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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem an einer Dachöffnung angeordneten Windabweiser, der ein Windabweiserelement aufweist, das mit seinem Oberrand an einem an einem Dachrahmen bewegbar gelagerten Ausstellbügel und mit seinem Unterrand an einem Basiselement befestigt ist, das an einer Trenneinheit festgelegt ist, die am Dachrahmen angeordnet ist und einen Nassbereich von einem Trockenbereich des Dachrahmens abtrennt, wobei das Windabweiserelement bei ausgestelltem Ausstellbügel zwischen dem Ausstellbügel und dem Basiselement in seiner Funktionsstellung gehalten ist und bei herabgeschwenktem Ausstellbügel in einem im Trockenbereich angeordneten Aufnahmeraum aufgenommen ist.
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Aus der
DE 20 2017 102 016 U1 ist ein gattungsgemäßes Fahrzeugdach mit einem Windabweiser bekannt geworden. Ein flexibles Windabweiserelement des Windabweisers ist mit seinem Unterrand an einer Randleiste befestigt, die in einem dachseitig angeordneten Fixierkanal eingesteckt ist. Die Randleiste ist als Zweikomponenten-Spritzgießteil gebildet und weist einen angenähert L-förmigen Querschnitt auf, wobei ein Schenkel der Randleiste einen Blendenabschnitt bildet, der den Fixierkanal abdeckt und zum Abhalten von Wasser dienen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach zu schaffen, das im Hinblick auf das Ableiten von an der Dachöffnung eingedrungenem Wasser verbessert ist.
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Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Basiselement einen Abdeckschenkel aufweist, der eine Trennwand der Trenneinheit oberseitig abdeckt und mit einem Ableitelement gebildet ist, das über die Trennwand vorsteht und auftreffendes Wasser in Richtung zum Nassbereich hin ableitet.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das Basiselement ist somit eingerichtet, dass es mit seinem Abdeckschenkel in Kombination mit dem Ableitelement Wasser auffängt und ableitet, das insbesondere am vorderen Deckelrand unterseitig z. B. in Form von Tropfen vorhanden ist und von dort herabfließt oder herabtropft. Das Basiselement ist mit dem Abdeckschenkel und dem Ableitelement in einer solchen Position am Dachrahmen positioniert angeordnet, dass bei herabgeschwenktem Ausstellbügel des Windabweisers und in dem Aufnahmeraum abgelegtem Windabweiserelement der Abdeckschenkel mit dem Ableitelement funktionsfähig ist, um das Wasser aufzufangen und zu dem Nassbereich hin abzuleiten. Somit wird das Wasser davon abgehalten, in den Trockenbereich zu gelangen und insbesondere in den Aufnahmeraum des Trockenbereichs, in dem bei geschlossenem Deckel das Windabweiserelement zweckmäßigerweise gefaltet, zusammengeklappt oder zusammengeschoben aufgenommen ist. Damit wird vermieden, dass das abgelegte Windabweiserelement feucht oder nass werden kann und bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt in seiner Ablagestellung erstarren kann, wodurch das Ausschwenken des Windabweiserelements in seine Funktionsstellung beeinträchtig werden kann. Das Windabweiserelement ist zweckmäßigerweise aus einem Stoff, einem Netz oder einer Folie gebildet. Das Windabweiserelement kann auch aus miteinander gekoppelten festen Elementen gebildet sein, die zwischen einer Ablagekonfiguration und einer Funktionskonfiguration verstellbar sind. Jedes dieser genannten verstellbaren Windabweiserelemente stellt somit ein flexibles Windabweiserelement dar.
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Der Windabweiser ist insbesondere in dem Bereich am Vorderrand der Dachöffnung angeordnet und funktionsfähig. Zweckmäßigerweise enthält der Ausstellbügel des Windabweisers beidseits jeweils einen gebogenen oder gekrümmten Eckbereich im Übergang zu seinem Ausstellarm. Vorzugsweise erstreckt sich das Windabweiserelement über den gekrümmten Eckbereich. Dementsprechend weist das Basiselement, das als eine untere Randleiste des Windabweiserelements gebildet ist, seitliche zumindest abschnittsweise bogenförmige Endabschnitte auf. Die Trenneinheit verläuft mit ihrer Trennwand über die Breite des dem Vorderrand der Dachöffnung zugeordneten vorderen Dachrahmenquerteils und erstreckt sich auch - den seitlichen gekrümmten Eckbereichen des Ausstellbügels folgend - in den jeweiligen Dachrahmeneckbereich und kann auch noch bis auf den Dachseitenrahmen verlängert sein. Die Gestaltung des Dachrahmens mit dem Nassbereich, dem Trockenbereich und der Trenneinheit sowie dem daran angebrachten Basiselement im Bereich des vorderen Dachrahmenquerteils gleicht grundsätzlich der Gestaltung in den Dachrahmeneckbereichen.
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Insbesondere ist das Basiselement mit dem Abdeckschenkel und dem Ableitelement derart am Dachrahmen positioniert angeordnet, dass Wasser auch dann von dem Abdeckschenkel und dem Ableitelement aufgefangen und abgeleitet wird, wenn sich das Fahrzeug auf einer mit einer Steigung von z. B. 15% aufwärts geneigten Fläche oder Straße befindet und das Wasser dementsprechend nicht direkt in eine Wassersammelrinne des Nassbereichs tropfen wird, sondern schräg bezüglich des Dachrahmens auf den Abdeckschenkel und das Ableitelement abtropft. Das Gleiche gilt für Wasser, das bei seitlich geneigtem Fahrzeug von den Eckbereichen des Deckels auf den Abdeckschenkel und das Ableitelement in den gebogenen Endabschnitten des Basiselements abtropft.
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Unter dem Begriff „Wasser“ wird jede Flüssigkeit verstanden, die von der Oberseite des Fahrzeugdachs her und am Deckelrand vorbei in das Fahrzeuginnere eindringen kann, z. B. auch bei geschlossenem Deckel in einer Waschanlage, wo Waschflüssigkeit unter hohem Druck gegen das Fahrzeugdach gespritzt wird und an der Deckeldichtung vorbei eindringen kann.
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Zweckmäßigerweise ist das Ableitelement des Abdeckschenkels als Lippe gebildet, die sich vor der Trennwand absenkt. Die Lippe reicht über die Trennwand in Richtung zum Nassbereich hinaus und ist vorzugsweise nach unten geneigt. Das Ableitelement bzw. die Lippe deckt somit zumindest einen Oberrand der Trennwand und zweckmäßigerweise einen oberen Abschnitt der zum Nassbereich gewandten Vorderseite der Trennwand ab. Dadurch wird verhindert, dass Wasser insbesondere aufgrund von Kapillarkräften zwischen dem Abdeckschenkel und dem Oberrand der Trennwand hindurch in den Trockenbereich gelangen kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Basiselement als Kunststoff-Zweikomponenten-Spritzgießteil gebildet ist. Dabei ist eine Befestigungseinheit des Basiselements, über die das Basiselement an der Trenneinheit festgelegt ist, von einer Hartkomponente gebildet. Der Abdeckschenkel und das Ableitelement sind von einer Weichkomponente gebildet. Das Basiselement kann bei der Montage an den beiden gekrümmten Eckabschnitten der Trenneinheit im Bereiche der Dachrahmeneckbereiche leichter gebogen werden, da sich der Abdeckschenkel und das Ableitelement als Weichkomponenten eine geringere Biegesteifigkeit aufweisen und sich besser dehnen und verformen können im Vergleich mit der Befestigungseinheit als Hartkomponente, die an der Trenneinheit anliegt und eine höhere Biegesteifigkeit und geringere Verformbarkeit aufweist. Die Hartkomponente ist z. B. aus einem Polypropylen-Hartkunststoff gefertigt. Die Weichkomponente ist z. B. aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet.
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Es wird bevorzugt, dass das Windabweiserelement am Basiselement mittels der Hartkomponente fixiert ist. Hierdurch wird eine dauerhafte Befestigung in dem sich weniger verformenden Bereich gewährleistet, der an der Trenneinheit fixiert ist. Somit stützt sich auch das Windabweiserelement im Wesentlichen unmittelbar an der Trenneinheit ab. Die Weichkomponente wird dabei nicht oder nur unwesentlich belastet.
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Vorzugsweise umfasst die Trenneinheit einen die Trennwand enthaltenden Einsteckkanal. Der Einsteckkanal ist einerseits von der dem Nassbereich zugewandten Trennwand und andererseits von einem Befestigungssteg begrenzt, der dem Trockenbereich zugewandt ist. Der Einsteckkanal bietet eine einfache und dennoch sichere Befestigung des Basiselements, das mittels eines Befestigungsschenkels oder Einsteckschenkels in dem Einsteckkanal positioniert wird und an dem Befestigungssteg fixiert wird.
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Zweckmäßigerweise ist somit vorgesehen, dass das Basiselement mit dem Ableitelement am Dachrahmen bezüglich eines die Dachöffnung verschließenden Deckels relativ zu einem Deckelrand einwärts unter den Deckel versetzt positioniert ist. Diese Gestaltung sichert das Auffangen von eingedrungenem Wasser sowohl bei in Längsrichtung aufwärts geneigt positioniertem Fahrzeug wie auch bei einem in Querrichtung geneigt positioniertem Fahrzeug. Die jeweilige Neigung kann im Bereich von etwa 15% bis 20% liegen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Deckel an seinem vorderen Deckelrand ein Deckelrandteil aufweist, das an seiner Unterseite eine Abtropfkante aufweist, die eingedrungenes Wasser zum Abtropfen gegen das Ableitelement veranlasst. Eine solche Abtropfkante unterstützt das Abtropfen an einer definierten Abtropfstelle. Das Basiselement mit dem Ableitelement ist in Relation zu dieser Abtropfstelle positioniert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Basiselement eine Erhöhung aufweist, die vom Abdeckschenkel nach oben ragt. Eine solche Erhöhung ist beispielsweise als ein Ableitsteg gebildet, der den Abdeckschenkel an seinem Hinterende verlängert und der senkrecht nach oben oder schräg nach hinten und oben gerichtet ist. Der Ableitsteg stellt eine zusätzliche erhöhte Barriere für auftreffendes Wasser in Richtung zum Trockenbereich dar.
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Der Ausstellbügel des Windabweisers ist üblicherweise an zwei seitlichen Ausstellarmen, die an dem Dachrahmen schwenkbar gelagert sind, um eine Querschwenkachse schwenkbar gelagert. Die Ausstellarme sind z. B. über Federeinrichtungen nach oben in Betriebsstellung des Windabweisers vorgespannt und durch den bewegbaren Deckel des öffnungsfähigen Fahrzeugdaches oder durch eine Verstelleinrichtung in ihre Ruhestellung herabschwenkbar. Jedoch können auch andersartige Verstelleinrichtungen vorgesehen sein. Die zwei Ausstellarme verlaufen bevorzugt im Wesentlichen in Fahrzeug- oder Dachlängsrichtung oder in Anströmrichtung.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdachs unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Fahrzeug mit einem an einem Vorderrand einer Dachöffnung angeordneten und ausgestellten Windabweiser;
- 2 in einer perspektivischen Ansicht einen Eckbereich des ausgestellten Windabweisers;
- 3 in einer perspektivischen Ansicht gemäß 2 den in herabgeschwenkter und in einem Aufnahmeraum aufgenommenen Windabweiser;
- 4 in einer Längsschnittansicht das Fahrzeugdach bei geschlossenem Deckel und mit eindringenden Wassertropfen, die auf ein Ableitelement des Windabweisers auftreffen und in einen Nassbereich abgeleitet werden; und
- 5 in einer Längsschnittansicht ein Basiselement des Windabweisers mit dem Ableitelement.
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Ein Fahrzeug 1 wie z. B. ein PKW (siehe 1) enthält ein Fahrzeugdach 2 mit einer Dachöffnung 3 und mit einem Deckel 4 z. B. eines Schiebedaches oder Schiebehebedaches, der in bekannter Weise zwischen einer die Dachöffnung 3 verschließenden Schließstellung und einer die Dachöffnung 3 freigebenden Offenstellung (siehe 1) sowie in Zwischenstellungen verstellbar ist. Ein hinterer Abschnitt der Dachöffnung 3 ist mittels eines hinteren bewegbaren oder fest angebrachten Deckels 5 verschlossen. In alternativer Gestaltung weist das Fahrzeugdach 2 eine Dachöffnung 3 mit nur einem bewegbaren Deckel 4 und einer sich an die Dachöffnung 3 rückseitig anschließenden festen Dachfläche auf.
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Ein einem Vorderrand 6 der Dachöffnung 3 zugeordneter Windabweiser 7 enthält ein Basiselement 8, einen Ausstellbügel 9 und ein von einem Windabweisernetz gebildetes Windabweiserelement 10. Das Basiselement 8 erstreckt sich im wesentlichen entlang des Vorderrandes 6 der Dachöffnung 3, ist an einem die Dachöffnung 3 begrenzenden oder umgebenden Dachrahmen 11 befestigt und weist seitlich jeweils einen sich bogenförmig erstreckenden Endabschnitt 12 auf, der entlang eines längs verlaufenden seitlichen Dachrahmenteils nach hinten verlängert ist. Der Ausstellbügel 9 weist beidseits jeweils einen Ausstellarm 13 auf, der sich in Fahrzeug- oder Dachlängsrichtung erstreckt und an seinem Hinterende mittels einer Lagereinrichtung um eine Querschwenkachse 14 schwenkbar gelagert ist. Der Ausstellarm 13 ist beispielsweise durch Federkraft bei geöffnetem Dach in die in 2 dargestellte Funktionsstellung nach oben ausgeschwenkt, beispielsweise mittels eines Ausstellhebels 44, so dass das Windabweiserelement 10 zwischen dem Basiselement 8 und dem ausgeschwenkten Ausstellbügel 9 gespannt gehalten ist. Beim Schließen der Dachöffnung 3 drückt der sich nach vorne in seine Schließstellung bewegende Deckel 4 im Gleitkontakt mit der Oberseite des Ausstellarmes 13 den Ausstellbügel 9 um die Querschwenkachse 14 gegen den Dachrahmen 11 nach unten. Das sich faltende Windabweiserelement 10 legt sich zusammen mit dem Ausstellbügel 9 in einem Aufnahmeraum 15 ab, der in einem Trockenbereich 16 des Dachrahmens 11 gebildet ist. Der Aufnahmeraum 15 befindet sich frontseitig an einem vorderen Dachrahmenquerteil 26 und erstreckt sich seitlich zumindest entlang des sich bogenförmig erstreckenden Endabschnitts12 des Basiselements 8 und soweit in das Dachrahmenseitenteil 28 hinein, dass der Ausstellbügel 9 mit dem Windabweiserelement 10 darin aufgenommen werden kann.
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Der Aufnahmeraum 15 befindet sich am Dachrahmen 11 einwärts von einem äu-ßeren Nassbereich 17, der über eine am Dachrahmen 11 gebildete oder angeordnete Trenneinheit 18 vom Aufnahmeraum 15 abgegrenzt ist. Der Dachrahmen 11 enthält im Nassbereich 17 zweckmäßigerweise eine Wassersammelrinne 19. Die Trenneinheit 18 ist am Dachrahmen 11 relativ zum Vorderrand 6 der Dachöffnung 3 bezüglich der Dachlängsrichtung derart nach hinten versetzt positioniert, dass die Wassersammelrinne 19 eine ausreichende Breite in Dachlängsrichtung aufweist, so dass Wasser 20, das z. B. in Form von Wassertropfen bei geschlossenem Deckel 4 zwischen dem Deckel 4 und einer Deckeldichtung 21, die an einem Flansch 22 einer Dachhaut 23 am Vorderrand 6 der Dachöffnung 3 angebracht ist, eindringt und an einer Unterseite eines Deckelrandteils 24, z. B. einer randseitigen Anschäumung, deckeleinwärts im Wesentlichen bis zu einer Abtropfkante 25 des Deckelrandteils 24 fließt, von der Abtropfkante 25 in die Wassersammelrinne 19 abtropft und darin aufgenommen und abgeführt wird. Das eingedrungene Wasser 20 kann somit nicht in den Trockenbereich 16 bzw. in den Aufnahmeraum 15 gelangen. Die anhand der 4 dargestellte Gestaltung des Dachrahmens 11 mit dem Nassbereich 17 und dem Trockenbereich 16 sowie der Trenneinheit 18 und der Wassersammelrinne 19 an dem vorderen Dachrahmenquerteil 26 im Bereich des Vorderrands 6 der Dachöffnung 3 setzt sich gleichermaßen seitlich in dem bogenförmigen Übergangsbereich 27 zwischen dem Dachrahmenquerteil 26 und dem Dachrahmenseitenteil 28, in dem das Basiselement 8 mit seinem Endabschnitt12 angeordnet ist, und zweckmäßigerweise über einen Anfangsabschnitt des Dachrahmenseitenteils 28 fort.
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Das Basiselement 8 weist einen Befestigungsschenkel 29 und einen Abdeckschenkel 30 auf, der vom Befestigungsschenkel 29 seitlich vorsteht. Das Windabweiserelement 10 ist im Bereich seines Unterrands 31 mit einer Befestigungseinheit 32 fest verbunden, die am Befestigungsschenkel 29 angeordnet ist oder diesen bildet. Das Basiselement 8 ist als Kunststoff-Zweikomponenten-Spritzgießteil gebildet, wobei die Befestigungseinheit 32 von einer Hartkomponente des 2K-Spritzgießteils gebildet ist und der Befestigungsschenkel 29 sowie der Abdeckschenkel 30 von einer Weichkomponente des 2K-Spritzgießteils gebildet sind. Zweckmäßigerweise erfolgt die feste Verbindung des Windabweiserelements 10 mit der Befestigungseinheit 32 beim Spritzgießen des Basiselements 8.
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Der Befestigungsschenkel 29 kann auch mit der Befestigungseinheit 32 einheitlich als Hartkomponente gebildet sein.
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Die Trenneinheit 18 ist mit einem Einsteckkanal 33 gebildet, der eine vordere Trennwand 34 und einen hinteren Befestigungssteg 35 umfasst. Der Befestigungssteg 35 enthält eine Rastausnehmung 36, in die eine an der Befestigungseinheit 32 gebildete Rastnase 37 beim Einstecken des Basiselements 8 in den Einsteckkanal 33 eingreift, so dass der die Befestigungseinheit 32 tragende Befestigungsschenkel 29 und damit das Basiselement 8 lösbar fixiert ist. Mehrere solcher Rastausnehmungen 36 für den Eingriff zugeordneter Rastnasen 37 des Basiselements 8 sind über die Länge des Einsteckkanals 33 verteilt vorgesehen, um eine sichere Fixierung des Basiselements 8 an der Trenneinheit 18 bzw. im Einsteckkanal 33 zu gewährleisten. Zumindest im Bereich jeder Rastnase 37 weist der Befestigungsschenkel 29 eine solche Dicke auf, z. B. in Form einer örtlichen Verdickung oder einer Rippe (nicht dargestellt), dass er sich in dem Einsteckkanal 33 quer zur Einsteckrichtung gegenüber dem Befestigungssteg 35 abstützen kann und die Befestigungseinheit 32 mit ausreichender Kraft gegen den Befestigungssteg 35 drücken kann.
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Das Basiselement 8 wird in dem Einsteckkanal 33 derart positioniert gehalten, dass der Abdeckschenkel 30 auf einem Oberrand 38 der Trennwand 34 aufliegt. Der Abdeckschenkel 30 weist eine Verlängerung auf, die ein Ableitelement 39 für auftreffendes Wasser 20 bzw. Wassertropfen darstellt. Das gleichfalls aus Weichkunststoff gebildete Ableitelement 39 erstreckt sich in Gestalt einer Lippe über die Trennwand 34 hinaus in den Nassbereich 17 und neigt sich abwärts zur Wassersammelrinne 19. Das Ableitelement 39 verhindert, dass Wasser, das vom Deckel 4 oder vom Deckelrandteil 24 herabtropft, auf die Trennwand 34 auftrifft, insbesondere nahe ihres Oberrandes 38. Damit wird vermieden, dass Wasser zwischen dem Abdeckschenkel 30 und dem Oberrand 38 der Trennwand 34 insbesondere aufgrund von Kapillarwirkung in den Einsteckkanal 33 und von hier in den Trockenbereich 16 gelangen kann.
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Der Abdeckschenkel 30 befindet sich mit seinem Ableitelement 39 in einer solchen Position relativ zu dem Deckelrandteil 24 und insbesondere zu dessen Abtropfkante 26, dass von der Abtropfkante 26 herabtropfendes Wasser auch dann auf den Abdeckschenkel 30 und das Ableitelement 39 trifft, wenn sich das Fahrzeug auf einer mit einer Steigung von etwa 15% aufwärts geneigten Fläche oder Straße befindet. Auch wenn bei einer Fahrzeugwäsche in einer Waschanlage Wasser mit hohem Druck auf das Fahrzeugdach 2 gespritzt wird und zwischen dem Deckel 4 und der Deckeldichtung 21 eindringt, können Wassertropfen aufgrund von spritzdruckbedingter Verwirbelung gegen das Ableitelement 39 gespritzt werden und von diesem abgeleitet werden, falls sie nicht in erwünschter Weise senkrecht in die Wassersammelrinne 19 herabtropfen.
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Auf diese Weise wird verhindert, dass Wasser, das insbesondere bei geschlossenem Deckel 4 am vorderen Deckelrand in Richtung zum Nassbereich 17 eintritt, auch in den Aufnahmeraum 15 für das Windabweiserelement 10 gelangen kann und dieses befeuchtet oder nässt.
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Zweckmäßigerweise enthält das Basiselement 8 einen Ableitsteg 40, der den Abdeckschenkel 30 an seinem Hinterende verlängert und der nach oben gerichtet ist. Der Ableitsteg 40 stellt eine zusätzliche erhöhte Barriere für auftreffendes Wasser dar. Das Windabweiserelement 10 legt sich an der dem Trockenbereich 16 zugewandten Rückseite 41 des Ableitsteg 40 an oder es ist an der Rückseite 41 an den Ableitsteg 40 angespritzt. Der Abdeckschenkel 30 bildet somit mit dem vorderen Ableitelement 39 und dem hinteren Ableitsteg 40 eine Auffang- und Ableitfläche 42, die in einem sowohl in Längsrichtung oder x-Richtung wie auch in Höhenrichtung oder z-Richtung vergrößerten Wasserauffangbereich wirksam ist.
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Da das Basiselement 8 als Kunststoff-Zweikomponenten-Spritzgießteil gebildet ist, kann es sich insbesondere durch bessere Verformbarkeit des weichen Abdeckschenkels an die Biegeform anpassen, die für das Einstecken des Basiselements 8 in den gekrümmten Einsteckkanal 33 bei der Montage in den Dachrahmeneckbereichen erforderlich ist.
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Bei ausgestelltem Windabweiser 7 ist das Windabweiserelement 10 vom Ausstellbügel 9, an dem es mit seinem Oberrand 43 befestigt ist, in seiner aufgespannten Funktionsstellung gespannt gehalten, wobei es über seinen Unterrand 31 an der als Hartkomponente gebildeten Befestigungseinheit 32 dauerhaft sicher festgelegt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrzeugdach
- 3
- Dachöffnung
- 4
- Deckel
- 5
- Deckel
- 6
- Vorderrand
- 7
- Windabweiser
- 8
- Basiselement
- 9
- Ausstellbügel
- 10
- Windabweiserelement
- 11
- Dachrahmen
- 12
- Endabschnitt
- 13
- Ausstellarm
- 14
- Querschwenkachse
- 15
- Aufnahmeraum
- 16
- Trockenbereich
- 17
- Nassbereich
- 18
- Trenneinheit
- 19
- Wassersammelrinne
- 20
- Wasser
- 21
- Deckeldichtung
- 22
- Flansch
- 23
- Dachhaut
- 24
- Deckelrandteil
- 25
- Abtropfkante
- 26
- Dachrahmenquerteil
- 27
- Übergangsbereich
- 28
- Dachrahmenseitenteil
- 29
- Befestigungsschenkel
- 30
- Abdeckschenkel
- 31
- Unterrand
- 32
- Befestigungseinheit
- 33
- Einsteckkanal
- 34
- Trennwand
- 35
- Befestigungssteg
- 36
- Rastausnehmung
- 37
- Rastnase
- 38
- Oberrand
- 39
- Ableitelement
- 40
- Ableitsteg
- 41
- Rückseite
- 42
- Auffang- und Ableitfläche
- 43
- Oberrand
- 44
- Ausstellhebel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017102016 U1 [0002]