DE102023127588A1

DE102023127588A1 - Steuerungsgerät, objektivgerät, bildaufnahmegerät, bildgebungssystem, steuerungsverfahren und programm

Info

Publication number: DE102023127588A1
Application number: DE102023127588.7A
Authority: DE
Inventors: Tomohiro Ino; Satoshi Maetaki; Tomoki Tokita; Yuki Shinzato
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 2022-10-11
Filing date: 2023-10-10
Publication date: 2024-04-11
Also published as: GB2623884A; US20240129629A1; GB202315084D0; CN117880631A; JP2024056466A

Abstract

Ein Steuerungsgerät (104, 201) zur Verwendung in einem Bildgebungssystem, das ein erstes korrigierendes Element (202, 102), das für eine Bildstabilisierung beweglich ist und an einem Bildaufnahmegerät (2) oder einem Objektivgerät (1) bereitgestellt ist, das abnehmbar an dem Bildaufnahmegerät anbringbar ist, und ein zweites korrigierendes Element (102, 202), das für die Bildstabilisierung beweglich ist und an dem anderen von dem Bildaufnahmegerät und dem Objektivgerät bereitgestellt ist, enthält, erlangt erste Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Winkel-Verwackeln des Bildgebungssystems und zweite Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Verschiebungs-Verwackeln des Bildgebungssystems.

Description

TECHNISCHER HINTERGRUND
Technisches Gebiet
Einer der Aspekte der Ausführungsbeispiele bezieht sich auf ein Steuerungsgerät, ein Objektivgerät, ein Bildaufnahmegerät, ein Bildgebungssystem, ein Steuerungsverfahren und ein Programm.
Beschreibung des Standes der Technik
Einige herkömmliche Bildgebungssysteme, bzw. bildgebende Systeme führen eine hybride Bildstabilisierung durch, indem sie eine Bildsensor-Bildstabilisierung zur Durchführung einer Bildstabilisierung durch Bewegen eines Bildsensors und eine objektivinterne Bildstabilisierung zur Durchführung einer Bildstabilisierung durch Bewegen eines Teils von Objektiveinheiten in einem bildgebenden optischen System kombinieren.
Das japanische Patent Nr. 6410431 offenbart ein bildgebendes System, das einen Bereich der Bildstabilisierung, bzw. Bildstabilisierungsbereich für das gesamte bildgebende System erweitert, indem Korrekturverhältnisse der Bildsensor-Bildstabilisierung und der objektivinternen Bildstabilisierung geeignet eingestellt werden.
Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 2010-096938 offenbart ein bildgebendes System, das durch Winkel-Verwackeln und Verschiebungs-Verwackeln verursachte Bildunschärfen durch Bewegen eines Bildstabilisierungsobjektivs korrigiert.
In einem bildgebenden optischen System, das das Verfahren der Zentralprojektion, bzw. das Zentralprojektionsverfahren verwendet, unterscheidet sich ein Bildpunktbewegungsausmaß während einer Bildstabilisierung zwischen dem zentralen Abschnitt, bzw. Mittelabschnitt und dem peripheren Abschnitt des Bildes. 9A veranschaulicht die Größe und Richtung eines Bildpunktbewegungsausmaßes an jedem Bildpunkt auf einem Objektbild in einem Fall, in dem eine Unschärfe in einer -X-Richtung an einem zentralen Abschnitt des Bildes aufgrund eines so genannten Winkel-Verwackelns auftritt, d. h. einer Drehung des bildgebenden optischen Systems in einer Nick- oder Gierrichtung. 9B veranschaulicht die Größe und Richtung eines Restausmaßes der Bildstabilisierung, bzw. Bildstabilisierungsrestausmaßes an jedem Bildpunkt auf dem Objektbild in einem Fall, in dem die Unschärfe, die im zentralen Abschnitt des Bildes in 9A auftritt, unter Verwendung des Bildsensors korrigiert wird. Wie in 9A dargestellt, ist das Bildpunktbewegungsausmaß im peripheren Abschnitt des Bildes größer als das im zentralen Abschnitt. Daher wird, wie in 9B dargestellt, die Bildunschärfe im zentralen Abschnitt korrigiert, aber der Einfluss der Bildunschärfe bleibt im peripheren Abschnitt bestehen, und der Bildpunkt bleibt signifikant verschoben, bzw. bewegt.
Unter normalen Bildgebungsbedingungen, bzw. Abbildungsbedingungen ist der Einfluss eines Winkel-Verwackelns groß, aber eine Bildverschlechterung durch ein so genanntes Verschiebungs-Verwackeln, das in Richtungen parallel oder orthogonal zur optischen Achse auftritt, bzw. angelegt wird, kann bei der Abbildung aus kurzer Entfernung (Abbildungsbedingungen mit hoher Vergrößerung) nicht ignoriert werden. So muss beispielsweise bei der Abbildung eines Objekts aus einer Entfernung von 20 cm oder einer Abbildung aus einem Objektabstand von etwa 1 m und unter Verwendung eines bildgebenden optischen Systems, bzw. eines optischen Bildgebungssystems mit einer sehr langen Brennweite (z. B. 400 mm) das Verschiebungs-Verwackeln aktiv korrigiert werden. Ein Unterschied in einem Bildpunktbewegungsausmaß zwischen einem zentralen Abschnitt und einem peripheren Abschnitt auf einem Bild, der während eines Verschiebungs-Verwackelns auftritt, unterscheidet sich von einem Winkel-Verwackeln.
Das japanische Patent Nr. 6410431 und die japanische Patentveröffentlichung Nr. 2010-096938 schweigen sich über eine Konfiguration zur gleichzeitigen Korrektur von Bildunschärfen aus, die in einem zentralen Abschnitt und einem peripheren Abschnitt eines Bildes auftreten.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem ersten Aspekt ein Steuerungsgerät gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 bereit.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem zweiten Aspekt ein Objektivgerät gemäß Anspruch 9 bereit.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem dritten Aspekt ein Bildaufnahmegerät gemäß Anspruch 10 bereit.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem vierten Aspekt ein Bildaufnahmegerät gemäß Anspruch 11 bereit.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem fünften Aspekt ein Steuerungsverfahren gemäß Anspruch 12 bereit.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem sechsten Aspekt ein Programm gemäß Anspruch 13 bereit.
Weitere Merkmale der Offenbarung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Jedes der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung kann allein oder als Kombination aus einer Vielzahl der Ausführungsbeispiele realisiert werden. Auch können Merkmale aus verschiedenen Ausführungsbeispielen kombiniert werden, wenn dies erforderlich ist oder wenn die Kombination von Elementen oder Merkmalen aus einzelnen Ausführungsbeispielen in einem einzigen Ausführungsbeispiel von Vorteil ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

1 zeigt ein Konfigurationsdiagramm einer Digitalkamera als ein Beispiel für ein Kamerasystem gemäß einem Ausführungsbeispiel.
2 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Bildstabilisierung veranschaulicht, die durch ein austauschbares Objektiv gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird.
3A und 3B erläutern ein Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß und ein Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß.
4 zeigt ein Flussdiagramm, das die Bildstabilisierung veranschaulicht, die von einem Kamerakörper gemäß dem ersten und dritten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird.
5 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Bildstabilisierung veranschaulicht, die durch ein austauschbares Objektiv gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird.
6 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Bildstabilisierung veranschaulicht, die von einem Kamerakörper gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird.
7 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Bildstabilisierung veranschaulicht, die durch ein austauschbares Objektiv gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel durchgeführt wird.
8 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erlangen eines Korrekturverhältnisses für ein Verschiebungs-Verwackeln gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel darstellt.
9A veranschaulicht die Größe und Richtung eines Bildpunktbewegungsausmaßes an jedem Bildpunkt auf einem Objektbild in einem Fall, in dem eine Bildunschärfe aufgrund von Winkel-Verwackeln in einer -X-Richtung in einem zentralen Abschnitt des Bildes auftritt.
9B veranschaulicht die Größe und Richtung eines Bildstabilisierungsrestausmaßes an jedem Objektbild auf dem Gegenstand in einem Fall, in dem die Bildunschärfe, die im zentralen Abschnitt des Bildes in 9A auftritt, unter Verwendung des Bildsensors korrigiert wird.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Im Folgenden kann sich der Begriff „Einheit“ auf einen Softwarekontext, einen Hardwarekontext oder eine Kombination aus Software- und Hardwarekontext beziehen. Im Softwarekontext bezieht sich der Begriff „Einheit“ auf eine Funktionalität, eine Anwendung, ein Softwaremodul, eine Funktion, eine Routine, einen Satz von Anweisungen oder ein Programm, das von einem programmierbaren Prozessor wie einem Mikroprozessor, einer zentralen Verarbeitungseinheit (central processing unit, CPU) oder einer speziell entwickelten programmierbaren Vorrichtung oder Steuerungseinrichtung ausgeführt werden kann. Ein Speicher enthält Anweisungen oder Programme, die, wenn sie von der CPU ausgeführt werden, die CPU veranlassen, Betriebe durchzuführen, die Einheiten oder Funktionen entsprechen. Im Hardwarekontext bezieht sich der Begriff „Einheit“ auf ein Hardwareelement, eine Schaltung, eine Anordnung, eine physische Struktur, ein System, ein Modul oder ein Subsystem. Abhängig von dem bestimmten Ausführungsbeispiel kann der Begriff „Einheit“ mechanische, optische oder elektrische Komponenten oder eine beliebige Kombination davon umfassen. Der Begriff „Einheit“ kann aktive (z. B. Transistoren) oder passive (z. B. Kondensatoren) Komponenten umfassen. Der Begriff „Einheit“ kann Halbleitervorrichtungen mit einem Substrat und anderen Schichten aus Materialien mit verschiedenen Konzentrationen von Leitfähigkeit umfassen. Sie kann eine CPU oder einen programmierbaren Prozessor enthalten, der ein in einem Speicher gespeichertes Programm ausführen kann, um bestimmte Funktionen durchzuführen. Der Begriff „Einheit“ kann logische Elemente (z. B. UND, ODER) umfassen, die durch Transistorschaltungen oder andere Schaltkreise realisiert werden. In der Kombination von Software- und Hardwarekontexten bezieht sich der Begriff „Einheit“ oder „Schaltung“ auf eine beliebige Kombination von Software- und Hardwarekontexten, wie oben beschrieben. Darüber hinaus kann sich der Begriff „Element“, „Anordnung“, „Komponente“ oder „Vorrichtung“ auch auf eine „Schaltung“ mit oder ohne Integration von Verpackungsmaterialien beziehen.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen sind nun Ausführungsbeispiele gemäß der Offenbarung detailliert beschrieben. Entsprechende Elemente in den jeweiligen Figuren sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und eine doppelte Beschreibung davon ist ausgelassen.
1 zeigt ein Konfigurationsdiagramm der Konfiguration einer Digitalkamera, die ein Beispiel eines Kamerasystems (bildgebendes System, bzw. Bildgebungssystem) gemäß diesem Ausführungsbeispiel darstellt. Die Digitalkamera ist eine Kamera vom Kameratyp mit austauschbarem, bzw. auswechselbarem Objektiv oder Wechselobjektiv und umfasst ein austauschbares Objektiv (Objektivgerät) 1 und einen Kamerakörper (Bildaufnahmegerät) 2. Das austauschbare Objektiv 1 ist abnehmbar und kommunikativ mit dem Kamerakörper 2 verbunden. Das austauschbare Objektiv 1 und der Kamerakörper 2 sind durch einen elektrischen Kontakt 3 elektrisch verbunden und kommunizieren über den elektrischen Kontakt 3 Informationen und teilen sich Leistung, bzw. Energie.
Das austauschbare Objektiv 1 umfasst ein bildgebendes optisches System, bzw. optisches Bildgebungssystem 101, einen Objektivspeicher 103, eine Objektivsteuerungseinheit 104, eine Objektivbildstabilisierungseinheit 105, eine Objektivbildstabilisierungssteuerungseinheit 106, einen Winkelgeschwindigkeitssensor 107 und einen Beschleunigungssensor 108. Ein bildgebendes optisches System 101 umfasst eine Vielzahl von Objektiven, die ein optisches System zur Bildstabilisierung, bzw. optisches Bildstabilisierungssystem 102 enthalten. Die Objektivsteuerungseinheit 104 umfasst eine Objektiverlangungseinheit 104a.
Der Kamerakörper 2 umfasst eine Kamerasteuerungseinheit 201, einen Bildsensor 202, eine Kamerabildstabilisierungssteuerungseinheit 203, eine Kamerabildstabilisierungseinheit 204, einen Kameraspeicher 205 und eine Bildverarbeitungseinheit 206. Die Kamerasteuerungseinheit 201 umfasst eine Kameraerlangungseinheit 201a.
Ein Lichtstrahl aus einem Abbildungsblickwinkel (engl. imaging angle of view), der auf eine optische Achse La des bildgebenden optischen Systems 101 zentriert ist, wird durch das bildgebende optische System 101 übertragen und bildet ein Objektbild auf dem Bildsensor 202. Das Objektbild wird von einer photoelektrischen Umwandlungseinheit (nicht dargestellt) des Bildsensors 202 photoelektrisch umgewandelt und als elektrisches Signal an die Bildverarbeitungseinheit 206 übertragen. Die Bildverarbeitungseinheit 206 wandelt das elektrische Signal des Bildsensors 202 in Bilddaten in einem Bilddateiformat durch Entwicklungsverarbeitung, Gamma-Verarbeitung oder dergleichen um. Die Bilddaten werden von der Kamerasteuerungseinheit 201 in einem nicht veranschaulichten nichtflüchtigen Speicher gespeichert.
Der Bildsensor 202 ist durch die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 in einer Richtung beweglich, die eine Richtungskomponente orthogonal zur optischen Achse La enthält. Die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 umfasst eine Trägereinheit, die den Bildsensor 202 trägt, und einen Aktuator, der den Bildsensor 202 in der Richtung bewegt, die die Richtungskomponente orthogonal zur optischen Achse La umfasst. Die Kamerabildstabilisierungssteuerungseinheit 203 führt eine kameraseitige Bildstabilisierung durch, indem sie eine Kamerabildstabilisierungseinheit 204 basierend auf einer Anweisung von der Kamerasteuerungseinheit 201 steuert.
Das optische Bildstabilisierungssystem 102 kann durch die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 in der Richtung bewegt werden, die die Richtungskomponente orthogonal zur optischen Achse La enthält. Die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 umfasst eine Trägereinheit, die das optische Bildstabilisierungssystem 102 trägt, und einen Aktuator, der das optische Bildstabilisierungssystem 102 in die Richtung bewegt, die die Richtungskomponente orthogonal zur optischen Achse La umfasst. Die Objektivbildstabilisierungssteuerungseinheit 106 führt eine objektivseitige Bildstabilisierung durch, indem sie die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 basierend auf einer Anweisung von der Objektivsteuerungseinheit 104 steuert.
Die Kamerasteuerungseinheit 201 und die Objektivsteuerungseinheit 104 kommunizieren miteinander über den elektrischen Kontakt 3 und führen eine Antriebssteuerung unter Verwendung der Kamerabildstabilisierungseinheit 204 und der Objektivbildstabilisierungseinheit 105 durch, um unnötige Vibrationen, die auf die Digitalkamera einwirken, zu reduzieren. In diesem Ausführungsbeispiel fungiert der Bildsensoren 202, der durch die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 bewegt wird, oder das optische Bildstabilisierungssystem 102, das durch die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 bewegt wird, als ein erstes korrigierendes Element, und das andere fungiert als ein zweites korrigierendes Element.
In diesem Ausführungsbeispiel steuert die Objektivsteuerungseinheit 104 die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 über die Objektivbildstabilisierungssteuerungseinheit 106 und steuert die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 über die Kamerasteuerungseinheit 201 und die Kamerabildstabilisierungssteuerungseinheit 203. Obwohl eine Bildstabilisierung der gesamten Digitalkamera durch eine solche Steuerung gesteuert wird, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Kamerasteuerungseinheit 201 kann die gesamte Bildstabilisierung steuern, indem sie die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 über die Kamerabildstabilisierungssteuerungseinheit 203 steuert und indem sie die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 über die Objektivsteuerungseinheit 104 und die Objektivbildstabilisierungssteuerungseinheit 106 steuert.
Die Objektiverlangungseinheit 104a erlangt Informationen über objektivseitige und kameraseitige Bildstabilisierungsrestausmaße, bzw. objektivseitige und kameraseitige Restausmaße oder Rückstandsmengen der Bildstabilisierung und die Objektiv-Verwackeln-Korrekturempfindlichkeit, bzw. die Empfindlichkeit der Korrektur des Objektiv-Verwackelns. Die Objektivsteuerungseinheit 104 bestimmt Korrekturverhältnisse der zwei Bildstabilisierungseinheiten unter Verwendung der von der Objektiverlangungseinheit 104a erlangten Informationen und steuert mindestens eine der zwei Bildstabilisierungseinheiten basierend auf den Korrekturverhältnissen. Genauer gesagt funktioniert die Objektivsteuerungseinheit 104 als eine erste Erlangungseinheit, die dazu eingerichtet ist, Korrekturverhältnisse (erste Korrekturverhältnisse) der zwei Bildstabilisierungseinheiten für das Winkel-Verwackeln zu erlangen, d.h. die zwei korrigierenden Elemente unter Verwendung der von der Objektiverlangungseinheit 104a erlangten Informationen. Die Objektiverlangungseinheit 104 fungiert auch als eine zweite Erlangungseinheit, die dazu eingerichtet ist, Korrekturverhältnisse (zweite Korrekturverhältnisse) der zwei korrigierenden Elemente für das Verschiebungs-Verwackeln unter Verwendung der von der Objektiverlangungseinheit 104a erlangten Informationen zu erlangen. Die Objektivsteuerungseinheit 104 fungiert als eine Steuerungseinheit, die dazu eingerichtet ist, Winkel-Verwackeln zu korrigieren, durch Bewegen mindestens eines der zwei korrigierenden Elemente unter Verwendung der ersten Korrekturverhältnisse, und Verschiebungs-Verwackeln zu korrigieren, durch Bewegen mindestens eines der zwei korrigierenden Elemente unter Verwendung der zweiten Korrekturverhältnisse. Die Objektivsteuerungseinheit 104 kann dazu als ein von dem austauschbaren Objektiv 1 und dem Kamerakörper 2 separates Steuerungsgerät eingerichtet sein. Die Kamerasteuerungseinheit 201 kann die oben genannten Funktionen der Objektivsteuerungseinheit 104 aufweisen.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor 107 ist ein vibrierendes Gyroskop (engl.virbating gyro) oder dergleichen, das die Corioliskraft nutzt und das Winkel-Verwackeln der Digitalkamera erfasst. Der Beschleunigungssensor 108 erfasst eine mit der Verschiebung (Translation) der Digitalkamera assoziierte Beschleunigung. Die Objektivsteuerungseinheit 104 kann ein Verschiebungs-Verwackeln (Parallel-Verwackeln), das auf die Digitalkamera einwirkt, unter Verwendung des vom Winkelgeschwindigkeitssensor 107 erfassten Winkel-Verwackelns und der vom Beschleunigungssensor 108 erfassten Beschleunigung erfassen. Winkel-Verwackeln und Verschiebungs-Verwackeln können unter Verwendung eines anderen Verfahren als dem oben beschriebenen erfasst werden.
In diesem Ausführungsbeispiel führt die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 eine kameraseitige Bildstabilisierung durch Bewegen des Bildsensors 202 durch, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 kann eine kameraseitige Bildstabilisierung durchführen, indem sie eine Schnittposition eines auf dem Bildsensor 202 gebildeten Objekts ändert.
Die Objektivsteuerungseinheit 104 treibt an und steuert eine Vielfalt, bzw. Vielzahl von Aktuatoren über verschiedene nicht dargestellte Steuerungseinrichtungen entsprechend den Anweisungen, die vom Kamerakörper 2 gegeben werden. Beispielsweise kann die Objektivsteuerungseinheit 104 gemäß den von der Bildverarbeitungseinheit 206 erhaltenen Informationen zur Erfassung des Objektfokus, bzw. der Objektfokuserfassungsinformationen und der Fotometrie-Informationen eine Fokussiereinheit und eine Blendeneinheit (nicht dargestellt) über eine Fokussierungssteuerungseinheit und eine Blendensteuerungseinheit (nicht dargestellt) antreiben und steuern, und einen Abbildungszustand des Objektbildes und einen Blendenzustand einstellen.
ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
Eine von der Digitalkamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführte Bildstabilisierung bestimmt Antriebsbeträge, bzw. Antriebsausmaße (engl. driving amounts) von zwei Bildstabilisierungseinheiten basierend auf den im Objektivspeicher 103 und dergleichen gespeicherten Informationen, während die Objektivsteuerungseinheit 104 mit der Kamerasteuerungseinheit 201 über den elektrischen Kontakt 3 kommuniziert.
Der Objektivspeicher 103 speichert einen Winkelverwackeln-Korrekturwinkel relativ zu einem Bewegungsausmaß des optischen Bildstabilisierungssystems 102, d.h. eine Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, und ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß relativ zu einem Bewegungsausmaß des optischen Bildstabilisierungssystems 102, d.h. eine Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv. Der Objektivspeicher 103 speichert einen Winkelverwackeln-Korrekturwinkel relativ zu einem Bewegungsausmaß des Bildsensors 202, d.h. eine Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, und ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß relativ zu einem Bewegungsausmaß des Bildsensors 202, d.h. eine Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv.
Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd) eines peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel in der Nick- oder Gierrichtung gedreht ist und ein zentraler Abschnitt, bzw. Mittelabschnitt eines Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd) des peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel in der Nick- oder Gierrichtung gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd) des peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd) des peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Auf die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen wird von der Objektivsteuerungseinheit 104 und der Kamerasteuerungseinheit 201 Bezug genommen.
Im Folgenden ist eine Bildstabilisierung gemäß diesem Ausführungsbeispiel beschrieben. 2 zeigt ein Flussdiagramm, das die Bildstabilisierung veranschaulicht, die durch das austauschbare Objektiv 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird. Der Ablauf in 2 wird gestartet, wenn die Digitalkamera eingeschaltet wird oder aus einem Ruhemodus zurückkehrt.
In Schritt S201 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 Informationen, die im Objektivspeicher 103 gespeichert sind. Die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen umfassen die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, die Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv, die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv, das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd, das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd, das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd und das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd. Die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen hängen vom Zoomzustand und einem Fokuszustand des bildgebenden optischen Systems 101 ab, so dass die Informationen jeweils für den Zoomzustand und den Fokuszustand gespeichert werden.
Die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv ist ein Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Die Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv ist ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird.
Die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv ist ein Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall, in dem der Bildsensor 202 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv ist ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß in einem Fall, in dem der Bildsensor 202 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird.
Die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv, die die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv und die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv umfasst, kann auch von einer hinteren Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 erhalten werden, und daher kann der Objektivspeicher 103 die hintere Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 speichern. In diesem Fall erlangt die Objektiverlangungseinheit 104a die hintere Hauptpunktposition, und die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv. Alternativ kann die Kameraerlangungseinheit 201a die hintere Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 erlangen, und die Kamerasteuerungseinheit 201 kann die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv erlangen.
Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß des peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß im zentralen Abschnitt eines Bildes, einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, und einem Winkelverwackeln-Korrekturwinkel, in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird, erhalten werden. Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes des peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß eines peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß in einem zentralen Abschnitt eines Bildes und einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe erhalten werden, in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht wird. Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes des peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert ist.
3A erläutert das Restausmaß des Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd und das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd. Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd und das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd sind jeweils durch die Kurven S303 und S304 dargestellt. Wie in 3A dargestellt, selbst wenn der Bildstabilisierungsrestausmaß in dem zentralen Abschnitt des Bildes (Bildhöhe 0) auf 0 korrigiert wird, wird er in anderen Bildhöhen nicht 0. Ein Bildstabilisierungsrestausmaß für die objektivseitige Bildstabilisierung und ein Bildstabilisierungsrestausmaß für die kameraseitige Bildstabilisierung weisen unterschiedliche Werte auf. Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd kann als eine Funktion der Bildhöhe gespeichert werden oder kann als ein Wert für jede vorbestimmte Bildhöhe gespeichert werden. Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd kann als eine Funktion der Bildhöhe gespeichert werden oder kann als ein Wert für jede vorbestimmte Bildhöhe gespeichert werden.
Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß eines peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd wird aus einem Bildpunktverschiebungsausmaß im mittleren Abschnitt des Bildes, einem Bildpunktverschiebungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, und einem Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß erhalten, in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes eines peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zu der optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß eines peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß im zentralen Abschnitt eines Bildes, einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, und einem Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß in einem Fall erhalten werden, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist. Das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes eines peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
3B erläutert das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd und das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd. Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd und das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd sind jeweils durch die Kurven S305 und S306 dargestellt. Wie in 3B dargestellt, selbst wenn das Bildstabilisierungsrestausmaß in dem zentralen Abschnitt des Bildes (Bildhöhe 0) auf 0 korrigiert wird, wird es in anderen Bildhöhen nicht 0. Ein Bildstabilisierungsrestausmaß für die objektivseitige Bildstabilisierung und ein Bildstabilisierungsrestausmaß für die kameraseitige Bildstabilisierung weisen unterschiedliche Werte auf. Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd kann als eine Funktion der Bildhöhe gespeichert werden oder kann als ein Wert für jede vorbestimmte Bildhöhe gespeichert werden. Das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd kann als eine Funktion der Bildhöhe gespeichert werden oder als ein Wert für jede vorbestimmte Bildhöhe gespeichert werden.
In Schritt S202 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Korrekturverhältnisse (erste Korrekturverhältnisse) der objektivseitigen Bildstabilisierung und der kameraseitigen Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln unter Verwendung des Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd und des Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd.
Es ist nun ein bestimmtes Verfahren zum Erlangen der Korrekturverhältnisse für ein Winkel-Verwackeln beschrieben. Die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt das Korrekturverhältnis für die objektivseitige Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln (Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk) und das Korrekturverhältnis für die kameraseitige Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln (Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk) unter Verwendung der folgenden Gleichungen (1) und (2): $Ltk = \frac{C t d - B t}{C t d - L t d}$
$Ctk = \frac{B t - L t d}{C t d - L t d}$
Bt ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß des peripheren Abschnitts, das schließlich in einem Fall erzeugt wird, in dem die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 und die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 Winkelverwackeln-Korrekturen um vorbestimmte Winkel durchführen, und kann 0 sein oder auf einen vorbestimmten Wert entsprechend dem Bildstabilisierungsrestausmaß des gesamten Bildes gesetzt werden.
Obwohl das Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk und das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk in diesem Ausführungsbeispiel von der Objektivsteuerungseinheit 104 berechnet werden, können sie im Objektivspeicher 103 gespeichert sein. Das Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk oder das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk kann 0 sein.
In Schritt S203 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Korrekturverhältnisse (zweite Korrekturverhältnisse) der objektivseitigen Bildstabilisierung und der kameraseitigen Bildstabilisierung für das Verschiebungs-Verwackeln unter Verwendung des Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaßes Lsd und des Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaßes Csd.
Im Folgenden ist ein bestimmtes Verfahren zum Erlangen der Korrekturverhältnisse für das Verschiebungs-Verwackeln beschrieben. Die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt das Korrekturverhältnis für die objektivseitige Bildstabilisierung für ein Verschiebungs-Verwackeln (Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Lsk) und das Korrekturverhältnis für die kameraseitige Bildstabilisierung (das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Csk) für ein Verschiebungs-Verwackeln unter Verwendung der folgenden Gleichungen (3) und (4): $Lsk = \frac{C s d - B s}{C s d - L s d}$
$Csk = \frac{B s - L s d}{C s d - L s d}$
Bs ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß des peripheren Abschnitts, das schließlich in einem Fall erzeugt wird, in dem die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 und die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 Verschiebungsverwackeln-Korrekturen um vorbestimmte Beträge, bzw. Ausmaße durchführen, und kann 0 sein oder kann auf ein vorbestimmtes Ausmaß entsprechend dem Bildstabilisierungsrestausmaß des gesamten Bildes gesetzt werden.
Obwohl das Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Lsk und das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Csk in diesem Ausführungsbeispiel von der Objektivsteuerungseinheit 104 berechnet wird, können sie im Objektivspeicher 103 gespeichert sein. Das Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Lsk oder das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Csk kann 0 sein.
In Schritt S204 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 ein Winkel-Verwackeln von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 107 und ein Verschiebungs-Verwackeln unter Verwendung der Erfassungsergebnisse des Winkelgeschwindigkeitssensors 107 und des Beschleunigungssensors 108.
In Schritt S205 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 ein Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Ansteuerungsausmaß, bzw. ein Antriebsausmaß der Objektivbildstabilisierungseinheit 105 für das Winkel-Verwackeln ist, unter Verwendung der Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, des Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnisses Ltk und des Winkel-Verwackelns. Die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt ein Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Objektivbildstabilisierungseinheit 105 für das Verschiebungs-Verwackeln ist, unter Verwendung der Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv, des Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnisses Lsk und der Verschiebungs-Verwackelns.
Es ist nun ein Verfahren zum Erlangen des Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaßes und des Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaßes beschrieben. In einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen Winkel θ in einer Nick- oder der Gierrichtung gedreht wird, erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 ein Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß Ltt unter Verwendung der folgenden Gleichung (5). In einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein Verschiebungsausmaß S in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben wird, erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 das Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß Lst unter Verwendung der folgenden Gleichung (6). $Ltt = \frac{θ \times L t k}{L t v}$
$Lst = \frac{S \times L s k}{L s v}$
In Schritt S206 treibt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 mit einem Gesamtwert des Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaßes und des Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaßes an und korrigiert eine Bildunschärfe.
In Schritt S207 bestimmt die Objektivsteuerungseinheit 104, ob die Bildstabilisierung beendet werden soll. In einem Fall, in dem die Objektivsteuerungseinheit 104 bestimmt, dass die Bildstabilisierung beendet werden soll, endet dieser Ablauf. In einem Fall, in dem sie bestimmt die Bildstabilisierung nicht zu beenden, wird die Verarbeitung von Schritt S208 ausgeführt.
In Schritt S208 bestimmt die Objektivsteuerungseinheit 104, ob sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1, wie z. B. der Fokuszustand und der Zoomzustand, geändert hat. In einem Fall, in dem bestimmt wird, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 geändert hat, führt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Verarbeitung des Schritts S201 aus, und in einem Fall, in dem bestimmt wird, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 nicht geändert hat, wird die Verarbeitung des Schritts S204 ausgeführt.
4 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Bildstabilisierung veranschaulicht, die von dem Kamerakörper 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird. Der Ablauf in 4 wird gestartet, wenn die Digitalkamera eingeschaltet wird oder aus einem Ruhemodus zurückkehrt.
In Schritt S401 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv und die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv über den elektrischen Kontakt 3 und die Objektivsteuerungseinheit 104.
In Schritt S402 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 über den elektrischen Kontakt 3 und die Objektivsteuerungseinheit 104 das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk.
In Schritt S403 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Csk über den elektrischen Kontakt 3 und die Objektivsteuerungseinheit 104.
In Schritt S404 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 ein Winkel-Verwackeln und ein Verschiebungs-Verwackeln über den elektrischen Kontakt 3 und die Objektivsteuerungseinheit 104.
In Schritt S405 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Kamerabildstabilisierungseinheit 204 für ein Winkel-Verwackeln ist, unter Verwendung der Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, des Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnisses Ctk und des Winkel-Verwackelns. Die Kamerasteuerungseinheit 201 erlangt das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Kamerabildstabilisierungseinheit 204 für ein Verschiebungs-Verwackeln ist, unter Verwendung der Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv, des Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnisses Csk, und des Verschiebungs-Verwackelns.
Es ist nun ein Verfahren zum Erlangen des Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaßes und des Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaßes beschrieben. In einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen Winkel θ in der Nick- oder Gierrichtung gedreht wird, erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß Ctt unter Verwendung der folgenden Gleichung (7). In einem Fall, in dem die Digitalkamera in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La um ein Verschiebungsausmaß S verschoben wird, erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß Cst unter Verwendung der folgenden Gleichung (8): $Ctt = \frac{θ \times C t k}{C t v}$
$Cst = \frac{S \times C s k}{C s v}$
In Schritt S406 treibt die Kamerasteuerungseinheit 201 die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 mit einem Gesamtwert des Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaßes und des Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaßes an und korrigiert eine Bildunschärfe.
In Schritt S407 bestimmt die Kamerasteuerungseinheit 201, ob eine Bildstabilisierung beendet werden soll. In dem Fall, in dem die Kamerasteuerungseinheit 201 bestimmt, die Bildstabilisierung zu beenden, endet dieser Ablauf. In einem Fall, in dem sie bestimmt, dass die Bildstabilisierung nicht beendet werden soll, wird die Verarbeitung von Schritt S408 ausgeführt.
In Schritt S408 bestimmt die Kamerasteuerungseinheit 201, ob sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1, wie z. B. der Fokuszustand und der Zoomzustand, geändert hat. In einem Fall, in dem die Kamerasteuerungseinheit 201 bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S401 ausgeführt, und in einem Fall, in dem sie bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 nicht geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S404 ausgeführt.
Das Korrekturausmaß des objektivseitigen Bildstabilisierungselements und das Korrekturausmaß der kameraseitigen Bildstabilisierungseinheit in Bezug auf ein Winkel-Verwackeln und ein Verschiebungs-Verwackeln kann unter Verwendung des Korrekturverhältnisses (Ltk/Ctk) des korrigierenden Elements der kameraseitigen Bildstabilisierungseinheit zu dem objektivseitigen Bildstabilisierungselement in Bezug auf ein Winkel-Verwackeln erlangt werden, das Verhältnis (Lsk/Csk) des korrigierenden Elements der kameraseitigen Bildstabilisierungseinheit zu dem objektivseitigen Bildstabilisierungselement in Bezug auf ein Verschiebungs-Verwackeln, die Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv und eine Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv.
Wie oben beschrieben, kann die Konfiguration dieses Ausführungsbeispiels den Einfluss einer in dem peripheren Abschnitt des Bildes verbleibenden Bildunschärfe unterdrücken.
ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
In einem bildgebenden optischen System, das das Zentralprojektionsverfahren, bzw. das Verfahren der Zentralprojektion anwendet, ist ein Unterschied im Bildpunktbewegungsausmaß zwischen dem zentralen Abschnitt und dem peripheren Abschnitt des Bildes für ein Verschiebungs-Verwackeln kleiner als ein Unterschied im Bildpunktbewegungsausmaß zwischen dem zentralen Abschnitt und dem peripheren Abschnitt des Bildes für ein Winkel-Verwackeln. Daher ist eine kameraseitige Bildstabilisierung, die Bildpunkte im zentralen Abschnitt und im peripheren Abschnitt gleichmäßig, bzw. einheitlich korrigiert, für ein Verschiebungs-Verwackeln wirksam. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Winkel-Verwackeln unter Verwendung der objektivseitigen Bildstabilisierung und der kameraseitigen Bildstabilisierung korrigiert, und wird ein Verschiebungs-Verwackeln unter Verwendung der kameraseitigen Bildstabilisierung korrigiert. Das heißt, das Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Lsk wird auf 0 gesetzt und das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Csk wird auf 1 gesetzt.
Die von der Digitalkamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführte Bildstabilisierung bestimmt Antriebsausmaße, bzw. Ansteuerungsausmaße der zwei Bildstabilisierungseinheiten basierend auf den im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen, während die Kamerasteuerungseinheit 201 mit der Objektivsteuerungseinheit 104 über den elektrischen Kontakt 3 kommuniziert.
Der Objektivspeicher 103 speichert einen Winkelverwackeln-Korrekturwinkel relativ zu einem Bewegungsausmaß des optischen Bildstabilisierungssystems 102, d.h. die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv. Der Objektivspeicher 103 speichert einen Winkelverwackeln-Korrekturwinkel relativ zu einem Bewegungsausmaß des Bildsensors 202, d.h. die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, und ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß relativ zu einem Bewegungsausmaß des Bildsensors 202, d.h. die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv.
Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd) eines peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel in der Nick- oder Gierrichtung gedreht ist und ein zentraler Abschnitt eines Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd) des peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel in der Nick- oder Gierrichtung gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Auf die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen wird von der Objektivsteuerungseinheit 104 und der Kamerasteuerungseinheit 201 Bezug genommen.
Im Folgenden ist eine Bildstabilisierung gemäß diesem Ausführungsbeispiel beschrieben. 5 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Bildstabilisierung veranschaulicht, die durch das austauschbare Objektiv 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird. Der Ablauf in 5 wird gestartet, wenn die Digitalkamera eingeschaltet wird oder aus einem Ruhemodus zurückkehrt.
In Schritt S501 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 Informationen, die im Objektivspeicher 103 gespeichert sind. Die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen umfassen die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv, das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd und das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd. Die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen ändern sich abhängig von dem Zoomzustand und dem Fokuszustand des bildgebenden optischen Systems 101, so dass die Informationen jeweils für den Zoomzustand und den Fokuszustand gespeichert werden.
Die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv ist ein Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird.
Die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv ist ein Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall, in dem der Bildsensor 202 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv ist ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß in einem Fall, in dem der Bildsensor 202 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird.
Die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv, die die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv und die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv umfasst, kann auch von einer hinteren Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 erhalten werden, und daher kann der Objektivspeicher 103 die hintere Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 speichern. In diesem Fall erlangt die Objektiverlangungseinheit 104a die hintere Hauptpunktposition, und die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv. Alternativ kann die Kameraerlangungseinheit 201a die hintere Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 erlangen, und die Kamerasteuerungseinheit 201 kann die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv erlangen.
Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß des peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht wird ist der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß im zentralen Abschnitt eines Bildes, einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, und einem Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall erhalten werden, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes des peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und das zentrale Gebiet des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß eines peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß in einem zentralen Abschnitt eines Bildes, einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht wird, erhalten werden. Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes des peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
In Schritt S502 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Korrekturverhältnisse der objektivseitigen Bildstabilisierung und der kameraseitigen Bildstabilisierung für das Winkel-Verwackeln unter Verwendung des Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaßes Ltd und des Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd. Genauer gesagt, erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 das Korrekturverhältnis für die objektivseitige Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln (Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk) und das Korrekturverhältnis für die kameraseitige Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln (das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk) unter Verwendung eines Verfahrens, das dem des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich ist. Obwohl das Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk und das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk in diesem Ausführungsbeispiel von der Objektivsteuerungseinheit 104 berechnet werden, können sie im Objektivspeicher 103 gespeichert sein. Das Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk oder das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk kann 0 sein.
In Schritt S503 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 ein Winkel-Verwackeln von dem Winkelgeschwindigkeitssensor 107.
In Schritt S504 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 ein Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Objektivbildstabilisierungseinheit 105 für ein Winkel-Verwackeln ist, unter Verwendung eines Verfahrens, das dem des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich ist, unter Verwendung der Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, des Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnisses Ltk und des Winkel-Verwackelns.
In Schritt S505 treibt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 mit dem Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß an und korrigiert eine Bildunschärfe.
In Schritt S506 bestimmt die Objektivsteuerungseinheit 104, ob eine Bildstabilisierung beendet werden soll. In einem Fall, in dem die Objektivsteuerungseinheit 104 bestimmt, dass die Bildstabilisierung beendet werden soll, endet dieser Ablauf. In einem Fall, in dem sie bestimmt, dass die Bildstabilisierung nicht beendet werden soll, wird die Verarbeitung von Schritt S507 ausgeführt.
In Schritt S507 bestimmt die Objektivsteuerungseinheit 104, ob sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1, z. B. der Fokuszustand und der Zoomzustand, geändert hat. In einem Fall, in dem die Objektivsteuerungseinheit 104 bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S501 ausgeführt. In einem Fall, in dem sie bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 nicht geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S503 ausgeführt.
6 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Bildstabilisierung veranschaulicht, die von dem Kamerakörper 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird. Der Ablauf in 6 wird gestartet, wenn die Digitalkamera eingeschaltet wird oder aus einem Ruhemodus zurückkehrt.
In Schritt S601 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv und die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv über den elektrischen Kontakt 3 und die Objektivsteuerungseinheit 104.
In Schritt S602 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk über den elektrischen Kontakt 3 und die Objektivsteuerungseinheit 104.
In Schritt S603 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 ein Winkel-Verwackeln und ein Verschiebungs-Verwackeln über den elektrischen Kontakt 3 und die Objektivsteuerungseinheit 104.
In Schritt S604 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Kamerabildstabilisierungseinheit 204 für ein Winkel-Verwackeln ist, unter Verwendung der Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, des Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnisses Ctk, und des Winkel-Verwackelns. Die Kamerasteuerungseinheit 201 erlangt das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Kamerabildstabilisierungseinheit 204 für ein Verschiebungs-Verwackeln ist, unter Verwendung der Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv und des Verschiebungs-Verwackelns.
Es ist nun ein Verfahren zum Erlangen des Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaßes und des Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaßes beschrieben. Die Kamerasteuerungseinheit 201 erlangt das Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß Ctt durch ein Verfahren, das dem des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich ist. In einem Fall, in dem die Digitalkamera in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La um ein Verschiebungsausmaß S verschoben ist, erlangt die Kamerasteuerungseinheit 201 das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß Cst unter Verwendung der folgenden Gleichung (9): $Cst = \frac{s}{C s v}$
In Schritt S605 treibt die Kamerasteuerungseinheit 201 die Kamerabildstabilisierungseinheit 204 mit einem Gesamtwert des Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturausmaßes und des Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaßes an, um eine Bildunschärfe zu korrigieren.
In Schritt S606 bestimmt die Kamerasteuerungseinheit 201, ob eine Bildstabilisierung beendet werden soll. In einem Fall, in dem die Kamerasteuerungseinheit 201 bestimmt, die Bildstabilisierung zu beenden, endet dieser Ablauf. In einem Fall, in dem sie bestimmt, die Bildstabilisierung nicht zu beenden, wird die Verarbeitung von Schritt S607 ausgeführt.
In Schritt S607 bestimmt die Kamerasteuerungseinheit 201, ob sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1, wie beispielsweise der Fokuszustand und der Zoomzustand, geändert hat. In einem Fall, in dem die Kamerasteuerungseinheit 201 bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S601 ausgeführt, und in einem Fall, in dem sie bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 nicht geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S603 ausgeführt.
Wie oben beschrieben, kann die Konfiguration dieses Ausführungsbeispiels den Einfluss der im peripheren Abschnitt des Bildes verbleibenden Bildunschärfe unterdrücken.
DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
Die von der Digitalkamera gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführte Bildstabilisierung bestimmt Antriebsausmaße von zwei Bildstabilisierungseinheiten basierend auf den im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen, während die Kamerasteuerungseinheit 201 mit der Objektivsteuerungseinheit 104 über den elektrischen Kontakt 3 kommuniziert.
Der Objektivspeicher 103 speichert einen Winkelverwackeln-Korrekturwinkel relativ zu dem Bewegungsausmaß des optischen Bildstabilisierungssystems 102, d.h. eine Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, und ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß relativ zu einen Bewegungsausmaß des optischen Bildstabilisierungssystems 102, d.h. eine Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv. Der Objektivspeicher 103 speichert einen Winkelverwackeln-Korrekturwinkel relativ zu einem Bewegungsausmaß des Bildsensors 202, d.h. eine Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, und ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß relativ zu einem Bewegungsausmaß des Bildsensors 202, d.h. eine Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv.
Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd) eines peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel in einer Nick- oder Gierrichtung gedreht ist und ein zentraler Abschnitt eines Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd) des peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel in der Nick- oder Gierrichtung gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd) des peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Der Objektivspeicher 103 speichert ein Bildstabilisierungsrestausmaß (Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd) des peripheren Abschnitts in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Der Objektivspeicher 103 speichert eine Abbildungsvergrößerung, bzw. Bildgebungsvergrößerung β des bildgebenden optischen Systems 101.
Auf die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen wird von der Objektivsteuerungseinheit 104 und der Kamerasteuerungseinrichtung 201 Bezug genommen.
Es ist nun eine Beschreibung einer Bildstabilisierung gemäß diesem Ausführungsbeispiel gegeben. 7 zeigt ein Flussdiagramm, das die Bildstabilisierung veranschaulicht, die durch das austauschbare Objektiv 1 gemäß diesem Ausführungsbeispieldurchgeführt wird. Der Ablauf in 7 wird gestartet, wenn die Digitalkamera eingeschaltet wird oder aus einem Ruhezustand zurückkehrt.
In Schritt S701 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 Informationen, die in dem Objektivspeicher 103 gespeichert sind. Die im Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen umfassen die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, die Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv, die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv, die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv, das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd, das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd, das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd, das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd und eine Bildgebungsvergrößerung β. Die in dem Objektivspeicher 103 gespeicherten Informationen ändern sich in Abhängigkeit von dem Zoom-Zustand und einem Fokus-Zustand des bildgebenden optischen Systems 101, so dass die Informationen für sowohl den Zoomzustand als auch den Fokuszustand gespeichert werden.
Die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv ist ein Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Die Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv ist ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird.
Die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv ist ein Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall, in dem der Bildsensor 202 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv ist ein Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß in einem Fall, in dem der Bildsensor 202 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird.
Die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv, die die Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ctv und die Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Csv umfasst, kann auch von einer hinteren Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 erhalten werden, und daher kann der Objektivspeicher 103 die hintere Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 speichern. In diesem Fall erlangt die Objektiverlangungseinheit 104a die hintere Hauptpunktposition, und die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit Cv. Alternativ kann die Kameraerlangungseinheit 201a die hintere Hauptpunktposition des bildgebenden optischen Systems 101 erlangen, und die Kamerasteuerungseinheit 201 kann die Kamerabildstabilisierungsempfindlichkeit der Kamera Cv erlangen.
Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß des peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß im zentralen Abschnitt eines Bildes, einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, und einem Winkelverwackeln-Korrekturwinkel in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird, erhalten werden. Das Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ltd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes des peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß eines peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß in einem zentralen Abschnitt eines Bildes und einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe erhalten werden, in einem Fall, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht wird. Das Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaß Ctd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes des peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um einen vorbestimmten Winkel gedreht ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß eines peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd wird aus einem Bildpunktverschiebungsausmaß im zentralen Abschnitt des Bildes, einem Bildpunktverschiebungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, und einem Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß erhalten, in einem Fall, in dem das optische Bildstabilisierungssystem 102 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegt wird. Das Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes eines peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die objektivseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
Das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd ist ein Bildstabilisierungsrestausmaß eines peripheren Abschnitts (in einer vorbestimmten Bildhöhe) in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird. Die vorbestimmte Bildhöhe ist eine andere Bildhöhe als eine Position auf der optischen Achse (außeraxiale Bildhöhe). Das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd kann aus einem Bildpunktbewegungsausmaß im zentralen Abschnitt eines Bildes, einem Bildpunktbewegungsausmaß in einer vorbestimmten Bildhöhe, und einem Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß erhalten werden, in einem Fall, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist. Das Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd kann ein Koeffizient einer Funktion sein, die eine Änderung für jede Bildhöhe eines Bildstabilisierungsrestausmaßes eines peripheren Abschnitts in einem Fall angibt, in dem die Digitalkamera um ein vorbestimmtes Ausmaß in der Richtung orthogonal zur optischen Achse La verschoben ist und der zentrale Abschnitt des Bildes durch die kameraseitige Bildstabilisierung bildstabilisiert wird.
In Schritt S702 erlangt die Kamerasteuerungseinheit 104 die Korrekturverhältnisse der objektivseitigen Bildstabilisierung und der kameraseitigen Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln unter Verwendung des Objektiv-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaßes Ltd und des Kamera-Peripheriewinkelverwackeln-Korrekturrestausmaßes Ctd. Genauer gesagt, die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt das Korrekturverhältnis für die objektivseitige Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln (Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk) und das Korrekturverhältnis für die kameraseitige Bildstabilisierung für ein Winkel-Verwackeln (Kamera-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ctk) unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich dem des ersten Ausführungsbeispiels.
In Schritt S703 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Korrekturverhältnisse einer objektivseitigen Bildstabilisierung und einer kameraseitigen Bildstabilisierung für ein Verschiebungs-Verwackeln unter Verwendung des Objektiv-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Lsd und des Kamera-Peripherieverschiebungsverwackeln-Korrekturrestausmaß Csd.
8 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erlangen von Korrekturverhältnissen für ein Verschiebungs-Verwackeln in diesem Ausführungsbeispiel zeigt. In einem Fall, in dem die Bildgebungsvergrößerung des bildgebenden optischen Systems 101 klein ist, ist die durch das Verschiebungs-Verwackeln verursachte Bildunschärfe so gering, dass sie vernachlässigt werden kann. Der Objektivspeicher 103 oder der Kameraspeicher 205 speichert eine Bildgebungsvergrößerung βt (vorbestimmter Wert) in einem Fall, in dem eine durch Verschiebungs-Verwackeln verursachte Bildunschärfe ignoriert, bzw. vernachlässigt werden kann.
In Schritt S801 bestimmt die Objektivsteuerungseinheit 104, ob die Bildgebungsvergrößerung β größer ist als die Bildgebungsvergrößerung βt. In einem Fall, in dem die Objektivsteuerungseinheit 104 bestimmt, dass die Bildgebungsvergrößerung β größer als die Bildgebungsvergrößerung βt ist, wird die Verarbeitung von Schritt S802 ausgeführt, und in einem Fall, in dem sie bestimmt, dass die Bildgebungsvergrößerung β kleiner als die Bildgebungsvergrößerung βt ist, wird die Verarbeitung von Schritt S803 ausgeführt. In einem Fall, in dem die Bildgebungsvergrößerung gleich der Bildgebungsvergrößerung βt ist, kann beliebig festgelegt werden, welchen Schritt die Objektivsteuerungseinheit 104 ausführt.
In Schritt S802 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 das Korrekturverhältnis für die objektivseitige Bildstabilisierung für ein Verschiebungs-Verwackeln (Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Lsk) durch ein Verfahren ähnlich dem des ersten Ausführungsbeispiels. Die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt das Korrekturverhältnis für die kameraseitige Bildstabilisierung für ein Verschiebungs-Verwackeln (Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Csk) durch ein Verfahren, das dem des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich ist.
In Schritt S803 setzt die Objektivsteuerungseinheit 104 das Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Lsk und das Kamera-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnis Csk auf 0. Das heißt, die objektivseitige Bildstabilisierung und die kameraseitige Bildstabilisierung werden nicht durchgeführt.
In Schritt S704 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 ein Winkel-Verwackeln vom Winkelgeschwindigkeitssensor 107 und erlangt ein Verschiebungs-Verwackeln unter Verwendung der Erfassungsergebnisse des Winkelgeschwindigkeitssensors 107 und des Beschleunigungssensors 108.
In Schritt S705 erlangt die Objektivsteuerungseinheit 104 ein Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Objektivbildstabilisierungseinheit 105 für ein Winkel-Verwackeln ist, unter Verwendung eines Verfahrens, das dem des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich ist, die Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Ltv, das Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturverhältnis Ltk und das Winkel-Verwackeln. Die Objektivsteuerungseinheit 104 erlangt ein Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaß, das ein Antriebsausmaß der Objektivbildstabilisierungseinheit 105 für das Verschiebungs-Verwackeln ist, unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich dem des ersten Ausführungsbeispiels, der Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturempfindlichkeit Lsv, des Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturverhältnisses Lsk, und des Verschiebungs-Verwackelns.
In Schritt S706 treibt die Objektivsteuerungseinheit 104 die Objektivbildstabilisierungseinheit 105 mit einem Gesamtwert des Objektiv-Winkelverwackeln-Korrekturausmaßes und des Objektiv-Verschiebungsverwackeln-Korrekturausmaßes an und korrigiert eine Bildunschärfe.
In Schritt S707 bestimmt die Objektivsteuerungseinheit 104, ob eine Bildstabilisierung beendet werden soll. In einem Fall, in dem die Objektivsteuerungseinheit 104 bestimmt, die Bildstabilisierung zu beenden, endet dieser Ablauf. In einem Fall, in dem sie bestimmt, die Bildstabilisierung nicht zu beenden, wird die Verarbeitung von Schritt S708 ausgeführt.
In Schritt S708 bestimmt die Objektivsteuerungseinheit 104, ob sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1, wie z.B. der Fokuszustand und der Zoomzustand, geändert hat. In einem Fall, in dem die Objektivsteuerungseinheit 104 bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S701 ausgeführt. In einem Fall, in dem sie bestimmt, dass sich der Zustand des austauschbaren Objektivs 1 nicht geändert hat, wird die Verarbeitung von Schritt S704 ausgeführt.
Die Bildstabilisierung, die durch den Kamerakörper 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel durchgeführt wird, wird gemäß dem Ablauf von 5 ausgeführt, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, und eine Beschreibung davon ist ausgelassen.
Wie oben beschrieben, kann die Konfiguration dieses Ausführungsbeispiels den Einfluss einer im peripheren Abschnitt des Bildes verbleibenden Bildunschärfe unterdrücken.
Dieses Ausführungsbeispiel kann ein Steuerungsgerät, ein Objektivgerät, ein Bildaufnahmegerät, ein Bildgebungssystem, bzw. bildgebendes System, ein Steuerungsverfahren und ein Speichermedium bereitstellen, von denen jedes den Einfluss einer im peripheren Abschnitt eines Bildes verbleibenden Bildunschärfe unterdrücken kann.
ANDERE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Das/die Ausführungsbeispiel(e) der Offenbarung kann/können auch durch einen Computer eines Systems oder Geräts realisiert werden, der computerausführbare Anweisungen (z.B. ein oder mehrere Programme) ausliest und ausführt, die auf einem Speichermedium aufgezeichnet sind (das auch umfassender als „nicht-transitorisches computerlesbares Speichermedium“ bezeichnet werden kann), um die Funktionen eines oder mehrerer der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele auszuführen, und/oder der eine oder mehrere Schaltungen (z.B. anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (application specific integrated circuit, ASIC)) zur Ausführung der Funktionen eines oder mehrerer der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele enthält, und durch ein Verfahren, das vom Computer des Systems oder Geräts ausgeführt wird, indem beispielsweise die computerausführbaren Anweisungen aus dem Speichermedium ausgelesen und ausgeführt werden, um die Funktionen eines oder mehrerer der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele durchzuführen und/oder die eine oder mehrere Schaltungen zu steuern, um die Funktionen eines oder mehrerer der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele durchzuführen. Der Computer kann einen oder mehrere Prozessoren (z. B. zentrale Verarbeitungseinheit (central processing unit, CPU), Mikroverarbeitungseinheit (micro processing unit, MPU)) umfassen und kann ein Netzwerk separater Computer oder separater Prozessoren zum Auslesen und Ausführen der computerausführbaren Anweisungen enthalten. Die computerausführbaren Anweisungen können dem Computer beispielsweise von einem Netzwerk oder dem Speichermedium bereitgestellt werden. Das Speichermedium kann beispielsweise eines oder mehrere des folgenden umfassen: eine Festplatte, einen Arbeitsspeicher (random-access memory, RAM), einen Festwertspeicher (read-only memory, ROM), einen Speicher verteilter Rechensysteme, eine optische Platte (wie eine Compact Disc (CD), eine Digital Versatile Disc (DVD) oder eine Blu-ray Disc (BD)™), eine Flash-Speichervorrichtung, eine Speicherkarte und dergleichen.
Während die Offenbarung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, gilt es zu verstehen, dass die Offenbarung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Ein Steuerungsgerät (104, 201) zur Verwendung in einem Bildgebungssystem, das ein erstes korrigierendes Element (202, 102), das für eine Bildstabilisierung beweglich ist und an einem Bildaufnahmegerät (2) oder einem Objektivgerät (1) bereitgestellt ist, das abnehmbar an dem Bildaufnahmegerät anbringbar ist, und ein zweites korrigierendes Element (102, 202), das für die Bildstabilisierung beweglich ist und an dem anderen von dem Bildaufnahmegerät und dem Objektivgerät bereitgestellt ist, enthält, erlangt erste Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Winkel-Verwackeln des Bildgebungssystems und zweite Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Verschiebungs-Verwackeln des Bildgebungssystems.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 6410431 [0003, 0007]
JP 2010096938 [0004, 0007]

Claims

Steuerungsgerät (104, 201) zur Verwendung in einem Bildgebungssystem, das ein erstes korrigierendes Element (202, 102), das für eine Bildstabilisierung beweglich ist und an einem Bildaufnahmegerät (2) oder einem Objektivgerät (1), das abnehmbar an dem Bildaufnahmegerät anbringbar ist, bereitgestellt ist, und ein zweites korrigierendes Element (102, 202), das für die Bildstabilisierung beweglich ist und an dem anderen von dem Bildaufnahmegerät und dem Objektivgerät bereitgestellt ist, enthält, wobei das Steuerungsgerät umfasst: eine erste Erlangungseinheit (104, 201), die dazu eingerichtet ist, erste Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Winkel-Verwackeln des Bildgebungssystems zu erlangen; und eine zweite Erlangungseinheit (104, 201), die dazu eingerichtet ist, zweite Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Verschiebungs-Verwackeln des Bildgebungssystems zu erlangen.
Steuerungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Erlangungseinheit die ersten Korrekturverhältnisse unter Verwendung von Informationen über ein Bildpunktbewegungsausmaß der außeraxialen Bildhöhe in einem Fall, in dem die Bildstabilisierung durch das erste korrigierende Element für das Winkel-Verwackeln durchgeführt wird, und von Informationen über ein Bildpunktbewegungsausmaß der außeraxialen Bildhöhe in einem Fall, in dem die Bildstabilisierung durch das zweite korrigierende Element für das Winkel-Verwackeln durchgeführt wird, berechnet.
Steuerungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Erlangungseinheit die zweiten Korrekturverhältnisse unter Verwendung von Informationen über ein Bildpunktbewegungsausmaß einer außeraxialen Bildhöhe in einem Fall, in dem die Bildstabilisierung durch das erste korrigierende Element für das Verschiebungs-Verwackeln durchgeführt wird, und von Informationen über ein Bildpunktbewegungsausmaß der außeraxialen Bildhöhe in einem Fall, in dem die Bildstabilisierung durch das zweite korrigierende Element für das Verschiebungs-Verwackeln durchgeführt wird, berechnet.
Steuerungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Erlangungseinheit eines der zweiten Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements für das Verschiebungs-Verwackeln auf 0 und eines der zweiten Korrekturverhältnisse des zweiten korrigierenden Elements für das Verschiebungs-Verwackeln auf 1 setzt.
Steuerungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Fall, in dem eine Vergrößerung eines bildgebenden optischen Systems, das in dem Objektivgerät enthalten ist, höher als ein vorbestimmter Wert ist, die zweite Erlangungseinheit die zweiten Korrekturverhältnisse unter Verwendung von Informationen über ein Bildpunktbewegungsausmaß einer außeraxialen Bildhöhe in der Bildstabilisierung unter Verwendung des ersten korrigierenden Elements, die für das Verschiebungs-Verwackeln durchgeführt wird, und von Informationen über das Bildpunktbewegungsausmaß der außeraxialen Bildhöhe in der Bildstabilisierung unter Verwendung des zweiten korrigierenden Elements, die für das Verschiebungs-Verwackeln durchgeführt wird, berechnet, wobei in einem Fall, in dem die Vergrößerung des bildgebenden optischen Systems kleiner als der vorbestimmte Wert ist, die zweite Erlangungseinheit die zweiten Korrekturverhältnisse des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements auf 0 setzt.
Steuerungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner mit einem Speicher, der die ersten Korrekturverhältnisse und die zweiten Korrekturverhältnisse speichert, und die erste Erlangungseinheit und die zweite Erlangungseinheit jeweils die ersten Korrekturverhältnisse und die zweiten Korrekturverhältnisse aus dem Speicher erlangen.
Steuerungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner mit einer Steuerungseinheit (104, 201), die dazu eingerichtet ist, das Winkel-Verwackeln zu korrigieren, durch Bewegen mindestens des ersten korrigierenden Elements oder des zweiten korrigierenden Elements unter Verwendung der ersten Korrekturverhältnisse.
Steuerungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner mit einer Steuerungseinheit (104, 201), die dazu eingerichtet ist, das Verschiebungs-Verwackeln zu korrigieren, durch Bewegen mindestens des ersten korrigierenden Elements oder des zweiten korrigierenden Elements unter Verwendung der zweiten Korrekturverhältnisse.
Objektivgerät (1), mit: dem Steuerungsgerät (104, 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 8; und einem bildgebenden optischen System.
Bildaufnahmegerät (2), mit: dem Steuerungsgerät (104, 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 8; und einem Bildsensor (202).
Bildgebungssystem, mit: dem Steuerungsgerät (104, 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 8; einem bildgebenden optischen System; und einem Bildsensor (202).
Steuerungsverfahren zur Verwendung in einem Bildgebungssystem, das ein erstes korrigierendes Element (202, 102), das für eine Bildstabilisierung beweglich ist und an einem Bildaufnahmegerät (2) oder einem Objektivgerät (1), das abnehmbar an dem Bildaufnahmegerät anbringbar ist, bereitgestellt ist, und ein zweites korrigierendes Element (202, 102), das für die Bildstabilisierung beweglich ist und an dem anderen von dem Bildaufnahmegerät und dem Objektivgerät bereitgestellt ist, enthält, wobei das Steuerungsverfahren die Schritte umfasst: Erlangen von ersten Korrekturverhältnissen des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Winkel-Verwackeln des Bildgebungssystems, und Erlangen von zweiten Korrekturverhältnissen des ersten korrigierenden Elements und des zweiten korrigierenden Elements für ein Verschiebungs-Verwackeln des Bildgebungssystems.
Computerprogramm mit Anweisungen, die, wenn sie von einem Computer eines Bildaufnahmegerätes oder Objektivgerätes ausgeführt werden, den Computer veranlassen, das Steuerungsverfahren nach Anspruch 12 auszuführen.