-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchhaltevorrichtung, die für die Verwendung mit Schläuchen unterschiedlicher Durchmesser für eine Anbringung an dem Pumpenkopf geeignet ist, insbesondere bei Peristaltikpumpen die Flüssigkeiten mit Schläuchen unterschiedlicher Durchmesser tragen.
-
Heutzutage stellen Peristaltikpumpen eine Zirkulation ohne Kontakt mit Blut in Systemen bereit, die Blutzirkulation bereitstellen, insbesondere im medizinischen Bereich wie z. B. Herz-Lungen-Maschinen und Dialysemaschinen. Wenn in diesen Pumpen die Verschlusskraft, die erforderlich ist, um Fluss in Einmalschläuchen bereitzustellen, durch die Blut mit bestimmten Drehgeschwindigkeiten verläuft, radial angelegt wird, erzeugt das Blut oder die Flüssigkeit in dem Schlauch einen Fluss durch Peristaltikbewegung.
-
Obwohl sich Peristatikpumpenentwürfe im bekannten Stand der Technik voneinander unterscheiden, zeigen diese Pumpen Ähnlichkeiten hinsichtlich zweier Grundaspekte bezüglich der Verwendung von Rollen, die die Einstellung des an den Schlauch angelegten Drucks ermöglichen und die Erzeugung einer Teilverschlusskraft in dem Schlauch, und Schlauchhaltemechanismen, die den Schlauch an dem Pumpeneinlass und -auslass fixieren. Schlauchhaltemechanismen sind Mechanismen, die gemäß der Schlauchart eingestellt werden müssen, um Schläuche unterschiedlicher Durchmesser zu halten.
-
Die Schlauchhaltemechanismen, die im bekannten Stand der Technik verwendet werden, liefern im Allgemeinen die Funktion des Halten des Schlauchs durch Zusammendrücken desselben mit Teilen, die sich linear bewegen, durch mechanische Mittel, des Anbringens von Durchlaufteilen mit unterschiedlichen Innendurchmessern (Einsätzen) an Pumpenköpfe zum Fixieren des Schlauchs an dem Pumpeneinlass und -auslass, des Schließens der Pumpenschutzabdeckung oder des Verhinderns, dass Schläuche mit unterschiedlichen Außendurchmessern durch Ringe mit einem bestimmten Durchmesser verlaufen, die den Schlauch halten.
-
In dem US-Patentdokument Nr.
US7513757 , das bekannten Stand der Technik darstellt, werden ein Pumpenkopf, der durch Kombinieren von drei unterschiedlichen Peristaltikpumpen erzeugt wird, und ein System beschrieben, das in Schläuchen eine automatische Verschlusskraft bereitstellt. In der Erfindung, die in dem Dokument beschrieben ist, ist ein Schlauchhalter, der gemäß einem einzelnen Schlauchdurchmesser angeordnet ist, fixiert, indem derselbe dem Weg an dem Einlass und Auslass des Schlauchs folgt. Eine Verschlusskraft wird in dem Schlauch mit einem Rotor erzeugt, dessen Höhe in dem Zwischenraum eingestellt werden kann, der sich beinahe in der Mitte des Schlauchhalters befindet. Wenn ein Schlauch mit anderem Durchmesser verwendet werden soll, muss der Schlauchhaltemechanismus ersetzt werden.
-
In dem US-Patentdokument Nr.
US8047819 , das bekannten Stand der Technik darstellt, ist ein Schlauchhalter zum Fixieren von Schläuchen beschrieben, die in Peristaltikpumpen in Herz-Lungen-Maschinen verwendet werden. In der Erfindung, die in dem Dokument beschrieben wird, werden Durchlaufteile an dem Einlass und Auslass der Peristaltikpumpe platziert, um die Schläuche zu fixieren. Die Lumendurchmesser der Durchlaufteile, die eine Fixierung bereitstellen, sind entworfen, um einen geringeren Spielraum zu haben als der Standardaußendurchmesser des Schlauchs. Wenn somit das Durchlaufteil zusammengedrückt wird, ist der Schlauch fixiert. Nachdem das Durchlaufteil auf dem Schlauch sitzt, werden die Durchlaufteile in Schlitzen an dem Einlass und Auslass der Peristaltikpumpe platziert und stellen dadurch eine Kraft bereit, die die Schläuche sichert.
-
In dem US-Patentdokument Nr.
US2005/0069436 , das bekannten Stand der Technik darstellt, ist ein Schlauchhaltemechanismus beschrieben, der für die Verwendung in Peristatikpumpenköpfen geeignet ist, die in Dialysemaschinen verwendet werden. Die Aktivierung des Schlauchhaltemechanismus wird durch die Schutzabdeckung der Pumpe bereitgestellt. Der Schlaucheinlass und -auslass, die gleich weit von einer Achse entfernt sind, die durch die Pumpendrehmitte verläuft, sind gleichzeitig mit einem Komprimierungsmechanismus fixiert. Wenn der Pumpenkopf, der Schlaucheinlass und -auslass des Pumpenkopfs in einer Querschnittsebene untersucht werden, wie sie rechts und links zu sehen ist, ist erkennbar, dass eine Schwenkstruktur, die sich in der Mitte der Ebene befindet, verwendet wird, um zwei unterschiedliche Druckstücke zu fixieren, die verwendet werden, um den Schlauch an einem einzelnen Schwenkpunkt zusammenzudrücken. Wenn der Querschnitt näher untersucht wird, ist erkennbar, dass die zwei Stücke um den Schwenkpunkt gedreht werden durch Anlegen von Kraft an die Druckstücke mit Federn, die unter denselben platziert sind. Die Druckstücke, die beinahe L-förmig sind, weisen ein Ende als den Schwenkpunkt und das andere Ende als das Teil auf, das Druck auf den Schlauch ausübt. Die zwei Räder, die sich an dem Übergang der beiden Seiten der L-förmigen Druckstücke befinden, die einen rechten Winkel bilden, drehen sich unendlich an dem fixierten Schwenkpunkt. Ein Ritzel, das an der Pumpenkopfabdeckung fixiert ist, ermöglicht das Öffnen und Schließen des Pumpenkopfs in Abhängigkeit von der Bewegung des Pumpenkopfs. Die Maximalposition in der negativen Y-Richtung in der Querschnittsebene, wo das Abdeckungsdruckstück, das in die Innenhohlräume der beiden sich unendlich drehenden Räder eindringen kann, die sich an dem weitersten Punkt von dem Punkt befinden, wo sich die Abdeckung mit dem Ritzel bewegt, erzeugt die Maximalkraft, die erforderlich ist, um den Schlauch zu fixieren. Wenn das Abdeckungsdruckstück, das entworfen ist, so dass dasselbe sich unter der Pumpenabdeckung befindet, vollständig geschlossen ist, bewegen sich die Räder, die sich unendlich auf den L-förmigen Druckstücken drehen können, nach rechts und links mit beinahe identischen Druckstücken in einem Winkel relativ zu dem Schwenkpunkt, wo dieselben fixiert sind. Während dieses Prozesses werden die Federn, die sich unter den Druckstücken befinden, zusammengedrückt. Die Schläuche sind an dem Punkt fixiert, wo die Oberfläche der L-förmigen Druckstücke, die Kraft an die Feder anlegen, den Pumpenkopf berühren. Der Mechanismus, der die Pumpenabdeckung bewegt, übt Druck auf den Schlauch aus durch Anlegen einer Kraft, die die Kraft der Feder übersteigt, an die Druckstücke. Wenn die Pumpenabdeckung geöffnet ist, drücken die Federn die Druckstücke und bewirken, dass dieselben sich aneinander annähern und die Schläuche freigeben. In der Erfindung, die in dem Dokument beschrieben ist, ermöglicht es das Öffnen und Schließen der Pumpenabdeckung, dass der Schlauchhaltemechanismus betrieben und freigegeben wird.
-
In dem US-Patentdokument Nr.
US6722865 , das bekannten Stand der Technik darstellt, wird ein adaptiver Schlauchklemm- und Fixiermechanismus beschrieben, der für die Verwendung in Peristaltikpumpen geeignet ist. In der Erfindung, die in dem Dokument beschrieben ist, sind der Schlaucheinlass und -auslass, die gleich weit von einer Achse entfernt sind, die durch die Pumpendrehmitte verläuft, mit einem Klemmmechanismus fixiert. Der Klemmmechanismus weist linear bewegbare Druckstücke auf, senkrecht zu dem Einlass- und Auslassweg, zum Einfügen der Schläuche. Die lineare Steuerung der Druckstücke wird durch einen Drehknopf dargestellt, der durch den Nutzer im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn gedreht werden kann. Wenn der Knopf im Uhrzeigersinn gedreht wird, öffnen die Druckstücke auf der linken Seite den linken Auslasskanal. Einer der beiden Schlitze auf dem Knopf verriegelt in Position mit einem federgespannten Stiftmechanismus, um den Knopf in der relevanten Position zu verriegeln. Wenn der federgespannte Stift durch den Nutzer hochgezogen wird, fixiert das linke Druckstück in dem Mechanismus den Schlauch, der in dem linken Auslasskanal platziert ist. Auf gleiche Weise gilt dies auch für den rechten Einlasskanal für eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn. Die lineare Bewegung der Druckstücke ist invers proportional zu dem Außendurchmesser des verwendeten Schlauchs. Bei der Erfindung, die in dem Dokument beschrieben ist, funktioniert der Mechanismus, der den Schlauch an dem Einlass und Auslass der Peristaltikpumpe fixiert, adaptiv für Schläuche mit unterschiedlichen Durchmessern. Der lineare Mechanismus, der von der Mitte des Peristaltikpumpeneinlasses und -auslasses zu dem Kanal wirkt, wird durch den Nutzer in der gewünschten Richtung betrieben. Nachdem der Schlauch in dem Kanal platziert ist, löst der Knopf, der durch den Nutzer gedreht wird, den linearen Mechanismus in dem Kanal aus und bewirkt, dass die Schläuche zusammengedrückt werden. Die Oberfläche des linearen Mechanismus, der auf den Schlauch drückt, ist als ein V-förmiger Schlitz entworfen und hat eine feste Geometrie, da derselbe für Schläuche mit unterschiedlichen Durchmessern adaptiv funktionieren soll. Wenn der Mechanismus in Betrieb ist, kann derselbe sich nicht an die Außenoberflächengeometrie von zylindrischen Schläuchen mit unterschiedlichen Durchmessern anpassen. Diese Fehlanpassung verformt die zylindrische Geometrie des Schlauchs während der Schlauchfixierung und bewirkt eine Änderung in dem Fluidflussprofil in dem Schlauch. Außerdem verursachen auch Unterschiede bei dem Material und den Herstellungsverfahren, die aufgrund der Herstellung von Schläuchen durch unterschiedlichen Firmen als Rohmaterial für den Schlauch verwendet werden, auch Variationen bei der Steifigkeit der Schläuche. Dies verursacht auch eine Variabilität bei den Schlauchhaltekräften und stört die adaptive Struktur.
-
In dem europäischen Patentdokument Nr.
EP0672830 , das bekannten Stand der Technik darstellt, wird eine Schlauchhaltevorrichtung für Peristaltikpumpen erörtert, die sich insbesondere auf die Durchlassteile bezieht, die zum Fixieren von Schläuchen in Peristaltikpumpen verwendet werden, die sich in Herz-Lungen-Maschinen finden. Es gibt Schlitze für durch die Durchlassteile, um an dem Einlass und Auslass von Peristaltikpumpen einzudringen. Durchlassteile sind entworfen, um an unterschiedliche Schlauchaußendurchmesser zu passen, um in diese Schlitze einzudringen. Nachdem der Schlauch auf den Pumpenkopf platziert ist, werden zum Fixieren Kunststoffdurchlassteile mit Außendurchmessern, die für den Schlauch geeignet sind, durch denselben geleitet und dann wird der Pumpenkopf in den Schlitzen an dem Einlass und Auslass der Pumpe platziert. Die Außenabmessungen und das Modell der Durchlassteile sind ähnlich entworfen, aber das Loch, durch das der Schlauch verläuft, kann in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Schlauchs variieren. Bei der in dem Patentdokument beschriebenen Erfindung variieren die Durchlassteile, die den Schlauch an dem Einlass und Auslass der Peristaltikpumpe fixieren, gemäß unterschiedlichen Schlauchdurchmessern. Da die Durchlassteile mit dem Schlauch kompatibel sein müssen, der während des Betriebs verwendet wird, ist der Austausch des Durchlassteilpaars notwendig. Insbesondere bei Herz-Lungen-Maschinen, die in Bypassoperationen verwendet werden, erfordert dieser Mechanismus das Bevorraten von Ersatzdurchlassteilen unterschiedlicher Durchmesser für jede Peristaltikpumpe. Falls während der Operation dringend ein neuer Schlauch mit anderem Durchmesser zu dem vorhergehenden verwendet werden muss, verursacht das Ändern der Durchlassstrukturen einen Zeitverlust. Da außerdem die Durchlassteile aus Kunststoffmaterial hergestellt sind, kann es sein, dass dieselben aufgrund ihrer kurzen Lebensdauer nicht in der Lage sind, die Schlauchhaltefunktion zu erfüllen, oder dieselben bergen das Risiko, dass die Peristaltikpumpe dysfunktional wird, wenn es keine verfügbaren Ersatzdurchlassteile gibt.
-
In dem internationalen Patentdokument Nr.
WO2009/025686 , das bekannten Stand der Technik darstellt, werden ein Peristaltikpumpenkopf und ein Peristialtikschlauch mit einem einfachen Entwurf erörtert. Der speziell entworfene Schlauch hat in einem bestimmten Bereich einen größeren Außendurchmesser. Derselbe ist an einen beinahe C-förmigen Schlauchklemmring an dem Punkt, wo der Außendurchmesser des Schlauchs reduziert ist, an dem Einlass und Auslass des Pumpenkopfs angebracht. Dies stellt sicher, dass sich der größere Außendurchmesser des Schlauchs nicht bewegt, wenn derselbe während der Peristaltikpumpenbewegung einer Vektorkraft ausgesetzt wird. Mit der Erfindung, die in dem Patentdokument beschrieben ist, wird der Schlauch, der in Peristaltikpumpen verwendet wird, kundenspezifisch eingestellt und ein Zusammendrücken wird bereitgestellt durch Anbringen desselben an einem Ring, an dem Punkt, wo der Schlauch von einem dickeren zu einem dünneren Durchmesser übergeht. Dies erfordert die Herstellung und Nutzung eines kundenspezifischen Schlauchs. Außerdem sind insbesondere im medizinischen Bereich die Herstellung und Außenstruktur von Schläuchen, die in Herz-Lungen-Maschinen verwendet werden, an einen Standard angepasst, was die Nutzung dieses Mechanismus ungeeignet macht.
-
Somit besteht im Stand der Technik ein Bedarf an einer Schlauchhaltevorrichtung, die für die Verwendung mit Schläuchen unterschiedlicher Durchmesser geeignet ist, insbesondere in Peristaltikpumpen, die Fluide tragen und die den notwendigen Druck zum Fixieren des Schlauchs bereitstellen kann, ohne denselben zu verformen. Eine solche Vorrichtung würde eine elegantere und effizientere Lösung zum Sichern von Schläuchen in Peristaltikpumpen bereitstellen, während auch die Integrität des Schlauchs und des Fluidflussprofils sichergestellt wird.
-
Die Aufgabe der folgenden Erfindung besteht darin, eine Schlauchhaltevorrichtung mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schlauchhaltevorrichtung gemäß Anspruch 1.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schlauchhaltevorrichtung zu schaffen, die mit Schläuchen unterschiedlicher Durchmesser zum Fixieren von fluidtragenden Schläuchen an einem Pumpenkopf in Peristaltikpumpen verwendet werden kann, und die gleichzeitig ausreichenden Druck liefert zum Verhindern, dass die Schläuche verrutschen aufgrund der Kräfte, die durch die Pumpenrollen an den Schlauch angelegt werden, ohne den Schlauch zu verformen.
-
Eine Schlauchhaltevorrichtung gemäß dem ersten Anspruch und den abhängigen Ansprüchen für die Aufgabe der vorliegenden Erfindung weist einen Körper mit zahlreichen Kanten, eine Mehrzahl von primären Rollen, die angeordnet sind, um sich um eine erste Achse an unterschiedlichen Kanten des Körpers zu drehen und mehrere sekundäre Rollen auf, die an dem Körper angeordnet sind, um es zu ermöglichen, dass ein Schlauch in einem Zwischenraum gehalten wird, der zwischen jeder sekundären Rolle und ihrer primären Rolle gebildet ist. Die Vorrichtung weist auch mehrere Lager auf, die an dem Körper platziert sind, um jede sekundäre Rolle zu tragen und es derselben zu ermöglichen, sich um ihre eigen Achse zu drehen zwischen einer ersten Position, wo der Schlauch in dem Zwischenraum gehalten wird und zweiter Position, wo die primären und sekundären Rollen sich nicht berühren. Außerdem weist die Vorrichtung auf jeder primären und sekundären Rolle mehrere Schlitze mit unterschiedlichen Geometrien auf, um es zu ermöglichen, dass Abschnitte des Schlauchs mit unterschiedlichen Größen fest in dieselben passen.
-
Die Schlauchhaltevorrichtung der Erfindung ist anpassbar an Schläuche unterschiedlicher Durchmesser, ohne zusätzliche Teile zu erfordern, sodass die Schläuche beinahe stationär gehalten werden können. Wenn während der Verwendung einer Peristaltikpumpe ein Schlauch mit anderem Durchmesser benötigt wird, sind die Schlitze auf den primären und sekundären Rollen, die dem Durchmesser des Schlauchs entsprechen, so angeordnet, dass dieselben in der ersten Position einander in einer geeigneten Winkelposition zugewandt sind, was es ermöglicht, dass der Schlauch schnell an dem Pumpenkopf befestigt werden kann. Zusätzlich erzeugen die Schlitze in der Vorrichtung einen Zwischenraum, wo der Schlauch platziert ist, der einen kleineren Durchmesser hat als der Schlauch selbst, was es ermöglicht, dass eine bestimmte Menge an Druck an den Schlauch angelegt wird, um zu verhindern, dass derselbe verrutscht aufgrund der Kräfte, die durch die Pumpenrollen angelegt werden. Aufgrund dieser Schlauchhaltevorrichtung können Schläuche in Peristaltikpumpen sicher in Position gehalten werden, ohne zu verrutschen, selbst bei der Verwendung von Schläuchen unterschiedlicher Durchmesser.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf beiliegende Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht der Schlauchhaltevorrichtung bei einem Ausführungsbeispiel, wo das Lager in der ersten Position ist;
- 2 eine perspektivische Ansicht der Schlauchhaltevorrichtung bei einem Ausführungsbeispiel, wo das Lager in der zweiten Position ist;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Schlauchhaltevorrichtung, die die primären und sekundären Rollen zeigt;
- 4 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels der Schlauchhaltevorrichtung, die die primären und sekundären Rollen zeigt;
- 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Schlauchhaltevorrichtung;
- 6 eine Vorderansicht der Schlauchhaltevorrichtung bei einem Ausführungsbeispiel, wo das Lager in der ersten Position ist.
-
Die Teile in den Figuren sind nummeriert und ihre entsprechenden Nummern sind nachfolgend aufgelistet:
- 1
- Schlauchhaltevorrichtung
- 2
- Körper
- 3
- primäre Rolle
- 4
- sekundäre Rolle
- 5
- Lager
- 6
- Schlitz
- 7
- Welle
- 8
- erste Verriegelungseinrichtung
- 9
- zweite Verriegelungseinrichtung
- 10
- dritte Verriegelungseinrichtung
- 11
- Auslösereinrichtung
- 12
- Anpassungsstruktur
- 13
- Indikatoreinrichtung
- H
- Schlauch
- A1
- erste Achse
- A2
- zweite Achse
- G
- Zwischenraum
-
Die Schlauchhaltevorrichtung 1 dieser Erfindung ist entworfen, um mit Schläuchen H unterschiedlicher Durchmesser verwendet zu werden, insbesondere in Peristaltikpumpen, die Fluide tragen. Die Vorrichtung weist einen Körper 2 mit zahlreichen Oberflächen, mehrere primäre Rollen 3, die auf unterschiedlichen Oberflächen des Körpers 2 angeordnet sind, um sich um eine erste Achse A1 zu drehen, und mehrere sekundäre Rollen 4 auf, von denen jede mit dem Körper 2 derart verbunden ist, dass dieselbe in einer ersten Position positioniert sein kann, wo dieselben mit der spezifischen primären Rolle 3 in Kontakt sind, um einen Zwischenraum G zwischen denselben zu bilden, der es ermöglicht, dass ein Schlauch H darin eingefügt wird. Die Schlauchhaltevorrichtung 1 ist vorzugsweise ein Modul, das unabhängig von der Peristaltikpumpe ist, in der dieselbe verwendet wird, die an der Peristaltikpumpe befestigt werden kann, und es ermöglicht, dass Schläuche H unterschiedlicher Durchmesser sicher in Position gehalten werden, beinahe stationär, ohne Verrutschen. Der Körper 2 der Vorrichtung hat vorzugsweise eine Prismaform, die sich zwischen einer ersten Kante, die von einer Basis ansteigt und einer zweiten Kante, die von der gegenüberliegenden Seite der Basis ansteigt, erstreckt. Die primären Rollen 3 sind an dem Körper 2 platziert, sodass dieselben sich um eine erste Achse A1 drehen können, die mit der Erstreckungsachse der primären Rolle 3 in Bezug auf den Körper 2 zusammenfällt. Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 zwei primäre Rollen 3 auf, die auf der Oberfläche der ersten Kante bzw. der Oberfläche der zweiten Kante des Körpers 2 platziert sind, und kann sich um in Bezug auf den Körper 2 die ersten Achse A1 drehen. Die zwei primären Rollen 3 haben die in Bezug auf die Basis des Körpers 2 gleiche Höhe, was bedeutet, dass die primäre Rolle 3, die auf der Oberfläche der ersten Kante platziert ist, und die primäre Rolle 3, die auf der Oberfläche der zweiten Kante des Körpers 2 platziert ist, in Bezug auf die Basis des Körpers 2 miteinander ausgerichtet sind. Jede der sekundären Rollen 4 ist mit dem Körper 2 derart verbunden, dass dieselbe in einer ersten Position sein kann, wo dieselbe nur eine primäre Rolle 3 kontaktiert, und wenn die primäre Rolle 3 und die sekundäre Rolle 4 in dieser ersten Position in Kontakt miteinander sind, ist ein Zwischenraum G zwischen denselben gebildet, was es ermöglicht, dass dort der relevante Teil des Schlauchs H platziert wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 eine gleiche Anzahl von primären Rollen 3 und sekundären Rollen 4 auf. Bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Schlauchhaltevorrichtung 1 zwei primäre Rollen 3 aufweist, enthält die Vorrichtung auch zwei sekundäre Rollen 4, die positioniert sind, um mit den primären Rollen 3 ausgerichtet zu sein, die an den Oberflächen der ersten bzw. zweiten Kante des Körpers 2 in der ersten Position platziert sind. Die zwei sekundären Rollen 4 haben die gleiche Höhe in Bezug auf die Basis des Körpers 2, was bedeutet, dass dieselben miteinander ausgerichtet sind, an der gleichen Höhe in Bezug auf die Basis des Körpers 2. Die sekundären Rollen 4 sind in Bezug auf die Basis des Körpers 2vorzugsweise höher angeordnet als die primären Rollen 3. Die primären Rollen 3 und die sekundären Rollen 4 sind vorzugsweise strukturell identisch.
-
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schlauchhaltevorrichtung 1, die folgende Merkmale aufweist: eine Mehrzahl von Lagern 5, die an dem Körper 2 angeordnet sind, um sich zwischen der ersten Position und zumindest einer zweiten Position zu bewegen, in der die primäre Rolle 3 und die sekundäre Rolle 4 nicht in Kontakt miteinander sind, und konfiguriert sind, mit dem Körper 2 zu verbinden, durch Tragen nur einer sekundären Rolle 4, so dass sich dieselbe um die Erstreckungsachse der sekundären Rolle dreht, und mehrere Schlitze 6 mit unterschiedlichen Geometrien, die an jeder primären Rolle 3 und jeder sekundären Rolle 4 angeordnet sind, von denen es jeder ermöglicht, dass die jeweiligen Teile der Schläuche H unterschiedlicher Durchmesser darin eingefügt werden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 eine gleiche Anzahl von sekundären Rollen 4 und Lagern 5 auf, und die Anzahl von Sockeln 6, die an der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4 angeordnet sind, ist gleich. Das Lager 5, das nur eine sekundäre Rolle 4 trägt, damit sich dieselbe um ihre Erstreckungsachse dreht, ist an dem Körper 2 angebracht, auf eine Weise, die es derselben ermöglicht, sich zwischen einer ersten Position, wo die getragene sekundäre Rolle 4 die relevante primäre Rolle 3 trägt, und zumindest einer zweiten Position zu bewegen, wo die getragene sekundäre Rolle 4 die relevante primäre Rolle 3 nicht kontaktiert. Die Erstreckungsachsen der sekundären Rollen 4 in der ersten Position sind genau gleich wie die erste Achse A1, während die Erstreckungsachsen in der zweiten Position einen Winkel mit der ersten Achse A1 bilden. Wenn das Lager 5 in der zweiten Position ist, kann somit der relevante Teil des Schlauchs H ohne weiteres in den Schlitz 6 platziert werden, der sich an der primären Rolle 3 befindet und eine Geometrie aufweist, die dem Durchmesser des Schlauchs H entspricht, und dann wird das Lager 5, das die relevante sekundäre Rolle 4 trägt, von der zweiten Position zu der ersten Position bewegt, um sicherzustellen, dass die sekundäre Rolle 4 in Kontakt kommt mit der primären Rolle 3 und der Schlauch H im Wesentlichen zuverlässig in dem Zwischenraum G gehalten wird, der zwischen den primären Rollen 3 und den sekundären Rollen 4 gebildet ist. Jeder der Schlitze 6, die an den primären Rollen 3 und den sekundären Rollen 4 angeordnet sind, können den relevanten Abschnitt des Schlauchs H aufnehmen, der einen Durchmesser hat, der der Geometrie des jeweiligen Schlitzes 6 entspricht. Aufgrund des Vorliegens mehrerer Schlitze 6 an jeder primären Rolle 3 und sekundären Rolle 4, die es Schläuchen H mit einem bestimmten Durchmesser ermöglichen, dort hinein zu passen, kann die Schlauchhaltevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung mit Schläuchen H unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden. Aufgrund der Fähigkeit der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4, sich um ihre Erstreckungsachsen zu drehen, werden die relevanten Winkelpositionen erreicht, um es der jeweiligen primären Rolle 3 und sekundären Rolle 4 zu ermöglichen, den Schlauch H zu halten, sodass derselbe durch die Schlauchhaltervorrichtung 1 in der zweiten Position gehalten wird, wobei die Schlitze 6, die dem Durchmesser des Schlauchs H entsprechen, einander in der ersten Position zugewandt sind. Wenn das Lager 5 und die dazugehörige sekundäre Rolle 4, die durch das Lager 5 getragen wird, von der zweiten Position zu der ersten Position bewegt werden, kommen somit die primäre Rolle 3 und die sekundäre Rolle 4 in Kontakt miteinander, um einen Zwischenraum G zu bilden, der den relevanten Teil des Schlauchs H hält, durch Aufnehmen der Schlitze 6 mit einer Geometrie, die einem bestimmten Durchmesser des Schlauchs H entsprechen, die einander zugewandt sind. Beispielsweise gibt es in einer Schlauchhaltevorrichtung 1, die es ermöglicht, dass X-, Y- und Z-Schläuche H mit unterschiedlichen Durchmessern sicher gehalten werden, drei unterschiedliche Schlitze 6 an jeder der primären Rollen 3 und sekundären Rollen 4, die Geometrien aufweisen, die den Durchmessern der X-, Y- und Z-Schläuche H entsprechen. Wenn es gewünscht wird, den X-Schlauch H mit der Schlauchhaltevorrichtung 1 zu halten, vorzugsweise wenn das Lager 5 in der zweiten Position ist, werden die primären Rollen 3 und die sekundären Rollen 4 um ihre Erstreckungsachsen gedreht, bis die Schlitze 6 mit Geometrien, die dem Durchmesser des X-Schlauchs H an der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4 entsprechen, einander in der ersten Position zugewandt sind. Dann wird das Lager 5 von der zweiten Position zu der ersten Position bewegt, durch Einfügen eines Teils des X-Schlauchs H in den Schlitz 6 an der relevanten primären Rolle 3 mit einer Geometrie, die dem Durchmesser des Schlauchs H entspricht. Wenn das Lager 5 und die dazugehörige zweite Rolle 4, die durch das Lager 5 getragen wird, die erste Position erreichen, kommen dieselben in Kontakt mit der relevanten primären Rolle 3 und somit wird der Teil des Schlauchs H, der nicht in den Schlitz 6 an der primären Rolle 3 passen kann, in den relevanten Schlitz 6 in der sekundären Rolle 4 aufgenommen, und der Schlauch H wird durch die Schlitze 6 an beiden Rollen 3, 4 sicher gehalten. Falls gewünscht wird, einen Y-Schlauch H mit einem anderen Durchmesser als dem X-Schlauch H unter Verwendung der gleichen Schlauchhaltevorrichtung 1 zu halten, werden das Lager 5 und die zugehörige zweite Rolle 4, die durch das Lager 5 getragen wird, von der ersten Position zu der zweiten Position bewegt, und der X-Schlauch H wird von dem Schlitz 6 an der primären Rolle 3 entfernt. Um die Schlitze 6 an der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4, die eine Geometrie aufweisen, die für den Durchmesser des Y-Schlauchs H geeignet ist, in eine Position zu bringen, wo dieselben einander in der Position zugewandt sind, werden die primäre Rolle 3 und die sekundäre Rolle 4 um ihre Erstreckungsachsen gedreht, bis dieselben die entsprechenden Winkelpositionen erreichen. Dann wird er relevante Teil des Y-Schlauchs H in den Schlitz 6 an der primären Rolle 3 platziert und das Lager 5 wird zu der zweiten Position bewegt, um sicherzustellen, dass der Teil des Y-Schlauchs H, der nicht durch den Schlitz 6 an der primären Rolle 3 gehalten wird, durch den relevanten Schlitz an der sekundären Rolle 4 sicher gehalten wird. Bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel hat eine Schlauchhaltevorrichtung 1 für eine Peristaltikpumpe, die in Herz-Lungen-Maschinen verwendet wird, sechs unterschiedliche Schlitze 6 an jeder primären Rolle 3 und sekundären Rollen 4, jeweils mit einer Geometrie, die einem der Standarddurchmesser von Schläuchen H entspricht, die in Bypassoperationen verwendet werden, die in absteigender Reihenfolge von 1,27 cm, 0,95 cm, 0,79 cm 0,63 cm, 0,46 cm, 0,32 cm (1/2", 3/8", 5/16", 1/4", 3/16" bis 1/8") angeordnet sind, sodass jeder Schlauch H getrennt gehalten werden kann. Aufgrund der Schlauchhaltevorrichtung 1, die der Gegenstand der Erfindung ist, wird sichergestellt, dass Schläuche H unterschiedlicher Durchmesser beinahe permanent gehalten werden, ohne den Bedarf, irgendwelche zusätzlichen Teile zu verwenden. Auf diese Weise, wenn der Bedarf zum Verwenden eines Schlauchs H eines unterschiedlichen Durchmessers entsteht, während der Verwendung der Peristaltikpumpe, kann dieser Schlauch H mit einem anderen Durchmesser an dem Pumpenkopf in kurzer Zeit und leicht fixiert werden.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenn die primäre Rolle 3 und die sekundäre Rolle 4 mit Schlitzen 6 mit Geometrien, die für den Schlauch H mit gleichem Durchmesser geeignet sind, einander in der ersten Position zugewandt sind, ist ein Zwischenraum G, der mit dem Anpassen der Schlitze 6 auftritt, ein kreisförmiger Abschnitt mit einem Durchmesser, der entsprechend kleiner ist als der Durchmesser des Schlauchs H, der der Geometrie der Schlitze 6 entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird durch sicherstellen, dass der Durchmesser des Zwischenraums G, der durch die relevanten Schlitze erzeugt wird, in die der relevante Abschnitt des Schlauchs H platziert ist, kleiner ist als der Durchmesser des Schlauchs H ein bestimmter Druck auf den relevanten Abschnitt des Schlauchs H ausgeübt, der in die Schlitze 6 passt, und durch diesen Druck ist der Schlauch H fixiert. Der kreisförmige Querschnitt des Zwischenraums G, der mit der Geometrie des Schlauchs H kompatibel ist, verhindert eine Verformung des relevanten Abschnitts des Schlauchs aufgrund des Drucks, der auf denselben ausgeübt wird und stellt somit sicher, dass das Flussprofil des Fluids, das durch den Schlauch H fließt, unverändert bleibt.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 zumindest eine Welle 7 auf, die mit dem Körper 2 auf eine Weise verbunden ist, die es derselben ermöglicht, sich linear entlang einer zweiten Achse A2 zu erstrecken, die sich von einer ersten Achse A1 unterscheidet, und die es ermöglicht, dass das Lager 5 mit dem Gehäuse 2 derart verbunden ist, dass das Lager 5 sich von der ersten Position zu der zweiten Position oder von der zweiten Position zu der ersten Position bewegen kann, durch eine Drehbewegung um die zweite Achse A2. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Lager 5 etwa 90 Grad um die zweite Achse A2 gedreht, um sich von der ersten Position zu der zweiten Position oder von der zweiten Position zu der ersten Position zu bewegen. Die Fähigkeit des Lagers 5, sich zwischen der ersten und zweiten Position durch eine einfache Welle 7 zu bewegen, die mit dem Körper 2 in einer gelenkartigen Struktur verbunden ist, schafft eine strukturelle Einfachheit und Kostenvorteile für die Schlauchhaltevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 ferner mehrere erste Verriegelungsvorrichtungen 8 auf, die konfiguriert sind, die primäre Rolle 3 daran zu hindern, sich um die erste Achse R1 zu drehen, ohne eine vorbestimmte Drehkraft anzulegen und sicherzustellen, dass jede primäre Rolle 3 in Kontakt mit nur einer sekundären Rolle ist, wobei keine primäre Rolle 3 im Leerlauf bleibt. Bei dem bevorzugen Ausführungsbeispiel weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 eine gleiche Anzahl von primären Rollen 3 und ersten Verriegelungsvorrichtungen 8 auf. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die ersten Verriegelungsvorrichtungen 8 eine federgespannte Kugelverbindungsstruktur auf. Durch die ersten Verriegelungsvorrichtungen 8 wird die Winkelposition des Schlitzes 6 mit einer Geometrie, die für den Durchmesser des Schlauchs H geeignet ist, der an der primären Rolle 3 verwendet wird, daran gehindert, gestört zu werden, ohne eine bestimmte Drehkraft an die primäre Rolle 3 anzulegen, wodurch verhindert wird, dass die primäre Rolle 3 ihre relevante Winkelposition bei unbeabsichtigten Kontakten verliert.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 auch mehrere zweite Verriegelungsvorrichtungen 9 auf, die konfiguriert sind, die zweite Rolle 4 daran zu hindern, sich um ihre Längsachse zu drehen, ohne eine vorbestimmte Drehkraft anzulegen und um sicherzustellen, dass jede sekundäre Rolle 4 nur mit einer primären Rolle in Kontakt ist, ohne dass eine sekundäre Rolle 4 im Leerlauf bleibt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 eine gleiche Anzahl von sekundären Rollen 4 und zweiten Verriegelungsvorrichtungen 9 auf. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die zweiten Verriegelungsvorrichtungen 9 eine federgespannte Kugelverbindungsstruktur auf. Durch die zweiten Verriegelungsvorrichtungen 9 wird die Winkelposition des Schlitzes 6 mit einer Geometrie, die für den Durchmesser des Schlauchs H geeignet ist, der an der zweiten Rolle 4 verwendet wird, daran gehindert, gestört zu werden, ohne eine bestimmte Drehkraft an die sekundäre Rolle 4 anzulegen, wodurch verhindert wird, dass die sekundäre Rolle 4 ihre relevante Winkelposition bei unbeabsichtigten Kontakten verliert.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 auch mehrere dritte Verriegelungsvorrichtungen 10 auf, die konfiguriert sind zum Verhindern, dass sich das Lager 5 von der ersten Position in die zweite Position bewegt, ohne eine bestimmte Kraft anzulegen, und um sicherzustellen, dass jedes Lager 5 nur mit einer sekundären Rolle in Kontakt ist, wobei kein Lager 5 im Leerlauf bleibt. Bei dem bevorzugen Ausführungsbeispiel weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 eine gleiche Anzahl von Lagern 5 und dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 auf. Bei dem bevorzugen Ausführungsbeispiel umfassen die dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 zumindest einen Federmechanismus. Bei diesem Ausführungsbeispiel bleibt das Lager 5 in der ersten Position, solange die angelegte Kraft die Federkraft nicht übersteigt, ab wenn eine Kraft angelegt wird, die die Federkraft überwinden kann, drückt das Lager 5 die Feder zusammen und bewegt sich von der ersten Position zu der zweiten Position. Durch die dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 wird eine unbeabsichtigte Bewegung der sekundären Rolle von der ersten Position zu der zweiten Position verhindert, wodurch sichergestellt wird, dass das Lager 5 und die sekundäre Rolle in den gewünschten Positionen bleiben.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 auch mehrere Auslösevorrichtungen 11 auf, die konfiguriert sind, die dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 auslösen, um das Lager 5 automatisch von der zweiten Position zu der ersten Position zu bewegen, wobei die dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 mit nur einer dritten Verriegelungsvorrichtung 10 verbunden sind, so dass keine dritte Verriegelungsvorrichtung 10 außer Eingriff ist. Bei dem bevorzugen Ausführungsbeispiel haben die Auslösevorrichtungen 11 die Form von Knöpfen, die an dem Körper 2 angeordnet sind, um sich linear zu bewegen, wenn eine Kraft angelegt wird, und die angepasst sind, die dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 in Abhängigkeit von der ausgeführten linearen Bewegung auszulösen. Genauer gesagt werden die Auslösevorrichtungen 11 durch den Nutzer betätigt, wenn der betreffende Abschnitt des Schlauchs H in den Schlitz 6 an der primären Rolle 3 eingefügt wird, wodurch sich das Lager 5 und damit die sekundäre Rolle 4 automatisch von der zweiten Position zu der ersten Position bewegen.
-
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 auch mehrere dritte Verriegelungsvorrichtungen 10 auf, die konfiguriert sind, zu verhindern, dass sich das Lager 5 von der zweiten Position zu der ersten Position bewegt, ohne dass eine bestimmte Kraft angelegt wird, und um sicherzustellen, dass keine dritte Verriegelungsvorrichtung 10 im Leerlauf bleibt, wobei jede dritte Verriegelungsvorrichtung 10 mit nur einem Lager 5 in Kontakt ist. Zusätzlich umfasst die Schlauchhaltevorrichtung 1 mehrere Auslösevorrichtungen 11, die mit jeweils nur einer dritten Verriegelungsvorrichtung 10 in Kontakt sind und konfiguriert sind, die dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 auszulösen, um das Lager 5 automatisch von der ersten Position zu der zweiten Position zu bewegen, wobei keine Auslösevorrichtung 11 im Leerlauf bleibt. Bei dem bevorzugen Ausführungsbeispiel sind die Auslösevorrichtungen 11 in Form von Knöpfen ausgebildet, die an dem Körper 2 angeordnet sind, um sich linear zu bewegen, wenn eine Kraft angelegt wird, und die angepasst sind, die dritten Verriegelungsvorrichtungen 10 in Abhängigkeit von der ausgeführten linearen Bewegung auszulösen. Insbesondere dann, wenn der mit der Schlauchhaltevorrichtung 1 in der ersten Position befestigte Schlauch H gelöst werden muss, werden die Auslösevorrichtungen 11 durch den Nutzer betätigt, wodurch sich das Lager 5 und damit die sekundäre Rolle 4 automatisch von der zweiten Position zu der ersten Position bewegen. Wenn die Schlauchhaltevorrichtung 1 in der zweiten Position ist und der relevante Abschnitt des Schlauchs H in den Schlitz 6 an der primären Rolle 3 eingefügt wird, betätigt der Nutzer das Lager 5 und die zugeordnete sekundäre Rolle 4, damit sich dieselben von der zweiten Position zu der ersten Position bewegen. Beim Übergang von der zweiten zu der ersten Position verriegelt die dritte Verriegelungsvorrichtung 10 das relevante Lager 5, um dasselbe in der ersten Position zu halten.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 auch mehrere Anpassungsstrukturen 12, die in der Nähe jedes Schlitzes 6 an den primären Rollen 3 und sekundären Rollen 4 angeordnet sind und eine Geometrie aufweisen, die demselben Durchmesser des Schlauchs H in der ersten Position entspricht, wobei jede Anpassungsstruktur 12 sich gegenseitig ergänzt, um eine perfekte Übereinstimmung zu bilden. Die Anpassungsstrukturen 12 können beispielsweise in Form von zumindest einem Vorsprung in der Nähe eines Schlitzes 6 an einer primären Rolle 3 bereitgestellt werden, mit einer Geometrie, die einem bestimmten Durchmesser des Schlauchs H entspricht, und zumindest einer Ausnehmung an der relevanten sekundären Rolle 4 mit einer Geometrie, die demselben Durchmesser des Schlauchs H entspricht und den Vorsprung an der primären Rolle 3 aufnehmen kann. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel können die Anpassungsstrukturen 12 Formen haben, die sich gegenseitig ergänzen, z. B. Strukturen, die mit fester Passung ineinandergreifen und getrennt werden können, oder Strukturen mit komplementären Formen wie Nägel und entsprechende Löcher, die den Nagel aufnehmen können. Dadurch wird sichergestellt, dass, wenn die Schlitze 6 an den primären Rollen 3 und den sekundären Rollen 4, die dem gleichen Durchmesser des Schlauchs H entsprechen, in der ersten Position ausgerichtet sind, die Anpassungsstrukturen 12, die sich in der Nähe dieser Schlitze 6 befinden, perfekt zueinander passen und einen reibungslosen Kontakt zwischen der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4 bereitstellen. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise ein Schlitz 6 an einer primären Rolle 3 mit einer Geometrie, die einem bestimmten Durchmesser des Schlauchs H entspricht, und ein Schlitz 6 an einer sekundären Rolle 4 mit einer Geometrie, die einem anderen Durchmesser des Schlauchs H entspricht, in der ersten Position ausgerichtet sind, können die Anpassungsstrukturen 12, die sich in der Nähe dieser Schlitze 6 befinden, nicht perfekt zueinander passen, was zu einem Mangel an reibungslosem Kontakt zwischen der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4 führt. Infolgedessen kann der Nutzer oder Bediener den ungleichmäßigen Kontakt zwischen der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4 ohne weiteres feststellen und den Schlitz 6 an der primären Rolle 3 und/oder der sekundären Rolle 4 identifizieren, dessen Geometrie nicht für den Schlauch H geeignet ist. Sie können dann die primäre Rolle 3 und/oder die sekundäre Rolle 4 um ihre jeweiligen Achsen zu der entsprechenden Winkelposition drehen, in der sich der Schlitz 6 mit einer Geometrie befindet, die dem Durchmesser des Schlauchs H entspricht, wodurch ein ordnungsgemäßer Kontakt zwischen der primären Rolle 3 und der sekundären Rolle 4 gewährleistet wird.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Schlauchhaltevorrichtung 1 auch mehrere Anzeigevorrichtungen 13, die in der Nähe jedes Schlitzes 6 an den primären Rollen 3 und sekundären Rollen 4 angeordnet sind und Informationen über den Durchmesser des Schlauchs H liefern, der der Geometrie des Schlitzes 6 entspricht. Bei beispielhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung können die Anzeigevorrichtungen 13 verschiedene Formen annehmen, wie z. B. Text, der den Durchmesser des Schlauchs H anzeigt, Symbole oder Farben, die bestimmten Durchmessern des Schlauchs H spezifisch zugeordnet sind. Auf diese Weise kann der Nutzer schnell und einfach den Schlitz 6 identifizieren, der dem Durchmesser des zu verwendenden Schlauchs H entspricht, während er die primären Rollen 3 und die sekundären Rollen 4 dreht.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die Schlauchhaltevorrichtung 1 auch zumindest eine Verbindungswelle (in den Figuren nicht dargestellt), die sich entlang der ersten Achse A1 innerhalb des Körpers 2 erstreckt und mit jeder primären Rolle 3 verbunden ist, die mit dem Körper 2 verbunden ist. Die Verbindungswelle ist so angepasst, um die Drehbewegung der primären Rolle 3, die der Drehkraft ausgesetzt ist, an die anderen primären Rollen 3, mit denen dieselbe verbunden ist, zu übertragen, indem dieselben eine gleichzeitige Drehbewegung um die primäre Achse A1 ausführt wie die primäre Rolle 3, die der Drehkraft ausgesetzt ist. Dadurch können sich alle primären Rollen 3 gleichzeitig drehen, indem die Drehbewegung einer primären Rolle 3 über die Verbindungswelle an die anderen primären Rollen 3 an dem Körper 2 übertragen wird, wenn der Nutzer eine Drehkraft an nur eine primäre Rolle 3 anlegt, um den Schlitz 6 mit einer Geometrie, die dem Durchmesser des Schlauchs H entspricht, zu der entsprechenden Position zu bringen. Auf diese Weise können die primären Rollen 3 an dem Körper 2 mit einer einzigen Drehbewegung, die an nur eine primäre Rolle 3 angelegt wird, zu der richtigen Winkelposition gebracht werden, die dem Schlitz 6 entspricht, der für den Durchmesser des zu verwendenden Schlauchs H geeignet ist.
-
Die erfindungsgemäße Schlauchhaltevorrichtung 1 ermöglicht es, Schläuche H mit unterschiedlichen Durchmessern nahezu stabil im Pumpenkopf zu halten, ohne dass zusätzliche Teile benötigt werden. Wenn es notwendig ist, Schläuche H mit unterschiedlichen Durchmessern während des Betriebs der Peristaltikpumpe zu verwenden, werden die Schlitze 6 an den primären Rollen 3 und sekundären Rollen 4, die dem Durchmesser des Schlauchs H entsprechen, zu der entsprechenden Winkelposition gebracht, in der dieselben in der ersten Position einander zugewandt sind, wodurch der Schlauch H schnell an dem Pumpenkopf gesichert werden kann.
-
Basierend auf diesem Grundkonzept ist es möglich, für die erfindungsgemäße Schlauchhaltevorrichtung 1 eine Vielzahl von Anwendungen entwickeln, wobei die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Beispiele beschränkt ist, sondern in erster Linie wie in den Ansprüchen angegeben ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 7513757 [0005]
- US 8047819 [0006]
- US 2005/0069436 [0007]
- US 6722865 [0008]
- EP 0672830 [0009]
- WO 2009/025686 [0010]
