DE10205529A1 - Verfahren zum Färben von menschlichen Haaren - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zum haarschonenden Färben von menschlichen Haaren mit guten Färbeeigenschaften und gleichzeitiger haarkonditionierender Wirkung enthält DOLLAR A a) mindestens einen direktziehenden Haarfarbstoff und DOLLAR A b) mindestens ein Organopolysiloxan, bei dem mindestens ein Siliciumatom über eine Alkylengruppe, die ein Heteroatom, insbesondere ein Stickstoffatom, aufweist, mit einem Poly-(N-acyl-alkylenimin) mit Einheiten der Formel I DOLLAR F1 wobei n eine Zahl von 1 bis 5 und R Wasserstoff, eine C¶1¶-C¶12¶-Alkyl, Cyclo-alkyl-Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Farbstoffzusammensetzung auf das Haar aufgebracht wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum verbesserten Färben von menschlichen Haaren, das mindestens einen direktziehenden Haarfarbstoff enthält.
- Derartige Haarfärbemittel sind seit langem bekannt.
- Sie enthalten meistens mehrere anionische oder kationische direktziehende Farbstoffe und bedürfen, im Gegensatz zu den permanenten Haarfärbemitteln auf Basis von Oxidationsfarbstoffvorprodukten, keiner vorherigen Entwicklung mit Oxidationsmitteln.
- Diese direktfärbenden Zusammensetzungen werden entweder zusammen mit oberflächenaktiven Mitteln als sogenannte Tönungsshampoos appliziert, oder als Lotionen, Emulsionen oder verdickte Lösungen, d. h., Gele, auf das Haar aufgebracht.
- Diese direktziehenden Haarfärbemittel sind hinsichtlich ihrer Farbstabilität und insbesondere -intensität sowie der Gleichmäßigkeit der Färbung und des Farbglanzes noch verbesserungsfähig.
- Die Erfindung geht daher von der Aufgabenstellung aus, ein Haarfärbemittel auf wäßriger Basis zu schaffen, das als Lotion, Emulsion, Lösung, Gel, Suspension bzw. auch, unter Zusatz von Treibmitteln, als Aerosolzusammensetzung auf das Haar aufgebracht werden kann, das optimale haarkonditionierende Eigenschaften aufweist, und sowohl mit anionischen als auch kationischen direktziehenden Haarfarbstoffen ausgezeichnete färberische Eigenschaften zeigt.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, einem solchen Mittel ein Organopolysiloxan, bei dem mindestens ein Siliciumatom über eine Alkylengruppe, die ein Heteroatom, insbesondere ein Stickstoffatom, aufweist, mit einem Poly-(N-acylalkylenimin) mit Einheiten der Formel I
wobei n eine Zahl von 1 bis 5 und R Wasserstoff, eine C1-C12-Alkyl- oder -Cycloalkyl-, -Aralkyl- oder -Arylgruppe bedeuten, verbunden ist, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Mittels, zuzusetzen. - Durch diese Maßnahme wird eine gleichmäßige Farbstoffaufnahme erreicht.
- Dieses Verfahren bedingt also die Anwendung von verschiedenen Phasen, wobei eine den Wirkstoff (Organopolysiloxan) und die zweite Phase die restliche Zusammensetzung enthält. Dabei wird die das Organopolysiloxan enthaltende Phase zuerst aufgebracht, anschließend wird die Farbstoffzusammensetzung appliziert.
- Das Intervall dieser Applikation beträgt vorzugsweise zwischen ca. 1 bis 15 Minuten, insbesondere 5 bis 10 Minuten. Durch diese Vorbehandlung wird, wie bereits angedeutet, eine Verbesserung im Sinne einer gleichmäßigen Farbstoffaufnahme erreicht.
- Die Menge des Farbstoffzusatzes liegt bei etwa 0,01 bis etwa 3,0 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 3,0 Gew.-% des Organopolysiloxans, wobei dies auch in 2 Stufen zugesetzt werden kann.
- Die Wirkstoffzusammensetzung kann weitere Substanzen enthalten, die weiter unten beispielhaft aufgeführt sind.
- Bevorzugte Organopolysiloxan-Polymere sind solche, wie sie in der EP-A 640 643 beschrieben sind, insbesondere gegebenenfalls quaternierte Aminoalkyl-, insbesondere Aminopropyldimethylpolysiloxan/Polyethyloxazolin-Copolymerisate der Formel
worin m und n jeweils ganze Zahlen von 20 bis 10 000, insbesondere 50 bis 7000, vor allem 100 bis 5000, x eine Zahl zwischen 1 und 5, vorzugsweise 3, und y eine Zahl von 5 bis 30 bedeuten, R eine C1-C12-Alkyl- oder Arylgruppe, insbesondere eine Methyl-, Ethyl- oder Benzylgruppe, und Y- ein Anion darstellen. - Das Anion Y- der allgemeinen Formel kann selbstverständlich auch ein anderes als das Ethylsulfat-Anion des obengenannten Beispiels sein, d. h. die Quaternierung kann auch mit Methylchforid, Dimethylsulfat, Benzylchlorid, Dodecylbromid etc. erfolgen.
- Ein besonders bevorzugtes Pfropfcopolymerisat der dargestellten Art weist ein Gesamtmolekulargewicht von etwa 50 000 bis etwa 500 000, vorzugsweise etwa 80 000 bis etwa 300 000, insbesondere etwa 100 000 Dalton auf, wobei das Molgewicht des Oxazolin-Segments etwa 2500 bis etwa 7500, vorzugsweise etwa 4000 bis etwa 6000, insbesondere etwa 5000 Dalton/Segment beträgt, d. h. der Molanteil bei 20 Einheiten/Molekül liegt. Der bevorzugte Si-Gehalt beträgt, entsprechend der Elementaranalyse, etwa 50%.
- Besonders geeignet sind die unter den Bezeichnungen A-1, A-2 und A-3 auf den Seiten 12 bis 13 der EP-A 640 643 beschriebenen Organopolysiloxane.
- Der Anteil der Pfropfcopolymerisate in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln liegt bei etwa 0,05 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 2,5, insbesondere 0,5 bis 1,5 Gew.-% der Zusammensetzung.
- Dieses Polymer ist sowohl mit kationischen als auch mit anionischen Farbstoffen ausgezeichnet kompatibel; die Zusammensetzungen ergeben intensive, glänzende, gleichmäßige Haarfärbungen.
- Zusätzlich wird auch noch eine haarkonditionierende Wirkung, insbesondere eine verbesserte Naß- und Trockenkämmbarkeit, lockerer Griff, Volumen und Spannkraft erzielt; jedwede beim wiederholten Färben des Haares zuweilen auftretende Rauhigkeit des Haares wird vermieden.
- Der Anteil der direktziehenden Farbstoffe in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist variabel und liegt zwischen etwa 0,05 bis etwa 5, vorzugsweise 0,1 bis 2,5, insbesondere 0,50 bis 1,5 Gew.-% des Mittels.
- Als direktziehende Haarfarbstoffe können im Prinzip alle für diesen Zweck vorgeschlagenen kationischen Farbstoffe verwendet werden.
- Bevorzugt sind die sogenannten "Arianor"-Farbstoffe; vgl. K. Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika", 2. Aufl. (1989), S. 811.
- Geeignete basische (kationische) Farbstoffe sind:
Basic Blue 6, C.I.-No. 51,175;
Basic Blue 7, C.I.-No. 42,595;
Basic Blue 9, C.I.-No. 52,015;
Basic Blue 26, C.I.-No. 44,045;
Basic Blue 41, C.I.-No. 11,154;
Basic Blue 99, C.I.-No. 56,059;
Basic Brown 4, C.I.-No. 21,010;
Basic Brown 16, C.I.-No. 12,250;
Basic Brown 17, C.I.-No. 12,251;
Natural Brown 7, C.I.-No. 75,500;
Basic Green 1, C.I.-No. 42,040;
Basic Red 2, C.I.-No. 50,240;
Basic Red 12 C.I.-No. 48,070;
Basic Red 22, C.I.-No. 11,055;
Basic Red 76, C.I.-No. 12,245;
Basic Violet 1, C.I.-No. 42,535;
Basic Violet 3, C.I.-No. 42,555;
Basic Violet 10, C.I.-No. 45,170;
Basic Violet 14, C.I.-No. 42,510;
Basic Yellow 57, C.I.-No. 12,719.
- Selbstverständlich ist auch die Verwendung entsprechender direktziehender Pflanzenfarbstoffe oder auch anionischer (saurer) direktziehender Haarfarbstoffe möglich.
- Diese werden üblicherweise ebenfalls in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 5, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 2,5, insbesondere etwa 0,5 bis etwa 1,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels, das als Lösung, Dispersion, Emulsion, Gel oder Aerosolpräparat zur direkten Anwendung vorliegt, eingesetzt.
- Als geeignete anionische Farbstoffe können beispielsweise Verwendung finden:
Acid Black 1, C.I.-No. 20,470;
Acid Blue 1, C.I.-No. 42,045;
Food Blue 5, C.I.-No. 42,051;
Acid Blue 9, C.I.-No. 42,090;
Acid Blue 74, C.I.-No. 73,015;
Acid Red 18, C.I.-No. 16,255;
Acid Red 27, C.I.-No. 16,185;
Acid Red 87, C.I.-No. 45,380;
Acid Red 92, C.I.-No. 45,410;
Acid Orange 7, C.I.-No. 15,510;
Acid Violet 43, C.I.-No. 60,730;
Acid Yellow 1, C.I.-No. 10,316;
Acid Yellow 23, C.I.-No. 19,140;
Acid Yellow 3, C.I.-No. 47,005;
Food Yellow No. 8; C.I.-No. 14,270;
D&C Brown No. 1, C.I.-No. 20,170
D&C Green No. 5, C.I.-No. 61,570;
D&C Orange No. 4, C.I.-No. 15,510;
D&C Orange No. 10, C.I.-No 45,425 : 1;
D&C Orange No. 11, C.I.-No. 45,425;
D&C Red No. 21, C.I.-No. 45,380 : 2;
D&C Red No. 27,. C.I.-No. 45,410 : 1;
D&C Red No. 33, C.I.-No. 17,200;
D&C Yellow No. 7, C.I.-No. 45,350 : 1;
D&C Yellow No. 8, C.I.-No. 45,350; FD&C Red No. 4, C.I.-No. 14,700;
FD&C Yellow No. 6, C.I.-No. 15,985.
- Auch pflanzliche Farbstoffe können allein oder in Kombination mit synthetischen Direktziehern Verwendung finden, beispielsweise Henna (rot oder schwarz), Alkannawurzel, Laccainsäure (Stocklack), Indigo, Blauholzpulver, Krappwurzel- und Rhabarberwurzelpulver, etc.
- Das erfindungsgemäße Haarfärbemittel kann auch oberflächenaktive Substanzen enthalten, falls es sich um ein Tönungsshampoo handelt, sind diese ohnehin obligatorisch.
- Solche können anionisch, nichtionisch, kationisch oder amphoter bzw. zwitterionisch sein.
- Bevorzugt sind für Nichttönungsshampoos nichtionische und kationische Tenside in einer Menge zwischen etwa 0,5 und etwa 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung.
- Geeignete nichtionische Tenside sind Verbindungen aus der Klasse der Alkylpolyglucoside mit der allgemeinen Formel
R-O-(CH2CH2O)n-Zx,
worin R eine Alkylgruppe mit 8 bis 20, vorzugsweise 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, Zx einen Saccharidrest mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, n, eine Zahl von 0 bis 10, und x eine Zahl zwischen 1 und 5, vorzugsweise 1,1 bis 2,5 bedeuten. - Weitere geeignete nichtionische Tenside in den erfindungsgemäßen Mitteln sind C10-C22 -Fettalkoholethoxylate.
- Andere zusätzlich mitverwendbare nichtionische Tenside sind z. B. die verschiedenen Sorbitanester, wie Polyethylenglykolsorbitanstearinsäureester, Fettsäurepolyglykolester oder auch Mischkondensate aus Ethylenoxid und Propylenoxid, wie sie beispielsweise unter der Handelsbezeichnung "Pluronics®" im Verkehr sind, Aminoxide, Fettsäuremono- und -dialkanolamide, wie Cocosfettsäuremonoethanolamid und Myristinfettsäuremonoisopropanolamid.
- Geeignete amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind insbesondere die verschiedenen bekannten Betaine wie Fettsäureamidoalkylbetaine und Sulfobetaine, beispielsweise Laurylhydroxysulfobetain; auch langkettige Alkylaminosäuren wie Cocoaminoacetat, Cocoaminopropionat und Natrium-cocoamphopropionat und -acetat haben sich als geeignet erwiesen.
- Geeignete kationische Tenside sind beispielsweise langkettige quaternäre Ammoniumverbindungen, die allein oder im Gemisch miteinander eingesetzt werden können, wie Cetyltrimethylammoniumchlorid, Dimethyldiethylammoniumchlorid, Trimethylcetylammoniumbromid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Dimethylstearylbenzylammoniumchlorid, Benzyltetradecyldimethylammoniumchlorid, Dimethyldihydriertes-Talgammoniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid, Behenyltrimethylammoniumchlorid, Lauryltrimethylammoniumchlorid, Tris-(oligooxy-ethyl)alkylammoniumphosphat, Cetylpyridiniumchlorid, etc. Gut geeignet sind auch die in der EP-A 472 107 geoffenbarten quaternären Ammoniumsalze.
- Weitere geeignete langkettige Ammoniumverbindungen sind Esterquats der allgemeinen Formel (I)
in der R1 und R2 für eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte C8-C22-Alkyl- oder Alkenylgruppe, R3 und R4 für eine C1-C3-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CH2-CH2-O-[EO]zH sowie x, y und z für 0 bis 5 und Y für ein Anion stehen. - Geeignet sind auch Amidoquats der allgemeinen Formel (II)
in der R1 und R2 jeweils für eine gegebenenfalls hydroxysubstituierte C8-C22-Alkyl- oder Alkenylgruppe, R3 und R4 für eine C1-C3-Alkylgruppe oder eine Gruppe-CH2- CH2-O-[EO]x-H, sowie x für 0 bis 5, Y- für ein Anion stehen. - Es können selbstverständlich auch Gemische aus den verschiedenen Tensiden, soweit sie miteinander kompatibel sind, verwendet werden.
- Ein weiterer wünschenswerter Bestandteil der erfindungsgemäßen Färbemittel- Zusammensetzungen ist ein C3-C6-Alkandiol bzw. dessen Ether, insbesondere ein Mono-C1-C3-alkylether.
- Bevorzugte Substanzen sind in diesem Zusammenhang 1,2- und 1,3-Propandiol, 1-Methoxypropanol(-2), 1-Ethoxypropanol(-2); 1,3- und 1,4-Butandiol, Diethylenglykol und dessen Monomethyl- und Monoethylether sowie Dipropylenglykol und dessen Monomethyl- und Monoethylether.
- Der Anteil dieser Diole liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 30, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 15, insbesondere etwa 5 bis etwa 10 Gew.-% der Färbemittel- Zusammensetzung.
- Neben den C3-C6-Alkandiolen bzw. deren Ethern können zusätzlich auch Monoalkohole wie Ethanol, Propanol-1, Propanol-2 sowie Polyalkohole wie Glycerin und Hexantriol, Ethylcarbitol, Benzylalkohol, Benzyloxyethanol sowie Propylencarbonat (4-Methyl-1,3-dioxolan-2-on), N-Alkylpyrrolidone und Harnstoff Verwendung finden.
- Weitere mögliche zusätzliche Bestandteile sind kationische, anionische, nichtionische und amphotere Polymere, vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 5, insbesondere etwa 0,25 bis 2,5 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung des Färbemittels.
- Diese Mittel können auch weitere Pflegemittel wie Öle und Fette enthalten. Solche sind beispielsweise Sonnenblumenöl, Mandelöl, Pfirsichkernöl, Weizenkeimöl, Macadamianußöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl, Ricinusöl, oder auch Oliven- bzw. Sojaöl, Lanolin und dessen Derivate, ebenso Mineralöle wie Paraffinöl und Vaseline.
- Synthetische Öle und Wachse sind beispielsweise Silikonöle, Polyethylenglykole, etc.
- Weitere geeignete hydrophobe Komponenten sind insbesondere Fettsäureester wie Isopropylmyristat, -palmitat, -stearat und -isostearat, Oleyloleat, Isocetylstearat, Hexyllaurat, Dibutyladipat, Dioctyladipat, Myristylmyristat, Oleylerucat, Polyethylenglykol- und Polyglycerylfettsäureester wie PEG-7-glycerylcocoat, Cetylpalmitat, etc.
- Falls es sich bei den erfindungsgemäßen Mitteln um Emulsionen handelt, enthalten diese selbstverständlich die üblichen Emulgatoren.
- Die erfindungsgemäßen Mittel können auch langkettige Fettsäuren enthalten. Als Fettsäuren werden bevorzugt solche mit 10 bis 24, insbesondere 12 bis 22 Kohlenstoffatomen in einer Menge von etwa 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, verwendet. Besonders geeignet sind Behensäure und Stearinsäure; jedoch können auch andere Fettsäuren wie beispielsweise Myristinsäure, Palmitinsäure oder Ölsäure oder auch Gemische natürlicher oder synthetischer Fettsäuren wie Kokosfettsäure eingesetzt werden.
- Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel liegt vorzugsweise bei etwa 5000 bis etwa 60 000, insbesondere etwa 10 000 bis 50 000; vor allem etwa 20 000 bis 40 000 mPa.s bei 20°C, gemessen im Brookfield-Rotationsviskosimeter mit einer Spindel Nr. 5 bei 5 rpm.
- Der pH-Wert liegt vorzugsweise im sauren Bereich zwischen etwa 2 und 7, beispielsweise 2,5 und 6, insbesondere etwa 3 und 5,5.
- Falls es sich um Tönungsshampoos handelt, können diese natürlich, neben den weiter oben aufgezählten oberflächenaktiven Substanzen, auch anionische Tenside enthalten.
- Die folgenden Beispiele dienen der Illustration der Erfindung.
-
Beispiel 1 Zusammensetzung A Organopolysiloxan/Polyethyloxazolin-Pfropfcopolymerisat (Organopolysiloxan der EP 640 643 A1) 0,50 Gew.-% Wasser 99,50 Gew.-% -
Zusammensetzung B Dimethicone Copolyol 1,50 Gew.-% Ethanol 5,00 Gew.-% Propylencarbonat 25,00 Gew.-% Milchsäure, 90%-ig 5,00 Gew.-% Natriumhydroxid; 32%-ig 0,20 Gew.-% Quaternäres Dimethylaminoethylmethacrylat-Homopolymerisat (Polyquaternium-37;50%ig in einem Propylenglykoldicaprat-dicaprylat 3,50 Gew.-% PPG-1-Trideceth-6 Gemisch; Salcare®SC96) Acid Orange 7 (C.I.-No. 15510) 0,15 Gew.-% Acid Yellow 3 (C.I.-No. 47005) 0,10 Gew.-% Acid Violet 43 (C.I.-No. 60 730) 0,25 Gew.-% Wasser ad 100,00 Gew.-% pH-Wert 3,00 Gew.-% - Die Zusammensetzung A wurde auf nasses Haar aufgebracht.
- Nach etwa fünfminütiger Einwirkung wurde Zusammensetzung B aufgebracht. Nach weiterer etwa zwanzigminütiger Einwirkung wurde gewaschen, gespült und getrocknet.
- Es wurde ein glänzend und gleichmäßig mittelbraun gefärbtes Haar, das leicht kämmbar war, einen vollen Griff und Spannkraft aufwies, erhalten. Die Färbung blieb über fünf Haarwäschen haltbar.
- Weglassen der Stufe A führte zu einem sowohl in seiner Konditionierung als auch insbesondere hinsichtlich der Farbstabilität und -intensivität des Glanzes sowie der Gleichmäßigkeit der Färbung deutlich unterlegenem Haar.
Beispiel 2 Zusammensetzung A Organopolysiloxan/Polyethyloxazolin-Pfropfcopolymerisat (Organopolysiloxan der EP 640 643 A1) 0,80 Gew.-% Ethanol 5,00 Gew.-% 1,2-Propandiol 0,20 Gew.-% Xanthan-Gum (Keltrol®) 0,60 Gew.-% Wasser ad 100,00 Gew.-% Zusammensetzung B VinylpyrrolidonlVinylacetat-Copolymer (Luviskol®VA64W) 1,60 Gew.-% Xanthan-Gum (Keltrol®) 1,50 Gew.-% Parfum 0,30 Gew.-% Phenoxyethanol 0,10 Gew.-% Basic Blue 99 (C.I-No. 56059) 0,10 Gew.-% Basic Brown 16 (C.I.-No. 12250) 0,18 Gew.-% Basic Brown 17 (C.I.-No. 12251) 0,32 Gew.-% Basic Yellow 57 (C.I.-No. 12719) 0,36 Gew.-% Organopolysiloxan/Polyethyloxazolin-Pfropfcopolymerisat (Organopolysiloxan der EP 640 643 A1) 0,20 Gew.-% Wasser ad 100,00 Gew.-% pH-Wert 5,80 Gew.-% - Bei der Haarfärbung entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine glänzende, über mehrere Haarwäschen stabile, gleichmäßige Goldfärbung erzielt.
- Das Haar wies ausgezeichnete Konditioniereigenschaften auf.
- Ersatz der Zusammensetzung B durch die gleiche Menge Polyquaternium-7 führte zu einer schwächeren, ungleichmäßigen Anfärbung mit geringem Glanz und reduzierter Licht- und Haarwaschstabilität.
Beispiel 3 Zusammensetzung A Organopolysiloxan/Polyethyloxazolin-Pfropfcopolymerisat (Organopolysiloxan der EP 640 643 A1) 1,00 Gew.-% Cetrimoniumchlorid 0,50 Gew.-% Wasser ad 100,00 Gew.-% Zusammensetzung B Polyquaternium-6 0,60 Gew.-% Cetrimoniumchlorid 0,50 Gew.-% Ethanol 20,00 Gew.-% Parfum 0,30 Gew.-% Propylenglykol 2,00 Gew.-% PVP/VA-Copolymer 0,70 Gew.-% Basic Blue 99 (C.I.-No 56059) 0,04 Gew.-% Basic Brown 16 (C.I.-No. 12250) 0,36 Gew.-% HC-Red 3 0,17 Gew.-% HC-Yellow 5 0,33 Gew.-% Wasser ad 100,00 Gew.-% pH-Wert 5,80 Gew.-% - Bei der Haarfärbung wurde ein glänzender, gleichmäßiger Kupferrotton erhalten, der nach fünf Haarwäschen noch deutlich war.
- Weglassen der Vorbehandlung führte zu einer weniger intensiven, bereits nach drei Haarwäschen verblassenden Haarfärbung.
Claims (5)
1. Verfahren zum Färben von menschlichen Haaren, enthaltend
wobei n eine Zahl von 1 bis 5 und
R Wasserstoff, eine C1-C12-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten,
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Farbstoffzusammensetzung auf das Haar aufgebracht wird.
a) mindestens einen direktziehenden Haarfarbstoff, und
b) mindestens ein Organopolysiloxan, bei dem mindestens ein Siliciumatom über
eine Alkylengruppe, die ein Heteroatom, insbesondere ein Stickstoffatom,
aufweist, mit einem Poly-(N-acylalkylenimin) mit Einheiten der Formel I
R Wasserstoff, eine C1-C12-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten,
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Farbstoffzusammensetzung auf das Haar aufgebracht wird.
2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend als Organosiloxan ein gegebenenfalls
quaterniertes Aminoalkyldimethylpolysiloxan/Polyethyloxazolin-Copolymerisat der
Formel
worin m und n jeweils ganze Zahlen von 20 bis 10 000, insbesondere 50 bis 7000, vor allem 100 bis 5000, x eine Zahl zwischen 1 und 5, vorzugsweise 3, und y eine Zahl von 5 bis 30 bedeuten, R eine C1-C12-Alkyl- oder Arylgruppe, insbesondere eine Methyl-, Ethyl- oder Benzylgruppe, und Y- ein Anion darstellen.
worin m und n jeweils ganze Zahlen von 20 bis 10 000, insbesondere 50 bis 7000, vor allem 100 bis 5000, x eine Zahl zwischen 1 und 5, vorzugsweise 3, und y eine Zahl von 5 bis 30 bedeuten, R eine C1-C12-Alkyl- oder Arylgruppe, insbesondere eine Methyl-, Ethyl- oder Benzylgruppe, und Y- ein Anion darstellen.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend 0,05 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die
Gesamtzusammensetzung, des Organopolysiloxans.
4. Mittel nach Anspruch 3, enthaltend 0,1 bis 2,5 Gew.-% des Organopolysiloxans,
berechnet auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels.
5. Verwendung eines Organopolysiloxans der Formel I
wobei n eine Zahl von 1 bis 5 und R Wasserstoff, eine C1-C12-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten, verbunden ist, in Mitteln zum Färben von menschlichen Haaren, die mindestens einen direktziehenden Haarfarbstoff enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Farbstoffzusammensetzung auf das Haar aufgebracht wird.
wobei n eine Zahl von 1 bis 5 und R Wasserstoff, eine C1-C12-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeuten, verbunden ist, in Mitteln zum Färben von menschlichen Haaren, die mindestens einen direktziehenden Haarfarbstoff enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine Farbstoffzusammensetzung auf das Haar aufgebracht wird.
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CN114423406A (zh) * | 2019-09-23 | 2022-04-29 | 汉高股份有限及两合公司 | 用于使角蛋白材料着色的含有氨基硅酮、着色化合物和有机碳酸酯的药剂 |
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