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Die Erfindung betrifft eine Sitzkissenbefestigungsanordnung in einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit zumindest einem Sitzkissen, das mit zumindest einer solchen Sitzkissenbefestigungsanordnung an einem Strukturelement des Fahrzeugs angebracht oder anbringbar ist. Unter einem Sitzkissen ist hier der Sitzbodenteil eines Fahrzeugsitzes zu verstehen, auf dem ein Passagier sitzt und der zusammen mit einer Sitzlehne einen Fahrzeugsitz oder eine Fahrzeugsitzbank bildet. Ein solches Sitzkissen weist zumindest eine Sitzbodenstruktur, eine Polsterung und einen Sitzbezug auf.
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Unmittelbar auf einem Strukturelement eines Fahrzeugs, beispielsweise auf einem Teil einer Karosseriestruktur gelagerte Sitzkissen müssen gegen Verrutschen in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung relativ zur Karosserie fixiert sein. Auch dürfen sie sich im Falle einer Fahrzeugkollision nicht von der Karosseriestruktur ablösen und die zugehörige Sitzkissenbefestigungsanordnung muss dabei in der Lage sein, die von der Kollisionsbeschleunigung, die auf die Masse eines auf dem Sitzkissen sitzenden Passagiers einwirkt, ausgehenden Kollisionskräfte, die in das Sitzkissen eingeleitet werden, in Fahrzeuglängsrichtung an der Karosseriestruktur abzustützen. Zudem muss die Sitzkissenbefestigungsanordnung es auch ermöglichen, dass das Sitzkissen beim Einbau ohne größeren Montageaufwand mit der Karosseriestruktur verbunden wird und, beispielsweise für Wartungsarbeiten an unter dem Sitzkissen vorgesehenen Einrichtungen, für den Ausbau ebenso ohne größeren Montageaufwand von der Karosseriestruktur wieder gelöst werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Befestigungselemente der Sitzkissenbefestigungsanordnung im zusammengebauten Zustand nicht so weit in das Sitzkissen hineingreifen dürfen, dass sie sich durch die Polsterung des Sitzkissens hindurchdrücken und für einen Passagier spürbar werden.
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Bekannt ist es, ein karosserieseitiges, erstes Befestigungselement einer Sitzkissenbefestigungsanordnung aus einem Stranggussprofil zu bilden. 3 zeigt eine solche aus dem Stand der Technik bekannte Sitzkissenbefestigungsanordnung 101 in einem Fahrzeug 110. Ein aus Strangguss gebildetes Befestigungselement 102 weist einen pilzartigen Kopf 120 mit zwei seitlichen Hinterschneidungen 121, 121' und eine Basis 122 auf. Die Basis 122 ist an ihrer Unterseite mit einer schienenartigen, in Längsrichtung des Befestigungselements 102 verlaufenden Nut 123 versehen, deren Seitenwände 124, 124' parallel zueinander verlaufen und an seitlichen unteren Fußleisten 125, 125' ausgebildet sind. Eine zentrale Vertikalbohrung 126 ist zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens 117 ausgebildet, der auf einem Sockel 115 ausgebildet ist, welcher auf einem als Querträger 114 ausgebildeten Strukturelement 113 im rückwärtigen Bereich des Innenraumbodens 112 einer Fahrzeugkarosserie 111, zum Beispiel durch Schweißen, befestigt ist. Der Sockel 115 weist zwei zueinander parallele Seitenwände 116, 116' auf, die eine Schienenführung für die schienenartige Nut 123 an der Unterseite des karosserieseitigen, ersten Befestigungselements 102 bilden. Auf diese Weise ist das erste Befestigungselement 102 relativ zum Strukturelement 113 des Fahrzeugs 110 schienengeführt verdrehgesichert. Zwei federnde Drähte 130, 131, die im Sitzkissen 104 vorgesehen sind, bilden ein zweites, sitzkissenseitiges Befestigungselement 103. In dem in 3 dargestellten eingerasteten Zustand liegen die beiden federnden Drähte 130, 131 jeweils in einer der seitlichen Hinterschneidungen 121, 121' des pilzartigen Kopfs 120 des karosserieseitigen, ersten Befestigungselements 102, wobei die Federkräfte F, F' der beiden federnden Drähte 130, 131 aufeinander zu gerichtet sind.
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Diese bekannte Sitzkissenbefestigungsanordnung weist aufgrund der schienenartigen Führung auf dem karosserieseitig angebrachten Sockel eine nicht unerhebliche Bauhöhe auf. Zudem weisen derartige aus Stranggussprofilen gefertigte karosserieseitige Befestigungselemente eine nicht unerhebliche Masse und damit ein nicht unerhebliches Gewicht auf.
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Die
DE 10 2012 108 044 A1 zeigt und beschreibt eine Sitzkissenbefestigungsanordnung in einem Fahrzeug mit einem karosserieseitigen, ersten Befestigungselement, das ein U-förmiges Stanz-Biegeteil mit einem ebenen Basisabschnitt aufweist und mit zwei an einander gegenüber gelegenen Endseiten des Basisabschnitts um eine jeweilige Biegeachse gebogenen und hervorstehenden Schenkelabschnitten ausgebildet ist, wobei die pilzkopfartig hinterschnittene Halterungskontur an den Schenkelabschnitten von jeweils einem zumindest einseitig eingeschnürten Halsabschnitt und einem breiteren Kopfabschnitt am Ende des jeweiligen Schenkelabschnitts ausgebildet ist. Eine ähnliche Sitzkissenbefestigungsanordnung ist aus der
DE 20 2014 004 601 U1 bekannt.
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Die
US 4 583 782 A zeigt eine alternative Sitzkissenbefestigungsanordnung mit einem Befestigungspunkt und einem Verdrehsicherungspunkt.
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Der
DE 102 09 240 C1 ist weiterhin das Merkmal zu entnehmen, dass der Basisabschnitt einen Befestigungspunkt aufweist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Sitzkissenbefestigungsanordnung in einem Fahrzeug zur werkzeuglosen wieder lösbaren Befestigung eines Sitzkissens an einem Strukturelement des Fahrzeugs anzugeben.
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Der auf die Sitzkissenbefestigungsanordnung gerichtete Teil der Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Der auf das Fahrzeug gerichtete Teil der Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
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Eine Sitzkissenbefestigungsanordnung in einem Fahrzeug mit einer Fahrzeugkarosserie zur werkzeuglosen wieder lösbaren Befestigung eines Sitzkissens an einem Strukturelement des Fahrzeugs, mit einem karosserieseitigen, ersten Befestigungselement und einem sitzkissenseitigen, zweiten Befestigungselement, wobei das karosserieseitige, erste Befestigungselement eine pilzkopfartig hinterschnittene Halterungskontur aufweist und wobei das sitzkissenseitige, zweite Befestigungselement zwei einander gegenüber liegende elastische oder federnde Schenkel aufweist, die ausgebildet sind, um mit der hinterschnittenen Halterungskontur in einen Rasteingriff zu geraten, wobei das karosserieseitige, erste Befestigungselement von einem U-förmigen Stanz-Biegeteil mit einem ebenen Basisabschnitt und zwei an einander gegenüber gelegenen Endseiten des Basisabschnitts um eine jeweilige Biegeachse gebogenen und hervorstehenden Schenkelabschnitten gebildet ist, wobei die pilzkopfartig hinterschnittene Halterungskontur an den Schenkelabschnitten von jeweils einem zumindest einseitig eingeschnürten Halsabschnitt und einem breiteren Kopfabschnitt am Ende des jeweiligen Schenkelabschnitts ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Basisabschnitt einen Befestigungspunkt und einen Verdrehsicherungspunkt aufweist und dass die pilzkopfartig hinterschnittene Halterungskontur an den von den Endseiten des Basisabschnitts nach oben gebogenen und nach oben hervorstehenden Schenkelabschnitten am freien, oberen Ende des jeweiligen Schenkelabschnitts ausgebildet ist.
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Die Ausbildung des ersten, karosserieseitigen Befestigungselements als Stanz-Biegeteil senkt dessen Herstellungskosten gegenüber einem herkömmlichen Stranggussteil erheblich, wodurch bei einem derartigen in hohen Stückzahlen benötigten Bauteil eine nicht unerhebliche Kosteneinsparung erzielbar ist. Da das erfindungsgemäße karosserieseitige Befestigungselement zudem keinen karosserieseitigen Sockel zur schienenartigen Verdrehsicherung bedarf, sondern direkt auf dem Strukturelement des Fahrzeugs montiert wird und da die Verdrehsicherung durch den Eingriff des direkt am Basisabschnitt ausgebildeten Verdrehsicherungspunkts mit dem Strukturelement erfolgt, wird gegenüber dem auf einem karosserieseitig vorgesehenen Sockel montierten herkömmlichen Stranggussteil auch Bauhöhe eingespart.
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Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Sitzkissenbefestigungsanordnung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 7.
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Vorzugsweise ist der Befestigungspunkt von einer Durchtrittsöffnung zur Aufnahme eines mit dem Strukturelement des Fahrzeugs verbundenen oder verbindbaren Befestigungsbolzens gebildet ist. Ein solcher beispielsweise mit einem Außengewinde versehener Befestigungsbolzen wird vorzugsweise bereits beim Karosseriebau am entsprechenden Strukturelement angebracht und dient beim Fertigungsschritt der Montage des Sitzkissens zunächst als Positionierungshilfe, auf die das karosserieseitige Befestigungselement aufgesetzt und mit dem es dann mittels einer Mutter verschraubt wird. Alternativ kann die Montage auch erfolgen, indem eine Schraube als Befestigungsbolzen in die Durchtrittsöffnung eingesetzt und in eine Gewindebohrung im Strukturelement eingeschraubt wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verdrehsicherungspunkt von einem Positionierungszapfen gebildet ist, der aus dem Basisabschnitt nach unten, entgegengesetzt zu den Schenkelabschnitten hervorsteht und zum Eingriff in eine Positionierungsöffnung des Strukturelements des Fahrzeugs ausgebildet ist. Dieser Positionierungszapfen wird beim Aufsetzen des Basiselements auf das Strukturelement, beispielsweise auf den dort vorgesehenen Befestigungsbolzen, in eine karosserieseitig vorgesehene ausgestanzte Positionierungsöffnung eingeführt, wodurch das Basiselement bereits bei der Montage verdrehgesichert ist.
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Vorzugsweise ist der Positionierungszapfen von einer aus dem Basisabschnitt und/oder einem der Schenkelabschnitte nach unten herausgebogenen Lasche gebildet. Ein derartiger Positionierungszapfen kann kostensparend bereits beim Stanz-Biege-Prozess an der Basis des Befestigungselements in einem einzigen integrierten Fertigungsschritt ausgeformt werden.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, die mit anderen Ausführungsformen kombinierbar ist, bei der das sitzkissenseitige, zweite Befestigungselement einen geschlossenen Sicherungsrahmen aufweist, der unterhalb oder oberhalb der elastischen oder federnden Schenkel vorgesehen ist und dessen rahmeninneren Maße so gewählt sind, dass der Sicherungsrahmen zusammen mit den elastischen oder federnden Schenkeln über die Kopfabschnitte des karosserieseitigen, ersten Befestigungselements nach unten verlagerbar ist, und dort positioniert ist, wenn die elastischen oder federnden Schenkel mit der hinterschnittenen Halterungskontur im Rasteingriff stehen. Ein derartiger Sicherungsrahmen bildet zusätzlich zu den elastischen oder federnden Schenkeln ein starres Kraftübertragungselement, das im Kollisionsfall bei einer kollisionsbedingten Relativbewegung zwischen dem Sitzkissen und der Karosseriestruktur in Fahrzeuglängsrichtung aufgrund einer auf das Sitzkissen einwirkenden Trägheitskraft nach dem Überwinden des Verformungswegs des entsprechenden elastischen oder federnden Schenkels in direkte Berührung mit den Schenkelabschnitten des karosserieseitigen Befestigungselements gerät und dort eine unmittelbare Krafteinleitung der Trägheitskraft in die Karosseriestruktur bewirkt.
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Vorzugsweise weist der geschlossene Sicherungsrahmen einen Mittelsteg auf, der im montierten Zustand, also wenn die elastischen oder federnden Schenkel mit der hinterschnittenen Halterungskontur im Rasteingriff stehen, zwischen den beiden Schenkelabschnitten des karosserieseitigen, ersten Befestigungselements liegt. Sollten sich die beiden Schenkelabschnitte im Kollisionsfall aufgrund der auf sie einwirkenden kollisionsbedingten Trägheitskraft des Sitzkissens verformen oder gar kollabieren, so legen sich die Kopfabschnitte am jeweiligen Schenkelabschnitt des karosserieseitigen, ersten Befestigungselements über den Mittelsteg oder über einen seitlichen Steg des Sicherungsrahmens und es kommt zu einer Formschlussverbindung zwischen den beiden Schenkelabschnitten und dem Sicherungsrahmen, die verhindert, dass sich das sitzkissenseitige Befestigungselement vom karosserieseitigen Befestigungselement löst
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Besonders von Vorteil ist es auch, wenn die elastischen oder federnden Schenkel am geschlossenen Sicherungsrahmen derart verschiebbar gelagert sind, dass sie entlang ihrer Federkraftrichtung bewegbar sind. Dadurch entsteht eine feste Kopplung zwischen den elastischen oder federnden Schenkeln und dem Sicherungsrahmen in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsebene der elastischen oder federnden Schenkel.
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Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, ist mit zumindest einem Sitzkissen ausgestattet, das mit zumindest einer erfindungsgemäßen Sitzkissenbefestigungsanordnung an einem Strukturelement des Fahrzeugs angebracht oder anbringbar ist.
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Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn das zumindest eine Sitzkissen von einem Sitzbodenteil einer Fonds-Rückbank oder eines Fonds-Einzelsitzes in einem Personenkraftfahrzeug gebildet ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines karosserieseitigen Befestigungselements einer erfindungsgemäßen Sitzkissenbefestigungsanordnung,
- 2 die Profilansicht aus 1 mit auf das karosserieseitige Befestigungselement aufgesetztem und eingerastetem sitzkissenseitigen Befestigungselement und
- 3 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen karosserieseitigen Befestigungselements einer Sitzkissenbefestigungsanordnung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten, karosserieseitigen Befestigungselements 2 einer Sitzkissenbefestigungsanordnung 1 in einem Fahrzeug 10. Das Fahrzeug 10 weist eine Fahrzeugkarosserie 11 mit einem im hinteren Bereich einer Fahrzeugkabine erhöhten Innenraumboden 12 auf, auf dem ein Strukturelement 13 als Querträger 14 zum Abstützen eines Sitzkissens 4 einer hinteren Sitzbank vorgesehen ist. Zwar ist in 1 nur eine Sitzkissenbefestigungsanordnung 1 gezeigt, doch sind über die Breite eines Sitzkissens 4 der hinteren Sitzbank mehrere derartiger Sitzkissenbefestigungsanordnungen 1 vorgesehen.
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Das erste, karosserieseitige Befestigungselement 2 ist als U-förmiges Stanz-Biegeteil 20 mit einem im Wesentlichen ebenen Basisabschnitt 21 und zwei an in Fahrzeugquerrichtung Y einander gegenüber gelegenen Endseiten 21', 21" des Basisabschnitts 21 um eine jeweilige Biegeachse x1, x2 nach oben gebogenen und nach oben hervorstehenden Schenkelabschnitten 22, 24 ausgestaltet. Die pilzkopfartig hinterschnittene Halterungskontur 23, 25 an den Schenkelabschnitten 22, 24 von jeweils einem zumindest einseitig eingeschnürten Halsabschnitt 26, 26' und einem breiteren Kopfabschnitt 27, 27' am freien, oberen Ende des jeweiligen Schenkelabschnitts 22, 24 ausgebildet, wie in 1 zu erkennen ist.
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Der Basisabschnitt 21 weist einen Befestigungspunkt 28 und einen Verdrehsicherungspunkt 29 auf, wobei der Befestigungspunkt 28 von einer Durchtrittsöffnung 28' zur Aufnahme eines mit dem Strukturelement 13 des Fahrzeugs 10 verbundenen Befestigungsbolzens 17 gebildet ist, der auf einem ebenen Flächenabschnitt 15 des Strukturelements 13 angebracht, beispielsweise mit diesem verschweißt, ist und senkrecht aus dem Strukturelement 13 nach oben (in Z-Richtung) hervorsteht. Der Befestigungsbolzen 17 ist beispielsweise ein Gewindebolzen, auf den eine nicht dargestellte Mutter zur Befestigung des ersten, karosserieseitigen Befestigungselements 2 am Strukturelement 13 aufgeschraubt ist.
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Der Verdrehsicherungspunkt 29 ist von einem Positionierungszapfen 29' gebildet, der aus dem Basisabschnitt 21 nach unten, entgegengesetzt zu den Schenkelabschnitten 22, 24 hervorsteht und zum Eingriff in eine Positionierungsöffnung 18 des Strukturelements 13 des Fahrzeugs 10 ausgebildet ist. Der Positionierungszapfen 29' ist von einer aus dem Basisabschnitt 21 und/oder einem der Schenkelabschnitte 22, 24 nach unten herausgebogenen Lasche 29" gebildet. Die Lasche 29" greift im montierten Zustand der Sitzkissenbefestigungsanordnung 1 in die Positionierungsöffnung 18 ein und hindert das erste, karosserieseitige Befestigungselement 2 daran, sich um den Befestigungsbolzen 17 zu drehen.
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Ein zweites, sitzkissenseitiges Befestigungselement 3 (2) ist an einem in den Figuren nur schematisch gezeigten Sitzkissen 4 einer hinteren Sitzbank des Fahrzeugs 10 vorgesehen und mit einer (nicht dargestellten) Struktur des Sitzkissens 4 verbunden. Das zweite, sitzkissenseitige Befestigungselement 3 weist zwei seitlich voneinander beabstandete federnde Drähte 30, 31 auf, die zwei elastische oder federnde Schenkel einer Halteklammer 32 bilden und deren Federkräfte F1, F2 aufeinander zu gerichtet sind. Die federnden Drähte 30, 31 sind an einem ebenfalls mit der Struktur des Sitzkissens 4 verbundenen geschlossenen Sicherungsrahmen 33 derart in einer Ebene parallel zur Ebene des Sicherungsrahmens 33 (XY-Ebene) verschiebbar gelagert, dass sie entlang ihrer Federkraftrichtung bewegbar sind. Der Sicherungsrahmen 33 weist einen umlaufenden, im gezeigten Beispiel rechteckigen, Rahmenring 34 mit zwei in Fahrzeugquerrichtung Y verlaufenden Querstegen 35, 35' und zwei in Fahrzeuglängsrichtung X verlaufenden Längsstegen 36, 36' auf. Ein Mittelsteg 37 verbindet die mittleren Bereiche der beiden Querstege 35, 35' miteinander. Dadurch sind im Sicherungsrahmen 33 zwei Durchtrittsöffnungen 38, 38' gebildet, deren Abmessungen derart bestimmt sind, dass der Sicherungsrahmen 33 zusammen mit den federnden Drähten 30, 31 über die Kopfabschnitte 27, 27' des karosserieseitigen, ersten Befestigungselements 2 nach unten verschiebbar ist.
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Die federnden Drähte 30, 31 werden bei der Montage des Sitzkissens 4 gemeinsam mit dem Sicherungsrahmen 33 über den jeweiligen Kopfabschnitt 27, 27' der Schenkelabschnitte 22, 24 nach unten gedrückt, wobei die federnde Drähte 30, 31 jeweils entgegen der jeweiligen Federkraft zur Seite ausweichen und sich bei weiterem Nach-Unten-Bewegen des sitzkissenseitigen Befestigungselements 3 unter der jeweiligen Federkraft F1, F2 in die eingeschnürten Halsabschnitte 26, 26' einlegen und dadurch in einen Rasteingriff geraten. Auch der Sicherungsrahmen 33 befindet sich dann in Höhe der eingeschnürten Halsabschnitte 26, 26', wobei sich der Mittelsteg 37 zwischen den beiden Schenkelabschnitten 22, 24 des als U-förmiges Stanz-Biegeteil 20 ausgebildeten ersten, karosserieseitigen Befestigungselements 2 positioniert ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
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Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzkissenbefestigungsanordnung
- 2
- erstes, karosserieseitiges Befestigungselement
- 3
- zweites, sitzkissenseitiges Befestigungselement
- 4
- Sitzkissen
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Fahrzeugkarosserie
- 12
- Innenraumboden
- 13
- Strukturelement
- 14
- Querträger
- 15
- ebener Flächenabschnitt
- 17
- Befestigungsbolzen
- 18
- Positionierungsöffnung
- 20
- U-förmiges Stanz-Biegeteil
- 21
- Basisabschnitt
- 21'
- Endseite des Basisabschnitts
- 21"
- Endseite des Basisabschnitts
- 22
- Schenkelabschnitt
- 23
- Halterungskontur
- 24
- Schenkelabschnitt
- 25
- Halterungskontur
- 26
- Halsabschnitt
- 26'
- Halsabschnitt
- 27
- Kopfabschnitt
- 27'
- Kopfabschnitt
- 28
- Befestigungspunkt
- 28'
- Durchtrittsöffnung
- 29
- Verdrehsicherungspunkt
- 29'
- Positionierungszapfen
- 29"
- Lasche
- 30
- Draht (als Schenkel von 32)
- 31
- Draht (als Schenkel von 32)
- 32
- Halteklammer
- 33
- Sicherheitsrahmen
- 34
- Rahmenring
- 35
- Quersteg
- 35'
- Quersteg
- 36
- Längssteg
- 36'
- Längssteg
- 37
- Mittelsteg
- 38
- Durchtrittsöffnung
- 38'
- Durchtrittsöffnung
- 101
- Sitzkissenbefestigungsanordnung
- 102
- erstes, karosserieseitiges Befestigungselement
- 103
- zweites sitzkissenseitiges Befestigungselement
- 110
- Fahrzeug
- 111
- Fahrzeugkarosserie
- 112
- Innenraumboden
- 113
- Strukturelement
- 114
- Querträger
- 115
- Sockel
- 116
- Seitenwand
- 116'
- Seitenwand
- 117
- Befestigungsbolzen
- 120
- pilzartiger Kopf
- 121
- Hinterschneidung
- 121'
- Hinterschneidung
- 122
- Basis
- 123
- schienenartige Nut
- 124
- Seitenwand
- 124'
- Seitenwand
- 125
- seitliche untere Fußleiste
- 125'
- seitliche untere Fußleiste
- 126
- Vertikalbohrung
- 130
- Draht
- 131
- Draht
- x1
- Biegeachse
- x2
- Biegeachse
- F
- Federkraft
- F'
- Federkraft
- F1
- Federkraft
- F2
- Federkraft
- X
- Fahrzeuglängsrichtung
- Y
- Fahrzeugquerrichtung
- Z
- Fahrzeug-Hochachsenrichtung