DE102022132183A1 - Gurtaufroller und Fahrzeugsitz - Google Patents

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DE102022132183A1
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Arndt Söhnchen
Alexandru Cirstea
Antto-Christian Gläßer
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller (10) für die Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne (41) eines Fahrzeugsitzes (40), wobei der Gurtaufroller (10) ein Gehäuse (11) aufweist, in dem eine Gurtwelle (12) gelagert ist. Der Sicherheitsgurt (13) ist durch eine Austrittsöffnung (14) aus dem Gurtaufroller (10) herausgeführt, wobei an dem Gehäuse (11) des Gurtaufrollers (10) wenigstens zwei Befestigungsansätze (15) zur Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne (41) eines Fahrzeugsitzes (40) vorgesehen sind. Das Gehäuse (11) weist wenigstens zwei Gehäuseteile (16, 17) auf, welche mittels mindestens zwei Verbindungselemente (18) miteinander verbunden sind, wobei die mindestens zwei Verbindungselemente (18) mindestens zwei Befestigungsansätze (15) zur Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne (41) eines Fahrzeugsitzes (40) bilden. Die Erfindung betrifft weiterhin einen korrespondierenden Fahrzeugsitz (40).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gurtaufroller mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 8.
  • Rückhalteeinrichtungen für Kraftfahrzeuge umfassen neben Airbags auch Sicherheitsgurteinrichtungen, welche den Insassen über einen Sicherheitsgurt unmittelbar zurückhalten. Die Sicherheitsgurteinrichtung kann z.B. als 3-Punkt-Gurt ausgeführt sein. In diesem Fall ist der Sicherheitsgurt mit einem Ende auf einer in Auszugsrichtung blockierbaren Gurtwelle eines Gurtaufrollers aufwickelbar und mit seinem anderen Ende über einen Endbeschlag fahrzeugfest befestigt. Ferner weist der Sicherheitsgurt eine Gurtzunge auf, welche in einem fahrzeugfest befestigten Gurtschloss verriegelbar ist und das Gurtband des Sicherheitsgurts in der verriegelten Stellung in einen die Brust des Insassen kreuzenden Diagonalgurtabschnitt und einen das Becken des Insassen kreuzenden Beckengurtabschnitt unterteilt. Sofern die Sicherheitsgurteinrichtung als 2-Punkt-Gurt oder als 4-Punkt-Gurt ausgeführt ist, können die freien Enden stattdessen auch direkt über eine Gurtzunge in einem fahrzeugfest befestigten Gurtschloss verriegelbar sein.
  • Die im Unfall aufzubringenden Rückhaltekräfte werden dann von dem Sicherheitsgurt über die fahrzeugfesten Anbindungspunkte, also den Gurtaufroller, den Endbeschlag und/oder das Gurtschloss in die Fahrzeugstruktur eingeleitet, so dass diese Teile selbst und die Befestigung an der Fahrzeugstruktur entsprechend lasttragend ausgeführt werden müssen. Ferner kann es erforderlich sein, dass der Sicherheitsgurt in seinem Verlauf ausgehend von der Gurtwelle des Gurtaufrollers nochmals umgelenkt werden muss, damit er in einem für die Rückhaltung des Insassen günstigen Winkel zugeführt wird. Dasselbe Problem ergibt sich, wenn der Gurtaufroller aus Bauraumgründen an einem bestimmten Ort befestigt werden soll, und der Sicherheitsgurt erst über einen längeren Weg zugeführt werden muss, bevor er umgelenkt und auf den Insassen geführt wird.
  • Ein besonderes Problem bilden unter diesen Gesichtspunkten sitzintegrierte Sicherheitsgurteinrichtungen, wie sie z.B. in Fahrzeugsitzen von Cabriolets, drehbaren Sitzen oder Sitzbänken vorgesehen werden. Das Problem solcher sitzintegrierten Sicherheitsgurteinrichtungen ist der sehr geringe zur Verfügung stehende Bauraum in dem Fahrzeugsitz. Außerdem müssen die Rückhaltkräfte von dem Gurtaufroller in den Fahrzeugsitz eingeleitet werden, so dass an diesem entsprechend formstabile Anbindungspunkte am Fahrzeugsitz vorgesehen werden müssen, was die mögliche mechanische Anbindung eines Gurtaufrollers erschwert. Dies gilt insbesondere für Fahrzeugsitze, welche kein Grundgestell aus Stahl aufweisen, oder für Fahrzeugsitze, welche als Sitzbänke, d.h. beispielsweise 2 oder 3 Sitzplätze nebeneinander, ausgeführt sind.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Gurtaufroller für einen Fahrzeugsitz und einen Fahrzeugsitz mit einem solchem Gurtaufroller anzugeben, mit denen eine einfache Integration des Gurtaufrollers in einen Fahrzeugsitz ermöglicht wird.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Gurtaufroller mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen von Anspruch 8 vorgeschlagen. Weitere bevorzugte Ausführungsformen und Weiterentwicklungen sind den Unteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Gurtaufroller für die Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes vorgeschlagen. Der Gurtaufroller weist ein Gehäuse auf, in dem eine Gurtwelle um eine Drehachse drehbar gelagert ist, auf welcher ein Sicherheitsgurt des Gurtaufrollers aufwickelbar ist. Der Sicherheitsgurt ist durch eine Austrittsöffnung aus dem Gurtaufroller herausgeführt, wobei an dem Gehäuse des Gurtaufrollers wenigstens zwei Befestigungsansätze zur Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes vorgesehen sind. Es wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse wenigstens zwei Gehäuseteile aufweist, welche mittels mindestens zwei Verbindungselementen, vorzugsweise 4 Verbindungselementen, miteinander verbunden sind. Die mindestens zwei Verbindungselemente bilden mindestens zwei Befestigungsansätze zur Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes.
  • Durch die Verbindungselemente kann an dem Gurtaufroller in einfacher Weise ein Befestigungsansatz geschaffen werden, der eine einfache Montage und eine gute Kraftübertragung von dem Befestigungsansatz in das Gehäuse, insbesondere in wenigstens zwei Gehäuseteile, des Gurtaufrollers ermöglicht. Das Gehäuse und die Gehäuseteile sind vorzugsweise aus Metall oder einer Metalllegierung. Weiterhin sind die Gehäuseteile vorzugsweise Blechteile. Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus zwei schalen- und/oder deckelartigen Gehäuseteilen, welche durch die Verbindungselemente miteinander verbunden werden, während die Verbindungselemente gleichzeitig Befestigungsansätze für die Befestigung an einem Fahrzeugsitz bereitstellen. Vorzugsweise ist eine einfache Verschraubung zur Sicherung des Gurtaufrollers an und/oder in einem Fahrzeugsitz mit den Verbindungselementen möglich. Aufgrund der Gestaltung der Befestigungsansätze mit Verbindungselementen werden die mechanischen Anforderungen an den Fahrzeugsitz zur Aufnahme des Gurtaufrollers herabgesetzt und die Möglichkeiten der Platzierung des Gurtaufrollers an einem Fahrzeugsitz erweitert. Vorzugsweise bilden die zwei Gehäuseteile und die Verbindungselemente eine integrale Montagebaugruppe, wodurch der Gurtaufroller beispielsweise transportfähig ist und direkt für die Montage an einem Fahrzeugsitz bereit ist.
  • Vorzugsweise sind die Verbindungselemente als Nietmuttern ausgeführt. Die Nietmuttern können bei der Montage und dem gleichzeitigen Fügen der Gehäuseteile beispielsweise von einer Seite eingesetzt werden. In vorteilhaften Ausführungsformen weisen die Nietmuttern einen vorzugsweise sechseckigen Rand auf, welcher bei der Montage zur Anlage an einem Gehäuseteil, beispielsweise in einer sechseckigen Öffnung, gebracht wird. In alternativen Ausführungsformen können die Nietmuttern auch in runde Öffnungen im Gehäuse eingebracht werden. Anschließend wird die Nietmutter vorzugsweise mittels Zug an einer Schraube, die in das Gewinde der Nietmutter eingreift, auf der dem Rand gegenüberliegenden Seite umgeformt, so dass die Gehäuseteile durch die Nietmutter zwischen dem Rand und einer sich durch Umformung ergebenen Wulst dauerhaft fixiert sind. Das Gewinde der Nietmutter steht anschließend zur Montage des Gurtaufrollers zur Verfügung. Vorzugsweise sind die jeweils als Nietmuttern ausgeführten Verbindungselemente einstückig aus einem Teil geformt. Die Nietmuttern weisen vorzugsweise eine Wulst auf, welche größer als der Kopf der jeweiligen Nietmutter ist.
  • Die Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne bezieht sich auf die Ausrichtung und die Lage des Gehäuses des Gurtaufrollers. Beispielsweise können die Befestigungsansätze des Gurtaufrollers bei einer Befestigung an und in einer Rückenlehne an der Rückseite der Rückenlehne liegen, wobei bei einer Befestigung in einer Rückenlehne das Gehäuse des Gurtaufrollers von den Befestigungsansätzen ausgehend in die Rückenlehne hineinragt, und wobei bei einer Befestigung an einer Rückenlehne das Gehäuse des Gurtaufrollers von den Befestigungsansätzen ausgehend aus der Rückenlehne heraussteht. Der vorgeschlagene Gurtaufroller ermöglicht daher auch diesbezüglich eine große Vielfalt an Befestigungsmöglichkeiten. Die Befestigungsansätze liegen vorzugsweise in Montageabschnitten des Gehäuses oder in den Montageabschnitten einer oder beider Gehäuseteile.
  • Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein Befestigungsansatz und/oder eine Nietmutter zentral unterhalb der Gurtwelle und dem Sicherheitsgurt angeordnet ist. Hierdurch kann die Einbringung zusätzlicher Momente im Lastfall weitgehend vermieden werden, und die Kräfte aus dem Sicherheitsgurt können gut in eine Sitzstruktur eingeleitet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Gehäuse wenigstens zwei Gehäuseteile auf, welche mittels wenigstens einer Durchsetzfügung verbunden sind.
  • Eine Durchsetzfügung ist auch als Clinch-Verbindung bekannt und eignet sich besonders für die zusätzliche Verbindung von zwei aus Blech gefertigten Gehäuseteilen. Hierdurch kann beispielsweise die Steifigkeit und die Festigkeit des Gehäuses weiter gesteigert werden. Der Gurtaufroller weist vorzugsweise mehrere Durchsetzfügungen oder auch Clinch-Verbindungen auf. Weiterhin kann durch die mindestens eine zusätzliche Durchsetzfügung die Positionierung der Nietmuttern als Befestigungsansätze besonders frei an dem Gehäuse des Gurtaufrollers gewählt werden, so dass eine besonders flexible Anbindung möglich ist. Alternativ oder ergänzend zu der Durchsetzfügung kommen auch weitere mechanische Verbindungen in Betracht, wie beispielsweise eine Klebung.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse zwei Gehäuseteile aufweist, welche mittels wenigstens einer Falzverbindung miteinander verbunden sind. Die Falzverbindung kann sich beispielsweise über die gesamte Länge der Ränder an der Ober- und/der Unterkante, insbesondere über die Montageabschnitte, erstrecken. Es ist zudem auch in weiteren Ausführungsformen möglich, dass sich die Falzverbindung nur über einen kurzen Abschnitt, z.B. einen Teilabschnitt der Ränder, insbesondere der Montageabschnitte, erstreckt.
  • In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen weist das Gehäuse wenigstens zwei Gehäuseteile auf, welche mittels wenigstens einer Clinch-Verbindung und einer Falzverbindung verbunden sind, wodurch eine besonders stabile und sichere mechanische Verbindung erreicht werden kann.
  • Vorzugsweise umfasst der Gurtaufroller ein Gurtführungselement, welches in ein Gehäuseteil des Gehäuses eingesteckt ist und die Austrittsöffnung für den Sicherheitsgurt aufweist.
  • Das Gurtführungselement verschließt vorzugsweise das Gehäuse des Gurtaufrollers soweit, dass lediglich die Austrittsöffnung für den Sicherheitsgurt verbleibt. Mittels des Gurtführungselements kann insbesondere ein Eindringen von Schmutz in den Gurtaufroller verhindert werden. Die Austrittsöffnung ist hierbei vorzugsweise tunnelartig ausgeführt und weist weiterhin vorzugsweise eine flache, rechteckige Querschnittsfläche auf. Weiterhin ist die Austrittsöffnung vorzugsweise rohrartig ausgeführt, was das Eindringen von Fremdkörpern und Schmutz zusätzlich erschwert. Das Gurtführungselement kann beispielsweise aus Kunststoff, vorzugsweise in einem Spritzgussverfahren, gefertigt sein.
  • In vorteilhaften Ausführungsformen ist das Gurtführungselement quer zur Austrittsrichtung des Sicherheitsgurts in ein Gehäuseteil eingeschoben.
  • Dies ermöglicht eine einfache Montage und verhindert ein mögliches Lösen oder Mitreißen des Gurtführungselements bei einem unerwünschten Kontakt des Sicherheitsgurts mit dem Gurtführungselement.
  • Gemäß einer Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, dass wenigstens drei Befestigungsansätze in einer gemeinsamen Befestigungsebene des Gurtaufrollers liegen.
  • Die gemeinsame Befestigungsebene erleichtert die konstruktive Anbindung und Montage des Gurtaufrollers an eine Rückenlehne eines einzelnen Fahrzeugsitzes oder einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes für 2 oder 3 Personen bzw. eine Fahrzeugbank für mehrere Personen. Weiterhin sind auch eine konstruktive Anbindung, Montage und Befestigung des Gurtaufrollers in eine solche Rückenlehne vereinfacht. Das Gehäuse des Gurtaufrollers kann sich ausgehend von der Befestigungsebene oder auch von den Rändern bzw. Montageabschnitten von wenigstens zwei Gehäuseteilen, die vorzugsweise durch die Verbindungselemente, insbesondere die Nietmuttern, miteinander verbunden sind, nach vorne in Richtung eines Insassen auf einem Fahrzeugsitz oder nach hinten von einem Insassen auf einem Fahrzeugsitz weg erstrecken.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Austrittsöffnung zum Herausführen des Sicherheitsgurtes parallel zur Befestigungsebene eingerichtet ist. Hierdurch kann eine gute Kraftübertragung von dem Sicherheitsgurt auf einen Fahrzeugsitz erreicht werden.
  • Weiterhin wird zur Lösung der Aufgabe ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen. Es wird ein Fahrzeugsitz mit einem Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 7 vorgeschlagen, wobei der Fahrzeugsitz eine Rückenlehne aufweist, wobei der Gurtaufroller in und/oder an der Rückenlehne befestigt ist.
  • Ein entsprechender Fahrzeugsitz ermöglicht eine Integration in eine Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, wobei die Integration des Gurtaufrollers nicht auf eine Befestigung an einer Sitzsäule oder als integraler oberer Querträger des Fahrzeugsitzes beschränkt ist. Vielmehr kann der Gurtaufroller weitgehend frei an verschiedenen Positionen an der Rückenlehne montiert oder befestigt werden. Der Gurtaufroller kann daher in möglichen Ausführungsformen an verschiedenen Stellen auf die Rückenlehne aufgesetzt und beispielsweise mit einer Abdeckung verkleidet werden. In alternativen Ausführungsformen kann der Gurtaufroller in die Rückenlehne an verschiedenen Stellen integriert werden, so dass die Rückenlehne eine abgeschlossene Oberfläche bildet, hinter der der Gurtaufroller eingelassen ist. Der Fahrzeugsitz weist vorzugsweise zu den Verbindungselementen, insbesondere zu den als Nietmuttern ausgeführten Verbindungselementen, korrespondierende Befestigungspositionen auf. vorzugsweise ist die Austrittsöffnung des Gurtaufrollers nach oben gerichtet. Nach oben bezieht sich hierbei auf die Ausrichtung des Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug, so dass die Austrittsöffnung vorzugsweise in Richtung des oberen Endes der Rückenlehne weist. Dies ermöglicht eine einfache Gurtführung von der Gurtwelle ohne Umlenkung, wodurch eine einfache Kräfteübertragung parallel zur Rückenlehne und vorzugsweise parallel zu einer Befestigungsebene ermöglicht wird. Die nach oben gerichtete Austrittsöffnung ist insbesondere in Kombination mit dem Gurtführungselement besonders vorteilhaft, so dass ein Hereinfallen von Partikeln in den Gurtaufroller effektiv verhindert werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, dass der Fahrzeugsitz einen Gurtumlenker aufweist, wobei der Sicherheitsgurt von dem Gurtaufroller zu dem Gurtumlenker parallel zur Rückenlehne geführt ist. Der Gurtumlenker im Fahrzeugsitz ist vorzugsweise getrennt von dem Gurtaufroller an und/oder in der Rückenlehne befestigt. Durch die Trennung von Gurtumlenker, beispielsweise für die Zuführung des Sicherheitsgurtes auf die Vorderseite, und Gurtaufroller kann die weitgehend freie Positionierbarkeit des Gehäuses, beispielsweise durch die Verbindungselemente, insbesondere durch die als Nietmuttern ausgeführten Verbindungselemente, als Befestigungsansätze, besonders gut ausgenutzt werden. Dementsprechend kann eine bauraumoptimierte Integration eines oder mehrerer Gurtaufroller in eine Rückenlehne erreicht werden. Der Gurtumlenker kann beispielsweise ein Ring am Fahrzeugsitz, insbesondere an der Sitzsäule, oder eine Ausgangsblende für den Sicherheitsgurt sein.
  • In bevorzugten Ausführungsbeispielen weisen der Gurtaufroller und der Gurtumlenker einen Abstand von mehr als 10 cm auf.
  • Dementsprechend ist bei einer typischen Gurtführung mit einem in der Rückenlehne integrierten Gurtaufroller eine Befestigung des Gurtaufrollers am oberen Ende der Rückenlehne nicht notwendig. Daher kann der Gurtaufroller in einem tieferen Bereich der Rückenlehne befestigt sein, was eine flachere Rückenlehne im oberen Bereich ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, dass der Sicherheitsgurt von der Gurtwelle kontaktlos aus dem Gurtaufroller herausgeführt wird. Dementsprechend erfolgt vorzugsweise keine Umlenkung in dem Gurtaufroller, so dass der Sicherheitsgurt ohne durch eine Umlenkung bedingte zusätzliche Reibung aus dem Gurtaufroller herausgeführt werden kann. Weiterhin wird der Sicherheitsgurt vorzugsweise kontaktlos aus der Austrittsöffnung herausgeführt, so dass auch an dieser Stelle zusätzliche Reibung vermieden wird.
  • In bevorzugten Ausführungsbeispielen weist der Gurtaufroller und der Gurtumlenker einen Abstand von mehr als 10 cm auf. Dementsprechend ist bei einer typischen Gurtführung mit einem in der Rückenlehne integrierten Gurtaufroller eine Befestigung des Gurtaufrollers am oberen Ende der Rückenlehne nicht notwendig. Daher kann der Gurtaufroller in einem tieferen Bereich der Rückenlehne befestigt sein, was eine flachere Rückenlehne im oberen Bereich ermöglicht.
  • Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Gurtaufroller im Brustbereich in und/oder an der Rückenlehne oder der Gurtaufroller im Beckenbereich in und/oder an der Rückenlehne angeordnet ist. Hierdurch kann eine funktionale Trennung des Gurtaufrollers und der Umlenkung erreicht werden, was die Gestaltungsmöglichkeiten des Fahrzeugsitzes erhöht und die mechanischen Anforderungen an die Befestigungselemente der Rücklehne für die Wirkung mit den Befestigungsansätzen des Gurtaufrollers verringert.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass drei Gurtaufroller nebeneinander an einer Rückenlehne für drei Insassen angeordnet sind. Es kann hierdurch in einfacher Weise die Rückenlehne einer Fahrzeugsitzbank mit mehreren Sitzplätzen mit integrierten Gurtaufrollern realisiert werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass sich das Gehäuse mindestens über die halbe Breite der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes erstreckt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt
    • 1 einen Gurtaufroller in einer Frontansicht;
    • 2 einen Gurtaufroller in einer Rückansicht;
    • 3 eine Explosionsdarstellung eines Gehäuses eines Gurtaufrollers mit zwei Gehäuseteilen und vier Nietmuttern;
    • 4 eine Explosionsdarstellung eines Gurtaufrollers mit einem Gehäuse und einem Gurtführungselement;
    • 5 eine Schnittansicht durch zwei Gehäuseteile und ein Verbindungselement;
    • 6 eine Schnittansicht durch zwei Gehäuseteile und ein Verbindungselement mit einer eingesetzten Schraube;
    • 7 einen Fahrzeugsitz mit einem in Brusthöhe an der Rückenlehne montiertem Gurtaufroller;
    • 8 einen Fahrzeugsitz mit einem in Beckenhöhe an der Rückenlehne montiertem Gurtaufroller;
    • 9 einen Fahrzeugsitz mit einem in der Rückenlehne montierten Gurtaufroller;
    • 10 einen Fahrzeugsitz in Form einer Fahrzeugsitzbank mit drei Sitzplätzen und drei an der Rückenlehne in Brusthöhe montierten Gurtaufrollern;
    • 11 einen Fahrzeugsitz in Form einer Fahrzeugsitzbank mit drei Sitzplätzen und drei an der Rückenlehne in Beckenhöhe montierten Gurtaufrollern; und
    • 12 einen Fahrzeugsitz in Form einer Fahrzeugsitzbank mit drei Sitzplätzen und drei in der Rückenlehne montierten Gurtaufrollern.
  • 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Gurtaufrollers 10 in einer Vorderansicht. Der Gurtaufroller 10 weist eine um eine Drehachse 25 drehbar gelagerte Gurtwelle 12 (schematisch dargestellt) auf, welche mit den weiteren Funktionsmodulen 35 des Gurtaufrollers 10, wie beispielsweise Blockierelemente, Gurtstraffer, usw., in einem Gehäuse 11 angeordnet ist. Das Gehäuse 11 weist zwei Gehäuseteile 16, 17 auf, wobei in der Darstellung der 1 das vordere Gehäuseteil 16 zu sehen ist, welche schalenförmig ausgebildet ist. Das hintere Gehäuseteil 17 ist in der Rückansicht des Gurtaufrollers 10 der 2 dargestellt und deckelartig ausgeführt.
  • Das vordere Gehäuseteil 16 weist mit dem hinteren Gehäuseteil 17 oben und unten einen überlappenden Montageabschnitt 22 auf, welcher durch vier Verbindungselemente 18 verbunden ist. Die Verbindungselemente 18 dienen neben der mechanischen Verbindung der beiden Gehäuseteile 16, 17 gleichzeitig als Befestigungsansätze 15 für die Befestigung des Gurtaufrollers 10 an einem Fahrzeugsitz 40, siehe auch 5 bis 10.
  • Wie in der 2 zu erkennen ist, sind die Verbindungselemente 18 in einer gemeinsamen Befestigungsebene 21 angeordnet. Hierdurch können die Verbindungselemente 18 bzw. die Befestigungsansätze 15 besonders vorteilhaft auf flache Bereiche eines Fahrzeugsitzes 40 montiert werden.
  • Auf der Gurtspule 12 ist ein Sicherheitsgurt 13 angeordnet, welcher in einer Austrittsrichtung 20 aus dem Gurtaufroller 10 herausgeführt wird. Der Sicherheitsgurt 13 wird in diesem vorteilhaften Ausführungsbeispiel durch ein Gurtführungselement 19 aus Kunststoff geführt, welches eine Austrittsöffnung 14 aufweist, durch die der Sicherheitsgurt 13 aus dem Gurtaufroller 10 herausgeführt wird.
  • In der 3 ist das Gehäuse 11 mit den beiden Gehäuseteilen 16 und 17 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Weiterhin sind vier Verbindungselemente 18 gezeigt, die in vorteilhafter Weise als Nietmuttern ausgeführt sind, welche von der Rückseite der Gurtaufroller 10 von der Seite des Gehäuseteils 17 in die Montageabschnitte 22 oder auch Ränder der Gehäuseteile 16, 17 einsetzbar sind.
  • Wie in der Explosionsdarstellung der 3 erkennbar, bilden die beiden Gehäuseteile 16, 17 einen quaderförmigen Innenraum 28, der sich entlang der Drehachse 25 erstreckt. Der Innenraum 28 wird durch die Innenraumabschnitte 24 der beiden Gehäuseteile 16, 17 gebildet. Im Bereich der Gurtwelle 12, auf dem der Sicherheitsgurt 13 zu einem Gurtwickel 26 aufwickelbar ist, weisen die Innenraumabschnitte 24 beider Gehäuseteile 16, 17 teilzylinderförmige Auswölbungen 27 auf, welche an die zylindrische Form des Gurtwickels 26 angepasst sind.
  • Weiterhin umfasst das Gehäuse 11 in diesem vorteilhaften Ausführungsbeispiel drei Lagerplatten 29, 30, 31, wobei zwei Lagerplatten 29, 30 beidseitig des Gurtwickels 26 angeordnet sind und einen Gurtwickelraum 32 beidseitig axial entlang der Drehachse 25 der Gurtwelle 12 abschließen. Die Lagerplatte 30 teilt den Innenraum 28 des Gurtaufrollers 10 in einen Gurtwickelraum 32 und einen Funktionsraum 33 auf, in dem beispielsweise ein Gurtstraffer und/oder weitere Funktionsmodule 35, die auf die Gurtwelle 12 einwirken können, angeordnet sein können. Der Funktionsraum 33 wird durch die Lagerplatte 31 axial abgeschlossen.
  • 4 zeigt eine Explosionsdarstellung mit einem Gehäuse 11, bei dem die beiden Gehäuseteile 16, 17 mit vier als Nietmuttern ausgeführte Verbindungselemente 18 gefügt sind, und einem Gurtführungselement 19. Wie in der 4 erkennbar, weist das Gurtführungselement 19 beidseitig seitliche Führungen 23 auf, mit denen das Gurtführungselement 19 in diesem vorteilhaften Ausführungsbeispiel senkrecht zur Austrittsrichtung 20 in das Gehäuse 11 einsteckbar ist. Das Gurtführungselement 19 umfasst die Austrittsöffnung 14, durch die der Sicherheitsgurt 13 im montierten Zustand geführt wird.
  • In möglichen Ausführungsbeispielen sind die beiden Gehäuseteile 16, 17 neben der Verbindung durch die Verbindungselemente 18, die vorzugsweise als Nietmuttern ausgeführt sind, beispielsweise durch Durchsetzfügungen oder Clinch-Verbindungen verbunden, welche vorzugsweise ebenfalls im überlappenden Montageabschnitt 22 der beiden Gehäuseteile 16, 17 angeordnet sind.
  • Die 5 und 6 zeigen Schnittansichten durch das Gehäuse 11 mit den beiden Gehäuseteilen 16, 17, die in den Ausschnitten mittels eines Verbindungselements 18 in Form einer Nietmutter verbunden sind. Das Verbindungselement 18 weist einen Kragen 37 auf, welcher an dem Gehäuseteil 17 anliegt. Das Verbindungselement 18 in der Form einer Nietmutter ist von der Seite des Gehäuseteils 17 in die Öffnungen 39 der Gehäuseteile 16, 17 eingesteckt, so dass der Kragen 37 am Gehäuse 11 anliegt. Der Kragen 37 dient in diesem Fall gleichzeitig als Abstandselement, wodurch ein vollflächiges Anliegen des Gehäuses 11 an der Rückenlehne 41 oder an dem Fahrzeugsitz 40 vermieden werden kann, was mögliche Bewegungsgeräusche, wie Quietschen, durch Relativbewegungen unter Last reduziert. Die Öffnungen 39 der Gehäuseteile 16, 17 für die Verbindungselemente sind vorzugsweise sechseckig, so dass ein Verbindungselement 18 mit einem sechseckigen Abschnitt verdrehsicher eingesetzt werden kann. Durch einen plastischen Umformprozess bei der Montage wird die Wulst 38 gebildet, welche die Gehäuseteile 16, 17 zwischen Wulst 38 und Kragen 37 dauerhaft sichert. Das als Nietmutter ausgeführte Verbindungselement 18 weist ein Innengewinde als Befestigungsansatz 15 auf, in das in 6 eine Schraube 36 eingesetzt ist, die beispielsweise zur Befestigung an einem Fahrzeugsitz 40 genutzt werden kann.
  • In den 7 bis 12 sind Ausführungsbeispiele von Fahrzeugsitzen 40 dargestellt, welche jeweils an der Rückenlehne 41 vorgeschlagene Gurtaufroller 10 umfassen.
  • 7 zeigt beispielsweise ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 40 mit einem Gurtaufroller 10, der an der Rückenlehne 41 mittels der Verbindungselemente 18 befestigt ist. Der Gurtaufroller 10 ist hierbei auf der Rückenlehne 41 etwa in Brusthöhe eines Insassen montiert. Der Gurtaufroller 10 ist somit in diesem Ausführungsbeispiel nicht am oberen Ende der Rückenlehne 41 montiert. Der Sicherheitsgurt 13, welcher an der Austrittsöffnung 14 des Gurtaufrollers 10 nach oben in Richtung der Kopfstütze 43 austritt, verläuft parallel zu der Rückenlehne 41 bis zu einem Gurtumlenker 42, welcher im oberen Bereich der Rückenlehne 41 angeordnet ist. Der Gurtumlenker 42 führt den Sicherheitsgurt 13 daher zu dem vorderen Teil der Rückenlehne 41, so dass der Sicherheitsgurt 13 von einem Insassen angelegt werden kann. Der Sicherheitsgurt 13 kann beispielsweise von einer zusätzlichen Abdeckung abgedeckt sein.
  • 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 40, bei dem abweichend vom Ausführungsbeispiel der 7 der Gurtaufroller 10 im unteren Bereich der Rückenlehne 41 auf der Höhe des Beckens eines Insassen angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen dem Gurtaufroller 10 und dem Gurtumlenker 42 deutlich vergrößert, so dass der Sicherheitsgurt 13 über einen längeren Abschnitt von beispielsweise mehr als 40 cm parallel zur Rückenlehne 41 geführt wird.
  • 9 zeigt ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 40 mit einem Gurtaufroller 10. Der Gurtaufroller 10 ist abweichend von den Ausführungsbeispielen der 7 und 8 in einer anderen Orientierung in dem Fahrzeugsitz 40 befestigt, so dass sich das Gehäuse 11 des Gurtaufrollers 10 von den Befestigungsansätzen 15 in die Rücklehne 31 hinein erstreckt.
  • 10 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 40 mit drei Sitzplätzen nebeneinander auf einer gemeinsamen Sitzbank. Analog zum Ausführungsbeispiel der 7 sind drei Gurtaufroller 10 nebeneinander an der Rückenlehne 41 im oberen Bereich der Rückenlehne 41, etwa in Brusthöhe eines Insassen, montiert. Entsprechend sind die drei Sicherheitsgurte 13 zu drei Gurtumlenkern 42 der Rückenlehne 41 geführt.
  • 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 40 mit drei Sitzplätzen nebeneinander auf einer gemeinsam Sitzbank mit einer gemeinsamen Rückenlehne 41. Abweichend vom Ausführungsbeispiel der 10 sind die Gurtaufroller 10 jeweils mit einem größeren Abstand zu den Gurtumlenkern 42 an dem Fahrzeugsitz 40 angeordnet. Dementsprechend ist das Ausführungsbeispiel der 11 analog zum Ausführungsbeispiel der 8 mit nur einem Sitzplatz auf dem Fahrzeugsitz 40.
  • Ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 40 ist in der 12 gezeigt, welches abweichend vom Ausführungsbeispiel der 9 drei nebeneinander angeordnete Sitzplätze für Insassen mit entsprechend drei an der Rückenlehne 41 angeordneten Gurtaufrollern 10 aufweist.

Claims (14)

  1. Gurtaufroller (10) für die Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne (41) eines Fahrzeugsitzes (40), wobei der Gurtaufroller (10) ein Gehäuse (11) aufweist, in dem eine Gurtwelle (12) um eine Drehachse (25) drehbar gelagert ist, auf welcher ein Sicherheitsgurt (13) des Gurtaufrollers (10) aufwickelbar ist, wobei der Sicherheitsgurt (13) durch eine Austrittsöffnung (14) aus dem Gurtaufroller (10) herausgeführt ist, wobei an dem Gehäuse (11) des Gurtaufrollers (10) wenigstens zwei Befestigungsansätze (15) zur Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne (41) eines Fahrzeugsitzes (40) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) wenigstens zwei Gehäuseteile (16, 17) aufweist, welche mittels mindestens zwei Verbindungselemente (18) miteinander verbunden sind, wobei die mindestens zwei Verbindungselemente (18) mindestens zwei Befestigungsansätze (15) zur Befestigung in und/oder an einer Rückenlehne (41) eines Fahrzeugsitzes (40) bilden.
  2. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18) als Nietmuttern ausgeführt sind.
  3. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse wenigstens zwei Gehäuseteile (16, 17) aufweist, welche mittels wenigstens einer Durchsetzfügung verbunden sind.
  4. Gurtaufroller (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtaufroller (10) ein Gurtführungselement (19) umfasst, welches in ein Gehäuseteil (16) des Gehäuses (11) eingesteckt ist und die Austrittsöffnung (14) für den Sicherheitsgurt (13) aufweist.
  5. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtführungselement (19) quer zur Austrittsrichtung (20) des Sicherheitsgurts (13) in ein Gehäuseteil (16) eingeschoben ist.
  6. Gurtaufroller (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei Befestigungsansätze (15) in einer gemeinsamen Befestigungsebene (21) des Gurtaufrollers (10) liegen.
  7. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (14) zum Herausführen des Sicherheitsgurtes (13) parallel zur Befestigungsebene (21) eingerichtet ist.
  8. Fahrzeugsitz (40) mit einem Gurtaufroller (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (40) eine Rückenlehne (41) aufweist, wobei der Gurtaufroller (10) in und/oder an der Rückenlehne (41) befestigt ist.
  9. Fahrzeugsitz (40) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (14) des Gurtaufrollers (10) nach oben gerichtet ist.
  10. Fahrzeugsitz (40) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (40) einen Gurtumlenker (42) aufweist, wobei der Sicherheitsgurt (13) von dem Gurtaufroller (10) zu dem Gurtumlenker (42) parallel zur Rückenlehne (41) geführt ist.
  11. Fahrzeugsitz (40) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsgurt (13) von der Gurtwelle (12) kontaktlos aus dem Gurtaufroller (10) herausgeführt wird.
  12. Fahrzeugsitz (40) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtaufroller (10) und der Gurtumlenker (42) einen Abstand von mehr als 10 cm aufweisen.
  13. Fahrzeugsitz (40) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtaufroller (10) im Brustbereich in und/oder an der Rückenlehne (41) oder der Gurtaufroller (10) im Beckenbereich in und/oder an der Rückenlehne (41) angeordnet ist.
  14. Fahrzeugsitz (40) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass drei Gurtaufroller (10) nebeneinander an einer Rückenlehne (41) für drei Insassen angeordnet sind.
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