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Die Erfindung betrifft ein Mammographiesystem zur Aufnahme eines Röntgenaufnahmedatensatzes aufweisend eine Unterbrechungseinheit sowie ein Verfahren dazu.
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Ein Mammographiesystem umfasst eine Röntgenquelle und einen Röntgendetektor, wobei zwischen der Röntgenquelle und dem Röntgendetektor eine Brust angeordnet wird. Die Brust weist einen Untersuchungsbereich, insbesondere die gesamte Brust, auf. In der Regel wird die Brust mittels einer Kompressionseinheit komprimiert bzw. fixiert. Dazu kann insbesondere die Oberfläche des Röntgendetektors bzw. eines Gehäuses des Röntgendetektors sowie eine im Wesentlichen parallel dazu angeordnete Kompressionsplatte verwendet werden. Weiterhin sind andere Formen der Kompressionseinheit bekannt. Es kann ein Röntgenaufnahmedatensatz erzeugt werden. Der Röntgenaufnahmedatensatz kann dabei eine digitale Vollfeldmammographieaufnahme oder/und eine Tomosyntheseaufnahme umfassen.
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Bei der Mammographie wird aus Dosis- und Bildqualitätsgründen die weibliche (in einzelnen Fällen auch männliche) Brust für die Röntgenuntersuchung komprimiert. Dies erfolgt in der Regel durch Herunterfahren einer Kompressionsplatte, bis die gewünschte Kompression der Brust gegen den Detektortisch erreicht ist. Einige Frauen empfinden dies als unangenehm bzw. schmerzhaft. Außerdem kann ein Gefühl eines Kontrollverlustes entstehen, nachdem man am Gerät „gefangen“ ist und nicht ohne weiteres einfach wegtreten kann.
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Moderne Mammographiesysteme bieten eine Tomosynthese-Funktion zur Erzeugung einer Serie von Projektionen, die eine dreidimensionale Darstellung der Brust mittels rekonstruierter Schichten ermöglicht. Hierbei bewegt sich der Röntgenstrahler bzw. die Röntgenquelle in einem Winkelbereich von 15 bis 50 Grad über die komprimierte Brust. Die digitale Vollfeldmammographieaufnahme und die Tomosyntheseaufnahme können auch innerhalb einer Kompression aneinandergereiht werden. Die Erfinder haben das folgende Problem erkannt: Die längere Scan-/Untersuchungszeiten durch den Tomosynthese-Modus oder den kombinierten Modus mit digitaler Vollfeldmammographieaufnahme und Tomosyntheseaufnahme sowie die (teilweise schnelle) Bewegung des Strahlers in Kopfhöhe können das Angst-/Stresslevel der Patientin weiter erhöhen, so dass es in Einzelfällen zu Panikreaktionen kommen kann.
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Bei bekannten Mammographiesystemen sind zwei Notstopp-Knöpfe bekannt, die sich an der Standsäule und am Bedienpult befinden und im Notfall nur von der/dem MTRA (Medizinischtechnische Radiologieassistentinnen) gedrückt werden können. Ein Auslösen durch die Patientin bzw. den Patienten ist damit nicht möglich. Zudem muss die Kompression manuell von der/dem MTRA gelöst werden. Hierzu muss beispielsweise ein spezieller Knopf für die Notentriegelung gedrückt und gleichzeitig die Kompressionsplatte manuell nach oben gedrückt werden.
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Aus der Druckschrift
US 7 492 858 B2 ist eine Struktur zur Verwendung bei der Bestrahlung eines Teils eines Körpers bekannt, wobei die Struktur so ausgelegt ist, dass sie neben einem Portal positioniert werden kann, das um eine horizontale Achse drehbar ist und eine Strahlungsquelle zum Erzeugen eines Strahlenbündels und einen Detektor umfasst, der von der Strahlungsquelle beabstandet ist und so ausgelegt ist, dass er zwischen dem Körper und mindestens einem Teil des Strahlenbündels positioniert werden kann, und mit einer Öffnung versehen ist, die so ausgelegt ist, dass ein Teil des Körpers, der durch sie hindurchgeht, dem Strahlenbündel ausgesetzt werden kann, wobei die Struktur eine Halterung zum Tragen des Körperteils umfasst, wobei die Halterung im Wesentlichen zylindrisch ist und eine Endkappe umfasst, die abnehmbar ist, um das Positionieren einer Brust in der Halterung zu erleichtern, sowie Mittel zum Evakuieren der Halterung. Die Struktur umfasst außerdem einen Panikknopf, der mit dem Evakuierungsmittel verbunden ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Mammographiesystem zur Aufnahme eines Röntgenaufnahmedatensatzes aufweisend eine Unterbrechungseinheit, ein Verfahren dazu sowie ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium anzugeben, welche der Patientin mehr Kontrolle ermöglicht und ihr jederzeit die Möglichkeit einräumt, im Notfall die Kompression der Brust zu lösen und die Untersuchung bzw. die Aufnahme abzubrechen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Mammographiesystem zur Aufnahme eines Röntgenaufnahmedatensatzes aufweisend eine Unterbrechungseinheit nach Anspruch 1, ein Verfahren nach Anspruch 13 dazu sowie ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 15 und ein computerlesbares Medium nach Anspruch 16.
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Die Erfindung betrifft ein Mammographiesystem zur Aufnahme eines Röntgenaufnahmedatensatzes eines Untersuchungsbereichs einer Brust eines Untersuchungsobjekts aufweisend:
- - eine Kompressionseinheit zur Fixierung der Brust für die Aufnahme, insbesondere zwischen einer Röntgenquelle und einem Röntgendetektor,
- - eine von dem Untersuchungsobjekt auslösbare Unterbrechungseinheit verbunden mit der Kompressionseinheit und der Röntgenquelle, welche zum Lösen der Fixierung und zum Unterbinden, insbesondere Abbrechen, der Röntgenstrahlung ausgebildet ist.
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Das Mammographiesystem kann insbesondere zur Aufnahme einer digitalen Vollfeldmammographieaufnahme oder/und einer Tomosyntheseaufnahme ausgebildet sein. Die digitalen Vollfeldmammographieaufnahme oder/und die Tomosyntheseaufnahme können als Röntgenaufnahmedatensatz bereitgestellt werden. Die Röntgenquelle kann in einem Winkelbereich von 15 bis 50 Grad um die Brust eines Untersuchungsobjekts bewegbar sein. Die Brust des Untersuchungsobjekts, insbesondere einer Patientin bzw. in seltenen Fällen eines Patienten, ist in einer Kompressionseinheit zwischen einer Röntgenquelle und einem Röntgendetektor fixiert.
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Die Unterbrechungseinheit ist von dem Untersuchungsobjekt auslösbar, d.h. das Untersuchungsobjekt selbst kann die Unterbrechungseinheit erreichen und auslösen.
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Die Unterbrechungseinheit ist mit der Kompressionseinheit und der Röntgenquelle verbunden. Die Unterbrechungseinheit ist zum Lösen der Fixierung und zum Unterbinden der Röntgenstrahlung ausgebildet.
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Die Erfinder schlagen eine Unterbrechungseinheit, insbesondere in Form eines Panikknopfes, für ein Mammographie- und/oder Tomosynthesesystem vor, den die Patientin (oder in Einzelfällen der Patient) auslösen kann, um die Untersuchung abzubrechen.
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Durch Auslösen des Knopfes bzw. der Unterbrechungseinheit kann unmittelbar:
- - die Kompression der Brust gelöst werden, wobei das Paddle bzw. die Kompressionsplatte nach oben fährt, und
- - die Röntgenstrahlung abgeschaltet werden, sowie
- - die Bewegung der Röntgenröhre bzw. der Röntgenquelle gestoppt bzw. gebremst werden.
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Im Gegensatz zu den heute bekannten Notstopp-Knöpfen hat bei dieser Erfindung die Patientin selbst die Kontrolle über den Panikknopf bzw. die Unterbrechungseinheit, um die Untersuchung jederzeit abbrechen bzw. unterbinden zu können. Beim Betätigen bzw. Auslösen der Unterbrechungseinheit kann neben der Beendigung der Röntgenstrahlung und der Bewegung der Röntgenquelle insbesondere auch die Kompression der Brust gelöst werden, was erst ein Wegtreten des Untersuchungsobjekts vom Mammographiesystem ermöglicht. Der/die MTRA muss nicht zum System kommen und eine manuelle Notentriegelung durchführen, um die Patientin zu „befreien“. Vorteilhaft gibt die Erfindung einen ganzheitlicher Ansatz zur definierten Beendigung der Untersuchung an, insbesondere ein Ansatz, der nicht nur das Lösen der Fixierung der Brust (durch Ausschalten des Vakuums) umfasst.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Mammographiesystem ferner eine Bewegungseinheit zum Bewegen der Röntgenquelle auf, wobei die Unterbrechungseinheit mit der Bewegungseinheit verbunden ist und zum Abbrechen der Bewegung ausgebildet ist. Die Bewegungseinheit kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass Mammographieaufnahmen bzw. digitale Vollfeldmammographieaufnahmen in unterschiedlichen Positionen wie beispielsweise cranio-caudal (CC) oder mediolateral-oblique (MLO) sowie Tomosyntheseaufnahmen aufgenommen werden können. Die Röntgenquelle kann sich beispielsweise in einem Winkelbereich von 15 bis 50 Grad bewegen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Bewegungseinheit eine Schaltereinheit oder eine Bremseinheit auf, welche beim Auslösen der Unterbrechungseinheit ausgelöst wird. Der Stopp der Röntgenquelle bzw. das Unterbinden der Bewegung der Röntgenquelle kann durch stromlos schalten oder eine aktive Bremse erfolgen. Die Bewegungseinheit kann derart ausgebildet sein, dass durch das Auslösen der Unterbrechungseinheit die Bewegungseinheit stromlos geschaltet oder aktiv gebremst wird. Die Bewegungseinheit kann eine Verzögerungseinheit zum Ausführen eines kontinuierlichen Unterbindens aufweisen und/oder die Bewegungseinheit kann eine Schaltereinheit zum abrupten Unterbinden aufweisen. Das Abbremsen der Röhre kann abrupt oder mit definierter Geschwindigkeit erfolgen, insbesondere um nicht noch mehr Panik bei dem Untersuchungsobjekt zu erzeugen. Abrupt kann schlagartig, übergangslos oder plötzlich bedeuten.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Kompressionseinheit eine Motoreinheit zum Ausführen eines kontinuierlichen oder schrittweisen Lösens und/oder die Kompressionseinheit eine abrupt lösbare Verbindung auf. Das Lösen der Kompression kann abrupt oder mit definierter Geschwindigkeit erfolgen, insbesondere um nicht noch mehr Panik bei dem Untersuchungsobjekt zu erzeugen. Die Kompressionseinheit kann beispielsweise eine lösbare Verbindung zum Lösen der Fixierung umfassen. Das Lösen kann abrupt oder kontinuierlich durchgeführt werden.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Unterbrechungseinheit kabelgebunden oder drahtlos mit Steuerungseinheiten der Röntgenquelle, der Kompressionseinheit und/oder der Bewegungseinheit verbunden. Insbesondere bei einer drahtlosen Verbindung kann die Verbindung zum Übermitteln eines Signals zum Lösen der Fixierung und zum Unterbinden der Röntgenstrahlung ausgebildet sein. Die Patientin kann, insbesondere während der Untersuchung bzw. der Aufnahme, einen kabelgebundenen oder drahtlosen Auslöser in der Hand halten. Alternativ können ein oder mehrere Auslöser an gut zugänglichen Stellen der Gantry bzw. in der Nähe der Röntgenquelle bzw. des Röntgendetektor angebracht sein. Beispielsweise können Auslöser für die CC- und die MLO-Positionierung angebracht sein.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Unterbrechungseinheit eine Sicherungseinheit gegen unabsichtliches Auslösen. Der Auslöseknopf bzw. die Unterbrechungseinheit kann gegen unabsichtliches Auslösen gesichert sein, beispielsweise durch einen zweistufigen Druckschalter.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Mammographiesystem ferner eine Biopsieabsicherungseinheit auf, welche derart ausgelegt ist, dass ein Lösen während eines interventionellen Arbeitsschrittes unterbunden wird. Der Panikknopf bzw. die Unterbrechungseinheit kann während interventionellen Arbeitsschritten automatisch gesperrt sein, um die Patientin vor Verletzungen zu schützen. Beispielsweise kann die Funktion der Unterbrechungseinheit gesperrt sein, sobald sich eine Biopsienadel in der Brust befindet.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Unterbrechungseinheit zusätzlich von einem Benutzer auslösbar. Optional kann zusätzlich auch der Benutzer, insbesondere die/der MTRA, eine entsprechende Möglichkeit haben, einen solchen Panikknopf bzw. die Unterbrechungseinheit unabhängig von der Patientin bzw. dem Untersuchungsobjekt zu drücken bzw. auszulösen. Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, falls die Patientin bzw. das Untersuchungsobjekt nicht (mehr) in der Lage sein sollte, die Unterbrechungseinheit selbst auszulösen. Die Unterbrechungseinheit zum Auslösen durch den Benutzer kann auch genutzt werden, um die Untersuchung aus anderen Gründen kontrolliert abzubrechen, beispielsweise bei signifikanter Bewegung der Brust.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Unterbrechungseinheit mit einer Systemsteuerung des Mammographiesystems verbunden, derart ausgebildet, dass die Unterbrechungseinheit automatisch bei Erkennung eines Systemfehlers ausgelöst wird. Im Falle eines Systemfehlers während einer Aufnahmesequenz bzw. einer Aufnahme kann die Unterbrechungseinheit und damit das Lösen und Unterbinden automatisch von der Systemsteuerung gestartet werden, insbesondere ohne Interaktion vom Untersuchungsobjekt oder dem Benutzer mit der Unterbrechungseinheit. Vorteilhaft kann ein sicherer und möglichst stressfreier Abbruch gewährleistet werden. Die Unterbrechungseinheit kann direkt mit der Systemsteuerung des Mammographiesystems verbunden sein. Die Unterbrechungseinheit und/oder die Systemsteuerung und/oder die Verbindung zwischen der Unterbrechungseinheit und der Systemsteuerung kann derart ausgebildet sein, dass bei einem Systemfehler die Unterbrechungseinheit ausgelöst wird.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Kompressionseinheit eine Kompressionsplatte, ein Luftkissen, ein Band oder/und ein Klebeband. Die Unterbrechungseinheit kann bei konventioneller Kompression mit Kompressionsplatten benutzt werden. Die Unterbrechungseinheit kann alternativ oder zusätzlich bei allen an sich bekannten Methoden der Brustkompression/-fixierung angewendet werden, beispielsweise das Entleeren eines Luftkissens, das Lösen von Halterungen für Band/Tape oder anderen Fixierungsmitteln.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das Mammographiesystem zur Aufnahme einer digitalen Vollfeldmammographie (FFDM) oder/und einer Tomosynthese ausgebildet.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Mammographiesystem ferner eine Fixierungseinheit zur Verhinderung bzw. zur Vermeidung eines Sturzes des Untersuchungsobjekts bei Auslösen der Unterbrechungseinheit auf. Abhängig vom Systemdesign können zusätzlich noch weitere Fixierungen der Patientin existieren, beispielsweise eine Rückenstütze, die durch die Unterbrechungseinheit ebenfalls gelöst werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann ein Aufblasen eines Airbags hinter der Patientin durch die Unterbrechungseinheit ausgelöst werden, um sie vor (Sturz-)Verletzungen zu schützen, beispielsweise bei Kreislaufproblemen.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Abbrechen einer Aufnahme eines Röntgenaufnahmedatensatzes eines Untersuchungsbereichs einer Brust eines Untersuchungsobjekts mit einem Mammographiesystem, wobei die Brust zwischen einer Röntgenquelle und einem Röntgendetektor mit einer Kompressionseinheit fixiert ist, zumindest aufweisend den Schritt
- - Auslösen einer von dem Untersuchungsobjekt auslösbaren Unterbrechungseinheit, welche mit der Kompressionseinheit und der Röntgenquelle verbunden ist, und damit durch die Unterbrechungseinheit Lösen der Fixierung und Unterbinden der Röntgenstrahlung.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein vor dem Lösen und vor dem Unterbinden erfolgter Teilaufnahmedatensatz als Röntgenaufnahmedatensatz oder als Basis für eine erneute Aufnahme verfügbar gemacht. Erfolgt der Abbruch während einer Aufnahme mit mehreren Teilaufnahmen, beispielsweise einer Dual-Energy-Aufnahme, kann ein bereits aufgenommener Teildatensatz verwendet oder angezeigt werden. Beispielsweise kann der Teildatensatz aufweisend eine Niedrigenergieaufnahme als digitale Vollfeldmammographieaufnahmedatensatz verwendet werden. Beispielsweise kann der Teildatensatz als sogenannter Pre-Shot für Wiederholungsaufnahmen verwendet werden. Bei der digitalen Brusttomosynthese kann automatisch geprüft werden, ob eine Tomosynthese-Rekonstruktion mit reduzierter Anzahl von Projektionen möglich oder sinnvoll ist, beispielsweise bei Abbruch nach 23 von 25 Projektionen. Vorteilhaft kann die Dosis der abgebrochenen Aufnahme genutzt werden. Das Mammographiesystem kann insbesondere eine Speichereinheit und Rechnereinheit umfassen, um den Röntgenaufnahmedatensatz bzw. den Teildatensatz zu speichern und zu verarbeiten.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm, welches direkt in eine Speichereinrichtung einer Steuereinrichtung eines erfindungsgemäßen Mammographiesystems ladbar ist, mit Programmabschnitten, um alle Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen, wenn das Computerprogramm in der Steuereinrichtung des erfindungsgemäßen Mammographiesystems ausgeführt wird.
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Die Erfindung betrifft ferner ein computerlesbares Medium, auf welchem von einer Rechnereinheit einlesbare und ausführbare Programmabschnitte gespeichert sind, um alle Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen, wenn die Programmabschnitte von dem erfindungsgemäßen Mammographiesystem ausgeführt werden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
- 1 schematisch eine Darstellung eines erfindungsgemä-ßen Mammographiesystems; und
- 2 schematisch eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die 1 zeigt eine beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Mammographiesystems 1, insbesondere in Form eines (Brust-)Tomosynthesesystems. Relative Richtungsangaben wie „oben“, „unten“ etc. beziehen sich auf ein bestimmungsgemäß für den Betrieb aufgestelltes Mammographiesystem 1. Das Mammographiesystem 1 umfasst eine Aufnahmeeinheit 2 und eine Steuereinrichtung 12. Die Aufnahmeeinheit 2 weist eine Standsäule 7 und eine Quelle-Detektor-Anordnung 3 auf, die wiederum eine Röntgenquelle 4 und einen Röntgendetektor 5 mit einer Detektorfläche 5.1 umfassen. Die Standsäule 7 steht im Betrieb auf dem Untergrund. Mit ihr ist die Quelle-Detektor-Anordnung 3 verschiebbar verbunden, sodass die Höhe der Detektorfläche 5.1, also der Abstand zum Untergrund, auf eine Brusthöhe einer Patientin eingestellt werden kann.
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Eine Brust O der Patientin (hier schematisch dargestellt) liegt mit dem Untersuchungsbereich für eine Untersuchung oberseitig auf der Detektorfläche 5.1 auf. Über der Brust O und der Detektorfläche 5.1 ist eine Kompressionsplatte 6 angeordnet, die verschiebbar mit der Quelle-Detektor-Anordnung 3 verbunden ist. Für die Untersuchung wird die Brust O komprimiert und zugleich fixiert, indem die Kompressionsplatte 6 auf sie herabgesenkt wird, sodass auf die Brust O zwischen Kompressionsplatte 6 und Detektorfläche 5.1 ein Druck ausgeübt wird.
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Die Röntgenquelle 4 ist dem Röntgendetektor 5 gegenüberliegend so angeordnet und ausgebildet, dass der Röntgendetektor 5 von ihm emittierte Röntgenstrahlung R erfasst, nachdem zumindest ein Teil der Röntgenstrahlung R die Brust O der Patientin durchdrungen hat. Dabei ist die Röntgenquelle 4 relativ zum Röntgendetektor 5 mittels eines Dreharms 8 beispielsweise in einem Bereich von ± 25° um eine Grundstellung schwenkbar, in der sie senkrecht über der Detektorfläche 5.1 steht.
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Das Mammographiesystem 1 zur Aufnahme eines Röntgenaufnahmedatensatzes eines Untersuchungsbereichs einer Brust O eines Untersuchungsobjekts weist eine Kompressionseinheit und eine Unterbrechungseinheit 9 auf. Die Kompressionseinheit wird aus der Kompressionsplatte 6 und der Detektorfläche 5.1 gebildet. Die Kompressionseinheit dient zur Fixierung der Brust zwischen der Röntgenquelle 4 und dem Röntgendetektor 5. Die von dem Untersuchungsobjekt auslösbare Unterbrechungseinheit 9 ist mit der Kompressionseinheit, insbesondere der Kompressionsplatte 6, und der Röntgenquelle 4 verbunden. Die Unterbrechungseinheit 9 ist zum Lösen der Fixierung und zum Unterbinden der Röntgenstrahlung R ausgebildet.
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Die Unterbrechungseinheit 9 kann kabelgebunden oder kabellos mit der Steuereinrichtung 12 verbunden sein, insbesondere zur Steuerung der Kompressionsplatte 6, des Dreharms 8 und der Röntgenquelle 4. Die Unterbrechungseinheit kann in einer Ausführungsform an einem Gehäuse angebracht sein, welches von der Patientin bzw. dem Untersuchungsobjekt bevorzugt bequem erreichbar ist. Beispielsweise kann die Unterbrechungseinheit 9 an einem Gehäuse des Röntgendetektors 5 oder einem Gehäuse der Röntgenquelle 4 ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Unterbrechungseinheit 9 als eine mobile Bedienungseinheit ausgebildet sein. Die Unterbrechungseinheit 9 kann insbesondere einen Schalter oder Taster oder eine vergleichbare Eingabeeinheit umfassen.
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Das Mammographiesystem 1 kann insbesondere eine Steuereinrichtung 12 und eine Rechnereinheit umfassen. Die Steuereinrichtung 12 ist mit einem Terminal 13, beispielsweise aufweisend eine Benutzeroberfläche oder Anzeigeeinheit, verbunden, über den ein Benutzer dem Mammographiesystem 1 Befehle mitteilen oder Messergebnisse, beispielsweise die Röntgenaufnahme, abrufen kann. Die Steuereinrichtung 12 kann in demselben Raum wie die Aufnahmeeinheit 2 angeordnet sein, es kann sich aber auch in einem angrenzenden Kontrollraum oder in einer noch weiteren räumlichen Entfernung befinden.
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Das Mammographiesystem 1 kann insbesondere zur Aufnahme einer digitalen Vollfeldmammographieaufnahme oder/und einer Tomosyntheseaufnahme ausgebildet sein. Die digitalen Vollfeldmammographieaufnahme oder/und die Tomosyntheseaufnahme können als Röntgenaufnahmedatensatz bereitgestellt werden. Die Röntgenquelle kann in einem Winkelbereich von 15 bis 50 Grad um die Brust O eines Untersuchungsobjekts bewegbar sein. Die Brust O des Untersuchungsobjekts, insbesondere einer Patientin bzw. in seltenen Fällen eines Patienten, ist in einer Kompressionseinheit zwischen einer Röntgenquelle 4 und einem Röntgendetektor 5 fixiert.
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Die Unterbrechungseinheit 9 ist von dem Untersuchungsobjekt auslösbar, d.h. das Untersuchungsobjekt selbst kann die Unterbrechungseinheit erreichen und auslösen.
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Die Unterbrechungseinheit 9 ist mit der Kompressionseinheit und der Röntgenquelle 4 verbunden. Die Unterbrechungseinheit 9 ist zum Lösen der Fixierung und zum Unterbinden der Röntgenstrahlung R ausgebildet. Die Unterbrechungseinheit 9 für ein Mammographiesystem 1 und/oder Tomosynthesesystem, insbesondere in Form eines Panikknopfes, kann die Patientin (oder in Einzelfällen der Patient) auslösen, um die Untersuchung abzubrechen. Durch Auslösen des Knopfes bzw. der Unterbrechungseinheit 9 kann unmittelbar:
- - die Kompression der Brust O gelöst werden, wobei das Paddle bzw. die Kompressionsplatte 6 nach oben fährt, und
- - die Röntgenstrahlung R abgeschaltet werden, sowie
- - die Bewegung der Röntgenröhre bzw. der Röntgenquelle 4 gestoppt bzw. gebremst werden.
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Die Patientin selbst hat die Kontrolle über den Panikknopf bzw. die Unterbrechungseinheit 9, um die Untersuchung jederzeit abbrechen bzw. unterbinden zu können. Beim Betätigen bzw. Auslösen der Unterbrechungseinheit 9 kann neben der Beendigung der Röntgenstrahlung R und der Bewegung der Röntgenquelle 4 insbesondere auch die Kompression der Brust O gelöst werden, was erst ein Wegtreten des Untersuchungsobjekts vom Mammographiesystem 1 ermöglicht. Der/die MTRA muss nicht zum Mammographiesystem 1 kommen und eine manuelle Notentriegelung durchführen, um die Patientin zu „befreien“.
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Das Mammographiesystem 1 weist ferner eine Bewegungseinheit der Röntgenquelle 4 auf, wobei die Unterbrechungseinheit 9 mit der Bewegungseinheit verbunden ist und zum Unterbinden der Bewegung ausgebildet ist. Die Bewegungseinheit kann insbesondere den Dreharm 8 umfassen. Die Bewegungseinheit kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass Mammographieaufnahmen bzw. digitale Vollfeldmammographieaufnahmen in unterschiedlichen Positionen wie beispielsweise cranio-caudal (CC) oder mediolateral-oblique (MLO) sowie Tomosyntheseaufnahmen aufgenommen werden können. Die Röntgenquelle 4 kann sich beispielsweise in einem Winkelbereich von 15 bis 50 Grad bewegen.
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Die Bewegungseinheit weist eine Schaltereinheit oder eine Bremseinheit auf, welche beim Auslösen der Unterbrechungseinheit 9 ausgelöst wird. Der Stopp der Röntgenquelle bzw. das Unterbinden der Bewegung der Röntgenquelle kann durch stromlos schalten oder eine aktive Bremse erfolgen. Beispielsweise kann der Dreharm 8 eine Bremse umfassen, welche von der Unterbrechungseinheit 9 angesteuert werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Dreharm 8 bzw. die Bewegungseinheit stromlos geschaltet werden. Die Bewegungseinheit kann derart ausgebildet sein, dass durch das Auslösen der Unterbrechungseinheit die Bewegungseinheit stromlos geschaltet oder aktiv gebremst wird. Die Bewegungseinheit kann eine Verzögerungseinheit zum Ausführen eines kontinuierlichen Unterbindens aufweisen und/oder die Bewegungseinheit kann eine Schaltereinheit zum abrupten Unterbinden aufweisen. Das Abbremsen der Röhre bzw. der Röntgenquelle 4 kann abrupt oder mit definierter Geschwindigkeit erfolgen, insbesondere um nicht noch mehr Panik bei dem Untersuchungsobjekt zu erzeugen. Abrupt kann schlagartig, übergangslos oder plötzlich bedeuten.
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Die Kompressionseinheit weist bevorzugt eine Motoreinheit zum Ausführen eines kontinuierlichen oder schrittweisen Lösens. Alternativ oder zusätzlich weist die Kompressionseinheit eine abrupt lösbare Verbindung auf. Die Motoreinheit oder/und die insbesondere abrupt lösbare Verbindung können insbesondere der Kompressionsplatte 6 zugeordnet sein, so dass durch ein insbesondere nach oben fahren der Kompressionsplatte 6 die Fixierung bzw. die Kompression der Brust O gelöst werden kann. Das Lösen der Kompression kann abrupt oder mit definierter Geschwindigkeit erfolgen, insbesondere um nicht noch mehr Panik bei dem Untersuchungsobjekt zu erzeugen. Die Kompressionseinheit kann beispielsweise eine lösbare Verbindung zum Lösen der Fixierung umfassen. Das Lösen kann abrupt oder kontinuierlich durchgeführt werden.
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Die Unterbrechungseinheit 9 ist kabelgebunden oder drahtlos mit Steuerungseinheiten der Röntgenquelle 4, der Kompressionseinheit, insbesondere der Kompressionsplatte 6, und/oder der Bewegungseinheit, insbesondere des Dreharms 8, verbunden. Die Verbindung ist beispielhaft mit einer gestrichelten Linie schematisch dargestellt. Die Patientin kann, insbesondere während der Untersuchung bzw. der Aufnahme, einen kabelgebundenen oder drahtlosen Auslöser, insbesondere die Unterbrechungseinheit 9, in der Hand halten. Alternativ können ein oder mehrere Auslöser bzw. Unterbrechungseinheiten 9 an gut zugänglichen Stellen der Gantry bzw. des Dreharms 8 bzw. in der Nähe der Röntgenquelle 4 bzw. des Röntgendetektors 5 angebracht sein. Beispielsweise können Auslöser bzw. Unterbrechungseinheiten für die CC- und die MLO-Positionierung angebracht sein. Beispielhaft ist schematisch eine Unterbrechungseinheit 9 am Gehäuse des Röntgendetektors 5 ausgebildet.
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Die Unterbrechungseinheit 9 kann bevorzugt eine Sicherungseinheit gegen unabsichtliches Auslösen umfassen. Der Auslöseknopf bzw. die Unterbrechungseinheit 9 kann gegen unabsichtliches Auslösen gesichert sein, beispielsweise durch einen zweistufigen Druckschalter.
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Das Mammographiesystem weist ferner eine Biopsieabsicherungseinheit 10 auf, welche derart ausgelegt ist, dass ein Lösen während eines interventionellen Arbeitsschrittes unterbunden wird. Der Panikknopf bzw. die Unterbrechungseinheit 9 ist während interventionellen Arbeitsschritten automatisch gesperrt, um die Patientin vor Verletzungen zu schützen. Beispielsweise kann die Funktion der Unterbrechungseinheit 9 gesperrt sein, sobald sich eine Biopsienadel in der Brust O befindet.
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Die Unterbrechungseinheit ist bevorzugt zusätzlich von einem Benutzer, insbesondere MTRA, auslösbar. Optional kann auch der Benutzer, insbesondere die/der MTRA, eine entsprechende Möglichkeit haben, einen solchen Panikknopf bzw. die Unterbrechungseinheit 9 unabhängig von der Patientin bzw. dem Untersuchungsobjekt zu drücken bzw. auszulösen. Die Unterbrechungseinheit 9 zum Auslösen durch den Benutzer kann auch genutzt werden, um die Untersuchung aus anderen Gründen kontrolliert abzubrechen, beispielsweise bei signifikanter Bewegung der Brust O.
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Die Unterbrechungseinheit 9 ist mit einer Systemsteuerung bzw. Steuereinrichtung 12 des Mammographiesystems 1 verbunden und derart ausgebildet, dass die Unterbrechungseinheit 9 automatisch bei einem Systemfehler ausgelöst wird. Im Falle eines Systemfehlers während einer Aufnahmesequenz bzw. einer Aufnahme kann die Unterbrechungseinheit 9 automatisch ausgelöst und damit das Lösen und Unterbinden automatisch von der Systemsteuerung gestartet werden, insbesondere ohne Interaktion vom Untersuchungsobjekt oder dem Benutzer mit der Unterbrechungseinheit 9. Die Unterbrechungseinheit 9 kann direkt mit der Systemsteuerung des Mammographiesystems 1 verbunden sein. Die Unterbrechungseinheit 9 und/oder die Systemsteuerung und/oder die Verbindung zwischen der Unterbrechungseinheit 9 und der Systemsteuerung kann derart ausgebildet sein, dass bei einem Systemfehler die Unterbrechungseinheit 9 ausgelöst wird.
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Die Kompressionseinheit umfasst eine Kompressionsplatte 6. Die Kompressionseinheit kann alternativ oder zusätzlich ein Luftkissen, ein Band oder/und ein Klebeband umfassen (nicht dargestellt). Die Unterbrechungseinheit 9 kann bei konventioneller Kompression mit Kompressionsplatten 6 benutzt werden. Die Unterbrechungseinheit 9 kann alternativ oder zusätzlich bei allen an sich bekannten Methoden der Brustkompression/- fixierung angewendet werden, beispielsweise das Entleeren eines Luftkissens, das Lösen von Halterungen für Band/Tape oder anderen Fixierungsmitteln.
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Das Mammographiesystem 1 ist zur Aufnahme einer digitalen Vollfeldmammographie (FFDM) oder/und einer Tomosynthese ausgebildet.
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Das Mammographiesystem 1 weist ferner eine Fixierungseinheit zur Vermeidung eines Sturzes des Untersuchungsobjekts bei Auslösen der Unterbrechungseinheit 9 auf (nicht dargestellt). Abhängig vom Systemdesign können zusätzlich noch weitere Fixierungen der Patientin existieren, beispielsweise eine Rückenstütze, die durch die Unterbrechungseinheit 9 ebenfalls gelöst werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann ein Aufblasen eines Airbags hinter der Patientin durch die Unterbrechungseinheit 9 ausgelöst werden, um sie vor (Sturz)Verletzungen zu schützen, beispielsweise bei Kreislaufproblemen.
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Die 2 zeigt eine beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens 20 zum Abbrechen einer Aufnahme eines Röntgenaufnahmedatensatzes eines Untersuchungsbereichs einer Brust eines Untersuchungsobjekts mit einem Mammographiesystem zumindest aufweisend den Schritt des Auslösens 23. Das Verfahren 20 kann ferner den Schritt des Fixierens 21 umfassen.
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In einem ersten Schritt des Fixierens 21 wird die Brust zwischen einer Röntgenquelle und einem Röntgendetektor mit einer Kompressionseinheit fixiert. In einem nachfolgenden Schritt des Aufnehmens 22 kann die Röntgenaufnahme gestartet werden. Im Schritt des Auslösens 23 wird die von dem Untersuchungsobjekt auslösbare Unterbrechungseinheit ausgelöst, d.h. aktiviert, welche mit der Kompressionseinheit und der Röntgenquelle verbunden ist. Damit wird ein Lösen der Fixierung und ein Unterbinden der Röntgenstrahlung und somit ein Beenden 24 der Röntgenaufnahme ausgelöst. Ein vor dem Lösen und vor dem Unterbinden erfolgter Teilaufnahmedatensatz wird als Röntgenaufnahmedatensatz oder als Basis für eine erneute Aufnahme verwendet.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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