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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer thermoelektrischen Generatoreinrichtung, welche einen Verbraucher mit elektrischer Energie vesorgt.
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Ein Kraftfahrzeug mit einer thermoelektrischen Generatoreinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2007 005 520 A1 bekannt. Die Generatoreinrichtung ist unmittelbar an einem Motorblock des Kraftfahrzeugs angeordnet und damit thermisch leitend verbunden. Die Generatoreinrichtung erzeugt aus dem Temperaturunterschied zwischen dem Motorblock und einer Wärmesenke elektrische Energie für einen Verbraucher.
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Die
DE 10 2012 105 531 A1 beschreibt die Energieversorgung für einen Verbraucher eines Fahrzeugs mit elektrischer Energie. Hierzu kommt ein thermoelektrischer Generator zum Einsatz, der innerhalb eines Rumpfes angeordnet ist. Der Generator ist an einer Seite mit einer Außenhaut des Fahrzeugs und mit der anderen Seite an einem Phasenwechselelement verbunden.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, für ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in einem Kraftfahrzeug eine thermoelektrische Generatoreinrichtung mit zumindest einem thermoelektrischen Generatorkörper einzusetzen, wobei ein Ende des jeweiligen Generatorkörpers thermisch mit der Umgebung des Kraftfahrzeugs und ein anderes Ende des jeweiligen Generatorkörpers thermisch mit einem von einer Karosserie des Kraftfahrzeugs begrenzten Innenraum verbunden ist, sodass der zumindest eine Generatorkörper aufgrund des Temperaturunterschieds zwischen der Umgebung und dem Innenraum eine abgreifbare elektrische Energie bereitstellt. Somit lässt sich die thermoelektrische Generatoreinrichtung, nachfolgend auch kurz als Generatoreinrichtung bezeichnet, im Kraftfahrzeug variabler positionieren und somit variabler einsetzen. Dies erlaubt insbesondere eine variable/individuelle Positionierung elektrischer Verbraucher am Kraftfahrzeug, insbesondere an der Karosserie des Kraftfahrzeugs, sowie ein temporäres Anbringen derartiger Verbraucher am Kraftfahrzeug. Zugleich können auf diese Weise separat vorgesehene Verkabelungen zur Versorgung eines mittels der Generatoreinrichtung versorgten Verbrauchers, insbesondere die Verbindung mit einem vorhandenen Kabelsatz und/oder mit einem Bordnetz des Kraftfahrzeugs, entfallen, sodass es zu einer vereinfachten elektrischen Versorgung des Verbrauchers kommt. Insgesamt können somit Verbraucher individuell und vielfältig sowie mit reduziertem Aufwand am Kraftfahrzeug vorgesehen werden.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist das Kraftfahrzeug die Karosserie sowie die Generatoreinrichtung auf. Die Karosserie grenzt einen Innenraum des Kraftfahrzeugs von einer Umgebung des Kraftfahrzeugs ab, trennt also den Innenraum von der Umgebung. Die Generatoreinrichtung weist zumindest einen thermoelektrischen Generatorkörper mit zwei Enden, nämlich einem ersten Ende und einem zweiten Ende, auf. Dabei ist das erste Ende des jeweiligen Generatorkörpers thermisch mit der Umgebung verbunden, insbesondere in der Umgebung angeordnet. Zudem ist das zweite Ende des jeweiligen Generatorkörpers thermisch mit dem Innenraum verbunden, insbesondere im Innenraum angeordnet, sodass zwischen den Enden des jeweiligen Generatorkörpers aufgrund eines Temperaturunterschied zwischen der Umgebung und dem Innenraum eine elektrische Potentialdifferenz entsteht. Die Generatoreinrichtung weist einen Anschluss auf, an welchem eine auf der zumindest einen Potentialdifferenz basierende elektrische Energie für einen Verbraucher abgegriffen wird.
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Unter „Verbraucher“ ist vorliegend jeglicher Verbraucher zu verstehen, welcher im Betrieb, das heißt insbesondere beim mit dem Anschluss elektrisch verbundenen Zustand sowie besagtem Temperaturunterschied, von der Generatoreinrichtung mit elektrischer Energie versorgt wird. Der Verbraucher kann beispielsweise ein elektrischer Energiespeicher, insbesondere eine Batterie, ein Kondensator und dergleichen sein oder enthalten.
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Der Verbraucher ist zweckmäßig ein solcher, der mit geringer elektrischer Leistung betrieben werden kann.
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Insbesondere kann der Verbraucher eine Signalausgabeeinrichtung zur Ausgabe eines Signals sein. Das Signal kann dabei optisch und/oder Akustik sein.
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Die Signalausgabeeinrichtung kann beispielsweise eine Anzeige sein oder enthalten.
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Bei der Anzeige handelt es sich vorzugsweise um elektronisches Papier, auch geläufig als „E-Papier“ oder „e-paper“.
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Die Generatoreinrichtung und/oder der Verbraucher kann eine Steuereinheit umfassen, welche den Betrieb des Verbrauchers an der am Anschluss der Generatoreinrichtung vorhanden elektrischen Energie anpasst. Vorteilhaft ist die Steuereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie den Verbraucher bei Unterschreitung eines vorgegebenen Werts der elektrischen Energie in einen energiesparenden Sparmodus versetzt.
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Zweckmäßig wird der Verbraucher mit vollem Funktionsumfang betrieben, wenn die vorhandene elektrische Energie oberhalb des vorgegebenen Werts liegt.
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Zumindest einer der wenigstens einen Generatorkörper, vorzugsweise der jeweilige Generatorkörper, ist zweckmäßig durch die Karosserie geführt, sodass das erste Ende thermisch mit der Umgebung und das zweite Ende thermisch mit dem Innenraum verbunden ist.
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Die Karosserie umfasst vorliegend auch zur Abgrenzung des Innenraums zu Umgebung vorgesehene und optisch transparente Bestandteile. Das heißt insbesondere, dass die Karosserie Glas, beispielsweise ein Panoramadach, und dergleichen, umfassen kann.
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Die Generatoreinrichtung weist vorteilhaft zumindest zwei Generatorkörper auf. Dabei sind Die ersten Enden und die zweiten Enden elektrisch miteinander verbunden, sodass mittels der jeweiligen Potentialdifferenz über den Anschluss die elektrische Energie für einen Verbraucher abgegriffen wird.
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Die Generatoreinrichtung, zumindest der zumindest eine Generatorkörper, sind vorteilhaft im Bereich eines Daches der Karosserie, insbesondere im Dach, und/oder im Bereich einer Motorhaube, insbesondere in der Motorhaube, und/oder im Bereich eines Kofferraumdeckels, insbesondere im Kofferraumdeckel, angeordnet. Da in diesen Bereichen große Flächen für Generatorkörper zur Verfügung stehen, können eine erhöhte Anzahl von Generatorkörpern und/oder größere Generatorkörper zum Einsatz kommen, sodass höhere elektrische Energien zur Verfügung gestellt werden können. Zudem ist in diesem Bereich zwischen dem Innenraum und der Umgebung üblicherweise ein erhöhter Temperaturunterschied vorhanden, sodass wiederum höhere elektrische Energien zur Verfügung gestellt werden können.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen weist die Generatoreinrichtung eine in der Karosserie angeordnete Matrix von Generatorkörpern auf, welche zueinander beabstandet angeordnet sind. Die Matrix erlaubt eine vereinfachte Handhabung und somit eine vereinfachte Montage der Generatoreinrichtung im Kraftfahrzeug. Zudem lässt sich die Generatoreinrichtung auf diese Weise vereinfacht variabl am Kraftfahrzeug positionieren. Ferner können auf diese Weise die Generatorkörper auf einfache und variable Weise elektrisch miteinander verbunden werden. Insbesondere ist es somit möglich, die Generatorkörper zu gruppieren, wobei die jeweilige Gruppe mittels eines entsprechend zugehörigen Anschlusses im Betrieb elektrische Energie für einen Verbraucher bereitstellt.
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Der jeweilige Generatorkörper kann prinzipiell beliebig geformt sein.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest einer der wenigstens einen Generatorkörper, vorzugsweise der jeweilige Generatorkörper, stabförmig ist. Das heißt, dass zumindest einer der Generatorkörper, vorzugsweise der jeweilige Generatorkörper, als ein Stab ausgebildet ist. Somit sind die beiden Enden bei zugleich kompakter Ausbildung weiter zueinander beabstandet. Der reduzierte Bauraumbedarf erlaubt es, die Generatoreinrichtung entsprechend kompakter auszubilden und/oder in derselben verfügbaren Fläche eine erhöhte Anzahl von Generatorkörpern einzusetzen, die Dichte der Generatorkörper also zu erhöhen. Dies führt wiederum zu einer höheren abgreifbaren elektrischen Energie.
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Bei dem Anschluss handelt es sich um einen elektrischen Anschluss, welcher zweckmäßig zwei elektrische Anschlussstellen umfasst.
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Vorzugsweise ist der Anschluss derart ausgestaltet, dass der Verbraucher werkzeugfrei an den Anschluss angebracht werden kann. Somit ist neben einer flexiblen elektrischen Verbindung des Verbrauchers an den Anschluss auch ein temporäres Anbringen des Verbrauchers an den Anschluss vereinfacht ermöglicht.
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Zur werkzeugfreien Anbringung des Verbrauchers an den Anschluss sind die Anschlussstellen entsprechend ausgestaltet.
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Vorstellbar ist es, dass zumindest eine der Anschlussstellen, insbesondere die jeweilige Anschlussstelle, als ein Druckknopf ausgebildet ist.
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Ebenso kann zumindest eine der Anschlussstellen als Klettband oder eine Steckverbindung ausgebildet sein.
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Zumindest eine der Anschlussstellen, vorzugsweise die jeweilige Anschlussstelle, ist an einer vom Innenraum abgewandten Außenseite der Karosserie angeordnet. Das heißt, dass die Anschlussstelle von außen zugänglich ist. Somit lässt sich ein Verbraucher vereinfacht außen am Kraftfahrzeug, insbesondere an der Karosserie, anbringen und elektrisch versorgen. Erfindungsgemäß schließt zumindest eine der Anschlussstellen, vorteilhaft die jeweilige Anschlussstelle, mit einem auf der Außenseite der Karosserie aufgebrachten Lack bündig ab. Somit werden insbesondere Beschädigungen der Anschlussstelle vermieden.
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Bei einer Variante ist zumindest eine der Anschlussstellen, vorteilhaft die jeweilige Anschlussstelle, an einer dem Innenraum zugewandten Innenseite der Karosserie angeordnet. Somit lässt sich ein Verbraucher vereinfacht innerhalb des Kraftfahrzeugs anbringen und elektrisch versorgen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn zumindest eine der Anschlussstellen mit der Innenseite bündig abschließt.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen sind die beiden Enden zumindest einer der wenigstens einen Generatorkörper, vorzugsweise des jeweiligen Generatorkörpers, möglichst voneinander thermisch isoliert, um einen hohen Temperaturunterschied zwischen den Enden zu erreichen und folglich mehr elektrische Energie zur Verfügung zu stellen, und um auch den Innenraum möglichst von der Umgebung thermisch zu isolieren. Zu diesem Zweck kann zumindest eine der nachfolgenden Maßnahmen umgesetzt sein.
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Bei der ersten Maßnahme ist der Anschluss mittels thermisch isolierender Leitungen elektrisch mit den Enden der Generatorkörper verbunden.
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Bei einer zweiten Maßnahme ist der Anschluss an sich thermisch isoliert.
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Bei einer dritten Maßnahme weist die Generatoreinrichtung eine thermisch isolierende Lage zwischen der Umgebung und dem Innenraum auf, durch welche hindurch die Generatorkörper ragen.
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Bei einer vorteilhaften Variante ist der Verbraucher eine Signalausgabeeinrichtung, insbesondere eine Anzeige. Ist ein von einem Nutzer am Kraftfahrzeug zu montierender Gegenstand wie vorgegeben montiert, schließt der Gegenstand einen elektrischen Kreislauf mit dem Anschluss und dem Verbraucher, sodass die Signalausgabeeinrichtung ein Signal ausgibt. Mit anderen Worten, der vom Nutzer am Kraftfahrzeug zu montierende Gegenstand schließt bei vorgegebener Montage den Kreislauf, sodass die Signalausgabeeinrichtung ein Signal ausgibt, insbesondere leuchtet. Bei korrekter Montage des Gegenstands wird also ein Signal ausgegeben. Somit erhält der Nutzer ein Feedback über die korrekte Montage des Gegenstands.
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Beim Gegenstand handelt es sich beispielsweise um einen Gepäckträger, etwas eine Dachbox, einen Fahrradträger, einen Anhänger und dergleichen.
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Bei einer vorteilhaften Variante ist der Verbraucher eine Signalausgabeeinrichtung, insbesondere eine Anzeige, und derart ausgestaltet, dass sie ein Warnsignal ausgibt, wenn die elektrische Energie am Anschluss einen vorgegebenen Wert überschreitet oder unterschreitet. Da die elektrische Energie von der Potentialdifferenz und somit vom Temperaturunterschied abhängt, erfolgt die Ausgabe des Warnsignals, wenn der Temperaturunterschied zwischen Umgebung und Innenraum einen vorgegebenen Wert unterschreitet und/oder überschreitet. Das Warnsignal dient also insbesondere dem Zweck einer Warnung, wenn es im Innenraum zu warm und/oder zu kalt wird. Befindet sich beispielsweise ein Kind und/oder ein Haustier im Innenraum, dient die Warnung, insbesondere bei geparktem/abgestelltem Kraftfahrzeug, dem Zweck der Aufforderung, das Kind und/oder Haustier aus dem Innenraum zu entfernen und/oder den Innenraum entsprechend zu temperieren. Die Signalausgabeeinrichtung kann dabei mit der elektrischen Energie elektrisch versorgt/betrieben werden.
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Weist das Kraftfahrzeug einen üblicherweise ohnehin vorhandenen Außenthermometer zur Bestimmung der Außentemperatur und/oder einen Außenthermometer auf der Oberfläche der Karosserie des Kraftfahrzeuges auf, kann aufgrund des Temperaturunterschieds, das heißt aufgrund der elektrischen Energie, auf die Temperatur im Innenraum geschlossen und das Warnsignal abhängig von der Temperatur im Innenraum ausgegeben werden.
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Bei einer Variante kann der Verbraucher eine Kommunikationsschnittstelle sein, welche im Betrieb, also bei ausreichender Versorgung über die Generatoreinrichtung,
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Informationen über das Kraftfahrzeug sendet. Ebenso kann die Kommunikationsschnittstelle im Betrieb Informationen, beispielsweise über andere Kraftfahrzeuge, empfangen.
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Es versteht sich, dass das Kraftfahrzeug auch zwei oder mehr solche Generatoreinrichtungen aufweisen kann, welche jeweils der elektrischen Versorgung eines Verbrauchers oder der elektrischen Versorgung desselben Verbrauchers dienen können.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei zeigen, jeweils schematisch:
- 1 eine stark vereinfachte Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einer thermoelektrischen Generatoreinrichtung,
- 2 eine vereinfachte isometrische Ansicht der thermoelektrischen Generatoreinrichtung,
- 3 einen Schnitt durch das Kraftfahrzeug im Bereich der thermoelektrischen Generatoreinrichtung,
- 4 die Ansicht aus 3 bei einem anderen Ausführungsbeispiel.
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Ein in den 1 sowie 3 und 4 beispielhaft gezeigtes Kraftfahrzeug 1 weist eine thermoelektrische Generatoreinrichtung 2 auf, wie sie in den 1 bis 4 beispielhaft gezeigt ist. Das Kraftfahrzeug 1 weist ferner eine Karosserie 3 auf, welche einen Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 1 von der Umgebung 5 des Kraftfahrzeugs 1 trennt (siehe 3 und 4). Die thermoelektrische Generatoreinrichtung 2, nachfolgend auch kurz als Generatoreinrichtung 2 bezeichnet, dient der elektrischen Versorgung eines in den 3 und 4 vereinfacht gezeigten Verbrauchers 6 mit elektrischer Energie.
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Wie den 2 bis 4 entnommen werden kann, weist die Generatoreinrichtung 2 zumindest einen thermoelektrischen Generatorkörper 7, nachfolgend auch als Generatorkörper 7 bezeichnet, auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Generatoreinrichtung 2 zumindest zwei Generatorkörper 7 auf. Der jeweilige Generatorkörper 7 weist zwei Enden 8, nämlich ein erstes Ende 8, 8a und ein zweites Ende 8, 8b, auf. Wie insbesondere den 3 und 4 entnommen werden kann, ist das erste Ende 8, 8a des jeweiligen Generatorkörpers 7 thermisch mit der Umgebung 5 und das zweite Ende 8, 8b des jeweiligen Generatorkörpers 7 thermisch mit dem Innenraum 4 verbunden. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das erste Ende 8, 8a des jeweiligen Generatorkörpers 7 in der Umgebung 5 und das zweite Ende 8, 8b des jeweiligen Generatorkörpers 7 im Innenraum 4 angeordnet. Bei einem Temperaturunterschied zwischen dem Innenraum 4 und der Umgebung 5 entsteht somit zwischen den Enden 8 des jeweiligen Generatorkörpers 7 eine elektrische Potentialdifferenz. Dabei sind, wie den 2 bis 4 angedeutet, die ersten Enden 8, 8a und die zweiten Enden 8, 8b miteinander elektrisch verbunden, sodass mittels der jeweiligen Potentialdifferenz über einen Anschluss 9 der Generatoreinrichtung 2 die elektrische Energie für den Verbraucher 6 abgreifbar ist. Der Anschluss 9 weist zwei elektrische Anschlussstellen 10 auf, mit welchen der Verbraucher 6 zur Versorgung mit der elektrischen Energie elektrisch verbunden wird oder ist. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Anschluss 9 derart ausgestaltet ist, dass der Verbraucher 6 werkzeugfrei an den Anschluss 9 angebracht werden kann. Zu diesem Zweck kann zumindest eine der Anschlussstellen 10 als ein Druckknopf 11 ausgebildet sein, wie in 3 angedeutet ist.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Generatoreinrichtung 2, wie insbesondere 2 entnommen werden kann, eine Matrix 12 von zueinander beabstandeten Generatorkörpern 7 auf, welche in der Karosserie 3 angeordnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Matrix 12 rein beispielhaft sechzehn Generatorkörper 7 auf, welche in zwei Reihen von jeweils acht Generatorkörper 7 angeordnet sind. Die Generatorkörper 7 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft innerhalb der zugehörigen Reihe zueinander äquidistant. Wie insbesondere 2 ferner entnommen werden kann, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen der jeweilige Generatorkörper 7 als ein Stab 13 ausgebildet.
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Wie den 1 sowie 3 und 4 entnommen werden kann, ist die Generatoreinrichtung 2 in den gezeigten Ausführungsbeispielen im Bereich eines Dachs 14 des Kraftfahrzeugs 1 und somit der Karosserie 3 angeordnet und in der Karosserie 3 aufgenommen. Wie den 3 und 4 entnommen werden kann, sind in den gezeigten Ausführungsbeispielen die Anschlussstellen 11 an einer vom Innenraum 4 abgewandten Außenseite 18 der Karosserie 3 angeordnet und schließen vorzugsweise mit einem auf der Außenseite 18 aufgebrachten Lack (nicht gezeigt) bündig ab. Denkbar ist es aber auch, zumindest eine der Anschlussstellen 10 an einer dem Innenraum 4 zugewandten Innenseite 19 der Karosserie 3 anzuordnen (nicht gezeigt).
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Die in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich darin, dass beim Ausführungsbeispiel der 3 die Karosserie 3, insbesondere das Dach 14, elektrisch nichtleitend, also isolierend und im Ausführungsbeispiel der 4 elektrisch leitend ist.
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Beim Ausführungsbeispiel der 3 sind die ersten Enden 8, 8a der Generatorkörper 7 mit einer Elektrode, beispielsweise einer Anode 16, und die zweiten Enden 8, 8b an einer anderen Elektrode, beispielsweise einer Katode 17, der Generatoreinrichtung 2 elektrisch verbunden. Die Anode 16 und die Katode 17 sind jeweils elektrisch mit einer zugehörigen der Anschlussstellen 10 verbunden. Da das die elektrische Polung an den Enden 8 vom Temperaturunterschied zwischen Umgebung 5 und Innenraum 4 abhängt, kann zur Verhinderung einer Umpolung ein nicht gezeigter Verpolungsschutz eingesetzt werden, der eine korrekte Zuordnung des Vorzeichens der des Potentials Spannung zur Anode 16 und Kathode 17 sicherstellt und/oder, wenn das Vorzeichen abweicht, keine Spannung an den Verbraucher 6 ausgibt. Alternativ oder zusätzlich kann eine nicht gezeigte Umpolungsschaltung eingesetzt werden, so dass das Vorzeichen der Spannung, die am Verbraucher 6 anliegt immer dasselbe ist.
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Beim Ausführungsbeispiel der 4 wird im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 3 das elektrisch leitende Dach 14 als Anode 16 verwendet. Das heißt, dass die ersten Enden 8, 8a elektrisch mit dem elektrisch leitenden Dach 14 als Anode 16 verbunden sind. Wie in 4 angedeutet ist dabei der jeweilige Generatorkörper 7 elektrisch gegenüber der elektrisch leitenden Karosserie 3, vorliegend also gegenüber dem Dach 14, isoliert. Zu diesem Zweck ist zwischen dem jeweiligen Generatorkörper 7 und dem Dach 14 eine elektrisch isolierende Hülle 20 vorgesehen, wobei die Hülle 20 bevorzugt zudem thermisch isolierend ist.
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Wie 3 entnommen werden kann, kann in der Karosserie 3 im Bereich der Generatoreinrichtung 2, vorliegend also im Dach 14, eine thermisch isolierende Lage 15 integriert sein. Wie in 2 gezeigt, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen der Anschluss 9, insbesondere die jeweilige Anschlussstelle 10, mittels thermisch isolierender Leitungen 21 elektrisch mit den Enden 8 der Generatorkörper 7 verbunden.
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Bei dem Verbraucher 6 handelt es sich beispielsweise um eine Signalausgabeeinrichtung 22, insbesondere um eine Anzeige 23.
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Die Signalausgabeeinrichtung 22 kann dafür eingesetzt werden, ein Signal auszugeben, insbesondere zu leuchten, wenn ein von einem nicht gezeigten Nutzer am Kraftfahrzeug 1 zu montierender, nicht gezeigter Gegenstand, beispielsweise ein Gepäckträger, korrekt am Kraftfahrzeug 1 angebracht wird. Dabei schließt der Gegenstand bei vorgegebener und somit korrekter Montage einen elektrischen Kreislauf (nicht gezeigt), sodass die Signalausgabeeinrichtung 22 ein Signal ausgibt, insbesondere leuchtet. Auch kann die Signalausgabeeinrichtung 22 derart ausgestaltet sein, dass sie ein Warnsignal ausgibt, wenn die elektrische Energie am Anschluss 9 einen vorgegebenen Wert überschreitet oder unterschreitet. Da die elektrische Energie vom Temperaturunterschied zwischen Innenraum 4 und Umgebung 5 abhängt, kann somit davor gewarnt werden, wenn der Innenraum 4 zu kalt oder zu warm ist. Bei einer solchen Warnung können sich im Innenraum 4 befindende Personen oder Tiere aus dem Innenraum 4 geholt oder der Innenraum 4 entsprechend temperiert werden.
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Der Verbraucher 6 kann auch eine Kommunikationsschnittstelle 24 sein, welche bei ausreichender elektrischer Versorgung mittels der Generatoreinrichtung 7, also im Betrieb, Informationen über das Kraftfahrzeug 1 sendet.
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Vorstellbar ist es, die Generatoreinrichtung 2 mit einer in 2 lediglich angedeuteten Steuereinheit 25 auszustatten, welche derart ausgestaltet ist, dass sie den Verbraucher 6 beim Unterschreiten eines vorgegebenen Werts der verfügbaren elektrischen Energie in einen energiesparenden Sparmodus versetzt.
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Wie in 1 angedeutet, kann die Generatoreinrichtung 2 auch im Bereich einer Motorhaube 26 der Karosserie 3 und somit des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, dass das Kraftfahrzeug 1 zumindest zwei solche Generatoreinrichtungen 2 aufweist, wobei im Ausführungsbeispiel der 1 eine der Generatoreinrichtungen 2 im Bereich der Motorhaube 26, insbesondere in der Motorhaube 26, und die andere Generatoreinrichtung 2 im Bereich des Dachs 14 angeordnet ist.