass Umrichter und Vorrichtung derartige elektronische Schaltungen aufweisen, dass der
Datenaustausch zwischen Umrichter und Vorrichtung durch Aufmodulation auf Leitungen
ausführbar ist.
19. Verwendung eines Umrichters nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach Erkennen eines Fehlers oder Empfang einer Sicherheitsinformation, einer
Sicherheitsmeldung oder eines Sicherheitstelegramms das vom Umrichter erzeugte Drehfeld in
einen sicheren Zustand gemäß einer nichttrivialen Sicherheitskategorie überführt wird.
20. Verwendung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach Erkennen eines Fehlers oder Empfang einer Sicherheitsinformation, einer
Sicherheitsmeldung oder eines Sicherheitstelegramms das vom Umrichter erzeugte Drehfeld
sicher abgeschaltet wird.
21. Verwendung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umrichter einer nichttrivialen Sicherheitskategorie genügt.
22. Verwendung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erkennen eines Fehlers oder der Empfang einer Sicherheitsinformation ein Notaus-, Nothalt,
Notstopp-Signal umfasst.
23. Verwendung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erkennen eines Fehlers oder der Empfang einer Sicherheitsinformation ein Notanlauf-Signal
umfasst.
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DE10109455 | 2001-02-27 | ||
DE10109455.8 | 2001-02-27 | ||
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R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
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R071 | Expiry of right |