DE102022200832A1 - Verfahren zur Überwachung mit mindestens einer Überwachungseinheit, Computerprogramm und Überwachungseinheit - Google Patents

Verfahren zur Überwachung mit mindestens einer Überwachungseinheit, Computerprogramm und Überwachungseinheit Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Überwachung mit mindestens einer Überwachungseinheit 1, wobei die Überwachungseinheit 1 Überwachungsdaten 3 aufnimmt und/oder der Überwachungseinheit 1 die Überwachungsdaten 3 bereitgestellt werden, wobei die Überwachungseinheit 1 ein Klassifikationsmodul 4 und ein Analysemodul 5 aufweist, wobei das Klassifikationsmodul 4 mindestens eine Klassifikationsapplikation 6a,b ausführt, wobei die Klassifikationsapplikation 6a,b basierend auf einer Auswertung der Überwachungsdaten 3 Objekte und/oder Ereignisse klassifiziert und als Klassifikationsdaten 8 dem Analysemodul 5 bereitstellt, wobei das Analysemodul 5 zur Ausführung mindestens einer Analyseapplikation 9a,b ausgebildet ist, wobei die Analyseapplikation 9a,b Ausführungsbedingungen 10 umfasst und/oder aufweist, wobei die Ausführungsbedingungen 10 benötigte klassifizierte Objekte, klassifizierte Ereignisse und/oder Klassifikationsdaten 8 umfassen und/oder beschreiben, wobei das Analysemodul 5 für die Analyseapplikation 9 basierend auf den Klassifikationsdaten 8 ein Erfüllen der Ausführungsbedingungen 10 prüft, wobei das Analysemodul 5 bei Erfüllen der Ausführungsbedingungen 10 die Analyseapplikation 9 ausführt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung, insbesondere eines Überwachungsbereiches, mit mindestens einer Überwachungseinheit. Der Überwachungseinheit sind Überwachungsdaten bereitgestellt und/oder die Überwachungseinheit nimmt Überwachungsdaten auf. Zur Überwachung werden die Überwachungsdaten weiter ausgewertet.
  • Die Überwachung von Überwachungsbereichen, sei es kamerabasiert, akustisch oder anderweitig sensorpassiert, ist in vielen Bereichen verbreitet. Beispielsweise werden Gebäude, insbesondere öffentliche Gebäude und/oder sicherheitsrelevante Gebäude, häufig videotechnisch überwacht. Hierzu sind über einen großen Bereich Kameras als Überwachungseinheiten verteilt, die Videodaten zur weiteren Auswertung aufnehmen. Basierend auf diesen Daten können beispielsweise Objekte detektiert und/oder verfolgt werden. Insbesondere ist die Ausführung von Auswertesoftware auf den Kameras selbst möglich. Sollen unterschiedliche Überwachungsarten und/oder Objekte überwacht werden, sind eine Mehrzahl an Auswerteprogrammen nötig. Die Ausführung solcher Programme bindet Systemressourcen wie Prozessorleistung und/oder Datenspeicher.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Computerprogramm und eine Überwachungseinheit. Bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung, insbesondere zur Überwachung eines Überwachungsbereichs. Das Verfahren ist insbesondere softwareimplementiert ausführbar, insbesondere auf einem Computer und/oder der Überwachungseinheit. Die Überwachung basiert insbesondere auf mindestens einer Überwachungseinheit. Die Überwachungseinheit kann beispielsweise eine Kamera, ein Mikrofon und/oder anderweitige Sensoren umfassen und/oder bilden. Insbesondere umfasst die Überwachungseinheit Systemressourcen, im Speziellen einen Prozessor, und/oder Speicher, zur Ausführung von Applikationen.
  • Die Überwachungseinheit ist ausgebildet Überwachungsdaten aufzunehmen. Alternativ und/oder ergänzend sind Überwachungsdaten der Überwachungseinheit bereitgestellt. Die Überwachungsdaten umfassen und/oder bilden beispielsweise Videodaten, Bilddaten, Audiodaten und/oder weitere Sensordaten. Insbesondere bilden die Überwachungsdaten einen Datenstrom. Die Überwachungsdaten sind von der Überwachungseinheit insbesondere für den Überwachungsbereich aufgenommen. Beispielsweise beschreiben und/oder zeigen die Überwachungsdaten Informationen, eine Szene, Objekte und/oder Ereignisse in dem Überwachungsbereich.
  • Die Überwachungseinheit umfasst ein Klassifikationsmodul und ein Analysemodul. Insbesondere sind Klassifikationsmodul und Analysemodul als separate Prozessor- und/oder Rechnermodule ausgebildet. Insbesondere können Klassifikationsmodul und Analysemodul als Softwaremodule und/oder Module zur Ausführung von Applikationen und/oder Software ausgebildet sein. Insbesondere umfasst die Überwachungseinheit mindestens eine Klassifikationsapplikation und mindestens eine Analyseapplikation. Insbesondere sind Klassifikationsapplikationen und/oder Analyseapplikationen auf der Überwachungseinheit hinterlegt, insbesondere gespeichert und/oder installierbar.
  • Beispielsweise können Klassifikationsmodul und Analysemodul von einem Dritten, beispielsweise einem App Store bezogen werden.
  • Das Klassifikationsmodul ist ausgebildet mindestens eine Klassifikationsapplikation auszuführen. Insbesondere ist das Klassifikationsmodul ausgebildet pro Zeitintervall höchstens eine Klassifikationsapplikation auszuführen, mit anderen Worten keine Klassifikationsapplikationen parallel ausführen. Alternativ und bevorzugt werden von dem Klassifikationsmodul mehrere Klassifikationsapplikationen gleichzeitig ausgeführt, insbesondere parallel. Die Klassifikationsapplikationen sind vorzugsweise für unterschiedliche Klassifikationszwecke ausgebildet. Die Klassifikationsapplikation wendet die Klassifikationsapplikation auf die Überwachungsdaten an. Das Klassifikationsmodul klassifiziert in den Überwachungsdaten, insbesondere im Überwachungsbereich, Objekte und/oder Ereignisse. Beispielsweise wird basierend auf den Überwachungsdaten von der Klassifikationapplikation eine Objektdetektion durchgeführt, wobei Objekte und Ereignisse im Überwachungsbereich und/oder den Überwachungsdaten detektiert werden, wobei die der detektierten Objekte und/oder Ereignisse durch die Klassifikationsapplikation klassifiziert werden. Beispielsweise umfasst und/oder beschreibt die Klassifizierung der Objekte und/oder Ereignisse durch die Klassifikationsapplikation eine Klassifizierung der Objekte in Objektklassen und/oder Objektarten, beispielsweise Personen, Fahrzeuge oder Hintergrundobjekte. Als Ereignisse können beispielsweise Brandereignisse oder Interaktion zwischen Objekten detektiert und klassifiziert werden. Für Überwachungsdaten in Form einer Videoaufnahme eines Überwachungsbereiches einer öffentlichen Straße, werden vom Klassifikationsmodul bzw. der Klassifikationsapplikation beispielsweise Personen, bewegende Fahrzeuge, und/oder Verkehrsunfälle detektiert und klassifiziert werden. Die klassifizierten Objekte und/oder klassifizierten Ereignisse werden als Klassifikationsdaten zusammengefasst und/oder als Klassifikationsdaten dem Analysemodul und/oder weiteren Modulen bereitgestellt. Die Klassifikationsdaten umfassen beispielsweise die detektierten und/oder klassifizierten Objekte und/oder Ereignisse für die Überwachungsdaten und/oder den Überwachungsbereich.
  • Das Analysemodul ist ausgebildet mindestens eine Analyseapplikation, im Speziellen eine Mehrzahl an Analyseapplikationen, auszuführen. Die Analyseapplikationen sind insbesondere Softwareapplikationen und/oder zur Anwendung und/oder Analyse der Überwachungsdaten ausgebildet. Die Analyseapplikationen analysieren und/oder werten aus bei ihrer Ausführung durch das Analysemodul die Überwachungsdaten. Insbesondere werden durch die Analyseapplikationen die Überwachungsdaten zu Objektdetektion, Objektverfolgung und/oder tieferen Auswertung ausgewertet. Beispielsweise ist eine Analyseapplikation ausgebildet für eine detektierte Person und/oder klassifizierte Person eine Gesichtsanalyse und/oder Identitätsbestimmung der Person durchzuführen.
  • Die Analyseapplikationen weisen Ausführungsbedingungen auf und/oder den Analyseapplikationen sind Ausführungsbedingungen zugewiesen. Die Ausführungsbedingungen sind insbesondere Bedingungen, die erfüllt sein müssen und/oder erfüllt sein sollen, damit die Analyseapplikation ausgeführt wird, insbesondere vom Analysemodul ausgeführt wird. Bei Nichterfüllung der Ausführungsbedingungen bleiben die Analyseapplikationen vom Analysemodul insbesondere unausgeführt und/oder deaktiviert. Mit anderen Worten sind die Ausführungsbedingungen beispielsweise ausgebildet, bei deren Erfüllen das Ausführen der Analyseapplikationen durch das Analysemodul zu veranlassen, zu triggern und/oder das Analysemodul zur Ausführung der Analyseapplikation zu aktivieren.
  • Die Analyseapplikationen umfassen, charakterisieren und/oder beschreiben insbesondere Klassifizierungen, benötigte klassifizierte Objekte, benötigte klassifizierte Ereignisse und/oder Klassifikationsdaten. Beispielsweise geben die Ausführungsbedingungen an, welche klassifizierten Objekte die Analyseapplikation benötigt und/oder von der Analyseapplikation weiter ausgewertet und/oder analysiert werden können. Beispielsweise benötigt eine Analyseapplikation zur Identitätsbestimmung und/oder Gesichtsauswertung eine Person als klassifiziertes Objekt, sodass eine solche Analyseapplikation als Ausführungsbedingung beispielsweise eine Person als klassifiziertes Objekt umfasst.
  • Das Analysemodul veranlasst die Ausführung der Analyseapplikation insbesondere dann, wenn die Ausführungsbedingungen für die Analyseapplikation erfüllt ist. Insbesondere prüft das Analysemodul, ob die Ausführungsbedingungen für die Analyseapplikation erfüllt ist. Beispielsweise wird hierzu vom Analysemodul überprüft, ob die benötigten klassifizierten Objekte, klassifizierten Ereignisse und/oder Klassifikationsdaten für die Überwachungsdaten vom Klassifikationsmodul ermittelt wurden, sodass die Ausführung der Analyseapplikation veranlasst werden soll und/oder sinnvoll ist. Beispielsweise kann die Ausführung einer Analyseapplikation zur Gesichtsanalyse unterbleiben, wenn als klassifizierte Objekte in den Überwachungsdaten keine Person ermittelt wurde, da die Anwendung einer solchen Applikation auf anderweitige Objekte wie Fahrzeuge keine sinnvollen Ergebnisse liefern würde und nur zur Bindung von Systemressourcen, beispielsweise Prozessorleistung, führen würde. Bei Erfüllen der Ausführungsbedingungen veranlasst das Analysemodul die Ausführung der Analyseapplikation, insbesondere die Anwendung der Analyseapplikation auf die Überwachungsdaten.
  • Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass das gleichzeitige Ausführen von Analyseapplikationen auf Überwachungsdaten große Mengen an Systemressourcen bindet. Durch das vorherige Klassifizieren von Objekten und/oder Ereignissen in den Überwachungsdaten, kann gezielt das Ausführen von spezialisierten Analyseapplikationen veranlasst werden, insbesondere nur dann, wenn entsprechende klassifizierte Objekte detektiert wurden und/oder vorliegen, sodass die Anwendung der spezialisierten Analyseapplikationen erfolgsversprechend ist.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Analyseapplikationen bei ihrer Ausführung die Überwachungsdaten und/oder die Klassifikationsdaten weiter auswerten und/oder verarbeiten. Insbesondere wird die Analyseapplikation auf die Überwachungsdaten und/oder auf die Klassifikationsdaten angewendet. Beispielsweise kann die Analyseapplikation die Überwachungsdaten, insbesondere als Ursprungsdaten und/oder ungefilterte Daten, verarbeiten und/oder auswerten. Alternativ und/oder ergänzend werden die Analyseapplikation auf die Klassifikationsdaten angewendet, wobei die Klassifikationsdaten insbesondere weiter ausgewertet werden. Letztere Ausgestaltung basiert auf der Überlegung, dass so redundante Analysen und/oder Verarbeitungsschritte vermieden werden können, da die Analysenapplikation auf bereits getätigte Schritte der Klassifikationsapplikationen zurückgreifen kann.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ausführungsbedingungen Verknüpfungen umfassen, beschreiben und/oder darauf basieren. Die Verknüpfungen sind insbesondere logische Verknüpfungen, beispielsweise boolesche Verknüpfungen. Die Verknüpfungen verknüpfen insbesondere klassifizierte Objekte, klassifizierte Ereignisse und/oder Klassifikationsdaten. Beispielsweise beschreiben die Ausführungsbedingungen, dass gleichzeitig (boolesches und) zwei oder mehrere klassifizierte Objekte vorliegen müssen, oder dass klassifizierte Objekte nicht gleichzeitig vorliegen dürfen (boolesches not). Beispielsweise kann eine Ausführungsbedingung verlangen, dass sowohl eine Person als auch ein Fahrzeug klassifiziert sein muss, beispielsweise für eine Analyseapplikation zur Bestimmung von Verkehrsunfällen.
  • Optional ist es vorgesehen, dass die Analyseapplikation, insbesondere bei ihrer Ausführung und/oder Anwendung auf die Überwachungsdaten, und/oder die Klassifikationsdaten ein Objekt und/oder Ereignis weiter, näher und/oder tiefgründiger klassifizieren. Beispielsweise kann eine Analyseapplikation ausgebildet sein, klassifizierte Objekte in Form von Personen näher zu klassifizieren, beispielsweise in Frau und Mann oder Erwachsen und Kind zu unterscheiden und zu klassifizieren. Die Analyseapplikation und/oder das Analysemodul ist dabei vorzugsweise ausgebildet, die Klassifikationsdaten und/oder ein klassifiziertes Objekt und/oder klassifizierte Ereignisse basierend auf der näheren Klassifikation durch die Analyseapplikationen zu erweitern, zu ergänzen und/oder zu modifizieren. Beispielsweise kann so eine klassifizierte Person in den Klassifikationsdaten erweitert werden um die Klassifikation des Geschlechtes und/oder Erwachsen und Kind. Mit anderen Worten können die Analyseapplikationen auch Klassifikationsapplikationen simulieren, bilden und/oder unterstützen.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Klassifikationsdaten, ein klassifiziertes Objekt und/oder ein klassifiziertes Ereignis eine hierarchische Klassifikation bilden, beschreiben und/oder umfassen. Beispielsweise kann ein klassifiziertes Objekt hierarchisch klassifiziert sein in Person, Gesicht- und Stimmungslage der Personen. Ein Fahrzeug als klassifiziertes Objekt kann beispielsweise hierarchisch klassifiziert sein als PKW, Hersteller, Modell und/oder Serie. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, dass so Analyseapplikationen mit unterschiedlichen Ausführungsbedingungen die klassifizierten Objekte, klassifizierten Ereignisse und/oder Klassifikationsdaten, insbesondere, Ergebnisse der gleichen Klassifikationsapplikation, nutzen können.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Analyseapplikation, die Analyseapplikationen und/oder die Klassifikationsapplikation und/oder Klassifikationsapplikationen von extern, einem App Store oder einem Dritten bereitgestellt sind und/oder beziehbar sind. Beispielsweise kann ein Benutzer die Analyseapplikation und/oder Klassifikationsapplikation von einem App Store beziehen und auf der Überwachungseinheit und/oder einer Überwachungsanordnung umfassen eine Mehrzahl der Überwachungseinheiten hinterlegen, installieren und/oder ausführen. Insbesondere sind die Analyseapplikationen und/oder die Klassifikationsapplikationen auf ein auf eine bestimmte Klassifikation, beispielsweise Format der Klassifikationsdaten normiert und/oder standardisiert. Dies basiert insbesondere auf der Überlegung, dass so Klassifikationsapplikation mit unterschiedlichen Analyseapplikationen kompatibel sind.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Analyseapplikation zusammen mit dem und/oder den benötigten Klassifikationsapplikationen, insbesondere zur Erfüllung der Ausführungsbedingung, von einem Applikationspaket umfasst sind. Das Applikationspaket ist beispielsweise von extern beziehbar, insbesondere von dem App Store. Durch das Beziehen und/oder bereitstellen des Applikationspaketes erhält ein Benutzer, insbesondere die Überwachungseinheit, die gewünschte Analyseapplikation sowie die dazu benötigten Klassifikationsapplikationen, sodass die Analyseapplikation nur dann ausgeführt wird, wenn dies basierend auf den Ausführungsbedingungen sinnvoll und/oder gewünscht ist.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Analyseapplikationen, die Klassifikationsapplikationen und/oder die Applikationspakete Metadaten umfassen und/oder aufweisen. Die Überwachungseinheit oder der App Store zur Bereitstellung der Applikationen und/oder Applikationspakete umfassen ein Validierungsmodul. Das Validierungsmodul ist ausgebildet basierend auf den Metadaten zu prüfen, ob die für die Ausführungsbedingungen benötigten klassifizierten Objekte, klassifizierten Ereignisse und/oder Klassifikationsdaten bestimmt werden können, beispielsweise ob die benötigten Klassifikationsapplikationen und/oder Überwachungsdaten vorliegen. Beispielsweise kann das Validierungsmodul so ausschließen, dass benötigte Klassifikationsmodule fehlen und so die zur Erfüllung der Ausführungsbedingungen benötigten klassifizierten Objekte gar bestimmbar sind. Im Speziellen kann das Validierungsmodul ausschließen, dass zwar die benötigte Klassifikationsapplikation vorhanden ist, jedoch die Überwachungseinheit und/oder die Überwachungsdaten nicht kompatibel mit der Klassifikationsapplikation sind.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass das Validierungsmodul ausgebildet und/oder eingerichtet ist, bei einem Feststellen, dass eine Klassifikationsapplikation fehlt, unausführbar auf der Überwachungseinheit ist und/oder inkompatibel mit den Überwachungsdaten ist, dies dem Benutzer anzuzeigen. Vorzugsweise ist das Validierungsmodul ausgebildet, in diesem Fall Fehlerbehebungsvorschläge zu unterbreiten, beispielsweise zu ergänzende Klassifikationsmodule, zu verändernde Einstellungen und/oder Parameter der Überwachungseinheit mitzuteilen.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Benutzer die Ausführungsbedingungen von Analyseapplikationen verändern und/oder anpassen kann. Beispielsweise kann der Benutzer in den Ausführungsbedingungen statt dem Benötigen eines ersten klassifizierten Objektes das Benötigen eines anderen benötigten Objektes fordern. Beispielsweise verlangt eine Ausführungsbedingung einer Analyseapplikation, das als klassifiziertes Objekt ein Gesicht vorliegt, der Benutzer jedoch feststellt, dass die Analyseapplikation lediglich dem Verfolgen einer Person dient und im Wesentlichen uninteressiert an der Identität ist, sodass der Benutzer die Ausführungsbedingungen so abändern kann, das als klassifiziertes Objekt lediglich eine Person verlangt wird.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Überwachungseinheit eine erste Prozessoreinheit und eine zweite Prozessoreinheit aufweist. Die Prozessoreinheiten sind insbesondere als Rechnereinheiten, im Speziellen als unabhängige Rechnereinheiten ausgebildet. Insbesondere umfasst jede der zwei Prozessoreinheiten Systemressourcen, beispielsweise Prozessorleistung, Speicher und/oder Arbeitsspeicher. Das Verfahren sieht in dieser Ausgestaltung vor, dass das Applikationsmodul auf der ersten Prozessoreinheit ausgeführt und/oder von ihr gebildet wird und das Analysemodul auf der zweiten Prozessoreinheit ausgeführt und/oder von ihr gebildet wird. Dies basiert auf der Überlegung, dass durch das separate Ausführen der Applikationsmodule und Analysemodule auf unterschiedlichen Prozessoreinheiten das Wechseln zwischen der Ausführung unterschiedlicher Applikationen und/oder Module vermieden werden kann, sodass eine Zeiteinsparung erreicht wird. Besonders bevorzugt ist es, dass das Analysemodul und/oder die zweite Prozessoreinheit so ausgebildet und/oder eingerichtet ist, dass bei der Ausführung mehrerer Analyseapplikationen zuerst die begonnene Analyseapplikation abgeschlossen wird bevor eine weitere und/oder neue Analyseapplikation ausgeführt wird.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Überwachungseinheit ein Deaktivierungsmodul umfasst. Das Deaktivierungsmodul ist insbesondere ausgebildet die Überwachungsdaten und/oder Zusatzdaten auszuwerten und Kontextdaten zu bestimmen. Die Zusatzdaten umfassen beispielsweise Zustandsdaten der Überwachungseinheit und/oder Sensordaten für die Überwachungseinheit. Die Kontextdaten beschreiben beispielsweise Aufnahmeparameter der Überwachungseinheit, beispielsweise Zoom und/oder Blickrichtung. Ferner können die Kontextdaten eine Information umfassen, ob die Überwachungseinheit stationär oder bewegt ist, beispielsweise ob von den Überwachungsdaten umfasste Bilder verwackelt sind. Das Deaktivierungsmodul ist ausgebildet und/oder eingerichtet, basierend auf den Kontextdaten die Ausführung der Analyseapplikation, der Analyseapplikationen und/oder bestimmter Analyseapplikationen zu verhindern und/oder zu deaktivieren.
  • Beispielsweise kann das Deaktivierungsmodul basierend auf den Kontextdaten die Ausführung einer Analyseapplikation verhindern, die verwackelte Bilder nicht auswerten kann.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Überwachungseinheit als eine Kamera, im Speziellen als eine Überwachungskamera ausgebildet ist. Insbesondere ist die Kamera Teil einer Überwachungsanordnung, wobei die Überwachungsanordnung insbesondere eine Mehrzahl solcher Kameras, weiterer Sensoren und/oder Aktoren umfasst. Die Kamera ist insbesondere ausgebildet als Überwachungsdaten Videodaten und/oder Bilddaten bereitzustellen und/oder aufzunehmen. Insbesondere umfasst die Kamera das Analysemodul und das Klassifizierungsmodul.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Computerprogramm, wobei das Computerprogramm Programmcodemittel aufweist. Das Computerprogramm ist zur Ausführung auf einem Computer und/oder der Überwachungseinheit ausgebildet. Das Computerprogramm führt bei seiner Ausführung das Verfahren wie vorher beschrieben aus und/oder implementiert dieses.
  • Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Überwachungseinheit. Die Überwachungseinheit ist beispielsweise als eine Kamera ausgebildet. Die Überwachungseinheit umfasst ein Analysemodul und ein Applikationsmodul. Insbesondere umfasst die Überwachungseinheit mindestens eine Analyseapplikation und mindestens eine Klassifikationsapplikation. Insbesondere sind auf der Überwachungseinheit von einem App-Store Analyseapplikationen und/oder Klassifikationsapplikationen beziehbar. Die Überwachungseinheit, insbesondere das Analysemodul und das Klassifizierungsmodul sind ausgebildet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen, anzuwenden und/oder zu implementieren.
  • Weitere Vorteile, Wirkungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den beigefügten Figuren und deren Beschreibung. Dabei zeigen:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Überwachungseinheit;
    • 2 Ausführungsbeispiel einer Überwachungseinheit mit Ergänzung der Klassifikationsdaten;
    • 3 Ausführungsbeispiel einer Überwachungseinheit mit Metadaten;
    • 4 Beispiel einer Überwachungseinheit mit Benutzeranpassung;
    • 5 Beispiel einer Überwachungseinheit mit Deaktivierungsmodul.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eine Überwachungseinheit 1 in Form einer Kamera. Die Kamera ist zur Überwachung eines Überwachungsbereichs 2 ausgebildet. Die Überwachungseinheit 1 nimmt Überwachungsdaten für den Überwachungsbereich 2 auf, wobei die Überwachungseinheit 1 als Überwachungsdaten 3 insbesondere Videos und/oder Bilder aufnimmt. Insbesondere werden als Überwachungsdaten 3 ein Datenstrom verstanden, beispielsweise ein Bildstrom und/oder Videostrom. Die Überwachungseinheit 1, insbesondere die Kamera, ist vorzugsweise Teil einer Überwachungsanordnung, beispielsweise umfassend eine Mehrzahl an Überwachungseinheiten 1, insbesondere eine Mehrzahl an Kameras. Insbesondere sind die Überwachungseinheiten 1 datentechnisch verbunden, beispielsweise zum Austausch und/oder zur Bereitstellung der Überwachungsdaten 3, insbesondere untereinander.
  • Die Überwachungseinheit 1 umfasst ein Klassifikationsmodul 4 und ein Analysemodul 5. Insbesondere sind Analysemodul 5 und Klassifikationsmodul 4 als separate Prozessor- und/oder Rechnermodule ausgebildet. Dem Klassifikationsmodul 4 sind die Überwachungsdaten 3 bereitgestellt. Ferner sind das Klassifikationsmodul 4 und das Analysemodul 5 datentechnisch verbunden, wobei dem Analysemodul 5 beispielsweise die Ergebnisse, Klassifizierungen und/oder Erkenntnisse des Klassifikationsmoduls 4 bereitgestellt sind und/oder werden. Insbesondere werden dem Analysemodul 5 die Überwachungsdaten 3 bereitgestellt, beispielsweise durchgeschleust durch das Klassifikationsmodul 4. Die Überwachungseinheit 1, insbesondere das Klassifikationsmodul 4 und das Analysemodul 5 sind ausgebildet, Applikationen auszuführen, insbesondere von extern beziehbare Applikationen.
  • Das Klassifikationsmodul 4 ist ausgebildet Klassifikationsapplikationen 6a, b auszuführen, insbesondere zu speichern. Die Klassifikationsapplikationen 6a, b sind ausgebildet, bei ihrer Ausführung und/oder Anwendung die Überwachungsdaten 3 auszuwerten und zu analysieren. Insbesondere sind die Klassifikationsapplikationen 6a, b als Softwareapplikationen ausgebildet. Bei Ausführung der Klassifikationsapplikationen 6a, b und/oder deren Anwendung auf die Überwachungsdaten 3 werden Objekte, beispielsweise Personen oder dingliche Gegenstände, und/oder Ereignisse, beispielsweise Unfälle, Brände oder Einbrüche, detektiert und klassifiziert. Die das Klassifikationsmodul 4 ist ausgebildet, bei Anwendung der Klassifikationsapplikationen 6a, b für die Objekte und/oder Ereignisse im Überwachungsbereich 2, insbesondere den über Überwachungsdaten 3 Klassifizierungen 7, auch Klassifikationen genannt, zu bestimmen. Die Klassifizierungen 7 beschreibt insbesondere eine Klasse des klassifizierten Objekts und/oder klassifizierten Ereignisses im Überwachungsbereich 2 und/oder den Überwachungsdaten 3. Beispielsweise ist die Klassifikationsapplikation 6a ausgebildet Objekte zu detektieren und zu klassifizieren, beispielsweise für Personen die Klassifizierung 7a Person, für Fahrzeuge die Klassifikation 7b Fahrzeug und für alle anderen Objekte die Klassifizierung 7c „Sonstige“ vorzusehen. Die Klassifikationsapplikation 6b bestimmt als Klassifizierungen 7 beispielsweise PKW 7d, Motorrad 7e und 7f Fahrrad. Die Klassifizierungen 7 a-f sind insbesondere als klassifizierte Objekte und/oder klassifizierten Ereignisse zu verstehen. Die klassifizierten Objekte und/oder klassifizierten Ereignisse, insbesondere die Klassifizierungen 7, werden als Klassifizierungsdaten 8 weiteren Modulen, insbesondere dem Analysemodul 5 bereitgestellt.
  • Das Analysemodul 5 ist ausgebildet Analyseapplikationen 9a, b, c auszuführen. Die Analyseapplikationen 9 sind, zur Anwendung auf die Klassifikationsdaten 8 und/oder auf die Überwachungsdaten 3 ausgebildet. Die Analyseapplikationen 9 bilden insbesondere eine tiefere Auswertung der Überwachungsdaten 3, insbesondere detaillierte Klassifizierung als dies die Klassifikationsapplikationen 6 erlauben. Zur Vermeidung, dass die Analyseapplikationen 9 alle gleichzeitig ausgeführt werden, auch wenn bestimmte Analyseapplikationen 9 für die Überwachungsdaten 3 keine relevanten Ereignisse liefern können, weisen die Analyseapplikationen 9 Ausführungsbedingungen 10 auf.
  • Die Ausführungsbedingungen 10 beschreiben welche klassifizierten Objekte, klassifizierten Ereignisse und/oder Klassifizierungen 7 vom Klassifizierungsmodul 4 bestimmt sein müssen, damit die Analyseapplikationen 9 vom Analysemodul 5 ausgeführt und/oder angewendet wird. Beispielsweise ist die Analyseapplikationen 9a zur Verfolgung einer Person im Überwachungsbereich 2 ausgebildet, sodass die Ausführungsbedingung 10a als klassifiziertes Objekt eine Person verlangt, insbesondere die Klassifizierung 7a. Die Analyseapplikationen 9b ist beispielsweise ebenfalls zur Verfolgung von Personenbewegung ausgebildet, wobei diese als Ausführungsbedingungen 10b, c verlangt das eine Person klassifiziert wurde und/oder die Klassifizierung 7a vorliegt oder ein Fahrrad L Klassifizierung 7e vorliegt. Die Analyseapplikationen 9c umfasst als Ausführungsbedingung 10d sowohl die Klassifizierung 7b und die Klassifizierung 7d vorliegt. Das Analysemodul 5 ist ausgebildet, bei Erfüllung der Ausführungsbedingung 10 die jeweilige Analyseapplikation 9 auszuführen und auf die Überwachungsdaten 3 und/oder die Klassifizierungsdaten 8 anzuwenden. Dies erlaubt, dass von dem Analysemodul 5 jeweils nur die Analyseapplikationen 9 ausgeführt und/oder angewendet werden, deren Anwendung für die Überwachungsdaten 3 und/oder die klassifizierten Objekte sinnvolle Ergebnisse liefern kann.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Überwachungseinheit 1, das im Wesentlichen aufgebaut und/oder angelehnt ist an die Überwachungseinheit 1 aus 1. In diesem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die Analyseapplikationen 9a bei ihrer Ausführung und/oder Anwendung ein Objekt und/oder Ereignis näher klassifiziert. Beispielsweise verlangt es als Ausführungsbedingung 10a den die Klassifizierung 7a, wobei die Klassifizierung 7a für eine klassifizierte Person steht. Als Ergebnis liefert die Analyseapplikation 9a klassifizierte Gesichter. Die klassifizierten Gesichter von der Analyseapplikationen 9a bilden selbst Klassifizierungen 7, hier 7d. Die klassifizierten Gesichter als Klassifizierungen 7d werden den Klassifizierungsdaten hinzugefügt und/oder als Klassifizierungen weiteren Modulen, insbesondere dem Analysemodul 5 und/oder weiteren Analyseapplikationen 9 des Analysemoduls 5 bereitgestellt. Auf diese Weise können die Analyseapplikationen 9 selbst zur weiteren Klassifizierung von Objekten und/oder Ereignissen, insbesondere zur Ergänzung der Klassifizierungsdaten, genutzt werden.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eine Überwachungseinheit 1, die im Wesentlichen ausgebildet ist wie die Ausführungsbeispiele aus 1 und 2, wobei die Überwachungseinheit 1 zusätzlich ein Validierungsmodul 11 aufweist. Das Validierungsmodul 11 ist ausgebildet zu prüfen, ob Applikationen, insbesondere Klassifizierungapplikationen, Analyseapplikationen oder Applikationspakete von der Überwachungseinheit aus 1 ausführbar sind. Hierzu weisen Applikationen 12 Metadaten 13 auf. Beispielsweise ist die Applikation 12a aber als eine Klassifikationsapplikation 6 ausgebildet, wobei diese zusätzlich die Metadaten 13a aufweist und/oder zugeordnet hat. Die Metadaten 13 geben beispielsweise an welche Systemvoraussetzungen und/oder Eigenschaften die Überwachungseinheit 1 mit sich bringen muss, beispielsweise welche Überwachungsdaten 3 und/oder Aufnahmeparameter verlangt werden. Das Validierungsmodul 11 gibt bei Feststellen der Inkompatibilität der Applikation mit der Überwachungseinheit 1 dem Nutzer eine Fehlermeldung aus. Die Applikation 12b ist beispielsweise eine Analyseapplikation 9 und umfasst ebenfalls Metadaten 13b. Die Metadaten 13b geben beispielsweise an, welche Klassifizierungsdaten benötigt werden, insbesondere welche Klassifikationsapplikationen 6 solche Daten bereitstellen können. Stellt das Validierungsmodul 11 fest, dass die Überwachungseinheit 1 keine Klassifikationsapplikationen 6 aufweist, welche solche Klassifizierungen 6 und/oder Klassifizierungsdaten bereitstellen kann, wird dem Benutzer eine Fehlermeldung ausgegeben. Die Applikation 12c ist als ein Applikationspaket ausgebildet und umfasst eine Analyseapplikation 9b und eine Klassifikationsapplikation 6b sowie Metadaten 13c. Die Metadaten 13c sind ausgebildet, dass das Validierungsmodul 11 die Ausführbarkeit der Klassifikationsapplikation 6b und der Analyseapplikation 9b prüfen und/oder sicherstellen kann, beispielsweise, dass die Klassifikationsapplikation 6b basierend auf den Überwachungsdaten 3 auch die Klassifizierungen bestimmen kann, welche die Analyseapplikation 9b benötigt.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Überwachungseinheit 1, im Wesentlichen ausgebildet wie die Überwachungseinheiten der vorherigen Figuren. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist dargestellt, dass ein Benutzer 14 Ausführungsbedingungen 10 von Analyseapplikationen 9 anpassen und/oder verändern kann. Beispielsweise benötigt die Analyseapplikation 9 als Ausführungsbedingung 10 eine Klassifizierung 7a, wobei die Klassifizierung 7a beispielsweise ein erkanntes Gesicht beschreibt. Stellt der Benutzer 14 beispielsweise fest, dass Personen unerkannt bleiben, weil die Gesichter nur teilweise klassifiziert wurden verändert der Benutzer 14 die Ausführungsbedingungen 10, beispielsweise so, dass als Ausführungsbedingung 10 die Klassifizierung 7b gefordert wird, wobei die Klassifizierung 7b beispielsweise eine detektierte Person gefordert wird und allgemeiner als ein klassifiziertes Gesicht ist. Auf diese Weise kann der Benutzer 14 die Ausführung von Analyseapplikationen 9 anpassen.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Überwachungseinheit 1, im Wesentlichen ausgebildet und/oder angelehnt wie bei den vorherigen Figuren. Zusätzlich umfasst die Überwachungseinheit 1 ein Deaktivierungsmodul 15. Das Deaktivierungsmodul 15 ist ausgebildet, die Überwachungsdaten 3, beispielsweise die Videodaten auszuwerten, und/oder Zusatzdaten der Überwachungseinheit 1 auszuwerten. Die Zusatzdaten sind beispielsweise Daten eines Beschleunigungssensors, welcher beispielsweise Verwandlungen und/oder Bewegungen der Überwachungseinheit 1 detektiert. Werden vom Deaktivierungsmodul 15 beispielsweise Bewegungen festgestellt, deaktiviert das Deaktivierungsmodul 15 die Ausführung bestimmter Analysemodule 9, insbesondere unterdrückt das Modul die Analyseapplikationen 9, welche nicht auf verwackelte Bilder und/oder verwackelte Videos anwendbar sind. Auf diese Weise kann basierend auf den Überwachungsdaten 3 und/oder Zugangsdaten der Überwachungseinheit 1 die Ausführung der Analyseapplikationen 9, im Speziellen auch der Klassifikationsapplikationen, gemanagt und/oder geregelt werden.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Überwachung mit mindestens einer Überwachungseinheit (1), wobei die Überwachungseinheit (1) Überwachungsdaten (3) aufnimmt und/oder der Überwachungseinheit (1) die Überwachungsdaten (3) bereitgestellt werden, wobei die Überwachungseinheit (1) ein Klassifikationsmodul (4) und ein Analysemodul (5) aufweist, wobei das Klassifikationsmodul (4) mindestens eine Klassifikationsapplikation (6a, b) ausführt, wobei die Klassifikationsapplikation (6a, b) basierend auf einer Auswertung der Überwachungsdaten (3) Objekte und/oder Ereignisse klassifiziert und als Klassifikationsdaten (8) dem Analysemodul (5) bereitstellt, wobei das Analysemodul (5) zur Ausführung mindestens einer Analyseapplikation (9a,b) ausgebildet ist, wobei die Analyseapplikation (9a,b) Ausführungsbedingungen (10) umfasst und/oder aufweist, wobei die Ausführungsbedingungen (10) benötigte klassifizierte Objekte, klassifizierte Ereignisse und/oder Klassifikationsdaten (8) umfassen und/oder beschreiben, wobei das Analysemodul (5) für die Analyseapplikation (9) basierend auf den Klassifikationsdaten (8) ein Erfüllen der Ausführungsbedingungen (10) prüft, wobei das Analysemodul (5) bei Erfüllen der Ausführungsbedingungen (10) die Analyseapplikation (9) ausführt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Analysemodul (5) bei Ausführung der Analyseapplikation (9) die Analyseapplikation (9) auf die Überwachungsdaten (3) und/oder Klassifikationsdaten (8) anwendet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführungsbedingungen (10) Verknüpfungen, insbesondere basierend auf boolescher Logik, von klassifizierten Objekten, klassifizierten Ereignissen und/oder Klassifikationsdaten (8) umfasst und/oder beschreibt.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Analyseapplikation (9) bei ihrer Ausführung und/oder Anwendung auf die Überwachungsdaten (3) Objekte und/oder Ereignisse näher klassifiziert, wobei die Analyseapplikation (9) und/oder das Analysemodul (5) die Klassifikationsdaten (8) basierend auf der näheren Klassifizierung erweitert und/oder ergänzt.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassifikationsdaten (8) für das Objekt und/oder das Ereignisse eine hierarchische Klassifikation bilden und/oder umfassen.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseapplikation (9) von Extern beziehbar ist.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseapplikation (9) zusammen mit den benötigten Klassifikationsapplikationen (6a, b) als Applikationspaket bereitgestellt sind und/oder beziehbar sind.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Analyseapplikationen (9) und/oder Applikationspakete jeweils Metadaten (13) umfassen, wobei die Überwachungseinheit (1) ein Validierungsmodul (11) aufweist, wobei das Validierungsmodul (11) basierend auf Metadaten (13) prüft, ob die von der zugehörigen Analyseapplikation (9) zur Erfüllung der Ausführungsbedingungen (10) benötigten Klassifikationsdaten (8) durch das Klassifikationsmodul (4) und/oder die Klassifikationsapplikationen (6a,b) ermittelbar und/oder bestimmbar sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Validierungsmodul (11) bei nicht ermittelbaren und/oder nicht bestimmbaren Klassifikationsdaten (8) zu ergänzende Klassifikationsmodule (4) vorschlägt.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Benutzer (14) die Ausführungsbedingungen (10) veränderbar sind und/oder in den Ausführungsbedingungen (10) benötigte klassifizierte Objekte und/oder klassifizierte Ereignisse veränderbar sind.
  11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Überwachungseinheit (1) eine erste und eine zweite Prozessoreinheit aufweist, wobei die das Applikationsmodul auf der ersten Prozessoreinheit ausgeführt wird und das Analysemodul (5) auf der zweiten Prozessoreinheit ausgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinheit (1) ein Deaktivierungsmodul (15) umfasst, wobei das Deaktivierungsmodul (15) basierend auf den Überwachungsdaten (3) Kontextdaten bestimmt, wobei das Deaktivierungsmodul (15) basierend auf den Kontextdaten die Ausführung mindestens einer Analyseapplikation (9) und/oder mindestens einer Klassifikationsapplikation (6a, b) unterbindet.
  13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinheit (1) als eine Kamera ausgebildet ist.
  14. Computerprogramm zur Ausführung auf einem Computer und/oder auf einer Überwachungseinheit ausgebildet, das Verfahren und/oder Verfahrensschritte des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche auszuführen und/oder zu implementieren.
  15. Überwachungseinheit (1) umfassend ein Analysemodul (5) und ein Klassifikationsmodul (4), wobei die Überwachungseinheit (1), insbesondere das Analysemodul (5) und das Klassifizierungsmodul (4), ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auszuführen, anzuwenden und/oder zu implementieren.
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