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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Herstellen einer Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug.
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Stand der Technik
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Bei der Anwendung von Bremskraftverstärkereinrichtung kann eine Rückstellfeder die Position des Hauptbremszylinders nach dem Bremsprozess wieder in eine Neutralposition zurück verschieben und damit den Bremsdruck wieder abbauen. Die Rückstellfeder kann auf dem Gehäuse des Hauptbremszylinders aufsetzen und den Bewegungsweg des Hauptbremszylinders in Richtung des Aufbauens des Bremsdrucks limitieren. Mit anderen Worten kann sich ein Kolben des Bremszylinders meist nur soweit in die Richtung des Hauptbremszylinders verschieben, bis die Stauchung der Rückstellfeder erfolgt ist. So kann die Rückstellfeder längenlimitierend sein und an einer Verschlusskugel einer Niederdruckbohrung des Pots/Zylindergehäuses anstoßen.
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In der
WO 2013/083243 A1 wird ein Antriebsstrang eines allradbetreibbaren Fahrzeugs beschrieben.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 und ein Verfahren zum Herstellen einer Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug nach Anspruch 10.
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Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Vorteile der Erfindung
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, eine Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Herstellen einer Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug anzugeben, wobei eine Abhängigkeit der Bewegungsfreiheit des Hauptbremszylinders von der Rückstellfeder verringert werden kann.
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Es kann des Weiteren eine alternative Verschlussmöglichkeit an der Niederdruckbohrung des Zylindergehäuses des Hauptbremszylinders geschaffen werden, um vorteilhaft die Rückstellfeder tiefer in das Gehäuse des Hauptbremszylinders eindringen zu lassen.
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Erfindungsgemäß umfasst die Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug eine Hauptbremszylindereinheit mit einem Hauptbremszylinder und mit einem Zylindergehäuse; eine Rückstellfeder, welche an dem Zylindergehäuse anliegt und mit dem Hauptbremszylinder mechanisch verbunden ist, wobei der Hauptbremszylinder mittels der Rückstellfeder in eine Neutralposition bewegbar ist; wobei das Zylindergehäuse einen Aufliegebereich umfasst, auf welchem die Rückstellfeder aufgesetzt ist wenn diese am Zylindergehäuse anliegt, und wobei der Aufliegebereich eine Vertiefung entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Zylindergehäuses aufweist, in welche sich die Rückstellfeder zumindest teilweise hineinerstreckt.
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Die Neutralposition kann einem Bereich für die Position des Hauptbremszylinders entsprechen, bei welchem eine Bremskraft auf eine Bremse verringert sein kann oder nicht vorliegt. Es kann also durch die Rückstellfeder der Hauptbremszylinder von einer Bremsposition in die Neutralposition geschoben werden, wenn die Bremse gelöst werden soll. Der Hauptbremszylinder kann mit weiteren Federn im Zylindergehäuse verbunden sein. Die Rückstellfeder kann einen Radius umfassen, welcher kleiner ist als der Radius des Zylindergehäuses, wobei das Zylindergehäuse selbst eine Zylindersymmetrie relativ zur Haupterstreckungsrichtung aufweisen kann.
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Der Aufliegebereich kann an einer Stirnseite des Zylindergehäuses befindlich sein, welche senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung verlaufen kann. Die Rückstellfeder kann sich in das Zylindergehäuse hinein erstrecken, in Haupterstreckungsrichtung gesehen, und so an dem Aufliegebereich mechanisch fixiert sein und mit der Federkraft gegen die Fläche des Aufliegebereichs und entgegen die Haupterstreckungsrichtung drücken.
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Bei dem Hauptbremszylinder kann es sich um einen Hauptbremszylinder eines elektromechanischen Bremskraftverstärkers handeln.
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Der Hauptbremszylinder kann in dem Zylindergehäuse umfasst sein und sich in Haupterstreckungsrichtung und entlang der Zylinderachse des Zylindergehäuses bewegen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung ist die Hauptbremszylindereinheit ein Tandem-Hauptbremszylinder.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung umfasst das Zylindergehäuse eine Niederdruckbohrung, welche sich zumindest bereichsweise entlang der Haupterstreckungsrichtung des Zylindergehäuses erstreckt und bis zum Aufliegebereich reicht, wobei das Zylindergehäuse ein Verschlusselement umfasst, mit welchem die Niederdruckbohrung im Aufliegebereich verschließbar ist.
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Die Niederdruckbohrung kann mit einem Bremselement und zur Druckregulierung mit dem Hauptbremszylinder verbunden sein. Durch das Verschlusselement kann die Niederdruckbohrung vorteilhaft druckdicht gegenüber einem Außenbereich des Zylindergehäuses abgeschlossen sein, beispielsweise gegenüber einem Bereich, in welchem die Rückstellfeder positioniert ist.
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Anstatt der Niederdruckbohrung kann generell auch eine andere Bohrung im Zylindergehäuse genutzt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung umfasst das Verschlusselement eine Kappe mit einer Nut, wobei die Kappe in die Niederdruckbohrung, diese abschließend, eingesetzt ist und die Nut die Vertiefung darstellt oder die Kappe in der Vertiefung eingesetzt ist und die Nut von der Niederdruckbohrung weg orientiert ist und die Rückstellfeder in die Nut eingesetzt ist.
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Die Kappe kann aus Metall oder Kunststoff oder aus einem anderen Material gefertigt sein. Die Kappe kann einen Außendurchmesser aufweisen, welcher dem Außendurchmesser der Niederdruckbohrung entsprechen kann oder geringfügig kleiner oder größer sein kann, beispielsweise um eine bestimmte Abweichung größer, so dass die Kappe als Presspassung in die Niederdruckbohrung einsetzbar sein kann. Die Nut kann nun selbst die Vertiefung darstellen oder alternativ dazu kann die Kappe auch in die Vertiefung der Niederdruckbohrung eingesetzt sein und die Nut dann beispielsweise diese Vertiefung mit einem geringeren Durchmesser als die Vertiefung der Niederdruckbohrung selbst nachbilden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung umfasst das Verschlusselement eine Halbkugel, wobei die Halbkugel in die Niederdruckbohrung, diese abschließend, eingesetzt ist und eine Öffnung der Halbkugel die Vertiefung darstellt oder die Halbkugel in der Vertiefung eingesetzt ist und die Öffnung der Halbkugel von der Niederdruckbohrung weg orientiert ist und die Rückstellfeder in die Öffnung der Halbkugel eingesetzt ist.
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Die Halbkugel kann aus Metall oder Kunststoff oder aus einem anderen Material gefertigt sein. Die Halbkugel kann einen Außendurchmesser aufweisen, welcher dem Außendurchmesser der Niederdruckbohrung entsprechen kann oder geringfügig kleiner oder größer sein kann, beispielsweise um eine bestimmte Abweichung größer, so dass die Halbkugel als Presspassung in die Niederdruckbohrung einsetzbar sein kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung umfasst das Verschlusselement ein Einsetzteil, wobei das Einsetzteil in die Niederdruckbohrung, diese abschließend, eingesetzt ist und eine Außenseite mit einer Ausnehmung aufweist, wobei die Ausnehmung die Vertiefung darstellt oder das Einsetzteil in der Vertiefung eingesetzt ist und die Ausnehmung von der Niederdruckbohrung weg orientiert ist und die Rückstellfeder in die Ausnehmung eingesetzt ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung umfasst das Einsetzteil ein Kaltschlagteil mit einem Innenbereich, welcher in die Niederdruckbohrung einsetzbar ist und die Außenseite einen größeren Durchmesser aufweist als der Innenbereich, wobei die Außenseite auf dem Zylindergehäuse aufsetzbar ist.
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Das Einsetzteil kann aus Metall oder Kunststoff oder aus einem anderen Material gefertigt sein. Der Innenbereich kann einen Außendurchmesser aufweisen, welcher dem Außendurchmesser der Niederdruckbohrung entsprechen kann oder geringfügig kleiner oder größer sein kann, beispielsweise um eine bestimmte Abweichung größer, so dass der Innenbereich als Presspassung in die Niederdruckbohrung einsetzbar sein kann.
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Mit einem teilweisen Eindringen der Rückstellfeder in die Vertiefung und somit in Richtung der Haupterstreckungsrichtung entlang des Zylindergehäuses kann eine Baulängenreduzierung für die Hauptbremszylindereinheit erzielt werden, wodurch sich Kosten für Material und der notwendige Einbauraum reduzieren können, und es kann eine kostengünstigere Feder mit weniger hohen Festigkeitsansprüchen genutzt werden.
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Es kann mit anderen Worten der Verschluss der Niederdruckbohrung über verschiedene Möglichkeiten erzeugt werden, beispielsweise über die Kappe, die Halbkugel, das Kaltschlagteil mit einer Bohrung, die dann gerichtet in die Niederdruckbohrung eingebaut werden kann um die maximale Längenreduzierung darstellen zu können. Zusätzlich könnte die Feder noch in dem Bauteil eingelassen werden.
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Die Bohrung des Kaltschlagteils kann mit einem Innenbereich der Niederdruckbohrung verbunden sein, etwa in einer Quer- oder Längsrichtung (Haupterstreckungsrichtung des Zylindergehäuses). Die Bohrung des Kaltschlagteils kann nach außen hin abgeschlossen sein und zum Kolben (Bremszylinder) hin offen sein. Zur Rückstellfeder hin kann das Kaltschlagteil eine Nut aufweisen, in welche die Rückstellfeder einsetzbar sein kann.
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Die Rückstellfeder kann eine konische Feder aufweisen, wobei sich beispielsweise der Durchmesser der Rückstellfeder zur Niederdruckbohrung hin vergrößern kann.
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Die Vertiefung kann auch ringsum um die Zylinderachse des Zylindergehäuses im Randbereich des Zylindergehäuses verlaufen, etwa um einen vorbestimmten Abstand vom radialen Rand beabstandet, wobei sich die Rückstellfeder dann mit ein paar Windungen in die Vertiefung hineinerstrecken kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung erstreckt sich die Niederdruckbohrung parallel entlang des Hauptbremszylinders.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Bremskraftverstärkereinrichtung umfasst die Niederdruckbohrung einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite Abschnitt und der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt zumindest von einer Seite mit einer Kugel verschließbar ist.
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Es kann ein Einbringen der Niederdruckbohrung von einer Seite des Zylindergehäuses erfolgen, welche der Seite mit der Rückstellfeder in Haupterstreckungsrichtung abgewandt ist. Dabei kann der erste Abschnitt an diese abgewandte Seite anschließen und der zweite Abschnitt an die Seite mit der Rückstellfeder anschließen und der erste Abschnitt in den zweiten Abschnitt im Verlauf des Zylindergehäuses in Haupterstreckungsrichtung übergehen (Stufenbohrung). Eine zweite Kugel kann in den ersten Abschnitt eingebracht werden und durch den ersten Abschnitt bewegt werden und dazu im Durchmesser kleiner sein als der erste Abschnitt, dann jedoch in den zweiten Abschnitt eingedrückt werden, etwa als Presspassung, wobei dazu der Durchmesser der zweiten Kugel um eine bestimmte Abweichung größer sein kann als der Durchmesser des zweiten Abschnitts. Mit einer größeren ersten Kugel (um eine bestimmte Abweichung größer als der Durchmesser des ersten Abschnitts) kann dann von der abgewandten Seite der erste Abschnitt verschlossen werden. Es kann eine Verschlusskugel auf der Seite der Rückstellfeder entfallen und das genannte Verschlusselement eingesetzt werden.
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Die Niederdruckbohrung kann mit einer Verschleißschutzbeschichtung versehen werden, etwa an den Innenwänden und beispielsweise durch einen Plasmaprozess.
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Die Niederdruckbohrung kann mit einem Druckregulierungsbereich oder einer weiteren Bohrung verbunden sein, etwa mit einer zur Haupterstreckungsrichtung schrägen oder senkrechten Verbindung zum Kolben des Hauptbremszylinders, was bei einer schrägen Verbindungsbohrung einen zusätzlichen Platzgewinn für das Verschlusselement ermöglichen kann, beispielsweise da das Verschlusselement dann weiter in die Niederdruckbohrung und/oder in den schrägen Bereich eingelassen werden kann.
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Die Hauptbremszylindereinheit kann an einer Bremskraftverstärkereinrichtung befestigt werden.
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Erfindungsgemäß erfolgt bei dem Verfahren zum Herstellen einer Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug ein Bereitstellen einer Hauptbremszylindereinheit mit einem Hauptbremszylinder und mit einem Zylindergehäuse; ein Bereitstellen einer Rückstellfeder, welche an dem Zylindergehäuse angelegt wird und mit dem Hauptbremszylinder mechanisch verbunden wird, wobei der Hauptbremszylinder mittels der Rückstellfeder in eine Neutralposition bewegbar ist; wobei das Zylindergehäuse einen Aufliegebereiche umfasst, auf welchem die Rückstellfeder aufgesetzt wird, wenn diese am Zylindergehäuse anliegt und der Aufliegebereich mit einer Vertiefung entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Zylindergehäuses ausgeführt wird, in welche sich die Rückstellfeder zumindest teilweise hineinerstreckt.
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Die Bremskraftverstärkereinrichtung kann sich auch durch die in Verbindung mit dem Verfahren genannten Merkmale und dessen Vorteile auszeichnen und umgekehrt.
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Weitere Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel;
- 2 eine schematische Darstellung einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine schematische Darstellung einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine Blockdarstellung von Verfahrensschritten des Verfahrens zum Herstellen einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel.
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In einem länglichen Querschnitt der Bremskraftverstärkereinrichtung 10 ist entlang der Haupterstreckungsrichtung HR eine Hauptbremszylindereinheit HZE mit einem Hauptbremszylinder HZ und mit einem Zylindergehäuse ZG, etwa als Tandem-Hauptbremszylinder, wie dies auch analog gemäß der Erfindung vorliegen kann, gezeigt. An einem Anliegebereich AB kann die Rückstellfeder RF anliegen, wobei in diesem Vergleichsbeispiel eine Kugel die Niederdruckbohrung NB verschließen kann. Die Rückstellfeder RF kann sich somit nur bis zum Beginn der Niederdruckbohrung NB und dabei zum Anliegebereich AB erstrecken.
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Die Rückstellfeder RF, welche an dem Zylindergehäuse ZG anliegt und mit dem Hauptbremszylinder HZ mechanisch verbunden ist, kann den Hauptbremszylinder HZ in eine Neutralposition bewegen. Die Erfindung kann sich betreffend den Anliegebereich AB und die Tiefe, um welche sich die Rückstellfeder RF in die Niederdruckbohrung NB oder in ein Verschlusselement in dieser hineinerstrecken kann (2), vom Beispiel der 1 unterscheiden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Das Zylindergehäuse ZG kann eine Niederdruckbohrung NB umfassen, welche sich zumindest bereichsweise entlang der Haupterstreckungsrichtung HR des Zylindergehäuses ZG erstrecken kann und bis zum Aufliegebereich AB reichen kann, wobei das Zylindergehäuse ZG ein Verschlusselement VE umfassen kann, mit welchem die Niederdruckbohrung NB im Aufliegebereich AB verschließbar sein kann.
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Das Verschlusselement VE kann eine Kappe K mit einer Nut N umfassen, wobei die Kappe K in die Niederdruckbohrung NB, diese abschließend, eingesetzt sein kann und die Nut N die Vertiefung darstellen kann oder die Kappe in der Vertiefung eingesetzt ist und die Nut N von der Niederdruckbohrung NB weg orientiert sein kann und die Rückstellfeder in die Nut eingesetzt sein kann. Die Kappe mit der Nut kann für eine gerichtete Montage zur Rückstellfeder hin mit Platz zum Aufnehmen der Rückstellfeder ausgeformt sein, und an deren Seiten ringsum Schenkel für eine gute Führung beim Einpressen in die Niederdruckbohrung NB oder in die Vertiefung dieser aufweisen.
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Die Kappe kann einen Boden aufweisen, mit welchem die Niederdruckbohrung NB verschließbar ist.
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Das Verschlusselement VE kann jedoch auch eine Halbkugel HK umfassen, wobei die Halbkugel HK in die Niederdruckbohrung NB, diese abschließend, eingesetzt sein kann und eine Öffnung OE der Halbkugel HK die Vertiefung darstellen kann oder die Halbkugel HK in der Vertiefung eingesetzt sein kann und die Öffnung der Halbkugel HK von der Niederdruckbohrung NB weg orientiert sein kann und die Rückstellfeder in die Öffnung der Halbkugel HK eingesetzt sein kann.
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Das Verschlusselement VE kann ein Einsetzteil ET umfassen, wobei das Einsetzteil ET in die Niederdruckbohrung NB, diese abschließend, eingesetzt sein kann und eine Außenseite AS mit einer Ausnehmung A aufweisen kann, wobei die Ausnehmung A die Vertiefung darstellen kann oder das Einsetzteil ET in der Vertiefung eingesetzt sein kann und die Ausnehmung A von der Niederdruckbohrung NB weg orientiert sein kann und die Rückstellfeder in die Ausnehmung A eingesetzt sein kann. Das Einsetzteil ET kann ein Kaltschlagteil umfassen mit einem Innenbereich IB, welcher in die Niederdruckbohrung NB einsetzbar ist und die Außenseite AS kann einen größeren Durchmesser aufweisen als der Innenbereich IB, wobei die Außenseite AS auf dem Zylindergehäuse ZG aufsetzbar ist. Die Niederdruckbohrung NB kann sich parallel entlang des Hauptbremszylinders HZ erstrecken. Das Kaltschlagteil kann eine Bohrung BR und Abstufung zur Außenseite AS hin zur Erhöhung der Dichtigkeit beim Einsetzen in die Niederdruckbohrung NB aufweisen. Die Ausnehmung A kann eine Nut für die Rückstellfeder sein.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die Niederdruckbohrung NB kann einen ersten Abschnitt A1 und einen zweiten Abschnitt A2 umfassen, wobei der erste Abschnitt A1 einen größeren Durchmesser aufweist als der zweite Abschnitt A2 und der erste Abschnitt A1 und/oder der zweite Abschnitt A2 zumindest von einer Seite mit einer Kugel verschließbar sind.
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Es kann ein Einbringen der Niederdruckbohrung NB von einer Seite des Zylindergehäuses erfolgen, welche der Seite mit der Rückstellfeder RF in Haupterstreckungsrichtung abgewandt ist. Dabei kann der erste Abschnitt A1 an diese abgewandte Seite anschließen und der zweite Abschnitt A2 an die Seite mit der Rückstellfeder anschließen und der erste Abschnitt A1 in den zweiten Abschnitt A2 im Verlauf des Zylindergehäuses in Haupterstreckungsrichtung oder entgegen dieser übergehen (Stufenbohrung). Eine zweite Kugel K2 kann in den ersten Abschnitt eingebracht werden und durch den ersten Abschnitt A1 bewegt werden und dazu im Durchmesser kleiner sein als der erste Abschnitt A1, dann jedoch in den zweiten Abschnitt A2 eingedrückt werden, etwa als Presspassung, wobei dazu der Durchmesser der zweiten Kugel K2 um eine bestimmte Abweichung größer sein kann als der Durchmesser des zweiten Abschnitts A2. Mit einer größeren ersten Kugel K1 (um eine bestimmte Abweichung größer als der Durchmesser des ersten Abschnitts) kann dann von der abgewandten Seite der erste Abschnitt A1 verschlossen werden. Es kann eine Verschlusskugel auf der Seite der Rückstellfeder entfallen und das genannte Verschlusselement VE eingesetzt werden.
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Die Niederdruckbohrung kann mit einer Verschleißschutzbeschichtung versehen werden, etwa an den Innenwänden und beispielsweise durch einen Plasmaprozess.
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4 zeigt eine Blockdarstellung von Verfahrensschritten des Verfahrens zum Herstellen einer Bremskraftverstärkereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen einer Bremskraftverstärkereinrichtung für ein Fahrzeug erfolgt ein Bereitstellen S1 einer Hauptbremszylindereinheit mit einem Hauptbremszylinder und mit einem Zylindergehäuse; ein Bereitstellen S2 einer Rückstellfeder, welche an dem Zylindergehäuse angelegt wird und mit dem Hauptbremszylinder mechanisch verbunden wird, wobei der Hauptbremszylinder mittels der Rückstellfeder in eine Neutralposition bewegbar ist; wobei das Zylindergehäuse einen Aufliegebereiche umfasst, auf welchem die Rückstellfeder aufgesetzt wird, wenn diese am Zylindergehäuse anliegt und der Aufliegebereich mit einer Vertiefung entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Zylindergehäuses ausgeführt wird, in welche sich die Rückstellfeder zumindest teilweise hineinerstreckt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand des bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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