DE102023004938A1 - Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102023004938A1
DE102023004938A1 DE102023004938.7A DE102023004938A DE102023004938A1 DE 102023004938 A1 DE102023004938 A1 DE 102023004938A1 DE 102023004938 A DE102023004938 A DE 102023004938A DE 102023004938 A1 DE102023004938 A1 DE 102023004938A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
folding table
vehicle
vehicle seat
adjustment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102023004938.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Giovanni La Placa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Mercedes Benz Group AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mercedes Benz Group AG filed Critical Mercedes Benz Group AG
Priority to DE102023004938.7A priority Critical patent/DE102023004938A1/de
Publication of DE102023004938A1 publication Critical patent/DE102023004938A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N3/00Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for
    • B60N3/001Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of tables or trays
    • B60N3/002Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of tables or trays of trays
    • B60N3/004Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for of tables or trays of trays of foldable trays mounted on the back-rest

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug (20), umfassend einen Sitzkörper (2) und eine Sitzlehne (3). Ferner umfasst der Fahrzeugsitz (1) einen Klapptisch (4), der mittels wenigstens dreier jeweils längenverstellbarer Verstellarme (5a,5b, 5c) gegenüber der Sitzlehne (3) verstellbar, insbesondere umklappbar, mit einer Hinterseite (6) der Sitzlehne (3) verbunden ist. Zumindest einer der wenigstens drei Verstellarme (5a, 5b, 5c) ist mittels eines elektrischen Antriebs (7) längenverstellbar ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem solchen Fahrzeugsitz.
  • Luxusfahrzeuge bieten in der Regel mehr Platz für die Fondpassagiere als herkömmliche Fahrzeuge z.B. aus den Kompaktklassen. Um den Insassen im Fond eines Luxusfahrzeuges z.B. auch die Möglichkeit zu geben, während der Fahrt zu arbeiten, bieten sich klappbare Tischlösungen an, die an einer Hinterseite eines Vordersitzes angeordnet sind und von der hinter dem Vordersitz im Fonds sitzenden Person im Bedarfsfall ausgeklappt werden können.
  • Herkömmliche Klapptische sind aber in der Regel nicht dynamisch einstellbar und reagieren auch nicht dynamisch auf unterschiedliche Neigungen der Fahrzeugkarosserie während der Fahrt oder auch entstehende Fliehkräfte in Kurvenfahrten.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausführungsform für einen Fahrzeugsitz mit Klapptisch zu schaffen, bei welchem voranstehend beschriebene Nachteile zumindest teilweise, idealerweise vollständig, ausgeräumt sind.
  • Diese Aufgabe durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Grundidee der Erfindung ist demnach, einen Klapptisch mittels dreier Verstellarme verstellbar an einer Hinterseite einer Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes zu montieren. Dabei ist wenigstens einer der drei Verstellarme mithilfe eines elektrischen Antriebs längenverstellbar ausgebildet. Dies erlaubt eine automatisierte Verstellung des Klapptisches mithilfe der Verstellarme derart, dass zum einen ein Abstand des Klapptisches zum Fahrzeugsitz variiert werden kann und zum anderen auch die Neigung des Klapptisches, insbesondere seine Längs- und Querneigung gegenüber einer absoluten Horizontalen, aber auch gegenüber der Lage der Sitzlehne eingestellt und somit an bestimmte Fahrsituationen angepasst werden kann. Eine solche Anpassung kann insbesondere dynamisch im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs erfolgen. Damit einher gehen erhebliche Komfortsteigerungen für einen den Klapptisch nutzenden Fahrzeuginsassen.
  • Im Einzelnen umfasst ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug einen Sitzkörper und eine Sitzlehne. Ferner umfasst der Fahrzeugsitz einen Klapptisch, der mittels wenigstens dreier jeweils längenverstellbarer Verstellarme gegenüber der Sitzlehne verstellbar, insbesondere umklappbar, an einer Hinterseite der Sitzlehne befestigt ist. Der Klapptisch kann eine Tischplatte umfassen, welche für einen Nutzer als, insbesondere ebene, Ablage für Gebrauchsgegenstände dienen kann. Erfindungsgemäß ist zumindest einer, vorzugsweise jeder, der wenigstens drei Verstellarme mittels eines elektrischen Antriebs längenverstellbar ausgebildet. Denkbar ist es insbesondere, die Verstellarme in der Art von Teleskopstangen auszubilden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes ist wenigstens einer, vorzugsweise jeder, Verstellarm zur Längenverstellbarkeit als, vorzugsweise mittels eines Spindelantrieb angetriebener, Teleskoparm ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich ist Bei dieser Ausführungsform wenigstens ein, vorzugsweise jeder, Verstellarm gelenkig sowohl mit der Sitzlehne als auch mit dem Klapptisch verbunden. Aufgrund der damit einhergehenden Freiheitsgrade wird eine maximale Verstellbarkeit des Klapptisches gegenüber der Sitzlehne sichergestellt, womit wiederum eine Vielzahl von möglichen Ausklappstellungen, in welche der Klapptisch verstellt werden kann, ermöglicht.
  • Besonders zweckmäßig ist der Klapptisch durch Verstellung der Verstellarme zwischen einer Einklappstellung und wenigstens einer Ausklappstellung verstellbar. In der Einklappstellung liegt der Klapptisch an der Hinterseite der Sitzlehne an. Bevorzugt kann der Klapptisch in der Einklappstellung in einer in der Hinterseite der Sitzlehne ausgebildeten Aufnahme aufgenommen sein, Besonders bevorzugt derart, dass der Klapptisch bündig mit der Hinterseite der Sitzlehne abschließt. Somit kann ein gerade nicht benutzter Klapptisch platzsparend in der Sitzlehne verstaut werden. In der wenigstens einen Ausklappstellung ist der Klapptisch im Abstand zur Hinterseite angeordnet, so dass er von einem hinter dem Fahrzeugsitz befindlichen Nutzer als Ablage benutzt werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes ist der Klapptisch mittels der Verstellarme zwischen zumindest zwei Ausklappstellungen verstellbar ist, die sich hinsichtlich eines horizontalen Abstands des Klapptisches von der Sitzlehne voneinander unterscheiden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist der Klapptisch mittels der Verstellarme zwischen zwei zumindest zwei Ausklappstellungen verstellbar, die sich hinsichtlich einer Seitenneigung des Klapptisches gegenüber der Sitzlehne oder/und gegenüber der Horizontalen voneinander unterscheiden. Auf diese Weise kann die Position und Ausrichtung des Klapptisches eines in einem Kraftfahrzeug verbauten erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes an eine Vielzahl von verschiedenen Fahrsituationen angepasst werden. So kann durch Variation des Abstands des Klapptisches zur Sitzlehne auf eine Änderung des Abstands zwischen einem als Vordersitz fungierenden erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz und einem im Fahrzeuginnenraum hinter dem Vordersitz angeordneten Fondsitz reagiert werden. Eine solche Änderung kann beispielsweise durch Verstellen des Vordersitzes nach vorne oder hinten oder durch ein Verstellen der Neigung der Sitzlehne des Fahrzeugsitzes hervorgerufen werden. Durch entsprechende Korrektur des Abstandes des Klapptisches zur Sitzlehne kann sichergestellt werden, dass der Klapptisch im selben Abstand zu einem im Fondsitz sitzenden und den Klapptischen nutzenden Fahrzeuginsassen verbleibt. Dadurch wird ein hoher Fahr- und Nutzerkomfort für den den Klapptisch nutzenden Fondinsassen des Kraftfahrzeugs sichergestellt. Entsprechend kann auch durch Anpassung der Neigung des Klapptisches sichergestellt werden, dass der Klapptisch immer in der Horizontalen, also in einer gegenüber der Richtung der Schwerkraft sich orthogonal erstreckenden horizontalen Ebene erstreckt, auch wenn eine Fahrbahn mit Steigung oder Gefälle befahren wird oder wenn die Neigung der Sitzlehne des Fahrzeugsitzes verstellt wird. Eine solche Ausrichtung der Neigung kann alternativ zur absoluten Horizontalen prinzipiell auch gegenüber anderen Ebene, beispielsweise gegenüber einer Bodenebene, erfolgen, die durch einen den Fahrzeuginnenraum im Bereich des Klapptisches unten begrenzenden Innenraumboden definiert ist. Besagte Ausführungsform führt aufgrund besagter Flexibilität bei der Anordnung und Ausrichtung des Klapptisches zu einem erheblich gesteigerten Nutzerkomfort.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist der Fahrzeugsitz wenigstens eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Verstellung, insbesondere einer Beschleunigung, des Klapptisches oder/und des Sitzkörpers auf. Alternativ oder zusätzlich weist bei dieser Ausführungsform der Fahrzeugsitz wenigstens eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Neigung des Klapptisches gegenüber der Horizontalen auf. Bevorzugt ist bei einer oder beiden der voranstehend erläuterten Varianten wenigstens eine Sensoreinrichtung am oder im Klapptisch, vorzugsweise an einer Unterseite des Klapptischs, angeordnet. Mittels besagter Sensoreinrichtung kann instantan, also insbesondere während des Fahrbetriebs, in der Art einer Regelung auf eine die oben erläuterte Variation der Neigung des Klapptisches gegenüber der Horizontalen oder dem Fahrzeugboden sowie auf Änderungen der Position des Fahrzeugsitzt gegenüber einem hinter dem Fahrzeugsitz angeordneten Fondsitz reagiert werden.
  • Auf diese Weise kann die Position und Ausrichtung des Klapptisches eines in einem Kraftfahrzeug verbauten erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes an eine Vielzahl von verschiedenen Fahrsituationen angepasst werden. So kann durch Variation des Abstands des Klapptisches zur Sitzlehne auf eine Änderung des Abstands zwischen einem als Vordersitz fungierenden erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz und einem im Fahrzeuginnenraum hinter dem Vordersitz angeordneten Fondsitz reagiert werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz wenigstens eine mit zumindest einer Sensoreinrichtung zum Empfangen von Sensordaten zusammenwirkende Steuerungs-/Regelungseinrichtung zum Steuern des elektrischen Antriebs. Bevorzugt steuert die Steuerungs-/Regelungseinrichtung bei dieser Weiterbildung im Betrieb den elektrischen Antrieb in Abhängigkeit von den empfangenen Sensordaten an bzw. verstellt diesen in Abhängigkeit von den empfangenen Sensordaten. Insbesondere ist denkbar, dass der Klapptisch von der Steuerungs-/Regelungseinrichtung dynamisch und während der Fahrt stets in einer vordefinierten Position (z.B. waagerecht) gehalten werden kann. Weiterhin kann vorgesehen sein, in Kurvenfahrten entstehende Fliehkräfte dadurch zu kompensieren, dass der Klapptisch entsprechend in einer ausgleichend geneigte Lage positioniert wird. Entsprechendes kann für für Beschleunigungs- und Abbremsvorgänge vorgesehen sein. Dadurch kann gewährleistet werden, dass auf dem Klapptisch abgestellte während einer Fahrt nicht herunterfallen können.
  • In einer oder mehreren Weiterbildungen können in der Steuerungs-/Regelungseinrichtung vordefinierte, bevorzugte Positionseinstellungen hinterlegt und entsprechen abgerufen werden. Diese zuvor definierten Einstellungen können z.B. mit einem „Teach-In“ Verfahren hinterlegt werden.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann am Fahrzeugsitz, insbesondere an der Hinterseite der Sitzlehne oder am Klapptisch, eine von einem Benutzer betätigbare Eingabeeinheit zum Eingeben eines Verstellbefehls zum Verstellen des Klapptisches mittels des elektrischen Antriebs vorgesehen sein. Somit können Position und Neigung des Klapptisches unabhängig von der oben erläuterten Steuerung bzw. Regelung mithilfe von Sensordaten vom Nutzer des Klapptisches direkt beeinflusst werden. Die Eingabeeinheit kann wenigstens einen sowohl mittels einem mechanischen Taster oder Schalter, aber auch ein Touch-Bedienfeld aufassen. Darüber hinaus kann es auch vorgesehen sein, die Eingabeeinheit als Sprachbedienungssystem auszusgestalten.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein elektrischer Antrieb, vorzugsweise jeder elektrische Antrieb, als im jeweiligen Verstellarm angeordneter Spindelantrieb ausgebildet. Ein derart ausgebildeter Verstellarm erlaubt eine präzise, gleichwohl mechanisch präzise Längenverstellung bei geringem Bedarf an Bauraum.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeuginnenraum sowie mit wenigstens einem im Fahrzeuginnenraum angeordneten Vordersitz. Ferner umfasst das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug wenigstens einen im Fahrzeuginnenraum hinter dem wenigstens einen Vordersitz im Abstand zu diesem angeordneten Fondsitz. Erfindungsgemäß ist zumindest ein Vordersitz ein vorangehend vorgestellter, erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz mit Klapptisch, so dass sich die vorangehend erläuterten Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug übertragen.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch:
    • 1 beispielhaft einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz in einer Seitenansicht, wobei sich der Klapptisch in einer in der Sitzlehne aufgenommenen Einklappstellung befindet,
    • 2 den Fahrzeugsitz der 1 mit in die Ausklappstellung verstelltem Klapptisch,
    • 2 den Fahrzeugsitz der 1 in einer Rückansicht,
    • 4 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs in einer den Fahrzeuginnenraum mit einem darin angeordneten erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz illustrierenden Darstellung.
  • Die 1 zeigt in stark vereinfachter Form und in einer Seitenansicht ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1. Die 3 zeigt den Fahrzeugsitz der 1 in einer Rückansicht. Gemäß den 1 und 3 umfasst der Fahrzeugsitz 1 einen Sitzkörper 2 und eine Sitzlehne 3, die gegenüber dem Sitzkörper 2 gekippt werden kann. Ferner umfasst der Fahrzeugsitz 1 einen Klapptisch 4 mit einer Tischplatte 11, der mittels dreier jeweils längenverstellbarer Verstellarme 5a, 5b, 5c gegenüber der Sitzlehne 3 verstellbar und umklappbar an einer Hinterseite 6 der Sitzlehne 3 befestigt ist.
  • Gemäß den 1 und 2 können alle drei Verstellarme 5a, 5b, 5c jeweils in der Art von Teleskopstangen ausgebildet sein. Bevorzugt kann jeder Verstellarm 5a, 5b, 5c zur Längenverstellbarkeit als mittels eines elektrischen Antriebs 7 (vgl. 2) in Form eines elektrischen Spindelantriebs angetriebener Teleskoparm 6a, 6b, 6c ausgebildet sein. Im Beispiel ist jeder der drei Verstellarm 5a, 5b, 5c mittels eines jeweiligen ersten Gelenks 12 gelenkig mit der Sitzlehne 3 und mittels eines jeweiligen zweiten Gelenks XX gelenkig mit dem Klapptisch 4 verbunden. Der Klapptisch 4 ist durch Verstellung der Verstellarme 5a, 5b, 5b zwischen einer in den 1 und 3 gezeigten Einklappstellung, in welcher der Klapptisch 4 an der Hinterseite 6 der Sitzlehne 3 anliegt und außerdem in einer in der Hinterseite 6 der Sitzlehne 3 vorhandenen Aufnahme 8 aufgenommen ist, und einer Vielzahl von Ausklappstellung verstellbar, in welcher der Klapptisch 4 im Abstand zur Hinterseite 6 der Sitzlehne 3 angeordnet ist.
  • Das Verstellen des Klapptischs 4 aus der in 1 gezeigten Einklappstellung weg ist in 1 durch einen gestrichelt dargestellten Klapptisch 4 angedeutet.
  • Eine bevorzugte Ausklappstellung, in welcher der Klapptisch 4 bzw. die Tischplatte 11 horizontal ausgerichtet und in einem bestimmten Abstand zur Sitzlehne 3 angeordnet sind, ist in der Seitenansicht der 3 exemplarisch gezeigt. Durch Verstellung der drei Verstellarme 5a, 5b, 5c ist es auf flexible Weise möglich, den Klapptisch 4 bzw. die Tischplatte 11 in andere, in 3 nicht gezeigte Ausklappstellungen zu verstellen, die sich untereinander hinsichtlich eines horizontalen Abstands von der Sitzlehne 3 oder und hinsichtlich einer Seitenneigung des Klapptisches 4 gegenüber der Horizontalen voneinander unterscheiden.
  • Im Beispielszenario (vgl. 2) weist der Fahrzeugsitz 1 eine erste Sensoreinrichtung 9a zum Erfassen einer Verstellung, insbesondere einer Beschleunigung, des Klapptisches 4 auf. Ferner weist der Fahrzeugsitz 1 eine zweite Sensoreinrichtung 9b zum Erfassen einer Neigung des Klapptisches 4 gegenüber der Horizontalen Hauf.
  • Wie die 2 erkennen lässt, können beide Sensoreinrichtungen 9a, 9b an einer Unterseite 11 des Klapptischs 4 angeordnet sein. Denkbar ist aber auch eine Anordnung an anderen geeigneten Positionen im oder am Klapptisch 4 (nicht gezeigt).
  • Wie die Figuren schematisch erkennen lassen, umfasst der Fahrzeugsitz 1 auch eine Steuerungs-/Regelungseinrichtung 10 zum Steuern der drei elektrischen Antriebe 7 bzw. Spindelantriebe. Die Steuerungs-/Regelungseinrichtung 10 kann beispielsweise in der Sitzlehne 3 angeordnet sein. Die Steuerungs-/Regelungseinrichtung 10 verstellt im Betrieb den elektrischen Antrieb 7 in Abhängigkeit von den von den beiden Sensoreirichtungen 9a, 9b empfangenen Sensordaten.
  • Ferner ist am Klapptisch 4 ein von einem Benutzer betätigbare Eingabeeinheit 11 zum Eingeben von Verstellbefehlen zum Verstellen des Klapptisches 4 mittels des elektrischen Antriebs 7. Die Eingabeeinheit 11 steht zum Übermitteln dieser Verstellbefehle mit der Steuerungs-/Regelungseinrichtung 10 in Kommunikationsverbindung. In einer Variante kann die Eingabeeinheit 11 auch an der Sitzlehne 3 vorgesehen sein.
  • Die 4 illustriert beispielhaft die Einbausituation eines vorangehend erläuterten Fahrzeugsitzes 1 in einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 20 in einer Art Seitenansicht. Demnach umfasst das Kraftfahrzeug 20 einen Fahrzeuginnenraum 21 sowie einen im Fahrzeuginnenraum 21 angeordneten Vordersitz 22. Ferner umfasst das Kraftfahrzeug 20 einen im Fahrzeuginnenraum 21 hinter dem Vordersitz 22 im Abstand zu diesem angeordneten Fondsitz 23. Bei dem Vordersitz 22 handelt es sich um einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz 1 mit Klapptisch 4. Der Klapptisch 4 kann von einem im Fondsitz 23 sitzenden Fahrzeuginsassen (nicht gezeigt) genutzt werden. Sowohl der Abstand a des Klapptisches 4 zum Fondsitz 23, gemessen in einer Fahrzeuglängsrichtung L, als auch eine Änderung der Neigung des Klapptisches 4 bei Verstellung der Sitzlehne 3 (vgl. 1 bis 3) des Fahrzeugsitzes 1 kann durch eine Verstellung des ausgeklappten Klapptisches 4 in eine andere Ausklappstellung ausgeglichen werden.

Claims (10)

  1. Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug (20), - mit einem Sitzkörper (2) und mit einer Sitzlehne (3), - mit einem Klapptisch (4), der mittels wenigstens dreier jeweils längenverstellbarer Verstellarme (5a,5b, 5c) gegenüber der Sitzlehne (3) verstellbar, insbesondere umklappbar, mit einer Hinterseite (6) der Sitzlehne (3) verbunden ist, - wobei zumindest einer, vorzugsweise jeder, der wenigstens drei Verstellarme (5a, 5b, 5c) mittels eines elektrischen Antriebs (7) längenverstellbar ausgebildet ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - wenigstens ein, vorzugsweise jeder, Verstellarm (5a, 5b, 5c) zur Längenverstellbarkeit als, vorzugsweise mittels eines Spindelantrieb angetriebener, Teleskoparm ausgebildet ist; oder/und dass - wenigstens ein, vorzugsweise jeder, Verstellarm (5a, 5b, 5c) gelenkig sowohl mit der Sitzlehne als auch mit dem Klapptisch (4) verbunden ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapptisch (4) durch Verstellung der Verstellarme (5a, 5b, 5b) zwischen einer Einklappstellung, in welcher der Klapptisch an der Hinterseite (6) der Sitzlehne (3) anliegt oder/und in einer in der Hinterseite (6) der Sitzlehne (3) vorhandenen Aufnahme (8) aufgenommen ist, und wenigstens einer Ausklappstellung verstellbar ist, in welcher der Klapptisch (4) im Abstand zur Hinterseite (6) angeordnet ist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapptisch (4) mittels der Verstellarme (5a-5c) zwischen zwei zumindest zwei Ausklappstellungen verstellbar ist, die sich hinsichtlich eines horizontalen Abstands (a) des Klapptisches (4) von der Sitzlehne (3) voneinander unterscheiden.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klapptisch (4) mittels der Verstellarme (5a-5c) zwischen zwei zumindest zwei Ausklappstellungen verstellbar ist, die sich hinsichtlich einer Seitenneigung (s) des Klapptisches (4) gegenüber der Sitzlehne (3) oder/und gegenüber der Horizontalen (H) voneinander unterscheiden.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Fahrzeugsitz (1) wenigstens eine Sensoreinrichtung (9a) zum Erfassen einer Verstellung, insbesondere einer Beschleunigung, des Klapptisches oder/und des Sitzkörpers aufweist; oder/und dass - der Fahrzeugsitz (1) wenigstens eine Sensoreinrichtung (9b) zum Erfassen einer Neigung des Klapptisches (4) gegenüber der Horizontalen (H) umfasst; - vorzugsweise zumindest eine Sensoreinrichtung (9a, 9b) am oder im Klapptisch, vorzugsweise an einer Unterseite (11) des Klapptischs (4), angeordnet ist.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Fahrzeugsitz (1) wenigstens eine mit zumindest einer Sensoreinrichtung (9) zum Empfangen von Sensordaten zusammenwirkende Steuerungs-/Regelungseinrichtung (10) zum Steuern des wenigstens einen elektrischen Antriebs (7) umfasst, - bevorzugt die Steuerungs-/Regelungseinrichtung (10) im Betrieb den elektrischen Antrieb (7) in Abhängigkeit von den empfangenen Sensordaten ansteuert, insbesondere verstellt.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (1) wenigstens eine Eingabeeinheit (11) zum Eingeben eines Verstellbefehls zum Verstellen des Klapptisches (4) mittels des elektrischen Antriebs (7) umfasst.
  9. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elektrischer Antrieb (7) als im jeweiligen Verstellarm (5a, 5b, 5c) angeordneter Spindelantrieb ausgebildet ist.
  10. Kraftfahrzeug (20), - mit einem Fahrzeuginnenraum (21), - mit wenigstens einem im Fahrzeuginnenraum (21) angeordneten Vordersitz (22), - mit wenigstens einem im Fahrzeuginnenraum (21) hinter dem wenigstens einen Vordersitz (22) im Abstand zu diesem angeordneten Fondsitz (23), - wobei zumindest ein Vordersitz (22) ein Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist.
DE102023004938.7A 2023-11-30 2023-11-30 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug Pending DE102023004938A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102023004938.7A DE102023004938A1 (de) 2023-11-30 2023-11-30 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102023004938.7A DE102023004938A1 (de) 2023-11-30 2023-11-30 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102023004938A1 true DE102023004938A1 (de) 2024-01-18

Family

ID=89387555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102023004938.7A Pending DE102023004938A1 (de) 2023-11-30 2023-11-30 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102023004938A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3359416B1 (de) Kopfstütze eines fahrzeugsitzes
EP1226047A1 (de) Verstellvorrichtung für einen fahrzeugsitz
DE102017212686B4 (de) Lenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Verfahren zum Betreiben einer Lenkvorrichtung, Steuereinrichtung, und Kraftfahrzeug
DE102017007418B4 (de) Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Fahrzeugsitz
DE102014209168A1 (de) Fahrzeugsitz
DE112017003638B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes
DE102010043012B4 (de) Sitzuntergestell für Kraftfahrzeugsitze
DE10317901B3 (de) Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug
DE10316731B4 (de) Komforteinstellungen von Komponenten eines Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere einer Kopfstütze und/oder einer Armlehne
DE19826662A1 (de) Verfahren zur Steuerung des Aufblasverhaltens eines Airbags, insbesondere eines Frontairbags, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP3453245A1 (de) Landwirtschaftliche arbeitsmaschine
DE102023004938A1 (de) Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug
WO2020178379A1 (de) Seitenairbaganordnung in einem fahrzeugsitz
DE102004027009A1 (de) Sitzbank für Kraftfahrzeuge
DE102012019485A1 (de) Komfortsitz für ein Kraftfahrzeug
DE102017004415B4 (de) Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, Sitzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Verstellen eines Fahrzeugsitzes
EP3898301B1 (de) Innenraumeinrichtung für ein kraftfahrzeug
DE102018119702B4 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
WO2020229135A1 (de) Körperadaptive armauflagenanordnung
DE102004047250B4 (de) Verstellbarer Sitz für Fahrzeuge
DE60305608T2 (de) Vorrichtung zum Steuern der Verstellungsmitteln von mindestens drei Sitzteilen eines Kraftfahrzeugsitzes.
DE102018215733A1 (de) Sitzbank eines Fahrzeugs und Fahrzeug
DE102019129162B4 (de) Vorrichtung zur Einstellung einer Sitzposition und Fahrzeugsitz
DE102020117429B4 (de) Fahrzeugsitz und Fahrzeug mit Fahrzeugsitz
DE102019107036B4 (de) System zum Ausrichten eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Ausrichten eines Sitzes

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R230 Request for early publication