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Die Erfindung betrifft ein Wärmeübertragungsmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Wärmeübertragungsmodul.
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Wärmeübertragungsmodule der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus
DE 10 2019 210 022 A1 oder
EP 2 927 631 B1 bekannt. Sie sind üblicherweise zumindest aus einem Wärmeübertrager zum Kühlen von Kältemittel sowie einem Sammler zum Trocknen und Bevorraten von Kältemittel aufgebaut, wobei letzterer mit einem Anschlussflansch so an einer Bestückungsfläche des Wärmeübertragers angeordnet ist, dass ein Kältemittelkreislauf gebildet ist. Um Kosten bei der Entwicklung neuer Generationen von Wärmeübertragungsmodulen einzusparen, werden heutzutage konstruktiv standardisierte Sammler verbaut. Allerdings unterscheiden sich die Bestückungsflächen unterschiedlicher Typen von Wärmeübertrager teils so erheblich, dass, wenn bei einem Wärmeübertragungsmodul ein neuer Wärmeübertragertyp verbaut werden soll, in der Regel eine konstruktive Anpassung des Sammlers an den neuen Wärmeübertrager notwendig ist, was jedoch unerwünschte Verzögerungen und Kosten verursacht.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform eines Wärmeübertragungsmoduls bereitzustellen. Insbesondere soll auch ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Wärmeübertragungsmodul angegeben werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe insbesondere durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der Beschreibung.
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Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die konstruktive Anpassung eines Sammlers an einen Wärmeübertrager mithilfe von Nuten flexibler und einfacher zu gestalten.
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Hierzu wird ein Wärmeübertragungsmodul für eine Klimaanlage oder ein Wärmepumpensystem vorgeschlagen, das einen Wärmeübertrager zum Kühlen von Kältemittel aufweist, der von einem Kältemittelkanal für Kältemittel und einem Kühlmittelkanal für Kühlmittel durchsetzt ist. Weiterhin weist das Wärmeübertragungsmodul einen Sammler zum Trocknen und Bevorraten von Kältemittel auf, der von einem Vorratskanal für Kältemittel durchsetzt ist und einen Anschlussflansch aufweist. Im zusammengebauten Zustand des Wärmeübertragungsmoduls ist der Sammler mit seinem insbesondere integrierten Anschlussflansch am Wärmeübertrager direkt oder indirekt, beispielsweise über ein Dichtmittel, abgestützt und der Vorratskanal ist mit dem Kältemittelkanal fluidisch kommunizierend verbunden. Dadurch entfällt ein seither notwendiger zusätzlicher Flansch für die Montage des Sammlers am Wärmeübertrager, sowie zugehörige Befestigungs- und Dichtmittel. Die Erfindung besteht demnach zweckmäßigerweise darin, den Sammler direkt, d.h. ohne zusätzlichen Flansch, mit dem integrierten Flansch- /Sammler direkt an den Wärmetauscher anzuschließen. Wesentlich für die Erfindung ist, dass am Anschlussflansch des Sammlers mindestens eine Nut zum Führen von Kältemittel vorgesehen ist, die beispielsweise in Abhängigkeit eines am Wärmeübertrager vorgegebenen Anschlussbilds für den Sammler dimensioniert sein kann. Das besagte Anschlussbild kann beispielsweise durch Übergabeöffnungen des Kältemittelkanals des Wärmeübertragers vorgegeben sein. Zweckmäßigerweise ist, wenn die mindestens eine Nut im zusammengebauten Zustand des Wärmeübertragungsmoduls mit dem Vorratskanal und/oder dem Kältemittelkanal fluidisch kommunizierend verbunden ist. Dadurch kann der Sammler insgesamt relativ flexibel und kostengünstig an einen Wärmeübertrager angepasst werden.
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Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Nut zumindest eines der nachfolgenden Merkmale aufweist:
- - sie ist durch eine Längsnut realisiert,
- - sie erstreckt sich zumindest abschnittsweise oder ausschließlich parallel zu einer durch einen Rand des Anschlussflanschs definierten Höhenrichtung,
- - sie erstreckt sich zumindest abschnittsweise oder ausschließlich parallel zu einer durch einen Rand des Anschlussflanschs definierten Höhenrichtung, wobei eine parallel zur Höhenrichtung verlaufende Nutlänge der mindestens einen Nut zwischen 50% bis 90% einer in Höhenrichtung betrachteten Höhe des Anschlussflanschs beträgt,
- - sie erstreckt sich zumindest abschnittsweise oder ausschließlich winkelig oder quer zu einer durch einen Rand des Anschlussflanschs definierten Höhenrichtung,
- - sie erstreckt sich parallel zu einer Längsmittenachse des Sammlers.
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Dadurch sind bevorzugte Ausführungsformen für eine solche Nut angegeben, anhand denen eine relativ einfache Anpassung des Sammlers an ein Anschlussbild des Wärmeübertragers möglich ist.
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Weiter zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass der Vorratskanal des Sammlers an einer am Anschlussflansch gebildeten Anschlussfläche des Sammlers Sammlerkanalöffnungen besitzt. Zumindest eine Sammlerkanalöffnung dieser Sammlerkanalöffnungen ist durch eine Nutöffnung der mindestens einen Nut realisiert. Die mindestens eine Nut kann dabei zur Anschlussfläche ausmünden. Hierdurch kann der Vorratskanal des Sammlers relativ einfach an das besagte Anschlussbild angepasst werden.
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Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass zumindest eine weitere Sammlerkanalöffnung des Sammlers durch eine Kreisöffnung einer Bohrung realisiert ist. Die Bohrung kann dabei zur Anschlussfläche ausmünden. Zweckmäßigerweise kann die Bohrung in Abhängigkeit des Anschlussbilds des Wärmeübertragers in den Anschlussflansch des Sammlers eingebracht sein. Demnach besitzt der Anschlussflansch des Sammlers eine zur Anschlussfläche ausmündende Nut sowie eine ebenfalls zur Anschlussfläche ausmündende Bohrung. Alternativ kann vorgesehen sein, dass zumindest eine weitere Sammlerkanalöffnung des Sammlers durch eine Nutöffnung einer weiteren Nut realisiert ist. Die weitere Nut kann zur Anschlussfläche ausmünden. Demnach besitzt der Anschlussflansch des Sammlers zwei separate, zur Anschlussfläche ausmündende Nuten, die im Folgenden auch als erste Nut und zweite Nut bezeichnet sein können. Zweckmäßigerweise können die erste Nut und die zweite Nut bezüglich einer Längsmittenachse des Sammlers parallel ausgerichtet sein. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass die besagten Nuten, d.h. die erste und zweite Nut, zumindest eines der nachfolgenden Merkmale aufweisen:
- - sie sind zumindest abschnittsweise oder ausschließlich parallel zueinander,
- - sie sind unterschiedlich lang,
- - sie erstreckt sich jeweils zumindest abschnittsweise oder ausschließlich parallel zu einer durch einen Rand des Anschlussflanschs definierten Höhenrichtung,
- - sie erstrecken sich zumindest abschnittsweise oder ausschließlich parallel zu einer durch einen Rand des Anschlussflanschs definierten Höhenrichtung, wobei eine parallel zur Höhenrichtung verlaufende Nutlänge der einen, ersten Nut mehr als 70% einer in Höhenrichtung betrachteten Höhe des Anschlussflanschs beträgt, wobei eine parallel zur Höhenrichtung verlaufende Nutlänge der anderen, zweiten Nut weniger als 70% einer in Höhenrichtung betrachteten Höhe des Anschlussflanschs beträgt,
- - sie erstrecken sich zumindest abschnittsweise oder ausschließlich winkelig oder quer zu einer durch einen Rand des Anschlussflanschs definierten Höhenrichtung.
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Hierdurch sind bevorzugte Ausführungsformen für die besagten Nuten angegeben, anhand denen eine relativ einfache Anpassung des Sammlers an ein Anschlussbild des Wärmeübertragers möglich ist.
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Weiter zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass mindestens eine konstruktive Dimension der mindestens einen Nut, insbesondere eine Nutlänge und/oder eine Nutbreite, in Abhängigkeit eines Anschlussbildes des Wärmeübertragers realisiert ist. Das Anschlussbild kann durch an einer zur Bestückung mit dem Sammler eingerichteten Bestückungsfläche des Wärmeübertragers ausmündende Übergabeöffnung des Kältemittelkanals realisiert sein. Im Ergebnis kann der Sammler hierdurch relativ einfach an das Anschlussbild des Wärmeübertragers angepasst werden.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zumindestens eine weitere Nut eine im zusammengebauten Zustand des Wärmeübertragungsmoduls mit dem Kältemittelkanal des Wärmeübertragers fluidisch kommunizierende Auslassnut des Sammlers bildet, durch die Kältemittel aus dem Kältemittelkanal des Wärmeübertragers ausströmen kann.
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Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass der Wärmeübertrager einen Stapel aus in einer Stapelrichtung aufeinandergestapelten Plattenscheiben aufweist, wobei die mindestens eine Nut oder beide Nuten orthogonal zur Stapelrichtung und parallel zu einer Längsmittenachse des Sammlers verläuft. Hierdurch kann der Sammler relativ einfach an das Anschlussbild des Wärmeübertragers angepasst werden.
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Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Kraftfahrzeug mit einer Klimaanlage oder einem Wärmepumpensystem mit mindestens einem Wärmeübertragungsmodul gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgestattet ist.
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Es ist weiterhin zu erwähnen, dass die Erfindung unter dem Begriff „Nut“ zweckmäßigerweise eine längliche Vertiefung versteht. Weiterhin versteht die Erfindung unter einem Anschlussbild eines Wärmeübertragers zweckmäßigerweise ein Muster von Öffnungen an einer zur Bestückung mit dem Sammler eingerichteten Bestückungsfläche des Wärmeübertragers, welches durch die an der Bestückungsfläche des Wärmeübertragers ausmündenden Übergabeöffnungen des Kältemittelkanals sowie deren Positionen auf der Bestückungsfläche zueinander bestimmt ist.
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Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass der Wärmeübertrager in Plattenstapelbauweise realisiert ist. Weiterhin kann der Wärmeübertrager durch einen Kondensator oder einen Verdampfer realisiert sein.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Wärmeübertragungsmoduls gemäß der Erfindung im zusammengebauten Zustand,
- 2 eine perspektivische Ansicht des Wärmeübertragungsmoduls aus 1, wobei zur besseren Erkennbarkeit eines Anschlussflanschs eines Sammlers des Wärmeübertragungsmoduls ein Wärmeübertrager des Wärmeübertragungsmoduls in Richtung eines Pfeils III vom Sammler abgehoben ist,
- 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wärmeübertragungsmoduls gemäß der Erfindung im zusammengebauten Zustand,
- 4 in einer perspektivischen Ansicht das Wärmeübertragungsmodul aus 3, wobei zur besseren Erkennbarkeit eines Anschlussflanschs eines Sammlers des Wärmeübertragungsmoduls ein Wärmeübertrager des Wärmeübertragungsmoduls in Richtung eines Pfeils V vom Sammler abgehoben ist,
- 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wärmeübertragungsmoduls gemäß der Erfindung im zusammengebauten Zustand,
- 6 in einer perspektivischen Ansicht das Wärmeübertragungsmodul aus 5, wobei zur besseren Erkennbarkeit eines Anschlussflanschs eines Sammlers des Wärmeübertragungsmoduls ein Wärmeübertrager des Wärmeübertragungsmoduls in Richtung eines Pfeils VII vom Sammler abgehoben ist.
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Die 1 bis 6 zeigen Ausführungsformen eines im Gesamten mit der Bezugsziffer 1 bezeichneten Wärmeübertragungsmoduls, das beispielsweise in einer Klimaanlage oder einem Wärmepumpensystem eingesetzt werden kann. Das Wärmeübertragungsmodul 1 besitzt in den Illustrationen gemäß der 1 bis 6 einen in Plattenstapelbauweise realisierten Wärmeübertrager 2 zum Kühlen von Kältemittel sowie einen weiter unten beschriebenen Sammler 11 zum Trocknen und Bevorraten von Kältemittel.
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Der Wärmeübertrager 2, welcher beispielsweise ein Zukaufteil sein und durch einen Kondensator oder einen Verdampfer realisiert sein kann, weist zwei, zueinander entgegengesetzt angeordnete Grundplatten 33a, 33b und einen Stapel 30 aus in einer Stapelrichtung 31 aufeinandergestapelten, einzelnen Plattenscheiben 32 auf. Der besagte Stapel 30 ist in Stapelrichtung 31 zwischen einer ersten, mit dem Stapel 30 verbundenen Grundplatte 33a dieser Grundplatten 33a, 33b und einer zweiten, ebenfalls mit dem Stapel 30 verbundenen Grundplatte 33b dieser Grundplatten 33a, 33b angeordnet. Der Wärmeübertrager 2 ist weiterhin von einem Kältemittelkanal 3 für Kältemittel und einem Kühlmittelkanal 4 für Kühlmittel durchsetzt, die von zwischen den Plattenscheiben 32 gebildeten, miteinander fluidisch verbundenen, nicht illustrierten Hohlräumen gebildet sind. Der Kältemittelkanal 3 und der Kühlmittelkanal 4 sind im Wärmeübertrager 2 in an sich bekannter Weise so aneinander vorbeigeführt, dass Wärmeenergie vom Kältemittel auf das Kühlmittel übertragbar ist oder umgekehrt. Der Kühlmittelkanal 4 ist über einen in 1 bis 4 an der ersten Grundplatte 33a und in 5 und 6 an der zweiten Grundplatte 33b angeordneten Kühlmitteleinlassstutzen 38 und einen in den 1 bis 6 einheitlich an der zweiten Grundplatte 33b angeordneten Kühlmittelauslassstutzen 39 mit Kühlmittel versorgbar. Beispielsweise können nicht illustrierte Versorgungsschläuche an den Kühlmitteleinlassstutzen 38 sowie den Kühlmittelauslassstutzen 39 angeschlossen werden, um die Versorgung mit Kühlmittel zu realisieren. Der Kältemittelkanal 3 mündet unter Ausbildung einer Einlassöffnung 5 zum Einströmen von Kältemittel in den Kältemittelkanal 3 an einer von der zweiten Grundplatte 33b gebildeten ersten Kanalaustrittsfläche 6 des Wärmeübertragers 2 aus. Rein exemplarisch ist dort ein über die Einlassöffnung 5 mit dem Kältemittelkanal 3 kommunizierender Einlassstutzen 34 angeordnet, an dem zur Versorgung des Kältemittelkanals 3 mit Kältemittel ein nicht illustrierter Versorgungsschlauch angeschlossen werden kann. Der Einlassstutzen 34 ist gemäß 1 bis 4 als Geradstutzen und gemäß 5 und 6 als 90°-Winkelstutzen ausgeführt, sodass der besagte Versorgungsschlauch entweder in Richtung der Stapelrichtung 31 oder quer dazu am Einlassstutzen 34 angeordnet werden kann. Weiterhin mündet der Kältemittelkanal 3 unter Ausbildung einer Auslassöffnung 7 zum Ausströmen von Kältemittel aus dem Kältemittelkanal 3 an einer von der ersten Grundplatte 33a gebildeten zweiten Kanalaustrittsfläche 8 des Wärmeübertragers 2 aus. Dort kann ein über die Auslassöffnung 7 mit dem Kältemittelkanal 3 kommunizierender Auslassstutzen 35 angeordnet sein, an dem ein erneut nicht illustrierter Versorgungsschlauch montierbar ist, vgl. die 1 bis 4. Der Kältemittelkanal 3 mündet weiterhin unter Ausbildung von sogenannten Übergabeöffnungen 9a, 9b, die lediglich in den 2, 4 und 6 eingezeichnet sind, an einer als Bestückungsfläche 10 bezeichneten, zur Bestückung mit dem Sammler 11 eingerichteten dritten Kanalaustrittsfläche des Wärmeübertragers 2 aus. Die Bestückungsfläche 10 ist dabei von der ersten Grundplatte 33a gebildet und zweckmäßigerweise separat bezüglich der zweiten Kanalaustrittsfläche 8 gestaltet. Die an der Bestückungsfläche 10 ausmündenden Übergabeöffnungen 9a, 9b bilden dabei ein für den Wärmeübertrager 2 kennzeichnendes Anschlussbild.
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Der besagte Sammler 11, der bezüglich dem Wärmeübertrager 2 ein separates Bauteil bildet, ist zum Trocknen und Bevorraten von Kältemittel eingerichtet. Zu diesem Zweck weist er unter anderem ein etwa rundzylindrisches, entlang seiner Hauptausdehnung eine Längsmittenachse 19 definierendes Sammlergehäuse 21 und einen daran angeordneten Anschlussflansch 15 mit einer vom Sammlergehäuse 21 abgewandten, ebenen Anschlussfläche 14 auf. Der Anschlussflansch 15, der exemplarisch einen im Wesentlichen quaderförmigen Körper besitzt, ist dabei mit einer bezüglich der Anschlussfläche 14 entgegengesetzten Seite integral am Sammlergehäuse 21 angeordnet und bezüglich der gekrümmten Außenoberfläche des Sammlergehäuses 21 tangential orientiert. Der Sammler 11 weist weiterhin einen in den Figuren nicht illustrierten Vorratskanal für Kältemittel auf, der ein vorgegebenes Volumen von Kältemittel bevorraten und trocknen kann. Der Vorratskanal durchsetzt das Sammlergehäuse 21 sowie den Anschlussflansch 15, wobei er gemäß den in 1 bis 6 illustrierten Ausführungsformen unter Ausbildung von zwei separaten Sammlerkanalöffnungen 13a, 13b an der Anschlussfläche 14 des Anschlussflanschs 15 ausmündet.
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Im zusammengebauten Zustand des Wärmeübertragungsmoduls 1 ist der Sammler 11 mit seiner Anschlussfläche 14 direkt oder beispielsweise anhand eines zwischengeschalteten, nicht illustrierten Dichtmittels indirekt an der Bestückungsfläche 10 des Wärmeübertragers 2 abgestützt. Dadurch ist die erste Grundplatte 33a dem Sammler 11 zugewandt, während die zweite Grundplatte 33b dem Sammler 11 abgewandt ist. Ferner ist der Sammler 11 beispielsweise durch Löten am Wärmeübertrager 2 unlösbar fixiert, so dass der Sammler 11 und der Wärmeübertrager 2 eine einfach zu handhabende Baueinheit bilden. Zweckmäßigerweise sind der Wärmeübertrager 2 und der Sammler 11 so aufeinandergesetzt, dass sich die Sammlerkanalöffnungen 13a, 13b des Sammlers 11 und die Übergabeöffnungen 9a, 9b des Wärmeübertragers 2 gegenüberliegen, sodass sie bzw. der Kältemittelkanal 3 und der Vorratskanal in Fluidverbindung stehen. Dadurch bilden der Kältemittelkanal 3 des Wärmeübertragers 2 und der Vorratskanal des Sammlers 11 einen geschlossenen Kältemittelkreislauf, in dem das Kältemittel von dem Wärmeübertrager 2 beispielsweise über die eine Übergabeöffnung 9a und die eine Sammlerkanalöffnung 13b zu dem Sammler 11 und von dem Sammler 11 beispielsweise über die andere Übergabeöffnung 9b und die andere Sammlerkanalöffnung 13a zurück zu dem Wärmeübertrager 2 strömen kann.
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Wesentlich ist nun, dass zumindest eine Sammlerkanalöffnung 13a, 13b des Sammlers 11 durch eine Nutöffnung 18a, 18b gebildet ist, die ihrerseits von einer zur Anschlussfläche 14 des Anschlussflanschs ausmündenden Nut 17a, 17b realisiert ist. Um die zumindest eine Sammlerkanalöffnung 13a, 13b des Sammlers 11 relativ einfach an ein beispielsweise herstellerseitig vorgegebenes Anschlussbild des Wärmeübertragers 2 anzupassen, kann dabei zumindest eine konstruktive Dimension der Nut 17a, 17b, beispielsweise eine Nutlänge 24 und/oder eine Nutbreite, in Abhängigkeit des an der Bestückungsfläche 10 durch die dort ausmündenden Übergabeöffnungen 9a, 9b realisierten Anschlussbilds des Wärmeübertragers 2 bestimmt sein. Beispielsweise kann die Nut 17a, 17b durch mechanische Bearbeitung des Anschlussflanschs 15 im Rahmen der Fertigung des Sammlers 11 oder ggf. bei der Montage des Wärmeübertragungsmoduls 1 realisiert werden.
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Mit Bezug auf die in 1 und 2 illustrierte Ausführungsform ist zu erläutern, dass genau eine einzige Sammlerkanalöffnung 13a des Sammlers 11 durch eine Nutöffnung 18a einer zur Anschlussfläche 14 ausmündenden Nut 17a realisiert ist. Die Nut 17a ist dabei durch eine Längsnut realisiert, die sich parallel zu einer durch einen Rand 22 des Anschlussflanschs 15 definierten Höhenrichtung 23 erstreckt. Dabei beträgt eine parallel zur Höhenrichtung 23 verlaufende Nutlänge 24 der Nut 17a zwischen 50% bis 90% einer in Höhenrichtung 23 betrachteten Höhe 25 des Anschlussflanschs 15. Die Nut 17a verläuft dabei bezüglich der Stapelrichtung 31 orthogonal und bezüglich der Längsmittenachse 19 des Sammlers 11 parallel. Die Nut 17a ist im zusammengebauten Zustand des Wärmeübertragungsmoduls 1 zweckmäßigerweise vom Wärmeübertrager 2 oder beispielsweise anhand eines zwischengeschalteten Dichtmittels fluiddicht verschlossen, sodass Kältemittel über die Nuten 17a zwischen dem Wärmeübertrager 2 und dem Sammler 11 hin und her strömen kann, ohne das im Bereich zwischen Sammler 11 und Wärmeübertrager 2 ungewünschte Leckagen entstehen. Die weitere Sammlerkanalöffnung 13b des Sammlers 11 ist gemäß der Ausführungsform in 1 und 2 durch eine Kreisöffnung 27 einer zur Anschlussfläche 14 ausmündenden Bohrung 26 realisiert. Der Sammler 11 ist dadurch kostengünstig an ein herstellerseitig vorgegebenes Anschlussbild des Wärmeübertragers 2 aus 1 und 2 angepasst.
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Abweichend dazu ist gemäß der in 3 bis 6 illustrierten Ausführungsformen des Wärmeübertragungsmoduls 1 vorgesehen, dass die Sammlerkanalöffnungen 13a, 13b des Sammlers 11 jeweils durch eine Nutöffnung 18a, 18b von zur Anschlussfläche 14 ausmündenden Nuten 17a, 17b realisiert sind. Die beiden Nuten 17a, 17b sind exemplarisch durch Längsnuten realisiert und erstrecken sich jeweils parallel zu einer durch einen Rand 22 des Anschlussflanschs 15 definierten Höhenrichtung 23. Die beiden Nuten 17a, 17b sind vorliegend unterschiedlich lang ausgeführt, in der Art, dass eine parallel zur Höhenrichtung 23 verlaufende Nutlänge 24 der ersten Nut 17b mehr als 70% einer in Höhenrichtung 23 betrachteten Höhe 25 des Anschlussflanschs 15 beträgt und dass eine parallel zur Höhenrichtung 23 verlaufende Nutlänge 24 der zweiten Nut 17a weniger als 70% einer in Höhenrichtung 23 betrachteten Höhe 25 des Anschlussflanschs 15 beträgt. Die Nuten 17a, 17b verlaufen weiterhin jeweils bezüglich der Stapelrichtung 31 orthogonal und bezüglich der Längsmittenachse 19 des Sammlers 11 parallel. Zweckmäßigerweise werden die beiden Nuten 17a, 17b im Betrieb des Wärmeübertragungsmoduls 1 von Kältemittel im Gegenstrom durchströmt, um eine verbesserte Übertragung von Wärmeenergie zu erreichen. Die Nuten 17a, 17b sind im zusammengebauten Zustand des Wärmeübertragungsmoduls 1 zweckmäßigerweise vom Wärmeübertrager 2 oder beispielsweise anhand eines zwischengeschalteten Dichtmittels fluiddicht verschlossen, sodass Kältemittel über die Nuten 17a, 17b zwischen dem Wärmeübertrager 2 und dem Sammler 11 hin und her strömen kann, ohne dass im Bereich zwischen Sammler 11 und Wärmeübertrager 2 ungewünschte Leckagen entstehen.
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Die Ausführungsform gemäß 5 und 6 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen weiterhin insbesondere dadurch, dass der Kältemittelkanal 3 über die Auslassöffnung 7 nicht mit einem Auslassstutzen 35 sondern mit einer in den Anschlussflansch 15 eingebrachten, zur Anschlussfläche 14 ausmündenden Auslassnut 36 des Sammlers 11 in Fluidverbindung steht, die vorliegend bezüglich der Nuten 17a, 17b abschnittsweise parallel gestaltet ist. Dadurch kann auf der ersten Grundplatte 33a der Auslassstutzen 35 für den Kältemittelkanal 3 entfallen. Im zusammengebauten Zustand des Wärmeübertragungsmoduls 1 ist die Auslassnut 36 zweckmäßigerweise vom Wärmeübertrager 2 oder beispielsweise anhand eines zwischengeschalteten Dichtmittels fluiddicht verschlossen, sodass Kältemittel aus dem Kältemittelkanal 3 durch die Auslassöffnung 7 in die Auslassnut 36 einströmen kann, ohne dass im Bereich zwischen Sammler 11 und Wärmeübertrager 2 ungewünschte Leckagen entstehen. Die Auslassnut 36 ist weiterhin mit einem Sammler-Auslassstutzen 37 des Sammlers 11 fluidisch verbunden, der exemplarisch an der Anschlussfläche 14 angeordnet und mit dem Anschlussflansch 15 verbunden ist. Im Ergebnis kann dadurch Kältemittel aus dem Kältemittelkanal 3 über die Auslassöffnung 7, die Auslassnut 36 des Sammlers 11 und über den Sammler-Auslassstutzen 37 ausströmen. In der Praxis kann am Sammler-Auslassstutzen 37 ein hier nicht illustrierter Versorgungsschlauch angeordnet sein, um das Kältemittel abzuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019210022 A1 [0002]
- EP 2927631 B1 [0002]