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Die Erfindung betrifft einen Kletterschuh für ein Bauhilfsmittel, eine Klinkenvorrichtung und ein Befestigungsteil für einen Kletterschuh sowie ein Verfahren zur Herstellung zumindest eines Abschnitts eines Betonbauteils.
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Ein Bauhilfsmittel ist ein Hilfsmittel, welches für das Errichten von Bauwerken eingesetzt wird. Beispiele für Bauwerke sind Gebäude, Brücken oder Mauern. Um solche Bauwerke zu errichten, werden beispielsweise Kräne, Gerüste sowie Schalungen eingesetzt. Bei solchen Bauhilfsmitteln kann das Risiko bestehen, dass Personen sowie Gegenstände wie Werkzeug, Bolzen, Schrauben, Schutt, usw. aus großer Höhe herunterfallen können. Um damit verbundene Risiken zu vermeiden, können bei Bauhilfsmitteln Schutzeinrichtungen vorhanden sein, die vor einem Herunterfallen schützen. Schutzeinrichtungen können Geländer, Gitter, Netze, Wände usw. umfassen.
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Eine Schalung ist eine Gussform. In die Gussform kann Frischbeton gegossen werden. Nach dem Erhärten des Betons kann die Schalung in der Regel entfernt werden. Es können so beispielsweise Bauteile von Gebäuden oder Brücken hergestellt werden. Beispiele für Bauteile sind Wände, Decken, Schächte sowie Stützen.
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Eine Schalung kann aus einer Mehrzahl von Schaltafeln gebildet sein. Eine Schaltafel ist eine beispielsweise aus Holz oder Kunststoff bestehende Platte. Eine Schaltafel kann eben und/oder zumindest bereichsweise gekrümmt sein. Auf der Rückseite der Platte können stützende Elemente vorhanden sein, so zum Beispiel ein Rahmen, Längsträger und/oder Querträger. Die stützenden Elemente können beispielsweise aus Holz oder Stahl bestehen. Eine Vorderseite der Schaltafel kontaktiert und begrenzt den gegossenen Beton und formt auf diese Weise die Oberfläche des Bauteils.
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Ein Rahmen einer Schaltafel steht gegenüber der Vorderseite der Platte grundsätzlich nicht vor. Eine Schaltafel kann ein oder mehrere Ankerlöcher umfassen. Durch gegenüberliegende Ankerlöcher zweier gegenüberliegender Schaltafeln kann bei einer Schalung ein Anker hindurchgesteckt werden. Die Enden eines Ankers können so gesichert werden, dass ein Anker dann nicht mehr aus den Ankerlöchern herausgezogen werden kann. Die beiden Enden eines Ankers können an den Rückseiten von Schaltafeln beispielsweise so befestigt werden, dass ein Anker zumindest Druckkräfte, vorzugsweise auch Zugkräfte, aufnehmen kann. Es können zwei gegenüberliegende Schaltafeln mithilfe von ein oder mehreren Ankern miteinander verbunden werden.
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Ein Beispiel für ein Bauhilfsmittel ist ein Klettergerüst. Ein Klettergerüst kann an einem bereits fertig gestellten Abschnitt eines Bauwerks befestigt werden. Ein Teil des Klettergerüsts, beispielsweise eine Kletterschiene, kann nach oben bewegt und anschließend gehalten werden, insbesondere mittels zumindest eines Kletterschuhs. Nach Fertigstellung eines Betonierabschnitts kann zumindest ein Teil des Bauhilfsmittels, insbesondere das gesamte Bauhilfsmittel, nach oben geschoben werden, um einen folgenden Betonierabschnitt vorzubereiten. Ebenso kann zumindest ein Teil des Bauhilfsmittels, insbesondere das gesamte Bauhilfsmittel, nach oben gehoben oder anderweitig bewegt werden. Das Schieben, Heben oder Bewegen erfolgt mit einer geeigneten Schiebeeinrichtung, beispielsweise hydraulisch angetrieben. Auf diese Weise wird dafür kein Kran benötigt. Ebenso kann nach unten geklettert werden, beispielsweise für einen Abriss zumindest eines Teils eines Gebäudes oder Bauteils. Hier kann ein Schieben nach unten und/oder eine schwerkraftbedingte Bewegung nach unten erfolgen.
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An dem Klettergerüst kann eine Bühne befestigt sein, die in eine gewünschte Höhe bewegt werden kann. Die Bühne kann begehbar sein. An bzw. auf der Bühne oder unabhängig von der Bühne können ein oder mehrere Schaltafeln vorhanden sein, um eine Schalung bilden zu können. An der Bühne kann eine Schutzeinrichtung befestigt sein, die vor einem Herunterfallen schützt. Ein Klettergerüst mit daran angebrachten weiteren Komponenten wie Bühne, Schaltafel und/oder Schutzeinrichtung wird Klettersystem genannt.
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Eine Kletterschiene ist ein längliches, im Wesentlichen vertikal ausgerichtetes Element, welches relativ zum Kletterschuh nach oben geschoben wird. Wenn nach unten geklettert wird findet entsprechend eine Bewegung der Kletterschiene nach unten in Bezug zum Kletterschuh statt. Eine Kletterschiene kann beispielsweise einen oder zwei oder mehr vertikale Träger und/oder eine Vielzahl rechtwinklig dazu angeordneter Auflageelemente wie beispielsweise Bolzen oder Streben aufweisen. Die Auflageelemente sind im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Die Klinkenvorrichtung kann zum Halten zumindest eines Auflageelements eingerichtet sein.
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Zum Halten des Bauhilfsmittels, z. B. des Klettergerüsts, an dem hergestellten Bauteil dient ein Kletterschuh. Ein Kletterschuh wird an einem hergestellten Bauteil aus Beton, typischerweise an einem fertig gestellten Betonierabschnitt, befestigt, bevorzugt mittels wenigstens einer Schraube. Insbesondere ermöglicht ein Kletterschuh eine nach oben gerichtete Bewegung des Bauhilfsmittels. Zu diesem Zweck enthält ein Kletterschuh typischerweise eine Mechanik, die ein Verschieben des Bauhilfsmittels nach oben ermöglicht und/oder die ein Halten des Bauhilfsmittels in unterschiedlichen Positionen des Bauhilfsmittels ermöglicht. Ein Kletterschuh hält das Bauhilfsmittel nach dem Verschieben dann in der nach oben geschobenen Position. Typischerweise wird jede Kletterschiene mit mindestens zwei Kletterschuhen gehalten, die in unterschiedlichen Höhenpositionen angeordnet sind, bevorzugt übereinander. Wird ein Kletterschuh nicht mehr benötigt, etwa weil der unterste Kletterschuh zum Halten des nach oben verschobenen Bauhilfsmittels zu niedrig angeordnet ist, wird er von dem hergestellten Bauteil entfernt und insbesondere an einer höheren Position wieder angebracht. So kann der Kletterschuh für einen folgenden Betonierabschnitt genutzt werden.
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Die oben genannten Merkmale, Wirkungen und Definitionen können einzeln oder in einer Mehrzahl mit den beanspruchten und beschriebenen Gegenständen kombiniert werden.
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Da ein Kletterschuh die genannte Mechanik umfasst, ist er üblicherweise schwer. Um ein manuelles Entfernen, Transportieren und Anbringen zu ermöglichen, ist eine zweiteilige Konstruktion bekannt, bei der zwei leichtere Teile separat entfernt, transportiert und angebracht werden können. Das Dokument
EP 1 899 548 B1 offenbart einen derartigen Kletterschuh mit einem Wandschuhteil zum Befestigen an einer vertikalen Wandung und einem Gleitschuhteil mit Klauen zum Umgreifen einer Kletterschiene und einer Klinke zum Tragen der Kletterschiene. Wandschuhteil und Gleitschuhteil sind mittels einer Steckwelle lösbar miteinander verbunden. Dies führt zu einer aufwändigen Kopplung und Lösung und wenig flexiblen Verwendung des Kletterschuhs.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen weiterentwickelten Kletterschuh, eine zugehörige Klinkenvorrichtung, einen zugehörigen Befestigungsteil sowie ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit denen insbesondere eine flexiblere und sichere Verwendung möglich ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch den Kletterschuh gemäß Anspruch 1 sowie die Klinkenvorrichtung, den Befestigungsteil und das Verfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Zur Lösung der Aufgabe dient ein Kletterschuh für ein Bauhilfsmittel. Der Kletterschuh umfasst einen Befestigungsteil mit einem Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einem hergestellten Bauteil aus Beton und mit zumindest einer Führungsklaue zum Umgreifen des Bauhilfsmittels. Der Kletterschuh umfasst ferner eine mit dem Befestigungsteil lösbar verbindbare Klinkenvorrichtung zum Halten des Bauhilfsmittels.
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Die Klinkenvorrichtung kann lösbar mit dem Befestigungsteil verbunden werden und zwar insbesondere manuell. Beispielsweise kann die Klinkenvorrichtung in einen Hohlraum des Befestigungsteils eingesetzt werden. Es ist mindestens eine Führungsklaue vorhanden. Der Befestigungsteil mit dem Befestigungsabschnitt und der Führungsklaue kann somit an dem hergestellten Bauteil befestigt bleiben, während die Klinkenvorrichtung gelöst und entfernt wird. Ein Lösen der Klinkenvorrichtung hat keinen Einfluss auf die Befestigung der Führungsklaue. Insbesondere kann die Klinkenvorrichtung gelöst und/oder entfernt werden, während das Bauhilfsmittel mittels der Führungsklaue umgriffen wird.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Klinkenvorrichtung nur bei den Kletterschuhen vorhanden sein muss, bei denen sie tatsächlich benötigt wird. Die Klinkenvorrichtung dient grundsätzlich der Einleitung von Vertikalkräften des Bauhilfsmittels in das hergestellte Bauteil. Um die Belastung des Bauteils, welches üblicherweise noch nicht vollständig ausgehärtet ist, zu reduzieren, werden Vertikalkräfte und Horizontalkräfte üblicherweise an separaten Positionen, nämlich mit separaten Kletterschuhen, in das Bauteil eingetragen. Typischerweise werden Vertikalkräfte an einem unteren Kletterschuh eingetragen und/oder Horizontalkräfte an einem oberen Kletterschuh eingetragen. In diesem Fall ist die Klinkenvorrichtung nur noch an den unteren Kletterschuhen notwendig. Es braucht also signifikant weniger Klinkenvorrichtungen, sodass der technische Aufwand auf der Baustelle sowie die Herstellungskosten reduziert werden.
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Im Zusammenhang damit wird durch die Erfindung auch eine Fehlerquelle auf der Baustelle eliminiert. Dadurch, dass bislang an jedem Kletterschuh eine Klinkenvorrichtung vorhanden ist, kann es vorkommen, dass ein Kletterschuh fälschlicherweise für die Einleitung von Vertikalkräften und Horizontalkräften genutzt wurde. Dadurch kann der Kletterschuh überlastet werden und/oder die Tragfähigkeit des noch nicht vollständig ausgehärteten Betons überschritten werden. Die Vertikalkraft kann erfindungsgemäß nur an solchen Kletterschuhen eingeleitet werden, die eine Klinkenvorrichtung umfassen. Es werden also nur so viele Klinkenvorrichtungen vorgesehen, wie Kletterschienen vorhanden sind. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass die Vertikalkraft an einem dafür nicht vorgesehenen Kletterschuh eingeleitet wird. Die Lastabtragung ist einfach ersichtlich.
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Die Teilbarkeit ermöglicht ferner einen separaten Transport von Befestigungsteil und Klinkenvorrichtung auf der Baustelle, sodass das zu tragende Gewicht minimiert wird. Insbesondere weist der Befestigungsteil und/oder die Klinkenvorrichtung ein Gewicht auf, das 25 kg nicht überschreitet. Dies erleichtert den Transport auf der Baustelle und sorgt für einen verbesserten Arbeitsschutz.
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Der Befestigungsteil dient der Befestigung des Kletterschuhs am hergestellten Bauteil aus Beton. Typischerweise wird er mit dem Bauteil verschraubt. Der Befestigungsteil trägt das Bauhilfsmittel und befestigt das Bauhilfsmittel somit an dem Bauteil. Ebenso kann der Befestigungsteil und/oder der Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einem Bauteil aus einem anderen Werkstoff eingerichtet sein. So kann der Kletterschuh z. B. für die Herstellung oder den Abriss eines Stahlbauwerks genutzt werden. Der Befestigungsteil kann zum Beispiel als Wandverankerungselement oder auch als Deckenverankerungselement ausgeführt sein. Eine Klinkenvorrichtung kann also mit Befestigungsteilen unterschiedlicher Bauart kombiniert werden.
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Der Befestigungsabschnitt dient der Befestigung des Kletterschuhs an dem hergestellten Bauteil. Die Befestigung an dem Bauteil kann eine unmittelbare Befestigung umfassen oder sein, bei welcher der Befestigungsabschnitt direkt mit dem Bauteil verbunden wird, z. B. mittels einer Schraube. Die Befestigung an dem Bauteil kann eine mittelbare Befestigung umfassen oder sein, bei welcher der Befestigungsabschnitt mit zumindest einem weiteren Gegenstand verbunden wird, der wiederum mit dem Bauteil verbunden ist. Ein solcher Gegenstand kann beispielsweise ein Wandelement sein, wie weiter unten beschrieben. Ein solcher Gegenstand muss nicht notwendigerweise Teil des Kletterschuhs sein. Die Befestigung an dem Bauteil kann indirekt über einen oder mehrere zwischengeschaltete Teile wie z. B: Stahlgurte erfolgen, beispielsweise im Bereich von Balkonen. Beispielsweise kann eine Unterkonstruktion wie z. B: ein Stahlgerüst am Bauteil befestigt werden und der Befestigungsabschnitt kann an der Unterkonstruktion befestigt werden. Es kann je nach Anwendungsfall zwischen Bauteil und Befestigungsabschnitt ein Abstand von mehreren Metern bis hin zu 20 m und mehr bestehen.
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In einer Ausführungsform ist der Befestigungsteil als Deckenteil ausgebildet. Ein Deckenteil kann auch als Deckenverankerungselement bezeichnet werden. Der Kletterschuh kann in diesem Fall als Deckenschuh bezeichnet werden. Hierbei ist der Befestigungsabschnitt dazu eingerichtet, an einem hergestellten Bauteil mit einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Oberfläche, beispielsweise einer Decke, befestigt zu werden. Der Befestigungsabschnitt des Deckenteils kann ein Auflageteil zum Aufliegen auf der im Wesentlichen horizontalen Oberfläche aufweisen. Der Befestigungsabschnitt kann einen Wandbefestigungsbereich zum Befestigen an einem im Wesentlichen vertikalen Teil des hergestellten Bauteils, beispielsweise einer Wand, aufweisen. Der Wandbefestigungsbereich kann ein Anlageteil zum Anliegen an dem vertikalen Teil aufweisen. Der Wandbefestigungsbereich kann zur Befestigung des Befestigungsteils an dem vertikalen Teil eingerichtet sein, insbesondere mittels eines unten im Detail beschriebenen Wandelements. Die Befestigung kann insbesondere so sein, dass der Befestigungsteil formschlüssig gegen eine nach hinten gerichtete Bewegung gesichert ist. Ein Deckenteil ist typischerweise in vertikaler Richtung bzw. nach unten kürzer als ein unten beschriebenes Wandteil, um so bei noch vorhandener Deckenschalung an der Wand befestigt werden zu können.
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Der im Wesentlichen vertikale Teil des hergestellten Bauteils meint einen Teil, der sich hauptsächlich nach oben erstreckt. Die Ausrichtung dieses Teils kann im Falle einer schrägen herzustellenden Oberfläche beispielsweise in einem Winkelbereich von ±30° von der Vertikalen abweichen.
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In einer Ausführungsform ist der Befestigungsteil als Wandteil ausgebildet. Ein Wandteil kann auch als Wandverankerungselement bezeichnet werden. Der Kletterschuh kann in diesem Fall als Wandschuh bezeichnet werden. Hierbei ist der Befestigungsabschnitt dazu eingerichtet, an einem hergestellten Bauteil mit einer zumindest im Wesentlichen vertikalen Oberfläche, beispielsweise einer Wand, befestigt zu werden. Ein Wandteil ragt insbesondere nicht nach vorn über die Oberfläche der hergestellten Wand hinaus. Der Befestigungsabschnitt des Wandteils umfasst mindestens eine und bevorzugt zwei Wandbefestigungsbereiche zum Befestigen an einem im Wesentlichen vertikalen Teil des hergestellten Bauteils, beispielsweise einer Wand. Ein oberer Wandbefestigungsbereich ist insbesondere zur Befestigung des Befestigungsteils an dem vertikalen Teil mittels eines unten im Detail beschriebenen Wandelements eingerichtet. So kann das Wandteil in dem hergestellten Bauteil verankert werden. Ein unterer Wandbefestigungsbereich ist insbesondere als Anlageteil zum Anliegen dem hergestellten Bauteil eingerichtet. So kann das Wandteil an der hergestellten Oberfläche abgestützt werden.
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Ein Wandelement ist ein Bauteil, welches am hergestellten Bauteil mit der im Wesentlichen vertikalen Oberfläche befestigt wird, insbesondere mit einer Schraube. Zu diesem Zweck wird in der Oberfläche ein Loch für eine Schraube vorgesehen. Ein Wandelement wird auch als Ankerblock bezeichnet. Ein Wandelement kann im Wesentlichen plattenförmig sein. Ein Wandelement kann an zwei gegenüberliegenden Seiten, insbesondere rechts und links, jeweils eine Stufe umfassen, die vom Befestigungsabschnitt hintergriffen werden kann. Das Wandelement kann auch oben eine Stufe umfassen. Die Stufe kann seitlich und oben umlaufend ausgebildet sein. Ein Wandelement kann so eingerichtet sein, dass der Befestigungsteil insbesondere von oben auf das Wandelement aufgeschoben werden kann. Insbesondere kann der Kletterschuh in das Wandelement eingehängt werden.
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Zur Befestigung des Wandelements (Ankerblocks) kann ein Deckenteil (Deckenverankerungselement) ein Langloch aufweisen, um eine horizontale Abweichung der Position des Lochs in der hergestellten Oberfläche auszugleichen. Da das auf der Decke aufliegende Auflageteil die Winkelposition des Deckenteils bestimmt, kann bei einem Deckenteil auch bei außermittiger Befestigung des Wandelements ein gerader Sitz gewährleistet werden. Im Falle eines Wandteils ist bevorzugt ein in der Querrichtung mittiges Loch vorgesehen, um einen geraden Sitz des Deckenteils an der Oberfläche zu gewährleisten.
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Es kann ein Sperrriegel zum formschlüssigen Sichern des Befestigungsteils am hergestellten Bauteil insbesondere gegen eine nach oben gerichtete Bewegung vorgesehen sein. Insbesondere kann der Sperrriegel im Wesentlichen horizontal in den Kletterschuh eingeführt werden, bevorzugt manuell, um eine Aufwärtsbewegung des Kletterschuhs gegenüber einem Wandteil zu verhindern. Der Sperrriegel kann wiederum gegen ein Herausziehen gesichert sein, etwa mit einem Splint.
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Die Führungsklaue umgreift zumindest ein Teil des Bauhilfsmittels. Mit Umgreifen ist gemeint, dass ein Bereich der Führungsklaue derart hinter dem Teil positioniert wird, dass der Teil und/oder das gesamte Bauhilfsmittel an einer Bewegung nach hinten gehindert ist. Hinten meint grundsätzlich die der Oberfläche des hergestellten Bauteils abgewandte Seite. Der Teil kann somit nicht von der hergestellten Bauteiloberfläche entfernt werden. Mit anderen Worten dient die Führungsklaue der Einleitung von Horizontalkräften in das hergestellte Bauteil. Die Führungsklaue führt den Teil und damit das Bauhilfsmittel während der Aufwärtsbewegung, insbesondere in einer im Wesentlichen vertikalen oder geneigten Richtung. Insbesondere befindet sich der Teil dann zwischen der Führungsklaue und dem Befestigungsabschnitt des Kletterschuhs. Der Befestigungsabschnitt ist während der Benutzung zwischen dem hergestellten Bauteil und dem Teil angeordnet. Eine Führungsklaue kann auch als Seitenklaue bezeichnet werden. Eine Führungsklaue umfasst bevorzugt eine Führungsfläche, die eine hintere Seite des Teils des Bauhilfsmittels kontaktiert und auf diese Weise führt. Jede Führungsklaue kann eine bei seitlicher Blickrichtung bogenförmig verlaufende Führungsfläche aufweisen, um das Bauhilfsmittel in unterschiedlichen Winkelpositionen zu führen.
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Eine Führungsklaue ist insbesondere mittels zweier, insbesondere vertikaler, Bolzen am Rest des Befestigungsteils verbunden. Ein erster Bolzen kann dabei als Schwenkachse für ein Verschwenken der Führungsklaue dienen. Ein Verschwenken kann zwischen einer Greifstellung zum Umgreifen des Bauhilfsmittels und einer Ruhestellung und zurück erfolgen. Ein zweiter Bolzen kann als Sicherungsbolzen zur Positionssicherung der Führungsklaue in der Greifstellung dienen. Auf diese Weise ist das Befestigen am Bauhilfsmittel und das Lösen vom Bauhilfsmittel auf besonders einfache Weise möglich. Der erste Bolzen kann so befestigt sein, dass er nicht zerstörungsfrei lösbar ist. Dann ist die Führungsklaue fest am Befestigungsteil montiert. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Führungsklaue lösbar mit dem Rest des Befestigungsteils verbindbar ist, insbesondere manuell. Ein solches Lösen oder Verbinden der Führungsklaue hat dann keinen Einfluss auf eine Verbindung der Klinkenvorrichtung an dem Befestigungsteil. Mit anderen Worten können Führungsklaue und Klinkenvorrichtung dann unabhängig voneinander verbindbar und/oder lösbar sein.
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Ein Bauhilfsmittel, insbesondere eine Kletterschiene, kann einen und bevorzugt zwei Griffabschnitte aufweisen, die insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des hergestellten Bauteils angeordnet werden können. Insbesondere umgreift die Führungsklaue zumindest einen Griffabschnitt des Bauhilfsmittels. Ein Griffabschnitt kann durch einen Gurt oder einen Teil eines Gurts eines Stahlträgers bereitgestellt sein. Das Bauhilfsmittel kann nach oben geschoben und dort gehalten werden.
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Eine Klinkenvorrichtung ist eine Vorrichtung, die eine Klinke umfasst. Eine Klinke dient dem Halten eines Teils des Bauhilfsmittels, insbesondere eines Auflageelements des Bauhilfsmittels. Eine Klinke umfasst insbesondere eine Oberfläche, auf welcher ein Auflageelement aufliegen kann, um so gehalten zu werden. Die Klinke kann auch als Vertikalklaue bezeichnet werden. In einer Ausführungsform ist die Klinkenvorrichtung als Klinke ausgeführt.
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Insbesondere ist der zu haltende Teil des Bauhilfsmittels ein Auflageelement einer Kletterschiene. Die Klinkenvorrichtung ist insbesondere dazu eingerichtet, die Vertikalkraft des Bauhilfsmittels aufzunehmen und in den Befestigungsteil zu übertragen.
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Eine Verbindung im Sinne der Erfindung meint eine Verbindung, die sich bei bestimmungsgemäßer Benutzung nicht von allein löst. Dabei muss nicht notwendigerweise eine feste oder formschlüssige Verbindung in allen Raumrichtungen vorliegen. Ein Einsetzen eines Teils in ein anderes entlang der Schwerkraftrichtung, bei dem das eingesetzte Teil gegen seitliches Herausrutschen und Herausschieben gesichert ist, kann eine Verbindung im Sinne der Erfindung darstellen. Eine Verbindung ist lösbar, wenn sie zerstörungsfrei lösbar ist, insbesondere manuell.
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In einer Ausgestaltung umfasst der Befestigungsteil zwei Führungsklauen, um das Bauhilfsmittel von zwei Seiten zu umgreifen. Jede Führungsklaue umgreift einen Teil des Bauhilfsmittels. Das Umgreifen erfolgt derart, dass auch jede seitliche Bewegung blockiert wird. Auf diese Weise wird der entsprechende Teil des Bauhilfsmittels, z. B. die Kletterschiene, ohne die Notwendigkeit eines zusätzlichen Bauteils sicher gehalten und geführt.
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Insbesondere ist zumindest eine Führungsklaue, bevorzugt beide Führungsklauen, verschwenkbar.
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In einer Ausgestaltung weist die Klinkenvorrichtung eine hakenförmige Klinke zum Halten eines Teils des Bauhilfsmittels auf. Insbesondere ist die Klinke von einer Halteposition in eine Verschiebeposition und zurück bewegbar. Eine hakenförmige Klinke ist eine Klinke mit einer Hakenform. Die Hakenform sorgt für sicheren Halt, insbesondere des Auflageelements. Insbesondere ist die Klinke dazu eingerichtet, beim Halten zumindest einen Teil des Auflageelements zu hintergreifen. So ist das Auflageelement durch Formschluss daran gehindert, unplanmäßig von der Klinke zu rutschen. Die Klinke ist insbesondere relativ zum Rest der Klinkenvorrichtung beweglich. Insbesondere umfasst die Klinkenvorrichtung eine Bodenplatte.
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Die Halteposition ermöglicht ein Halten des Bauhilfsmittels. In der Halteposition ist die Klinke insbesondere weg vom Befestigungsabschnitt und/oder in Richtung der Kletterschiene bewegt, sodass ein Auflageelement des Bauhilfsmittels von der Klinke gehalten werden kann, insbesondere auf der Klinke aufliegen kann. Die Verschiebeposition ermöglicht das Verschieben des Bauhilfsmittels relativ zum Kletterschuh. In der Verschiebeposition ist die Klinke insbesondere in Richtung des Befestigungsabschnitts bewegt, sodass Auflageelemente des Bauhilfsmittels die Klinke passieren können.
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In einer Ausführungsform ist die Klinke verschieblich gelagert. In einer Ausführungsform ist die Klinke verschwenkbar, insbesondere um eine horizontale Achse. Insbesondere ist die Klinke von der Halteposition in die Verschiebeposition und zurück verschwenkbar. Die Klinke ist insbesondere in einem begrenzten Winkelbereich verschwenkbar. Es sind insbesondere Anschlagelemente vorhanden, die den Winkelbereich, in dem die Klinke verschwenkbar ist, begrenzen. Insbesondere ist die Klinkenvorrichtung so eingerichtet, dass die Klinke bei bestimmungsgemäßer Anordnung schwerkraftbedingt in Richtung der Halteposition bewegt wird. Dies erhöht die Sicherheit. Die horizontale Achse ist bevorzugt beim unteren Ende der Klinkenvorrichtung angeordnet.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Klinkenvorrichtung eine Feder, mit welcher die Klinke in Richtung der Halteposition vorgespannt ist. Die Feder drückt oder zieht die Klinke in Richtung der Halteposition. Die Feder ist so eingerichtet, dass sie in zumindest einer Position der Klinke eine Kraft auf die Klinke ausübt. Die Feder trägt also dazu bei, ggf. unterstützt durch die Schwerkraft, dass sich die Klinke grundsätzlich in der Halteposition befindet. Dies erhöht die Sicherheit. Da eine derartige Klinkenvorrichtung andererseits technisch aufwändig ist, wird durch die erfindungsgemäße Lösbarkeit der Klinkenvorrichtung und die damit einhergehende geringere Menge benötigter Klinkenteile ein besonders großer Vorteil erzielt.
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Eine Feder im Sinne der Erfindung ist ein federndes Element, welches aufgrund elastischer Vorspannung eine Kraft ausüben kann. Insbesondere ist die Feder aus Metall hergestellt. Die Feder kann beispielsweise flach oder spiralförmig sein. Die Feder kann zur Ausübung einer Druckkraft und/oder Zugkraft eingerichtet sein.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Klinkenvorrichtung ein Gehäuse und/oder das Befestigungsteil umfasst einen Hohlraum. Insbesondere kann das Gehäuse in den Hohlraum eingesetzt werden. Das Gehäuse ist insbesondere ein offenes, also mit zumindest einer Öffnung versehenes, Gehäuse. So kann Gewicht eingespart werden. Insbesondere kann das Einsetzen (oder Einhängen) von oben erfolgen. Auf diese Weise wird die Verbindung einerseits durch die Schwerkraft unterstützt und andererseits im durch das Bauhilfsmittel belasteten Zustand durch die Gewichtskraft des Bauhilfsmittels. Durch das Einsetzen kann eine lösbare Verbindung hergestellt werden. Der Hohlraum kann aus mehreren Teile gebildet bzw. von mehreren Teilen umfasst sein.
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Insbesondere ist das Gehäuse und/oder die Öffnung zumindest in einer Blickrichtung zumindest abschnittsweise konisch geformt. Dies erleichtert das Einsetzen des Gehäuses in die Öffnung. Insbesondere ist eine konische Form in einer Blickrichtung parallel zur hergestellten Bauteiloberfläche vorhanden. Auf diese Weise können die Wandungen des Gehäuses und/oder der Öffnung in der Blickrichtung senkrecht zur Bauteiloberfläche parallel ausgerichtet sein. Dies ist aus statischen Gründen zu bevorzugen.
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Insbesondere ist die Klinke schwenkbar am Gehäuse angeordnet. Insbesondere ist der Hohlraum zwischen den Führungsklauen angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise. In einer weiteren Ausführungsform kann die Klinkenvorrichtung auch außen am Befestigungsteil montiert werden. Dies erleichtert die Handhabung. Insbesondere ist eine Anlagefläche am Gehäuse vorgesehen, an der beim Hochschieben oder Klettern des Bauhilfsmittels eine Schiebeeinrichtung anliegt und angreift.
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Diese Ausgestaltung erleichtert eine vereinfachte Montage der Klinkenvorrichtung durch einfaches Einsetzen bzw. Einstecken, insbesondere von oben. Es ist kein separates Befestigungsmittel wie beispielsweise eine aus dem Stand der Technik bekannte Steckwelle notwendig, um eine sichere und feste Verbindung der Klinkenvorrichtung mit dem Befestigungsteil herzustellen.
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In einer Ausgestaltung ist der Hohlraum durch zumindest eine U-förmig ausgebildete vertikale Platte und/oder durch zumindest eine U-förmig ausgebildete horizontale Platte ausgebildet. Die horizontale Platte und/oder die vertikale Platte ist zumindest bereichsweise U-förmig geformt, sodass zwischen zwei Schenkeln der U-Form ein Öffnungsbereich vorhanden ist. Insbesondere begrenzen die Schenkel des „U“ den Hohlraum zumindest bereichsweise.
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Zumindest eine und insbesondere zwei vertikale Platten können eine nach oben geöffnete Aussparung bilden. Zumindest eine horizontale Platte kann eine nach hinten geöffnete Aussparung bilden. Der Hohlraum kann die nach hinten und/oder nach oben geöffneten Aussparungen umfassen. An einer horizontalen Platte kann eine Führungsklaue befestigt sein, insbesondere schwenkbar.
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Der Befestigungsteil kann ein erstes Führungselement zum Führen der Klinkenvorrichtung aufweisen. So kann eine geführte, insbesondere vertikale Bewegung der Klinkenvorrichtung in Bezug zum Befestigungsteil erfolgen. Das erste Führungselement kann eine Kante oder Fläche des Befestigungsteils sein, insbesondere im Bereich eines Hohlraums. Das erste Führungselement kann durch einen Schenkel einer U-förmigen vertikalen Platte ausgebildet sein. Insbesondere umfasst die Klinkenvorrichtung ein erstes Führungsteil zum Kontaktieren des ersten Führungselements während der Relativbewegung. Das erste Führungsteil kann eine insbesondere außen an einem Gehäuse der Klinkenvorrichtung befindliche Kante oder Fläche der Klinkenvorrichtung sein.
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Zum Verschließen der nach hinten geöffneten Aussparung kann im hinteren Bereich der Aussparung zumindest ein Verschlusselement vorhanden sein. Insbesondere ist an jeder der vertikalen Platten ein stufenförmiges Verschlusselement vorhanden. Insbesondere ist an jeder der seitlichen Außenwände des Gehäuses ein Vorsprung vorhanden, der vor dem entsprechenden Verschlusselement und/oder zwischen den Schenkeln des „U“ liegt, wenn die Klinkenvorrichtung mit dem Befestigungsteil verbunden ist. Auf diese Weise kann ein rückwärtiges Herausschieben der Klinkenvorrichtung sicher verhindert werden.
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Insbesondere ist der Hohlraum nach unten durch zumindest ein Bodenelement begrenzt. Dieses kann als horizontale Platte ausgebildet sein, zwischen vertikalen Platten angeordnet sein und/oder lediglich in Randbereichen des Hohlraums in Form mehrerer Auflageelemente ausgebildet sein. In einer Ausführungsform ist der Kletterschuh so ausgestaltet, dass im verbundenen Zustand ein Bodenteil der Klinkenvorrichtung auf dem Bodenelement der Befestigungsteils abgestützt ist.
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Insbesondere ist oberhalb eines U-förmigen Öffnungsbereich zumindest einer vertikaler Platte vorn und/oder hinten ein konischer Öffnungsbereich vorhanden. Auf diese Weise wird ein Einführen erleichtert. Vertikale Platten sind insbesondere durch außenliegende, bevorzugt horizontale Stege miteinander verbunden.
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In einer Ausgestaltung umfasst der Kletterschuh eine Sicherungseinrichtung, welche ein Lösen einer hergestellten Verbindung der Klinkenvorrichtung mit dem Befestigungsteil blockiert. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass kein versehentliches Lösen der Verbindung erfolgt. Dies erhöht die Sicherheit.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Sicherungseinrichtung ein Blockierelement zum formschlüssigen Blockieren der Klinkenvorrichtung im verbundenen Zustand. Insbesondere weist die Sicherungseinrichtung ferner eine Feder zum Vorspannen des Blockierelements in eine Blockierstellung auf. Insbesondere ist das Blockierelement so eingerichtet, dass es ein Herausziehen der Klinkenvorrichtung durch Formschluss verhindert. Das Blockierelement kann von einer Blockierstellung in eine Freigabestellung und zurück bewegt werden, z. B. durch Verschieben.
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Typischerweise ist der Kletterschuh so ausgestaltet, dass das Blockierelement beim Einsetzen der Klinkenvorrichtung zweitweise von der Blockierstellung in die Freigabestellung bewegt wird und anschließend wieder in die Blockierstellung gelangt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine insbesondere rampenförmige Kontaktfläche vorhanden sein, die das Blockierelement beim Einsetzen verschiebt. Es wird eine automatische Sicherung hergestellt, was die Sicherheit erhöht und Bedienfehler ausschließt.
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Insbesondere befindet sich ein freies Ende des Blockierelements in einer Ausnehmung, wenn das Blockierelement in der Blockierstellung ist. Mit anderen Worten verrastet das Blockierelement zum Blockieren in der Ausnehmung. Auf diese Weise kann auf einfache und sichere Weise ein Formschluss hergestellt werden.
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In einer Ausgestaltung ist das Blockierelement und/oder die Feder zum Vorspannen des Blockierelements an der Klinkenvorrichtung angeordnet. Die Ausnehmung ist dementsprechend insbesondere am Befestigungsteil angeordnet. Auf diese Weise ist der Befestigungsteil besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Die technisch aufwändigere Federmechanik ist Teil der Klinkenvorrichtung, die in signifikant geringerer Stückzahl benötigt wird. So wird der Gesamtaufwand verringert.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Klinkenvorrichtung einen Haltegriff zum manuellen Halten. In einer Ausgestaltung ist benachbart zum Haltegriff ein Freiraum zum Eingreifen einer Hand vorhanden. In einer Ausgestaltung ist die Sicherungseinrichtung, insbesondere im verbundenen Zustand der Klinkenvorrichtung mit dem Befestigungsteil, benachbart zum Freiraum angeordnet.
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Insbesondere umfasst die Klinkenvorrichtung einen Haltegriff zum manuellen Halten der Klinkenvorrichtung. Der Haltegriff ist insbesondere beim oberen Ende der Klinkenvorrichtung angebracht und/oder als parallel zur Bauteiloberfläche ausgerichteter Stab ausgebildet. Der Haltegriff ermöglicht ein einfaches manuelles Herausnehmen der Klinkenvorrichtung. Insbesondere ist das Blockierelement der Sicherungseinrichtung benachbart zum Freiraum angeordnet. Auf diese Weise ist stets gut sichtbar, ob sich das Blockierelement in der Blockierstellung oder der Freigabestellung befindet. Ein versehentlich ungesicherter Zustand kann auf diese Weise einfach und sicher erkannt und behoben werden.
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In einer Ausgestaltung ist die Klinkenvorrichtung in unterschiedlichen Positionen, insbesondere in unterschiedlichen Höhenpositionen, am Befestigungsteil verbindbar. Die unterschiedlichen Positionen meinen relative Positionen der Klinkenvorrichtung in Bezug zum Befestigungsteil. Insbesondere umfasst der Kletterschuh ein Einstellmittel zum Einstellen einer relativen Position der Klinkenvorrichtung in Bezug zum Befestigungsteil. Insbesondere ist das Einstellmittel zum stufenlosen Einstellen und/oder zum Einstellen einer Höhenposition der Klinkenvorrichtung vorgesehen. Das Einstellmittel kann eine Schraube aufweisen, die in der Klinkenvorrichtung oder dem Befestigungsteil oder einem mit der Klinkenvorrichtung oder dem Befestigungsteil verbundenen Bauteil drehbar ist und gegen das jeweils andere Teil des Kletterschuhs drückt. In Abhängigkeit von der Einschraubposition der Schraube können so unterschiedliche Positionen der Klinkenvorrichtung realisiert werden. Auf diese Weise können Abweichungen, insbesondere vertikale Abweichungen, der Position des Lochs in der hergestellten Oberfläche ausgeglichen werden.
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In einer Ausgestaltung weist der Kletterschuh ein Abdeckmittel auf, welches einen Verbindungsbereich zwischen dem Befestigungsteil und der Klinkenvorrichtung zumindest teilweise abdeckt. Das Abdeckmittel deckt den Verbindungsbereich nach oben hin ab. Das Abdeckmittel dient dem Schutz des Verbindungsbereichs, insbesondere vor flüssigem Beton oder hereinfallenden Gegenständen. Der Verbindungsbereich umfasst die Punkte und/oder Flächen, in denen sich Befestigungsteil und Klinkenvorrichtung kontaktieren. Das Abdeckmittel kann plattenförmig sein. Das Abdeckmittel kann aus einem flexiblen Material hergestellt sein, beispielsweise Gummi oder Kunststoff. Das Abdeckmittel kann schwenkbar ausgebildet und/oder befestigt sein, um den Befestigungsbereich zum Befestigen oder Lösen der Klinkenvorrichtung freizugeben. Insbesondere ist das Abdeckmittel am Befestigungsteil befestigt, beispielsweise verschraubt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Klinkenvorrichtung für einen insbesondere erfindungsgemäßen Kletterschuh. Die Klinkenvorrichtung ist zum Halten eines Bauhilfsmittels eingerichtet. Die Klinkenvorrichtung ist zur lösbaren Verbindung mit einem Befestigungsteil eines Kletterschuhs eingerichtet.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Befestigungsteil für einen insbesondere erfindungsgemäßen Kletterschuh. Der Befestigungsteil umfasst einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einem hergestellten Bauteil aus Beton und zumindest eine Führungsklaue zum Umgreifen eines Bauhilfsmittels. Der Befestigungsteil ist zur lösbaren Verbindung mit einer Klinkenvorrichtung eines Kletterschuhs eingerichtet.
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Alle Merkmale, Vorteile und Wirkungen des eingangs beschriebenen Kletterschuhs und seiner Teile, insbesondere der Klinkenvorrichtung und des Befestigungsteils, können entsprechend für die hier genannten Aspekte der Erfindung gelten und umgekehrt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung zumindest eines Abschnitts eines Bauteils aus Beton. Eine Klinkenvorrichtung, insbesondere eines erfindungsgemäßen Kletterschuhs, wird vom Befestigungsteil des Kletterschuhs gelöst und entfernt, während gleichzeitig mit der Führungsklaue ein Bauhilfsmittel gehalten wird. Beispielsweise kann die Klinkenvorrichtung mit einem anderen, insbesondere höher liegenden, Befestigungsteil eines Kletterschuhs verbunden werden. Alle Merkmale, Vorteile und Wirkungen des eingangs beschriebenen Kletterschuhs und seiner Teile können entsprechend für diesen Aspekt der Erfindung gelten und umgekehrt.
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Ein weiterer Aspekt ist ein Verfahren zur Herstellung zumindest eines Abschnitts eines Bauteils aus Beton, wobei ein Befestigungsteil, insbesondere gemäß dem vorherigen Anspruch, verwendet wird, um Horizontalkräfte des Bauhilfsmittels in den fertiggestellten Abschnitt des Bauteils einzuleiten. Vertikalkräfte und Horizontalkräfte des Bauhilfsmittels sind vertikal bzw. horizontal wirkende Kräfte auf den Kletterschuh, die aus dem Bauhilfsmittel stammen. Insbesondere resultieren sie aus Gewichtskräften des Bauhilfsmittels sowie daran und darauf befindlicher Gegenstände und Personen sowie Lasten, die während der Benutzung auftreten, wie z. B. Windlasten. Mit anderen Worten wird ein Kletterschuh mit einem Befestigungsteil, welcher einem Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einem hergestellten Abschnitt des Bauteils aus Beton und zumindest eine Führungsklaue zum Umgreifen des Bauhilfsmittels umfasst, verwendet wird, um Horizontalkräfte des Bauhilfsmittels in den fertiggestellten Abschnitt des Bauteils einzuleiten.
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Der Befestigungsteil bzw. der Kletterschuh umfasst insbesondere keine Klinkenvorrichtung. Der Befestigungsteil bzw. der Kletterschuh ist insbesondere nicht zur Einleitung von Vertikalkräften in das hergestellte Bauteil eingerichtet. Insbesondere wird zusätzlich ein erfindungsgemäßer Kletterschuh mit Klinkenvorrichtung verwendet, um an einer anderen Position des hergestellten Bauteils Vertikalkräfte in das Bauteil einzuleiten. Alle Merkmale, Vorteile und Wirkungen des eingangs beschriebenen Kletterschuhs und seiner Teile können entsprechend für diesen Aspekt der Erfindung gelten und umgekehrt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein System aus zwei oder mehr insbesondere erfindungsgemäßen Befestigungsteilen und einer Anzahl an insbesondere erfindungsgemäßen Klinkenvorrichtungen, wobei die Anzahl an Klinkenvorrichtungen geringer ist als die Anzahl an Befestigungsteilen. Beispielsweise umfasst das System zwei Befestigungsteile und eine Klinkenvorrichtung. Das System dient zur Bewegung eines Bauhilfsmittels, beispielsweise einer Kletterschiene.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung auch anhand von Figuren näher erläutert. Merkmale der Ausführungsbeispiele können einzeln oder in einer Mehrzahl mit den beanspruchten Gegenständen kombiniert werden, sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist. Die beanspruchten Schutzbereiche sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Darstellung eines Befestigungsteils in Benutzung,
- 2: eine Draufsicht auf ein Befestigungsteil in Benutzung,
- 3: eine erste perspektivische Ansicht eines Befestigungsteils beim Einsetzen einer Klinkenvorrichtung,
- 4: eine zweite perspektivische Ansicht eines Befestigungsteils beim Einsetzen einer Klinkenvorrichtung,
- 5: eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Kletterschuhs in Benutzung,
- 6: ein Detail A aus 5, sowie
- 7: eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Kletterschuhs.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Befestigungsteil 20 für einen Kletterschuh. Insbesondere sind die hier beschriebenen Teile aus Stahl hergestellt, sofern nicht anders gekennzeichnet. Der Befestigungsteil 20 umfasst einen Befestigungsabschnitt 19 zum Befestigen an einem hergestellten Abschnitt eines Bauteils 11 aus Beton. Der dargestellte Befestigungsteil 20 ist als Wandteil zum Anordnen an einer im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Wand des Bauteils 11 ausgestaltet. Der Befestigungsabschnitt 19 umfasst zwei Wandbefestigungsbereiche 21. Der obere Wandbefestigungsbereich 21 ist an einem separat an der Wand angeschraubten Wandelement befestigt, wie unten in Bezug zur 5 beschrieben. Der untere Wandbefestigungsbereich 21 liegt flächig an der Wand an bzw. stützt sich an dieser ab.
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Der Befestigungsteil 20 umfasst ferner zwei Führungsklauen 17, um ein Bauhilfsmittel 14 von zwei gegenüberliegenden Seiten zu umgreifen. Das Bauhilfsmittel 14 ist als Kletterschiene 15 ausgestaltet und umfasst zwei gegenüber einander angeordnete und/oder mittels horizontaler Auflageelemente 16 miteinander verbundene und/oder vertikal ausgerichtete Träger, beispielsweise U(UNP)- oder UPE-Profile (vergl. 3). Die Auflageelemente 16 können z. B. Gurtbolzen sein. Jede Führungsklaue 17 hat eine Führungsfläche 18, mit der sie einen Flansch des Profils umgreift (vergl. 2). Auf diese Weise ist das Profil in allen Richtungen senkrecht zu seiner Längsrichtung fest gehalten und entlang der Längsrichtung beweglich geführt.
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Der Befestigungsteil 20 enthält einen nach oben geöffneten Hohlraum 22, in den eine erfindungsgemäße Klinkenvorrichtung eingesteckt werden kann (vergl. 3 und 4). Der Befestigungsteil 20 umfasst zwei parallele vertikale Platten 23, die jeweils U-förmig geformt sind. Der Hohlraum 22 befindet sich in Querrichtung gesehen zwischen den Schenkeln 25 des „U“. Eine Klinkenvorrichtung mit einem Gehäuse und seitlich am Gehäuse angeordneten Vorsprüngen kann auf diese Weise fest in dem Hohlraum 22 gehalten werden, da die Vorsprünge zwischen den jeweiligen Schenkeln 25 jeder vertikalen Platte 23 zum Liegen kommen und so von drei Seiten formschlüssig gehalten sind.
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2 zeigt den am Bauteil 11 befestigten Befestigungsteil 20, insbesondere aus 1, in Draufsicht. Die Struktur der Kletterschiene 15 sowie das Umgreifen derselben durch die Führungsklauen 17 ist hier deutlich sichtbar. Jede Führungsklaue ist mit zwei Bolzen 26, 27 befestigt. Ein erster Bolzen 26 ist als vertikal ausgerichtete Schwenkachse zum Verschwenken der jeweiligen Führungsklaue 17 ausgebildet. Der erste Bolzen kann die jeweilige Führungsklaue 17 fest mit dem Rest des Befestigungsteils 20 verbinden. Ein zweiter Bolzen 27 ist als manuell lösbarer Steckbolzen ausgebildet, der insbesondere mittels eines Splints sicherbar sein kann. Der zweite Bolzen 27 dient der Fixierung der jeweiligen Führungsklaue 17 in der gezeigten Greifstellung, in der die Kletterschiene 15 gehalten bzw. geführt wird. Nach dem Entfernen des zweiten Bolzens 27 kann die jeweilige Führungsklaue 17 nach außen von der Kletterschiene 15 weg geschwenkt werden und die Kletterschiene 15 auf diese Weise freigeben.
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Eine horizontale Platte 24 ist U-förmig geformt und umgibt den nach oben offenen Hohlraum 22. Der Hohlraum befindet sich in der gezeigten Draufsicht zwischen den Schenkeln 25 des „U“. Unten an den Enden der jeweiligen Schenkel 25 sind beidseitig stufenförmige Vorsprünge vorhanden, die mit geeigneten Stufen am Gehäuse der Klinkenvorrichtung zusammenwirken und so ein Herausziehen in rückwärtige Richtung verhindern.
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Ferner ist in 2 das Wandelement 12 sichtbar, welches mit Schraube 13 in einem Konus des Bauteils 11 befestigt ist (vergl. auch 5). Das Wandelement weist eine umlaufende oder zumindest beidseitig angeordnete Stufe auf, hinter der ein stufenförmiger Bereich des Befestigungsabschnitts 19 bzw. Wandbefestigungsbereichs 21 liegt und auf diese Weise gegen eine rückwärtige Bewegung gesichert ist.
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3 zeigt einen Schritt des Zusammenbaus eines erfindungsgemäßen Kletterschuhs. Die Kletterschiene 15 wird nach wie von den Führungsklauen 17 gehalten bzw. geführt. Eine Klinkenvorrichtung 30 befindet sich oberhalb des Befestigungsteils 20 in einer leicht verdrehten Position. Diese Position nimmt die Klinkenvorrichtung 30 insbesondere zwischenzeitlich aus Platzgründen an, wenn sie ein- oder ausgebaut wird, während die Kletterschiene 15 gehalten wird.
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Die Klinkenvorrichtung 30 umfasst eine hakenförmige Klinke 32 zum Halten des Bauhilfsmittels, nämlich zum Abstützen eines Auflageelements 16. Die Klinkenvorrichtung umfasst ferner ein Gehäuse 38 zum Einsetzen in den Hohlraum 22 des Befestigungsteils 20. Die Klinke 32 ist schwenkbar gelagert, nämlich von der gezeigten Halteposition in eine Verschiebeposition und zurück. Dies ist im Detail zu 5 beschrieben. Eine Feder 36, insbesondere ausgestaltet als Blattfeder, spannt die Klinke 32 in Richtung der Halteposition vor.
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Die Klinkenvorrichtung 30 umfasst an ihrer Oberseite einen als quer verlaufende Stange ausgebildeten Haltegriff 45, der neben einem Freiraum 46 zum Eingreifen mit der Hand angeordnet ist. Ein mit einer Feder 36 vorgespanntes Blockierelement 42 ist gut sichtbar neben dem Freiraum 46 angeordnet. Das Blockierelement 42 dient dem formschlüssigen Blockieren des Herausziehens der Klinkenvorrichtung 30 aus dem Hohlraum 22 und ist in Bezug zu 6 im Detail beschrieben.
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In 4 ist die Klinkenvorrichtung 30 fast vollständig in den Hohlraum 22 eingeschoben. Die Position der Führungsklauen 17 ist unverändert. Die Oberseiten der bogenförmigen Führungsflächen sind in dieser Figur gut erkennbar.
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In 5 ist die Klinkenvorrichtung 30 mit dem Befestigungsteil 20 verbunden. Die Führungsklauen 17 sind hier aus Gründen der Übersichtlichkeit ausgeblendet, aber insbesondere dennoch unverändert positioniert.
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Es ist sichtbar, dass die Klinke 23 schwenkbar um die Achse 35 gelagert ist. Ein bogenförmiger Schlitz 31 dient als Führung für Bolzen 37 und damit als vorderer sowie hinterer Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Klinke 23. In der gezeigten Halteposition 33 befindet sich ein Auflageelement 16 des Bauhilfsmittels 14, hier der Kletterschiene 15, in der hakenförmigen Vertiefung der Klinke 23 und wird dort gehalten. Die Vertikalkraft des Bauhilfsmittels wird so über den Kletterschuh 10 in das Bauteil 11 eingeleitet. Beim Klettern wird die Kletterschiene geführt von den Führungsklauen nach oben bewegt. Ein folgendes Auflageelement 16 kontaktiert die Unterseite der Klinke 23 und schwenkt diese in die Verschiebeposition. Aufgrund der Kraft der Feder 36 und/oder der Schwerkraft erfolgt anschließend ein Schwenken zurück in die Halteposition 33. Das folgende Auflageelement 16 kann dann gehalten werden.
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Ferner dargestellt ist die Befestigung des Wandelements 12 am Bauteil 11. Im Bauteil 11 ist ein Konus 50 vorgesehen, in dem die Schraube 13 eingeschraubt ist. Die Schraube 13 hält das Wandelement 12, auf dem der obere Wandbefestigungsbereich 21 sitzt. Ein einseitig befestigtes, plattenförmiges Abdeckmittel 52 aus Gummi deckt den Verbindungsbereich zwischen dem Befestigungsteil 20 und der Klinkenvorrichtung 30 teilweise ab.
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6 zeigt das Detail „A“ aus 5 in einer vergrößerten Darstellung. Es sind die bereits beschriebenen Elemente Haltegriff 45, Freiraum 46 und Blockierelement 42 dargestellt. Das Blockierelement 42 ist als Riegel ausgeführt und Teil der Sicherungseinrichtung 40, die an der Klinkenvorrichtung 30 vorgesehen ist. Das Blockierelement 42 blockiert in der gezeigten Blockierstellung die Klinkenvorrichtung 30 in Bezug zum Befestigungsteil 20 in formschlüssiger Weise. Die Spitze des Blockierelements 42 in eine Ausnehmung 47 des Befestigungsteils 20 eingeführt. Aufgrund der im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung des Blockierelements 42 wird auf diese Weise eine Aufwärtsbewegung der Klinkenvorrichtung 30 wirksam verhindert. Eine Feder 43 spannt das Blockierelement in Richtung der Blockierstellung vor. Das Blockierelement 42 ist seitlich in Schlitzen des Gehäuses 38 geführt. Am Blockierelement 42 ist senkrecht ein plattenförmig nach oben ragendes Betätigungselement 44 angeordnet, mit dem es manuell - insbesondere beim Greifen der Klinkenvorrichtung 30 mittels des Haltegriffs 45 - zurückgeschoben werden kann, um das Blockierelement 42 auf diese Weise gegen die Kraft der Feder 43 in die Freigabestellung zu verschieben und die Klinkenvorrichtung freizugeben.
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7 zeigt eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform, bei der der Befestigungsteil 20 als Deckenteil zum Anordnen an einer Decke des Bauteils 11 mit einer im Wesentlichen horizontalen Oberfläche ausgestaltet ist. Der Befestigungsabschnitt 19 umfasst einen Wandbefestigungsbereich 21, der analog zur oben beschriebenen Ausführungsformen an einem separat an der Wand geschraubten Wandelement 12 befestigt ist. Der Befestigungsabschnitt 19 umfasst ferner einen Deckenbefestigungsbereich 29, der flächig auf der horizontalen Oberfläche aufliegt und zur Einleitung von Vertikalkräften in das Bauteil 11 eingerichtet ist. Zudem umfasst der Kletterschuh ein Einstellmittel 53 zum Einstellen einer relativen Position der Klinkenvorrichtung in Bezug zum Befestigungsteil 20. So wird ermöglicht, dass die Klinkenvorrichtung in unterschiedlichen Höhenpositionen am Befestigungsteil verbindbar ist. Das Einstellmittel 53 umfasst eine Einstellschraube, die sich an dem Befestigungsteil 20 abstützt und gegen die Klinkenvorrichtung 30 drückt, um die relative Position zwischen diesen Teilen zu verändern.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kletterschuh
- 11
- Bauteil
- 12
- Wandelement
- 13
- Schraube
- 14
- Bauhilfsmittel
- 15
- Kletterschiene
- 16
- Auflageelement
- 17
- Führungsklaue
- 18
- Führungsfläche
- 19
- Befestigungsabschnitt
- 20
- Befestigungsteil
- 21
- Wandbefestigungsbereich
- 22
- Hohlraum
- 23
- vertikale Platte
- 24
- horizontale Platte
- 25
- Schenkel
- 26
- erster Bolzen
- 27
- zweiter Bolzen
- 29
- Deckenbefestigungsbereich
- 30
- Klinkenvorrichtung
- 31
- Schlitz
- 32
- Klinke
- 33
- Halteposition
- 35
- Achse
- 36
- Feder
- 37
- Bolzen
- 38
- Gehäuse
- 40
- Sicherungseinrichtung
- 42
- Blockierelement
- 43
- Feder
- 44
- Betätigungselement
- 45
- Haltegriff
- 46
- Freiraum
- 47
- Ausnehmung
- 50
- Konus
- 52
- Abdeckmittel
- 53
- Einstellmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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