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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Systeme und Verfahren zum Versprühen von Flüssigkeiten. Insbesondere stellt die vorliegende Offenbarung ein System zum Erzeugen von Duft in der Kabine und ein Verfahren davon bereit.
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Heutzutage sind die meisten Fahrzeuge mit Infotainment-Bildschirmen ausgestattet, auf denen verschiedene Fotos und Videos angezeigt werden können, um die Fahrgäste im Fahrzeug zu unterhalten. Oftmals enthalten diese Fotos/Videos bestimmte Gegenstände, die für die Fahrgäste eine ganz besondere Bedeutung haben und den Moment unvergesslich machen. Durch das Betrachten dieser Fotos und Videos können die Fahrgäste jedoch nur an das Erlebnis denken, es jedoch nicht intensiver spüren und sich nicht mehr damit verbinden.
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Es wurden viele Techniken entwickelt, um Duftflüssigkeiten zu versprühen, die das Erlebnis noch realistischer machen. Das Patentdokument
US10556034B2 offenbart beispielsweise eine Vorrichtung für die digitale Erzeugung neuer Duftstoffe oder für das digitale Abgeben von Gas, Dampf oder flüssigen Substanzen. Die Vorrichtung beinhaltet einen Behälter oder eine austauschbare Patrone, die eine oder mehrere Kammern, die eine oder mehrere parfümierte Substanzen enthalten, und ein Gehäuse beinhaltet, das aufgebaut ist, um ein Fach für die Aufnahme der Patrone zu beinhalten. Ferner beinhaltet die Vorrichtung eine Öffnung, die es ermöglicht, dass die eine oder die mehreren parfümierten oder unparfümierten Substanzen aus der Vorrichtung in eine äußere Umgebung abgegeben werden, und einen oder mehrere Transportkanäle, die zwischen dem Fach und der Öffnung ausgebildet sind, wobei jeder der einen oder der mehreren Transportkanäle dazu konfiguriert ist, eine parfümierte Substanz aus der entsprechenden Kammer an die Öffnung abzugeben, um einen Duft aus der einen oder den mehreren parfümierten Substanzen abzugeben. Die Vorrichtung beinhaltet ebenso einen Aktuatorschalter, der in einem entsprechenden Transportkanal angeordnet ist und auf Grundlage eines angelegten Signals schnell zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegt werden kann, um den Durchgang der parfümierten oder nicht parfümierten Substanz aus dem entsprechenden Transportweg selektiv zu ermöglichen.
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Das Patentdokument
US7526500B2 offenbart ein Verarbeitungssystem von Parfüminformationen, das verschiedene miteinander verbundene Server umfasst, einschließlich eines WEB-Servers, der Inhalte, die Parfüminformationen enthalten, bereitstellt, und eines Parfümabfrageservers, der eine Parfümumwandlungstabelle erzeugt. Das System beinhaltet ebenso eine Parfümabgabevorrichtung, die mit einem Netzwerk verbunden ist, wobei jeder Client Informationen, die ein Parfüm zeigen, das ausgestoßen werden sollte, und Informationen, die jedes gespeicherte Parfüm seiner entsprechenden Parfümausstoßvorrichtung zeigen, an den Parfümabfrageserver sendet und eine Parfümumwandlungstabelle abruft, um das Parfüm, das ausgestoßen werden sollte, in Informationen, die ein gespeichertes Parfüm zeigen, umzuwandeln. Der Client wandelt die in den von dem WEB-Server abgerufenen Inhalten enthaltenen Parfüminformationen in Parfüminformationen um, indem er sich auf die Parfümumwandlungstabelle bezieht, und steuert den Parfümaustoß durch die entsprechende Parfümausstoßvorrichtung auf Grundlage der Parfüminformationen, wobei dadurch der Parfümausstoß durchgeführt wird.
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Das Patentdokument
KR100522486B1 offenbart ein Dufteinspritzsteuersystem zum Bereitstellen des Dufts an den Fahrzeuginnenraum. Das System beinhaltet eine Bilderfassungseinheit zum Erkennen der dominanten Farbe aus dem auf der Anzeige implementierten Bild und gibt einen Farbcode aus, der der dominanten Farbe entspricht. Das System beinhaltet ebenso eine Duftinformationsspeichereinheit und eine Abgleichseinheit, wobei die Duftinformationsspeichereinheit gemäß einer dominanten Farbe eines Bildes klassifiziert wird und eine Mehrzahl von Duftinformationen entsprechend einem Farbcode speichert, und die Abgleichseinheit Duftinformationen entsprechend dem Farbcode der Bilderfassungseinheit in der Duftinformationsspeichereinheit erkennt und ein Richtungssteuersignal entsprechend den Duftinformationen ausgibt. Ferner beinhaltet das System eine Duftstoffvorrichtung, die entsprechend dem Richtungssignal der Anpassungseinheit einen der dominanten Farbe des Bildes entsprechenden Duft ausstößt.
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Die zitierten Referenzen offenbaren zwar verschiedene Systeme und Verfahren zum Versprühen von Duftflüssigkeiten, konzentrieren sich jedoch nicht auf das Versprühen von Duftflüssigkeiten auf Grundlage von Fotos/Videos, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Es besteht daher immer noch ein Bedarf in dem Stand der Technik an einer intelligenten Lösung, um die vorstehend genannten Probleme zu vermeiden und verschiedene Duftflüssigkeiten in Übereinstimmung mit den auf dem Bildschirm angezeigten Fotos/Videos zu verteilen.
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Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein System und ein Verfahren zum Verteilen von Duftflüssigkeiten in dem Fahrzeug in Übereinstimmung mit den Fotos/Videos, die auf dem Infotainment-Bildschirm angezeigt werden, bereitzustellen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, das auf intelligente Weise die Art des Duftes auswählt, indem es den angezeigten Inhalt analysiert und so dem Benutzer ein realistischeres Erlebnis bereitstellt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, das die Intensität des Duftes durch Schätzung der relativen Position eines Objekts von Interesse (Ool) in Bezug auf den Inhalt steuert, der angezeigt wird.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, das kostengünstig ist, da es keine spezielle Hardware benötigt, und das unter Verwendung bereits vorhandener Komponenten in dem Fahrzeug wie Infotainment-Bildschirme, Dufterzeuger und Klimaanlagenlüftungen implementiert werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, das einen Zeitmoment bestimmt, zu dem der Duft auf Grundlage des Inhalts, der angezeigt wird, geändert werden muss, und entsprechend handelt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein System und ein Verfahren bereitzustellen, das in zwei Modi betrieben werden kann, einschließlich des automatischen Modus und des manuellen Modus.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein intelligentes, einfaches, kostengünstiges und effizientes System und Verfahren zum Erzeugen von Duft in der Kabine bereitzustellen.
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf Systeme und Verfahren zum Sprühen von Flüssigkeiten. Insbesondere stellt die vorliegende Offenbarung ein System zum Erzeugen von Duft in der Kabine und ein Verfahren davon bereit.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein System für die Dufterzeugung in der Kabine, das in einem Fahrzeug implementiert wird. Das System umfasst einen Behälter und eine Steuervorrichtung, wobei der Behälter für die Aufnahme einer oder mehrerer duftender Flüssigkeiten angepasst ist. Ferner steht die Steuervorrichtung in Kommunikation mit einer Lernmaschine und ist betriebsfähig mit dem Behälter gekoppelt, wobei die Steuervorrichtung einen oder mehrere Prozessoren umfasst, wobei der eine oder die mehreren Prozessoren betriebsfähig mit einem Speicher gekoppelt sind, wobei der Speicher Anweisungen speichert, die von dem einen oder den mehreren Prozessoren ausgeführt werden können, zum: Erhalten eines Multimedia-Einzelbildes, das auf einer Anzeigeeinheit in dem Fahrzeug angezeigt wird, und Identifizieren eines Objekts von Interesse (Ool) innerhalb des Multimedia-Einzelbildes; Abschätzen der Tiefe des Ool in dem Multimedia-Einzelbild durch Lokalisieren des identifizierten Ool; Auswählen einer duftenden Flüssigkeit aus dem einen oder den mehreren duftenden Flüssigkeiten durch Analysieren des Dufts des identifizierten Ool; und Bestimmen der Intensität des Dufts des identifizierten Ool unter Berücksichtigung der geschätzten Tiefe des Ool und dementsprechend Ermöglichen einer kontrollierten Verteilung der ausgewählten Duftflüssigkeit aus dem Behälter innerhalb eines Innenraums des Fahrzeugs, auf Grundlage der bestimmten Intensität des Dufts.
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In einem Aspekt kann das System einen Begrenzungsrahmen an einer oder mehreren Positionen in dem Multimedia-Einzelbild ausbilden, wobei der Begrenzungsrahmen die Erkennung und Identifizierung des Ool unter einer Mehrzahl von Objekten in dem Multimedia-Einzelbild erleichtern kann.
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In einem anderen Aspekt kann das System einem Benutzer erlauben, eine Option zum Aktivieren des Duftes auszuwählen, wobei das System nur aktiviert werden kann, wenn der Benutzer diese Option auswählt.
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In einem Aspekt kann das System einen Zerstäuber beinhalten, der mit dem Behälter fluidisch gekoppelt ist, wobei das System, wenn der Benutzer die Option der Aktivierung des Duftes auswählt, die kontrollierte Verteilung des einen oder der mehreren duftenden Flüssigkeiten aus dem Behälter durch den Zerstäuber auf Grundlage der Auswahl der duftenden Flüssigkeiten und der bestimmten Intensität des Duftes aktivieren kann.
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In einem anderen Aspekt kann die Steuervorrichtung auf Grundlage der geschätzten Tiefe des Ool eine Rangfolge und Bewertungen des von dem identifizierten Objekt ausgestoßenen Dufts berechnen und ferner die Intensität des Dufts durch Verschmelzen der berechneten Rangfolge und Bewertungen bestimmen.
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In einem weiteren Aspekt kann die Steuervorrichtung die berechneten Bewertungen normalisieren und der Intensität des Duftes eines oder mehrerer identifizierter Ool ein Gewicht entsprechend zuweisen.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen von Duft in der Kabine. Das Verfahren umfasst die Schritte: Anzeigen eines oder mehrerer Multimedia-Einzelbilder auf einer Anzeigevorrichtung in einem Fahrzeug; Identifizieren eines Objekts von Interesse (Ool) innerhalb des Multimedia-Einzelbildes an einer Steuervorrichtung; Schätzen der Tiefe des Ool in dem Multimedia-Einzelbild durch Lokalisieren des identifizierten Ool auf der Steuervorrichtung; Auswählen einer duftenden Flüssigkeit aus einem oder mehreren duftenden Flüssigkeiten, die in einem Behälter untergebracht sind, auf der Steuervorrichtung durch Analysieren des Dufts des identifizierten Ool; und Bestimmen der Intensität des Dufts des identifizierten Ool auf der Steuervorrichtung unter Berücksichtigung der geschätzten Tiefe des Ool und dementsprechendes Ermöglichen einer kontrollierten Verteilung der ausgewählten Duftflüssigkeit aus dem Behälter innerhalb eines Innenraums des Fahrzeugs, auf Grundlage der bestimmten Intensität des Dufts.
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In einem Aspekt kann das Verfahren ebenso den Schritt des Ausbildens eines Begrenzungsrahmens an einer oder mehreren Positionen in dem Multimedia-Einzelbild umfassen, wobei der Begrenzungsrahmen die Erkennung und Identifizierung des Ool unter einer Mehrzahl von Objekten in dem Multimedia-Einzelbild erleichtern kann.
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In einem anderen Aspekt kann das Verfahren den Schritt des Ermöglichens eines Benutzers umfassen, eine Option zum Aktivieren des Duftes auszuwählen, wobei, wenn der Benutzer die Option auswählt, das Verfahren ferner den Schritt des Ermöglichens einer kontrollierten Verteilung der einen oder der mehreren duftenden Flüssigkeiten aus dem Behälter durch einen Zerstäuber, der mit dem Behälter fluidisch gekoppelt ist, auf Grundlage der Auswahl der duftenden Flüssigkeiten und der bestimmten Intensität des Duftes umfassen kann.
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In noch einem anderen Aspekt kann das Verfahren die Schritte des Berechnens auf Grundlage der geschätzten Tiefe des Ool einer Rangfolge und Bewertungen des von dem identifizierten Objekt ausgestoßenen Dufts und ferner des Bestimmens der Intensität des Dufts durch Verschmelzen der berechneten Rangfolge und Bewertungen beinhalten.
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Verschiedene Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen zusammen mit den beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Ziffern gleiche Komponenten darstellen, deutlicher.
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Die beigefügten Zeichnungen sind beinhaltet, um ein weiteres Verständnis der vorliegenden Offenbarung bereitzustellen, und sind in diese Patentschrift einbezogen und bilden einen Teil dieser. Die Zeichnungen veranschaulichen beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung und dienen zusammen mit der Beschreibung für die Erläuterung der Grundsätze der vorliegenden Offenbarung.
- 1 veranschaulicht eine beispielhafte Netzarchitektur des vorgeschlagenen Systems zum Erzeugen von Duft in der Kabine, um dessen allgemeine Funktionsweise gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
- 2 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm, das die Funktionseinheiten einer Steuervorrichtung darstellt, die dem vorgeschlagenen System in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist.
- 3A veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm, das verschiedene Komponenten des vorgeschlagenen Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
- 3B veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm, das eine ausgearbeitete Ansicht eines dem System zugeordneten Behälters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 4A veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm, das die Identifizierung eines Objekts von Interesse (Ool) aus einem Multimedia-Einzelbild, das angezeigt wird, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 4B veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm, das die Schätzung der Tiefe des Objekts von Interesse (Ool) innerhalb des Multimedia-Einzelbildes in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 5 veranschaulicht ein Flussdiagramm, das die schrittweise Funktionsweise des vorgeschlagenen Systems in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
- 6 veranschaulicht ein Flussdiagramm, das die Schritte darstellt, die bei der Berechnung der Tiefe eines Ool aus einem beliebigen Zufallsbild in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eingeschlossen sind.
- 7 veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm, das ein Szenario darstellt, bei dem mehrere Ool in einem Multimedia-Einzelbild erkannt werden, in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 8 veranschaulicht ein Flussdiagramm, das die Schritte des vorgeschlagenen Verfahrens zum Erzeugen von Duft in der Kabine in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Es folgt eine ausführliche Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Offenbarung. Die Ausführungsformen sind so ausführlich, um die Offenbarung klar zu vermitteln. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, durch die Menge der angebotenen Details die vorhersehbaren Variationen von Ausführungsformen einzuschränken; im Gegenteil, die Absicht ist, alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abzudecken, die in den Geist und den Umfang der vorliegenden Offenbarungen fallen, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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Die hierin erläuterten Ausführungsformen beziehen sich auf Systeme und Verfahren zum Sprühen von Flüssigkeiten. Insbesondere stellt die vorliegende Offenbarung ein System zum Erzeugen von Duft in der Kabine und ein Verfahren davon bereit.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann das vorgeschlagene System 100 zum Erzeugen von Duft in der Kabine (hierin ebenso als System 100 bezeichnet) in einem Fahrzeug implementiert werden und kann dazu konfiguriert werden, verschiedene Düfte auf Grundlage von Bildern oder Videos zu erzeugen, die in dem Fahrzeug angezeigt werden, wobei dadurch einer Person in dem Fahrzeuginnenraum ein realeres Erlebnis bereitgestellt wird, indem ihr geholfen wird, eine intensivere Verbindung mit den Bildern oder Videos, die angezeigt werden, herzustellen.
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In einer Ausführungsform kann das System 100 einen Behälter 102 beinhalten, der eine oder mehrere duftende Flüssigkeiten aufnehmen kann. Der Behälter 102 kann mehrere flüssigkeitsspeichernde Zellen 312-1, 312-2, 312-3... 312-N (hierin ebenso kollektiv als Zellen 312 und einzeln als Zelle 312 bezeichnet) beinhalten, wie in 3B veranschaulicht, wobei jede der Zellen 312 eine bestimmte duftende Flüssigkeit 314-1, 314-2, 314-3... 314-N (hierin ebenso kollektiv als duftende Flüssigkeiten 314/ Flüssigkeiten 314 und einzeln als duftende Flüssigkeit 314/ Flüssigkeit 314 bezeichnet) speichern kann. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann der Behälter 102 einen Auslass 302 beinhalten, wie in den 3A und 3B veranschaulicht, die die Verteilung der einen oder der mehreren duftenden Flüssigkeiten 314 aus den entsprechenden Zellen 312 des Behälters 102 in das Innere des Fahrzeugs erleichtern können. In noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform können die duftenden Flüssigkeiten 314 in Form von Flüssigkeit, Gas, Nebel, Gel und dergleichen vorliegen.
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In einer Ausführungsform kann das System 100 eine Anzeigevorrichtung 104 beinhalten, die dazu konfiguriert werden kann, Multimedia-Einzelbilder anzuzeigen, die sich auf Bilder und Videos beziehen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Anzeigevorrichtung 104 in Form eines Armaturenbretts, einer LED-Anzeigetafel, eines LCD-Anzeigemoduls und eines in das Fahrzeug integrierten GUI-Moduls konfiguriert sein. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann das System 100 betriebsfähig mit einer externen Vorrichtung wie einem Laptop, Smartphone, Tablet oder einem anderen mobilen Computer gekoppelt werden, der/das selbst als die Anzeigevorrichtung 104 fungieren kann, und auf dieser Vorrichtung 104 können verschiedene Multimedia-Einzelbilder ausgeführt werden.
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In einer anderen Ausführungsform kann das System 100 eine Steuervorrichtung 106 beinhalten, die mit einer Lernmaschine 108 kommunizieren kann, die Deep-Learning-Techniken einschließen kann. Ferner kann die Steuervorrichtung 106 über einen Aktuator 110 sowohl mit der Anzeigevorrichtung 104 als auch mit dem Behälter 102 betriebsfähig gekoppelt sein. In einer Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 ein bestimmtes Multimedia-Einzelbild verarbeiten, das auf der Anzeigevorrichtung 104 (hierin austauschbar als Anzeigeeinheit 104 bezeichnet) angezeigt wird, und kann ferner ein Objekt von Interesse (Ool) innerhalb des verarbeiteten Multimedia-Einzelbilds identifizieren. Darüber hinaus kann die Steuervorrichtung 106 die Tiefe des Ool in dem Multimedia-Einzelbild schätzen, indem sie das identifizierte Ool lokalisiert. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 zusammen mit der Lernmaschine 108 dazu konfiguriert werden, einen Begrenzungsrahmen an einer oder mehreren Positionen in dem Multimedia-Einzelbild auszubilden, wobei der Begrenzungsrahmen die Erkennung und Identifizierung des Ool unter einer Mehrzahl von Objekten in dem Multimedia-Einzelbild erleichtern kann
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In einer anderen Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 den Duft des identifizierten Ool analysieren, indem sie ihn mit den in der Lernmaschine 108 gespeicherten Daten abgleicht, wobei sich die gespeicherten Daten auf Sätze von Arrays beziehen können, die bestimmte Objekte und deren entsprechenden Duft beinhalten. Ferner kann die Steuervorrichtung 106 auf Grundlage des analysierten Duftes eine duftende Flüssigkeit aus der einen oder den mehreren duftenden Flüssigkeiten 314 auswählen, die in dem Behälter 102 untergebracht sind. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106, wenn keine dem analysierten Duft entsprechende Duftflüssigkeit vorhanden ist, mehr als eine duftenden Flüssigkeit auswählen und sie mischen, um einen dem analysierten Duft ähnlichen Duft zu erzeugen.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 die Duftintensität des identifizierten Ool unter Berücksichtigung der geschätzten Tiefe des Ool bestimmen und kann dementsprechend eine kontrollierte Verteilung der ausgewählten Duftflüssigkeit aus dem Behälter 102 in dem Innenraum des Fahrzeugs auf Grundlage der bestimmten Duftintensität ermöglichen.
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In einer Ausführungsform kann das System 100 in zwei Modi arbeiten - in dem automatischen Modus und in dem benutzergesteuerten Modus. In einer Ausführungsform kann das System 100 einen Aktuator 110 beinhalten, der betriebsfähig mit der Steuervorrichtung 106 gekoppelt ist, sodass das System 100 in dem automatischen Modus den Aktuator 110 automatisch betätigen kann, um den Duft in dem Innenraum des Fahrzeugs auf Grundlage des auf der Anzeigevorrichtung 104 angezeigten Multimedia-Einzelbildes zu verteilen. In einer anderen Ausführungsform kann das System 100 in dem benutzergesteuerten Modus einem Benutzer die Auswahl einer Option zum Aktivieren des Duftes erleichtern, wobei das System 100 nur aktiviert werden kann und den Aktuator 110 zum Erleichtern der Verteilung des Duftes betätigen kann, wenn der Benutzer die Option auswählt.
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In einer Ausführungsform kann das System 100 entscheiden, wann und in welchem Intervall der Duft eingesetzt werden soll, indem es den Verwendungsfall berücksichtigt, in dem er eingesetzt werden soll. Wenn der Benutzer/Fahrgast beispielsweise ein Foto betrachtet und wenigstens ein Objekt von Interesse erkannt wird, kann auf der Anzeigevorrichtung 104 eine Pop-up-Meldung angezeigt werden, in der gefragt wird, ob das das Foto betreffende Multimedia-Einzelbild mit Duft aktiviert werden könnte. Sobald der Fahrgast dies zulässt, kann das System 100 einen entsprechenden Duft ausstoßen. Ferner kann die Ool-Erkennung bei jeder Änderung des Inhalts des auf dem Bildschirm der Anzeigevorrichtung 104 laufenden Multimedia-Einzelbilds erneut ausgelöst werden. Die Änderung des Inhalts kann durch die Analyse von Benutzereingaben und/oder die Erkennung von Szenenänderungen in einem Video überprüft werden.
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In einer Ausführungsform kann das System 100 auf ähnliche Weise für andere Verwendungsfälle erweitert werden - wie beim Ansehen eines Films. Die zeitliche Verzögerung zwischen der Freisetzung des Dufts kann durch eine vordefinierte Mindestzeitschwelle gesteuert werden, die auf Grundlage der bekannten Dufteigenschaften ausgewählt wird.
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In einer Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 über ein Netzwerk 112 mit der Anzeigevorrichtung 104, der Lernmaschine 108 und dem Aktuator 110 kommunizieren. Ferner kann das Netzwerk 112 ein drahtloses Netzwerk, ein kabelgebundenes Netzwerk oder eine Kombination davon sein, das/die als eine der verschiedenen Arten von Netzwerken implementiert werden kann, wie Intranet, lokales Netzwerk (LAN), Weitverbundnetz (WAN), Internet und dergleichen. Ferner kann das Netzwerk 112 entweder ein dediziertes Netzwerk oder ein gemeinsam genutztes Netzwerk sein. Das gemeinsame Netzwerk kann eine Zuordnung verschiedener Arten von Netzwerken darstellen, die eine Vielzahl von Protokollen verwenden können, beispielsweise Hypertext-Übertragungsprotokoll (HTTP), Übertragungssteuerungsprotokoll/Internetprotokoll (TCPIIP), drahtloses Anwendungsprotokoll (WAP) und dergleichen.
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In einer Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 unter Verwendung beliebiger oder einer Kombination von Hardwarekomponenten und Softwarekomponenten implementiert werden, wie einer Cloud, eines Servers 114, eines Rechensystems, einer Rechenvorrichtung, einer Netzwerkvorrichtung und dergleichen. Ferner kann die Steuervorrichtung 106 über eine Website oder eine Anwendung, die sich in dem vorgeschlagenen System 100 befinden kann, mit der Anzeigevorrichtung 104, der Lernmaschine 108 und dem Aktuator 110 interagieren. In einer Implementierung kann über eine Website oder eine Anwendung auf das vorgeschlagene System 100 zugegriffen werden, die mit einem beliebigen Betriebssystem konfiguriert werden kann, einschließlich, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, Android™, iOS™ und dergleichen.
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Unter Bezugnahme auf 2, zeigt Blockdiagramm 200 beispielhafte Funktionseinheiten der Steuervorrichtung 106, das einen oder mehrere Prozessoren 202, Speicher 204, Schnittstellen 206, Verarbeitungsmaschinen 208 und Datenbank 210 beinhalten kann. Der eine oder die mehreren Prozessoren 202 kann/können als ein oder mehrere Mikroprozessoren, Mikrocomputer, Mikrocontroller, digitale Signalprozessoren, zentrale Verarbeitungseinheiten, Logikschaltungen und/oder beliebige Vorrichtungen, die Daten auf Grundlage von Betriebsanweisungen verarbeiten, implementiert werden. Neben anderen Fähigkeiten sind der eine oder die mehreren Prozessoren 202 dazu konfiguriert, computerlesbare Anweisungen abzurufen und auszuführen, die in einem Speicher 204 der Steuervorrichtung 106 gespeichert sind. Der Speicher 204 kann eine oder mehrere computerlesbare Anweisungen oder Routinen speichern, die abgerufen und ausgeführt werden können, um die Dateneinheiten über einen Netzdienst zu erstellen oder gemeinsam zu nutzen. Der Speicher 204 kann eine beliebige nichtflüchtige Sekundärspeichervorrichtung beinhalten, beispielsweise einschließlich eines flüchtigen Primärspeichers wie RAM oder eines nichtflüchtigen Primärspeichers wie EPROM, Flash-Primärspeicher und dergleichen.
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In einer Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 ebenso eine Schnittstelle(n) 206 beinhalten. Die Schnittstelle(n) 206 kann/können eine Mehrzahl von Schnittstellen beinhalten, beispielsweise Schnittstellen für Dateneingabe- und -ausgabevorrichtungen, die als E/A-Vorrichtungen bezeichnet werden, Sekundärspeichervorrichtungen und dergleichen. Die Schnittstelle(n) 206 kann/können die Kommunikation der Steuervorrichtung 106 mit verschiedenen Vorrichtungen, die mit der Steuervorrichtung 106 gekoppelt sind, erleichtern. Die Schnittstelle(n) 206 kann/können ebenso einen Kommunikationsweg für eine oder mehrere Komponenten der Steuervorrichtung 106 bereitstellen. Beispiele für solche Komponenten beinhalten, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Verarbeitungsmaschine(n) 208 und die Datenbank 210.
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In einer Ausführungsform kann/können die Verarbeitungsmaschine(n) 208 als eine Kombination aus Hardware und Programmierung (beispielsweise programmierbare Anweisungen) implementiert werden, um eine oder mehrere Funktionalitäten der Verarbeitungsmaschine(n) 208 zu implementieren. In den hierin beschriebenen Beispielen können solche Kombinationen von Hardware und Programmierung auf verschiedene Weise realisiert werden. Beispielsweise kann die Programmierung für das/die Verarbeitungsmodul(e) 208 aus prozessorausführbaren Anweisungen bestehen, die auf einem nichtflüchtigen, maschinenlesbaren Sekundärspeichermedium gespeichert sind, und kann die Hardware für das/die Verarbeitungsmodul(e) 208 eine Verarbeitungsressource (beispielsweise einen oder mehrere Prozessoren) beinhalten, um solche Anweisungen auszuführen. In den vorliegenden Beispielen kann das maschinenlesbare Sekundärspeichermedium Anweisungen speichern, die, wenn sie von der Verarbeitungsressource ausgeführt werden, das/die Verarbeitungsmodul(e) 208 implementieren. In solchen Beispielen kann die Steuervorrichtung 106 das maschinenlesbare Sekundärspeichermedium, auf dem die Anweisungen gespeichert sind, und die Verarbeitungsressource für die Ausführung der Anweisungen beinhalten, oder kann das maschinenlesbare Sekundärspeichermedium separat sein, jedoch für die Steuervorrichtung 106 und die Verarbeitungsressource zugänglich sein. In anderen Beispielen kann/können das/die Verarbeitungsmodul(e) 208 durch elektronische Schaltungen implementiert werden. Die Datenbank 210 kann Daten beinhalten, die entweder gespeichert oder als ein Ergebnis von Funktionalitäten erzeugt werden, die von einer der Komponenten der Verarbeitungsmaschine(n) 208 implementiert werden.
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In einer Ausführungsform kann/können die Verarbeitungseinheit(en) 208 eine Objektklassifizierungs- und Begrenzungskasteneinheit 212, eine Tiefenschätzungseinheit 214, eine Duftplanungseinheit 216 und eine andere Einheit/andere Einheiten 218 beinhalten. Die andere(n) Einheit(en) 218 kann/können Funktionalitäten implementieren, die Anwendungen oder Funktionen ergänzen, die von der Steuervorrichtung 106 oder der/den Verarbeitungsmaschine(n) 208 durchgeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Objektklassifizierungs- und Begrenzungsrahmeneinheit 212 ein bestimmtes Multimedia-Einzelbild 402 analysieren, das auf der Anzeigevorrichtung 104 angezeigt wird, wie in 4A veranschaulicht, und kann dementsprechend das Objekt von Interesse (Ool) 404 unter einer Mehrzahl von Objekten, die in dem verarbeiteten Multimedia-Einzelbild 402 vorhanden sind, klassifizieren und erkennen. Die Objektklassifizierungs- und Begrenzungsrahmeneinheit 212 kann ferner einen Begrenzungsrahmen 406 an einer oder mehreren Positionen in dem Multimedia-Einzelbild 402 auf Grundlage der klassifizierten Ool 404 ausbilden, wobei der Begrenzungsrahmen 406 die Erkennung und Identifizierung des Ool 404 unter der Mehrzahl von Objekten erleichtern kann.
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In einer Implementierung kann bei dem Vorgang der Klassifizierung und Erkennung des Ool ein Begrenzungsrahmen 406 ausgebildet werden, um die räumliche Position eines Objekts in einem vordefinierten 2D/3D-Raum zu beschreiben. Im Allgemeinen ist der Begrenzungsrahmen 406 rechteckig, wobei die Kanten des Begrenzungsrahmen 406 unter Berücksichtigung der x- und y-Koordinaten der linken oberen Ecke des Rechtecks und der x- und y-Koordinaten der rechten unteren Ecke bestimmt werden können. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann der Begrenzungsrahmen 406 unter Berücksichtigung der (x, y)-Achsenkoordinaten, die sich auf den Mittelpunkt des Begrenzungsrahmens 406 beziehen, sowie der Höhe und Breite des Begrenzungsrahmens 406 ausgebildet werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Tiefenschätzungseinheit 214 die Tiefe des Ool 404 in dem Multimedia-Einzelbild 402 durch Lokalisierung des identifizierten Ool 404 schätzen, wie in 4B veranschaulicht. Die Tiefe des Ool 404 bezieht sich im Wesentlichen auf einen relativen Abstand des Ool 404 in Bezug auf die Mehrzahl der in dem Multimedia-Einzelbild 402 vorhandenen Objekte von einer Vorrichtung, durch die das Multimedia-Einzelbild 402 aufgenommen wurde.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Duftplanungseinheit 216 eine duftende Flüssigkeit aus dem einen oder den mehreren duftenden Flüssigkeiten 314 auf Grundlage des Ool 404 auswählen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Duftplanungseinheit 216 zusammen mit der/den anderen Einheit(en) 218 zunächst den Duft des identifizierten Ool analysieren, indem sie ihn mit den in der Lernmaschine 108 gespeicherten Daten abgleicht, wobei sich die gespeicherten Daten auf Sätze von Arrays beziehen können, die bestimmte Objekte und deren entsprechenden Duft beinhalten.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Duftplanungseinheit 216 die Duftintensität des identifizierten Ool unter Berücksichtigung der geschätzten Tiefe des Ool bestimmen und kann dementsprechend eine kontrollierte Verteilung der ausgewählten Duftflüssigkeit aus dem Behälter 102 in dem Innenraum des Fahrzeugs auf Grundlage der bestimmten Duftintensität ermöglichen.
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In noch einer weiteren Ausführungsform kann die Duftplanungseinheit 216 auf Grundlage des analysierten Dufts und der bestimmten Intensität des Dufts des identifizierten Ool eine duftende Flüssigkeit aus der einen oder den mehreren duftenden Flüssigkeiten 314 auswählen, die in dem Behälter 102 untergebracht sind. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Duftplanungseinheit 216, wenn keine dem analysierten Duft entsprechende Duftflüssigkeit in dem Behälter 102 vorhanden ist, mehr als eine Duftflüssigkeiten auswählen und sie in einem vorbestimmten Verhältnis mischen, um einen dem analysierten Duft ähnlichen Duft zu erzeugen.
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In einem Beispiel, wie in 3A und 3B veranschaulicht kann ein Zerstäuber 304 durch den Auslass 302 mit dem Behälter 102 fluidisch gekoppelt sein und die kontrollierte Verteilung der duftenden Flüssigkeit(en) 314 aus dem Behälter 102 erleichtern, auf Grundlage der Auswahl der duftenden Flüssigkeit(en) 314 und der Intensität des Duftes, die von der Duftplanungseinheit 216 bestimmt wird. Das System 100 kann ferner eine Pumpeinheit 318 beinhalten, die zwischen dem Zerstäuber 304 und den Zellen 312 des Behälters 102 durch eine oder mehrere Leitungen 316-1, 316-2, 316-3 ... 316-N (hierin ebenso kollektiv als Leitungen 316 bezeichnet und einzeln als Leitung 316 bezeichnet) gekoppelt werden kann.
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In einer Implementierung kann die Pumpeinheit 318 bei Betätigung durch die Steuervorrichtung 102 das Pumpen der ausgewählten duftenden Flüssigkeit(en) 314 aus der/den jeweiligen Zelle(n) 312 erleichtern, wobei die duftende(n) Flüssigkeit(en) 314 nach dem Pumpen aus der/den jeweiligen Zelle(n) 312 durch die entsprechende(n) Leitung(en) 316 austreten kann/können. Ferner kann die abgegebene(n) duftende(n) Flüssigkeit(en) 314 dem Zerstäuber 304 zugeführt werden, wobei der Zerstäuber 304 die kontrollierte Verteilung der duftenden Flüssigkeit(en) 314 erleichtern kann.
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Unter Bezugnahme auf 5 kann in dem Flussdiagramm 500 in Block 502 eine Reihe von Multimedia-Einzelbildern auf der Anzeigevorrichtung 104 (hierin ebenso als Infotainment-Bildschirm bezeichnet) angezeigt werden, wobei die Multimedia-Einzelbilder eine beliebige Kombination von Bildern und Videos beinhalten können. Ferner kann in Block 504 ein RGB-Multimedia-Einzelbild 402 von der Steuervorrichtung 106 von dem Infotainment-Bildschirm 104 erfasst/erhalten werden, wobei die Steuervorrichtung 106 es weiter verarbeiten kann.
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In einer Ausführungsform kann in Block 506 das erfasste RGB-Multimedia-Einzelbild an die Objektklassifizierungs- und Begrenzungsrahmeneinheit 212 (hierin ebenso als Objektklassifizierungs- und Begrenzungsrahmendetektor (OCBBD) bezeichnet) übertragen werden, die das Ool 404 unter einer Mehrzahl von Objekten, die in dem verarbeiteten Multimedia-Einzelbild 402 vorhanden sind, klassifizieren und erkennen kann. In einer anderen Ausführungsform kann in Block 508 das erfasste RGB-Multimedia-Einzelbild an die Tiefenschätzungseinheit 214 übertragen werden, die die Tiefe des Ool 404 in dem Multimedia-Einzelbild 402 durch Lokalisierung der identifizierten Ool 404 schätzen kann.
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Ferner können in Block 510 das klassifizierte Ool 404 und die geschätzte Tiefe des Ool an die Duftplanungseinheit 216 (hierin ebenso als Duftplaner bezeichnet) weitergeleitet werden. Die Duftplanungseinheit 216 kann auf Grundlage der geschätzten Tiefe des Ool eine Rangfolge und Bewertungen des von dem identifizierten Objekt ausgestoßenen Dufts berechnen, wobei die berechnete Rangfolge in Block 512 an ein Duftsteuermodul weitergeleitet werden kann, und die berechneten Bewertungen in Block 514 an einen Duftintensitätsratenrechner weitergeleitet werden können, der auf Grundlage der weitergeleiteten Bewertungen weitere Duftintensitätsraten bestimmen kann. Die bestimmten Duftintensitätsraten können dann in dem Block 512 dem Duftsteuermodul zugeführt werden. Ferner kann das Duftsteuermodul wenigstens eine in dem Fahrzeug verfügbare Duftklasse erkennen.
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In einer Ausführungsform kann das System 100 einem Benutzer (hierin ebenso als Insasse bezeichnet) erlauben, eine Option zum Aktivieren des Duftes in Block 516 auszuwählen. In einer Ausführungsform kann das System 100 in Block 520 Duft ausstoßen, wenn sich die Rückmeldung des Benutzers auf die Aktivierung von Duft bezieht, und zwar mit Techniken, die in dem Stand der Technik hinreichend bekannt sind, beispielsweise wie in der Patentoffenbarung
CN112549913 beschrieben. In einer anderen Ausführungsform kann das System 100 auf ein neues Multimedia-Einzelbild in dem Block 518 warten, das wiederum in dem Block 504 erfasst werden kann, wenn die Rückmeldung des Insassen nicht erhalten wird.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist ein Flussdiagramm 600 dargestellt, in dem die Schritte zum Berechnen der Tiefe eines Ool aus einem zufälligen Bild dargestellt sind. In einer Ausführungsform kann das System 100 in dem Fall eines beispielhaften Bildes in Block 602 das RGB-Multimedia-Einzelbild, das sich auf ein Bild bezieht, von dem Infotainment-Bildschirm erfassen. Ferner kann das System 100 in Block 604 die Größe des erfassten Bildes auf eine feste Größe, z. B. 256*256 Einheiten, ändern. In Block 606 kann das in der Größe veränderte Bild dann dem Objektklassifizierungs- und Begrenzungsrahmen 212 zugeführt werden, der in ein Solid-State-Laufwerk (SSD), ein Festplattenlaufwerk (HSD) oder ein anderes solches Laufwerk integriert sein kann. In Block 608 kann das in der Größe veränderte Bild ferner der Tiefenschätzungseinheit 214 (hierin ebenso als Tiefenschätzer 214 bezeichnet) zugeführt werden, die eine Tiefenkarte für verschiedene, dem Tiefenschätzer 214 zugeordnete Objekte bereitstellen kann.
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Darüber hinaus kann das System 100 in Block 610 die Tiefenregion aus den entsprechenden Begrenzungsrahmenwerten extrahieren und dann die Tiefe einer extrahierten Region von Interesse (Rol) einschließlich des Ool berechnen.
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Auch wenn verschiedene Ausführungsformen in Bezug auf ein einziges Objekt von Interesse erwähnt werden. Es sollte jedoch anerkannt werden, dass das System 100 in dem Fall der Erkennung mehrerer Objekte von Interesse (Ools) ähnlich funktionieren kann, und zwar mit gleicher Effizienz.
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Beispielsweise, wie in 7 veranschaulicht, wird ein Szenario mit mehreren Ools dargestellt, die sich auf verschiedene Blumen beziehen, die in einem Bild erkannt werden. In einem solchen Szenario kann der Duft auf Grundlage der relativen Bedeutung, die unter Verwendung des Abstands und der Fläche, die von jeder Blume in dem Bild abgedeckt wird, berechnet wird, nacheinander ausgestoßen werden. Ferner kann der Duftplaner die Rangfolge der Düfte berechnen, wobei der Duft mit dem Rang 1 zuerst ausgestoßen werden kann, gefolgt von dem Ausstoß des Dufts mit dem Rang 2 und so weiter. Ferner kann die Summe der Rahmen, die sich auf dasselbe Ool in der Tiefenkarte beziehen, eine Bewertung für jeden erkannten Duft ergeben. Beispielsweise können sich die Rahmen 702 und 704 auf eine rote Blume beziehen, und die Summe der Rahmen 702 und 704 kann die Bewertung für die rote Blume ergeben.
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Ferner arbeitet das System 100 nach dem Prinzip: Je höher die Bewertung, desto besser der Rang. Beispielsweise kann die Rangfolge in der 7 als - Rang 1 - rote Blume, den Feldern 702 und 704 zugeordnet; Rang 2 - grüne Blume, Feld 706 zugeordnet; Rang 3 - gelbe Blume, zugeordnet dem Feld 708; Rang 4 - blaue Blume, dem Feld 710 zugeordnet und so weiter.
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In einer Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 106 unter Verwendung dieser Reihenfolgen den jeweiligen Duft durch Extrahieren der entsprechenden Duftflüssigkeit 314 aus dem Behälter 102 erhalten. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die zu extrahierende Menge unter Verwendung eines FragranceGauge gemessen werden und kann von der jeweiligen Intensität abhängen.
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In einer anderen Ausführungsform kann der Duftplaner die Bewertungen der jeweiligen Düfte berechnen und sie entsprechend einordnen. Ferner kann ein Rechner für die Duftintensität diese Bewertungen normalisieren, um die relativen Gewichte zu ermitteln.
Beispielsweise
Intensität des Duftes der roten Blume (IR) = SR/SGesamt
Intensität des Duftes der blauen Blume (IB) = SB/SGesamt
Intensität des Duftes der gelben Blume (IY) = SY/SGesamt
Intensität des Duftes der grünen Blume (IG) = SG/SGesamt
Intensität des Duftes der rosa Blume (IP) = SP/SGesamt (hier, da SP = 0 ist, ist SP/SGesamt ebenso gleich Null)
Ferner gilt SGesamt = SR + SB + SY + SG + SP.
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Hier sind die Intensitätsraten relative Verhältnisse, da sie sich zu 1 addieren, die später je nach Duftstoff verwendet werden können, da sie als absolute Menge betrachtet werden können, z. B. als Konzentration in Millilitern bei Flüssigkeiten oder als Einwirkungszeit des Stoffes bei festen/Geldüften.
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Unter Bezugnahme auf 8 kann das vorgeschlagene Verfahren 800 (hierin ebenso als Verfahren 800 bezeichnet) den Schritt 802 des Anzeigens eines oder mehrerer Multimedia-Einzelbilder auf einer Anzeigevorrichtung in einem Fahrzeug; und den Schritt 804 des Identifizierens eines Objekts von Interesse (Ool) innerhalb des Multimedia-Einzelbildes auf einer Steuervorrichtung beinhalten.
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In einer Ausführungsform kann das Verfahren 800 den Schritt 806 des Schätzens der Tiefe des Ool in dem Multimedia-Einzelbild durch Lokalisierung des identifizierten Ool und dann den Schritt 808 des Auswählens einer duftenden Flüssigkeit aus einer oder mehreren duftenden Flüssigkeiten, die in einem Behälter untergebracht sind, durch Analysieren des Duftes des identifizierten Ool an der Steuervorrichtung beinhalten.
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In einer anderen Ausführungsform kann das Verfahren 800 den Schritt 810 des Bestimmens an der Steuervorrichtung der Duftintensität des identifizierten Ool unter Berücksichtigung der geschätzten Tiefe des Ool und das dementsprechende Ermöglichen einer kontrollierten Verteilung der ausgewählten Duftflüssigkeit aus dem Behälter in einem Innenraum des Fahrzeugs auf Grundlage der bestimmten Duftintensität umfassen.
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In einer Ausführungsform kann das Verfahren 800 ebenso den Schritt des Ermöglichens eines Benutzers beinhalten, eine Option zum Aktivieren des Duftes auszuwählen, wobei, wenn der Benutzer die Option auswählt, das Verfahren ferner den Schritt des Ermöglichens einer kontrollierten Verteilung der einen oder der mehreren duftenden Flüssigkeiten aus dem Behälter durch einen Zerstäuber, der mit dem Behälter fluidisch gekoppelt ist, auf Grundlage der Auswahl der duftenden Flüssigkeiten und der bestimmten Intensität des Duftes beinhalten kann.
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In einer anderen Ausführungsform kann das Verfahren 800 die Schritte des Berechnens auf Grundlage der geschätzten Tiefe des Ool einer Rangfolge und Bewertungen des von dem identifizierten Objekt ausgestoßenen Dufts und ferner des Bestimmens der Intensität des Dufts durch Berücksichtigung der berechneten Bewertungen beinhalten.
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In einer Ausführungsform kann das vorgeschlagene System und Verfahren die Art des Duftes durch Analysieren des angezeigten Inhalts intelligent auswählen und ihn in dem Fahrzeug verteilen, um dem Benutzer ein realistischeres Erlebnis bereitzustellen. Ferner können das vorgeschlagene System und das Verfahren einfach und kostengünstig in jedem Fahrzeug implementiert werden, beispielsweise ist bei einer Implementierung in einem Auto keine spezielle Hardware erforderlich, und es kann unter Verwendung bereits vorhandener Fahrzeugkomponenten wie Infotainment-Bildschirme, Dufterzeuger und Klimaanlagenlüfter implementiert werden. Die vorliegende Offenbarung offenbart daher ein intelligentes, einfaches, kostengünstiges und effizientes System und Verfahren zum Erzeugen von Duft in der Kabine.
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Ferner kann das vorgeschlagene System und Verfahren herausfinden, was der Benutzer/Fahrgast sich gerade anschaut, und kann ferner unter Verwendung von Deep-Learning-Techniken ein signifikantes Ool aus dem Multimedia-Einzelbild identifizieren, das sich der Benutzer gerade anschaut. Es kann sich in erster Linie auf die Objekte in dem Multimedia-Einzelbild konzentrieren, die einen Duft ausstoßen, beispielsweise Blumen, Lebensmittel und andere solche Objekte. Darüber hinaus kann es, einen Zeitmoment bestimmen, zu dem der Duft auf Grundlage des Inhalts, der angezeigt wird, geändert werden muss, und kann entsprechend handeln.
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In einer Ausführungsform können das vorgeschlagene System und das Verfahren eine entscheidende Rolle bei den Komfortfunktionen der nächsten Generation in dem Auto für alle Fahrgastsegmente spielen, die einen Infotainment-Bildschirm und einen Duftgenerator aufweisen. Ferner können diese Funktionen ebenso auf Grundlage des Endunternehmensverwendungsfalls eingesetzt werden, beispielsweise für Hintergrundbilder, Whatsapp, Facebook, Snapchat oder andere Bilder/Videos, die auf dem Infotainment-Bildschirm angezeigt werden. Darüber hinaus können für die Verbesserung dieser Eigenschaften verschiedene neue Arten von Duftflüssigkeiten hinzugefügt werden, die für das zugeordnete Unternehmen als wiederkehrende Einnahmen dienen können.
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In einer anderen Ausführungsform können das vorgeschlagene System und das Verfahren auf die Verwendung in Kinosälen, Heimkinos usw. ausgeweitet werden. Es kann ebenso verwendet werden, um dem Publikum ein realistisches und näheres Erlebnis bereitzustellen, während eine wichtige Präsentation gehalten wird oder während einer Bühnenvorstellung.
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Während das Vorstehende verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschreibt, können andere und weitere Ausführungsformen der Erfindung formuliert werden, ohne von dem grundsätzlichen Umfang davon abzuweichen. Der Umfang der Erfindung wird durch die Ansprüche bestimmt, die folgen. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen, Varianten oder Beispiele beschränkt, die beinhaltet sind, um es einem Durchschnittsfachmann zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen und zu verwenden, wenn sie mit den Informationen und Kenntnissen kombiniert werden, die dem Durchschnittsfachmann zur Verfügung stehen.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System und ein Verfahren zum Verteilen von Duftflüssigkeiten in dem Fahrzeug in Übereinstimmung mit den Fotos/Videos, die auf dem Infotainment-Bildschirm angezeigt werden, bereit.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System und ein Verfahren bereit, das auf intelligente Weise die Art des Duftes auswählt, indem es den angezeigten Inhalt analysiert und so dem Benutzer ein realistischeres Erlebnis bereitstellt.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System und ein Verfahren bereit, das die Intensität des Duftes durch Schätzung der relativen Position eines Objekts von Interesse (Ool) in Bezug auf den Inhalt steuert, der angezeigt wird.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System und ein Verfahren bereit, das kostengünstig ist, da es keine spezielle Hardware benötigt, und das unter Verwendung bereits vorhandener Komponenten in dem Fahrzeug wie Infotainment-Bildschirme, Dufterzeuger und Klimaanlagenlüftungen implementiert werden kann.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System und ein Verfahren bereit, das einen Zeitmoment bestimmt, zu dem der Duft auf Grundlage des Inhalts, der angezeigt wird, geändert werden muss, und entsprechend handelt.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System und ein Verfahren bereit, das in zwei Modi arbeitet, einschließlich des automatischen Modus und des manuellen Modus.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein intelligentes, einfaches, kostengünstiges und effizientes System und Verfahren zum Erzeugen von Duft in der Kabine bereit.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 10556034 B2 [0003]
- US 7526500 B2 [0004]
- KR 100522486 B1 [0005]
- CN 112549913 [0055]