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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batterie, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, welche ein Gehäuse sowie im Gehäuse angeordnete Batteriezellen aufweist. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Batterie.
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Batterien weisen in einem Gehäuse angeordnete Batteriezellen auf. Die Batteriezellen können zum Gehäuse beabstandet sein, wobei in einem zwischen dem Gehäuse und den Batteriezellen ausgebildeten Spalt eine Wärmeleitpaste angeordnet sein kann.
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Eine solche Batterie ist aus der
DE 10 2018 219 732 A1 bekannt. Die Batterie weist ein Gehäuse auf, in welchem Batteriezellen aufgenommen sind. Ein Gehäuseboden des Gehäuses weist zumindest einen Injektionsbereich auf, durch welche ein Injektionskopf zur Injektion eines Wärmeleitelements in einen Spalt zwischen den Batteriezellen und dem Gehäuseboden durchführbar ist. Somit fließt das Wärmeleitelement beim Injizieren entlang des zwischen dem Gehäuseboden und den Batteriezellen ausgebildeten Spalts.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, für eine Batterie der eingangs genannten Art sowie für ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Batterie verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, welche insbesondere Nachteile aus dem Stand der Technik beseitigen. Insbesondere beschäftigt sich die vorliegende Erfindung mit der Aufgabe, für die Batterie sowie für das Verfahren verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, welche sich durch eine vereinfachte Herstellung und/oder eine erhöhte Effizienz der Batterie auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Spalt zwischen Batteriezellen einer Batterie und einem die Batteriezellen aufnehmenden Gehäuse, durch welches eine Wärmeleitpaste in den Spalt eingebracht wird, lokal derart für die Wärmeleitpaste zu begrenzen, dass die in den Spalt eingebrachte Wärmeleitpaste bis zur Begrenzung fließt und den Spalt im Übrigen füllt. Somit kann der Spalt auf definierte und einfache Weise mit der Wärmeleitpaste gefüllt werden. Dies führt zu einer einfachen und definierten Herstellung der Batterie. Zudem ist es auf diese Weise möglich, den Spalt schmaler auszubilden und dennoch bis zur Begrenzung vollständig mit der Wärmeleitpaste zu füllen, sodass eine Wärmeübertragung zwischen den Batteriezellen und dem Gehäuse verbessert und folglich die Effizienz der Batterie erhöht ist.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist die Batterie ein Gehäuse auf, welches ein Volumen begrenzt. Zudem weist die Batterie im Volumen angeordnete Batteriezellen auf. Das Gehäuse weist eine sich in einer Längsrichtung erstreckende Gehäusewand auf, welche das Volumen begrenzt und nachfolgend auch als Gehäuselängswand bezeichnet wird. Die Batteriezellen sind in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Richtung, welche nachfolgend auch als Höhenrichtung bezeichnet wird, zur Gehäuselängswand beabstandet. Somit erstreckt sich zwischen der Gehäuselängswand und den Batteriezellen ein Spalt in Längsrichtung und in Höhenrichtung. Die Gehäuselängswand weist zumindest eine Öffnung auf, durch welche eine Wärmeleitpaste in den Spalt eingebracht ist, sodass die Wärmeleitpaste den Spalt in Höhenrichtung füllt. Die Öffnung wird nachfolgend auch als Injektionsöffnung bezeichnet. Im Spalt ist in Längsrichtung zur zumindest einen Injektionsöffnung beabstandet zumindest eine für die Wärmeleitpaste undurchlässig Bremse angeordnet, sodass die Wärmeleitpaste den Spalt ferner bis zur Bremse füllt. Die Bremse wird nachfolgend auch als Fließbremse bezeichnet.
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Vorteilhaft trennt die Fließbremse den Spalt in einen Bereich, durch den die Wärmeleitpaste fließen und in einem Bereich durch den die Wärmeleitpaste nicht fließen kann. Mit anderen Worten, die zumindest eine Fließbremse unterteilt das Volumen in einen mit der Wärmeleitpaste gefüllten Abschnitt und einen Abschnitt, der frei von Wärmeleitpaste ist.
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Die zumindest eine Fließbremse begrenzt vorteilhaft den Spalt in Längsrichtung, derart, dass der Spalt über die zumindest eine Injektionsöffnung in Längsrichtung lediglich bis zur Fließbremse mit der Wärmeleitpaste gefüllt werden kann.
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Vorteilhaft füllt die Wärmeleitpaste den Spalt ferner in einer quer zur Längsrichtung und quer zur Höhenrichtung verlaufenden Querrichtung.
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Der Spalt ist in Längsrichtung nicht zwangsläufig durch die Gehäuselängswand begrenzt. Das heißt, dass der Spalt sich über die Gehäuselängswand hinaus erstrecken kann.
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Die Wärmeleitpaste härtet nach dem Einbringen in den Spalt und Füllen des Spalts bis zur zumindest einen Fließbremse aus. In der Batterie füllt also eine aus der Wärmeleitpaste entstehende Wärmeleitmasse den Spalt in Längsrichtung bis zur zumindest einen Fließbremse.
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Die Wärmeleitpaste füllt den Spalt, wie vorstehend erläutert, in Längsrichtung bis zur zumindest einen Fließbremse. Bei der Wärmeleitpaste handelt es sich also insbesondere um einen sogenannten „Gapfiller“.
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Die jeweilige zumindest eine Fließbremse ist im Spalt in Längsrichtung vorteilhaft lokal angeordnet. Das heißt, dass die jeweilige zumindest eine Fließbremse den Spalt in Längsrichtung im Wesentlichen freilässt. Somit kann der Spalt im Wesentlichen mit der Wärmeleitpaste gefüllt werden.
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Bevorzugt erstreckt sich zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen, vorteilhaft die jeweilige Fließbremse, in Querrichtung länglich. Zumindest eine der Fließbremsen, vorteilhaft die jeweilige Fließbremse, ist also in der Art einer in Querrichtung länglich verlaufenden Leiste, insbesondere als eine Leiste, beispielsweise eine Dichtungsleiste, ausgebildet. Dies führt zu einer einfachen und kostengünstigen Herstellung der Batterie. Zudem ist es auf diese Weise möglich, den Spalt möglichst vollständig mit der Wärmeleitpaste zu füllen. Daraus resultiert insbesondere eine verbesserte Wärmeübertragung zwischen den Batteriezellen und der Gehäuselängswand und folglich eine erhöhte Effizienz der Batterie.
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Zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen kann sich prinzipiell in Querrichtung über einen Teilabschnitt der zugehörigen Gehäusewand und/oder des Spalts Gehäuselängswand und/oder des Spalts erstrecken.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen sich zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen, vorteilhaft die jeweilige Fließbremse, in Querrichtung über die gesamte Quererstreckung der Gehäuselängswand erstreckt. Dementsprechend ist der Fluss der Wärmeleitpaste in Längsrichtung über die gesamte Quererstreckung der Gehäuselängswand und somit des Spalts begrenzt. Dies führt zu einer genau definierten Füllung des Spalts mit der Wärmeleitpaste.
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Wie vorstehend erläutert, erlaubt es die zumindest eine Fließbremse, den Spalt in Höhenrichtung kleiner und somit schmaler auszubilden. Dies ist insbesondere dadurch bedingt, dass der schmalere Spalt aufgrund der zumindest einen Fließbremse bis zur Fließbremse dennoch vereinfacht mit der Wärmeleitpaste gefüllt werden kann, indem die Wärmeleitpaste beispielsweise mit einem erhöhten Druck in den Spalt eingebracht wird. Dabei verhindert die zumindest eine Fließbremse, dass die Wärmeleitpaste in unerwünschte Bereiche gelangt. Das heißt, dass ein mittels des erhöhten Drucks ohne die zumindest eine Fließbremse gegebener Fluss der Wärmeleitpaste in unerwünschten Teilen des Volumens mit der Fließbremse verhindert oder zumindest reduziert ist.
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Prinzipiell kann die Wärmeleitpaste zu den Batteriezellen und/oder einer dem Batteriezellen zugewandten Innenseite der Gehäuselängswand, insbesondere durch Zwischenlage eines Materials, beabstandet sein.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen die Wärmeleitpaste in direktem Kontakt mit der Innenseite der Gehäuselängswand und/oder in direktem Kontakt mit einer der Innenseite zugewandten Stirnseite der Batteriezellen ist. Somit kommt es zu einer verbesserten Wärmeübertragung zwischen der Gehäuselängswand und den Batteriezellen und somit zu einer verbesserten Effizienz der Batterie.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Gehäuselängswand in Längsrichtung größer ist als in Querrichtung. Dabei ist die Wandstärke der Gehäuselängswand in Höhenrichtung gegeben. Das heißt, dass Ausführungsformen bevorzugt sind, bei denen die Gehäuselängswand eine in Längsrichtung verlaufende Länge aufweist, welche größer ist als die Erstreckung der Gehäusewand in Querrichtung, also als die Quererstreckung. Vorteilhaft ist die Länge zumindest doppelt so groß wie die Quererstreckung. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Längserstreckung der Gehäuselängswand eine lange Seite des Gehäuses bildet. Das heißt, dass Ausführungsformen bevorzugt sind, bei denen das Gehäuse in Längsrichtung länglich ausgebildet ist. Somit ist es insbesondere möglich, den Spalt größer auszubilden und/oder einen größeren Spalt zwischen den Batteriezellen und der Gehäusewand mit der Wärmeleitpaste zu füllen.
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Zum Herstellen der Batterie werden das Gehäuse und die Batteriezellen bereitgestellt. Dabei werden die Batteriezellen im Gehäuse derart angeordnet, dass die Batteriezellen zur Gehäuselängswand beabstandet sind, sodass der Spalt ausgebildet ist. Danach wird die Wärmeleitpaste durch die zumindest eine Injektionsöffnung in den Spalt eingebracht, sodass die Wärmeleitpaste den Spalt bis zur zumindest einen Fließbremse füllt.
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Insbesondere kann das Gehäuse dabei im Übrigen geschlossen sein. Das heißt, dass das Gehäuse sämtliche erforderlichen Gehäusewände vor dem Einbringen der Wärmeleitpaste aufweisen kann. Dies führt zu einer vereinfachten Herstellung der Batterie.
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Nach dem Einbringen der Wärmeleitpaste kann die zumindest eine Injektionsöffnung geschlossen werden.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen im Spalt zu der zumindest einen Injektionsöffnung der Gehäusewand in Längsrichtung beabstandet zwei Fließbremsen angeordnet sind. Das heißt, dass die zumindest eine Injektionsöffnung der Gehäusewand zwischen zwei Fließbremsen im Spalt angeordnet ist. In der Folge fließt die Wärmeleitpaste ausgehend von der zumindest einen Injektionsöffnung in Längsrichtung hin zu beiden Fließbremsen und wird von den Fließbremsen gestoppt. Mit anderen Worten, die Wärmeleitpaste füllt den Spalt in Längsrichtung bis zu den beiden Fließbremsen. Somit ist ein einfaches und definiertes Füllen des Spalts mit der Wärmeleitpaste gegeben.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest eine der wenigstens einen Injektionsöffnungen, bevorzugt die jeweilige Injektionsöffnung, in Querrichtung mittig in der Gehäuselängswand angeordnet ist. Somit ist es möglich, den Spalt auch in Querrichtung vereinfacht mit der Wärmeleitpaste zu füllen.
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Prinzipiell kann die Gehäuselängswand eine einzige Injektionsöffnung aufweisen. Bevorzugt ist es dabei, wenn die Injektionsöffnung in Längsrichtung mittig, besonders bevorzugt in Längsrichtung mittig zwischen zwei Fließbremsen, angeordnet ist.
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Ein vereinfachtes Füllen des Spalts mit der Wärmeleitpaste kann dadurch erreicht werden, dass die Gehäuselängswand zumindest zwei Injektionsöffnungen aufweist, welche in Längsrichtung zueinander, bevorzugt gleichmäßig, beabstandet sind. Somit wird über die jeweilige Injektionsöffnung ein kleineres Gesamtvolumen der Wärmeleitpaste in den Spalt eingebracht. Bevorzugt sind dabei die Injektionsöffnungen in Längsrichtung zwischen zwei Fließbremsen angeordnet.
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Die jeweilige zumindest eine Fließbremse kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein, sofern sie für die Wärmeleitpaste undurchlässig ist.
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Vorstellbar ist es, zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen als einen Dichtungskörper auszubilden, welcher zwischen der Innenseite der Gehäuselängswand und den Batteriezellen angeordnet ist.
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Ebenso ist es vorstellbar, zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen als eine Labyrinthdichtung auszubilden.
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Bei vorteilhaften Ausführungsformen beabstandet zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen die Batteriezellen zur Gehäuselängswand, sodass der Spalt ausgebildet ist. Somit ist eine vereinfachte Herstellung der Batterie erreicht.
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Vorstellbar ist es dabei insbesondere, dass zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen zumindest eine der Batteriezellen an der Gehäuselängswand abstützt.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen in Längsrichtung in einem Randbereich der Gehäuselängswand angeordnet ist. Bevorzugt ist die jeweilige zumindest eine Fließbremse in einem Randbereich, vorteilhaft in einem zugehörigen Randbereich, angeordnet. Das heißt insbesondere, dass die jeweilige Fließbremse in Längsrichtung seitlich im Spalt angeordnet ist, sodass der Spalt in Längsrichtung im Wesentlichen gänzlich mit der Wärmeleitpaste gefüllt ist. Daraus resultiert eine verbesserte Wärmeübertragung zwischen den Batteriezellen und der Gehäusewand und folglich eine erhöhte Effizienz.
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Der Randbereich kann sich dabei beispielsweise über 10 Prozent, bevorzugt über maximal 10 Prozent, der gesamten Längserstreckung, also der Länge, der Gehäuselängswand erstrecken. Das heißt, dass der Randbereich in Längsrichtung an einem Ende bevorzugt maximal 10% der gesamten Längserstreckung der Gehäuselängswand umfasst.
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Die Batteriezellen sind vorteilhaft in Längsrichtung zu einer quer zur Gehäuselängswand verlaufenden und das Volumen begrenzenden Gehäusewand des Gehäuses beabstandet, welche nachfolgend auch als Gehäusequerwand bezeichnet wird. Somit ist zwischen der Gehäusequerwand und den Batteriezellen ein Hohlraum ausgebildet. Im Hohlraum können elektrische Anschlüsse der Batteriezellen angeordnet sein. Der Hohlraum ist insbesondere der Spalt. Auch kann der Hohlraum Bestandteil des Spalts sein. Das heißt, dass zwischen den Batteriezellen und der Gehäusequerwand angeordnete Abschnitt des Spalts der Hohlraum ist. Der Hohlraum erlaubt es ferner, einen bei einem thermischen Ereignis entstehenden Gasstrom definiert, vorteilhaft über eine vorgegebene Stelle, vorzugsweise über eine Sollbruchstelle, aus der Batterie zu führen. Besonders bevorzugt sind diese Stellen, insbesondere Sollbruchstellen, im Randbereich angeordnet. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen ist zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen im Spalt im Übergangsbereich zum Hohlraum angeordnet, sodass der Hohlraum frei von Wärmeleitpaste ist. Das heißt, dass die zumindest eine Fließbremse relativ zur zumindest einen Injektionsöffnung derart angeordnet ist, dass das Fließen der Wärmeleitpaste in den Hohlraum verhindert oder zumindest reduziert ist. Dies führt zur einer vereinfachen elektrischen Kontaktierung der im Hohlraum angeordneten elektrischen Anschlüsse bei zugleich einfacher und definierter Herstellung der Batterie.
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Die jeweilige zumindest eine Injektionsöffnung wird bevorzugt nach dem Einbringen der Wärmeleitpaste in den Spalt geschlossen.
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Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in der Injektionsöffnung ein selbstschließendes Ventilangeordnet ist. Bevorzugt ist es dabei, wenn das Ventil einen Injektor zum Einbringen der Wärmeleitpaste in den Spalt zentriert.
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Die selbstschließende Eigenschaft des Ventils kann beispielsweise mittels einer im Ventilen angeordneten Membran realisiert sein, welche beim Stecken des Injektors in das Ventil geöffnet und beim Entfernen des Injektors aus dem Ventil selbsttätigend geschlossen wird.
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Alternativ oder zusätzlich ist es vorstellbar, zumindest eine der wenigstens einen Injektionsöffnungen nach dem Einbringen der Wärmeleitpaste mit einem Deckel zu verschließen. Der Deckel kann dabei aufgeklebt, aufgeschweißt oder aufgeschraubt sein.
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Vorstellbar ist es, an einer vom Volumen abgewandten Außenseite der Gehäuselängswand einen Kühler zum Kühlen der Batterie anzubringen. Dabei ist es vorstellbar, dass der Kühler zumindest eine der wenigstens einen Injektionsöffnungen der Gehäuselängswand überdeckt, bevorzugt verschließt. Der Kühler wird also nach dem Einbringen der Wärmeleitpaste in den Spalt an der Außenseite der Gehäuselängswand angebracht.
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Der Kühler kann prinzipiell ein Solcher beliebiger Art sein. Insbesondere kann der Kühler zum Kühlen der Batterie von einem Kühlfluid, beispielsweise einer Kühlflüssigkeit, durchströmt sein.
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Vorstellbar ist es dabei, den Kühler als eine Kühlplatte auszubilden. Dies führt zu einer kompakten Ausbildung der Batterie.
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Die Kühlplatte kann dabei insbesondere als eine 2-Lagen-Kühlplatte, auch bekannt als „2-Layer-Kühlplatte“ ausgebildet sein, welche zwei aufeinanderliegende Lagen aufweist, zwischen denen zumindest ein Kanal ausgeformt ist. Durch den Kanal strömt dabei im Betrieb das Kühlfluid zum Kühlen der Batterie.
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Das Gehäuse kann prinzipiell eine beliebige Form aufweisen. Vorstellbar ist es insbesondere, dass das Gehäuse quaderförmig ausgebildet ist. Dabei weist das Gehäuse zwei in Höhenrichtung gegenüberliegenden Gehäuselängswände, zwei in Längsrichtung gegenüberliegende Gehäusequerwände sowie zwei in Querrichtung gegenüberliegende Gehäusewände auf, welche nachfolgend auch als Gehäusequerwände bezeichnet werden.
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Der Spalt kann prinzipiell ausschließlich zwischen der Gehäuselängswand und der Batteriezellen ausgebildet sein.
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Es versteht sich, dass das Gehäuse zumindest eine weitere Gehäusewand, insbesondere eine der Gehäuselängswand gegenüberliegende weitere Gehäuselängswand, aufweisen kann, welche zumindest eine solche Injektionsöffnung aufweist. Dabei ist auch zwischen der weiteren Gehäusewand und den Batteriezellen ein Spalt ausgebildet, wobei im Spalt in analoger Weise zumindest eine Fließbremse angeordnet ist.
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Vorstellbar ist es, dass sich der Spalt über die Gehäuselängswand hinaus und die Längsrichtung umlaufend erstreckt. Das heißt insbesondere, dass der Spalt die Batteriezellen die Längsrichtung umlaufend umgeben, insbesondere umschließen, kann. Bevorzugt ist es dabei, wenn der Spalt die Längsrichtung umlaufend, insbesondere umschließend, und in Längsrichtungsrichtung bis zur zumindest einen Fließbremse mit der Wärmeleitpaste gefüllt.
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Zu diesem Zweck ist es vorstellbar, dass zumindest zwei Gehäusewände jeweils zumindest eine solche Injektionsöffnung aufweisen.
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Bevorzugt ist es, wenn zwischen der jeweiligen eine solche Injektionsöffnung aufweisenden Gehäusewand und den Batteriezellen zumindest eine solche Fließbremse angeordnet ist. Vorstellbar ist es ebenso, dass sich zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen die Längsrichtung umlaufend, insbesondere geschlossen, erstreckt.
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Die Batterie kann prinzipiell in beliebigen Anwendungen zum Einsatz kommen, um elektrische Verbraucher zu versorgen.
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Vorstellbar ist es insbesondere, die Batterie in einem Kraftfahrzeug einzusetzen. Im Kraftfahrzeug kann die Batterie dem Antrieb des Kraftfahrzeugs dienen, also eine Traktionsbatterie sein. Hierbei kann die Batterie eine Antriebseinheit des Kraftfahrzeugs, beispielsweise einen elektrischen Antriebsmotor, im Betrieb elektrisch versorgen.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine isometrische Ansicht einer Batterie mit einer Gehäuselängswand,
- 2 einen Längsschnitt durch die Batterie im Bereich der Gehäuselängswand,
- 3 einen Längsschnitt durch die Batterie im Bereich einer Injektionsöffnung der Gehäuselängswand,
- 4 einen Querschnitt durch die Batterie im Bereich der Injektionsöffnung bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- 5 einen Querschnitt durch die Batterie bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- 6 den Querschnitt aus 5 bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- 7 eine isometrische Ansicht der Batterie bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- 8 eine stark vereinfachte, schaltplanartige Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit der Batterie.
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Eine Batterie 1, wie sie in den 1 bis 8 beispielhaft gezeigt ist, kommt beispielsweise in einem in 8 stark vereinfacht und schaltplanartig dargestellt Kraftfahrzeug 100 zum Einsatz. Im Kraftfahrzeug 100 kann die Batterie 1 dem Antrieb des Kraftfahrzeugs 100 dienen. Bei der Batterie 1 handelt es sich also insbesondere um eine Traktionsbatterie 101. Dabei kann die Batterie einen elektrischen Antriebsmotor 102 zum Antreiben des Kraftfahrzeugs 100 elektrisch versorgen.
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Wie den 1 bis 7 entnommen werden kann, weist die Batterie 1 ein Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse begrenzt, wie den 2 bis 6 entnommen werden kann, ein Volumen 3, in welchem Batteriezellen 4 der Batterie 1 aufgenommen sind. Die Batteriezellen 4 sind wiederaufladbar. Dabei können die Batteriezellen 4 zu nicht näher bezeichneten Modulen zusammengefasst sein. Das Gehäuse 3 weist eine Gehäusewand 5 auf, welche sich in einer Längsrichtung 8 erstreckt und nachfolgend auch als Gehäuselängswand 5 bezeichnet wird. Wie den 2 bis 6 ferner entnommen werden kann, sind die Batteriezellen 4 in einer quer zur Längsrichtung 8 verlaufenden Höhenrichtung 9 zur Gehäuselängswand 5 beabstandet, sodass sich zwischen der Gehäuselängswand 5 und den Batteriezellen 4 ein Spalt 11 ausgebildet ist. Der Spalt 11 erstreckt sich In Längsrichtung 8 und in Höhenrichtung 9. Wie beispielsweise den 1 und 3 entnommen werden kann, weist die Gehäuselängswand 5 zumindest eine Injektionsöffnung 12 auf. Wie den 1 und 7 entnommen werden kann, ist die jeweilige zumindest eine Injektionsöffnung 12 in den gezeigten Ausführungsbeispielen in der zugehörigen Gehäuselängswand 5 in Querrichtung 10 mittig angeordnet. Wie beispielsweise in 1 angedeutet, wird durch die zumindest eine Injektionsöffnung 12 eine Wärmeleitpaste 13 in den Spalt 12 eingebracht, sodass die Wärmeleitpaste 13 den Spalt 11, wie beispielsweise in 2 gezeigt, in Höhenrichtung 9 füllt.
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Ferner ist, wie beispielsweise 2 entnommen werden kann und in den 1 und 7 angedeutet ist, im Spalt 11 in Längsrichtung 8 zur zumindest einen Injektionsöffnung 12 beabstandet zumindest eine den Fluss der Wärmeleitpaste 3 unterbrechende Bremse 14 angeordnet, welche nachfolgend auch als Fließbremse 14 bezeichnet wird. Die zumindest eine Fließbremse 14 ist für die Wärmeleitpaste 13 undurchlässig, sodass die Wärmeleitpaste 13 den Spalte 11 ferner in Längsrichtung 8 bis zur Fließbremse 14 füllt. Die durch die zumindest eine Injektionsöffnung 12 in den Spalt 11 eingebrachte Wärmeleitpaste 13 fließt also ausgehend von der zumindest einen Injektionsöffnung 12 in Längsrichtung 8 und füllt dabei den Spalt 11 in Höhenrichtung 9. Der Fluss der Wärmeleitpaste 13 ist in den 1 und 2 sowie 4 bis 7 mit gestrichelten Pfeilen angedeutet. Der Fluss der Wärmeleitpaste 13 wird dabei an der zumindest einen Fließbremse 14 gebremst, sodass die Wärmeleitpaste 13 den Spalt 11 in Höhenrichtung 9 und ferner in Längsrichtung 8 bis zu der zumindest einen Fließbremse 14 füllt. Zudem füllt die Wärmeleitpaste 13 den Spalt 11, vorzugsweise gänzlich, in einer quer zur Längsrichtung 8 und quer zur Höhenrichtung 9 verlaufenden Querrichtung 10. Bei der Wärmeleitpaste 13 handelt es sich also insbesondere um einen dem Fachmann auch als Gapfiller. Die Wärmeleitpaste 13 härtet dabei nach dem einbringen in den Spalt 11 und Füllen des Spalts 11 bis zur zumindest einen Fließbremse 14 aus. Mittels der zumindest einen Fließbremse 14 wird also beim Einbringen der Wärmeleitpaste 13 in den Spalt 11 der Fluss der Wärmeleitpaste 13 in Längsrichtung 8 und somit das Füllen des Spalts 11 mit der Wärmeleitpaste 13 in Längsrichtung 8 begrenzt. Somit ist ein definiertes und einfaches Füllen des Spalts 11 in Längsrichtung 8 gegeben. Insbesondere ist es auf diese Weise möglich, ohne einen direkten optischen Zugang in das Gehäuse 2 den Spalt 11 einfach und definiert zu füllen. Somit ist es möglich, das Gehäuse 3 vor dem Einbringen zur der Wärmeleitpaste 13 über die zumindest eine Injektionsöffnung 12 im Übrigen gänzlich zu schließen. Dies führt zu einem einfachen und definierten Herstellen der Batterie 1 mit reduzierten Herstellungskosten.
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In den 1 und 7 ist die jeweilige zumindest eine Fließbremse 14 durch eine Linie angedeutet, obwohl sie in der Ansicht der 1 und 7 nicht sichtbar ist.
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Die 2 zeigt einen Schnitt durch die Batterie 1 im Bereich der Gehäuselängswand 5 bzw. des Spalts 11 und zu der zumindest einen Injektionsöffnung 12 beabstandet.
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Wie in den 1 und 7 angedeutet und in 2 gezeigt, erstreckt sich die jeweilige zumindest eine Fließbremse 14 in Längsrichtung 8 im Spalt 11 lokal. Das heißt, dass die jeweilige zumindest eine Fließbremse 14 den Spalt 11 in Längsrichtung 8 lediglich lokal füllt.
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Durch das Füllen des Spalts 11 ist die Wärmeleitpaste 13 vorteilhaft in direktem Kontakt mit einer dem Volumen 3 und somit den Batteriezellen 4 zugewandten Innenseite 15 der Gehäuselängswand 5, wie beispielsweise 2 entnommen werden kann. Vorteilhaft ist die Wärmeleitpaste 13 ferner in direktem Kontakt mit zumindest einer der wenigstens einen Batteriezellen 4. Somit kommt es zu einer verbesserten Wärmeübertragung zwischen den Batteriezellen 4 und der Gehäuselängswand 5.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Gehäuse 2, wie insbesondere den 1 und 7 entnommen werden kann, quaderförmig ausgebildet und weist zwei Gehäuselängswände 5 auf, welche sich in Höhenrichtung 9 gegenüberliegen. Zudem weist das Gehäuse 2 zwei in einer Querrichtung 10 gegenüberliegende Gehäusewände 6 auf, welche nachfolgend auch als Gehäusehöhenwände 6 bezeichnet werden. Zudem weist das Gehäuse 2 zwei in Längsrichtung 8 gegenüberliegende Gehäusewände 7 auf, welche nachfolgend auch als Gehäusequerwände 7 bezeichnet werden. Die Gehäusewände 5, 6, 7 begrenzen dabei jeweils das Volumen 3.
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Wie insbesondere den 1 und 7 ferner entnommen werden kann, erstreckt sich in den gezeigten Ausführungsbeispielen die jeweilige Gehäuselängswand 5 länglich. Das heißt, dass die Gehäuselängswand 5 in Längsrichtung 8 eine Längserstreckung 16 oder kurz Länge 16 aufweist, welche größer ist als eine sich in Querrichtung 10 erstreckende Quererstreckung 17 (siehe 1 und 7) der Gehäuselängswand 5. Vorteilhaft ist die Länge 16 zumindest doppelt so groß wie die Quererstreckung 17. Wie den 1 und 7 ferner entnommen werden kann, erstreckt sich das Gehäuse 2 in Längsrichtung 8 länglich.
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Zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen 14 erstreckt sich, wie in den 1 und 7 angedeutet, in Querrichtung 10 länglich und in der Art einer in Querrichtung 10 verlaufenden Leiste 18. In den gezeigten Ausführungsbeispielen erstreckt sich die jeweilige zumindest eine Fließbremse 14 in Querrichtung 10 länglich, ist insbesondere als eine Leiste 18 ausgebildet. Dabei erstreckt sich die jeweilige zumindest eine Fließbremse 14 in Querrichtung 10 über die gesamte Quererstreckung 17 der Gehäuselängswand 5. Die jeweilige zumindest eine Fließbremse 14 kann dabei als ein Dichtungskörper 19 oder als eine Labyrinthdichtung 20 ausgebildet sein. Wie 2 entnommen werden kann, beabstandet die jeweilige Fließbremse 14 in den gezeigten Ausführungsbeispielen die Batteriezellen 4 zur Gehäuselängswand 5, sodass der Spalt 11 ausgebildet ist.
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Insbesondere stützt die jeweilige Fließbremse 14 zumindest eine der Batteriezellen 4 an der Innenseite 15 der Gehäuselängswand 5 ab.
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Wie den 1 und 7 entnommen werden kann, weist die Batterie 1 für die jeweilige zumindest eine Injektionsöffnung 12 aufweisende Gehäuselängswand 5 zwei in Längsrichtung 8 zueinander beabstandete Fließbremsen 14 auf, zwischen denen die zumindest eine Injektionsöffnung 12 der zugehörigen Gehäuselängswand 5 angeordnet ist. Dabei ist die jeweilige Fließbremse 14 in Längsrichtung 8 in einem zugehörigen Randbereich 24 der Gehäuselängswand 5 angeordnet. Somit sind die Fließbremsen 14 in den sich in Längsrichtung 8 gegenüberliegenden Randbereichen 24 angeordnet. Dementsprechend füllt die Wärmeleitpaste 13 den Spalt 11 in Längsrichtung 8 größtenteils mit Ausnahme der Randbereiche 24. Der jeweilige Randbereich 24 kann dabei bis zu 10 % der Länge 16 der zugehörigen Gehäuselängswand 5 umfassen.
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Wie 3 entnommen werden kann, kann in der jeweiligen zumindest einen Injektionsöffnung 12 ein Ventil 21 angeordnet sein, welches durch eine Membran 22 derart verschlossen ist, dass sich von außen ein Injektor 23 in die Injektionsöffnung 12 einbringen lässt. Mit dem Injektor 23 lässt sich, wie in den 1 und 7 mit entsprechend gestrichelten Pfeilen angedeutet, die Wärmeleitpaste 13 durch die zumindest eine Injektionsöffnung 12 in den Spalt 11 injizieren und somit einbringen. Das Ventil 21 zentriert dabei den Injektor 23 in der Injektionsöffnung 12. Zu diesem Zweck weist das Ventil 21, wie 3 entnommen werden kann, zueinander beabstandete und nach Innen abstehende Zentriernasen 31 auf. Dies führt zu einer vereinfachten Durchführung des Injektors 23 durch die Injektionsöffnung 22. Beim Entfernen des Injektor 23 aus der Injektionsöffnung 22 verschließt die Membran 22 das Ventil 21, sodass keine Wärmeleitpaste 13 aus der Injektionsöffnung 12 aus dem Spalt 11 fließen kann oder ein entsprechender Fluss zumindest im Wesentlichen verhindert ist.
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Zum Herstellen der Batterie 1 werden somit die Batteriezellen 4 in das Gehäuse 3 angeordnet, sodass zwischen den Batteriezellen 4 und der Gehäuselängswand 5 der Spalt 11 ausgebildet ist. Das Gehäuse 2 wird dabei bevorzugt geschlossen, das heißt, dass sämtliche Gehäusewände 5, 6, 7 entsprechend ihrer endgültigen Position angeordnet/angebracht werden. Danach wird durch die zumindest eine Injektionsöffnung 12 die Wärmeleitpaste 13 in den Spalt 11 eingebracht. Dies erfolgt beispielsweise mittels des Injektors 23. Dabei fließt die Wärmeleitpaste 13 durch den Spalt 11 und wird in Längsrichtung 8 von den Fließbremsen 14 gebremst, sodass die Wärmeleitpaste 13 den Spalt 11 bis zur zumindest einen Fließbremse 14 füllt. Nach dem Füllen des Spalts 11 härtet die Wärmeleitpaste 13 aus und bildet einen Gapfiller.
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Wie beispielsweise 2 entnommen werden kann, sind die Batteriezellen 4 in Längsrichtung 5 zu zumindest einer der Gehäusequerwände 7 beabstandet, sodass zwischen den Batteriezellen 4 und der Gehäusequerwand 7 ein Hohlraum 25 ausgebildet ist. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist zwischen der jeweiligen Gehäusequerwand 7 und den Batteriezellen 4 ein solcher Hohlraum 25 ausgebildet. Hierbei ist zumindest eine der wenigstens einen Fließbremsen 14 im Spalt 11 in einem Übergangsbereich zum Hohlraum 25 angeordnet, sodass der Hohlraum 25 frei von Wärmeleitpaste 13 ist. Das heißt, dass die Wärmeleitpaste 13 beim Einbringen über die zumindest eine Injektionsöffnung 12 bis zur Fließbremse 14 fließt und an der Fließbremse 14 abgebremst wird, sodass keine Wärmeleitpaste 13 in den Hohlraum 25 fließt. In dem Hohlraum 25 können dabei nicht gezeigte elektrische Anschlüsse der Batteriezellen 4 angeordnet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die jeweilige Fließbremse 14 im Übergangsbereich zum nächstbenachbarten Hohlraum 25 angeordnet, sodass die jeweilige Hohlraum 25 frei von Wärmeleitpaste 13 ist.
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Wie 1 entnommen werden kann, kann die Gehäuselängswand 5 lediglich eine Injektionsöffnung 12 aufweisen. Die Injektionsöffnung 12 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung 5 mittig angeordnet. Zudem ist die Injektionsöffnung 12 in Längsrichtung 8 mittig zwischen den Fließbremsen 14 angeordnet. Die Fließbremsen 14 erlauben es, den Spalt 11 in Höhenrichtung 9 kleiner und somit schmaler auszubilden. Die durch den schmaleren Spalt 11 gegebenen reduzierten Strömungsquerschnitt für die Wärmeleitpaste 13 werden dabei dadurch überwunden, dass die Wärmeleitpaste 13 mit einem erhöhten Druck in den Spalt 11 eingebracht wird, wobei die Fließbremsen 14 dennoch dafür sorgen, dass die Wärmeleitpaste 13 den Spalt 12 definiert füllt.
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Wie 7 entnommen werden kann, kann die Gehäuselängswand 5 zumindest zwei in Längsrichtung 8 zueinander beabstandete Injektionsöffnungen 12 aufweisen. In dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Gehäuselängswand 5 rein beispielhaft drei solche Injektionsöffnungen 12 auf. Die Injektionsöffnungen 12 sind dabei in Längsrichtung 8 zwischen den Fließbremsen 14 angeordnet. Die Injektionsöffnungen 12 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung 8 zueinander gleichmäßig beabstandet. Durch die jeweilige Injektionsöffnung 12 kann Wärmeleitpaste 13 in den Spalt 11 eingebracht werden. Vorteilhaft werden durch die Injektionsöffnungen 12 gleichzeitig, also mittels eines jeweils zugehörigen Injektors 23, Wärmeleitpaste 13 eingebracht. Somit ist es insbesondere möglich, den Spalt 11 in Höhenrichtung 9 kleiner und somit schmaler auszubilden und den Spalt 11 trotz der somit resultierenden reduzierten Fließgeschwindigkeiten der Wärmeleitpaste 13 einfach und zuverlässig bis zu den Fließbremsen 14 vollständig mit Wärmeleitpaste 13 zu füllen.
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In den Ausführungsbeispielen der 5 und 6 erstreckt sich der Spalt 11 nicht nur zwischen der zumindest eine Injektionsöffnung 12 aufweisenden Gehäuselängswand 5 und den Batteriezellen 4, sondern die Längsrichtung 8 umlaufend. Das heißt, dass der Spalt 11 die Batteriezellen 4 die Längsrichtung 8 umlaufend umgibt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen umschließt der Spalt 11 die Batteriezellen 4 die Längsrichtung 8 umlaufend geschlossen. Das heißt, dass sich der Spalt 11 zwischen den Gehäuselängswänden 5 und den Gehäusehöhenwänden 6 durchgehend erstreckt. Dabei ist der Spalt 11, wie beispielsweise in den 5 und 6 mit den gestrichelten Pfeilen angedeutet, jeweils in Längsrichtung 8 bis zur zumindest einen Fließbremse 14 über die zumindest eine Injektionsöffnung 12 gänzlich mit der Wärmeleitpaste 13 gefüllt umschließt also insbesondere die Batteriezellen 4 die Längsrichtung 8 umlaufend. Bevorzugt ist es hierbei, wenn sich zumindest eine der Fließbremsen 14, wie in 1 angedeutet, parallel zum Spalt 11 ebenfalls die Längsrichtung 8 umlaufend erstreckt. Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel weist dabei lediglich eine der Gehäuselängswände 5 zumindest eine solche Injektionsöffnung 12 auf, wohingegen die gegenüberliegende Gehäuselängswand 5 frei von solchen Injektionsöffnungen 12 ist. Das heißt, dass die Wärmeleitpaste 13 über lediglich eine der Gehäuselängswände 5 in den Spalt 11 eingebracht ist. Das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die jeweilige Gehäuselängswand 5 zumindest eine solche Injektionsöffnung 12 aufweist, über welche die Wärmeleitpaste 13 in den Spalt 11 eingebracht ist. Das heißt, dass im Ausführungsbeispiel der 6 die Wärmeleitpaste über beide Gehäuselängswände 5 in den Spalt 11 eingebracht ist.
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Prinzipiell kann es ausreichend sein, die jeweilige Injektionsöffnung 12 nach dem Einbringen der Wärmeleitpaste 13 mittels des Ventils 21 zu verschließen.
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Bei den in den 4 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispielen ist an einer vom Spalt 11 abgewandten Außenseite 26 zumindest einer der Gehäuselängswände 5 mit zumindest einer Injektionsöffnung 12 ein Kühler 27 angebracht. Der Kühler 27 überdeckt dabei die zumindest eine Injektionsöffnung 12 der zugehörigen Gehäuselängswand 5 und verschließt die zumindest eine Injektionsöffnung 12. Wie in den 4 bis 6 mit einem durchgezogenen Pfeil angedeutet, wird der Kühler 27 an der Außenseite 26 der zugehörigen Gehäuselängswand 5 angebracht, nach dem die Wärmeleitpaste 13 durch die jeweilige zumindest eine Injektionsöffnung 12 in den Spalt 11 eingebracht ist. In den Ausführungsbeispielen der 4 bis 6 ist an der jeweiligen zumindest eine Injektionsöffnung 12 aufweisenden Gehäuselängswand 5 ein solcher Kühler 27 angebracht. Bei den Ausführungsbeispielen der 4 und 5 ist also lediglich an der zumindest eine Injektionsöffnung 12 aufweisenden Gehäuselängswand 5 ein solcher Kühler 27 angebracht. Demgegenüber ist beim Ausführungsbeispiel der 6 an beiden Gehäuselängswänden 5 jeweils ein zugehöriger solcher Kühler 27 angebracht. Dabei ist in 6 der in der in der Darstellung obere Kühler 27 in einem an der Außenseite 26 der zugehörigen Gehäuselängswand 5 angebrachten Zustand und der andere Kühler 27 zur zugehörigen Gehäuselängswand 5 beabstandet, also vor dem Anbringen, gezeigt.
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Bei dem jeweiligen Kühler 27 handelt es sich in den gezeigten Ausführungsbeispielen rein beispielhaft um eine zweilagige Kühlplatte 28, welche zwei aufeinanderliegende Lagen 29 aufweist, zwischen denen Kanäle 30 ausgebildet sind. Durch die Kanäle 30 kann im Betrieb ein Kühlfluid (nicht gezeigt), beispielsweise eine Kühlflüssigkeit, zum Kühlen der Batterie 1 strömen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018219732 A1 [0003]