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Die Erfindung betrifft eine Linearführungseinheit umfassend
ein längliches Führungsgehäuse mit einer Längsachse und mit einen Führungshohlraum begrenzenden Wänden, deren freie Enden mindestens eine Längsöffnung des Führungshohlraums begrenzen, und
zwei Führungsschienen in dem Führungshohlraum, auf denen jeweils ein Laufwagen in Richtung der Längsachse verschiebbar geführt ist,
wobei diese Laufwagen mittels einer Verbindungseinheit zu einer Laufwagenanordnung verbunden sind, und
wobei diese Laufwagen jeweils einen sich durch die Längsöffnung hindurch erstreckenden Anschlussteil für den Anschluss eines in Richtung der Längsachse zu führenden Objekts aufweisen, und
ein Abdeckelement, welches zwischen den Bewegungsbahnen der Anschlussteile angeordnet ist, an endständigen Abschlusseinheiten des Führungsgehäuses befestigt ist und die Längsöffnung abdeckt.
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Eine derartige Linearführungseinheit ist beispielsweise aus der
DE 197 38 988 A1 bekannt. Bei dieser Linearführungsanordnung ist das Abdeckelement an den endständigen Abschlusseinheiten des Führungsgehäuses unter Zugspannung gehalten. Hierdurch soll ein Durchhängen des Abdeckelements verhindert werden, da die Laufwagenanordnung ansonsten bei ihrer Bewegung an dem Abdeckblech zumindest auf einem Teil ihres Bewegungswegs entlangschleifen würde, was zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung im Betrieb der Linearführungseinheit führen würde. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, dass das Unter-Zugspannung-Setzen des Abdeckelements nur bis zu einer vorbestimmten Maximallänge eine wirksame Gegenmaßnahme gegen ein Durchhängen des Abdeckelements darstellt. Bei längeren Linearführungseinheiten liegt das Abdeckelement dann aber wieder schleifend auf der Laufwagenanordnung auf.
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Ferner offenbart
US 3 090 284 A eine Linearführungseinheit, welche ein durch Stützelemente gestütztes, flexibles Abdeckband zur Abdichtung einer Längsöffnung verwendet.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Linearführungseinheit der eingangs genannten Art anzugeben, welche auch bei größeren Baulängen einen geräuscharmen, wenn nicht gar geräuschfreien Betrieb ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Linearführungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Mit Hilfe dieser Stützeinheiten können die nicht unterstützten freien Weglängen des Abdeckelements auch bei längeren Linearführungseinheiten so klein gehalten werden, dass ein schwerkraftbedingtes Durchhängen des Abdeckelements zwischen zwei benachbarten Stützeinheiten, welches die Gefahr eines Schleifkontakts mit der Laufwagenanordnung heraufbeschwören würde, nicht befürchtet zu werden braucht. Wie dies aus der
DE 197 38 988 A1 an sich bekannt ist, kann das Abdeckelement zur weiteren Minderung dieser Gefahr zwischen den endständigen Abschlusseinheiten unter Zugspannung gehalten sein.
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Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Verbindung der Laufwagen mit der Verbindungseinheit zu einer Laufwagenanordnung auch durch einstückige Ausbildung erhalten werden kann. Beispielsweise könnte die Laufwagenanordnung aus einem Aluminium-Strangpressprofil mit eingelegten Laufplatten aus Stahl gefertigt sein.
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Zur weiteren Minderung der Geräuschentwicklung, insbesondere bei Bewegung der Stützeinheiten längs des Abdeckelements, kann zwischen der wenigstens einen Stützeinheit und dem Abdeckelement wenigstens ein Gleitelement vorgesehen sein. Vorzugsweise wird man dieses Gleitelement an der Stützeinheit anbringen, wobei sich ferner Filz als kostengünstiges Material für dieses Gleitelement erwiesen hat.
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Erfindungsgemäße Stützeinheiten können beispielsweise bei Linearführungseinrichtungen eingesetzt werden, deren Antriebsvorrichtung zum Bewegen der Laufwagenanordnung in Richtung der Längsachse eine Stangeneinheit umfasst, welche mit der Läuferanordnung in Abtriebswechselwirkung steht oder bringbar ist. Beispielsweise kann die Lineareinheit mittels eines Wälzkörpergewindetriebs mit einer Gewindespindel als Stangeneinheit angetrieben sein. Alternativ kann die Lineareinheit aber auch eine Magnetkolbeneinheit mit einem Läufer sein, der längs einer Stange hin- und herbewegbar angeordnet ist, wobei diese Stange als Hohlrohr ausgebildet ist, in welchem ein magnetischer Kolben durch Druckfluidbeaufschlagung verschiebbar ist, und der Läufer mit dem Kolben über Magnetkräfte verbunden ist. Als weitere Alternative kann die Lineareinheit ein Linearmodul sein mit einem Läufer, der längs einer Stange hin- und herbewegbar angeordnet ist, wobei die Stange als Vorschubstange eines den Läufer antreibenden Linearmotors ausgebildet ist.
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Bei allen diesen Ausführungsvarianten kann die Stützeinheit mit einer Stützanordnung verbunden oder einstückig ausgebildet sein, die zum Abstützen der Stangeneinheit relativ zum Führungsgehäuse dient. Die Stützanordnung kann dabei beispielsweise derart ausgebildet sein, wie dies in der
DE 100 02 849 A1 beschrieben ist, deren gesamter Inhalt hiermit zur Ergänzung der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung in Bezug genommen wird.
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Die erfindungsgemäße Stützeinheit weist in einem zur Längsachse orthogonalen Schnitt eine im Wesentlichen T-förmige Gestalt auf. Hierdurch kann bei relativ geringem Raumbedarf durch den Hochsteg der T-Form eine breite Abstützung für das Abdeckelement durch den Quersteg der T-Form bereitgestellt werden. Zudem greifen die freien Enden des Querstegs der T-Form in zugeordnete Nuten des Abdeckelements, vorzugsweise formschlüssig, ein. Dadurch kann das Abdeckelement nicht nur gegen ein schwerkraftbedingtes Durchhängen gesichert werden. Vielmehr ist es durch den Eingriff des Querstegs der T-Form in die Nuten des Abdeckelements ferner möglich, dieses auch gegen seitliche Verlagerung zu sichern, wodurch ein unerwünschter Eingriff mit den Anschlussteilen der Laufwagen verhindert werden kann. Ja sogar ein Abheben des Abdeckelements kann durch diesen Eingriff unterbunden werden. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Linearführungseinheit beispielsweise auch in Über-Kopf-Position montiert werden. Zur weiteren Geräuschreduzierung können an den Eingriffsflächen der freien Enden des Querstegs der T-Form mit den Nuten des Abdeckelements Gleitelemente, beispielsweise Filzgleitelement, vorgesehen sein.
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In Weiterbildung der Erfindung kann die Linearführungseinheit ein Abdeckband, welches die Bewegungsbahn des Anschlussteils in Richtung der Längsachse vor oder/und hinter dem Laufwagen abdeckt, umfassen.
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Bei dieser Linearführungseinheit kann das Abdeckband einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die freien Schenkel der U-Form vorzugsweise gezackt oder gezahnt ausgebildet sind. Durch diese gezackte bzw. gezahnte Ausbildung verfügt das Abdeckband über eine höhere Stabilität, welche insbesondere eine durch äußere Krafteinwirkung hervorgerufene Verlagerung des Abdeckbands in den Führungshohlraum hinein zu verhindern hilft. Sind zudem die die Seitenränder des Abdeckbands aufnehmenden Längsnuten der Geometrie dieser abgewinkelten Seitenränder entsprechend ausgebildet, so kann die angesprochene Führungsstabilität notfalls auch durch formschlüssiges Zusammenwirken der freien Schenkel der U-Form mit der Führungsnut sichergestellt werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft die Befestigung des Abdeckbands am Laufwagen. Wenn das Basisteil der zur Befestigung eines freien Endes des Abdeckbands am Laufwagen dienenden Befestigungseinheit und das Halteteil dieser Befestigungseinheit einstückig miteinander verbunden sind, und zwar vorzugsweise mittels eines elastischen Stegs, so vereinfacht sich hierdurch die Befestigung des Abdeckbands am Laufwagen erheblich, da das Befestigungsteil nicht verlorengehen kann und nicht gesondert gehandhabt zu werden braucht.
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In fortführender Weiterbildung der Erfindung kann an wenigstens einer der endständigen Abschlusseinheiten des Führungsgehäuses eine Abstreifeinheit zum Abstreifen von sich auf dem Abdeckband befindendem Schmutz vorgesehen sein. Dabei kann diese Abstreifeinheit mit einer schrägen Fläche ausgestattet sein, welche nach Art einer Klinge gegen die Oberfläche des Abdeckbands angestellt ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:
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1 eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene, Ansicht einer erfindungsgemäßen Linearführungseinheit;
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2 eine Stirnansicht der Linearführungseinheit gemäß 1 in Richtung des Pfeils II in 1;
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3 eine vergrößerte Darstellung des Details A aus 2;
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4 eine perspektivische Ansicht eines U-förmigen Abdeckbandes;
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5 einen Teilschnitt des Abdeckbands gemäß 4 in Zusammenwirkung mit der dieses aufnehmenden Führungsnut;
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6 eine Detailansicht der Linearführungseinheit zur Erläuterung der Befestigung des Abdeckbands am Laufwagen; und
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7 ein erfindungsgemäß einsetzbares Abstreifelement zur Reinigung des Abdeckbands.
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In
1 und
2 ist eine erfindungsgemäße Linearführungsanordnung allgemein mit
10 bezeichnet. Sie umfasst ein Führungsgehäuse
12 mit einer Bodenwand
14 und zwei Seitenwänden
16, welche an ihren freien Enden aufeinander zu gerichtete obere Randflansche
18 umfassen. Auf der Bodenwand
14 des Führungsgehäuses
12 sind Führungsschienen
20 in Längsnuten
22 aufgenommen. Die Basis der in
2 linken Führungsschiene
20 ist dabei in der Längsnut
22 seitlich beweglich aufgenommen, um Doppelpassungen zu vermeiden, wie dies beispielsweise aus der
DE 197 38 988 A1 bekannt ist.
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Die Führungsschienen 20 sind auf der Bodenwand 14 durch (nicht dargestellte) Bolzen befestigt, deren Bolzenköpfe in Senkbohrungen der Schienenkopffläche versenkt angeordnet sind. Auf jeder Führungsschiene 20 ist ein Laufwagen 24 rollend geführt. Auch der Aufbau und die Funktion dieser Laufwagen 24 sind an sich bekannt und sollen daher hier nicht näher beschrieben werden.
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Der Läufer 24 der linken Seite und der Läufer 24 der rechten Seite sind durch ein Verbindungsjoch 26 miteinander verbunden, das mit den Hauptkörpern der Laufwagen 24 einstückig hergestellt sein kann. Das Verbindungsjoch 26 nimmt in festem Sitz eine Kugelgewindemutter eines Spindeltriebs auf, dessen Gewindespindel 28 sich in Längsrichtung L der Linearführungseinheit 10 erstreckt. Mittels eines nicht dargestellten Motors kann die Gewindespindel 28 um ihre zur Längsrichtung L parallel verlaufende Achse in Drehung versetzt werden, wodurch unter Vermittelung der Gewindemutter die von den Läufern 24 und dem Verbindungsjoch 26 gebildete Läuferanordnung 30 in Längsrichtung L der Linearführungseinheit 10 hin- und herbewegt werden kann.
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Auf jedem der Laufwagen 24 ist ein Anschlussteil 32 befestigt, das sich aus der von den beiden Randflanschen 18 begrenzten Längsöffnung 34 des Führungsgehäuses 12 heraus erstreckt. Diese Anschlussteile 32 dienen zur Anbringung von durch die Linearführungseinheit 10 zu führenden Objekten, beispielsweise Werkzeugen.
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Um den vom Führungsgehäuse 12 umschlossenen Innenraum 36 vor dem Eindringen von Schmutz, insbesondere Partikeln, schützen zu können, sind eine Reihe von Abdeckmaßnahmen vorgesehen. Zum einen ist an endständigen Abschlusseinheiten 38 des Führungsgehäuses 12 vorzugsweise unter Zug ein Abdeckprofil 40 befestigt, das die Längsöffnung 34 zwischen den Bewegungsbahnen der Anschlussteile 32 abdeckt. Zum anderen sind an den Anschlussteilen 32 Abdeckbänder 42 befestigt, die die Bewegungsbahnen der Anschlussteile 32 in Längsrichtung L vor bzw. hinter diesen abdecken. Die Abdeckbänder 42 sind in Längsnuten 18a und 40a der Randflansche 18 des Führungsgehäuses 12 und des Abdeckprofils 40 geführt. Ferner sind die Abdeckbänder 42 im Bereich der Abschlusskappen 38 um (nicht dargestellte) Umlenkrollen herumgeschleift und durch Ausnehmungen 14a im Boden 14 des Führungsgehäuses 12 zum jeweils anderen Ende des Anschlussteils 32 zurückgeführt.
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Insofern entspricht die erfindungsgemäße Linearführungseinheit
10 in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion der aus der
DE 197 38 988 A1 bekannten Linearführungseinheit. Daher sei zum Zwecke der Offenbarungsergänzung, insbesondere hinsichtlich der Beschreibung von Details des Aufbaus und der Funktion hiermit die
DE 197 38 988 A1 in Bezug genommen.
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Um auch bei langen Linearführungseinheiten 10, insbesondere Linearführungseinheiten, deren Länge mehr als 1,8 m beträgt, ein schwerkraftbedingtes Durchhängen des Abdeckprofils 40 verhindern zu können, sind erfindungsgemäß in Längsrichtung L vor oder/und hinter der Laufwagenanordnung 30 Stützeinheiten 50 vorgesehen. Diese Stützeinheiten 50 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel auf Stützanordnungen 52 montiert, welche die Gewindespindel 28 am Führungsgehäuse 12 abstützen. Hierzu greifen die Stützanordnungen 52 mit Randflanschen 52a in entsprechende Längsnuten 14b der Bodenwand 14 des Führungsgehäuses 12 ein.
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In ihren wesentlichen Aufbaumerkmalen und in ihrer Funktion, insbesondere was das ”Absetzen” und ”Aufsammeln” durch die Laufwagenanordnung
30 anbelangt, können diese Stützanordnungen
52 so ausgebildet sein, wie dies in der
DE 100 02 849 A1 beschrieben ist, die zur Offenbarungsergänzung der vorliegenden Anmeldung hiermit ebenfalls in Bezug genommen wird.
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Wie insbesondere aus 2 zu ersehen ist, sind die Stützeinheiten 50 an den Stützanordnungen 52 durch Schraubbolzen 54 befestigt. Die Stützeinheiten 50 sind hierzu im Wesentlichen T-förmig ausgebildet mit einem Quersteg 56 und einem Hochsteg 58. Dabei dient der Hochsteg 58 zur Befestigung der Stützeinheit 50 an der Stützanordnung 52, während der Quersteg 56 zum Abstützen des Abdeckprofils 40 dient. Wie insbesondere in der Detailansicht gemäß 3 zu erkennen ist, sind an der Oberseite 56a des Querstegs 56 Filzgleitelemente 60 in Aufnahmevertiefungen 56b aufgenommen, welche mit dem Abdeckprofil 40 in Gleitkontakt stehen.
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Hierdurch wird das Abdeckprofil 40 zum einen am schwerkraftbedingten Durchhängen gehindert und zum anderen verhindert das relativ kostengünstig verfügbare Material Filz eine übermäßige Geräuschentwicklung, wenn sich die Stützeinheit 50 zusammen mit der Laufwagenanordnung 30 an dem Abdeckprofil entlang bewegt. Nachzutragen ist noch, dass auch auf der Laufwagenanordnung 30, insbesondere dem Verbindungsjoch 26 eine erfindungsgemäße Stützeinheit 50' angeordnet sein kann.
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Der Quersteg 56 der Stützeinheit 50 greift mit seinen freien Enden 56c, von denen in 3 lediglich eines dargestellt ist, in eine Längsnut 40b des Abdeckprofils 40 ein. Selbstverständlich können auch im Bereich dieser freien Eden 56c Gleitelemente 60 zum Abstützen des Abdeckprofils 40 gegen ein schwerkraftbedingtes Durchhängen vorgesehen sein. In dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch im Bereich des freien Endes 56c ein weiteres Filzgleitelement 62 in einer Ausnehmung 56d der Unterseite 56e des Querstegs 56 aufgenommen, welches mit einer Gegenfläche 40c der Längsnut 40e des Abdeckprofils 40 in Gleit- und Stützkontakt steht.
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Auf Grund der vorstehend beschriebenen Ausbildung kann die Stützeinheit 50 das Abdeckprofil 40 nicht nur in der in den Figuren dargestellten Orientierung gegen schwerkraftbedingtes Durchhängen abstützen, sondern auch in Über-Kopf-Orientierung, d. h. mit nach unten weisender Längsöffnung 34. Schließlich ist es auch möglich, was in den Figuren jedoch nicht dargestellt ist, im Bereich der seitlichen Begrenzungsflächen 56f des Querstegs 56 weitere Gleitelemente vorzusehen, welche auch einer seitlichen Verlagerung des Abdeckprofils 40 relativ zur Stützeinheit 50 und somit relativ zur Laufwagenanordnung 30 vorbeugen.
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Obgleich vorstehend als Material für die Gleitelemente 60 und 62 Filz angegeben worden ist, versteht es sich, dass auch jedes andere geeignete Material zur Ausbildung dieser Gleitelemente eingesetzt werden kann, beispielsweise Teflon.
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Nachzutragen ist noch, dass das Auge 40d zur Befestigung des Abdeckprofils 40 an den Abschlussteilen 38 dient. Ferner dient der kastenförmige Aufbau der Abdeckprofils 40 mit seinen Hohlprofilabschnitten zur Erhöhung der Eigensteifigkeit und somit zur Verringerung der Durchhängeneigung des Abdeckprofils 40.
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Anstelle des in 1 eingesetzten, im Wesentlichen ebenen Abdeckbands 42 kann auch das in 4 dargestellte, U-förmig ausgebildete Abdeckband 42' eingesetzt werden. Bei diesem Abdeckband 42' sind die freien Stege 42'a der U-Form gezahnt bzw. gezackt ausgebildet, um auch das Abdeckband 42' um eine in der Bandebene E und orthogonal zur Längsrichtung L verlaufende Querachse Q biegen zu können. Diese Biegsamkeit ist beispielsweise erforderlich, um das Abdeckband 42' im Bereich der Abschlusskappen 38 umlenken oder, wie dies nachfolgend mit Bezug auf 6 noch näher erläutert werden wird, am Führungswagen 24 befestigen zu können.
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Die U-förmige Ausbildung des Abdeckbands 42' hat den Vorteil einer Erhöhung der Stabilität des Abdeckbands 42', insbesondere einer Erhöhung dessen Führungsstabilität in den Längsnuten 18'a bzw. 40'a der Randflansche 18 des Führungsgehäuses 12 und des Abdeckprofils 40 (s. 5). Insbesondere kann bei entsprechender Ausbildung dieser Längsnuten 18'a und 40'a durch einen Formschluss dieser Längsnuten mit dem Abdeckband 42' verhindert werden, dass sich das Abdeckband aus diesen Längsnuten herausbewegt.
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In 6 ist eine Befestigungseinheit 70 dargestellt, welche zur Befestigung des Abdeckbands 42 bzw. 42' am Laufwagen 24 dient. Bei dieser Befestigungseinheit 70 ist das mittels eines Schraubbolzens 72 am Laufwagen 24 befestigte Basisteil 74 über einen elastischen Steg 76 einstückig mit dem Befestigungs- bzw. Klemmteil 78 ausgebildet. Mittels des elastischen Stegs 76, der als Verlierschutz für das Klemmteil 78 dient, kann dieses Klemmteil 78 vom Basisteil 74 abgeschwenkt werden, um das Einführen des Abdeckbands 42 in den zwischen Basisteil 74 und Klemmteil 78 gebildeten Zwischenraum 80 zu erleichtern. Vorzugsweise kann das freie Ende des Abdeckbands 42 dabei um ein Stützteil 82 herumgelegt sein. Dieses Stützteil 82 kann mit dem der Befestigung des Klemmteils 78 am Basisteil 74 dienenden Bolzen 84 formschlüssig zusammenwirken, was die Erhöhung der Klemmeffizienz auf Grund des Herumlegens des Abdeckbands 42 um das Stützteil 82 und der damit einhergehenden Verdoppelung der Klemmstellen erleichtert. Zum anderen weist das Stützteil 82 einen vergrößerten Kopf 82a auf, der sich bei Ausüben einer Zugspannung auf das Abdeckband 42 zusätzlich formschlüssig einem Herausbewegen aus dem Spalt 80 widersetzt.
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Schließlich kann im Bereich der Abschlusskappen 38 und zwar beispielsweise an der in 1 mit S bezeichneten Stelle das in 7 dargestellte Abstreifelement 90 vorgesehen sein, das mit einer Schrägfläche 92 gegen die Oberfläche des Abdeckbands 42 bzw. 42' angestellt ist, um den auf dem Abdeckband 42 liegenden Schmutz abzustreifen. Dabei kann das Abstreifelement 90 an seiner dem Abdeckband 42 bzw. 42' zugewandten Unterseite mit einem zusätzlichen, zum Abdeckband 42 bzw. 42' hin vorgespannten, beispielsweise aus Filz gefertigten, Dichtungselement ausgestattet sein, um die Abstreifwirkung der Schrägfläche 92 zu erhöhen.