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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Schrauber, mit einem Gehäuse, in dem zumindest ein Getriebe und ein Antriebsmotor zum drehenden Antrieb einer Werkzeugaufnahme angeordnet sind, sowie mit einer Drehmomentkupplung, die eine dem Getriebe zugeordnete Drehmomenteinstelleinheit aufweist, der ein von mindestens zwei Federelementen beaufschlagtes Übertragungselement zugeordnet ist, wobei eine Momentenhöhe der Drehmomentkupplung über ein von einem Benutzer betätigbares Bedienelement einstellbar ist, wobei die mindestens zwei Federelemente zwischen dem Übertragungselement und einem Federhaltering angeordnet sind, und wobei der Federhaltering auf einer vom Getriebe abgewandten Seite des Übertragungselements angeordnet ist und über eine Verzahnung mit dem Bedienelement zum Einstellen einer Momentenhöhe verbunden ist.
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Aus der
CN 103862419 A ist eine derartige, als Schrauber ausgebildete Handwerkzeugmaschine bekannt. Der Schrauber weist eine Drehmomentkupplung mit einer Drehmomenteinstelleinheit, die eine Einstellhülse zum Einstellen einer Momentenhöhe der Drehmomentkupplung aufweist, auf. Der Drehmomenteinstelleinheit sind dabei Federelemente zugeordnet, die zwischen einem Übertragungselement und der Einstellhülse angeordnet sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Schrauber, mit einem Gehäuse, in dem zumindest ein Getriebe und ein Antriebsmotor zum drehenden Antrieb einer Werkzeugaufnahme angeordnet sind, sowie mit einer Drehmomentkupplung, die eine dem Getriebe zugeordnete Drehmomenteinstelleinheit aufweist, der ein von mindestens zwei Federelementen beaufschlagtes Übertragungselement zugeordnet ist, wobei eine Momentenhöhe der Drehmomentkupplung über ein von einem Benutzer betätigbares Bedienelement einstellbar ist, wobei die mindestens zwei Federelemente zwischen dem Übertragungselement und einem Federhaltering angeordnet sind, und wobei der Federhaltering auf einer vom Getriebe abgewandten Seite des Übertragungselements angeordnet ist und über eine Verzahnung mit dem Bedienelement zum Einstellen einer Momentenhöhe verbunden ist. Der Federhaltering weist den mindestens zwei Federelementen zugeordnete Lagerungsstellen auf.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einer Drehmomentkupplung und einer Drehmomenteinstelleinheit, bei der durch den Federhaltering mit den Lagerungsstellen eine sichere und zuverlässige Anordnung der mindestens zwei Federelemente am Federhaltering ermöglicht werden kann.
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Vorzugsweise sind die Lagerungsstellen als Stege und/oder Aufnahmen ausgebildet.
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Somit können auf einfache Art und Weise geeignete Lagerungsstellen bereitgestellt werden.
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Bevorzugt weisen die Lagerungsstellen entlang einer Längserstreckung des Gehäuses unterschiedliche Längen auf.
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Somit können leicht und unkompliziert unterschiedliche Federkräfte verwendet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weisen die Lagerungsstellen eine Länge im Bereich von 7 mm bis 11,5 mm auf.
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Somit können sichere und zuverlässige Lagerungsstellen bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Lagerungsstellen vorgesehen, die in Umfangsrichtung des Federhalterings angeordnet sind.
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Somit kann eine stabile und robuste Anordnung der Federelemente am Federhaltering ermöglicht werden.
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Bevorzugt sind die Lagerungsstellen mit unterschiedlichen Längen in Umfangsrichtung alternierend angeordnet.
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Somit kann eine leichte und unkomplizierte Anordnung der Lagerungsstellen am Federhaltering ermöglicht werden.
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Die Lagerungsstellen sind vorzugsweise einstückig mit dem Federhaltering ausgebildet.
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Somit kann ein kompakter Federhaltering bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die als Aufnahme ausgebildeten Lagerungsstellen nach Art einer Halbschale oder eines Zylinders ausgebildet.
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Somit können auf einfache Art und Weise geeignete Lagerungsstellen zur Aufnahme der mindestens zwei Federelemente bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise weist der Federhaltering eine Innenausnehmung mit zumindest einer Ausnehmung zur verdrehsicheren Anordnung auf einem der Drehmomentkupplung zugeordneten Kupplungsgehäuse auf.
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Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung des Federhalterings am Kupplungsgehäuse ermöglicht werden.
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Bevorzugt weist der Federhaltering radial zwischen seinem Außenumfang und den Lagerungsstellen mindestens eine Gewichtsreduzierungsausnehmung auf.
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Somit kann leicht und unkompliziert ein gewichtsoptimierter Federhaltering bereitgestellt werden.
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Die mindestens zwei Federelemente stehen bevorzugt an einer dem Federhaltering zugewandten Seite des Übertragungselements an.
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Somit kann auf einfache Art und Weise eine Anordnung der mindestens zwei Federelemente am Übertragungselement ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Drehmomenteinstelleinheit mindestens einen Rastkörper auf, der entlang der Längserstreckung des Gehäuses an einer dem Übertragungselement zugewandt angeordneten Stirnseite des Getriebes angeordnet ist, wobei der mindestens eine Rastkörper als Stift und/oder Kugel ausgebildet ist.
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Somit kann leicht und unkompliziert ein Rastkörper für die Drehmomenteinstelleinheit bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise ist die Stirnseite des Getriebes einem dem Getriebe zugeordneten Hohlrad zugewandt, und der mindestens eine Rastkörper ist an einer Stirnseite des Hohlrads angeordnet.
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Somit kann eine sichere und robuste Anordnung des mindestens einen Rastkörpers ermöglicht werden.
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Das Kupplungsgehäuse weist dem Federhaltering zugewandt angeordnete erste und zweite Aufnahmen auf, wobei die erste Aufnahme zur Aufnahme des mindestens einen Rastkörpers ausgebildet ist und die zweiten Aufnahmen zur Aufnahme der mindestens zwei Federelemente ausgebildet sind.
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Somit kann auf einfache Art und Weise eine Anordnung der mindestens zwei Federelemente am Kupplungsgehäuse ermöglicht werden.
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Vorzugsweise weist das Übertragungselement Innenausnehmungen zur Anordnung auf dem Kupplungsgehäuse auf.
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Somit kann das Übertragungselement leicht und unkompliziert auf dem Kupplungsgehäuse angeordnet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine mit einer beispielhaften Drehmomenteinstelleinheit,
- 2 eine Explosionsansicht der Drehmomenteinstelleinheit von 1,
- 3 einen Längsschnitt durch die Drehmomenteinstelleinheit von 1 und 2,
- 4 eine perspektivische Draufsicht auf einen der Drehmomenteinstelleinheit von 1 bis 3 zugeordneten Federhaltering, und
- 5 eine Schnittansicht des Federhalterings von 4.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.
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1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die illustrativ ein längliches Gehäuse 110 aufweist. Durch das längliche Gehäuse 110 ist die Handwerkzeugmaschine 100 somit beispielhaft in der sogenannten „Stab-Form“ ausgebildet. Bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine 100 als Schrauber, insbesondere als Stabschrauber, ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einer Energieversorgungseinheit verbindbar. Bevorzugt ist die Energieversorgungseinheit als Akku bzw. Akkupack 150 ausgebildet.
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In dem illustrativ länglichen Gehäuse 110 ist bevorzugt zumindest ein Antriebsmotor 140 zum Antrieb einer Werkzeugaufnahme 120 angeordnet. Bevorzugt weist die Werkzeugaufnahme 120 einen zumindest bereichsweise rohr- oder hülsenförmigen Grundkörper 122 auf. Der zumindest bereichsweise rohrförmige Grundkörper 122 weist vorzugsweise eine Innenaufnahme 125 zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs auf. Bevorzugt ist die Innenaufnahme 125 eine Innensechskantaufnahme für einen Schrauberbit bzw. Bit-Einsatzwerkzeuge im Allgemeinen.
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Das längliche Gehäuse 110 weist vorzugsweise einen zylindrischen, illustrativ zumindest abschnittsweise hülsenförmigen Grundkörper mit einem ersten axialen Ende 101 und einem gegenüberliegenden zweiten axialen Ende 102 auf, wobei im Bereich des ersten axialen Endes 101 beispielhaft die Werkzeugaufnahme 120 angeordnet ist. Illustrativ wird zwischen dem ersten und zweiten axialen Ende 101, 102 eine Längsrichtung 105 des länglichen Gehäuse 110 ausgebildet.
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Bei der in 1 gezeigten Handwerkzeugmaschine 100 sind die Werkzeugaufnahme 120, der Antriebsmotor 140, sowie das Gehäuse 110 mit einem entlang einer gemeinsamen Längsachse, die bevorzugt kongruent zu einer Rotationsachse 103 der Werkzeugaufnahme 120 ist, angeordnet. Bevorzugt sind alle Elemente der Handwerkzeugmaschine 100 in dem länglichen Gehäuse 110 angeordnet. So ist auch der Akku 150 im Vergleich zu einer Handwerkzeugmaschine mit einem pistolenförmigen Gehäuse, bei der der Akku senkrecht zum Antriebsmotor angeordnet ist, was aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt ist, in der Handwerkzeugmaschine 100 bevorzugt ebenfalls im Gehäuse 110 angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist dem Antriebsmotor 140 ein Getriebe 145 zugeordnet. Bevorzugt ist das Getriebe 145 als Planetengetriebe ausgebildet. Des Weiteren ist vorzugsweise ein Schiebeschalter 170 vorgesehen, der zum Aktivieren eines Reversierbetriebs des Antriebsmotors 140 am Gehäuse 110 angeordnet ist.
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Ebenso weist das Gehäuse 110 bevorzugt an seinem axialen Ende 101 eine Drehmomentkupplung 135 auf. Die Drehmomentkupplung 135 weist eine dem Getriebe 145 zugeordnete Drehmomenteinstelleinheit 139 auf. Dabei ist eine jeweils gewünschte, z.B. arbeitsspezifische Drehmomentbegrenzung bzw. Momentenhöhe der Drehmomentkupplung 135 über ein von einem Benutzer betätigbares Bedienelement 130 einstellbar. Das Bedienelement 130 ist vorzugsweise als drehbare Bedienhülse ausgebildet. Des Weiteren ist illustrativ axial zwischen dem Bedienelement 130 und dem länglichen Gehäuse 110 eine Betriebsmodusanzeigeeinheit 190 angeordnet, die vorzugsweise einen eingestellten Betriebsmodus sowie eine Drehmomentstufe visualisiert. Bevorzugt ist die Drehmomentkupplung 135 am Getriebe 145, insbesondere in einem Kupplungsgehäuse (220 in 2 und 3), angeordnet. Die Drehmomenteinstelleinheit 139 ist dahingegen vorzugsweise radial innerhalb des Bedienelements 130 angeordnet.
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Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf als Stabschrauber ausgebildete Handwerkzeugmaschinen begrenzt ist, sondern bei allen Handwerkzeugmaschinen mit einer Drehmomentkupplung 135 und einer Drehmomenteinstelleinheit 139 Anwendung finden kann. Anders ausgedrückt ist die vorliegende Erfindung nicht auf Handwerkzeugmaschinen mit länglichen Gehäusen beschränkt, sondern kann unabhängig von einem jeweils vorliegenden Gehäusetyp realisiert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein Bedienelement 175 zum Aktivieren des Antriebsmotors 140 vorgesehen. Durch eine Bedienung des Bedienelements 175 durch einen Benutzer erfolgt vorzugsweise eine Aktivierung des Antriebsmotors 140. Das Bedienelement 175 ist bevorzugt an einem Griffbereich 115 des länglichen Gehäuses 110 angeordnet.
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Vorzugsweise ist eine Verriegelungseinrichtung 180 zur lösbaren Verriegelung eines in der Innenaufnahme 125 anordenbaren Einsatzwerkzeugs vorgesehen. Die Verriegelungseinrichtung 180 weist bevorzugt eine Verriegelungshülse 127 auf.
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Die Werkzeugaufnahme 120 weist illustrativ eine axiale Längserstreckung 109 auf. Es wird darauf hingewiesen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung unter dem Begriff „axial“ eine Richtung entlang der Längserstreckung 109 der Werkzeugaufnahme 120 verstanden wird. Des Weiteren wird unter dem Begriff „radial“ eine Richtung annähernd senkrecht zur Längserstreckung 109 der Werkzeugaufnahme 120 verstanden. Somit ist eine radiale Richtung 108 annähernd senkrecht zur Längsrichtung 105 des länglichen Gehäuses 110 bzw. senkrecht zur Längserstreckung 109 der Werkzeugaufnahme 120 angeordnet. Des Weiteren ist die axiale Richtung im Wesentlichen parallel oder kongruent zur Längserstreckung 109 der Werkzeugaufnahme 120 bzw. parallel oder kongruent zur Rotationsachse 103 der Werkzeugaufnahme 120 angeordnet.
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2 zeigt die Drehmomentkupplung 135 mit der Drehmomenteinstelleinheit 139 von 1. Dabei verdeutlicht 2 ein dem Getriebe 145 von 1 zugeordnetes Hohlrad 210, das einen hohlzylindrischen bzw. hülsenförmigen Grundkörper aufweist, der an seinem Innenumfang eine Innenverzahnung 212 aufweist. An einer illustrativ rechten, der Drehmomenteinstelleinheit 139 bzw. der Werkzeugaufnahme 120 zugewandten Stirnseite 213 weist das Hohlrad 210 bevorzugt mindestens ein axiales Beaufschlagungselement 214, 216 auf. Illustrativ sind entlang eines Umfangs des Hohlrads 210 an der Stirnseite 213 sechs Beaufschlagungselemente 214, 216 angeordnet. Bevorzugt sind die Beaufschlagungselemente 214, 216 in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet. Das Hohlrad 210 ist dabei vorzugsweise derart angeordnet, dass die Stirnseite 213 des Hohlrads 210 an einer dem Getriebe 145 zugeordneten Stirnseite 299 angeordnet ist.
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Das Hohlrad 210 ist bevorzugt abschnittsweise in einer Innenaufnahme eines der Drehmomentkupplung 135 zugeordneten Kupplungsgehäuses 220 angeordnet. Das Kupplungsgehäuse 220 weist einen illustrativ linken hohlzylindrischen bzw. ringförmigen Aufnahmeabschnitt 229 zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Hohlrads 210 des Getriebes 145 auf. Axial anschließend in Richtung der Drehmomentkupplung 135 weist das Kupplungsgehäuse 220 bevorzugt axiale Stege 223 auf, die in Umfangsrichtung des hohlzylindrischen Aufnahmeabschnitts 229 angeordnet sind. Zwischen zwei benachbarten Stegen 223 ist vorzugsweise jeweils eine Aufnahme 222 ausgebildet. Die Aufnahme 222 ist illustrativ nach Art einer Halbschale ausgebildet. Bevorzugt ist jeder Aufnahme 222 eine Aufnahme 221 zugeordnet. Die Aufnahme 221 ist vorzugsweise im hohlzylindrischen Aufnahmeabschnitt 229 als Innenaufnahme ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform ist die Aufnahme 221 nach Art eines Zylinders ausgebildet. In axialer Richtung 109 sind die beiden Aufnahmen 221, 222 miteinander verbunden bzw. gehen ineinander über.
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Des Weiteren ist der Drehmomentkupplung 135 bevorzugt ein Übertragungselement 250 zugeordnet. Das Übertragungselement 250 ist vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet und weist eine Innenaufnahme 252 auf. Die Innenaufnahme 252 ist zur Anordnung auf dem Kupplungsgehäuse 220, insbesondere an den Stegen 223, ausgebildet. Hierzu weist die Innenaufnahme 252 in Umfangsrichtung alternierend Ausnehmungen 251 und Anstehflächen 254 auf. Die Ausnehmungen 251 weisen dabei vorzugsweise einen größeren Innendurchmesser als die Anstehflächen 254 auf.
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Darüber hinaus ist der Drehmomentkupplung 135 bevorzugt ein Federhaltering 270 zugeordnet. Der Federhaltering 270 weist vorzugsweise einen hohlzylindrischen bzw. ringförmigen Grundkörper mit einer am Außenumfang angeordneten Verzahnung 271 und mit zumindest einer an seinem Innenumfang angeordneten Ausnehmung 272 auf. Vorzugsweise ist die mindestens eine Ausnehmung 272 zur verdrehsicheren Anordnung auf dem Kupplungsgehäuse 220 ausgebildet. Des Weiteren ist der Federhaltering 270 illustrativ über die Verzahnung 271 mit dem Bedienelement 130 zum Einstellen einer Momentenhöhe verbunden.
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Alternativ ist der Drehmomentkupplung 135 ein Endanschlagelement 280 zugeordnet, das dazu ausgebildet ist, einen zur Werkzeugaufnahme 120 hin axialen Anschlag des Federhalterings 270 auszubilden.
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Vorzugsweise sind dem Übertragungselement 250 mindestens zwei und illustrativ sechs Federelemente 260 zugeordnet. Bevorzugt sind die Federelemente 260 gleichartig und insbesondere als Spiralfedern ausgebildet. Jedoch können auch unterschiedliche Federelemente Anwendung finden. Dabei können alle Federelemente 260 gleich lang sein oder unterschiedliche Längen aufweisen. Bevorzugt sind die Federelemente 260 axial zwischen dem Übertragungselement 250 und dem Federhaltering 270 angeordnet. Hierbei stehen die Federelemente 260 an einer dem Federhaltering 270 zugewandten Seite 253 des Übertragungselements 250 an. Der Federhaltering 270 wiederrum ist bevorzugt auf einer vom Getriebe 145 abgewandten Seite des Übertragungselements 250, bzw. der Werkzeugaufnahme 120 zugewandt angeordnet.
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Vorzugsweise weist die Drehmomenteinstelleinheit 139 mindestens einen Rastkörper 230, 240 auf, der entlang der Längserstreckung 103 des Gehäuses 110 bzw. in axialer Richtung 109 an der dem Übertragungselement 250 zugewandt angeordneten Stirnseite 299 des Getriebes 145 angeordnet ist. Der mindestens eine Rastkörper 230, 240 ist bevorzugt als Stift und/oder Kugel ausgebildet. Illustrativ sind die Rastkörper 240 nach Art eines Stifts ausgebildet und die Rastkörper 230 sind nach Art von Kugeln ausgebildet. Hierbei sind die Rastkörper 230 dem Hohlrad 210 zugewandt angeordnet und die Rastkörper 240 sind dem Übertragungselement 250 zugewandt angeordnet. Insbesondere liegen die Rastkörper 240 am Übertragungselement 250 an. Vorzugsweise sind die Rastkörper 230, 240 an einer Stirnseite 213 des Hohlrads 210 angeordnet. Das Übertragungselement 250 ist vorzugsweise axial zwischen den als Stift ausgebildeten Rastkörpern 240 und den Federelementen 260 angeordnet.
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Des Weiteren sind die Aufnahmen 221 des Kupplungsgehäuse 220 bevorzugt zur Aufnahme der Rastkörper 230, 240 ausgebildet. Darüber hinaus sind die Aufnahmen 222 vorzugsweise zur Aufnahme der Federelemente 260 ausgebildet.
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3 zeigt die Drehmomentkupplung 135 mit der Drehmomenteinstelleinheit 139 von 1 und 2. Dabei verdeutlicht 3 die Anordnung der Rastkörper 230, 240 an der Stirnseite 213 des Hohlrads 210 bzw. an der Stirnseite 299 des Getriebes 145. Darüber hinaus ist in 3 die radiale Anordnung des Hohlrads 210 im Kupplungsgehäuse 220 visualisiert. Des Weiteren zeigt 3 die Anordnung der Rastkörper 230, 240 radial innerhalb des Kupplungsgehäuses 220 bzw. innerhalb der vorzugsweise zylindrischen Aufnahmen 221 des Kupplungsgehäuses 220.
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3 verdeutlicht auch die Anordnung des Übertragungselements 250 auf den Stegen 223 des Kupplungsgehäuses 220, wobei das Übertragungselement 250 axial an einer der Werkzeugaufnahme 120 zugewandten Stirnseite 399 des hohlzylindrischen Aufnahmeabschnitts 229 des Kupplungsgehäuses 220 ansteht. Des Weiteren ist das Übertragungselement 250 dabei axial zwischen den Rastkörpern 230, 240 und den Federelementen 260 angeordnet.
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Vorzugsweise weist das Bedienelement 130 an seiner dem Federhaltering 270 zugewandten Innenseite eine Verzahnung 320 auf. Die Verzahnung 320 ist bevorzugt als Innengewinde ausgebildet und die Verzahnung 271 des Federhalterings 270 ist als Außengewinde ausgebildet, wobei die beiden Verzahnungen 320, 271 zur Einstellung einer Momentenhöhe einander zugewandt angeordnet sind. Bei einer Einstellung einer gewünschten Momentenhöhe kann so eine axiale Position des Federhalterings 270 durch Verschiebung geändert werden. Durch die unterschiedlichen axialen Positionen des Federhalterings 270 sind unterschiedliche Federkräfte der Federelemente 260 einstellbar. Bei einem Überschreiten der eingestellten Federkräfte löst die Drehmomentkupplung 135 aus und die Werkzeugaufnahme 120 geht in einen Leerlauf, in dem kein Drehmoment übertragen wird.
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Darüber hinaus zeigt 3 die Anordnung der Federelemente 260 in den Aufnahmen 222 des Kupplungsgehäuses 220. Bevorzugt weist der Federhaltering 270 den Federelementen 260 zugeordnete Lagerungsstellen 331, 333 auf. Die Lagerungsstellen 331, 333 sind vorzugsweise als Stege und/oder Aufnahmen ausgebildet. Illustrativ sind die Lagerungsstellen 331, 333 als axiale Stege ausgebildet, an deren Außenumfang ein zugeordneter Innenumfang jeweils eines Federelements 260 abschnittsweise angeordnet ist.
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Vorzugsweise weisen die Lagerungsstellen 331, 333 entlang der Längserstreckung 103 des Gehäuses 110 von 1, bzw. in axialer Richtung 109, unterschiedliche Längen 332, 334 auf. Bevorzugt weist die Lagerungsstelle 331 eine Länge 332 auf und die Lagerungsstelle 333 weist eine Länge 334 auf. Gemäß einer Ausführungsform weisen die Lagerungsstellen 331, 332 eine axiale Länge 332, 334 im Bereich von 7 mm bis 11, 5 mm auf. Vorzugsweise weisen die Längen 332, 334 7 mm bis 9 mm auf. Bevorzugt weisen die Längen 332, 334 9,5 mm bis 11,5 mm auf.
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Bevorzugt ist eine Mehrzahl von Lagerungsstellen 331, 332 vorgesehen, die in Umfangsrichtung des Federhalterings 270 angeordnet sind. Hierbei sind die Lagerungsstellen 331, 332 mit den unterschiedlichen Längen 332, 334 vorzugsweise in Umfangsrichtung alternierend angeordnet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Lagerungsstellen 331, 332 auch in Umfangsrichtung in vorgegebenen Mustern angeordnet sein können, z.B. in Umfangsrichtung zwei Lagerungsstellen 331 mit der Länge 332 nebeneinander und dann z.B. drei Lagerungsstellen 332 mit der Länge 334 nebeneinander angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Lagerungsstellen 331, 332 einstückig mit dem Federhaltering 270 ausgebildet. Bevorzugt sind die als Aufnahme ausgebildeten Lagerungsstellen 331, 332 nach Art einer Halbschale oder eines Zylinders ausgebildet.
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Illustrativ ist die Drehmomenteinstelleinheit 139 radial zwischen dem Bedienelement 130 und dem Kupplungsgehäuse 220 bzw. den Stegen 223 angeordnet. Dabei weist die Drehmomenteinstelleinheit 139 beispielhaft das Bedienelement 130, den Federhaltering 270, die Federelemente 260 sowie das Übertragungselement 250 auf. Die Drehmomentkupplung 135 hingegen ist bevorzugt radial zwischen dem Kupplungsgehäuse 220 und einem Kupplungsteil der Werkzeugaufnahme 120 angeordnet. Dabei ist die Drehmomentkupplung 135 illustrativ axial zwischen dem Hohlrad 210 und der Drehmomenteinstelleinheit 139 angeordnet. Hierbei sind der Drehmomentkupplung 135 beispielhaft das Hohlrad 210, insbesondere die axialen Beaufschlagungselemente 214, 216 des Hohlrads 210, sowie die Rastkörper 230, 240 zugeordnet. Bevorzugt sind die Rastkörper 230 an dem Hohlrad 210 angeordnet und die Rastkörper 240 sind zwischen den Rastkörpern 230 und dem Übertragungselement 250 angeordnet. Hierbei liegen die Rastkörper 240 vorzugsweise an einer vom Federhaltering 270 abgewandten Seite des Übertragungselements 250 an.
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Innerhalb des Getriebes 145 fällt durch die Drehmoment- und Drehzahlwandlung ein Abstützdrehmoment an, das von Planetenrädern einer vorderen, illustrativ linken Planetenstufe auf das Hohlrad 210 übertragen wird. Die Drehmomentkupplung 135 spricht an, wenn das Abstützdrehmoment größer wird, als ein aufgebrachtes Haltedrehmoment, so dass das Hohlrad 210 in letzter Konsequenz durchrutscht bzw. durchdreht. In diesem Fall ist die Übertragung zwischen dem Getriebe 145 und der Werkzeugaufnahme 120 unterbrochen bzw. außer Kraft gesetzt, oder zumindest begrenzt. Das jeweilige auf das Hohlrad 210 einwirkende Haltedrehmoment ist hierbei abhängig von der axialen Position des Federhalterings 270 und damit von der Drehstellung des Bedienelements 130.
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4 zeigt den Federhaltering 270 der Drehmomentkupplung 135 bzw. der Drehmomenteinstelleinheit 139 von 1 bis 3 mit der an seinem Außenumfang angeordneten Verzahnung 271 und der Ausnehmung 272, sowie den illustrativ sechs Lagerungsstellen 331, 333. Vorzugsweise sind der Ausnehmung 272 Ausbuchtungen 410, 430, 440 zugeordnet. Die Ausbuchtungen 410, 430, 440 sind dabei bevorzugt in Umfangsrichtung zwischen den Lagerungsstellen 331, 333 angeordnet. Vorzugsweise ist zwischen zwei in Umfangsrichtung des Federhalterings 270 benachbarten Lagerungsstellen 331, 333 jeweils eine Ausbuchtung 410, 430, 440 angeordnet. Illustrativ sind jeweils zwei Ausbuchtungen 410, 430, 440 diametral gegenüberliegend angeordnet. Vorzugsweise bildet die Ausbuchtung 410 einen annähernd topfförmigen Ausnehmungsabschnitt der Ausnehmung 272 aus und die Ausbuchtung 440 bildet einen annähernd halbkreisförmigen Ausnehmungsabschnitt aus. Die Ausbuchtung 430 bildet illustrativ einen Ausnehmungsabschnitt nach Art eines Kreissegments aus. Die Ausbuchtung 410 weist vorzugsweise einen Durchmesser 411 auf, die Ausbuchtung 440 einen Durchmesser 421 und die Ausbuchtung 430 einen Durchmesser 431. Analog hierzu sind jeweils zwei Lagerungsstellen 331, 333 diametral gegenüberliegend angeordnet und weisen einen Durchmesser 401 auf. Die Durchmesser 411, 421 sind bevorzugt größer als die Durchmesser 401, 431. Gemäß einer Ausführungsform sind die Durchmesser 401, 431 gleich.
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Des Weiteren visualisiert 4 die Lagerungsstellen 331, 333, die illustrativ jeweils eine Aufnahme 451 nach Art eines Halbschale sowie einen zentralen Steg 452 aufweisen. Somit kann das Federelement 260 von 2 und 3 an seinem Außenumfang abschnittsweise an der Aufnahme 451 aufgenommen werden und an seinem Innenumfang am Steg 452 aufgenommen werden. Des Weiteren ist einer Lagerungsstelle 331, 333 vorzugsweise eine Bodenfläche 453 zugeordnet, an der das Federelement 260 von 2 und 3 mit seinem der Werkzeugaufnahme 120 von 1 bis 3 zugewandten axialen Ende ansteht. Die Längen 332, 334 sind vorzugsweise zwischen der Bodenfläche 453 und einer dem Federhaltering 270 zugeordneten axialen Stirnseite ausgebildet. Eine axiale Position der Bodenfläche 453 bildet so jeweils einer der Längen 331, 333 aus. Es wird darauf hingewiesen, dass die Lagerungsstellen 331, 333, wie oben beschrieben, auch jeweils lediglich als Aufnahme 451 bzw. zylindrische Ausnehmung ausgebildet sein können oder lediglich als Steg 452 ausgebildet sein können.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Federhaltering 270 radial zwischen seinem Außenumfang und den Lagerungsstellen 331, 333 mindestens eine Gewichtsreduzierungsausnehmung 420 auf. Illustrativ ist die, bzw. sind die Gewichtsreduzierungsausnehmungen 420 jeweils als Ausnehmung ausgebildet, können jedoch auch als Durchgangsöffnung ausgebildet sein.
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5 zeigt den Federhaltering 270 von 2 bis 4 mit den Lagerungsstellen 331, 333, die unterschiedliche Längen 332, 334 aufweisen. Darüber hinaus verdeutlicht 5 die Anordnung der Gewichtsreduzierungsausnehmungen 420, die illustrativ radial zwischen dem Außenumfang des Federhalterings 270, bzw. der Verzahnung 271, und den Lagerungsstellen 331, 333 angeordnet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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