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Die Erfindung betrifft einen Stator für eine elektrische Antriebsmaschine, eine elektrische Antriebsmaschine mit einem solchen Stator Antriebsmaschine, sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen elektrischen Antriebsmaschine.
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Statoren sind aus elektrischen Antriebsmaschinen beispielsweise in Kraftfahrzeugen bekannt. Solche Statoren weisen ein Statorgehäuse, ein in dem Statorgehäuse befestigtes Statorjoch und eine um das Statorjoch gewickelte Statorwicklung auf. Mittels einer Bestromung der Statorwicklung ist ein in einer entsprechenden Rotoraufnahme des Stators gelagerter Rotor antreibbar. Das Statorjoch besteht meist aus Blechpaketen, welche in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind und Aussparungen zur Aufnahme der Statorwicklung ausbilden. Das Statorjoch ist dabei mittels einer Mehrzahl, meist 12 oder mehr, von rotatorischen Fixierelementen, in dem Statorgehäuse rotatorisch befestigt. Die Fixierelemente sind beispielsweise Feder-Nut-Verbindungen. Das Statorgehäuse ist zumeist ein Aluminiumgehäuse, beispielsweise ein Druckguss-Gehäuse. Das Statorjoch ist meist aus Stahl gefertigt.
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DE 10 2008 004 876 A1 offenbart einen Elektromotor, der zur fremdkraftbetätigten Verstellung von Elementen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere als Lenkhilfsantrieb, dient, und einen Rotor und eine Welle aufweist. Dabei weist der Rotor mehrere Lamellen auf, wobei die Lamellen einzeln oder als Lamellenpaket oder mittels mehrerer Lamellenpakete vormontiert auf die Welle gefügt sind. Die Lamellen weisen federnde Ansätze auf, die zur Befestigung der Lamellen und/oder der Lamellenpakete an der Welle dienen. Ferner weisen die Lamellen des Lamellenpaketes Zentrierabsätze auf, die zur radialen Zentrierung des Lamellenpakts relativ zu der Welle dienen.
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DE 10 2020 206 949 A1 offenbart einen Stator für einen Elektromotor, aufweisend einen Statorgrundkörper mit sternförmig angeordneten Statorzähnen und mit einem Statorjoch, wobei an dem Außenumfang des Statorgrundkörpers eine Anzahl von Axialnuten vorgesehen sind, in welchen dem Statorgrundkörper umfangsseitig radial überstehende Federelemente radial formschlüssig eingesetzt sind.
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US 2017/031 32 83 A1 offenbart einen bürstenlosen Scheibenwischermotor, in welchem erste und zweite Pressklauen an einem Außenumfang von Stahlblechen ausgebildet sind, welche einen Statorkern bilden, und an einem Innenumfang der Motorgehäuseeinheit derart angepresst sind, dass der Statorkern an der Motorgehäuseeinheit befestigt ist. Die Basisendabschnitte der ersten und der zweiten Pressklaue sind jeweils mit einer ersten und einer zweiten Wand verbunden, welche auf dem äußeren Umfang der Stahlbleche ausgebildet sind, und die Spitzenendabschnitte der ersten und der zweiten Pressklaue, welche jeweils als ein freies Ende dienen, sind in eine Umfangsrichtung des Statorkerns gerichtet.
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DE 10 2020 100 886 A1 offenbart eine elektrische Maschinenbaugruppe, die ein Gehäuse und einen Stator beinhaltet, wobei das Gehäuse einen Hohlraum und eine Innenfläche mit Aussparungen definiert, die radial um eine Mittelachse des Gehäuses beabstandet sind. Der Stator kann innerhalb des Hohlraums angeordnet sein und eine Außenfläche mit Vorsprüngen definieren, die radial um eine Mittelachse des Stators voneinander beabstandet sind, wobei jeder Vorsprung gegenüberliegende Umfangsseiten beinhaltet. Das Gehäuse und der Stator können miteinander so angeordnet sein, dass jede der gegenüberliegenden Umfangsseiten eine Seite einer jeweiligen Aussparung berührt, um dazwischen eine Überlagerung zu erzeugen. Jeder Vorsprung kann ferner eine Vorsprungaußenfläche beinhalten und jede der Aussparungen kann so bemessen sein, dass ein Raum zwischen jeder Vorsprungaußenfläche und einer jeweiligen Aussparungsseite definiert ist.
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US 2003/009 86 22 A1 offenbart ein System zur Befestigung eines Stators an einem Gehäuse einer rotierenden elektrischen Maschine, welche die Verwendung von Stäben vorsieht, welche axial angeordnet und in Schlitze eingesetzt sind. Diese Schlitze sind an der Umfangsfläche des Stators ausgebildet. Die Stangen sind auf ihrer Oberseite mit Gewindeöffnungen versehen, in die Schrauben von außen und durch am Gehäuse ausgebildete Öffnungen geschraubt sind.
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JP H06- 14 482 A offenbart einen Stator-Eisenkern eines Ventil-Wasserturbinen-Generators in einer solchen Struktur, dass ein laminierter Eisenkern leicht innerhalb eines Statorrahmens montiert werden kann und ein Raum zwischen dem Statorrahmen und dem Stator-Eisenkern mit Genauigkeit gebildet werden kann. Dabei sind Vorsprünge in einem äußeren Teil einer sektorförmigen dünnen Eisenplatte ausgebildet, die einen Statoreisenkern bildet. Die Höhe der Vorsprünge entspricht einem Raumdelta zwischen einem Statorrahmen und einem Statoreisenkern.
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Solche Statoren sind aufwendig in der Montage, da Fertigungstoleranzen beziehungsweise Teilungsfehler beim Einbringen der Nuten in das Statorgehäuse ein Einführen der Nutsteine in die Nuten erschweren. Ferner führen diese Toleranzen zu hohen Spannungen bei der Montage, was beispielsweise zu einem Reißen des Gehäuses führen kann. Durch die unterschiedliche thermisch bedingte Ausdehnung beziehungsweise Schrumpfung des Statorgehäuses und des Statorjochs kommt es im Betrieb zu Spannungen aufgrund von schwankenden Temperaturen. Dies führt ebenfalls zu ungewünschten Spannungen und Kräften. Es wurde außerdem festgestellt, dass radial auf das Blechpaket wirkende Kräfte sich negativ auf den Wirkungsgrad der elektrischen Antriebsmaschine auswirken.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Die erfindungsgemäßen Merkmale ergeben sich aus den unabhängigen Ansprüchen, zu denen vorteilhafte Ausgestaltungen in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt werden. Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, welche ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.
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Die Erfindung betrifft einen Stator für eine elektrische Antriebsmaschine, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
- - ein Statorgehäuse;
- - ein in dem Statorgehäuse befestigtes Statorjoch; und
- - eine um das Statorjoch gewickelte Statorwicklung;
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Der Stator ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass der Stator ferner zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- - eine Mehrzahl an Zentrierelementen, mittels welchen das Statorjoch radial in dem Statorgehäuse zentriert ist; und
- - zumindest ein rotatorisches Fixierelement, mittels welchem das Statorjoch rotatorisch in dem Statorgehäuse befestigt ist.
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Es wird im Folgenden auf die genannte Rotationsachse Bezug genommen, wenn ohne explizit anderen Hinweis die axiale Richtung, radiale Richtung oder die Umlaufrichtung und entsprechende Begriffe verwendet werden. In der vorhergehenden und nachfolgenden Beschreibung verwendete Ordinalzahlen dienen, sofern nicht explizit auf das Gegenteilige hingewiesen wird, lediglich der eindeutigen Unterscheidbarkeit und geben keine Reihenfolge oder Rangfolge der bezeichneten Komponenten wieder. Eine Ordinalzahl größer eins bedingt nicht, dass zwangsläufig eine weitere derartige Komponente vorhanden sein muss.
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Der hier vorgeschlagene Stator ist ein Stator einer elektrischen Antriebsmaschine, auch als Elektromotor bezeichnet. Ein solcher Stator weist ein Statorgehäuse, ein in dem Statorgehäuse befestigtes Statorjoch und eine um das Statorjoch gewickelte Statorwicklung auf. Beispielsweise ist das Statorjoch in einer axialen Richtung in das Statorgehäuse eingeschoben und darin fixiert. Das Statorjoch weist bevorzugt eine, mit Blickrichtung in axialer Richtung, im Querschnitt runde Rotoraufnahme auf. Bevorzugt ist das Statorjoch in diesem Querschnitt im Wesentlichen ringförmig.
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Der hier vorgeschlagene Stator umfasst nun eine Mehrzahl an Zentrierelementen, mittels welchen das Statorjoch radial in dem Statorgehäuse zentriert ist, und zumindest ein rotatorisches Fixierelement, mittels welchem das Statorjoch rotatorisch in dem Statorgehäuse befestigt ist. Somit ist funktional die Zentrierung des Statorjochs von der Fixierung des Statorjochs getrennt.
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Die Zentrierelemente sind bevorzugt als sich entlang der axialen Richtung erstreckende Stege ausgebildet. Die Zentrierelemente ragen bevorzugt um wenige zehntel Millimeter, besonders bevorzugt weniger als einen Millimeter, besonders bevorzugt weniger als 0,5 Millimeter, aus dem Statorjoch heraus. Bevorzugt ragen Zentrierelement aus einer zylindrischen Außenfläche des Statorjochs heraus, welche einer zylindrischen Innenfläche des Statorgehäuses gegenüberliegt.
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Beispielsweise ist mittels des zumindest einen rotatorischen Fixierelements das Statorjoch nicht nur rotatorisch, sondern auch in der axialen Richtung in dem Statorgehäuse fixiert.
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Bevorzugt ist das Fixierelement stegförmig und erstreckt mit der Haupterstreckungsrichtung entlang der axialen Richtung. Bevorzugt greift das zumindest eine rotatorische Fixierelement in der radialen Richtung sowohl in das Statorgehäuse als auch in das Statorjoch ein, um diese zu fixieren. Dazu weist bevorzugt das Statorjoch eine Fixiernut je rotatorischem Fixierelement, bevorzugt in der zylindrischen Außenfläche, auf und das Statorgehäuse eine der Fixiernut des Statorjochs komplementär gegenüberliegende Fixiernut, bevorzugt in der zylindrischen Innenfläche. Durch die rotatorische Fixierung des Statorjochs in dem Statorgehäuse mittels des rotatorischen Fixierelements wird eine Relativbewegung zwischen dem Statorjoch und dem Statorgehäuse in Umfangsrichtung verhindert oder auf ein geringes Spiel reduziert.
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Die funktionale Trennung zwischen der Fixierung des Statorjochs mittels des rotatorischen Fixierelements und der Zentrierung mittels der Zentrierelemente, ermöglicht eine einfachere Montage des Statorjochs in dem Statorgehäuse. Gleichzeitig können Spannungen durch die Montage oder die thermische Ausdehnung des Statorgehäuses beziehungsweise Statorjochs vermieden werden. Somit weist eine elektrische Antriebsmaschine mit einem solchen Stator einen höheren Wirkungsgrad auf und Schäden, wie Risse, können vermieden werden.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Stators vorgeschlagen, dass die Zentrierelemente und/oder das zumindest eine rotatorische Fixierelement als Nutsteine ausgeführt sind.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist das zumindest eine rotatorische Fixierelement ein Nutstein. Ein solcher Nutstein greift beispielsweise in jeweils zwei sich komplementär gegenüberliegende Fixiernuten in dem Statorjoch und dem Statorgehäuse ein, wie vorstehend beschrieben.
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Alternativ oder zusätzlich sind die Zentrierelemente als Nutsteine ausgebildet. Solche als Zentrierelemente verwendete Nutsteine greifen bevorzugt entweder in eine Fixiernut in dem Statorjoch oder alternativ in eine Fixiernut in dem Statorgehäuse ein.
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Durch die Verwendung solcher Nutsteine als Zentrierelemente und/oder rotatorisches Fixierelement ist ein besonders gut montierbarer und kostengünstiger Stator umsetzbar.
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Die Zentrierelemente sind an dem Statorjoch oder dem Statorgehäuse befestigt und liegen an dem jeweils anderen von Statorjoch oder Statorgehäuse an.
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Demnach sind die Zentrierelemente ausschließlich an einem radialen Ende befestigt, bevorzugt an dem Statorjoch, also an dem radial inneren Ende. Alternativ ist das Zentrierelement mit dem radial äußeren Ende an dem Statorgehäuse befestigt. Das jeweils andere radiale (nicht befestigte) Ende liegt an dem anderen von Statorjoch und Statorgehäuse an beziehungsweise stützt sich an diesem ab.
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Eine solche einseitige Befestigung der Zentrierelemente ermöglicht eine einfache Umsetzung der funktionalen Trennung von Fixierung und Zentrierung.
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Die Zentrierelemente sind ausgelegt, um bei einer maximalen Betriebstemperatur, bevorzugt zwischen 70 °C und 120 °C, besonders bevorzugt zwischen 80 °C und 100 °C, gerade an dem Statorgehäuse oder dem Statorjoch, zu dem sie lose sind, anzuliegen.
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Demnach sind die Zentrierelemente derart auslegt und angeordnet, dass sie bei einer maximalen Betriebstemperatur noch gerade an dem Statorgehäuse beziehungsweise dem Statorjoch, zu dem sie lose sind, das heißt an welchem sie nicht befestigt sind, anliegen. Bevorzugt ist das Statorgehäuse aus einem Material mit einer stärkeren thermischen Ausdehnung als das Statorjoch. Somit ist der Abstand zwischen dem Statorjoch und dem Statorgehäuse bei hohen Temperaturen größer und bei niedrigen Temperaturen kleiner.
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Diese maximale Betriebstemperatur liegt beispielsweise zwischen 70 °C [siebzig Grad Celsius] und 120 °C [einhundertzwanzig Grad Celsius], bevorzugt zwischen 80 °C [achtzig Grad Celsius] und 100 °C [einhundert Grad Celsius]. Bevorzugt sind die Zentrierelemente und/oder das zumindest eine rotatorische Fixierelement ferner so angeordnet, dass sich das Statorgehäuse bei niedrigeren Temperaturen (unterhalb der maximalen Betriebstemperatur) in Umfangsrichtung zwischen die Zentrierelemente beziehungsweise das zumindest einen rotatorischen Fixierelement wölbt. Dies geschieht, weil sich bei einem Abkühlen das Statorgehäuse stärker zusammenzieht als das Statorjoch. Bevorzugt ist dazu das Statorgehäuse aus einem weicheren Material als das Statorjoch, die Zentrierelemente und/oder das zumindest eine rotatorische Fixierelement.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Stators vorgeschlagen, dass das zumindest eine rotatorische Fixierelement entlang der radialen Richtung weiter aus dem Statorjoch oder dem Statorgehäuse herausragt als die Zentrierelemente , bevorzugt um mindestens 1,5 mm, besonders bevorzugt zwischen 1,8 mm und 2,2 mm, aus dem Statorjoch oder dem Statorgehäuse entlang der radialen Richtung herausragt.
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Gemäß dieser Ausführungsform erstreckt sich nun das zumindest eine Zentrierelement in radialer Richtung weiter aus dem Statorjoch oder dem Statorgehäuse heraus als die Zentrierelemente. Bevorzugt ragt das rotatorische Fixierelement dabei um mindestens 1,5 mm, besonders bevorzugt zwischen 1,8 mm und 2,2 mm, besonders bevorzugt um 2 mm, aus dem Statorjoch oder dem Statorgehäuse entlang der radialen Richtung heraus.
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Auf diese Weise ist ein kostengünstiger und einfach zu montierender Stator bereitstellbar, bei welchem mittels des zumindest einen rotatorischen Fixierelements die Fixierung in Umfangsrichtung umsetzbar ist, da es beispielsweise sowohl in das Statorgehäuse als auch in das Statorjoch eingreift, während die Zentrierelemente die Zentrierung in radialer Richtung gewährleisten und sich bei einem von Statorjoch und Statorgehäuse lediglich abstützen.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Stators vorgeschlagen, dass in dem Stator zwischen dem Statorjoch und dem Statorgehäuse maximal zehn, bevorzugt maximal sechs, besonders bevorzugt zwischen drei und fünf, Zentrierelemente in Umfangsrichtung angeordnet sind.
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Gemäß dieser Ausführungsform weist der Stator eine geringe Anzahl an Zentrierelementen auf, beispielsweise maximal zehn, bevorzugt maximal sechs, besonders bevorzugt zwischen drei und fünf. Überraschender Weise wirkt sich eine geringe Anzahl an Zentrierelementen positive auf den Wirkungsgrad des Stators aus und reduziert die Anfälligkeit für Schäden aufgrund von Spannungen durch thermische Ausdehnung. Beispielsweise schrumpft das Statorgehäuse, wie vorstehend beschrieben, bei sinkenden Temperaturen in die (bei geringerer Anzahl größeren) Zwischenräume zwischen den Zentrierelementen.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Stators vorgeschlagen, dass zwischen dem Statorjoch und dem Statorgehäuse maximal drei, bevorzugt maximal zwei, besonders bevorzugt ein einziges rotatorisches Fixierelement in Umfangsrichtung angeordnet ist/sind.
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Gemäß dieser Ausführungsform umfasst der Stator bevorzugt lediglich ein rotatorisches Fixierelement, alternativ zwei oder drei rotatorische Fixierelemente.
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Sind mehrere rotatorische Fixierelement vorgesehen, sind diese bevorzugt in Umfangsrichtung äquidistant zueinander angeordnet. Bei zwei rotatorischen Fixierelementen sind diese bevorzugt auf gegenüberliegenden Seiten des Statorjochs angeordnet.
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Durch die geringere Anzahl an rotatorischen Fixierelementen sind Doppelpassungen vermeidbar. Somit werden Spannungen in dem Statorjoch und/oder dem Statorgehäuse aufgrund von Fertigungstoleranzen vermieden. Somit weist der hier vorgeschlagene Stator überraschenderweise, trotz einer Reduzierung der rotatorischen Fixierelemente eine höhere Stabilität auf als bekannt Statoren und der Wirkungsgrad wird verbessert.
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Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Stators vorgeschlagen, dass das Statorgehäuse aus Aluminium besteht und das Statorjoch aus Blechpaketen, bevorzugt Stahl-Blechpaketen, besteht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine elektrische Antriebsmaschine vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
- - einen Stator nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung; und
- - einen in der Rotoraufnahme des Stators angeordneten Rotor.
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Hier ist nun eine elektrische Antriebsmaschine vorgeschlagen, welche einen vorstehend beschriebenen Stator und einen in dem Stator rotatorisch gelagerten Rotor aufweist. Dabei ist der Rotor durch eine Bestromung der Statorwicklungen des Stators antreibbar.
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Eine solche elektrische Antriebsmaschine ist besonders stabil, einfach zu montieren und weist einen hohen Wirkungsgrad auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
- - eine elektrische Antriebsmaschine nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung; und
- - zumindest ein Vortriebsrad.
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Hier ist nun ein Kraftfahrzeug mit einer vorstehend beschriebenen elektrischen Antriebsmaschine und zumindest einem Vortriebsrad vorgeschlagen. Bevorzugt ist die elektrische Antriebsmaschine ausgelegt, ein Antriebsmoment für das zumindest eine Vortriebsrad, beispielsweise mittels eines Getriebes, bereitzustellen. Mittels des zumindest einen Vortriebsrads ist das Antriebsmoment in einen Vortrieb des Kraftfahrzeugs umsetzbar. Bevorzugt weist das Kraftfahrzeug vier Räder auf, von welchen besonders bevorzugt zwei oder vier als Vortriebsräder ausgeführt sind.
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Ferner umfasst das Kraftfahrzeug einen Speichereinrichtung zum Vorhalten elektischer Energie für die elektrische Antriebsmaschine, bevorzugt eine Batterie beziehungsweise einen Akkumulator.
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Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die Zeichnungen nicht maßhaltig sind und zur Definition von Größenverhältnissen nicht geeignet sind. Es wird dargestellt in
- 1 ein Stator gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einer frontalen Querschnittansicht; und
- 2 ein Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Antriebsmaschine in einer schematischen Darstellung.
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In 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Stators 1 einer elektrischen Antriebsmaschine 2 dargestellt. Der Stator 1 umfasst ein Statorgehäuse 3, vier Zentrierelemente 6 und zwei rotatorische Fixierelemente 7. Darstellungsgemäß sind die Zentrierelemente 6 und die rotatorischen Fixierelemente 7 in Umfangsrichtung äquidistant zueinander angeordnet und als Nutsteine ausgeführt.
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Mittig in dem Stator 1 ist eine Rotoraufnahme 8 ausgebildet. In einem montierten Zustand ist ein (hier nicht dargestellter) Rotor in der Rotoraufnahme 8 aufgenommen und rotatorisch gegenüber dem Stator 1 gelagert. In dem montierten Zustand ist der Rotor entsprechend um eine Rotationsachse 15 rotierbar, welche entlang einer axialen Richtung angeordnet ist und somit auch eine Umfangsrichtung und eine radiale Richtung definiert.
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Um das Statorjoch 4 ist eine Statorwicklung 5 gewickelt. Das Statorjoch 4 ist mittels der Zentrierelemente 6 in dem Statorgehäuse 3 zentriert und mittels der rotatorischen Zentrierelemente 6 in dem Statorgehäuse 3 befestigt.
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Die Zentrierelemente 6 sind an dem Statorjoch 4 befestigt und liegen an einer inneren Zylinderwand des Statorgehäuses 3 an. Die Zentrierelemente 6 sind ausgelegt, um bei einer maximalen Betriebstemperatur zwischen 70 °C und 120 °C, besonders bevorzugt zwischen 80 °C und 100 °C an dem Statorgehäuse 3 anzuliegen.
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Die beiden rotatorischen Fixierelemente 7 ragen in radialer Richtung, bevorzugt um mindestens 1,5 mm, besonders bevorzugt um 2 mm, aus dem Statorjoch 4 heraus und greifen sowohl in das Statorgehäuse 3 als auch in das Statorjoch 4 und fixieren diese rotatorisch miteinander.
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Das Statorjoch 4 weist eine Fixiernut je rotatorischem Fixierelement 7 in der zylindrischen Außenfläche auf. Das Statorgehäuse 3 weist je rotatorischem Fixierelement 7 eine Fixiernut in der zylindrischen Innenfläche auf. Die Fixiernuten im Statorgehäuse 3 sind komplementär zu den Fixiernuten im Statorjoch 4 angeordnet, sodass die beiden rotatorischen Fixierelemente 7 jeweils mit einer statorjochseitigen und einer statorgehäuseseitigen Fixiernut in Eingriff stehen.
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Das Statorjoch 4 weist ferner vier Fixiernuten für jedes der vier Zentrierelemente 6 auf, in welchen die Zentrierelemente 6 mit einem statorjochseitigem Ende befestigt sind. Das statorgehäuseseitige Ende der Zentrierelemente 6 ist jeweils an der inneren Zylinderwand des Statorgehäuses 3 abgestützt, um das Statorjoch 4 radial in dem Statorgehäuse 3 zu zentrieren.
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In 2 ist ein Kraftfahrzeug 9 mit zwei elektrischen Antriebsmaschinen 2, beispielsweise gemäß 1, dargestellt. Das Kraftfahrzeug 9 weist darstellungsgemäß vier Vortriebsräder 10 auf, von denen hier eines je Achse (pars pro toto) gekennzeichnet ist. Je Achse sind die Vortriebsräder 10 darstellungsgemäß mittels jeweils einer elektrischen Antriebsmaschine 2 antreibbar. Dazu ist die (darstellungsgemäß hintere) elektrische Antriebsmaschine 2 mittels eines Getriebes 12 drehmomentübertragend mit den Vortriebsrädern 10 der Hinterachse, also den Hinterrädern 14, verbunden. Ferner ist an der Hinterachse eine Differential 13 dargestellt, mittels welchem das Drehmoment auf die beiden Hinterräder 14 verteilt wird. Die andere elektrische Antriebsmaschine 2 ist mit den Vorderrädern 11 drehmomentübertragend verbunden.
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Der vorgeschlagene Stator vermeidet Spannungen aufgrund von thermischer Ausdehnung und Doppelpassungen. Somit wird die Montage vereinfacht und der Wirkungsgrad der elektrischen Antriebsmaschine erhöht.
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Bezugszeichenliste
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- 14
- Stator
- 2
- elektrische Antriebsmaschine
- 3
- Statorgehäuse
- 4
- Statorjoch
- 5
- Statorwicklung
- 6
- Zentrierelement
- 7
- rotatorisches Fixierelement
- 8
- Rotoraufnahme
- 9
- Kraftfahrzeug
- 10
- Vortriebsrad
- 11
- Vorderräder
- 12
- Getriebe
- 13
- Differential
- 14
- Hinterräder
- 15
- Rotationsachse