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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Lastenrollervarianten bekannt, welche neben einem Trittbrett und Rollen eine Aufnahmevorrichtung für Lasten, wie beispielsweise einen Koffer oder eine Kofferaufnahme, aufweisen. Solch herkömmliche Rollervarianten machen es sich zur Aufgabe die Mobilität der Menschen auf praktische Weise zu fördern. Ein beispielhafter Lastenroller ist aus WO 2020/ 127 972 A1 bekannt.
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DE 20 2021 002 391 U1 beschreibt einen elektrisch antreibbarer Lastenroller, umfassend: eine Vorderachse mit zumindest einem Vorderrad, wobei die Vorderachse an einem Vorderrahmenteil angeordnet ist; eine Hinterachse mit zumindest einem Hinterrad, wobei die Hinterachse an einem Hinterrahmenteil angeordnet ist; wobei der Lastenroller einen kurzen Zustand aufweist, in dem eines von dem Hinterrahmenteil und dem Vorderrahmenteil zumindest abschnittsweise in dem anderen von dem Hinterrahmenteil und dem Vorderrahmenteil angeordnet ist; und ein Trittbrett; wobei das Trittbrett eine Hinterradfreigabeeinrichtung aufweist, welche konfiguriert ist, im kurzen Zustand des Lastenrollers eine Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads freizugeben.
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Lastenroller zur Förderung der Mobilität der Zukunft unterliegen vielerlei Anforderungen, die durch ihr konkretes Anwendungsfeld definiert werden, beispielsweise gekennzeichnet dadurch, wer oder was transportiert werden soll, sowie durch die Wege, die für den Transport genutzt werden sollen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Lastenroller bereitzustellen, welcher einer Vielzahl von Anwendungsfeldern zugänglich ist, und einen besonders einfachen sowie zuverlässigen Übergang zwischen unterschiedlichen Transportwegen und/oder - situationen ermöglicht.
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Die vorbeschriebene Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst, bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen elektrisch antreibbaren Lastenroller, wie durch die Ansprüche 1 und 3 definiert, wobei der elektrisch antreibbare Lastenroller umfasst:
- - einen Rahmen;
- - zumindest ein Vorderrad, wobei das zumindest eine Vorderrad mittels einer Vorderradaufhängung an dem Rahmen angeordnet ist;
- - zumindest ein Hinterrad, wobei das zumindest eine Hinterrad mittels einer Hinterradaufhängung an dem Rahmen angeordnet ist, und wobei das zumindest eine Hinterrad schwenkbar gelagert ist; und
- - einen Trittrahmen, der relativ zur Hinterradaufhängung auslenkbar angeordnet ist; und
- - ein Trittbrett, das relativ zur Hinterradaufhängung auslenkbar angeordnet ist;
- -- wobei der Lastenroller einen Fahrzustand und einen Schiebezustand aufweist, und
- -- wobei in dem Fahrzustand zumindest eines von dem Trittrahmen und dem Trittbrett konfiguriert ist, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads einzuschränken.
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Vorteilhafterweise ermöglicht der vorliegende elektrisch antreibbare Lastenroller, dass in einem Fahrzustand des Lastenrollers, indem die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads eingeschränkt ist oder wird, der elektrisch antreibbare Lastenroller besonders fahrstabil ist, und insbesondere überraschende Lenkausschläge am Hinterrad vermieden werden können, wodurch zusätzlich insbesondere auch die Fahrsicherheit des Lastenrollers im Fahrzustand verbessert wird.
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Der Fahrzustand kann insbesondere dadurch konfiguriert sein, dass das Trittbrett einem Benutzer des elektrisch antreibbaren Lastenrollers eine Fahrposition bereitstellt. Das Trittbrett kann in der Fahrposition des Lastenrollers insbesondere eine ausgelenkte Position aufweisen. Die Fahrposition ist insbesondere eine Position, welche es dem Fahrer erlaubt mit dem elektrisch antreibbaren Lastenroller zu fahren. Die Fahrposition bezeichnet eine Position oder einen Platz für einen Benutzer an oder auf dem elektrisch antreibbaren Lastenroller, wobei der Benutzer durch das Trittbrett gestützt ist oder wird, insbesondere im Wesentlichen von unten gestützt ist oder wird. Mit anderen Worten kann der Benutzer in der Fahrposition des Trittbretts insbesondere auf dem Trittbrett stehen. Der Fahrzustand sowie die Fahrposition sind jeweils insbesondere geeignet, dem Benutzer die Teilnahme am Straßenverkehr zu ermöglichen, beispielsweise die Teilnahme am herkömmlichen städtischen Straßenverkehr zu ermöglichen.
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Der Schiebezustand kann insbesondere dadurch konfiguriert sein, dass das Trittbrett einem Benutzer des elektrisch antreibbaren Lastenrollers keine Fahrposition bereitstellt. Mit anderen Worten beschreibt der Schiebezustand insbesondere einen Zustand des Lastenrollers, in dem der Lastenroller dem Benutzer keine Fahrposition bereitstellt. Der Schiebezustand kann insbesondere dadurch konfiguriert sein, dass des Trittbrett gegenüber dem Fahrzustand oder der Fahrposition unausgelenkt und/oder eingefahren ist, insbesondere derart, dass der Benutzer nicht auf dem Trittbrett stehend oder sitzend am Straßenverkehr teilnehmen kann. Mit anderen Worten kann das Trittbrett im Schiebezustand insbesondere eine unausgelenkte oder eingefahrene Position aufweisen, insbesondere im Vergleich zum Fahrzustand unausgelenkte oder eingefahrene Position aufweisen.
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In bevorzugten Ausführungsformen konfiguriert der Schiebezustand des Lastenrollers einen Zustand, in dem der Lastenroller gegenüber dem Fahrzustand eine im Wesentlichen gleiche Länge aufweist, wobei lediglich durch die ausgelenkte Position des Trittrahmens oder des Trittbretts gegenüber der jeweils unausgelenkten Position eine Verlängerung vorliegen kann, indem beispielsweise der Trittrahmen und/oder das Trittbrett über eine hintere Begrenzung des Lastenrollers hinausragt. Beispielsweise kann im Schiebezustand eine hintere Begrenzung das Hinterrad oder ein Schutzblech des Hinterrades oder ein Rücklicht sein. Im Fahrzustand kann der Trittrahmen und/oder das Trittbrett über das Hinterrad oder das Schutzblech oder das Rücklicht hinausragen und somit beispielsweise die hintere Begrenzung des Lastenrollers sein.
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Vorteilhafterweise ermöglicht die unausgelenkte Position des Trittrahmens und/oder des Trittbretts des Lastenrollers im Schiebezustand, dass der Lastenroller im Schiebezustand insbesondere durch die weniger eingeschränkte oder uneingeschränkte Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads eine erhöhte oder verbesserte Wendigkeit aufweist, insbesondere gegenüber dem Fahrzustand.
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Insbesondere ermöglicht die unausgelenkte Position des Trittrahmens und/oder des Trittbretts des Lastenrollers im Schiebezustand, dass der Benutzer zum Schieben des Lastenrollers sich direkt hinter den Lastenroller stellen kann, wobei in beispielhaften Ausführungsformen der Benutzer den Lastenroller schieben kann, während sich das zumindest eine Hinterrad zwischen den Beinen oder Füßen erstrecken kann. Der Benutzer kann auch hinter dem Hinterrad stehen. Dadurch kann der Lastenroller vorteilhafter Weise geeignet sein, eine Last nicht nur bis an ein Gebäude heran zu transportieren, insbesondere im Fahrzustand bis an ein Gebäude heran zu transportieren, sondern die Last auch bis in das Gebäude hinein zu transportieren, insbesondere im Schiebezustand bis in das Gebäude hinein zu transportieren. Dadurch kann der vorliegende Lastenroller vorteilhafterweise Transportwege von Straßen bis an Gebäude, sowie von Gebäuden bis in Büros oder Wohnflächen für einen Benutzer nutzbar zu machen, insbesondere auch Fahrstühle oder ähnliches.
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In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann im Schiebezustand des Lastenrollers die Schwenkbarkeit des zumindest einen Vorderrads, bevorzugt beider Vorderräder eingeschränkt sein, insbesondere blockiert ist, bevorzugt mechanisch blockiert sein.
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Die eingeschränkte Schwenkbarkeit des zumindest einen Vorderrads des Lastenrollers erhöht vorteilhaft die Lenkbarkeit für einen Benutzer insbesondere im Schiebezustand des Lastenrollers, beispielhaft ähnlich zum Schieben eines Einkaufswagens, und erhöht dadurch die Wendigkeit des Lastenrollers im Schiebezustand, wie insbesondere für den Transport innerhalb von Gebäuden oder um den Lastenroller zu wenden.
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In beispielhaften Ausführungsformen des Lastenrollers kann dieser genau zwei Vorderräder aufweisen, welche in einer Breitenrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind, so dass die eingeschränkte bzw. blockierte Schwenkbarkeit insbesondere eine Drehung des Lastenrollers im Schiebezustand, um einen Drehmittelpunkt, welcher zwischen den beiden Vorderrädern liegt, ermöglicht. Dadurch ist vorteilhaft ein besonders kleiner bzw. enger Wendekreis für den Lastenroller realisierbar. Die Drehung des Lastenrollers kann weiter insbesondere durch eine gleichzeitig weniger eingeschränkte oder freigegebene Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads gefördert werden, wie bereits weiter oben beschrieben.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die Schwenkbarkeit des zumindest einen Vorderrads, insbesondere zweier Vorderräder, eingeschränkt oder blockiert werden, indem im Schiebezustand des Lastenrollers ein Lenkblockadeabschnitt, welcher an dem Rahmen angeordnet ist, eine Drehbewegung eines Lenkers und/oder eine Längsbewegung einer Lenkstange einschränkt oder blockiert, insbesondere durch einen mechanischen Anschlag einschränkt oder blockiert. Der Lenkblockadeabschnitt kann mittels eines Formschlusses und/oder eines Reibschlusses die Drehbewegung eines Lenkers und/oder die Längsbewegung einer Lenkstange einschränken oder blockieren.
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Der vorliegende elektrisch antreibbare Lastenroller ermöglicht durch die in dem Fahrzustand und Schiebezustand einstellbare Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads und/oder des zumindest einen Vorderrads daher auf effiziente Weise einen Transport einer Last von einem Logistikstandort aus bis hin zu einem in Gebäuden befindlichen Empfänger, ohne die Last von dem Lastenroller entfernen oder abheben zu müssen. Somit ermöglicht der vorliegende elektrisch antreibbare Lastenroller ein effizientes Transportieren einer Last bis zu einem Empfänger.
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Insbesondere sind die Vorderradaufhängung und/oder die Hinterradaufhängung des Lastenrollers an dem Rahmen fixiert. Weiter ist insbesondere ein Abstand zwischen der Vorderradaufhängung und der Hinterradaufhängung invariant oder unveränderlich, insbesondere bzgl. des Fahrzustands und des Schiebezustands invariant oder unveränderlich. Mit anderen Worten haben die Vorderradaufhängung und die Hinterradaufhängung im Fahrzustand und im Schiebezustand im Wesentlichen den gleichen Abstand zueinander. Mit noch anderen Worten weist die Vorderradaufhängung des zumindest einen Vorderrads relativ zur Hinterradaufhängung des zumindest einen Hinterrads im Fahrzustand den gleichen Abstand auf, wie im Schiebezustand.
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Dies ermöglicht vorteilhaft die Vorderradaufhängung, und damit das zumindest eine Vorderrad, sowie die Hinterradaufhängung, und damit das zumindest eine Hinterrad, steif am Rahmen fixieren und/oder lagern zu können, was insbesondere die Fahrstabilität des Lastenrollers erhöht, und darüber hinaus vorteilhafterweise die Langlebigkeit des Lastenrollers erhöht.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads im Schiebezustand im Vergleich zum Fahrzustand weniger eingeschränkt sein oder die Schwenkbarkeit kann freigegeben sein. Insbesondere kann die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads im Schiebezustand des elektrisch antreibbaren Lastenrollers derart weniger eingeschränkt sein oder freigegeben sein, dass das zumindest eine Hinterrad um zumindest etwa 90°, bevorzugt bis etwa 180°, und besonders bevorzugt um 360° schwenkbar ist. So dass im letzteren Fall, das zumindest eine Hinterrad also vollständig um seine Hochachse schwenkbar bzw. drehbar ist.
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Unter der Schwenkbarkeit eines Hinterrads ist insbesondere die Drehbarkeit des Hinterrads um seine Hochachse bzw. um eine Achse, um die das Hinterrad für eine Lenkbewegung des Lastenrollers drehbar gelagert ist, zu verstehen.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Trittrahmen verschiebbar und/oder klappbar konfiguriert sein, insbesondere relativ zur Hinterradaufhängung verschiebbar und/oder klappbar angeordnet sein und/oder relativ zum Rahmen des Lastenrollers, d.h. relativ zum Fahrzeugrahmen, verschiebbar und/oder klappbar angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Trittbrett schwenkbar konfiguriert sein, insbesondere relativ zum Rahmen und/oder Trittrahmen schwenkbar sein. Das Trittbrett kann beispielsweise schwenkbar oder klappbar am Rahmen angeordnet sein, beispielsweise mittels eines Drehgelenks oder Scharniers. Weiter alternativ oder zusätzlich kann das Trittbrett insbesondere schwenkbar oder klappbar am Trittrahmen angeordnet sein, beispielsweise mittels eines Drehgelenks oder Scharniers.
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In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann das Trittbrett verschiebbar und/oder klappbar konfiguriert sein, insbesondere relativ zur Hinterradaufhängung verschiebbar und/oder klappbar angeordnet sein und/oder relativ zum Rahmen des Lastenrollers verschiebbar und/oder klappbar angeordnet sein.
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Das Trittbrett kann insbesondere an einer Trittbrettaufhängung angebracht sein, wobei die Trittbrettaufhängung insbesondere von dem Rahmen oder von dem Trittrahmen bereitgestellt werden kann.
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Im Fahrzustand kann das Trittbrett insbesondere konfiguriert sein, an oder auf dem Trittrahmen an- oder aufzuliegen. Insbesondere kann das Trittbrett im Fahrzustand konfiguriert sein, eine Fahrposition oder einen Platz für einen Benutzer bereitstellend an oder auf dem Trittrahmen an- oder aufzuliegen.
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Bei einem beispielhaften Übergang vom Schiebezustand in den Fahrzustand kann beispielsweise der Trittrahmen relativ zur Hinterradaufhängung ausgelenkt werden, insbesondere um eine Anlage oder Auflage für das Trittbrett bereitzustellen. Der Trittrahmen kann bei einem Übergang vom Schiebezustand in den Fahrzustand insbesondere von einem unausgelenkten Zustand oder von einer unausgelenkten Position in einen ausgelenkten Zustand oder in eine ausgelenkte Position übergehen oder gebracht werden. Vorzugsweise anschließend kann das Trittbrett relativ zur Hinterradaufhängung ausgelenkt werden, insbesondere um an oder auf dem Trittrahmen an oder aufzuliegen, insbesondere um eine einen Benutzer stützende Fahrposition, oder einen einen Benutzer stützenden Platz bereitzustellen, beispielsweise worauf sich ein Benutzer während einer Fahrt im Straßenverkehr stellen, setzen und/oder abstützen kann.
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Das Trittbrett kann bei einem Übergang vom Schiebezustand in den Fahrzustand insbesondere von einem unausgelenkten Zustand oder von einer unausgelenkten Position in einen ausgelenkten Zustand oder in eine ausgelenkte Position übergehen oder gebracht werden.
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Der Übergang des Trittrahmens von einer unausgelenkten Position oder von einem unausgelenkten Zustand in eine ausgelenkte Position oder einen ausgelenkten Zustand kann beispielsweise automatisch, durch Betätigung einer Steuerung und/oder Regelung, teilweise automatisch und teilweise manuell, oder ausschließlich manuell erfolgen.
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In bevorzugten Ausführungsformen ist der Trittrahmen verschiebbar an dem Rahmen angeordnet, und kann an dem Rahmen angeordnet wahlweise die unausgelenkte Position oder die ausgelenkte Position einnehmen. Der Trittrahmen kann insbesondere verliersicher verschiebbar an dem Rahmen angeordnet sein. Beispielsweise kann eines von dem Trittrahmen und dem Rahmen eine Führung, wie zum Beispiel ein Führungsblech oder eine Führungsschiene aufweisen, und das andere von dem Trittrahmen und dem Rahmen einen Anschlag aufweisen, der konfiguriert ist, eine Relativbewegung zwischen Trittrahmen und Rahmen zu stoppen, insbesondere zu stoppen, wo der Trittrahmen die ausgelenkte Position erreicht. Dadurch kann der Trittrahmen vorteilhaft einfach handhabbar sein, und der elektrisch antreibbare Lastenroller auf einfache Weise von dem Schiebezustand in den Fahrzustand gebracht werden, und umgekehrt. In beispielhaften Ausführungsformen kann der Trittrahmen konfiguriert sein, zumindest abschnittsweise von dem Rahmen aufgenommen zu werden. Weiterhin kann in beispielhaften Ausführungsformen der Trittrahmen entlang von Schienen des Rahmens und/oder des Trittrahmens relativ zum Rahmen verschiebbar, insbesondere translatorisch verschiebbar, vorzugsweise ausschließlich translatorisch und nicht rotatorisch verschiebbar, zu sein. Entsprechend kann der Rahmen insbesondere konfiguriert sein, den Trittrahmen zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Trittrahmen insbesondere reversibel verrastbar an dem Rahmen anordenbar sein. So kann der Trittrahmen insbesondere in der unausgelenkten Position und/oder in der ausgelenkten Position reversibel verrastbar an dem Rahmen anordenbar sein. Die Verrastung des Trittrahmens kann insbesondere formschlüssig oder reibschlüssig erfolgen, beispielsweise mittels einer Schnappverbindung, eines Bolzens oder mehrerer Bolzen, eine Splints oder mehrerer Splinte, einer oder mehrerer elastisch verformbarer Rasten, einer oder mehrerer Schrauben, sowie mittels weiterer alternativer oder zusätzlicher Rastmittel. Der Rahmen kann insbesondere eines oder mehrere Rastmittel aufweisen, welches oder welche komplementär zu dem einen Rastmittel oder den mehreren Rastmitteln des Trittrahmens sind.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Trittrahmen in der unausgelenkten Position formschlüssig, insbesondere lösbar formschlüssig an dem Rahmen fixiert sein. Beispielsweise kann der Trittrahmen mittels eines Clips, einer rückstellfähigen Klemme, oder mittels eines Schlosses in der unausgelenkten Position an dem Rahmen fixiert sein, insbesondere an einem in Höhenrichtung vorstehenden Abschnitt des Rahmens fixiert sein. Der in Höhenrichtung vorstehende Abschnitt des Rahmens kann insbesondere eine Lenkvorrichtung des elektrisch antreibbaren Lastenrollers sein.
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Der Übergang des Trittbretts von einer unausgelenkten Position oder von einem unausgelenkten Zustand in eine ausgelenkte Position oder einen ausgelenkten Zustand kann beispielsweise automatisch, durch Betätigung einer Steuerung und/oder Regelung, teilweise automatisch und teilweise manuell, oder ausschließlich manuell erfolgen.
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In bevorzugten Ausführungsformen ist das Trittbrett drehbar an dem Rahmen oder dem Trittrahmen angeordnet. Das Trittbrett ist vorzugsweise an dem Rahmen oder dem Trittrahmen angeordnet konfiguriert, wahlweise die unausgelenkte Position oder die ausgelenkte Position einzunehmen. Das Trittbrett kann insbesondere verliersicher drehbar an dem Rahmen oder dem Trittrahmen angeordnet sein. Dadurch kann das Trittbrett vorteilhaft einfach handhabbar sein, und der elektrisch antreibbare Lastenroller auf einfache Weise von dem Schiebezustand in den Fahrzustand gebracht werden, und umgekehrt.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Trittbrett insbesondere reversibel verrastbar an dem Rahmen oder dem Trittrahmen anordenbar sein. So kann das Trittbrett insbesondere in der unausgelenkten Position und/oder in der ausgelenkten Position reversibel verrastbar an dem Rahmen oder dem Trittrahmen anordenbar sein. Die Verrastung des Trittbretts kann insbesondere formschlüssig oder reibschlüssig erfolgen, beispielsweise mittels einer Schnappverbindung, eines Bolzens oder mehrerer Bolzen, eine Splints oder mehrerer Splinte, einer oder mehrerer elastisch verformbarer Rasten, einer oder mehrerer Schrauben, sowie mittels weiterer alternativer oder zusätzlicher Rastmittel. Der Rahmen oder der Trittrahmen kann insbesondere eines oder mehrere Rastmittel aufweisen, welches oder welche komplementär zu dem einen Rastmittel oder den mehreren Rastmitteln des Trittbretts sind.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann das Trittbrett in der unausgelenkten Position formschlüssig, insbesondere lösbar formschlüssig an dem Rahmen fixiert sein. Beispielsweise kann das Trittbrett mittels eines Clips, einer rückstellfähigen Klemme, oder mittels eines Schlosses in der unausgelenkten Position an dem Rahmen fixiert sein, insbesondere an einem in Höhenrichtung vorstehenden Abschnitt des Rahmens fixiert sein. Der in Höhenrichtung vorstehende Abschnitt des Rahmens kann insbesondere eine Lenkvorrichtung des elektrisch antreibbaren Lastenrollers sein.
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In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann das Trittbrett konfiguriert sein, den Trittrahmen in der ausgelenkten Position relativ zum Rahmen zu fixieren, insbesondere lösbar zu fixieren.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann das Trittbrett im Schiebezustand in einem Abschnitt zwischen dem Trittrahmen und dem Rahmen angeordnet sein, insbesondere formschlüssig zwischen dem Trittrahmen und dem Rahmen angeordnet sein, insbesondere zwischen dem Trittrahmen und dem Rahmen geklemmt sein.
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Dadurch kann das Trittbrett im Schiebezustand vorteilhaft sicher an dem elektrisch antreibbaren Lastenroller angeordnet oder befestigt sein, wobei ein selbständiges Gelangen des Trittbretts in die ausgelenkte Position, insbesondere bevor der Trittrahmen in seine ausgelenkte Position gelangt, vorteilhaft verhindert wird.
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In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann das Trittbrett derart drehbar an dem Trittrahmen oder an dem Rahmen angeordnet sein, dass das Trittbrett auf passive Weise, insbesondere sobald der Trittrahmen seine ausgelenkte Position erreicht hat oder zumindest teilweise erreicht hat, sich in die ausgelenkte Position des Trittbretts bewegt, insbesondere in die ausgelenkte Position des Trittbretts klappt oder dreht.
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Beispielsweise kann der Trittrahmen ziehbar oder ausziehbar an dem Rahmen angeordnet sein, und das Trittbrett im Schiebezustand in etwa vertikal zwischen einem Klemmabschnitt des Trittrahmens und einem Klemmabschnitt des Trittrahmens angeordnet sein. Bei einem zumindest teilweisen Ziehen des Trittrahmens aus oder von dem Rahmen ist ein im Wesentlichen horizontaler Abstand, in dem das Trittbrett im Schiebezustand zumindest abschnittsweise angeordnet ist, vorzugsweise konfiguriert sich zu vergrößern. Durch das Vergrößern des im Wesentlichen horizontalen Abstands zwischen dem Klemmabschnitt des Trittrahmens und dem Klemmabschnitt des Rahmens, kann das Trittbrett beispielsweise durch die Schwerkraft, durch eine elastische Vorspannung, zum Beispiel mittels einer Feder oder Drehfeder, und/oder durch ein Antippen eines Benutzers konfiguriert sein, sich hin zur ausgelenkten Position des Trittbretts auszulenken oder zu bewegen.
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Dadurch kann der elektrisch antreibbare Lastenroller vorteilhaft einfach vom Schiebezustand in den Fahrzustand überführt werden.
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Im Folgenden werden verschiedene Begriffe wiederholt verwendet, deren Verständnis durch die nachfolgenden Definitionen erleichtert werden soll.
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Elektrischer antreibbarer Lastenroller: Mit elektrisch antreibbarem Lastenroller ist vorliegend insbesondere ein rollerähnliches Gefährt bzw. Fahrzeug zu verstehen, welches zumindest ein Vorderrad, bevorzugt zwei Vorderräder, und ein Hinterrad aufweist, welches geeignet ist Lasten zu transportieren, beispielsweise in Form von anderen Personen bzw. Beifahrern, Paketen, Lebensmitteln oder sonstigen Gütern, und welches insbesondere zumindest einen Elektromotor als Antrieb hat.
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Nichtdestotrotz sind die vorliegenden Aspekte und Ausführungsformen nicht auf einen Lastenroller beschränkt, der explizit zumindest einen Elektromotor als Antrieb haben muss. Vielmehr kann der Lastenroller grundsätzlich beispielsweise auch durch einen Verbrennungsmotor oder eine Brennstoffzelle antreibbar sein. Der Lastenroller, der zumindest einen Elektromotor aufweist, ist jedoch dahingehend vorteilhaft, dass er auf einfache Weise, beispielsweise an einer Steckdose, aufgeladen werden kann oder mittels zügigen Akkuwechsels betriebsbereit gemacht werden kann. Ferner erlaubt der Lastenroller, welcher einen Elektromotor als Antrieb aufweist, dass keine Abgase bei der Fahrt entstehen, und der Lastenroller dadurch insbesondere für den Betrieb bzw. für das Zurücklegen von Transportwegen in geschlossenen Gebäuden, wie insbesondere Büroflächen oder Wohnflächen, geeignet ist. Sollte vorstehend und im Weiteren vom „Lastenroller“ die Rede sein, ohne weiteren Hinweis auf den Antrieb, ist dabei vom Begriff des „elektrisch antreibbaren Lastenrollers“ auszugehen.
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Längsrichtung: Die Längsrichtung beschreibt eine Richtung, welche im Wesentlichen der Bewegungsrichtung des Lastenrollers bei einer etwa geraden Vorwärtsfahrt entspricht. Die Längsrichtung kann dadurch im Wesentlichen einer Richtung des Lastenrollers von hinten nach vorne entsprechen. Die Fahrtrichtungen vorwärts und rückwärts sind insbesondere in etwa parallel zur Längsrichtung des Lastenrollers, wobei die Fahrtrichtung vorwärts der Längsrichtung entsprechen kann, und die Fahrtrichtung rückwärts parallel entgegengesetzt zur Längsrichtung sein kann. Die Längsrichtung kann beispielsweise auch eine Richtung kennzeichnen, in welcher der Trittrahmen und der Rahmen im Wesentlichen zueinander verschiebbar sind.
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Höhenrichtung: Die Höhenrichtung steht im Allgemeinen senkrecht auf die Längsrichtung und entspricht im Wesentlichen einer Normalen auf einem gedachten Untergrund, auf dem der Lastenroller bewegbar ist.
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Breitenrichtung: Die Breitenrichtung steht im Allgemeinen im Wesentlichen senkrecht auf die Längsrichtung und die Höhenrichtung. Die Breitenrichtung kann im Weiteren auch als Querrichtung oder als quer verlaufende Richtung bezeichnet sein.
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Die Höhenrichtung, die Breitenrichtung und die Längsrichtung können ein Koordinatensystem, insbesondere ein Rechtssystem bilden. Die genannten Richtungen haben keinen besonderen Ursprung an dem Lastenroller und bringen die damit bezeichneten Elemente bzw. Teile vielmehr in Bezug zueinander.
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Wird eine Richtung oder ein Winkel mit dem Zusatz „im Wesentlichen“ oder „in etwa“ wiedergegeben, so sei mit diesem Zusatz insbesondere eine Abweichung von der betreffenden Richtung bzw. vom betreffenden Winkel im Bereich von 0° bis 5° gemeint bzw. zu verstehen.
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Wird ein räumliches Maß, ein räumliches Verhältnis oder ein sonstiges Verhältnis mit dem Zusatz „im Wesentlichen“ oder „in etwa“ wiedergegeben, so sei mit diesem Zusatz insbesondere eine Abweichung von dem betreffenden Maß bzw. dem betreffenden Verhältnis im Bereich von 0 % bis 10 % gemeint bzw. zu verstehen.
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Vorderradaufhängung: Die Vorderradaufhängung wie vorliegend verwendet, beschreibt insbesondere eine Fixierung oder eine Befestigung eines oder mehrerer Vorderräder an dem Rahmen. Die Vorderradaufhängung kann mit anderen Worten insbesondere eine Kopplung zumindest eines Vorderrads an den Rahmen konfigurieren. Die Vorderradaufhängung ist bevorzugt insbesondere konfiguriert das zumindest eine Vorderrad schwenkbar an den Rahmen zu koppeln oder daran zu befestigen. Die Vorderradaufhängung umfasst vorzugsweise zumindest ein Vorderradlager zur drehbaren oder rollbaren Lagerung des zumindest einen Vorderrads. Dabei kann jede Vorderradaufhängung ein Vorderradlager zur drehbaren oder rollbaren Lagerung eines einzelnen Vorderrads aufweisen, oder es kann eine Vorderradaufhängung ein Vorderradlager zur drehbaren oder rollbaren Lagerung mehrerer Vorderräder aufweisen. Die Vorderradaufhängung kann mittels eines Vorderradlagers zur drehbaren oder rollbaren Lagerung eines Vorderrads insbesondere eine Vorderachse für ein Vorderrad bereitstellen. Dabei kann eine Vorderradaufhängung insbesondere konfiguriert sein, genau eine Vorderachse für genau ein Vorderrad bereitstellen. Verfügt der Lastenroller über zwei Vorderräder, so weist er vorzugsweise auch zwei Vorderachsen auf, nämlich eine Achse pro Vorderrad.
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Darüber hinaus weist die Vorderradaufhängung insbesondere eine Fixierung hin zum Rahmen auf, bevorzugt eine ortsfeste Fixierung oder Befestigung an den Rahmen. Die Fixierung oder Befestigung kann beispielsweise einen Formschluss, einen Reibschluss und/oder einen Stoffschluss umfassen, beispielsweise eine Schraubverbindung, einen Bajonettverschluss, einen Clip, einen oder mehrere Nieten, eine Schweißverbindung, oder ähnliches. Die Vorderradaufhängung kann in bevorzugten Ausführungsformen insbesondere ein Schwenklager aufweisen, welches konfiguriert ist, ein Schwenken des zumindest einen Vorderrads im Wesentlichen um eine Hochachse zu ermöglichen, beispielsweise um ein Lenken oder eine Kurvenfahrt durch ein entsprechendes Schwenken des zumindest einen Vorderrads zu ermöglichen oder zu erleichtern.
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Hinterradaufhängung: Die Hinterradaufhängung wie vorliegend verwendet, beschreibt insbesondere eine Fixierung oder eine Befestigung eines oder mehrerer Hinterräder an dem Rahmen. Die Hinterradaufhängung kann mit anderen Worten insbesondere eine Kopplung zumindest eines Hinterrads an den Rahmen konfigurieren. Die Hinterradaufhängung ist bevorzugt insbesondere konfiguriert das zumindest eine Hinterrad schwenkbar an den Rahmen zu koppeln oder daran zu befestigen. Die Hinterradaufhängung umfasst vorzugsweise zumindest ein Hinterradlager zur drehbaren oder rollbaren Lagerung des zumindest einen Hinterrads. Dabei kann jede Hinterradaufhängung ein Hinterradlager zur drehbaren oder rollbaren Lagerung eines einzelnen Hinterrads aufweisen, oder es kann eine Hinterradaufhängung ein Hinterradlager zur drehbaren oder rollbaren Lagerung mehrerer Hinterräder aufweisen. Die Hinterradaufhängung kann mittels eines Hinterradlagers zur drehbaren oder rollbaren Lagerung eines Hinterrads insbesondere eine Hinterachse für ein Hinterrad bereitstellen. Dabei kann eine Hinterradaufhängung insbesondere konfiguriert sein, genau eine Hinterachse für genau ein Hinterrad bereitstellen. Darüber hinaus weist die Hinterradaufhängung insbesondere eine Fixierung hin zum Rahmen auf, bevorzugt eine ortsfeste Fixierung oder Befestigung an den Rahmen. Die Fixierung oder Befestigung kann beispielsweise einen Formschluss, einen Reibschluss und/oder einen Stoffschluss umfassen, beispielsweise eine Schraubverbindung, einen Bajonettverschluss, einen Clip, einen oder mehrere Nieten, eine Schweißverbindung, oder ähnliches. Die Hinterradaufhängung kann in bevorzugten Ausführungsformen insbesondere ein Schwenklager aufweisen, welches konfiguriert ist, ein Schwenken des zumindest einen Hinterrads im Wesentlichen um eine Hochachse zu ermöglichen, beispielsweise um ein Lenken oder eine Kurvenfahrt durch ein entsprechendes Schwenken des zumindest einen Hinterrads zu ermöglichen oder zu erleichtern.
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In bevorzugten Ausführungsformen des vorliegenden elektrisch antreibbaren Lastenrollers weisen die Vorderradaufhängung und die Hinterradaufhängung einen zueinander konstanten Abstand auf. Mit anderen Worten sind die Vorderradaufhängung und die Hinterradaufhängung vorzugsweise jeweils ortsfest an dem Rahmen fixiert oder befestigt. Mit weiter anderen Worten sind die Vorderradaufhängung und die Hinterradaufhängung derart am Rahmen fixiert, befestigt oder angeordnet, dass sie Fahrzustand sowie im Schiebezustand den gleichen Abstand zueinander aufweisen. Insbesondere können die von der Vorderradaufhängung bereitgestellte Vorderachse und die von der Hinterradaufhängung bereitgestellte Hinterachse einen zueinander konstanten Abstand aufweisen. Vorzugsweise können die von der Vorderradaufhängung bereitgestellte Vorderachse und die von der Hinterradaufhängung bereitgestellte Hinterachse im Fahrzustand und im Schiebezustand einen im Wesentlichen gleichen Abstand zueinander aufweisen.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der elektrisch antreibbare Lastenroller insbesondere zwei Vorderräder aufweisen und ein Hinterrad aufweisen. Die Vorderradaufhängung kann eine Vorderachse aufweisen, welche an dem Rahmen angeordnet oder fixiert ist. Alternativ kann jedes Vorderrad eine separate Vorderradaufhängung aufweisen, welche das jeweilige Vorderrad schwenkbar an den Rahmen anordnet oder fixiert. Insbesondere kann jedes Vorderrad eine eigene Vorderachse aufweisen. Beispielsweise kann jede Vorderradaufhängung eine Vorderachse für ein Vorderrad, insbesondere genau eine Vorderachse für genau ein Vorderrad bereitstellen, beispielsweise mittels eines Vorderradlagers zur drehbaren oder rollbaren Lagerung eines Vorderrads. Alternativ oder zusätzlich kann jedes Hinterrrad eine eigene Hinterachse aufweisen. Beispielsweise kann jede Hinterradaufhängung eine Hinterachse für ein Hinterrad, insbesondere genau eine Hinterachse für genau ein Hinterrad bereitstellen, beispielsweise mittels eines Hinterradlagers zur drehbaren oder rollbaren Lagerung eines Hinterrads.
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In bevorzugten Ausführungsformen kann die zumindest eine Vorderachse jeweils einen im Wesentlichen gleichen Abstand zur zumindest einen Hinterachse im Fahrzustand des Lastenrollers im Vergleich zum Schiebezustand aufweisen. Die zumindest eine Vorderachse kann insbesondere jeweils einen gleichen Abstand zur zumindest einen Hinterachse bei einer geradeaus Fahrt im Fahrzustand des Lastenrollers im Vergleich zu einer geradeaus Fahrt oder einem geradeaus Schieben im Schiebezustand aufweisen.
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In beispielhaften Ausführungsformen können zwei Vorderräder in entgegengesetzter Richtung antreibbar sein. Die zwei Vorderräder können insbesondere so konfiguriert sein, dass, insbesondere eines der zwei Vorderräder nach vorne antreibbar ist und gleichzeitig das andere der zwei Vorderräder nach hinten antreibbar ist. Dadurch kann ein Wendekreis des Lastenrollers vorteilhaft verkleinert werden. Die Antreibbarkeit zweier Vorderräder in entgegengesetzter Richtung kann ein zusätzliches Antriebsverfahren oder eine zusätzliche Antriebsmethode darstellen, welches oder welche insbesondere ein Wenden des Lastenrollers mit vorteilhaft geringem Platzbedarf unterstützt und/oder ermöglicht. Daneben kann der Lastenroller insbesondere über ein normales Antriebsverfahren oder eine normale Antriebsmethode verfügen, wobei die Vorderräder, optional zusammen mit dem zumindest einen Hinterrad, in gleicher Richtung antreibbar sind. Die entgegengesetzte Antreibbarkeit insbesondere zweier Vorderräder kann beispielsweise mittels Lokalmotoren vorteilhaft ermöglicht werden, wobei beispielsweise jedes Vorderrad mit einem Lokalmotor verbunden ist, der nur das einzelne damit verbundene Vorderrad antreibt. Alternativ oder zusätzlich kann ein Lokalmotor auch konfiguriert sein eine Mehrzahl einzelner Vorderräder und/oder Hinterräder anzutreiben.
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In alternativen Ausführungsformen kann der elektrisch antreibbare Lastenroller insbesondere zwei Hinterräder und eines oder zwei Vorderräder aufweisen. Die zwei Hinterräder und/oder das eine oder die zwei Vorderräder können dabei insbesondere antreibbar sein, wie zuvor hinsichtlich der beispielhaften Ausführungsform mit zwei Vorderrädern und einem Hinterrad erläutert. In beispielhaften Ausführungsformen können zwei Hinterräder also insbesondere so konfiguriert sein, dass, insbesondere eines der zwei Hinterräder nach vorne antreibbar ist und gleichzeitig das andere der zwei Hinterräder nach hinten antreibbar ist. Die entgegengesetzte Antreibbarkeit insbesondere zweier Hinterräder kann beispielsweise mittels Lokalmotoren vorteilhaft ermöglicht werden, wobei beispielsweise jedes Hinterrad mit einem Lokalmotor verbunden ist, der nur das einzelne damit verbundene Hinterrad antreibt.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers kann der Trittrahmen und/oder das Trittbrett im Fahrzustand des Lastenrollers konfiguriert sein, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads festzulegen,
bevorzugt die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads auf einen Bereich von etwa 0° bis etwa 10° festzulegen,
weiter bevorzugt die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads auf einen Bereich von etwa 0° bis etwa 6° festzulegen,
noch weiter bevorzugt die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads auf einen Bereich von etwa 0° bis etwa 3° festzulegen, und
besonders bevorzugt die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads zu blockieren.
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Durch die Festlegung der Schwenkbarkeit des Hinterrads mittels des Trittrahmens und/oder des Trittbretts kann im Fahrzustand vorteilhaft die Fahrstabilität erhöht werden, da insbesondere ein ungewünschtes Schwenken des Hinterrads über einen festgelegten Bereich hinaus vorteilhaft verhindert wird. Der sich jeweils verringernde Bereich der festgelegten Schwenkbarkeit bis hin zur Blockierung der Schwenkbarkeit ermöglicht dabei die Fahrstabilität zunehmend zu erhöhen oder zu verbessern.
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Indem der Trittrahmen und/oder das Trittbrett genutzt werden, um die Schwenkbarkeit des Hinterrads festzulegen, kann zusätzlich die Schwenkbarkeit auf passive und somit für den Benutzer des Lastenrollers einfache Weise sichergestellt werden, da der Benutzer erst dazu kommt mit dem Lastenroller insbesondere im Straßenverkehr zu fahren, wenn der Lastenroller im Fahrzustand ist, wobei der Fahrzustand vorteilhafterweise mit der Festlegung der Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads einhergeht.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann eines von dem Trittrahmen und dem Trittbrett konfiguriert sein, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads festzulegen oder einzuschränken.
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In anderen beispielhaften Ausführungsformen können beide von dem Trittrahmen und dem Trittbrett konfiguriert sein, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads festzulegen oder einzuschränken. Dabei können der Trittrahmen und das Trittbrett insbesondere konfiguriert sein, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads auf gleiche oder auf unterschiedliche Weise festzulegen oder einzuschränken. So kann der Trittrahmen im Fahrzustand oder in seiner ausgelenkten Position beispielsweise konfiguriert sein, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads auf einen bestimmten Bereich festzulegen oder einzuschränken, oder die Schwenkbarkeit zu blockieren. Das Trittbrett kann im Fahrzustand oder in seiner ausgelenkten Position beispielsweise konfiguriert sein, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads auf den gleichen bestimmten Bereich, wie der Trittrahmen, festzulegen oder einzuschränken, oder die Schwenkbarkeit zu blockieren, oder die Schwenkbarkeit auf einen anderen bestimmten Bereich, im Vergleich zum Trittrahmen, festzulegen oder einzuschränken, oder die Schwenkbarkeit zu blockieren, insbesondere auf einen engeren Bereich festzulegen oder einzuschränken, oder zu blockieren.
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Während eine gleichmäßige Festlegung der Schwenkbarkeit durch Trittrahmen und Trittbrett eine besonders stabile Festlegung bewirkt, ermöglicht insbesondere eine schrittweise den Bereich der Festlegung einschränkende Festlegung, einen für den Benutzer einfachen Übergang von einem nicht eingeschränkten oder festgelegten Zustand des zumindest einen Hinterrads, in den eingeschränkten, festgelegten oder blockierten Zustand des Hinterrads bzgl. der Schwenkbarkeit.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers kann der Trittrahmen auslenkbar an dem Rahmen angeordnet sein,
bevorzugt derart, dass der Trittrahmen in einer Längsrichtung des Lastenrollers relativ zum Rahmen verschiebbar angeordnet ist.
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Insbesondere kann der Trittrahmen translatorisch auslenkbar an dem Rahmen angeordnet sein, insbesondere im Wesentlichen in Längsrichtung des Lastenrollers translatorisch auslenkbar, insbesondere translatorisch verschiebbar angeordnet sein.
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Durch die auslenkbare Anordnung des Trittrahmens an dem Rahmen, insbesondere die verschiebbare Anordnung des Trittrahmens an dem Rahmen, kann der Trittrahmen auf einfache Weise ausgelenkt werden, insbesondere auf für den Benutzer des Lastenrollers einfache Weise ausgelenkt werden.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers und in Ausführungsformen auf Basis des Anspruchs 1 weist der Trittrahmen ein Paar von Schienen auf, wobei die Schienen des Paares von Schienen konfiguriert sind, im Fahrzustand die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads beidseitig einzuschränken.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann das Paar von Schienen im Wesentlichen in Breitenrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sein.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann das Paar von Schienen konfiguriert sein, einen Schwenkvorsprung, welcher an dem Hinterrad angeordnet ist, zu kontaktieren oder konfiguriert sein, mit dem Schwenkvorsprung in Eingriff zu gelangen.
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Das Hinterrad kann insbesondere einen Schwenkvorsprung aufweisen, welcher konfiguriert ist, sich bei einem Schwenken des Hinterrads entsprechend mit zu verschwenken oder zu bewegen. In beispielhaften Ausführungsformen kann der Schwenkvorsprung ein Paar von Schwenkvorsprungselementen aufweisen. Das Paar von Schwenkvorsprungselementen kann vorzugsweise einander gegenüberliegend angeordnet sein, insbesondere bzgl. des Hinterrads einander gegenüberliegend angeordnet sein, beispielsweise im Wesentlichen in Längsrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sein oder im Wesentlichen in Breitenrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sein.
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Ein Schwenkvorsprungselement des Paares von Schwenkvorsprungselementen ist vorzugsweise konfiguriert, im Fahrzustand des elektrisch antreibbaren Lastenrollers, den Trittrahmen und/oder das Trittbrett zu kontaktieren, insbesondere bei Erreichen einer Schwenkgrenze den Trittrahmen und/oder das Trittbrett zu kontaktieren. Die Schwenkgrenze kann beispielsweise durch den Trittrahmen und/oder das Trittbrett festgelegt oder definiert werden, insbesondere mittels eines Paares von Schienen oder Schwenkanschlägen, vorzugsweise mittels eines Paares von sich im Wesentlichen in Breitenrichtung gegenüberliegenden Schienen oder Schwenkanschlägen, festgelegt oder definiert werden.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Trittrahmen und/oder das Trittbreit, entsprechend der Anzahl von Hinterrädern des zumindest einen Hinterrads, eine entsprechende Anzahl von Paaren von Schienen bereitstellen.
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Das zumindest eine Paar von Schienen kann beispielsweise durch zumindest ein Paar von Blechen gebildet sein, insbesondere durch zumindest ein Paar von abgewinkelten Blechen sein, wodurch das zumindest eine Paar von Schienen vorteilhaft versteift ist. In alternativen Ausführungsformen kann der Trittrahmen und/oder das Trittbreit eine alternative Begrenzungsvorrichtung zur Festlegung der Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads aufweisen, beispielsweise eine stiftförmige, plattenförmige, nutförmige oder andere Begrenzungsvorrichtung, welche vorzugsweise paarweise gegenüberliegend im Fahrzustand um das Hinterrad angeordnet ist.
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Der Rahmen des Lastenrollers kann insbesondere ein Metall aufweisen oder daraus bestehen, eine Metalllegierung aufweisen oder daraus bestehen, und/oder einen Faserverbundwerkstoff aufweisen oder daraus bestehen. Insbesondere kann der Rahmen Eisen, Stahl, Aluminium, Titan, CFK, GFK oder ein anderes Material aufweisen oder daraus bestehen.
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Der Trittrahmen des Lastenrollers kann insbesondere ein Metall aufweisen oder daraus bestehen, eine Metalllegierung aufweisen oder daraus bestehen, und/oder einen Faserverbundwerkstoff aufweisen oder daraus bestehen. Insbesondere kann der Trittrahmen Eisen, Stahl, Aluminium, Titan, CFK, GFK oder ein anderes Material aufweisen oder daraus bestehen.
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Das Trittbrett des Lastenrollers kann insbesondere ein Metall aufweisen oder daraus bestehen, eine Metalllegierung aufweisen oder daraus bestehen, ein Holz aufweisen oder daraus bestehen, und/oder einen Faserverbundwerkstoff aufweisen oder daraus bestehen. Insbesondere kann der Rahmen Eisen, Stahl, Aluminium, Titan, CFK, GFK, Holz oder ein anderes Material aufweisen oder daraus bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann das Trittbrett insbesondere ein Trittblech aufweisen oder daraus bestehen, und/oder beispielsweise ein mit einem Trittblech, zum Beispiel aus Aluminium, überzogenes Holz aufweisen oder daraus bestehen. Das Trittbrett kann insbesondere eine rutschfeste Kontur an einer im Fahrzustand dem Benutzer zugewandten Seite aufweisen.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers kann das Trittbrett konfiguriert sein, im Fahrzustand eine Fahrposition für einen Bediener des Lastenrollers auf dem Trittbrett bereitzustellen, wobei ein im Fahrzustand den Bediener stützender Abschnitt des Trittbretts tiefer liegt als ein höchster Punkt des zumindest einen Hinterrads.
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Mit anderen Worten kann das Trittbrett des Lastenrollers in der ausgelenkten Position, also im Fahrzustand des Lastenrollers konfiguriert sein, eine Fahrposition für den Benutzer des Lastenrollers bereitzustellen, wobei ein höchster Punkt des zumindest einen Hinterrads höher liegt als ein den Benutzer stützender Abschnitt des Trittbretts. Dementsprechend kann das Trittbrett insbesondere konfiguriert sein, eine in Höhenrichtung tiefere Position einzunehmen, als ein in Höhenrichtung höchster Punkt des zumindest einen Hinterrads. Dadurch tritt der Benutzer, gestützt vom Trittbrett im Fahrzustand, insbesondere abschnittsweise neben das zumindest eine Hinterrad.
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Dadurch kann der Schwerpunkt des elektrisch antreibbaren Lastenrollers vorteilhaft in Höhenrichtung tief konfiguriert werden, wodurch die Fahrstabilität des elektrisch antreibbaren Lastenrollers vorteilhaft erhöht oder verbessert wird.
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Das Trittbrett kann in beispielhaften Ausführungsformen insbesondere eine Hinterraddurchgangsöffnung aufweisen, wobei das zumindest eine Hinterrad im Fahrzustand konfiguriert ist, sich zumindest abschnittsweise durch die Hinterraddurchgangsöffnung zu erstrecken.
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Dadurch kann der Lastenroller weiter vorteilhaft vergleichsweise kurz konfiguriert werden, wodurch vorteilhaft insbesondere die Wendbarkeit des Lastenrollers verbessert wird.
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Darüber hinaus kann der Lastenroller vorteilhaft mit einem vergleichsweise großen Hinterrad oder mehreren vergleichsweise großen Hinterrädern versehen werden, wodurch die Fahrstabilität erhöht wird.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann an dem Hinterrad eine Schutzvorrichtung angeordnet sein, welche konfiguriert ist, das Hinterrad im Fahrzustand und/oder im Schiebezustand hin zum Benutzer abzugrenzen. Die Schutzvorrichtung kann insbesondere Schutzschale umfassen und/oder einen Schutzkäfig umfassen. Die Schutzvorrichtung kann dadurch vorteilhaft eine Kontaktierung des zumindest einen Hinterrads, insbesondere im Fahrzustand, verhindern, wodurch folglich die Fahrsicherheit verbessert wird, während der niedrige Schwerpunkt die Fahrstabilität verbessert.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers kann das Trittbrett zumindest eine Aussparung aufweisen, in der das zumindest eine Hinterrad im Fahrzustand zumindest abschnittsweise angeordnet ist.
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Die Aussparung kann insbesondere einer Hinterraddurchgangsöffnung entsprechen, wobei die Hinterraddurchgangsöffnung vorzugsweise zumindest in Breitenrichtung durch das Trittbrett begrenzt ist, insbesondere zumindest beidseitig in Breitenrichtung durch das Trittbrett begrenzt ist. Weiterhin kann die Hinterraddurchgangsöffnung insbesondere in Längsrichtung einseitig oder beidseitig begrenzt sein.
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Mittels der Aussparung im oder am Trittbrett, welche konfiguriert ist, das Hinterrad im Fahrzustand zumindest teilweise in sich aufzunehmen, kann vorteilhafterweise ein besonders kurzer und dadurch einfach wendbarer Lastenroller bereitgestellt werden. Durch die zumindest in Breitenrichtung beidseitige Begrenzung der Aussparung durch das Trittbrett kann darüber hinaus eine vorteilhaft stabile Stütze für einen Benutzer in der Fahrposition bereitgestellt werden.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers und in Ausführungsformen auf Basis des Anspruchs 3 weist das Trittbrett ein Paar von Schwenkanschlägen auf, wobei das Paar von Schwenkanschlägen konfiguriert ist, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads im Fahrzustand einzuschränken.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann das Trittbrett insbesondere in Breitenrichtung beidseitig oder in Breitenrichtung gegenüberliegen ein Paar von Schwenkanschlägen aufweisen. Das Trittbrett kann mit anderen Worten im Fahrzustand oder in der ausgelenkten Position also einen ersten Schwenkanschlag eines Paares von Schwenkanschlägen aufweisen, wobei der erste Schwenkanschlag in Breitenrichtung benachbart oder angrenzend zu dem Hinterrad angeordnet ist, und einen zweiten Schwenkanschlag des Paares von Schwenkanschlägen aufweisen, wobei der zweite Schwenkanschlag in Breitenrichtung benachbart oder angrenzend zu dem Hinterrad angeordnet ist, und wobei der zweite Schwenkanschlag in Breitenrichtung gegenüberliegend zu dem ersten Schwenkanschlag angeordnet ist.
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In alternativen Ausführungsformen kann der Trittrahmen und/oder das Trittbrett ein Paar oder mehrere Paare von Schwenkanschlägen aufweisen, wobei das Paar oder die Paare von Schwenkanschlägen konfiguriert ist oder sind, die Schwenkbarkeit des zumindest einen Hinterrads im Fahrzustand einzuschränken.
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Das Hinterrad kann vorzugsweise ein Paar von Schwenkvorsprüngen aufweisen, welches sich beim Schwenken des zumindest einen Hinterrads kongruent zum zumindest einen Hinterrad mit bewegt oder verschwenkt.
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In bevorzugten Ausführungsformen können die Schwenkvorsprünge vorzugsweise einander gegenüberliegend angeordnet sein, insbesondere bzgl. des Hinterrads einander gegenüberliegend angeordnet sein, beispielsweise im Wesentlichen in Längsrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sein oder im Wesentlichen in Breitenrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sein.
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Ein Schwenkvorsprungselement des Paares von Schwenkvorsprungselementen ist vorzugsweise konfiguriert, im Fahrzustand des elektrisch antreibbaren Lastenrollers, den Trittrahmen und/oder das Trittbrett zu kontaktieren, insbesondere bei Erreichen einer Schwenkgrenze den Trittrahmen und/oder das Trittbrett, insbesondere einen Schwenkanschlag des Trittrahmens und/oder des Trittbretts zu kontaktieren. Die Schwenkgrenze kann beispielsweise durch den Trittrahmen und/oder das Trittbrett festgelegt oder definiert werden. Insbesondere kann die Schwenkgrenze mittels des Paares von Schwenkanschlägen, vorzugsweise mittels des Paares von sich im Wesentlichen in Breitenrichtung gegenüberliegenden Schwenkanschlägen festgelegt oder definiert werden.
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Die Schwenkvorsprünge des zumindest einen Hinterrads können vorzugsweise jeweils eine Führschräge aufweisen. Ein Schwenkvorsprung des Paares von Schwenkvorsprüngen kann insbesondere die Führschräge ausbilden, indem der Schwenkvorsprung sich im Wesentlichen in einer Höhenrichtung erstreckt, und mit zunehmender Höhe eine abnehmende Dicke aufweist, insbesondere eine abnehmende Dicke an einer dem Hinterrad abgewandten Seite des Schwenkvorsprungs aufweist, insbesondere eine abnehmende Dicke in Breitenrichtung, aufweist.
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Die Schwenkanschläge und die Schwenkvorsprünge ermöglichen vorteilhaft die Schwenkbarkeit des Hinterrads im Fahrzustand auf einfache Weise zu begrenzen.
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Durch die Führschräge der Schwenkvorsprünge wird darüber hinaus vorteilhaft ein Übergang von dem Schiebezustand in den Fahrzustand des Lastenrollers erleichtert, indem insbesondere der die Schwenkbarkeit eingrenzende Zustand mittels der Position des Trittbretts und/oder des Trittrahmens auf einfache Weise erreicht werden kann.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenroller kann das Trittbrett einen eingeklappten Zustand und einen ausgeklappten Zustand aufweisen, wobei das Trittbrett im ausgeklappten Zustand konfiguriert ist, die Auslenkung des Trittrahmens im Fahrzustand zu fixieren,
insbesondere die Auslenkung des Trittrahmens relativ zur Hinterradaufhängung im Fahrzustand zu fixieren.
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Insbesondere kann das Trittbrett klappbar an dem Rahmen oder dem Trittrahmen angeordnet sein, wobei der eingeklappte Zustand einer unausgelenkten Position des Trittrahmens entspricht, wobei der ausgeklappte Zustand einer ausgelenkten Position des Trittrahmens entspricht, und wobei das Trittbrett konfiguriert ist, im ausgeklappten Zustand eine ausgelenkte Position des Trittrahmens zu fixieren, insbesondere lösbar zu fixieren, beispielsweise mittels einer formschlüssigen und/oder reibschlüssigen Verbindung zwischen Trittbrett und Trittrahmen im der jeweils ausgelenkten Position.
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Die Fixierung oder insbesondere lösbare Fixierung des Trittrahmens in der ausgelenkten Position durch das Trittbrett umfasst insbesondere eine Fixierung des Trittrahmens relativ zur Hinterradaufhängung und/oder relativ zum Rahmen des Lastenrollers. Die Fixierung oder insbesondere lösbare Fixierung des Trittrahmens in der ausgelenkten Position umfasst insbesondere ein Arretieren des Trittrahmens in der ausgelenkten Position im Fahrzustand des Lastenrollers, so dass vorzugsweise ein selbstlösendes Bewegen des Trittrahmens von der ausgelenkten Position in die unausgelenkte Position verhindert ist oder wird.
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Durch die Fixierung des Trittrahmens mittels des Trittbretts kann vorteilhafterweise eine Anzahl von Fixierungen verringert werden, insbesondere zu einer möglichen Fixierung des Trittrahmens am Rahmen verringert werden, während gleichzeitig ein sich selbst stabilisierender Fahrzustand, wobei Trittrahmen und Trittbrett in ihrer jeweils ausgelenkten Position sind, bereitgestellt werden.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers kann der Trittrahmen eine Sitzvorrichtung aufweisen,
wobei die Sitzvorrichtung bevorzugt höhenverstellbar an dem Trittrahmen angeordnet ist, und/oder
wobei die Sitzvorrichtung bevorzugt gegenüber einer Längsrichtung des Lastenrollers neigbar ist.
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Durch die Bereitstellung einer vorzugsweise höhenverstellbaren Sitzvorrichtung kann eine besonders ergonomische und auch sichere Fortbewegung mittels des Lastenrollers, insbesondere im Straßenverkehr, sichergestellt werden. Die Sitzvorrichtung kann insbesondere ein Sitzelement, eine Sitzschale, ein Sattelelement oder ähnliches umfassen.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die Sitzvorrichtung eine Sicherungsvorrichtung, wie beispielsweise einen Gurt mit Schnalle, umfassen, zur Sicherung des Benutzers und/oder eines Fahrgastes.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Trittrahmen ein Schutzgitter umfassen, welches konfiguriert ist, den Benutzer zumindest in Fahrtrichtung rückwärts zu umgeben, und welches bevorzugt konfiguriert sein kann den Benutzer zumindest in Fahrtrichtung rückwärts als auch beidseitig in Breitenrichtung zu umgeben. Das Schutzgitter kann dabei insbesondere starr an dem Trittrahmen ausgebildet sein, oder klappbar und fixierbar an dem Trittrahmen angeordnet sein.
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Das Schutzgitter kann insbesondere ein Metall aufweisen oder daraus bestehen, eine Metalllegierung aufweisen oder daraus bestehen, ein Holz aufweisen oder daraus bestehen, einen Kunststoff aufweisen oder daraus bestehen, und/oder einen Faserverbundwerkstoff aufweisen oder daraus bestehen. Insbesondere kann das Schutzgitter Eisen, Stahl, Aluminium, Titan, CFK, GFK, Holz, PA, PC, PP, oder ein anderes Material aufweisen oder daraus bestehen. Insbesondere kann das Schutzgitter ein dämpfendes Material aufweisen, beispielsweise einen Schaumstoff an einer dem Benutzer im Fahrzustand zugewandten Seite des Schutzgitters.
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Durch die Sitzvorrichtung sowie die vorzugsweise Sicherungsvorrichtung und/oder das Schutzgitter kann ein für den Benutzer vorteilhaft sicheres Fahren des elektrisch antreibbaren Lastenrollers ermöglicht werden.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers umfasst der elektrisch antreibbare Lastenroller ferner einen Lenker zum Verschwenken von einem von dem zumindest einen Vorderrad und dem zumindest einen Hinterrad,
wobei der Lenker neigbar an einer Lenkstange angeordnet ist, insbesondere stufenlos neigbar an der Lenkstange angeordnet ist.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Lenker insbesondere in einer Ebene aufgespannt durch die Längsrichtung und die Höhenrichtung neigbar sein, und insbesondere in dieser Ebene eingestellt oder justiert werden. Dies ermöglicht dem Benutzer eine vorteilhafte ergonomische Einstellung oder Justage des Lenkers. Zusätzlich oder alternativ kann der Lenker eine Lenkerhöhenverstellung aufweisen, welche eine Einstellung oder Justage des Lenkers in Höhenrichtung erlaubt, was dem Benutzer ebenfalls eine vorteilhafte ergonomische Einstellung des Lenkers ermöglicht.
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In bevorzugten Ausführungsformen ist der Lenker insbesondere stufenlos neigbar konfiguriert.
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Dies verbessert vorteilhaft weiter die Ergonomie des Benutzers des Lastenrollers. Die stufenlose Neigung des Lenkers kann insbesondere mittels eines Hebels fixierbar sein, insbesondere reibschlüssig fixierbar sein, beispielsweise mittels einer durch den Hebel feststellbaren Lenkfixierung.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Lenker konfiguriert sein, durch eine Betätigung mittels eines Benutzers das zumindest eine Vorderrad und/oder das zumindest eine Hinterrad zu verschwenken, insbesondere um deren jeweilige Hochachse zu verschwenken.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Lenker wahlweise in eine Lenkposition und eine Verschwenkblockadeposition bringbar sein. Wenn der Lenker in der Verschwenkblockadeposition ist, wird vorzugsweise ein Verschwenken des zumindest einen Vorderrads und/oder des zumindest einen Hinterrads eingeschränkt oder blockiert. In der Lenkposition ermöglicht der Lenker insbesondere ein Verschwenken von einem von dem zumindest einen Vorderrad und dem zumindest einen Hinterrad.
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Wenn der Lenker in der Verschwenkblockadeposition ist, wird vorzugsweise ein Verschwenken des der beiden Vorderräder eingeschränkt oder blockiert. Gleichzeitig kann das Hinterrad verschwenkbar sein, so dass der Lastenroller einfach gelenkt werden kann und wendig ist. In der Lenkposition ermöglicht der Lenker insbesondere ein Verschwenken beider Vorderräder. In diesem Zustand ist vorzugsweise eine Verschwenkung des Hinterrades mittles des Trittrahmens und/oder des Trittbretts blockiert.
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Vorzugsweise ist im Schiebezustand des Lastenrollers der Lenker in der Verschwenkblockadeposition und eine Verschwenkung des Hinterrads ist möglich.
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Vorzugsweise ist im Fahrzustand des Lastenrollers der Lenker freigegeben, so dass die Vorderräder verschwenkbar, insbesondere lenkbar sind. Die Verschwenkbarkeit des Hinterrads ist blockiert.
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In der Verschwenkblockadeposition kann vorzugsweise eine Drehung des Lenkers um eine Lenkachse eingeschränkt oder blockiert sein. Insbesondere kann in der Verschwenkblockadeposition eine Lenkbewegung des Lenkers eingeschränkt oder blockiert sein. Beispielsweise kann der Lenker in der Verschwenkblockadeposition relativ zum Rahmen, insbesondere relativ zur Lenkstange, welche an dem Rahmen angeordnet ist, bzgl. einer Drehung um die Lenkachse und/oder bzgl. einer Drehung um eine Hochachse der Lenkstange eingeschränkt oder blockiert sein.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann eines von dem Lenker und der Lenkstange eine Nut aufweisen, und das andere von dem Lenker und der Lenkstange einen Vorsprung aufweisen, wobei die Nut und der Vorsprung konfiguriert sind, in der Verschwenkblockadeposition ineinander einzugreifen, so dass vorzugsweise eine Drehung des Lenkers um eine Lenkachse und/oder um eine Hochachse der Lenkstange eingeschränkt oder blockiert ist. In beispielhaften Ausführungsformen können Nut und Vorsprung insbesondere konfiguriert sein, durch ein Neigen des Lenkers relativ zur Lenkstange und/oder relativ zum Rahmen in Eingriff zu gelangen, beispielsweise durch ein Neigen des Lenkers in einer Ebene, welche im Wesentlichen durch die Längsrichtung und die Höhenrichtung aufgespannt ist.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Lenker im Schiebezustand mittels Neigen in eine Verschwenkblockadeposition gebracht werden, so dass ein Verschwenken oder Schwenken des zumindest einen Vorderrads eingeschränkt oder insbesondere blockiert ist. Gleichzeitig kann im Schiebezustand die Schwenkbarkeit des Hinterrads vorzugsweise gegenüber dem Fahrzustand weniger eingeschränkt sein oder sogar freigegeben sein. Dadurch stellt der Lastenroller insbesondere einen Schiebezustand mit einer vorteilhaften Wendbarkeit bereit.
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In alternativen Ausführungsformen kann der Benutzer auch im Fahrzustand den Lenker in eine Verschwenkblockdeposition neigen, um die Verschwenkbarkeit des zumindest einen Vorderrads einzuschränken oder zu blockieren, beispielsweise um die Fahrstabilität auf einer im Wesentlichen geraden Strecke zu verbessern.
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In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann der Lenker im Fahrzustand mittels Neigen in eine Verschwenkblockadeposition gebracht werden, so dass ein Verschwenken oder Schwenken des zumindest einen Hinterrads eingeschränkt oder insbesondere blockiert ist. Gleichzeitig kann im Fahrzustand die Schwenkbarkeit des Vorderrrads vorzugsweise gegenüber dem Schiebezustand weniger eingeschränkt sein oder sogar freigegeben sein. Dadurch stellt der Lastenroller insbesondere einen Fahrzustand mit einer vorteilhaften Fahrstabilität bereit.
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In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann der elektrisch antreibbare Lastenroller eine Lenkunterstützung aufweisen, welche konfiguriert ist, ein Verschwenken des zumindest einen Vorderrads und/oder des zumindest einen Hinterrads durch Aufbringen eines Verschwenkmoments mittels eines Lokalmotors an dem zumindest einen Vorderrad und/oder dem zumindest einen Hinterrad zu unterstützen.
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Durch die Lenkunterstützung wird vorteilhaft eine besonders ergonomische und einfache Lenkung des Lastenrollers für einen Benutzer bereitgestellt.
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Das Verschwenkmoment kann mittels eines Lokalmotors insbesondere zusätzlich zu einem Antriebsmoment aufgebracht werden, jedoch auch aufgebracht werden, ohne dass ein Antriebsmoment an dem betreffenden Rad bereits anliegt. Mit anderen Worten kann die Lenkunterstützung ein Verschwenkmoment also unabhängig vom Anliegen eines Antriebsmoments aufgebracht werden, wie beispielsweise beim Schieben des Lastenrollers im Schiebezustand. Dabei kann das Verschwenkmoment sowohl ein positives als auch ein negatives Vorzeichen haben.
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In bevorzugten Ausführungsformen kann die Lenkunterstützung ein Verschwenkmoment ohne einen Servomotor oder einen Hydraulikmotor aufbringen.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann das zumindest eine Vorderrad und/oder das zumindest eine Hinterrad mit einem Lokalmotor verbunden oder versehen sein, so dass bei einem Lenkvorgang der Lokalmotor des kurvenäußeren Rades ein zusätzlich Verschwenkmoment, zusätzlich zum Antriebsmoment, aufbringt, welches gleichgerichtet zum Antriebsmoment ist. Zusätzlich oder alternativ kann bei einem Lenkvorgang der Lokalmotor des kurveninneren Rades ein zusätzliches Verschwenkmoment, zusätzlich zum Antriebsmoment, aufbringen, welches dem Antriebsmoment entgegengerichtet ist, wodurch die Lenkbewegung bzw. die Kurvenbewegung des elektrisch antreibbaren Lastenrollers vorteilhaft verstärkt wird.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann der Lokalmotor ein Radnabenmotor sein, der sowohl ein Antriebsmoment als auch ein Verschwenkmoment auf das jeweilige Rad aufbringt.
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Mit anderen Worten kann der Lokalmotor, wie insbesondere ein Radnabenmotor, ein kurvenäußeres Rad schneller drehen oder antreiben als ein kurveninneres Rad. Weiterhin kann der Lokalmotor ein kurveninneres Rad langsamer drehen als ein kurvenäußeres Rad oder das kurveninnere Rad in die entgegengesetzte Richtung des kurvenäußeren Rades drehen, um jeweils als Unterstützung für den Benutzer beim Lenkvorgang zu fungieren.
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In bevorzugten Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers kann der elektrisch antreibbare Lastenroller ferner einen Winkelsensor umfassen, wobei die Lenkunterstützung konfiguriert ist, das Verschwenkmoment in Abhängigkeit eines Signals des Winkelsensors aufzubringen.
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Vorteilhaft ermöglicht der Winkelsensor, dass das Verschwenkmoment durch die Lenkunterstützung in Abhängigkeit des Lenkeinschlags des Benutzers aufgebracht wird, so dass der Benutzer beim Lenken oder bei der Kurvenfahrt situationsadäquat unterstützt wird, so dass auch besonders enge Kurven für den Benutzer des Lastenrollers, ohne ein mögliches rangieren, zurückgelegt werden können.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt sind, und dass einzelne Merkmale der Ausführungsformen im Rahmen der beiliegenden Ansprüche zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden können.
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Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Lastenrollers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Lastenrollers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Lastenrollers 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie in 1 gezeigt, weist der Lastenroller 1 insbesondere einen Rahmen 10 auf, wobei sich am in Längsrichtung L vorderen Ende des Rahmens 10 ein erstes Vorderrad 22 und ein zweites Vorderrad 22 angeordnet sind, insbesondere in Breitenrichtung B beabstandet zueinander angeordnet sind. Wie in 1 gezeigt, sind die Vorderräder 22 jeweils mittels einer Vorderradaufhängung 20 an dem Rahmen 10 angebracht oder angeordnet. Insbesondere weist jedes Vorderrad 22 eine eigene Vorderachse auf. Wie weiter in 1 gezeigt, ist jedes Vorderrad 22 gesondert oder separat an dem Rahmen 10 angebracht oder fixiert, insbesondere mittels jeweils einer separaten Vorderradaufhängung 20.
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Wie in 1 gezeigt, ist das erste Vorderrad 22 mittels einer der Vorderradaufhängungen 20 insbesondere im Wesentlichen um die erste Hochachse HAv1 schwenkbar angeordnet, insbesondere schwenkbar an dem Rahmen 10 fixiert. Wie weiter in 1 gezeigt, ist das zweite Vorderrad 22 mittels der anderen der Vorderradaufhängungen 20 insbesondere im Wesentlichen um die zweite Hochachse HAv2 schwenkbar angeordnet, insbesondere schwenkbar an dem Rahmen 10 fixiert. Ein Schwenken oder Verschwenken des zumindest einen Vorderrads 22 kann insbesondere mittels des Lenkers 60 durch einen Benutzer des elektrisch antreibbaren Lastenrollers 10 erfolgen. In 1 sind die Vorderräder 22 beispielhaft im Wesentlichen gerade, insbesondere im Wesentlichen entlang der Längsrichtung L ausgerichtet sowie das Hinterrad 32 im Wesentlichen gerade, insbesondere im Wesentlichen entlang der Längsrichtung L ausgerichtet. Dies ermöglicht bei Benutzung des Lastenrollers 1, insbesondere durch Fahren oder Schieben, beispielhaft eine geradeaus gerichtete Fahrt oder Bewegung nach vorwärts, sowie eine geradeaus gerichtet Fahr oder Bewegung nach rückwärts, insbesondere sofern die beiden Vorderräder 22 in die gleiche Richtung rotieren oder rollen. Die Vorderräder 22 können jeweils insbesondere durch einen Lokalmotor, insbesondere einen Radnabenmotor antreibbar sein, insbesondere unabhängig voneinander antreibbar sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Hinterrad 32 insbesondere durch einen Lokalmotor, insbesondere einen Radnabenmotor antreibbar sein, insbesondere unabhängig von ggf. weiteren Hinterrädern und/oder unabhängig von dem einen oder den mehreren Vorderrädern 22 antreibbar sein. Wie aus 1 ersichtlich, ermöglicht beispielsweise ein in entgegengesetztes Antreiben der in Breitenrichtung B beabstandeten Vorderräder 22 beispielsweise vorteilhaft einen Wendekreis des Lastenrollers 1 zu verkleinern, so dass dieser insbesondere auch für den Transport von Lasten in Gebäuden geeignet ist.
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Der Lastenroller 1 kann, ohne darauf beschränkt zu sein, insbesondere im in Längsrichtung L vorderen Bereich, insbesondere zwischen und/oder oberhalb der Vorderräder 22 konfiguriert sein, eine Last aufzunehmen, wie beispielsweise einen Transportabschnitt, insbesondere eine Transportbox, und/oder einen oder mehrere Sitzplätze, zum Beispiel zum Transport von Lebensmitteln, Passagieren, und/oder anderen Lasten, wobei die Transportbox und/oder Sitzplätze nicht explizit in 1 mit dargestellt sind.
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Wie weiter in 1 gezeigt, kann in Längsrichtung L hinter den Vorderrädern 22 insbesondere ein Behälter 12 angeordnet sein, insbesondere an dem Rahmen 10 befestigt sein. Der Behälter 12 kann insbesondere verschließbar konfiguriert sein, insbesondere mittels eines individuellen physischen oder digitalen Schlüssels eines Benutzers verschließbar sein. Dadurch können Wertgegenstände eines Benutzer, genauso wie Wechselelemente, wie beispielsweise eine oder mehrere Batterien, einer oder mehrere Akkus, oder Token zur Identifikation eines Benutzers sicher vor Diebstahl geschützt werden.
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In beispielhaften Ausführungsformen ist die Batterie oder der Akku oder die jeweilige Mehrzahl davon insbesondere an einer in Höhenrichtung H unteren Seite des Rahmens 10 angeordnet oder befestigt, was vorteilhaft die Fahrstabilität durch einen tiefen Schwerpunkt verbessert. Alternativ oder zusätzlich können Batterien und/oder Akkus insbesondere in oder an der Transportbox angeordnet mit dem elektrisch antreibbaren Lastenroller 1 gekoppelt werden, und insbesondere mit dem elektrisch antreibbaren Lastenroller 1 elektrisch leitend verbindbar sein.
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Wie weiter in 1 zu sehen, weist der elektrisch antreibbare Lastenroller 1 insbesondere einen Lenker 60 auf. Der Lenker 60 ist in bevorzugten Ausführungsformen und wie in 1 gezeigt insbesondere in Längsrichtung L zwischen dem zumindest einen Vorderrad 22 und dem zumindest einen Hinterrad 32 angeordnet. Der Lenker 60 kann an seinem oberen Ende oder an seinem in Höhenrichtung H oberen Ende ein Lenkbedienelement aufweisen, welches es dem Benutzer ermöglicht den Lastenroller 1 zu lenken und insbesondere eine Kurvenfahrt des Lastenrollers 1 auf Basis eines Lenkeinschlags durch den Benutzer ermöglicht. Wie in 1 beispielhaft gezeigt, kann der Lenker 60 abschnittsweise ähnlich eines Fahrrad- oder Motorradlenkers ausgeführt sein, wodurch einem Benutzer eine besonders intuitive Steuerung des Lastenrollers 1 ermöglicht wird. Der Lenker 60 kann insbesondere eines oder mehrere Bremsbedienelemente, wie beispielsweise Bremshebel, eines oder mehrere Antriebsbedienelemente, wie beispielsweise einen Daumengashebel, eines oder mehrere Signalbedienelement, wie beispielsweise eine Hupe oder Klingel, eines oder mehrere Beleuchtungsbedienelemente, eines oder mehrere Displays, und/oder eines oder mehrere Eingabe- und/oder Bedienelemente, welche für eine akustische und/oder taktile Eingabe und/oder Bedienung geeignet ist oder sind, wie beispielsweise ein Mikrofon, ein Touchdisplay und/oder eine Tastatur, umfassen.
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Wie in 1 gezeigt, kann der Lenker 60 eine Lenkerneigungsverstellung 62 umfassen, mittels der die Neigung eines Abschnitts des Lenkers 60 oberhalb der Lenkerneigungsverstellung 62 eingestellt werden kann, insbesondere stufenlos eingestellt werden kann. Wie in 1 gezeigt, kann mittels der Lenkerneigungsverstellung 62 die Neigung des Lenkers 60, insbesondere die Neigung der Lenkachse LA, gegenüber der Längsrichtung L, insbesondere in einer Ebene aufgespannt durch die Längsrichtung L und die Höhenrichtung H, eingestellt oder justiert werden, und insbesondere durch einen Reibschluss fixiert werden, wie zum Beispielsweise mittels eines Hebels. Dies ermöglicht dem Benutzer eine vorteilhafte ergonomische Einstellung oder Justage des Lenkers 60. Zusätzlich oder alternativ kann der Lenker 60 eine Lenkerhöhenverstellung aufweisen, welche eine Einstellung oder Justage des Lenkers 60 im Wesentlichen entlang oder in Höhenrichtung H erlaubt, was dem Benutzer ebenfalls eine vorteilhafte ergonomische Einstellung des Lenkers 60 ermöglicht.
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Wie in 1 gezeigt, jedoch insbesondere in 2 besser zu sehen, ist an der Lenkstange 64, welche insbesondere an dem Rahmen 10 fixiert ist, vorzugsweise eine Lenkblockade 66 angeordnet. Die Lenkstange 64 kann sich an dem Rahmen befestigt insbesondere im Wesentlichen in Höhenrichtung H erstrecken. Der Lenker 60, wie in den 1 und 2 gezeigt kann insbesondere mittels der Lenkerneigungsverstellung 62 an der Lenkstange 64 angeordnet sein, oder mittels der Lenkerneigungsverstellung 62 mit der Lenkstange 64 verbunden sein.
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Wie weiter in den 1 und 2 gezeigt, ist an der Lenkstange 64 vorzugsweise eine Lenkblockade 66 angeordnet, welche konfiguriert ist, mit dem Lenker 60 bei einer vorbestimmten Neigung des Lenkers 60 gegenüber der Längsrichtung zusammenzuwirken, insbesondere ein Verschwenken des zumindest einen Vorderrads 22 und/oder des zumindest einen Hinterrads 32 einzuschränken oder sogar zu blockieren. Die Lenkblockade 66, wie insbesondere in 2 gezeigt, ist vorzugsweise konfiguriert, mit einem Abschnitt des Lenkers 60 in Eingriff zu gelangen, um eine Drehung des Lenkers 60 einzuschränken oder zu blockieren, insbesondere um eine Drehung des Lenkers 60 um seine Lenkachse LA oder um die Höhenrichtung H einzuschränken oder zu blockieren.
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Wie in 2 verdeutlicht, ist die Lenkblockade 66 insbesondere konfiguriert, eine Neigung des Lenkers 60 gegenüber der Längsrichtung L zu erlauben, selbst wenn der Lenker 60 mit einem Abschnitt in die Lenkblockade 66 eingreift. Wie in 2 gezeigt, können die Lenkblockade 66 und der Lenker 60 insbesondere konfiguriert sein, in einer Verschwenkblockadeposition, in welcher der Abschnitt des Lenkers 60 mit der Lenkblockade 66 zumindest abschnittsweise in Eingriff ist, einen Formschluss zu bilden, insbesondere einen Formschluss bzgl. der Breitenrichtung. Dadurch kann dem Lenker 60 vorteilhaft weiterhin ein Neigen in einer Ebene, welche sich im Wesentlichen in Längsrichtung L und Höhenrichtung H aufspannt, erlaubt sein.
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Wie in 2 gezeigt, kann die Lenkblockade 66 insbesondere eine Nut bereitstellen, in welcher der Lenker 60 mit einem Vorsprung konfiguriert ist, bei einer vorbestimmten Neigung, zumindest abschnittsweise einzugreifen. Das Eingreifen des Vorsprungs in die Nut konfiguriert bevorzugt eine Verschwenkblockadeposition, wobei mittels der eingeschränkten oder blockierten Drehbarkeit des Lenkers 60 die Schwenkbarkeit von dem zumindest einen Vorderrad 22 und/oder von dem zumindest einen Hinterrad 32 eingeschränkt oder sogar blockiert ist. In alternativen Ausführungsformen kann die Lenkblockade 66 einen Vorsprung bereitstellen, und der Lenker 60 eine Nut aufweisen, wobei der Lenker 60 vorzugsweise konfiguriert ist, mittels einer vorbestimmten Neigung gegenüber der Längsrichtung L einen formschlüssigen Eingriff zwischen Nut und Vorsprung zu bewirken.
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Wie weiter in 1 gezeigt, weist der elektrisch antreibbare Lastenroller 1 insbesondere einen Trittrahmen 40 auf, der sich zumindest abschnittsweise im Wesentlichen in Längsrichtung L erstreckt, insbesondere mit einem in Höhenrichtung H unteren Abschnitt, im Wesentlichen schienenförmig, im Wesentlichen in Längsrichtung L erstreckt. Der Trittrahmen 40 kann vorzugsweise verschiebbar an dem Rahmen 10 angeordnet sein, insbesondere verliersicher verschiebbar an dem Rahmen 10 angeordnet sein, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Schienen 44, welche insbesondere einen Anschlag aufweisen oder mit einem Anschlag zusammenwirken können.
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1 zeigt beispielhaft einen Fahrzustand des elektrisch antreibbaren Lastenrollers 1, wobei der Trittrahmen 40 ausgelenkt ist oder in einer ausgelenkten Position ist. Die in 1 gezeigte ausgelenkte Position des Trittrahmens 40 stellt im Vergleich zu einem Schiebezustand des Lastenrollers 1 insbesondere eine im Wesentlichen in Längsrichtung L relativ zum Rahmen 10 und/oder relativ zur Hinterradaufhängung 30 ausgelenkten Position des Trittrahmens 40 dar.
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Wie weiter in 1 gezeigt, weist der Trittrahmen 40 an seinem in Längsrichtung L hinteren Ende oder Abschnitt beispielsweise einen rückwärtigen Trittrahmenabschnitt 42 auf. Der rückwärtige Trittrahmenabschnitt 42 ist insbesondere konfiguriert, einen Benutzer bei einer Fahrt mit dem Lastenroller 1 in Längsrichtung L zu stützen. Der rückwärtige Trittrahmenabschnitt 42 kann, wie in 1 gezeigt, einen oder mehrere Querelemente aufweisen, welche sich im Wesentlichen in Breitenrichtung B erstrecken können, um einen Benutzer des Lastenrollers 1 bei einer Fahrt über eine bestimmte Breite zu stützen. An dem rückwärtigen Trittrahmenabschnitt 42 kann, wie in 1 gezeigt, insbesondere eine Sitzvorrichtung 70 aufweisen, welche in 1 lediglich beispielhaft als Sattelelement dargestellt ist. Die Sitzvorrichtung 70 kann, wie in 1 gezeigt, an dem rückwärtigen Trittrahmenabschnitt 42 abgestützt und insbesondere angelenkt sein, vorzugsweise verstellbar angelenkt sein, insbesondere in Höhenrichtung H und/oder bzgl. einer Neigung gegenüber der Längsrichtung L angelenkt sein. Darüber hinaus kann die Sitzvorrichtung 70 insbesondere lösbar an dem rückwärtigen Trittrahmenabschnitt 42 angeordnet sein, und beispielsweise von einem Benutzer wechselbar oder austauschbar sein.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein unterstes Querelement des rückwärtigen Trittrahmenabschnitts 42 bevorzugt in Höhenrichtung H oberhalb eines Abschnitts des Rahmens 10 angeordnet, an dem das Hinterrad 32 angebracht ist. Dadurch ist der rückwärtige Trittrahmenabschnitt 42 sowie der Trittrahmen 40 vorteilhaft konfiguriert, im Wesentlichen in Längsrichtung L verschiebbar zu sein, ohne mit einem Abschnitt des Rahmens 10 zu kollidieren, an dem das Hinterrad 32 angebracht ist. Dadurch kann die Hinterradaufhängung 30 vorteilhaft am Rahmen 10 fixiert werden. In bevorzugten Ausführungsformen weist die Hinterradaufhängung 30 zur Vorderradaufhängung 20 oder zu den jeweiligen Vorderradaufhängungen 20 jeweils einen gleichbleibenden Abstand auf, insbesondere unabhängig von dem Fahrzustand und dem Schiebezustand des elektrisch antreibbaren Lastenrollers 1, so dass eine vorteilhaft stabile Anordnung der Räder 22, 32 an dem Rahmen 10 bereitgestellt werden kann.
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Wie in 1 gezeigt, ist das Hinterrad 32 insbesondere mittels der Hinterradaufhängung 30 an dem Rahmen 10 angeordnet oder fixiert, insbesondere ist das Hinterrad 32 schwenkbar oder verschwenkbar an dem Rahmen 10 angeordnet oder fixiert. Wie jedoch in 1 durch den Fahrzustand des elektrisch antreibbaren Lastenrollers 1 verdeutlicht, können sich im Fahrzustand insbesondere der Trittrahmen 40 als auch das Trittbrett 50 zumindest abschnittsweise in Breitenrichtung B benachbart oder angrenzend zum Hinterrad 32 erstrecken.
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Wie in 1 aufgrund der perspektivischen Ansicht nicht zu sehen, sondern im Wesentlichen durch das Trittbrett 50 und den sich abschnittsweise im Wesentlichen in Längsrichtung L erstreckenden Abschnitt des Trittrahmens 40 verdeckt, ist eine Schwenkbarkeit des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh des Hinterrads 32 insbesondere eingeschränkt oder begrenzt, insbesondere sogar blockiert.
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Die Einschränkung oder Begrenzung und insbesondere die Blockade der Schwenkbarkeit des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh kann insbesondere durch den Trittrahmen 40 und/oder durch das Trittbrett 50 bewirkt werden. Dazu kann der Trittrahmen 40 eine oder mehrere Schienen 44 aufweisen, welche sich vorzugsweise im Wesentliche in Längsrichtung L erstrecken können und eine Beschränkung der Schwenkbarkeit des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh bewirken, insbesondere eine teilweise oder initiale Beschränkung der Schwenkbarkeit des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh bewirken. Weiterhin kann bevorzugt das Trittbrett 50, wie insbesondere in 2 beispielhaft verdeutlicht, eine oder mehrere Schwenkanschläge 52 aufweisen, welche sich im Fahrzustand vorzugsweise im Wesentliche in Längsrichtung L und abschnittsweise in Höhenrichtung H erstrecken können und eine Beschränkung der Schwenkbarkeit des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh bewirken, insbesondere eine gegenüber dem Trittrahmen 40 weitergehende, also engere Beschränkung der Schwenkbarkeit des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh bewirken.
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Wie in 1 gezeigt, kann das Trittbrett 40 in beispielhaften Ausführungsformen über ein Drehgelenk 52 an dem Trittrahmen 50 angeordnet sein, insbesondere klappbar oder drehbar angeordnet sein. In 1 ist das Trittbrett 40 in einer ausgelenkten Position gezeigt, welche insbesondere eine Fahrposition an oder auf dem Trittbrett 40 für einen Benutzer bereitstellt, beispielsweise um den Benutzer bei einer Teilnahme am Straßenverkehr zu stützen, wobei sich der Benutzer insbesondere mit seinen Füßen auf dem Trittbrett 40 befindet oder zumindest befinden kann, und vorzugweise zusätzlich an oder auf der Sitzvorrichtung 70 sitzen kann.
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Wie durch 1 gezeigt, kann das Trittbrett 50, welches über das Drehgelenk 52 an dem Trittrahmen 40 angeordnet ist, insbesondere den ausgelenkten Zustand des Trittrahmens 40 fixieren, beispielsweise indem das Trittbrett 50 mit einem in Längsrichtung L vorderen Abschnitt formschlüssig und/oder reibschlüssig mit dem Rahmen 10 in Eingriff gelangt.
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Wie weiter in 1 gezeigt, weist das Trittbrett 50 vorzugsweise eine Aussparung 56 auf, so dass sich in der ausgelenkten Position des Trittbretts 50 der Rahmen 10 und/oder das Hinterrad 32 zumindest abschnittsweise hindurcherstrecken können. Dadurch, und wie durch 1 veranschaulicht, kann das Trittbrett 50 in einer Höhenrichtung H insbesondere tiefer liegen oder mit einer den Benutzer stützenden Oberseite tiefer konfiguriert sein, als ein höchster Punkt des Hinterrads 32, insbesondere als ein in Höhenrichtung H höchster Punkt des Hinterrads 32. Dadurch kann der Lastenroller 1 vorteilhaft kurz, sowie beispielsweise mit einem großen Hinterrad 32, und darüber hinaus mit einem tiefen Schwerpunkt konfiguriert werden, was vorteilhaft die Fahrstabilität insbesondere im Fahrzustand des Lastenrollers 1 verbessert.
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In anderen Ausführungsformen des elektrisch antreibbaren Lastenrollers 1, und wie in 2 gezeigt, kann das Trittbrett 50 insbesondere mittels des Drehgelenks 52 an dem Rahmen 10 anordenbar sein.
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2 zeigt beispielhaft einen Schiebezustand des elektrisch antreibbaren Lastenrollers 1, wobei Trittrahmen 40 und Trittbrett 50 insbesondere in einem unausgelenkten Zustand dargestellt sind.
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Der in 2 dargestellte Abschnitt des Rahmens 10 im Bereich der Vorderräder 22 bis zum Behälter 12 entspricht im Wesentlichen der Konfiguration wie in 1 gezeigt, so dass für die in 2 gezeigte Ausführungsform des elektrisch antreibbaren Lastenrollers 1 die entsprechenden Erläuterungen und Darstellungen bzgl. 1 gleichermaßen gelten.
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Wie in 2 gezeigt, kann der Trittrahmen 40 im Schiebezustand des Lastenrollers 1 insbesondere abschnittweise in den Rahmen 10 eingeschoben sein. Der in den Rahmen 10 zumindest abschnittsweise eingeschobene Zustand des Trittrahmens 40 kann insbesondere einer unausgelenkten Position des Trittrahmens 40 entsprechen. Die unausgelenkte Position des Trittrahmens 40 kann insbesondere lösbar fixierbar konfiguriert sein, beispielsweise indem der Trittrahmen 40 an den Rahmen 10 lösbar fixierbar ist, oder beispielsweise an dem Lenker 60 lösbar fixierbar ist. Die an dem Lenker 60 konfigurierte lösbare Fixierung des Trittrahmens 40 kann insbesondere formschlüssig und/oder reibschlüssig erfolgen, beispielsweise auch mittels eines Schlosses erfolgen, wodurch sie für den Benutzer besonders gut zugänglich als auch sicher ist.
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Wie weiter in 2 gezeigt, kann das Trittbrett 50 im Schiebezustand insbesondere in einer hochgeklappten oder hochgedrehten Position sein, insbesondere im Vergleich zum Fahrzustand, wie beispielhaft in 1 veranschaulicht.
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Im Schiebezustand und wie in 2 gezeigt, kann das Trittbrett 50 insbesondere formschlüssig zwischen dem Rahmen 10 und dem Trittrahmen 40 gehalten sein, insbesondere zwischen dem Lenker 60 oder dem Behälter 12, welche an dem Rahmen angeordnet sind, und dem Trittrahmen 40 gehalten sein. Die formschlüssige Anordnung des Trittbretts 50 im Schiebezustand kann wie in 2 gezeigt insbesondere durch Auslenken des Trittrahmens 40 lösbar sein, insbesondere durch Verschieben des Trittrahmens 40 relativ zur Hinterradaufhängung 30, insbesondere im Wesentlichen bzgl. Längsrichtung L nach hinten.
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Wie in 2 gezeigt, kann an dem Hinterrad 32 insbesondere einer oder mehrere Schwenkvorsprünge 34 angeordnet sein, welche bei einem Schwenken oder Verschwenken des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh entsprechend mitschwenken oder mitverschwenken. Wie in 2 gezeigt, kann der eine Schwenkvorsprung 34 oder die mehreren Schwenkvorsprünge 34 entlang der Höhenrichtung H eine abnehmende Breite aufweisen und dadurch insbesondere eine Führungsschräge beim Auslenken insbesondere des Trittbretts 50 bilden. Dadurch kann das Trittbrett 50 bei einem Auslenken, welches ein Drehen oder Klappen um eine Querrichtung oder Breitenrichtung B erfolgt entlang den Schwenkvorsprüngen 34 vorteilhaft geführt werden, insbesondere mit der Aussparung 56 des Trittbretts 50 vorteilhaft entlang den Schwenkvorsprüngen 34 geführt werden. In bevorzugten Ausführungsformen ist insbesondere ein in Breitenrichtung B beabstandetes Paar von Schwenkvorsprüngen 34 an dem Hinterrad 32 angeordnet.
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Wie in 2 weiter gezeigt, weist das Trittbrett 50 an einer Trittbrettunterseite vorzugsweise einen oder mehrere Schwenkanschläge 54 auf, vorzugweise ein in Breitenrichtung B beabstandetes Paar von Schwenkanschlägen 54.
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Die Schwenkanschläge 54 sind vorzugsweise konfiguriert, in dem Fahrzustand des Lastenrollers 1 benachbart oder angrenzend zu den Schwenkvorsprüngen 34, insbesondere in Breitenrichtung B benachbart oder angrenzend zu den Schwenkvorsprüngen 34 angeordnet zu sein, um die Schwenkbarkeit des Hinterrads 32 um die Hochachse HAh auf vorbestimmte Weise einzuschränken oder zu begrenzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lastenroller
- 10
- Rahmen
- 12
- Behälter
- 20
- Vorderradaufhängung
- 22
- Vorderrad
- 30
- Hinterradaufhängung
- 32
- Hinterrad
- 34
- Schwenkvorsprung
- 40
- Trittrahmen
- 42
- rückwärtiger Trittrahmenabschnitt
- 44
- Schiene
- 50
- Trittbrett
- 52
- Drehgelenk
- 54
- Schwenkanschlag
- 56
- Aussparung
- 60
- Lenker
- 62
- Lenkerneigungsverstellung
- 64
- Lenkstange
- 66
- Lenkblockade
- 70
- Sitzvorrichtung
- B
- Breitenrichtung
- H
- Höhenrichtung
- HAh
- Hochachse des Hinterrads
- HAv1
- Hochachse des ersten Vorderrads
- HAv2
- Hochachse des zweiten Vorderrads
- L
- Längsrichtung
- LA
- Lenkachse