DE10205338A1 - Schlauch und Herstellung desselben - Google Patents

Schlauch und Herstellung desselben

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DE10205338A1
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DE
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hose
knitted
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hoses
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DE2002105338
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Friedhard Kesch
Rene Leichsenring
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Iprotex GmbH and Co KG
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Iprotex GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/04Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
    • H02G3/0462Tubings, i.e. having a closed section
    • H02G3/0481Tubings, i.e. having a closed section with a circular cross-section
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L11/00Hoses, i.e. flexible pipes
    • F16L11/02Hoses, i.e. flexible pipes made of fibres or threads, e.g. of textile which may or may not be impregnated, or provided with an impermeable layer, e.g. fire-hoses

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Abstract

Es wird ein textiler geflochtener, gestrickter oder gewirkter Schlauch vorgeschlagen, der monofile und/oder multifile Fäden aufweist, und dadurch gekennzeichnet ist, daß er entlang der Schlauchachse wenigstens partiell im wesentlichen längs aufgeschlitzt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen textilen geflochtenen, gestrickten oder gewirkten Schlauch, der monofile und/oder multifile Fäden aufweist und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Zur Ummantelung von längsgestreckten Gegenständen, wie z. B. Kabeln, Leitungen, Profilen und auch Schläuchen u. a. müssen beispielsweise in Kraftfahrzeugen aufgrund von montagetechnischen Gegebenheiten die Umhüllungsmaterialien nachträglich montiert werden, um die längsgestreckten Gegenstände gegen schädigende Einflüsse wie z. B. mechanische Beanspruchung, Abrieb, thermische Einflüsse und dgl. zu schützen.
  • Aus der europäischen Patentschrift EP 0 611 404 B1 ist ein profiliertes Gewebe und ein Verfahren zur Herstellung desselben bekannt, das aus Schuß- und Kettfäden sowie mindestens einem elastischen filamentartigen Kettfaden besteht. Die hier diskutierte Gewebehülse hat den großen Nachteil, daß sie sich nur sehr schwer für individuell vorliegende kurvenreich verlaufende Kabel oder Drahtverläufe biegen und anpassen läßt. Da sie konstruktionsbedingt relativ starr und sperrig ist, ist sie für eine zeitsparende und damit kostengünstige Montage ungeeignet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen textilen, geflochtenen, gestrickten oder gewebten Schlauch, der monofile und/oder multifile Fäden aufweist, zu schaffen, der leicht und einfach auch in engen und schwierigen Montagebereichen einsetzbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schlauch gemäß Anspruch 1. Ein derartiger Schlauch ist aufgrund seiner textilen Konstruktion äußerst längs- und querelastisch und läßt sich universell jeder noch so schwierigen Kabelverlaufssituation anpassen und insbesondere im Bereich von Kabelbaumummantelungen und dgl. einsetzen. Die wenigstens partielle Längsaufschlitzung erlaubt es, über längere Bereiche, beispielsweise am Ende eines Kabelbündels, den erfindungsgemäßen Schlauch aufzuschieben und zwar mit einem nicht durchgängig geschlitzten Teil, wonach der Rest des Schlauches gleichsam die Kabel des zu ummantelnden Kabelbaums umklammernd montiert wird. Der erfindungsgemäße Schlauch hat auch in seinem geschlitzten Zustand die Eigenschaft, daß er ohne äußere Krafteinwirkung seine Schlauchform beibehält oder nach Aufbiegen des Schlauchs zur Montage seine ursprüngliche Schlauchform soweit wie möglich wieder einnimmt. Damit eignet sich der erfindungsgemäße Schlauch hervorragend zur nachträglichen Montage, um um längsgestreckte Gegenstände als ummantelnde Manschette herumgelegt zu werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Schlauch parallel zur Schlauchachse längsgeschlitzt. Diese Variation ist dann sehr zweckmäßig, wenn für den Beginn eines Kabelbaums kein geschlossener Schlauchabschnitt benötigt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist der erfindungsgemäße Schlauch Wellen- oder zickzackförmig geschlitzt. Dadurch wird gerade im Kantenbereich des Schlitzes ein Höchstmaß an axialer Biegeelastizität erreicht, was die Verlegearbeit und den letztendlichen Sitz des als Manschette eingesetzten Schlauches noch weiter verbessert. Hier ist auch wiederum die erfindungsgemäße Ausbildung als geflochtener, gestrickter oder gewirkter Schlauch in Kombination mit der jeweiligen Schlitzung von Vorteil.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Schlauches sind dessen beim Schlitzen erzeugte Kanten platiert, wodurch sich die Oberfläche der Kanten individuell formen lassen, beispielsweise durch Bildung von abgerundeten oder "versäuberten" Kanten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Schlauches enthält in vorteilhafter Weise den Verfahrensschritt: Entlang der Schlauchachse insbesondere durch kaltes oder Ultraschallschneiden aufschneiden. Hierdurch ergibt sich günstigerweise schon beim Schnitt eine sehr zweckmäßige Kantenversiegelung, wodurch ein Ausfransen des aufgetrennten Materials verhindert wird. Eine weitere Ausgestaltung der Kantenbildung kann durch zusätzliches Verschweißen der Kanten erreicht werden, besonders wenn besondere Kantenformen gewünscht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der aufgeschlitzte Schlauch derart thermisch verformt, daß er die Tendenz hat, sich gleichsam zusammenzurollen. Dieser Effekt ist von sehr großen Vorteil insofern, als er als Umklammerungskomponente der aufgeschlitzten Schlauchummantelung für zu fangende und zu bündelnde Drähte, Schläuche etc. bestens geeignet ist.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nun anhand einer Zeichnung kurz näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlauches.
  • Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlauches.
  • Fig. 3 und 4 zeigen besondere Ausgestaltungen der Schlitzform.
  • Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Schlauches nach thermischer Behandlung in schematischer Darstellung perspektivisch (Fig. 5) und die Darstellung von Fig. 5 von rechts gesehen (Fig. 6).
  • Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schlauch 1 mit einer Schlauchachse A, die sich zentral durch den Schlauch 1 erstreckt. Der Schlauch 1, der hier zur Vereinfachung der Darstellung als Vollmaterial gezeigt ist, besteht jedoch tatsächlich aus Strick-, Wirk- oder Flechtware, wobei als Garnmaterial vorzugsweise thermoplastische Materialien wie Polyamide, Polyester sowie auch eingearbeitete Schmelzkleberfäden und metallische Komponenten wie Drähte und dgl. oder auch glasfaserartige oder keramische Materialien eingesetzt werden können. Die Fadengebilde können hierbei monofilartig oder multifilartig aufgebaut sein, um beispielsweise bei einem Einsatz von multifilen filamentartigen Materialien eine zusätzliche geräuschdämmende Funktion zu übernehmen. In dem erfindungsgemäßen Schlauch nach Fig. 1 sind entlang der Schlauchachse A Schlitze 3 eingebracht, die hier beispielhaft in einem Abstand 5 hintereinander folgen. Sollte die aus dem erfindungsgemäßen Schlauch 1 gebildete Hülse für beispielsweise in Fig. 2 zu erkennende Drähte a, b, c verwendet werden, so kann man in dem Bereich, in dem die Drähte a, b, c als Kabelbaumanfang gebündelt vorliegen, die aus dem erfindungsgemäßen Schlauch gebildete Manschette in der Gestalt, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, überschieben. Ab der ersten Abzweigung und dem weiteren Verlauf des (nicht gezeigten) Kabelbaumes werden dann die Abstände 5 zwischen den Schlitzen 3 (Fig. 1) ebenfalls aufgeschlitzt. Die hierbei eigentlich zerstörte Textilstruktur wird in Fig. 1 beispielhaft als Geflechtstruktur 7 angedeutet.
  • Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Schlauch mit parallel zur Schlauchachse längsorientiertem Schlitz. Der so ausgebildete Schlauch kann über seine gesamte Länge aufgeklappt werden, um hier beispielhaft mit Schläuchen oder Drähten a, b, c bezeichnete langgestreckte Gegenstände zu umgreifen bzw. zu ummanteln.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen vorteilhafte Abwandlungen des im wesentlichen der Schlauchachse A folgenden Längsschlitzes in Form einer Wellenlinie (Fig. 3) und einer Zickzacklinie (Fig. 4). Diese Ausgestaltung ist besonders dann von Vorteil, wenn die zu ummantelnden Drähte, Litzen oder Schläuche sehr dünn sind. Wellen- bzw. zickzackförmige Schlitze verhindern ein Heraustreten solcher dünner Litzen oder Drähte aus der Ummantelung des Schlauchs.
  • Fig. 5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schlauches nach Einbringen eines durchgehenden geraden Schlitzes und thermischer Behandlung des geschlitzten Schlauches. Man erkennt in den Fig. 5 und 6 sehr gut, daß der thermisch behandelte Schlauch die Tendenz hat, spiralförmig ineinanderzurollen. Dies hat den großen Vorteil, daß einerseits unterschiedliche Bündelstärken im Verlauf eines Kabelbaums mit ein und demselben Schlauchkörper ummantelt werden können und andererseits den Vorteil, daß ein die ummantelten Gegenstände zusammenpackender Effekt erreicht wird, so daß die gesamte Anordnung wesentlich kompakter und damit leichter zu handhaben ist. Eine solche thermische Behandlung kann eine thermische Verformung um mindestens auf die Hälfte des vorgelegten Durchmessers sein, damit das Endprodukt Formstabilität und Rücksprungkraft, d. h. Beibehaltung der Flexibilität erhält, um sich, wie bereits erwähnt, beim Montagevorgang auf die längsgestreckten, zu ummantelnden Gegenstände eng an ihnen anzulegen.
  • Schneideverfahren zur vorteilhaften Gestaltung der Kanten können Ultraschallschneidetechnik, Hochfrequenz- oder Temperaturschneideverfahren sein.
  • Insbesondere durch seine geflechtartig aufgebaute Wandung ist der erfindungsgemäße Schlauch sowohl axial wie auch radial durch das flexible Aufschiebeverhalten der miteinander verflochtenen Fäden selbstanpassend auf die jeweilige Oberfläche anzubringen. Dies wird besonders vorteilhaft unterstützt durch die beim Flechten entstehende Winkelstellung der sich in einem Winkel von etwa 80° kreuzenden Fäden ergibt. Hierbei können Multifil- wie Monofilfäden in unterschiedlicher Zusammensetzung und Stärke zum Einsatz kommen.
  • Die Kombination der Vorteile des Geflechtschlauches mit den Vorteilen einer Längsschlitzung wenigstens partiell entlang seiner Längsachse führt zusammen zu den im Vorhergehenden beschriebenen zahlreichen Vorteilen.

Claims (8)

1. Textiler geflochtener, gestrickter oder gewirkter Schlauch, der monofile und/oder multifile Fäden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er entlang der Schlauchachse wenigstens partiell im wesentlichen längs aufgeschlitzt ist.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er parallel zur Schlauchachse längsgeschlitzt ist.
3. Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er Wellen- oder zickzackförmig geschlitzt ist.
4. Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Schlitzen erzeugten Kanten platiert sind.
5. Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanten wenigstens geringfügig überlappen, so daß er im Querschnitt zur Längsachse eine spiralförmige Gestalt hat.
6. Verfahren zum Herstellen eines Schlauches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er entlang der Schlauchachse insbesondere durch Kalt-, Heiß- oder Ultraschallschneiden aufgeschnitten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten durch Verschweißen versiegelt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7 zum Herstellen eines Schlauches nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch derart thermisch verformt wird daß die Kanten wenigstens geringfügig überlappen.
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