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Die Erfindung betrifft ein Densitometer zur zeitgleichen Ermittlung von Farbdichten von mindestens drei Farben eines Druckbildes, wobei das Densitometer mindestens einen Graustufen-Sensor zur Erfassung eines von dem Druckbild reflektierten Lichts, eine Lichtquelle und eine Optik zur Bündelung des vom Druckbild reflektierten Lichts umfasst.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur zeitgleichen Ermittlung von Farbdichten von mindestens drei Farben eines Druckbildes, wobei das Druckbild mittels einer Lichtquelle beleuchtet wird, wobei ein vom Druckbild reflektiertes Licht mittels mindestens einer Optik gebündelt wird.
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Bei Druckmaschinen kommen zur Qualitätsüberwachung des Druckbildes Densitometer zum Einsatz, mit welchen von den Grundfarben, mit welchen ein farbiges Druckbild aufgebaut ist - in der Regel sind dies die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz - die Farbdichtewerte ermittelt werden. Die Farbdichte ist ein an die Erfordernisse der Drucktechnik angepasstes Maß der auf das Substrat aufgetragenen Farbmenge und wird aus dem Remissionsgrad berechnet.
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Zur Bestimmung der Farbdichte werden beispielsweise Teile des Druckbildes, insbesondere aus den Grundfarben bestehende Felder, welche in einem Kontrollstreifen aneinandergereiht sind, nacheinander mit blauem, grünen und rotem Licht beleuchtet. Es ist auch möglich, den relevanten Teil des Druckbildes mit weißem Licht zu beleuchten und entsprechende Farbfilter einzusetzen.
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Aufgrund des sequentiellen Beleuchtens des oder der relevanten Ausschnitte mit unterschiedlich farbigem Licht oder dem sequentiellen Einsatz verschiedener Farbfilter sind folglich mindestens drei Messdurchgänge notwendig, um die Farbdichten der vier Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz bestimmen zu können.
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Da in Druckmaschinen Farbdichtemessanlagen zum Einsatz kommen, bei welchen ein Densitometer auf einer Traverse montiert ist und über die Bedruckstoffbreite traversiert, da auch die Kontrollelemente über die Bedruckstoffbreite hinweg abgetastet werden müssen, ist die Zeit, welche für die Erfassung der vier Grundfarben über die Substratbreite hinweg benötigt wird, ein hinsichtlich Rüstzeit und Makulatur wesentlicher Faktor.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Zeit, welche zur Erfassung der Farbdichte benötigt wird, zu verkürzen.
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Die Aufgabe wird durch ein Densitometer gelöst, bei welchem das Densitometer einen Strahlenteiler zur Aufteilung des von einer Optik gebündelten Lichts in mindestens einen ersten Strahlengang mit einem ersten Wellenlängenbereich λ1, mindestens einen zweiten Strahlengang mit einem zweiten Wellenlängenbereich λ2 und mindestens einen dritten Strahlengang mit einem dritten Wellenlängenbereich λ3 umfasst, wobei der Strahlenteiler derart ausgestaltet ist, dass der erste Strahlengang auf einen ersten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors und der zweite Strahlengang auf einen zweiten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors und der dritte Strahlengang auf einen dritten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors abbildbar ist.
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Alternativ wird die Aufgabe durch ein Densitometer gelöst, bei welchem das Densitometer mindestens eine erste Optik zur Bündelung des vom Druckbild reflektierten Lichts auf einen ersten Farbfilter zur Erzeugung eines ersten Strahlenganges mit einem ersten Wellenlängenbereich λ1, mindestens eine zweite Optik zur Bündelung des vom Druckbild reflektierten Lichts auf einen zweiten Farbfilter zur Erzeugung eines zweiten Strahlenganges mit einem zweiten Wellenlängenbereich λ2 und mindestens eine dritte Optik zur Bündelung des vom Druckbild reflektierten Lichts auf einen dritten Farbfilter zur Erzeugung eines dritten Strahlenganges mit einem dritten Wellenlängenbereich λ3 umfasst, wobei die erste Optik und/oder der erste Farbfilter derart ausgestaltet ist, dass der erste Strahlengang auf einen ersten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors abbildbar ist und wobei die zweite Optik und/oder der zweite Farbfilter derart ausgestaltet ist, dass der zweite Strahlengang auf einen zweiten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors abbildbar ist und wobei die dritte Optik und/oder der dritte Farbfilter derart ausgestaltet ist, dass der dritte Strahlengang auf einen dritten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors abbildbar ist.
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Die Erfindung wird ferner durch ein Verfahren gelöst, bei welchem das von der mindestens einen Optik gebündelte reflektierte Licht auf einen Strahlenteiler geleitet wird, wobei das Licht durch den Strahlenteiler mindestens in einen ersten Strahlengang mit einem ersten Wellenlängenbereich λ1, in einen zweiten Strahlengang mit einem zweiten Wellenlängenbereich λ2 und einen dritten Strahlengang mit einem dritten Wellenlängenbereich λ3 aufgeteilt wird, und wobei der erste Strahlengang auf einen ersten Abbildungsbereich eines Graustufen-Sensors und der zweite Strahlengang auf einen zweiten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors und der dritte Strahlengang auf einen dritten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors geleitet wird.
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Alternativ wird die Erfindung durch ein Verfahren gelöst, bei welchem das reflektierte Licht von mindestens einer ersten Optik, von mindestens einer zweiten Optik und von mindestens einer dritten Optik erfasst wird, wobei das reflektierte Licht durch die erste Optik auf einen ersten Farbfilter zur Erzeugung eines ersten Strahlenganges mit einem ersten Wellenlängenbereich λ1 geleitet wird, wobei das reflektierte Licht durch die zweite Optik auf einen zweiten Farbfilter zur Erzeugung eines zweiten Strahlenganges mit einem zweiten Wellenlängenbereich λ2 geleitet wird, und wobei das reflektierte Licht durch die dritte Optik auf einen dritten Farbfilter zur Erzeugung eines dritten Strahlenganges mit einem dritten Wellenlängenbereich λ3 geleitet wird, und wobei der erste Strahlengang auf einen ersten Abbildungsbereich eines Graustufen-Sensors und der zweite Strahlengang auf einen zweiten Abbildungsbereich des Graustufen-Sensors und der dritte Strahlengang auf einen dritten Abbildungsbereich des Graustufensensors weitergeleitet wird.
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Diese Lösungen haben den Vorteil, dass aufgrund der zeitgleichen Erfassung der Zeitaufwand für die Ermittlung der Farbdichten für die vier Grundfarben oder von weiteren Farben um den Faktor drei verringert werden kann. Somit kann die Rüstzeit als auch der Makulaturanfall entsprechend reduziert werden.
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Bildgebende Flächensensoren oder Zeilensensoren verfügen über eine Vielzahl lichtempfindlicher Halbleiterelemente zur Erfassung von Farbwerten. Bei einem Flächensensor sind die lichtempfindlichen Halbleiterelemente zur Erfassung der Farbdichte flächig angeordnet. Bei einem Zeilensensor sind die lichtempfindlichen Halbleiterelemente zur Erfassung der Farbdichte in Reihe angeordnet. Die Halbleiterelemente zur Erfassung der Farbdichte eines bildgebenden Flächensensors oder Zeilensensors werden als Pixel bezeichnet. Unter einem Abbildungsbereich ist eine definierte Gruppe von Pixeln eines Flächen- oder Zeilensensors zu verstehen. Dabei können sich mehrere Gruppen definierter Pixel auf einem Flächen- oder Zeilensensor befinden. Es kann sich aber auch jede Gruppe definierter Pixel auf je einem Flächen- oder Zeilensensor befinden.
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Ein Abbildungsbereich ist folglich ein sowohl geometrisch als auch elektronisch beziehungsweise opto-elektronisch abgegrenzter, definierbarer und/oder konfigurierbarer Bereich des Graustufen-Sensors mit einer elektronisch festen, wenngleich veränderbaren Zuordnung zu einem Strahlengang und somit zu einer oder mehreren festgelegten Farben, von denen die Farbdichte zu bestimmen ist. Ein Abbildungsbereich hat folglich die Wirkung eines eigenständigen Graustufen-Sensors innerhalb eines Graustufen-Sensors.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Graustufen-Sensor mindestens einen ersten Graustufen-Sensor mit dem ersten Abbildungsbereich, mindestens einen zweiten Graustufen-Sensor mit dem zweiten Abbildungsbereich und mindestens einen dritten Graustufen-Sensor mit dem dritten Abbildungsbereich. Es könen somit mindestens drei, und somit auch mehr als drei voneinander getrennte Graustufen-Sensoren zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Graustufen-Sensor als ein Flächensensor oder als ein Zeilensensor ausgestaltet. Wenngleich in der vorliegenden Erfindung nur der kürzere Begriff Graustufen-Sensor verwendet wird, so ist dieser Graustufen-Sensor ein bildgebender Graustufen-Sensor.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 Ein Aufbau eines Densitometers wie aus dem Stand der Technik bekannt
- 2 Ein erfindungsgemäßes Densitometer mit Strahlenteiler
- 3 Ein erfindungsgemäßes Densitometer mit einer Mehrzahl von Optiken und Farbfiltern
- 4 Ein erfindungsgemäßes Densitometer mit einer Mehrzahl von Graustufen-Sensoren
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1 zeigt ein Densitometer 1 wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das Densitometer 1 ist in geringen Abstand von dem über dem Substrat 2 angeordnet, wobei sich bei einer Inline-Farbdichte-Messung das Substrat 2, nämlich ein bedruckter Bogen oder eine bedruckte Bedruckstoffbahn, mit der Produktionsgeschwindigkeit unter dem Densitometer 1 bewegt.
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Die relevanten zu erfassenden Bildteile des Druckbildes 3, was in der Regel Farbkontrollstreifen oder einzelne Farbmarken zur Qualitätsüberwachung sind, werden zur Erfassung der Farbdichte getaktet oder ungetaktet mittels der Lichtquelle 5 beleuchtet, wobei die zu erfassende Stelle, beispielsweise nach einer jeden Abschnittslänge sequentiell mit rotem Licht, mit grünem Licht und mit blauem Licht beleuchtet wird. Hierzu ist die Lichtquelle 5 derart ausgestaltet, dass dieses Licht in unterschiedlichen Wellenlängen emittieren kann.
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Das von der Lichtquelle 5 emittierte Licht trifft auf das auf dem Substrat 2 befindliche Druckbild 3 und wird von diesem entsprechend reflektiert. Das reflektierte Licht 6 wird von einer Optik 7 gebündelt und auf einen Abbildungsbereich 12 eines Graustufen-Sensors 11 projiziert. Anhand der erfassten Intensität des vom Druckbild 3 zurückreflektierten Lichts 6 kann dann mit den vom Graustufen-Sensor 11 erzeugten Signalen mittels einer zeichnerisch nicht dargestellten Recheneinrichtung die Farbdichte der entsprechenden Grundfarbe ermittelt werden.
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Da für eine vollständige Erfassung der Farbdichte aller vier Grundfarben das Druckbild 3 mit drei verschiedenen Wellenlängenbereichen des Lichtes erfolgen muss, ist im Vierfarbendruck ein dreifacher Durchlauf zur Erfassung der Farbdichten der Grundfarben erforderlich.
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2 zeigt ein Densitometer 1, mit welchem mit nur einer Beleuchtung des Druckbildes 3 durch die Lichtquelle 5 die Farbdichten aller vier Grundfarben und im Bedarfsfall auch weiterer über die vier Grundfarben hinausgehende Farben wie ein oder mehrere Sonderfarben, Pantone-Farben etc. erfasst werden können.
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Die Lichtquelle 5, welche üblicherweise im Gehäuse 4 des Densitometers 1 verbaut ist, emittiert hierzu weißes Licht.
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Das von der Lichtquelle 5 emittierte Licht trifft auf das Druckbild 3 und wird als reflektiertes Licht 6 zurückreflektiert, welches von der Optik 7 erfasst und gebündelt wird. Die Optik 7 dient dazu, das von dem Druckbild 3 diffus reflektierte Licht 6 zu bündeln. Die Optik 7 kann beispielsweise als ein optische Linsen umfassendes Objektiv und/oder als eine Spiegel umfassende optische Vorrichtung ausgestaltet sein.
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Das so durch die Optik 7 gebündelte Licht trifft auf einen Strahlenteiler 9, der das vom Druckbild 3 reflektierte Licht 6 in seine Farbanteile aufspaltet. Der Strahlenteiler 9 teilt das reflektierte Licht 6 in einen ersten Strahlengang 10-1 mit einer ersten Wellenlänge λ1, in einen zweiten Strahlengang 10-2 mit einer zweiten Wellenlänge λ2 und in einen dritten Strahlengang 10-3 mit einer dritten Wellenlänge λ3 auf.
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Der Strahlenteiler 9 ist derart ausgestaltet, dass der erste Strahlengang 10-1 mit einer ersten Wellenlänge λ1 auf einen ersten Abbildungsbereich 12-1 eines Graustufen-Sensors 11 gelenkt wird. Der zweite Strahlengang 10-2 mit einer zweiten Wellenlänge λ2 wird durch den Strahlenteiler 9 auf einen zweiten Abbildungsbereich 12-2 des Graustufen-Sensors 11 gelenkt und der dritte Strahlengang 10-3 mit einer dritten Wellenlänge λ3 wird auf einen dritten Abbildungsbereich 12-3 des Graustufen-Sensors 11 gelenkt.
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Als Strahlenteiler 9 kann beispielsweise ein Reflexionsstrahlenteiler oder ein dichroitischer Strahlenteiler oder ein dichroitisches Prisma eingesetzt werden.
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Kommt als Strahlenteiler 9 ein dichroitisches Prisma zum Einsatz, wie beipielsweise in 2 dargestellt, so umfasst beispielsweise der zweite Strahlengang 10-2 grünes Licht, der erste Strahlengang 10-1 rotes Licht und der dritte Strahlengang 10-3 blaues Licht.
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Durch die definierte Zuordnung des ersten Strahlenganges 10-1 zum ersten Abbildungsbereich 12-1, des zweiten Strahlenganges 10-2 zum zweiten Abbildungsbereich 12-2 und des dritten Strahlenganges 10-3 zum dritten Abbildungsbereich 12-3 können somit alle drei Intensitäten des ersten Strahlenganges 10-1, des zweiten Strahlenganges 10-2 und des dritten Strahlenganges 10-3 vom Graustufen-Sensor 11 erfasst und mittels einer in 2 nicht dargestellten Recheneinrichtung daraus die Farbdichte der jeweiligen Farben simultan errechnet werden.
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Der in 2 dargestellte Graustufen-Sensor 11 kann als Flächensensor oder als Zeilensensor ausgestaltet sein. Als Graustufen-Sensor 11 kann entweder eine CCD-Kamera oder ein CMOS-Sensor zum Einsatz kommen.
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Bildgebende Flächensensoren oder Zeilensensoren verfügen über eine Vielzahl lichtempfindlicher Halbleiterelemente zur Erfassung von Farbwerten. Bei einem Flächensensor sind die lichtempfindlichen Halbleiterelemente zur Erfassung der Farbdichte flächig angeordnet. Bei einem Zeilensensor sind die lichtempfindlichen Halbleiterelemente zur Erfassung der Farbdichte in Reihe angeordnet. Die Halbleiterelemente zur Erfassung der Farbdichte eines bildgebenden Flächensensors oder Zeilensensors werden als Pixel bezeichnet. Unter einem Abbildungsbereich 12 ist eine definierte Gruppe von Pixeln eines Flächen- oder Zeilensensors zu verstehen. Dabei können sich mehrere Gruppen definierter Pixel auf einem Flächen- oder Zeilensensor befinden. Es kann sich aber auch jede Gruppe definierter Pixel auf je einem Flächen- oder Zeilensensor befinden.
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Ein Abbildungsbereich 12 ist folglich ein sowohl geometrisch als auch elektronisch beziehungsweise opto-elektronisch abgegrenzter, definierbarer und/oder konfigurierbarer Bereich des Graustufen-Sensors 11 mit einer elektronisch festen, wenngleich veränderbaren Zuordnung zu einem Strahlengang 10 und somit zu einer oder mehreren festgelegten Farben, von denen die Farbdichte zu bestimmen ist. Ein Abbildungsbereich 12 hat folglich die Wirkung eines eigenständigen Graustufen-Sensors 11 innerhalb eines Graustufen-Sensors 11.
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Wenngleich in 2 nur eine beispielhafte Ausgestaltung mit drei Strahlengängen (10-1, 10-2, 10-3) dargestellt ist, so ist es auch möglich, das vom Druckbild 3 reflektierte Licht 6 in mehr als drei Strahlengänge 10 aufzuteilen, wobei sich die vierten und folgenden Wellenlängenbereiche λ von den ersten bis dritten Wellenlängenbereichen (λ1, λ2, λ3) unterscheiden. So kann die Farbdichte von sehr unterschiedlichen Farben sehr präzise ermittelt werden.
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Erfolgt eine Aufteilung des vom Druckbild 3 reflektierten Lichts 6 in mehr als drei Strahlengänge 10, so ist, wenngleich nicht in 3 dargestellt, die Anzahl der Abbildungsbereiche 12 auf dem Graustufen-Sensor 11 entsprechend zu erhöhen.
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Wenngleich nicht in 2 dargestellt, so ist es auch möglich, den ersten Abbildungsbereich 12-1, den zweiten Abbildungsbereich 12-2 und den dritten Abbildungsbereich 12-3 nicht auf einen Graustufen-Sensor 11 anzuordnen, sondern für den ersten Abbildungsbereich 12-1 einen ersten Graustufen-Sensor 11-1, für den zweiten Abbildungsbereich 12-2 einen zweiten Graustufen-Sensor 11 -2 und für den dritten Abbildungsbereich 12-3 einen dritten Graustufen-Sensor 11-3 zu verwenden, wie dies für eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Densitometers 1 in 4 dargestellt ist. Bei mehr als drei Strahlengängen 10 ist sowohl die Anzahl der Abbildungsbereiche 12 beziehungsweise die Zahl der Graustufen-Sensoren 11 zu erhöhen.
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Wenngleich 2 einen Querschnitt durch einen Densitometer 1 in Richtung der Substratgeschwindigkeit v zeigt, so ist es auch möglich, die in 2 gezeigten Komponenten senkrecht zur Substratgeschwindigkeit v und somit senkrecht zur Zeichenebene hintereinander beliebig oft anzuordnen, so dass die in 2 gezeigten Komponenten vorzugsweise über die gesamte Breite des Substrates 2 reichen. Mit einer derartigen Ausgestaltung kann dann mit nur einer Belichtung beziehungsweise mit nur einer Erfassung des reflektierten Lichts 6 durch die Mehrzahl der Graustufen-Sensoren 11 die Farbdichte für alle Grundfarben über die gesamte Substratbreite ermittelt werden.
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3 zeigt eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Densitometers 1. Die Anordnung des Densitometers 1 zum Substrat 2 ist hierbei identisch, ebenso umfasst das Densitometer 1 ein Gehäuse 4, in oder an dem ebenfalls eine Lichtquelle 5 angeordnet ist. Diese Lichtquelle 5 emittiert weißes Licht, welches auf das auf dem Substrat 2 aufgedruckte Druckbild 3 im Sinne des relevanten Bereiches des Druckbildes 3 wie beispielsweise ein Druckkontrollstreifen auftrifft. Das vom Druckbild 3 reflektierte Licht 6 wird von einer ersten Optik 7-1, von einer zweiten Optik 7-2 und von einer dritten Optik 7-3 erfasst und von der jeweiligen Optik 7 entsprechend gebündelt.
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Die Optik 7 dient dazu, das von dem Druckbild 3 diffus reflektierte Licht 6 zu bündeln. Die Optik 7 kann beispielsweise als ein optische Linsen umfassendes Objektiv und/oder als eine Spiegel umfassende optische Vorrichtung ausgestaltet sein.
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Das von der ersten Optik 7-1 gebündelte reflektierte Licht 6 wird auf einen ersten Farbfilter 8-1 gelenkt, das von der zweiten Optik 7-2 gebündelte reflektierte Licht 6 wird auf einen zweiten Farbfilter 8-2 gelenkt und das von der dritten Optik 7-3 gebündelte reflektierte Licht 6 wird auf einen dritten Farbfilter 8-3 gelenkt.
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Der erste Farbfilter 8-1 erzeugt einen ersten Strahlengang 10-1 mit einer ersten Wellenlänge λ1, der zweite Farbfilter 8-2 erzeugt einen zweiten Strahlengang 10-2 mit einer zweiten Wellenlänge λ2 und der dritte Farbfilter 8-3 erzeugt einen dritten Strahlengang 10-3 mit einer dritten Wellenlänge λ3.
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Wie bereits unter 1 beispielhaft erläutert, kann es sich beispielsweise bei dem ersten Strahlengang 10-1 um rotes Licht, bei dem zweiten Strahlengang 10-2 um grünes Licht und bei dem dritten Strahlengang 10-3 um blaues Licht handeln, welches durch die jeweiligen Farbfilter 8 aus dem reflektierten Licht 6 durchgelassen wird.
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Wenngleich in 3 nur eine beispielhafte Ausgestaltung mit drei Optiken 7-1, 7-2, 7-3 und mit drei Farbfiltern 8-1, 8-2, 8-3 dargestellt ist, so ist es auch möglich, das vom Druckbild 3 reflektierte Licht 6 mittels mehr als drei Optiken 7 und mehr als drei Farbfiltern 8 in mehr als drei Strahlengänge 10 aufzuteilen, wobei sich die vierten und folgenden Wellenlängenbereiche λ von den ersten bis dritten Wellenlängenbereichen λ1, λ2, λ3 unterscheiden. So kann die Farbdichte von mehr als vier Farben simultan ermittelt werden.
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Der erste Farbfilter 8-1 und/oder die erste Optik 7-1 ist derart ausgestaltet oder angeordnet, dass der erste Strahlengang 10-1 auf einen ersten Abbildungsbereich 12-1 des Graustufen-Sensors 11 geleitet wird. Der zweite Farbfilter 8-2 und/oder die zweite Optik 7-2 ist derart ausgestaltet oder angeordnet, dass der zweite Strahlengang 10-2 auf einen zweiten Abbildungsbereich 12-2 des Graustufen-Sensors 11 geleitet wird, und der dritte Farbfilter 8-3 und/oder die dritte Optik 7-3 ist derart ausgestaltet oder angeordnet, dass der dritte Strahlengang 10-3 auf einen dritten Abbildungsbereich 12-3 des Graustufen-Sensors 11 geleitet wird.
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Der erste bis dritte Farbfilter 8-1, 8-2, 8-3 oder der Strahlenteiler 9 sind derart ausgestaltet, dass der erste Wellenlängenbereich λ1 in einem Bereich von rotem Licht, dass der zweite Wellenlängenbereich λ2 in einem Bereich von grünem Licht und dass der dritte Wellenlängenbereich λ3 in einem Bereich von blauem Licht liegt.
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Durch die definierte Zuordnung des ersten Strahlenganges 10-1 zum ersten Abbildungsbereich 12-1, des zweiten Strahlenganges 10-2 zum zweiten Abbildungsbereich 12-2 und des dritten Strahlenganges 10-3 zum dritten Abbildungsbereich 12-3 können somit alle drei Intensitäten des ersten Strahlenganges 10-1, des zweiten Strahlenganges 10-2 und des dritten Strahlenganges 10-3 vom Graustufen-Sensor 11 erfasst und mittels einer in 3 nicht dargestellten Recheneinrichtung daraus die Farbdichte der jeweiligen Grundfarben simultan errechnet werden.
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Erfolgt eine Aufteilung des vom Druckbild 3 reflektierten Lichts 6 in mehr als drei Strahlengänge 10, so ist, wenngleich nicht in 3 dargestellt, die Anzahl der Abbildungsbereiche 12 auf dem Graustufen-Sensor 11 entsprechend zu erhöhen.
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Der in 3 dargestellte Graustufen-Sensor 11 kann als Flächensensor oder als Zeilensensor ausgestaltet sein. Als Graustufen-Sensor 11 kann entweder eine CCD-Kamera oder ein CMOS-Sensor zum Einsatz kommen.
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Wenngleich 3 einen Querschnitt durch einen Densitometer 1 in Richtung der Substratgeschwindigkeit v zeigt, so ist es auch möglich, die in 3 gezeigten Komponenten senkrecht zur Substratgeschwindigkeit v und somit senkrecht zur Zeichenebene hintereinander beliebig oft anzuordnen, so dass die in 3 gezeigten Komponenten vorzugsweise über die gesamte Breite des Substrates 2 reichen. Mit einer derartigen Ausgestaltung kann dann mit nur einer Belichtung beziehungsweise mit nur einer Erfassung des reflektierten Lichts 6 durch die Mehrzahl der Graustufen-Sensoren 11 die Farbdichte für alle Grundfarben über die gesamte Substratbreite ermittelt werden.
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4 zeigt eine alternative Ausgestaltung der in 3 dargestellten Ausführung. In dieser Ausführung, welche im Wesentlichen identisch mit der in 3 gezeigten Ausführung ist, ist der erste Abbildungsbereich 12-1, der zweite Abbildungsbereich 12-2 und der dritte Abbildungsbereich 12-3 nicht auf einem einzigen Graustufen-Sensor 11 angeordnet, sondern der erste Abbildungsbereich 12-1 ist auf einem ersten Graustufen-Sensor 11-1, der zweite Abbildungsbereich 12-2 ist auf einem getrennten zweiten Graustufen-Sensor 11-2 und der dritte Abbildungsbereich 12-3 ist auf einem separaten dritten Graustufen-Sensor 11-3 angebracht. Durch diese Ausgestaltung ist eine Unterteilung eines Graustufen-Sensors 11 in eine Mehrzahl von Abbildungsbereichen 12 nicht mehr erforderlich.
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Erfolgt eine Aufteilung des vom Druckbild 3 reflektierten Lichts 6 in mehr als drei Strahlengänge 10, so ist, wenngleich nicht in 4 dargestellt, die Anzahl der Abbildungsbereiche 12 und somit die Anzahl der Graustufen-Sensoren 11 entsprechend zu erhöhen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Densitometer
- 2
- Substrat
- 3
- Druckbild
- 4
- Gehäuse
- 5
- Lichtquelle
- 6
- reflektiertes Licht
- 7
- Optik
- 8
- Farbfilter
- 9
- Strahlenteiler
- 10
- Strahlengang
- 11
- Graustufen-Sensor
- 12
- Abbildungsbereich
- v
- Substratgeschwindigkeit
- λ
- Wellenlängenbereich