DE102022128783A1 - Simultanlötcontainer zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen - Google Patents

Simultanlötcontainer zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Simultanlötcontainer (100) zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen (307, 308) zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung mindestens eines ersten Kontaktierungselements (207) und eines zweiten Kontaktierungselements (208), ein Bauelement (200) mit mindestens einer Aussparung (201) mit einem solchen darin angeordneten Simultanlötcontainer (100), wobei eine erste Lötverbindung (307) mit einem ersten Kontaktierungselement (207) und eine zweite Lötverbindung (308) mit einem zweiten Kontaktierungselement (208) zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet sind, und ein Verfahren zum gleichzeitigen Bilden mindestens einer ersten Lötverbindung (307) und einer zweiten Lötverbindung (308) mittels eines solchen Simultanlötcontainers (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Simultanlötcontainer zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung mindestens eines ersten Kontaktierungselements und eines zweiten Kontaktierungselements, ein Bauelement mit mindestens einer Aussparung mit einem solchen darin angeordneten Simultanlötcontainer, wobei eine erste Lötverbindung mit einem ersten Kontaktierungselement und eine zweite Lötverbindung mit einem zweiten Kontaktierungselement zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet sind, und ein Verfahren zum gleichzeitigen Bilden mindestens einer ersten Lötverbindung und einer zweiten Lötverbindung mittels eines solchen Simultanlötcontainers.
  • Optoelektronische Bauelemente, insbesondere organische photovoltaische Elemente (OPV) und organische Leuchtdioden (organic light emitting diode, OLED), erzeugen elektrische Energie oder wandeln elektrische Energie in Lichtemissionen um, welche zur Anwendung aus dem optoelektronischen Bauelement herausgeführt oder hineingeführt werden muss. Dazu sind Sammelschienen, sogenannte Busbars, in einem optoelektronischen Bauelement angeordnet, die an einen elektrischen Stromkreis oder eine Anschlussdose elektrisch leitfähig kontaktiert werden müssen.
  • Die elektrisch leitfähige Kontaktierung von elektrischen Elementen an mehreren Lötstellen, insbesondere durch ein Bauelement hindurch, stellt häufig ein Problem dar. Dies gilt insbesondere bei ungünstig angeordneten Lötstellen und/oder kleinräumigen Lötstellen, die schwer zugänglichen und/oder sehr eng sind. Die einzelnen Lötverbindungen müssen an verschiedenen Stellen in einzelnen Arbeitsschritten hergestellt werden. Bei der Verwendung einer Lotpreform ist die Positionierung, also eine korrekte Lage, in den Lötstellen bei mehreren Arbeitsschritten nur schwer sicherzustellen und zu überwachen.
  • Im Stand der Technik werden einzelne, selektive Lötverbindungen an schwer zugänglichen Stellen dadurch ausgeführt, dass dort Lötformteile oder mechanisch zugeführtes Lot zwischen der Kontaktfläche und dem Leitermaterial an den erforderlichen Stellen platziert wird. Anschließend werden diese Lötstellen einzeln bzw. gleichzeitig erhitzt und verlötet.
  • Nachteilig aus dem Stand der Technik ist jedoch, dass bei bekannten Verfahren die Lötverbindungen einzeln gelötet werden müssen. Des Weiteren lassen sich mehrere kleine Lötverbindungen auf engem Raum nur schwer verwirklichen und sind oft fehleranfällig. Das Einlegen von kleinen Lotformteilen ist häufig fehlerbehaftet und bedarf einer Kontrolle.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gleichzeitiges Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung mindestens eines ersten Kontaktierungselements und eines zweiten Kontaktierungselements, insbesondere durch ein Bauelement hindurch, bereitzustellen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten, und wobei insbesondere eine einfache und gleichzeitige Herstellung von mindestens zwei voneinander beabstandeten, insbesondere relativ schwer zugänglicher, Lötverbindungen ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein Simultanlötcontainer zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung mindestens eines ersten Kontaktierungselements und eines zweiten Kontaktierungselements an einem Bauelement bereitgestellt wird, wobei der Simultanlötcontainer aus einem mechanisch stabilen Hohlkörper mit einer Mantelwand ausgebildet ist, wobei der Hohlkörper an einem Rand der Mantelwand eine obere Öffnung oder ein oberes Bodenelement und an einem gegenüberliegenden Rand der Mantelwand eine untere Öffnung oder ein unteres Bodenelement aufweist, wobei der Simultanlötcontainers aus einem elektrisch leitfähigen Material ausgebildet ist. Der Simultanlötcontainer weist mindestens eine erste Durchtrittsöffnung und eine zweite Durchtrittsöffnung auf, wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung in der Mantelwand angeordnet ist, wobei beim Anordnen des Simultanlötcontainers in einer Aussparung des Bauelements die erste Durchtrittsöffnung an dem ersten Kontaktierungselement und die zweite Durchtrittsöffnung an dem zweiten Kontaktierungselement anordenbar ist, und wobei der Hohlkörper Lot zur Bildung der mindestens zwei Lötverbindungen durch die mindestens erste Durchtrittsöffnung und die zweite Durchtrittsöffnung hindurch aufweist. An oder in der ersten Durchtrittsöffnung ist das erste Kontaktierungselement anordenbar und an oder in der zweiten Durchtrittsöffnung ist das zweite Kontaktierungselement anordenbar. Dabei sind insbesondere beim Löten eine erste Lötverbindung mit dem ersten Kontaktierungselement durch die erste Durchtrittsöffnung hindurch und eine zweite Lötverbindung mit dem zweiten Kontaktierungselement durch die zweite Durchtrittsöffnung hindurch ausbildbar, wobei mindestens das erste Kontaktierungselement und das zweite Kontaktierungselement mit dem Simultanlötcontainer elektrisch leitfähig verbindbar sind. Dadurch wird der Simultanlötcontainer nach dem Löten integraler Bestandteil des Bauelements.
  • Unter einem mechanisch stabilen Hohlkörper wird insbesondere ein Hohlkörper verstanden, der weitgehend starr ist, insbesondere seine Form unter zumindest leichter Krafteinwirkung nicht ändert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die Mantelwand um den gesamten Rand des unteren Bodenelements und/oder oberen Bodenelements. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das untere Bodenelement, das obere Bodenelement und die Mantelwand einstückig ausgebildet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Bauelement aus Kunststoff, Beton, Glas, Gips, und/oder Kompositmaterial ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Bauelement eine Trägerplatte oder eine Glasscheibe oder weist das Bauelement eine Trägerplatte oder eine Glasscheibe auf, worin der Simultanlötcontainer in einer Aussparung anordenbar oder angeordnet ist. Mittels des Simultanlötcontainers kann insbesondere ein auf einer Seite des Bauelements angeordnetes elektronisches Element mit einem weiteren auf der anderen Seite des Bauelements angeordneten elektronischen Element durch das Bauelement hindurch elektrisch leitfähig kontaktiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Bodenelement eine Durchtrittsöffnung und die Mantelwand mindestens eine Durchtrittsöffnung auf.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Simultanlötcontainer zumindest bereichsweise komplementär zu der Aussparung in dem Bauelement ausgebildet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Bauelement eine zum Simultanlötcontainer zumindest bereichsweise komplementäre Aussparung auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlkörper weitgehend oder vollständig mit dem Lot gefüllt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Lot des Hohlkörpers als Lotpreform ausgebildet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Lot ein niedrigschmelzendes Lot, bevorzugt ist das niedrigschmelzende Lot ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bismut, Kupfer, Silber und Zinn, oder einer Legierung mindestens eines dieser Elemente. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das niedrigschmelzende Lot Verunreinigungen an weiteren Elementen in einer Menge von maximal 5 Gew.-% auf, bevorzugt von maximal 2 Gew.-%.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Kontaktierungselement ein elektronisches Bauelement und ein anderes Kontaktierungselement eine Anschlussdose zum Anschluss eines elektronischen Bauelements. Unter einem elektronischen Bauelement wird insbesondere ein optoelektronisches Bauelement verstanden, bevorzugt ein photovoltaisches Element, wobei das optoelektronische Bauelement an einer Sammelschiene mit einem Kontaktierungselement elektrisch leitfähig kontaktiert wird. Unter einer Anschlussdose wird insbesondere ein Element zur elektrisch leitenden Verbindung eines elektronischen Bauelements, insbesondere eines photovoltaischen Elements, an einen elektrischen Stromkreislauf verstanden. Das optoelektronische Bauelement, insbesondere das photovoltaische Element, umfasst zumindest eine Elektrode, eine Gegenelektrode, und ein Schichtsystem mit mindestens einer photoaktiven Schicht, wobei das Schichtsystem zwischen den beiden Elektroden angeordnet ist, und wobei mindestens eine Sammelschiene zumindest teilweise an der Elektrode und/oder der Gegenelektrode elektrisch leitend kontaktiert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Bauelement ein Dichtmaterial in der Aussparung zwischen dem Simultanlötcontainer und dem Bauelement zum Abdichten eines freien Raums auf, so dass die elektrisch leitfähigen Kontaktierungen vor Feuchtigkeit geschützt sind. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird ein Zwischenraum zwischen dem Simultanlötcontainer und dem Bauelement mit dem Lot ausgefüllt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Löten mittels induktiven Lötens, Laserlötens oder Ultraschalllötens, bevorzugt induktiven Lötens, insbesondere mit gleichmäßigem Wärmeeintrag.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Simultanlotcontainer derart in der Aussparung des Bauelements angeordnet, dass die erste Durchtrittsöffnung auf einer Vorderseite des Bauelements und eine zweite Durchtrittsöffnung auf einer Rückseite des Bauelements liegt, so dass eine elektrische Kontaktierung durch das Bauelement hindurch erfolgt. Das erste Kontaktierungselement ist bevorzugt auf einer Vorderseite des Bauelements angeordnet und das zweite Kontaktierungselement ist bevorzugt auf einer Rückseite des Bauelements angeordnet.
  • Unter einer Vorderseite eines Bauelements wird insbesondere eine bestimmungsgemäß sonnenzugewandte Seite des Bauelements verstanden. Dementsprechend wird unter einer Rückseite eines Bauelements insbesondere eine bestimmungsgemäß sonnenabgewandte Seite des Bauelements verstanden, insbesondere bei einem an dem Bauelement angordneten Kontaktierungselement, welches als optoelektronisches Bauelement ausgebildet ist.
  • Der erfindungsgemäße Simultanlötcontainer zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung mindestens eines ersten Kontaktierungselements und eines zweiten Kontaktierungselements weist Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik auf. Vorteilhafterweise können mehrere Lötverbindungen gleichzeitig hergestellt werden. Vorteilhafterweise erfolgt mittels eines Simultanlötvorgangs eine elektrisch leitfähige Verbindung zu mehreren Kontaktierungselementen. Vorteilhafterweise wird die gleichzeitige elektrisch leitfähige Kontaktierung von zwei Kontaktierungselements in stark eingeschränkten oder schwer zugänglichen Bereichen eines Bauelements ermöglicht, insbesondere wenn ein direktes Löten nicht möglich ist. Vorteilhafterweise kann die Anzahl der Arbeitsschritte reduziert werden. Vorteilhafterweise ist eine sichere Positionierung der Lötverbindungen möglich. Vorteilhafterweise ist mit wenigen Arbeitsschritten eine elektrisch leitfähige Kontaktierung eingebetteter oder auch nur auf einer Trägerplatte angeordneter elektronischer Elemente möglich. Vorteilhafterweise wird eine einfache und sichere elektrisch leitende Kontaktierung des optoelektronischen Bauelements gewährleistet. Vorteilhafterweise ist eine präzise Wiederholgenauigkeit und ein hoher Automatisierungsgrad mit kurzen Taktzeiten möglich.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Simultanlötcontainer mindestens die erste Durchtrittsöffnung und die zweite Durchtrittsöffnung in der Mantelwand aufweist, oder der Simultanlötcontainer die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung, bevorzugt mindestens die erste Durchtrittsöffnung und die zweite Durchtrittsöffnung, in der Mantelwand aufweist und die obere Öffnung und/oder die untere Öffnung eine dritte Durchtrittsöffnung bilden oder das obere Bodenelement und/oder das untere Bodenelement mindestens eine dritte Durchtrittsöffnung aufweisen, wobei beim Anordnen des Simultanlötcontainers in der Aussparung des Bauelements die dritte Durchtrittsöffnung an einem dritten Kontaktierungselement anordenbar ist. Dabei ist insbesondere beim Löten zusätzlich eine dritte Lötverbindung zwischen dem dritten Kontaktierungselement durch die dritte Durchtrittsöffnung hindurch ausbildbar, wobei das dritte Kontaktierungselement mit dem Simultanlötcontainer elektrisch leitfähig verbindbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Simultanlötcontainer mindestens ein Positionierungselement an der Außenseite der Mantelwand zur Positionierung des Simultanlötcontainers in der Aussparung des Bauelements aufweist, wobei das Positionierungselement als Aussparung oder Vorsprung ausgebildet ist, wobei der Simultanlötcontainer relativ zu dem mindestens ersten Kontaktierungselement und dem zweiten Kontaktierungselement derart positionierbar ist, dass die mindestens erste Durchtrittsöffnung und die zweite Durchtrittsöffnung eine vorgegebene Orientierung zu dem mindestens ersten Kontaktierungselement und dem zweiten Kontaktierungselement aufweisen. Dadurch kann der Simultanlötcontainer leichter und genauer in der Aussparung des Bauelements positioniert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Positionierungselement der Mantelwand komplementär zu einer Aussparung oder einem Vorsprung des Bauelements ausgebildet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Simultanlötcontainer aus einem Metall oder einer Legierung ausgebildet, bevorzugt aus Aluminium oder einer Legierung davon. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Simultanlötcontainer einstückig ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Hohlkörper und das Lot aus dem gleichen Material ausgebildet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Querschnittsfläche des Simultanlötcontainers in Längsrichtung des Simultanlötcontainers kreisförmig ausgebildet, die Querschnittsfläche kann aber auch quadratisch oder rechteckig, oval oder polygonal ausgebildet sein.
  • Unter einer Längsrichtung wird insbesondere die Richtung des Simultanlötcontainers, insbesondere des Hohlkörpers, in seiner längsten Ausdehnung verstanden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Simultanlötcontainer eine Querschnittsfläche von 1 mm2 bis 80 mm2 auf, bevorzugt von 1 mm2 bis 40 mm2, bevorzugt von 1 mm2 bis 20 mm2, bevorzugt von 3 mm2 bis 80 mm2, bevorzugt von 3 mm2 bis 40 mm2, oder bevorzugt von 3 mm2 bis 20 mm2. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Simultanlötcontainer in Längsrichtung eine Länge von 1 mm bis 30 mm auf, bevorzugt von 1 mm bis 20 mm, bevorzugt von 1 mm bis 10 mm, bevorzugt von 1 mm bis 3 mm, bevorzugt von 1 mm bis 2 mm, bevorzugt von 5 mm bis 30 mm, bevorzugt von 5 mm bis 20 mm, bevorzugt von 5 mm bis 10 mm, bevorzugt von 2 mm bis 5 mm, oder bevorzugt von 2 mm bis 4 mm.
  • Eine Leitfähigkeit der Lötverbindungen kann in Abhängigkeit eines Durchmessers der Durchtrittsöffnungen und/oder der unteren Öffnung und oberen Öffnung angepasst werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Durchtrittsöffnungen in einer kreisrunden Form gebildet, die Durchtrittsöffnungen können jedoch in einer alternativen Ausführungsform in einer polygonen Form oder in einer elliptischen Form gebildet werden, insbesondere eine quadratische, dreieckige, sechseckige oder achteckige Form. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Durchtrittsöffnungen eine Querschnittsfläche von 0,1 bis 100 mm2 auf, bevorzugt von 0,1 bis 50 mm2, bevorzugt von 1 bis 50 mm2, bevorzugt von 0,1 bis 30 mm2, bevorzugt von 1 bis 30 mm2, bevorzugt von 0,1 bis 10 mm2, bevorzugt von 1 bis 10 mm2, oder bevorzugt von 1 bis 2 mm2.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die untere Öffnung und/oder obere Öffnung eine Querschnittsfläche von 0,1 bis 100 mm2 auf, bevorzugt von 0,1 bis 50 mm2, bevorzugt von 1 bis 50 mm2, bevorzugt von 0,1 bis 30 mm2, bevorzugt von 1 bis 30 mm2, bevorzugt von 0,1 bis 10 mm2, bevorzugt von 1 bis 10 mm2, oder bevorzugt von 1 bis 2 mm2.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Simultanlötcontainer mindestens einen Luftausgleichskanal in Form einer längs des Hohlkörpers verlaufenden Rille auf der Außenseite der Mantelwand des Simultanlötcontainers aufweist, so dass Luft aus der Umgebung der mindestens ersten Durchtrittsöffnung und/oder der zweiten Durchtrittsöffnung in die Umgebungsluft entweichbar ist. Dadurch kann die beim Löten infolge eines Lotdurchtritts aus den Durchtrittsöffnungen des Simultanlötcontainers verdrängte Luft in die Umgebungsluft entweichen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Simultanlötcontainer mindestens eine Lotaustrittsöffnung in der Mantelwand, in dem oberen Bodenelement und/oder in dem unteren Bodenelement, bevorzugt in dem unteren Bodenelement, zum Austritt von Lot aufweist. Unter einem Austritt von Lot wird insbesondere das Entweichen von überschüssigem Lot aus dem Hohlkörper verstanden, das nicht zur Bildung einer Lötverbindung mit einem Kontaktierungselement durch den Hohlkörper hindurch beiträgt.
  • Unter einer Lotaustrittsöffnung wird insbesondere eine Öffnung zum Austritt von Lot aus dem Simultanlötcontainer ohne Bildung einer Lötverbindung verstanden, insbesondere von überschüssigem Lot.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch gelöst, indem ein Bauelement mit mindestens einer Aussparung mit einem darin angeordneten erfindungsgemäßen Simultanlötcontainer bereitgestellt wird, insbesondere nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Der Simultanlötcontainer ist zumindest bereichsweise komplementär zu der Aussparung ausgebildet, wobei der Simultanlötcontainer mindestens eine erste Durchtrittsöffnung und eine zweite Durchtrittsöffnung aufweist, wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung in einer Mantelwand des Simultanlötcontainers angeordnet ist, wobei eine erste Lötverbindung mit einem ersten Kontaktierungselement durch die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung hindurch und eine zweite Lötverbindung mit einem zweiten Kontaktierungselement durch die zweite Durchtrittsöffnung hindurch gebildet sind, so dass das mindestens erste Kontaktierungselement und das zweite Kontaktierungselement mit dem Simultanlötcontainer elektrisch leitfähig verbunden sind. Dabei ergeben sich für das Bauelement insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem Simultanlötcontainer beschrieben wurden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Bauelement eine Trägerplatte oder eine Glasscheibe umfasst, wobei der Simultanlötcontainer in dem Bauelement mindestens ein auf einer Vorderseite des Bauelements angeordnetes erstes Kontaktierungselement mit einem auf einer Rückseite des Bauelements angeordneten zweiten Kontaktierungselement durch das Bauelement hindurch elektrisch leitfähig kontaktiert.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aussparung bevorzugt eine Ausformung zur Aufnahme des mindestens einen Positionierungselements aufweist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Bauelement zwei Simultanlötcontainer auf, einen zum Anschluss eines ersten Potentials eines elektrischen Bauelements, insbesondere eines photovoltaischen Elements, und einen zum Anschluss eines zweiten Potentials eines elektrischen Bauelements, insbesondere eines photovoltaischen Elements.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch gelöst, indem eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Simultanlötcontainers zur gleichzeitigen Herstellung von mindestens zwei voneinander beabstandet liegenden Lötverbindungen, bevorzugt zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung an einen elektrischen Leiter, bereitgestellt wird, insbesondere nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Dabei ergeben sich für die Verwendung des Simultanlötcontainers insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem Simultanlötcontainer, und dem Bauelement mit dem Simultanlötcontainer beschrieben wurden.
  • Der Simultanlötcontainer kann insbesondere zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung einer zwischen einer ersten Trägerplatte oder Glasschicht und einer zweiten Trägerplatte oder Glasschicht eingebetteten elektronischen Schicht durch eine der Trägerplatten oder Glasschicht hindurch zu einem außerhalb davon liegenden elektrischen Leiter, insbesondere einer Anschlussdose, verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Simultanlötcontainer in der Aussparung eines Bauelement durch das Bauelement hindurch angeordnet, wobei der Simultanlötcontainer ein auf einer Vorderseite des Bauelements angeordnetes erstes Kontaktierungselement mit einem auf einer Rückseite des Bauelements angeordneten zweiten Kontaktierungselement durch das Bauelement hindurch elektrisch leitfähig kontaktiert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kontaktiert der Simultanlötcontainer ein auf einer Trägerplatte angeordnetes photovoltaisches Element durch die Trägerplatte oder Glasscheibe hindurch mit einem Verkabelungssystem oder einer Anschlussdose elektrisch leitfähig.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch gelöst, indem ein Verfahren zum gleichzeitigen Bilden mindestens einer ersten Lötverbindung und einer zweiten Lötverbindung mittels eines erfindungsgemäßen Simultanlötcontainers mit Lot mit mindestens einer ersten Durchtrittsöffnung und einer zweiten Durchtrittsöffnung, wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung in einer Mantelwand des Simultanlötcontainers angeordnet ist, bereitgestellt wird, insbesondere nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Dabei ergeben sich für das Verfahren insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem Simultanlötcontainer und dem Bauelement mit einem solchen Simultanlötcontainer beschrieben wurden. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Bauelements mit einer Aussparung und einem an dem Bauelement angeordneten mindestens ersten Kontaktierungselement und zweiten Kontaktierungselement; b) Einsetzen des Simultanlötcontainers in die Aussparung, wobei die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung an dem ersten Kontaktierungselement und die zweite Durchtrittsöffnung an dem zweiten Kontaktierungselement angeordnet wird; c) Löten des Simultanlötcontainers, wobei das Lot verflüssigt wird und ein Lotflussübertritt durch die erste Durchtrittsöffnung zu dem ersten Kontaktierungselement und durch die zweite Durchtrittsöffnung zu dem zweiten Kontaktierungselement erfolgt, wobei jeweils ein Kontakt zwischen dem Simultanlötcontainer und dem ersten Kontaktierungselement und dem zweiten Kontaktierungselement gebildet wird; und d) Abkühlen des Simultanlötcontainers, wobei gleichzeitig von dem Simultanlötcontainer mindestens eine erste Lötverbindung zum ersten Kontaktierungselement und eine zweite Lötverbindung zum zweiten Kontaktierungselement zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet werden. Die Durchtrittöffnungen befinden sich dort, wo die mittels des Simultanlötcontainers zu verbindenden Kontaktierungselemente anliegen und derart positioniert sind, dass diese beim Löten kontaktiert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Löten in Schritt c) ein induktives Lösten.
  • In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Lot in den Simultancontainer eingebracht werden, nachdem der Simultancontainer in der Aussparung des Bauelements angeordnet wurde. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Simultanlötcontainer beim Einsetzen in Schritt b) kein Lot auf, und das Lot wird nach Schritt b) und vor Schritt c) in den Hohlkörper eingebracht. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Lot in Form einer Lotpreform in den Hohlkörper des Simultancontainers eingebracht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Simultanlötcontainer zusätzlich eine dritte Durchtrittsöffnung zum Bilden einer dritten Lötverbindung aufweist, wobei an dem Bauelement in Schritt a) ein drittes Kontaktierungselement angeordnet ist, in Schritt b) die dritte Durchtrittsöffnung an dem dritten Kontaktierungselement angeordnet wird, in Schritt c) ein Lotflussübertritt durch die dritte Durchtrittsöffnung zu dem dritten Kontaktierungselement erfolgt, und in Schritt d) gleichzeitig zur Ausbildung der ersten Lötverbindung und der zweiten Lötverbindung von dem Simultanlötcontainer eine dritte Lötverbindung zu dem dritten Kontaktierungselement zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird nach Schritt c) oder Schritt d) ein Dichtmaterial in und/oder an die Lötverbindung aufgetragen und/oder eingetragen, so dass die Lötverbindung abgedichtet wird, bevorzugt ist das Dichtmaterial ein Silikon und/oder ein Harz.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung mehrerer Ausführungsbeispiele von Simultanlötcontainern mit unterschiedlich angeordneten Durchtrittsöffnungen (1A, 1B, 1C und 1D) in einer Seitenansicht;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements mit einem Simultanlötcontainer zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung in einer Seitenansicht;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements mit einem Simultanlötcontainer zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung in einer Seitenansicht; und
    • 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements mit einem Simultanlötcontainer zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung in einer Draufsicht.
  • Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung mehrerer Ausführungsbeispiele von Simultanlötcontainern 100 mit unterschiedlich angeordneten Durchtrittsöffnungen 107, 108 ( 1A, 1B, 1C und 1D) in einer Seitenansicht.
  • Der Simultanlötcontainer 100 zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen 307, 308 zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung mindestens eines ersten Kontaktierungselements 207 und eines zweiten Kontaktierungselements 208 an einem Bauelement 200 ist aus einem mechanisch stabilen Hohlkörper 101 mit einer Mantelwand 102 ausgebildet. Der Hohlkörper 101 weist an einem Rand der Mantelwand 102 eine obere Öffnung 103 oder ein oberes Bodenelement 104 und an einem gegenüberliegenden Rand der Mantelwand 102 eine untere Öffnung 105 oder ein unteres Bodenelement 106 auf, wobei der Simultanlötcontainer 100 aus einem elektrisch leitfähigen Material ausgebildet ist. Der Simultanlötcontainer 100 weist mindestens die erste Durchtrittsöffnung 107 und die zweite Durchtrittsöffnung 108 auf, wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung 107 in der Mantelwand 102 angeordnet ist. Beim Anordnen des Simultanlötcontainers 100 in einer Aussparung 201 des Bauelements 200 ist die erste Durchtrittsöffnung 107 an dem ersten Kontaktierungselement 207 und die zweite Durchtrittsöffnung 108 an dem zweiten Kontaktierungselement 208 anordenbar. Der Hohlkörper 101 weist Lot 110 zur Bildung der mindestens zwei Lötverbindungen 307, 308 durch die mindestens erste Durchtrittsöffnung 107 und die zweite Durchtrittsöffnung 108 hindurch auf. Dadurch sind beim Löten insbesondere eine erste Lötverbindung 307 mit dem ersten Kontaktierungselement 207 durch die erste Durchtrittsöffnung 107 hindurch und eine zweite Lötverbindung 308 mit dem zweiten Kontaktierungselement 208 durch die zweite Durchtrittsöffnung 108 hindurch ausbildbar, wobei das mindestens erste Kontaktierungselement 207 und das zweite Kontaktierungselement 208 mit dem Simultanlötcontainer 100 elektrisch leitfähig verbindbar sind.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Simultanlötcontainer 100 mindestens die erste Durchtrittsöffnung 107 und die zweite Durchtrittsöffnung 108 in der Mantelwand 102 auf, oder weist der Simultanlötcontainer 100 die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung 107, bevorzugt mindestens die erste Durchtrittsöffnung 107 und die zweite Durchtrittsöffnung 108, in der Mantelwand 102 auf und bilden die obere Öffnung 103 und/oder die untere Öffnung 105 eine dritte Durchtrittsöffnung 109 oder weisen das obere Bodenelement 104 und/oder das untere Bodenelement 106 mindestens eine dritte Durchtrittsöffnung 109 auf, wobei beim Anordnen des Simultanlötcontainers 100 in der Aussparung 201 des Bauelements 200 die dritte Durchtrittsöffnung 109 an einem dritten Kontaktierungselement 209 anordenbar ist. Dabei ist insbesondere beim Löten zusätzlich eine dritte Lötverbindung 309 zwischen dem dritten Kontaktierungselement 209 durch die dritte Durchtrittsöffnung 109 hindurch ausbildbar, wobei das dritte Kontaktierungselement 209 mit dem Simultanlötcontainer 100 elektrisch leitfähig verbindbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung (siehe 1D) weist der Simultanlötcontainer 100 mindestens ein Positionierungselement 111 an der Außenseite der Mantelwand 102 zur Positionierung des Simultanlötcontainers 100 in der Aussparung 201 des Bauelements 200 auf, wobei das Positionierungselement 111 als Aussparung oder Vorsprung ausgebildet ist, wobei der Simultanlötcontainer 100 relativ zu dem mindestens ersten Kontaktierungselement 207 und dem zweiten Kontaktierungselement 208 derart positionierbar ist, dass die mindestens erste Durchtrittsöffnung 107 und die zweite Durchtrittsöffnung 108 eine vorgegebene Orientierung zu dem mindestens ersten Kontaktierungselement 207 und dem zweiten Kontaktierungselement 208 aufweisen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Simultanlötcontainer 100 mindestens einen Luftausgleichskanal 112 in Form einer längs des Hohlkörpers 101 verlaufenden Rille auf der Außenseite der Mantelwand 102 des Simultanlötcontainers 100 auf, so dass Luft aus der Umgebung der mindestens ersten Durchtrittsöffnung 107 und/oder der zweiten Durchtrittsöffnung 108 in die Umgebungsluft entweichbar ist (siehe 1D).
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung (siehe 1C) weist der Simultanlötcontainer 100 mindestens eine Lotaustrittsöffnung 113 in der Mantelwand 102, in dem oberen Bodenelement 104 und/oder in dem unteren Bodenelement 106, bevorzugt in dem unteren Bodenelement 106, zum Austritt von Lot 110 auf.
  • In 1A weist der Simultanlötcontainer 100 eine erste Durchtrittsöffnung 107 und eine zweite Durchtrittsöffnung 108 in der Mantelwand 102 auf. Die beiden Durchtrittsöffnungen 107, 108 sind in der Mantelwand 102 in Längsrichtung des Simultanlötcontainers 100 übereinander angeordnet. In 1B weist der Simultanlötcontainer 100 eine erste Durchtrittsöffnung 107 in der Mantelwand 102 auf und eine zweite Durchtrittsöffnung 108 als untere Öffnung (105) in dem Simultanlötcontainer 100. In 1C weist der Simultanlötcontainer 100 eine erste Durchtrittsöffnung 107 und eine zweite Durchtrittsöffnung 108 in der Mantelwand 102 auf, und eine dritte Durchtrittsöffnung 109 als untere Öffnung (105) in dem Simultanlötcontainer 100. In 1D weist der Simultanlötcontainer 100 eine erste Durchtrittsöffnung 107 in der Mantelwand 100 auf und eine zweite Durchtrittsöffnung 108 als untere Öffnung (105) in dem Simultanlötcontainer 100. Der Simultanlötcontainer 100 weist weiterhin in oder an der Mantelwand 102 zwei Positionierungselemente 111 auf, die als Aussparung oder als Vorsprung ausgebildet sind. Die Durchtrittsöffnungen 107, 108, 109 können den Anforderungen nach an unterschiedlichen Positionen des Simultanlötcontainers 100 ausgebildet sein.
  • Das Verfahren zum gleichzeitigen Bilden mindestens einer ersten Lötverbindung 307 und einer zweiten Lötverbindung 308 mittels eines Simultanlötcontainers 100 mit Lot 110 mit mindestens einer ersten Durchtrittsöffnung 107 und einer zweiten Durchtrittsöffnung 108, wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung 107 in einer Mantelwand 102 des Simultanlötcontainers 100 angeordnet ist, umfasst die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Bauelements 200 mit einer Aussparung 201 und einem an dem Bauelement 200 angeordneten mindestens ersten Kontaktierungselement 207 und zweiten Kontaktierungselement 208; b) Einsetzen des Simultanlötcontainers 100 in die Aussparung 201, wobei die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung 107 an dem ersten Kontaktierungselement 207 und die zweite Durchtrittsöffnung 108 an dem zweiten Kontaktierungselement 208 angeordnet wird; c) Löten des Simultanlötcontainers 100, wobei das Lot 110 verflüssigt wird und ein Lotflussübertritt durch die erste Durchtrittsöffnung 107 zu dem ersten Kontaktierungselement 207 und durch die zweite Durchtrittsöffnung 108 zu dem zweiten Kontaktierungselement 208 erfolgt, wobei jeweils ein Kontakt zwischen dem Simultanlötcontainer 100 und dem ersten Kontaktierungselement 207 und dem zweiten Kontaktierungselement 208 gebildet wird, und d) Abkühlen des Simultanlötcontainers 100, wobei von dem Simultanlötcontainer 100 gleichzeitig mindestens eine erste Lötverbindung 307 zum ersten Kontaktierungselement 207 und eine zweite Lötverbindung 308 zum zweiten Kontaktierungselement 208 zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet werden. Erfindungsgemäß verbleibt der Simultanlötcontainer 100 nach der Herstellung der Lötverbindungen 307, 308 in dem Bauelement 200.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Simultanlötcontainer 100 eine dritte Durchtrittsöffnung 109 zum Bilden einer dritten Lötverbindung 309 auf, wobei an dem Bauelement 200 in Schritt a) ein drittes Kontaktierungselement 209 angeordnet ist, in Schritt b) die dritte Durchtrittsöffnung 109 an dem dritten Kontaktierungselement 209 angeordnet wird, in Schritt c) ein Lotflussübertritt durch die dritte Durchtrittsöffnung 109 zu dem dritten Kontaktierungselement 209 erfolgt, und in Schritt d) gleichzeitig zur Ausbildung der ersten Lötverbindung 307 und der zweiten Lötverbindung 308 von dem Simultanlötcontainer 100 eine dritte Lötverbindung 309 zu dem dritten Kontaktierungselement 209 zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet wird.
  • Die Parameter des Lötens, insbesondere des induktiven Lötens, werden in Abhängigkeit des Materials und Abmessungen der zu bildenden Lötverbindungen 307, 308, 309 derart eingestellt, dass das Löten die Bildung der Lötverbindung 307, 308, 309 zur elektrisch leitenden Kontaktierung des Simultanlötcontainers 100 und des mindestens ersten Kontaktierungselements 207 und zweiten Kontaktierungselements 208 gewährleistet, und dabei insbesondere die mindestens eine Sammelschiene und das Schichtsystem nicht beschädigt.
  • Der Simultanlötcontainer 100 kann in einem Ausführungsbeispiel zum elektrisch leitfähigen Kontaktieren von photovoltaischen Elementen mit einer Anschlussdose verwendet werden, beispielsweise von zwischen Verbundglasscheiben angeordneten photovoltaischen Elementen, wobei diese durch eine Glasscheibe der hindurch mit einer Anschlussdose elektrisch leitfähig kontaktiert werden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements 200 mit einem Simultanlötcontainer 100 zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung in einer Seitenansicht. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
  • Das Bauelement 200 mit mindestens einer Aussparung 201 weist einen darin angeordneten Simultanlötcontainer 100 auf. Der Simultanlötcontainer 100 ist zumindest bereichsweise komplementär zu der Aussparung 201 ausgebildet, wobei der Simultanlötcontainer 100 mindestens eine erste Durchtrittsöffnung 107 und eine zweite Durchtrittsöffnung 108 aufweist, wobei die erste Durchtrittsöffnung 107 in der Mantelwand 102 des Simultanlötcontainers 100 angeordnet ist. Eine erste Lötverbindung 307 ist mit einem ersten Kontaktierungselement 207 durch die erste Durchtrittsöffnung 107 hindurch und eine zweite Lötverbindung 308 ist mit einem zweiten Kontaktierungselement 208 durch die zweite Durchtrittsöffnung 108 hindurch gebildet, so dass das erste Kontaktierungselement 207 und das zweite Kontaktierungselement 208 mit dem Simultanlötcontainer 100 elektrisch leitfähig verbunden sind. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Simultanlötcontainer 100 zumindest bereichsweise komplementär zu der Aussparung 201 in dem Bauelement 200 ausgebildet.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind drei Lötverbindungen 307, 308, 309 durch die Durchtrittsöffnungen 107, 108, 109 zu den Kontaktierungselementen 207, 208, 209 ausgebildet. Die erste Lötverbindung 307 und die zweite Lötverbindung 308 sind durch die Mantelwand 102 auf gegenüberliegenden Seiten quer zur Längsrichtung des Simultanlötcontainers 100 ausgebildet. Das erste Kontaktierungselement 207 und/oder das zweite Kontaktierungselement 208 ist ein elektrischer Leiter, und das dritte Kontaktierungselement 209 ein photovoltaisches Element, insbesondere eine Sammelschiene eines photovoltaischen Elements. Die Lötverbindung 309 kann durch eine auf dem photovoltaischen Element angeordnete Schutzschicht hindurch ausgebildet werden. Die Lötverbindungen 307, 308, 309 sind nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Bauelement 200 eine Trägerplatte oder eine Glasscheibe, wobei der Simultanlötcontainer 100 in dem Bauelement 200 mindestens ein auf einer Vorderseite des Bauelements 200 angeordnetes erstes Kontaktierungselement 207 mit einem auf einer Rückseite des Bauelements 200 angeordneten zweiten Kontaktierungselement 208 durch das Bauelement 200 hindurch elektrisch leitfähig kontaktiert ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Aussparung 201 eine Ausformung zur Aufnahme mindestens eines Positionierungselements 111 auf.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Kontaktierungselement 207 oder das zweite Kontaktierungselement 208 eine Anschlussdose zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung an einen elektrischen Stromkreislauf.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements 200 mit einem Simultanlötcontainer 100 zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung in einer Seitenansicht. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind drei Lötverbindungen 307, 308, 309 durch die Durchtrittsöffnungen 107, 108, 109 zu den Kontaktierungselementen 207, 208, 209 ausgebildet. Der Simultanlötcontainer 100 verbindet in einer Ausgestaltung ein in dem Bauelement 200 angeordnetes photovoltaisches Element als drittes Kontaktierungselement 209 mit einer außerhalb des Bauelements angeordneten Anschlussdose. Die erste Lötverbindung 307 und die zweite Lötverbindung 308 sind durch die Mantelwand 102 auf der gleichen Seite quer zur Längsrichtung des Simultanlötcontainers 100 ausgebildet. In einer Ausgestaltung sind das erste Kontaktierungselement 207 und das zweite Kontaktierungselement 208 ein elektrischer Leiter, insbesondere eine Anschlussdose, und das dritte Kontaktierungselement 209 ein photovoltaisches Element, insbesondere eine Sammelschiene eines photovoltaischen Elements. Die Lötverbindungen 307, 308, 309 sind nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements 200 mit einem Simultanlötcontainer 100 zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung in einer Draufsicht. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
  • In diesem Ausführungsbeispiel weist der Simultanlötcontainer 100 in der Mantelwand 102 eine erste Durchtrittsöffnung 107 und eine zweite Durchtrittsöffnung 108 auf, die in gegenüberliegenden Seiten der Mantelwand 102 ausgebildet sind, und auf gegenüberliegenden Seiten der Mantelwand 102 ein erstes Kontaktierungselement 207 und ein zweites Kontaktierungselement 208 über die Lötverbindungen 307, 308 elektrisch leitfähig kontaktieren.

Claims (10)

  1. Simultanlötcontainer (100) zum gleichzeitigen Ausbilden von mindestens zwei voneinander beabstandeten Lötverbindungen (307, 308) zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung mindestens eines ersten Kontaktierungselements (207) und eines zweiten Kontaktierungselements (208) an einem Bauelement (200), wobei der Simultanlötcontainer (100) aus einem mechanisch stabilen Hohlkörper (101) mit einer Mantelwand (102) ausgebildet ist, wobei der Hohlkörper (101) an einem Rand der Mantelwand (102) eine obere Öffnung (103) oder ein oberes Bodenelement (104) und an einem gegenüberliegenden Rand der Mantelwand (102) eine untere Öffnung (105) oder ein unteres Bodenelement (106) aufweist, wobei der Simultanlötcontainer (100) aus einem elektrisch leitfähigen Material ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Simultanlötcontainer (100) mindestens eine erste Durchtrittsöffnung (107) und eine zweite Durchtrittsöffnung (108) aufweist, wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung (107) in der Mantelwand (102) angeordnet ist, wobei beim Anordnen des Simultanlötcontainers (100) in einer Aussparung (201) des Bauelements (200) die erste Durchtrittsöffnung (107) an dem ersten Kontaktierungselement (207) und die zweite Durchtrittsöffnung (108) an dem zweiten Kontaktierungselement (208) anordenbar ist, und wobei der Hohlkörper (101) Lot (110) zur Bildung der mindestens zwei Lötverbindungen (307, 308) durch die mindestens erste Durchtrittsöffnung (107) und die zweite Durchtrittsöffnung (108) hindurch aufweist.
  2. Simultanlötcontainer (100) nach Anspruch 1, wobei der Simultanlötcontainer (100) mindestens die erste Durchtrittsöffnung (107) und die zweite Durchtrittsöffnung (108) in der Mantelwand (102) aufweist, oder der Simultanlötcontainer (100) die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung (107), bevorzugt mindestens die erste Durchtrittsöffnung (107) und die zweite Durchtrittsöffnung (108), in der Mantelwand (102) aufweist und die obere Öffnung (103) und/oder die untere Öffnung (105) eine dritte Durchtrittsöffnung (109) bildet oder das obere Bodenelement (104) und/oder das untere Bodenelement (106) mindestens eine dritte Durchtrittsöffnung (109) aufweist, wobei beim Anordnen des Simultanlötcontainers (100) in der Aussparung (201) des Bauelements (200) die dritte Durchtrittsöffnung (109) an einem dritten Kontaktierungselement (209) anordenbar ist.
  3. Simultanlötcontainer (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Simultanlötcontainer (100) mindestens ein Positionierungselement (111) an der Außenseite der Mantelwand (102) zur Positionierung des Simultanlötcontainers (100) in der Aussparung (201) des Bauelements (200) aufweist, wobei das Positionierungselement (111) als Aussparung oder Vorsprung ausgebildet ist, wobei der Simultanlötcontainer (100) relativ zu dem mindestens ersten Kontaktierungselement (207) und dem zweiten Kontaktierungselement (208) derart positionierbar ist, dass die mindestens erste Durchtrittsöffnung (107) und die zweite Durchtrittsöffnung (108, 109) eine vorgegebene Orientierung zu dem mindestens ersten Kontaktierungselement (207) und dem zweiten Kontaktierungselement (208) aufweisen.
  4. Simultanlötcontainer (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Simultanlötcontainer (100) zumindest bereichsweise komplementär zu der Aussparung (201) in dem Bauelement (200) ausgebildet ist.
  5. Simultanlötcontainer (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Simultanlötcontainer (100) mindestens einen Luftausgleichskanal (112) in Form einer längs des Hohlkörpers (101) verlaufenden Rille auf der Außenseite der Mantelwand (102) des Simultanlötcontainers (100) aufweist, so dass Luft aus der Umgebung der mindestens ersten Durchtrittsöffnung (107) und/oder der zweiten Durchtrittsöffnung (108) in die Umgebungsluft entweichbar ist.
  6. Simultanlötcontainer (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Simultanlötcontainer (100) mindestens eine Lotaustrittsöffnung (113) in der Mantelwand (102), in dem oberen Bodenelement (104) und/oder in dem unteren Bodenelement (106), bevorzugt in dem unteren Bodenelement (106), zum Austritt von Lot (110) aufweist.
  7. Bauelement (200) mit mindestens einer Aussparung (201) mit einem darin angeordneten Simultanlötcontainer (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Simultanlötcontainer (100) zumindest bereichsweise komplementär zu der Aussparung (201) ausgebildet ist, wobei der Simultanlötcontainer (100) mindestens eine erste Durchtrittsöffnung (107) und eine zweite Durchtrittsöffnung (108) aufweist, wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung (107) in einer Mantelwand (102) des Simultanlötcontainers (100) angeordnet ist, wobei eine erste Lötverbindung (307) mit einem ersten Kontaktierungselement (207) durch die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung (107) hindurch und eine zweite Lötverbindung (308) mit einem zweiten Kontaktierungselement (208) durch die zweite Durchtrittsöffnung (108) hindurch gebildet sind, so dass das mindestens erste Kontaktierungselement (207) und das zweite Kontaktierungselement (208) mit dem Simultanlötcontainer (100) elektrisch leitfähig verbunden sind.
  8. Bauelement (200) nach Anspruch 7, wobei das Bauelement (200) eine Trägerplatte oder eine Glasscheibe umfasst, wobei der Simultanlötcontainer (100) in dem Bauelement (200) mindestens ein auf einer Vorderseite des Bauelements (200) angeordnetes erstes Kontaktierungselement (207) mit einem auf einer Rückseite des Bauelements (200) angeordneten zweiten Kontaktierungselement (208) durch das Bauelement (200) hindurch elektrisch leitfähig kontaktiert ist, und/oder die Aussparung (201) bevorzugt eine Ausformung zur Aufnahme mindestens eines Positionierungselements (111) aufweist.
  9. Verfahren zum gleichzeitigen Bilden mindestens einer ersten Lötverbindung (307) und einer zweiten Lötverbindung (308) mittels eines Simultanlötcontainers (100) mit Lot (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit mindestens einer ersten Durchtrittsöffnung (107) und einer zweiten Durchtrittsöffnung (108), wobei mindestens die erste Durchtrittsöffnung (107) in einer Mantelwand (102) des Simultanlötcontainers (100) angeordnet ist, umfassend a) Bereitstellen eines Bauelements (200) mit einer Aussparung (201) und einem an dem Bauelement (200) angeordneten mindestens ersten Kontaktierungselement (207) und zweiten Kontaktierungselement (208); b) Einsetzen des Simultanlötcontainers (100) in die Aussparung (201), wobei die mindestens eine erste Durchtrittsöffnung (107) an dem ersten Kontaktierungselement (207) und die zweite Durchtrittsöffnung (108) an dem zweiten Kontaktierungselement (208) angeordnet wird; c) Löten des Simultanlötcontainers (100), wobei das Lot (110) verflüssigt wird und ein Lotflussübertritt durch die erste Durchtrittsöffnung (107) zu dem ersten Kontaktierungselement (207) und durch die zweite Durchtrittsöffnung (108) zu dem zweiten Kontaktierungselement (208) erfolgt, wobei jeweils ein Kontakt zwischen dem Simultanlötcontainer (100) und dem ersten Kontaktierungselement (207) und dem zweiten Kontaktierungselement (208) gebildet wird; und d) Abkühlen des Simultanlötcontainers (100), wobei gleichzeitig von dem Simultanlötcontainer (100) mindestens eine erste Lötverbindung (307) zum ersten Kontaktierungselement (207) und eine zweite Lötverbindung (308) zum zweiten Kontaktierungselement (208) zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Simultanlötcontainer (100) eine dritte Durchtrittsöffnung (109) zum Bilden einer dritten Lötverbindung (309) aufweist, wobei an dem Bauelement (200) in Schritt a) ein drittes Kontaktierungselement (209) angeordnet ist, in Schritt b) die dritte Durchtrittsöffnung (109) an dem dritten Kontaktierungselement (209) angeordnet wird, in Schritt c) ein Lotflussübertritt durch die dritte Durchtrittsöffnung (109) zu dem dritten Kontaktierungselement (209) erfolgt, und in Schritt d) gleichzeitig zur Ausbildung der ersten Lötverbindung (307) und der zweiten Lötverbindung (308) von dem Simultanlötcontainer (100) eine dritte Lötverbindung (309) zu dem dritten Kontaktierungselement (209) zur elektrisch leitfähigen Kontaktierung gebildet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE69300485T2 (de) 1992-02-14 1996-05-02 Minnesota Mining & Mfg Kabelverbinder.
US20060090932A1 (en) 1999-09-20 2006-05-04 Cachina Joseph S Solder-bearing wafer for use in soldering operations
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