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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Insassenschutzvorrichtung eines Fahrzeuges mit einem Sicherheitsgurtsystem, welches einen Sicherheitsgurt, ein Gurtschloss und einen Sensor zum Erfassen einer Gurtbandauszugslänge umfasst, wobei in Bezug auf einen den Sicherheitsgurt tragenden Insassen ein Schwellwert der Gurtbandauszugslänge fahrzeugseitig hinterlegt ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Insassenschutzvorrichtung und ein Fahrzeug mit einer solchen Insassenschutzvorrichtung.
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Aus der
DE 10 2017 122 688 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Sicherheitsgurtsystems für einen Insassen in einem Fahrzeug bekannt. Das Sicherheitsgurtsystem umfasst ein Gurtband zum Rückhalten des Insassen, ein Gurtschloss und einen Sensor zum Erfassen eines Gurtbandauszuges. Das Verfahren leitet eine Reaktion ein, wenn der Gurtbandauszug einen Schwellenwert überschreitet, der den minimalen Gurtbandauszug nach dem Schließen des Gurtschlosses berücksichtigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Betrieb einer Insassenschutzvorrichtung mit einem Sicherheitsgurtsystem, eine Insassenschutzvorrichtung sowie ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, und durch eine Insassenschutzvorrichtung, welche die in Anspruch 8 angegebenen Merkmale aufweist, und durch ein Fahrzeug, welches die in Anspruch 10 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Verfahren zum Betrieb einer Insassenschutzvorrichtung eines Fahrzeuges mit einem Sicherheitsgurtsystem, welches einen Sicherheitsgurt, ein Gurtschloss und einen Sensor zum Erfassen einer Gurtbandauszugslänge umfasst, sieht vor, dass in Bezug auf einen den Sicherheitsgurt tragenden Insassen ein Schwellwert der Gurtbandauszugslänge fahrzeugseitig hinterlegt ist. Erfindungsgemäß wird bei Überschreiten des Schwellwertes durch eine momentane Gurtbandauszugslänge des Sicherheitsgurtes, den der Insasse angelegt hat, ein Warnhinweis in dem Fahrzeug angezeigt, dass der Insasse ein aufbauendes Kleidungsstück trägt und daraus ein unzureichendes Anliegen des Sicherheitsgurtes am Körper des Insassen resultiert.
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Durch Anwendung des Verfahrens, insbesondere durch die Anzeige des Warnhinweises ist es möglich, dass der Insasse, welcher das aufbauende, das heißt das dicke, Kleidungsstück trägt, auf dieses aufmerksam gemacht, so dass der Insasse die Möglichkeit hat, das dicke Kleidungsstück, insbesondere eine vergleichsweise dicke Winterjacke, auszuziehen.
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Insbesondere ein Beckengurtbereich des Sicherheitsgurtes verläuft idealerweise über einen Hüftbereich des Insassen. Trägt dieser ein dickes Kleidungsstück, kann der Sicherheitsgurt verrutschen, so dass der über einem Bauchbereich des Insassen verläuft. Ein solcher Umstand kann zu schwerwiegenden Verletzungen, wie innere Blutungen an Milz und/oder Darm und/oder Leber etc., führen, da bei Rückhaltewirkung des Sicherheitsgurtes, zum Beispiel bei einer Notbremsung des Fahrzeuges, der Beckengurtbereich auf den Bauchraum des Insassen wirkt und dadurch innere Organe gequetscht werden können.
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Zudem besteht bei einem vergleichsweise locker an dem Insassen anliegenden Sicherheitsgurt die Gefahr, dass sich der Insasse, insbesondere bei einem Überschlag des Fahrzeuges, derart zu dem Sicherheitsgurt positioniert, dass keine Rückhaltung für den Insassen möglich ist, da dieser aus einem Schultergurtbereich des Sicherheitsgurtes herausgerutscht ist.
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Die Anwendung des Verfahrens ist insbesondere für Insassen eines Fahrzeuges vorgesehen, die sich bisher nicht mit einem Tragen angemessener Kleidung beim Fahren eines Fahrzeuges oder bei einem Mitfahren in einem Fahrzeug auseinander gesetzt haben.
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Der Insasse, insbesondere ein Fahrer des Fahrzeuges, hat basierend auf der Anzeige des Warnhinweises die Möglichkeit, beispielsweise weitere Insassen des Fahrzeuges, auf das Tragen dicker Kleidungsstücke und einem von diesen abhängigen Verlauf eines Sicherheitsgurtes am Körper des jeweils weiteren Insassen und ein dadurch bedingtes Verletzungsrisiko aufmerksam zu machen.
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In einer Ausführung des Verfahrens wird bei Überschreiten des Schwellwertes durch die momentane Gurtbandauszugslänge in dem Fahrzeug eine Empfehlung an den Insassen ausgegeben, das Kleidungsstück abzulegen. Kommt der Insasse der Empfehlung nach und zieht das aufbauende Kleidungsstück ab, ist eine Rückhaltewirkung des Sicherheitsgurtes optimiert, da der Sicherheitsgurt dann verhältnismäßig nah und straffer am Körper des Insassen verläuft, als wenn der Insasse ein dickes Kleidungsstück trägt. Je dicker das Kleidungsstück, umso größer ist eine Gurtlose des Sicherheitsgurtes, woraus ein längerer Vorverlagerungsweg für den Insassen, beispielsweise bei einer Notbremsung des Fahrzeuges, resultiert und dadurch ein verhältnismäßig hohes Verletzungsrisiko für den Insassen besteht.
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In einer Ausführung werden beziehungsweise wird der Warnhinweis und/oder die Empfehlung in einem Anzeigebereich einer Instrumententafel des Fahrzeuges ausgegeben. Insbesondere handelt es sich bei dem Insassen um einen Fahrer des Fahrzeuges, wobei dadurch, dass der Warnhinweis und/oder die Empfehlung in dem Anzeigebereich der Instrumententafel ausgegeben werden beziehungsweise wird, sich der Warnhinweis und/oder die Empfehlung weitestgehend im Blickfeld des Insassen befinden, so dass der Warnhinweis und/oder die Empfehlung von dem Insassen zumindest zur Kenntnis genommen werden können beziehungsweise kann.
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In einer weiteren Ausführung werden beziehungsweise wird der Warnhinweis und/oder die Empfehlung zusätzlich akustisch und/oder haptisch in dem Fahrzeug ausgegeben. Dadurch wird der Insasse auf den Warnhinweis und/oder die Empfehlung aufmerksam gemacht, auch wenn der Insasse gerade nicht sein Augenmerk auf die Instrumententafel, das heißt den Anzeigebereich, gerichtet hat.
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In einer möglichen Ausführung des Verfahrens wird eine dem Insassen entsprechende Gurtbandauszugslänge bei einem idealen Verlauf des Sicherheitsgurtes am Körper des Insassen erfasst und gespeichert. Beispielsweise wird die dem Insassen entsprechende Gurtbandauszugslänge nach Aufforderung des Insassen durch das Fahrzeug den Sicherheitsgurt ohne Tragen eines aufbauenden Kleidungsstückes, beispielsweise einer Winterjacke, anzulegen, erfasst. Hierzu kann vorgesehen sein, dass der Insasse durch Ausgabe eines Hinweises auf diese Erfassung und warum diese Erfassung durchgeführt wird, informiert wird.
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Der Schwellwert der Gurtbandauszugslänge wird in einer weiteren Ausführung anhand der dem Insassen entsprechenden Gurtbandauszugslänge zuzüglich einer Toleranzlänge vorgegeben. Dabei berücksichtigt die Toleranzlänge eine Dicke verschiedener Kleidungsstücke, die der Insasse angezogen haben kann, so dass der Warnhinweis nicht sofort angezeigt wird, wenn die dem Insassen entsprechende Gurtbandauszugslänge, beispielsweise weil der Insasse einen dickeren Pullover trägt, überschritten wird.
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In einer Ausführung wird eine Veränderung eines Körperumfanges des Insassen, insbesondere durch eine den Körperumfang verändernde Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme, über die Zeit erfasst und der gespeicherte Schwellwert wird entsprechend angepasst. Das heißt, dass eine mögliche Veränderung des Körperumfanges detektiert wird, so dass bei einem zunehmenden Körperumfang und einer dadurch bedingten erhöhten Gurtbandauszugslänge kein Warnhinweis wegen eines aufbauenden Kleidungsstückes und keine Empfehlung, das aufbauende Kleidungsstück auszuziehen, in dem Fahrzeug ausgegeben wird.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Insassenschutzvorrichtung eines Fahrzeuges mit einem Sicherheitsgurtsystem, welches einen Sicherheitsgurt, ein Gurtschloss und einen Sensor zum Erfassen einer Gurtbandauszugslänge umfasst, wobei in Bezug auf einen den Sicherheitsgurt tragenden Insassen ein Schwellwert der Gurtbandauszugslänge fahrzeugseitig in einer Steuereinheit hinterlegt ist. Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit mit einem Anzeigebereich einer Anzeigeeinheit des Fahrzeuges gekoppelt, welche ausgebildet ist, bei einem erfassten Überschreiten des Schwellwertes durch eine momentane Gurtbandauszugslänge des Sicherheitsgurtes, den der Insasse angelegt hat, einen Warnhinweis anzuzeigen, dass der Insasse ein aufbauendes Kleidungsstück trägt und daraus ein unzureichendes Anliegen des Sicherheitsgurtes am Körper des Insassen resultiert.
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Dabei ist der Sensor in einer Ausführung als Seilzugpotentiometer ausgebildet, welches die momentane Gurtbandauszugslänge des angelegten Sicherheitsgurtes erfasst, um die momentane Gurtbandauszugslänge mit dem hinterlegten vorgegebenen Schwellwert zu vergleichen.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer Insassenschutzvorrichtung mit dem Sicherheitsgurtsystem, wobei die Steuereinheit mit einer Anzeigeeinheit des Fahrzeuges gekoppelt ist, welche ausgebildet ist, bei einem erfassten Überschreiten des Schwellwertes durch eine momentane Gurtbandauszugslänge des Sicherheitsgurtes, den der Insasse angelegt hat, einen Warnhinweis anzuzeigen, dass der Insasse ein aufbauendes Kleidungsstück trägt und daraus ein unzureichendes Anliegen des Sicherheitsgurtes am Körper des Insassen resultiert.
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Durch Ausgabe des Warnhinweises und insbesondere, wenn der Insasse daraufhin sein aufbauendes, das heißt vergleichsweise dickes, Kleidungsstück auszieht, so dass der Verlauf des Sicherheitsgurtes am Körper des Insassen optimiert ist, kann ein Verletzungsrisiko für den Insassen, insbesondere im Kollisionsfall des Fahrzeuges erheblich verringert werden, da durch den optimierten Verlauf eine Rückhaltewirkung des Sicherheitsgurtes erhöht werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigt die:
- 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Fahrzeuges mit einem Insassen auf einem Fahrzeugsitz.
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Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Fahrzeuges 1 mit einem Insassen 2 auf einem Fahrzeugsitz 3.
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Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Fahrzeuges 1 mit einem Insassen 2, insbesondere einem Fahrer, auf einem Fahrzeugsitz 3. Dabei trägt der Insasse 2 ein vergleichsweise dickes, also aufbauendes Kleidungsstück 4 im Oberkörperbereich, insbesondere eine dicke Winterjacke.
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Im Allgemeinen ist bekannt, dass nach einem Einsteigen in ein Fahrzeug 1 und einem Starten einer Antriebseinheit des Fahrzeuges 1 überprüft wird, ob der Insasse 2 einen dem Fahrzeugsitz 3 zugeordneten Sicherheitsgurt 5 angelegt hat. Ist eine Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurtes 5 nicht in ein zugehöriges Gurtschloss eingesteckt und das Fahrzeug 1 nimmt seinen Fahrbetrieb auf, ertönt ein Signal. Mittels des ausgegebenen Signals wird der Insasse 2 aufgefordert, den Sicherheitsgurt 5 anzulegen.
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Hat der Insasse 2 seinen Sicherheitsgurt 5 angelegt, kann es dennoch sein, dass insbesondere aufgrund des Kleidungsstückes 4 des Insassen 2 der Sicherheitsgurt 5 nicht eng genug am Körper des Insassen 2 verläuft. Idealerweise liegt der Sicherheitsgurt 5, insbesondere ein Beckengurtbereich, welcher quer am Insassen 2 verläuft, eng an Hüftknochen eines erwachsenen Insassen 2 an und umspannt diese.
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Hat der Insasse 2 ein dickes Kleidungsstück 4 an, beispielsweise eine Winterjacke, weist der Sicherheitsgurt 5, insbesondere wegen einer Wattierung einer Winterkleidung, Spielraum zum Körper des Insassen 2 auf, wobei der Sicherheitsgurt 5 bereits beim Anlegen desselben über einem unteren Bauchraum des Insassen 2 verläuft.
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Liegt der Sicherheitsgurt 5 nicht eng am Oberkörper des Insassen 2, kann sich der Insasse 2, beispielsweise bei einer eingeleiteten Notbremsung und/oder bei einer Kollision des Fahrzeuges 1 vergleichsweise weit nach vorn verlagern, so dass ein erhebliches Verletzungsrisiko für den Insassen 2 besteht. Zudem besteht das Risiko, dass der querliegende Beckengurtbereich des Sicherheitsgurtes 5, beispielsweise bei einer Notbremsung des Fahrzeuges 1, in einen Bauchraum einschneidet, wodurch Weichteile wie Darm, Milz und Leber des Insassen 2 verletzt werden können und innere Blutungen auftreten können.
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Darüber hinaus besteht die Gefahr, wenn der Sicherheitsgurt 5 zu locker am Oberkörper des Insassen 2 verläuft, dass der Insasse 2 bei einem Überschlag des Fahrzeuges 1 aus dem Sicherheitsgurt 5 herausrutscht, wodurch sich das Verletzungsrisiko für den Insassen 2 nochmals erheblich erhöhen kann.
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Um derartige, oben beschriebene Verletzungsrisiken für den Insassen 2 eines Fahrzeuges 1 weitestgehend zu vermeiden, ist im Folgenden ein Verfahren zum Betrieb einer Insassenschutzvorrichtung für das Fahrzeug 1 beschrieben.
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Das Verfahren sieht vor, dass wenn der Insasse 2 auf seinem Fahrzeugsitz 3 sitzt, kein aufbauendes dickes Kleidungsstück 4 trägt, und den Sicherheitsgurt 5 angelegt hat, wobei dieser im Wesentlichen ideal am Oberkörper des Insassen 2 anliegt und verläuft, eine dem Insassen 2 entsprechende Gurtbandauszugslänge erfasst und in einer Steuereinheit in dem Fahrzeug 1 gespeichert wird. Die Gurtbandauszugslänge wird anhand erfasster Signale eines beispielhaft und stark vereinfacht mittels gestrichelter Linie dargestellten Sensors 6, insbesondere eines so genannten Seilzugpotentiometers, ermittelt und gespeichert.
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Daraufhin wird jedes Mal, wenn der Insasse 2 auf dem Fahrzeugsitz 3 sitzt und den Sicherheitsgurt 5 angelegt hat, also wenn die Gurtschlosszunge in das Gurtschloss eingesteckt ist, eine momentane Gurtbandauszugslänge des angelegten Sicherheitsgurtes 5 ermittelt. Steigt der Insasse 2 nun in das Fahrzeug 1 und der Insasse 2 trägt beispielsweise aufgrund einer vergleichsweise niedrigen Außentemperatur eine dicke Winterjacke und legt den Sicherheitsgurt 5 an, so wird die momentane Gurtbandauszugslänge anhand erfasster Signale des Sensors 6 ermittelt und mit einem ebenfalls in der Steuereinheit hinterlegten vorgegebenen Schwellwert verglichen.
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Dieser Schwellwert wird mittels der dem Insassen 2 entsprechenden Gurtbandauszugslänge zuzüglich einer Toleranzlänge gebildet, wobei die Toleranzlänge derart gewählt ist, dass wenn die momentane Gurtbandauszugslänge dem vorgegebenen Schwellwert entspricht, dennoch eine Rückhaltewirkung des Sicherheitsgurtes 5 für den Insassen 2 ohne Erhöhung der Verletzungsrisikos weitestgehend sichergestellt werden kann.
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Wird bei Durchführung des Vergleiches der momentanen Gurtbandauszugslänge mit dem hinterlegten Schwellwert ermittelt, dass der Schwellwert überschritten ist, wird in einem Anzeigebereich A einer Instrumententafel 7 des Fahrzeuges 1 ein Warnhinweis an den Insassen 2 ausgegeben, dass dieser anhand der momentanen Gurtbandauszugslänge ein aufbauendes, also ein dickes Kleidungsstück 4 trägt und daraus ein unzureichendes Anliegen des Sicherheitsgurtes 5 am Körper des Insassen 2 resultiert. Alternativ oder zusätzlich kann der Warnhinweis auch in einem sich im Blickfeld des Insassen 2 befindlichen anderen Anzeigebereich in dem Fahrzeug 1 angezeigt werden.
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Des Weiteren wird eine Empfehlung das aufbauende Kleidungsstück 4 auszuziehen in dem Anzeigebereich A und/oder einem nicht gezeigten weiteren Anzeigebereich der Instrumententafel 7 oder eines Infotainmentsystems des Fahrzeuges 1 angezeigt.
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Darüber hinaus wird anhand der jeweils erfassten Gurtbandauszugslänge und einem in der Steuereinheit hinterlegten Algorithmus eine Veränderung eines Körpers des Insassen 2 über die Zeit, insbesondere eine einen Körperumfang verändernde Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme, erfasst. Wird eine solche Veränderung des Körperumfanges erfasst, wird der in der Steuereinheit gespeicherte Schwellwert entsprechend angepasst. Insbesondere wird der Schwellwert bei einer erfassten Zunahme des Körperumfanges des Insassen 2 erhöht, wohingegen der Schwellwert bei einer erfassten Verringerung des Körperumfanges des Insassen 2 verringert wird.
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Durch die Berücksichtigung einer möglichen Veränderung des Körperumfanges des Insassen 2 in Bezug auf den Schwellwert, insbesondere bei Zunahme des Körperumfanges, wird bei einer solchen erfassten Zunahme, die eine vergrößerte Gurtbandauszugslänge des angelegten Sicherheitsgurtes 5 bedingt, kein Warnhinweis wegen eines von dem Insassen 2 getragenen aufbauenden Kleidungsstückes 4 in dem Fahrzeug 1 ausgegeben. Darüber hinaus wird in dem Fahrzeug 1 auch keine Empfehlung ausgegeben, das aufbauende Kleidungsstück 4 auszuziehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Insasse
- 3
- Fahrzeugsitz
- 4
- Kleidungsstück
- 5
- Sicherheitsgurt
- 6
- Sensor
- 7
- Instrumententafel
- A
- Anzeigebereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017122688 A1 [0002]