DE102022128396A1 - Orthopädietechnische Einrichtung mit pivotierender Drehachse - Google Patents

Orthopädietechnische Einrichtung mit pivotierender Drehachse Download PDF

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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine orthopädietechnische Einrichtung (1) mit einem proximalen Teil (10) zum Anlegen an einen Oberarm oder einen Oberschenkel und einem distalen Teil (20) zum Anlegen an den Unterarm bzw. den Unterschenkel, die über zumindest eine laterale Gelenkeinrichtung (30) schwenkbar miteinander verbunden sind und welche zumindest eine Befestigungseinrichtung (11, 21) aufweist, mit denen die orthopädietechnische Einrichtung (1) an der Gliedmaße festlegbar ist, wobei die laterale Gelenkeinrichtung (30) und/oder die mediale Gelenkeinrichtung (40) ein Drehgelenk mit einem Aufnahmeabschnitt (31) und einem aufgenommenen Abschnitt (33) aufweist, wobei der aufgenommene Abschnitt (33) im Aufnahmeabschnitt (31) und drehbar relativ zu diesem aufgenommen ist. Der Aufnahmeabschnitt (31) der lateralen Gelenkeinrichtung (30) und/oder der medialen Gelenkeinrichtung (40) ist ausgestaltet, um ein Bewegen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts (33) in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung zu erlauben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine orthopädietechnische Einrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Set gemäß Anspruch 12 bzw. gemäß jeweils der Oberbegriffe oder Gattungsbegriffe dieser Ansprüche.
  • Eine orthopädietechnische Einrichtung ist ein äußerlich getragenes Hilfsmittel, beispielsweise eine Orthese. Sie wird beispielsweise bei Degenerationen oder nach Verletzungen von Gelenken eingesetzt, z. B. bei Bänderrissen oder beim Verschleiß von Gelenken. Auch nach operativen Eingriffen, wie dem Ersatz eines Gelenkes oder Operationen an der Gelenkstruktur oder anderweitigen Operationen an knöchernen, muskulären Strukturen oder Operationen an den Gelenkbändern werden diese orthopädietechnischen Einrichtungen eingesetzt.
  • Orthopädietechnische Einrichtungen haben die Funktion, Gelenke, Muskeln oder Knochen zu entlasten, zu stabilisieren oder einzurichten. Sie können aus verschiedensten Materialien gefertigt sein, beispielsweise aus Stoffen, Kunststoffen, Metallen, Silikonen oder aus Kombinationen hieraus.
  • Orthopädietechnische Einrichtungen können an oberen und unteren Extremitäten eingesetzt werden. Dabei können sie beispielsweise Fehlstellungen reduzieren, Bewegungen eines Gelenkes einschränken oder verhindern oder Belastungen umverteilen oder reduzieren.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere orthopädietechnische Einrichtung und ein Set anzugeben.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine orthopädietechnische Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Set mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird eine orthopädietechnische Einrichtung vorgeschlagen, welche einen proximalen Teil zum Anlegen an einen Oberarm oder einen Oberschenkel und einen distalen Teil zum Anlegen an den Unterarm bzw. den Unterschenkel aufweist. Der proximale und der distale Teil sind über zumindest eine laterale Gelenkeinrichtung und optional auch eine mediale Gelenkeinrichtung schwenkbar miteinander verbunden.
  • Ferner weist die orthopädietechnische Einrichtung zumindest eine Befestigungseinrichtung auf, mit welcher die orthopädietechnische Einrichtung an der Gliedmaße festlegbar ist.
  • Die laterale Gelenkeinrichtung und/oder die mediale Gelenkeinrichtung weist/weisen ein Drehgelenk mit einem Aufnahmeabschnitt und einem aufgenommenen Abschnitt auf, wobei der aufgenommene Abschnitt im Aufnahmeabschnitt und drehbar relativ zu diesem aufgenommen ist.
  • Der Aufnahmeabschnitt der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder der medialen Gelenkeinrichtung ist ausgestaltet, um ein Bewegen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung zu erlauben.
  • Erfindungsgemäß wird weiter ein Set vorgeschlagen, welches eine erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung sowie wenigstens zwei Einsätze umfasst, wobei sich die Einsätze voneinander unterscheiden.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können manche, einige oder alle der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, soweit dies für den Fachmann nicht erkennbar technisch unmöglich ist.
  • Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
  • Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
  • Wann immer hierin von Raumangaben, wie z. B. von „oben“, „unten“, „links“ oder „rechts“, die Rede ist, versteht der Fachmann hierunter die Anordnung in den hier angehängten Figuren und/oder im Gebrauchszustand. „Unten“ ist dem Erdmittelpunkt oder dem unteren Rand der Figur näher als „oben“.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und Ausführungsformen.
  • Wenn hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so stellt diese eine erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsform dar, die nicht als beschränkend zu verstehen ist.
  • Wenn hierin offenbart ist, dass der erfindungsgemäße Gegenstand ein oder mehrere Merkmale in einer bestimmten Ausführungsform aufweist, so ist hierin jeweils auch offenbart, dass der erfindungsgemäße Gegenstand genau dieses oder diese Merkmale in anderen, ebenfalls erfindungsgemäßen Ausführungsformen ausdrücklich nicht aufweist, z. B. im Sinne eines Disclaimers. Für jede hierin genannte Ausführungsform gilt somit, dass die gegenteilige Ausführungsform, beispielsweise als Negation formuliert, ebenfalls offenbart ist.
  • In manchen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung ist oder umfasst die erlaubte Bewegung das Schwenken mittels der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder der medialen Gelenkeinrichtung um mehrere Gelenkachsen oder um eine sich beim Schwenken bezogen auf das proximale Teil und/oder das distale Teil verändernde Gelenkachse oder Drehachse.
  • In einigen Ausführungsformen wird das Erlauben bewirkt, indem der Aufnahmeabschnitt als Führung oder Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt dient.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Aufnahmeabschnitt konfiguriert zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenen Abschnitts in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung innerhalb des Aufnahmeabschnitts.
  • In einigen Ausführungsformen der orthopädietechnischen Einrichtung umfasst/umfassen die laterale Gelenkeinrichtung und/oder die mediale Gelenkeinrichtung ein Oberteil und ein Unterteil, wobei das Oberteil mit dem proximalen Teil und das Unterteil mit dem distalen Teil verbunden ist, oder umgekehrt.
  • In manchen Ausführungsformen umfasst das Oberteil als aufnehmenden Abschnitt eine Durchgangsöffnung und das Unterteil als aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung oder Stift.
  • In einigen Ausführungsformen trägt der Stift ein Außengewinde, wobei die orthopädietechnische Einrichtung ein Element aufweist, welches ein Innengewinde zum Verschrauben mit dem Außengewinde trägt.
  • In manchen Ausführungsformen weist das Oberteil der lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung an seiner dem Unterteil zugewandten Seite optional eine konkave Krümmung auf oder ist optional auf andere Weise im Bereich der Gelenkeinrichtung nicht planar. Das Unterteil weist in diesen Ausführungsformen vorteilhafterweise an seiner dem Oberteil zugewandten Seite eine konvexe Krümmung auf oder ist optional auf andere Weise im Bereich der Gelenkeinrichtung nicht planar.
  • In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung einen Einsatz mit einer Durchgangsöffnung auf. Der Einsatz ist ausgestaltet zu seinem lösbaren Aufnehmen im Oberteil der lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung als aufnehmenden Abschnitt, insbesondere in der Durchlassöffnung des Oberteils.
  • So eingesetzt dient er dazu, den aufgenommenen Abschnitt nun seinerseits in seiner Durchgangsöffnung aufzunehmen.
  • In manchen Ausführungsformen weist die Durchgangsöffnung des Oberteils der lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung eine erste Tiefe auf. Der Einsatz weist in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke aufweist, wobei die erste Dicke geringer als die erste Tiefe ist.
  • In einigen Ausführungsformen entspricht die zweite Dicke der ersten Tiefe.
  • In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung keinen Aktuator auf, der am Oberteil und am Unterteil an Befestigungsstellen festgelegt wäre und eine Verschwenkung des Oberteils relativ zum Unterteil beeinflussen könnte.
  • In einigen Ausführungsformen weist die orthopädietechnische Einrichtung weiter einen Winkelbegrenzer auf.
  • Winkelbegrenzer, Oberteil und/oder Unterteil können in manchen Ausführungsformen exemplarisch Verbindungseinrichtungen aufweisen, welche dazu geeignet und vorgesehen sind, diese drei Komponenten, insbesondere lösbar, miteinander zu verbinden, z. B. form- und/oder kraftschlüssig, als Durchgangsöffnungen, welche beispielsweise der Aufnahme einer Schraube dienen können, einer Schnappverbindung, einem Innengewinde, z. B. auf der Unterseite des Winkelbegrenzers, welches optional zum Verschrauben mit einem Außengewinde auf der Oberseite des Unterteils vorgesehen ist.
  • Der Winkelbegrenzer ist in einigen Ausführungsformen angeordnet, um eine Positionierung des Befestigungsabschnitts des Oberteils relativ zum Befestigungsabschnitt des Unterteils zu begrenzen. Die Positionierung ist zumeist das Ergebnis einer Rotation, oder einer kombinierten Bewegung mit einer Rotation, und Aufgabe des Winkelbegrenzers kann es sein, die Rotation auf einen Winkelbereich zu begrenzen.
  • In einigen Ausführungsformen weist der Winkelbegrenzer einen, zwei oder mehr Stifte, Vorsprünge oder Pins auf. Sie können Flexion (Beugung) und Extension (Streckung) des mit der orthopädietechnischen Einrichtung versorgten Gelenks begrenzen, etwa durch Anschlagen an einem Anschlag, wenn eine Rotation zwischen Oberteil und Unterteil erfolgt. Sie können vorgesehen sein, verstellbar zu sein. Der Winkel der zugelassenen Bewegung(en) kann somit verstellbar sein.
  • In einigen Ausführungsformen sind Unterteil und/oder Oberteil auf den einander zugewandten Flächen, oder dort, wo sie im Gebrauch im Kontakt miteinander stehen oder einander aufliegen, oder an Abschnitten solcher Flächen, je eine Krümmung auf. Die Krümmung kann für eines der beiden Bauteile, z. B. für das Oberteil, eine konkave Krümmung, und für das Unterteil dann eine konvexe Krümmung sein, oder umgekehrt.
  • In einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Winkelbegrenzer eine Kombination von Bauteilen oder Abschnitten aufweist oder ist, welche einen Vorsprung oder eine Kante aufweist, gegen welche ein weiterer Abschnitt des Winkelbegrenzers, z. B. einer oder mehrere der optionalen Pins, anschlägt.
  • In einigen Ausführungsformen weist das Unterteil als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung, z. B. einen kreisrunden Vorsprung, einen Stift oder dergleichen auf. Der Stift kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Winkelbegrenzer dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung.
  • In einigen Ausführungsformen weisen das Unterteil auf seiner Oberseite oder das Oberteil auf seiner Unterseite einen optionalen Zahnkranz auf, der Teil eines optionalen Zahneingriffsmechanismus sein kann. Der Zahnkranz oder der Zahneingriffsmechanismus können um den Umfang des vorgenannten Vorsprungs oder Stifts, oder um Teile des Umfangs hiervon, also z. B. nur um 300° oder weniger, angeordnet sein.
  • Entsprechend kann auf der Oberseite des Unterteils bzw. auf der Unterseite des Oberteils eine optionale Zahnschiene vorgesehen sein, welche ebenfalls Teil des Zahneingriffsmechanismus sein kann.
  • Im Gebrauchszustand der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder medialen Gelenkeinrichtung greifen die Zähne des Zahnkranzes in solchen Ausführungsformen in die Zähne der Zahnschiene ein. Dies kann somit eine translatorische (Zwangs-)Führung des Unterteils relativ zum Oberteil bei Rotation des Unterteils relativ zum Oberteil, oder umgekehrt, bewirken, also eine Rotation, welche einer Translation folgt.
  • In manchen Ausführungsformen weist das Unterteil als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt optional einen Vorsprung oder Stift, etwa den vorgenannten, kreisrunden Vorsprung oder Stift oder Vorsprung auf. Der Stift oder Vorsprung kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen.
  • In einigen Ausführungsformen weisen die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung einen Einsatz auf. Der Einsatz kann aus demselben Material oder aus einem anderen Material als der ihn aufnehmende Abschnitt der lateralen Gelenkeinrichtung bzw. der medialen Gelenkeinrichtung bestehen oder ein solches anderes Material aufweisen.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Einsatz, vorzugweise lösbar, mit einem ihn aufnehmenden Abschnitt des Oberteils oder des Unterteils verbunden.
  • In einigen Ausführungsformen weist der ihn aufnehmende Abschnitt des Oberteils oder des Unterteils hierzu optional eine Aufnahme, Vertiefung, Öffnung oder dergleichen auf. Diese kann geeignet und/oder vorgesehen sein, um den Einsatz form- und kraftschlüssig aufzunehmen.
  • In manchen Ausführungsformen weist der Einsatz seinerseits eine Aussparung auf, welche einen Anschlag, z. B. in Gestalt einer Kante, aufweist oder ausbildet, z. B. als Begrenzung der Aussparung des Einsatzes, welcher beispielsweise in eine durchgängige Aufnahme aufgenommen ist. In anderen Ausführungsformen ist die Aussparung eine Vertiefung, eine Aussparung, oder dergleichen.
  • In manchen Ausführungsformen ist der Einsatz als Inlay ausgestaltet. Er kann in verschiedenen Geometrien vorgesehen sein. Das erfindungsgemäße Set kann Einsätze in oder mit voneinander verschiedenen Geometrien aufweisen oder umfassen.
  • Der Einsatz, welcher nicht zwingend ausgestaltet sein muss, um eingesetzt zu werden, sondern, z. B. auch aufgesetzt werden kann, usw., ist optional mit einer, z. B. zentralen, Durchgangsöffnung, ausgestaltet. Eine solche Durchgangsöffnung erlaubt es, beispielsweise an gegenüberliegenden Seiten des Einsatzes z. B. Kanten als Anschläge für z. B. Pins auszugestalten. Durch die durch die Durchgangsöffnung oder anderweitig gegenüberliegend ausgestalteten Mehrzahl an Kanten oder dergleichen wird ermöglicht, die Breite des Bewegungsweges z. B. der Pins bei einer Rotation beidseits oder individuell zu begrenzen.
  • Der Einsatz kann eine durchgehende Rahmenstruktur aufweisen, muss aber nicht.
  • In manchen Ausführungsformen ist es die Durchgangsöffnung, welche dem aufgenommenen Abschnitt als Führung dient.
  • Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass die orthopädietechnische Einrichtung es erlaubt, die Beugung eines Gelenks, an welches sie angelegt ist, mit pivotierender Drehachse durchzuführen, so wie dies anatomisch vorgesehen ist. Dies wurde von herkömmlichen orthopädischen Einrichtungen bisher nicht ermöglicht.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann in der Möglichkeit bestehen, Gelenke in definierten Positionen ruhig zu stellen. Dies kann insbesondere direkt nach einer Operation zu einer schnelleren Heilung beitragen.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass ein Patient für den gesamten Zeitraum der Versorgung des Gelenks, also von unmittelbar nach einer Operation bis zur Zurückgewinnung der vollen Belastbarkeit des Gelenks nur noch eine orthopädietechnische Einrichtung benötigt, da diese auf verschiedene Positionen festgelegt und/oder deren Bewegungsspielraum auf die entsprechende Belastungssituation angeglichen werden kann. Dies kann helfen Zeit für Anpassungen und vor allem Kosten zu sparen.
  • Die vorliegende Erfindung kann ferner vorteilhaft eine mögliche Versorgung zur Unterstützung beim Sport darstellen. Dies kann helfen, Verletzungen vorzubeugen.
  • Mittels der vorliegenden Erfindung können Gewebe- oder Hautschädigungen, beispielsweise durch Druckstellen oder Scheuern der orthopädietechnischen Einrichtung, Durchblutungsstörungen, eine ungünstige Belastung von Knochen und Gelenken, Irritationen und Reizungen und/oder damit einhergehende Infektionen, wie sie bei herkömmlichen orthopädietechnischen Einrichtungen öfter auftreten, vorteilhaft vermindert und/oder gar verhindert werden.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren rein exemplarisch beschrieben. In ihnen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Komponenten. In den Figuren kann jeweils Bezug zu den Beschreibungen und Bezugszeichen der anderen Figuren genommen werden, um Wiederholungen zu vermeiden. Es gilt:
    • 1 zeigt die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung in einer ersten Ausführungsform in Perspektive;
    • 2A zeigt das Oberteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder medialen Gelenkeinrichtung einer orthopädietechnischen Einrichtung;
    • 2B zeigt das Unterteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder medialen Gelenkeinrichtung einer orthopädietechnischen Einrichtung;
    • 2C zeigt ein weiteres Element der orthopädietechnischen Einrichtung;
    • 3A zeigt einen Einsatz zum Einsetzen in das Oberteil der lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung;
    • 3B zeigt das Oberteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder einer medialen Gelenkeinrichtung mit einem eingesetzten Einsatz;
    • 4A und 4B zeigen eine laterale Gelenkeinrichtung oder eine mediale Gelenkeinrichtung der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung in einer beispielhaften Ausführungsform, jeweils in Seitenansicht;
    • 5A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der 4A in Draufsicht;
    • 5B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der 5A in einer weiteren Winkelstellung;
    • 6A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform in Draufsicht;
    • 6B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der 6A in Seitenansicht;
    • 6C zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der 6A in einer anderen Winkelstellung als in 6A in Draufsicht;
    • 6D zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der 6C in Seitenansicht;
    • 6E zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der 6A in Explosionsdarstellung;
    • 6F zeigt das Oberteil der lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung der 6E mit Blick auf die Unterseite;
    • 7A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform in einer Perspektive von schräg oben;
    • 7B zeigt das Unterteil der lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung der 7A in einer Perspektive von schräg oben; und
    • 8 zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform mit einem Einsatz in Draufsicht.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung 1 in einer ersten Ausführungsform.
  • Die orthopädietechnische Einrichtung 1 weist einen proximalen Teil 10 zum Anlegen an einen Oberarm oder einen Oberschenkel und einen distalen Teil 20 zum Anlegen an den Unterarm bzw. den Unterschenkel auf. Der proximale Teil 10 und der distale Teil 20 sind über eine laterale Gelenkeinrichtung 30 und eine mediale Gelenkeinrichtung 40 schwenkbar miteinander verbunden, wobei in manchen Ausführungsformen nur die laterale oder nur die mediale Gelenkeinrichtung 30, 40 vorgesehen ist, und wobei die hierin wenig diskutierte mediale Gelenkeinrichtung 40 wie die hierin schwerpunktmäßig diskutierte laterale Gelenkeinrichtung 30 ausgestaltet sein kann, und zwar optional in jeder hierin offenbarten Ausführungsform der laterale Gelenkeinrichtung.
  • Die orthopädietechnische Einrichtung 1 weist im Beispiel der 1 an ihrem proximalen Teil 10 exemplarisch eine Befestigungseinrichtung 11 und an ihrem distalen Teil 20 exemplarisch zwei Befestigungseinrichtungen 21 auf. Mittels der Befestigungseinrichtungen 11, 21 ist die orthopädietechnische Einrichtung 1 an der Gliedmaße festlegbar.
  • Die laterale Gelenkeinrichtung 30 und/oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung 1 umfassen ein Oberteil 50 sowie ein Unterteil 60, wobei das Oberteil 50 mit dem proximalen Teil 10 und das Unterteil 60 mit dem distalen Teil 20 der orthopädietechnischen Einrichtung 1 verbunden ist, oder umgekehrt. Oberteil 50 und Unterteil 60 sind in 2A bis 2C gezeigt und werden zu diesen näher beschrieben.
  • 2A zeigt ein Oberteil 50 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30, wie es auch Teil der medialen Gelenkeinrichtung 40 sein könnte, und umgekehrt.
  • Das Oberteil 50 weist an seiner dem Unterteil 60 zugewandten Seite optional eine konkave Krümmung auf.
  • Die laterale Gelenkeinrichtung 30 und/oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 sind ausgestaltet, um ein Bewegen eines im Gebrauch der orthopädietechnischen Einrichtung 1 in ihm aufgenommenen Abschnitts 33 (siehe 2B) in distal-proximaler Richtung und/oder ventral-dorsaler Richtung zu erlauben. Eine erlaubte Bewegung ist oder umfasst das Verschieben des aufgenommenen Abschnitts 33 innerhalb eines Aufnahmeabschnitts 31 und damit ein radiales Verschieben und/oder Kippen der Gelenkachse D beim Schwenken. Mittels der so ausgestalteten lateralen Gelenkeinrichtung 30 (und/oder der medialen Gelenkeinrichtung 40) um mehrere Gelenkachsen D (siehe z. B. 4A) kann sich somit die beim Schwenken bezogen auf das proximale Teil 10 und/oder das distale Teil 20 verändernde Gelenkachse D oder Drehachse ergeben.
  • Das Oberteil 50 weist im Beispiel der 2A den vorstehend genannten Aufnahmeabschnitt 31 mit einer Durchgangsöffnung 51 auf. Der Aufnahmeabschnitt 31 ist durch die, hier exemplarisch längliche, Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 51 konfiguriert zum Erlauben, aber auch zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenem Abschnitts 33 (siehe 2B) in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung. Oder mit anderen Worten: Das Erlauben der Bewegung wird bewirkt, indem der Aufnahmeabschnitt 31, hier exemplarisch gebildet durch die Durchgangsöffnung 51, als Führung oder Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt 33 dient.
  • In der gezeigten Ausführungsform würde der Aufnahmeabschnitt 31 die Bewegung des in ihn aufgenommenen Abschnitts 33 in distal-proximaler Richtung weniger stark begrenzen als in ventral-dorsaler Richtung. Dies wird zu den 3A, 3B, 4A sowie 4B weiter erläutert.
  • 2B zeigt das Unterteil 60 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder medialen Gelenkeinrichtung 40.
  • Das Unterteil 60 weist an seiner dem Oberteil 50 zugewandten Seite eine konvexe Krümmung auf, welche sich passend in die konkave Krümmung des Oberteils 50 schmiegen kann. Diese Ausgestaltung der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 kann im Gebrauch vorteilhaft eine gute Passform der orthopädietechnischen Einrichtung 1 am Gelenk bewirken.
  • Das Unterteil 60 weist als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt 33 einen Vorsprung oder Stift 61 auf.
  • Im Beispiel der 2B trägt der Stift 61 ein Außengewinde G.
  • 2C zeigt ein weiteres Element 70 der orthopädietechnischen Einrichtung 1.
  • Beispielhaft kann das Element 70 an seiner Unterseite ein Innengewinde aufweisen (in 2C nicht sichtbar), welches zum Verschrauben mit dem Außengewinde G (siehe 2B) des Unterteils 60 vorgesehen und/oder geeignet sein kann.
  • Das Element 70 ist im Beispiel der 2C exemplarisch mit einer zunächst runden Form mit Griffmulden 71 ausgestaltet. Die Griffmulden 71 können die Griffigkeit des Elements 70 erhöhen und somit das beschriebene Verschrauben des Elements 70 mit dem Außengewinde G des Unterteils 60 signifikant erleichtern.
  • 3A zeigt einen Einsatz 80 mit einer Aufnahme, hier einer Durchgangsöffnung 83 als Aufnahmeabschnitt 31, zum Einsetzen in eine Vertiefung oder Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder medialen Gelenkeinrichtung 40.
  • Der Einsatz 80 ist ausgestaltet, um lösbar, insbesondere ohne Werkzeug, in der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 aufgenommen zu werden (siehe hierzu 3B) und den aufnehmenden Abschnitt 31 des Oberteils 50 (siehe auch 2A) zu bilden oder zu umfassen, er dient somit zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts 33.
  • Der Einsatz 80 weist in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke D1 und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke D2 auf.
  • Anders als im Beispiel der 2A ist es somit nicht die Durchgangsöffnung 51, welche dem aufgenommenen Abschnitt 33 unmittelbar als Führung dient, sondern die Durchgangsöffnung 83 des Einsatzes 80, welcher wiederum in der Durchgangsöffnung 51 aufgenommen ist.
  • Der Einsatz 80 kann lösbar aufgenommen und damit austauschbar sein. So kann es vorteilhaft möglich sein, ein allgemein passendes Oberteil 50 spritzgießen zu lassen, und anschließend eine Anpassung mittels eines ausgewählten Einsatzes 80 vorzunehmen. Ebenso kann, z. B. im Verlauf einer längeren Tragzeit der orthopädietechnischen Einrichtung 1, Letztere durch Austauschen allein des Einsatzes 80 immer wieder angepasst werden.
  • 3B zeigt das Oberteil 50 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder medialen Gelenkeinrichtung 40 mit einem eingesetzten Einsatz 81.
  • Die Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 weist eine erste Tiefe T1 auf. Im Beispiel der 3B ist die erste Dicke D1 des Einsatzes 81 (siehe hier analog den Einsatz 80 der 3A) geringer als die erste Tiefe T1 des Oberteils 50 und die zweite Dicke D2 des Einsatzes 81 entspricht der ersten Tiefe T1 der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils.
  • Ein erfindungsgemäßes Set kann eine erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung 1, sowie wenigstens zwei Einsätze 80, 81 umfassen, welche sich voneinander unterscheiden.
  • Mittels der Einsätze können die Grenzen der Bewegungsfreiheit der in sie aufgenommenen Abschnitte 33 sowohl in distal-proximaler Richtung als auch in ventral-dorsaler Richtung unterschiedlich gesetzt werden.
  • Dabei bewirkt eine Vergrößerung der seitlichen Auflagenflächen eine höhere Stabilität (Führungsfläche verschwindet nicht).
  • 4A und 4B zeigen eine laterale Gelenkeinrichtung 40 oder eine medialen Gelenkeinrichtung 50 der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung 1 in einer beispielhaften Ausführungsform in Seitenansicht.
  • Das Oberteil 50, das Unterteil 60 und das Element 70 sind in 4A und 4B deutlich zu sehen. Das Unterteil 60 liegt angeschmiegt im konkaven Abschnitt des Oberteils 50 und kann mittels des Elements 70, vorzugsweise lösbar, fixiert werden.
  • Mittels der länglichen Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts 31 des Oberteils 50 (siehe z. B. 2A) kann sich das Unterteil 60 beim Schwenken von Oberteil 50 relativ zu Unterteil 60 nach unten (in distal-proximaler Richtung) verschieben, was einem Pivotieren der Gelenkachse D bis zu einem Winkel α entspricht.
  • 5A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der 4A in Draufsicht.
  • In der 5A sind Befestigungsvorrichtungen 55 des Oberteils 50 und Befestigungsvorrichtungen 65 des Unterteils 60 zu erkennen, hier beispielhaft als Durchgangsöffnungen ausgestaltet, welche dazu dienen können, das Oberteil 50 mit dem proximalen Teil 10 und das Unterteil 60 mit dem distalen Teil 20 der orthopädietechnischen Einrichtung 1 (siehe 1) zu verbinden.
  • 5B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der 5A in einer weiteren Winkelstellung, d. h. das Unterteil 60 wurde relativ zum Oberteil 50 um einen Winkel β gedreht.
  • Der Winkel β entspricht hier einer maximal möglichen Beugung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 mittels der lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40.
  • 6A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 in einer weiteren Ausführungsform in Draufsicht.
  • In 6A sind Befestigungsvorrichtungen 55 des Oberteils 50 und Befestigungsvorrichtungen 65 des Unterteils 60 zu erkennen, hier beispielhaft als Durchgangsöffnungen ausgestaltet, welche dazu dienen können, das Oberteil 50 mit dem proximalen Teil 10 und das Unterteil 60 mit dem distalen Teil 20 der orthopädietechnischen Einrichtung 1 (siehe 1) zu verbinden.
  • Es wird auf die Ausführungen zu den vorausgehenden Figuren Bezug genommen, um Wiederholungen zu vermeiden.
  • Die Ausführungsform der 6A weist weiter einen Winkelbegrenzer 95 auf, er kann die Funktion des Elements 70 einnehmen. Seine Ausgestaltung der 6A ist rein optional.
  • Winkelbegrenzer 95, Oberteil 50 und Unterteil 60 können somit exemplarisch Verbindungseinrichtungen aufweisen, welche dazu geeignet und vorgesehen sind, diese drei Komponenten, insbesondere lösbar, miteinander zu verbinden, z. B. form- und/oder kraftschlüssig. Im Beispiel der 6A sind dies fluchtende Durchgangsöffnungen, welche beispielsweise der Aufnahme einer Schraube dienen können.
  • Alternativ kann eine Schnappverbindung zwischen dem Winkelbegrenzer 95 und dem Unterteil 60 von der vorliegenden Erfindung umfasst sein, welche beispielsweise durch die Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 reicht, um die drei Elemente zu verbinden.
  • Weiter alternativ kann der Winkelbegrenzer 95 an seiner Unterseite ein Innengewinde aufweisen, welches zum Verschrauben mit einem Außengewinde auf der Oberseite des Unterteils 60 (analog zu 2B) vorgesehen und/oder geeignet sein kann.
  • Der Winkelbegrenzer 95 ist im Beispiel der 6A an das proximale (in der 6A linke) Ende der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 geschoben. Diese Anordnung des Winkelbegrenzers 95 hat eine Positionierung des Befestigungsabschnitts 55 des Oberteils 50 relativ zum Befestigungsabschnitt 65 des Unterteils 60 zur Folge, welche in 6B näher beschrieben wird.
  • Optional können am Winkelbegrenzer mittels wenigstens eines oder, wie hier zweier oder mehr Stiften, Vorsprüngen oder Pins 97 Flexion (Beugung) und Extension (Streckung) des mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 versorgten Gelenks eingestellt und somit begrenzt werden. Die Pins 97 stehen über die Unterseite des Winkelbegrenzers 95 hervor und schlagen dort einseitig an einem Anschlag, etwa einem Vorsprung oder einer Kante 99, z. B. des Oberteils 50, insbesondere auf der Oberseite des Oberteils 50 an. Dieses Anschlagen verhindert je nach Einstellung eine weitere Beugung bzw. Streckung des Gelenks. Im Beispiel der 6A fixiert der Winkelbegrenzer 95 mittels der Positionierungen der beiden Pins 97 das Gelenk ausgestreckt (0° Flexion, 0° Extension).
  • Mittels einer solchen Ausgestaltung kann beispielsweise eine Begrenzung der Flexion zwischen einschließlich 0° und 120° und/oder eine Begrenzung der Extension zwischen einschließlich 0° und 90° erfolgen. Ferner kann mittels dieser Ausgestaltung beispielsweise eine postoperative Feststellung in einem bestimmten Winkel, z. B in 90°-Stellung, möglich sein.
  • Zur Begrenzung der Extension und/oder der Flexion auf einen Winkel oder einen Winkelbereich sind die Pins 97 in der hier gezeigten Ausführungsform auf dem Winkelbegrenzer 95 oder relativ zu diesem verschiebbar, umsteckbar oder anderweitig bewegbar vorgesehen. Eine Stift-Öffnungspaarung wie in den Figuren gezeigt ist nur eine Option für die Ausgestaltung des Winkelbegrenzers 95.
  • 6B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der 6A in Seitenansicht.
  • Es ist der 6B zu entnehmen, dass aufgrund der Stellung des Winkelbegrenzers 95 am proximalen Ende (in 6B links, wobei proximal und distal hierin auch gegeneinander austauschbar offenbart sind) in der ausgestreckten Position der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 die Abschnitte mit den jeweiligen Befestigungsvorrichtungen 55, 65 (siehe 6A), welche hier optional plattenförmig oder eben ausgestaltet sind, in einem Winkel zueinander stehen, der um den Winkel γ von 180° abweicht. Die Möglichkeit der Einstellung dieses Winkels kann beispielsweise helfen, dem natürlichen „Carrying-Winkel“ eines mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 versorgten Ellbogengelenks, also der natürlichen Radialabweichung des Unterarmes zum Oberarm, Rechnung zu tragen. Was hierin zum „Carrying-Winkel“ des Ellbogengelenks ausgeführt ist, kann in alternativen Ausführungsformen und für die Versorgung eines Kniegelenks auch für dessen Q-Winkel gelten. Der normale Carrying-Winkel des Ellbogens (bei ausgestreckten Armen und nach vorne weisenden Handflächen) liegt zwischen 5° und 15° und ist bei Frauen größer als bei Männern. Der normale Q-Winkel bei ausgestrecktem Bein beträgt bei Männern 14° und bei Frauen 17°.
  • 6C zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der 6A in einer anderen Winkelstellung als in 6A in Draufsicht. Es wird hierbei Bezug auf die Beschreibung zur 5B genommen, um Wiederholungen zu vermeiden. Die Pins 97 werden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt.
  • Der Winkelbegrenzer 95 ist im Beispiel der 6C an den distalen (in der 6C rechten) Ende der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 geschoben. Diese Anordnung des Winkelbegrenzers 95 relativ zum Oberteil 50 wird zu 6D näher beschrieben. 6D zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der 6C in Seitenansicht.
  • Die distale (in der 6A rechte, alternativ aber eben die linke) Position des Winkelbegrenzers 95 bewirkt, dass die Winkelstellung zwischen den Befestigungsabschnitten 55 des Oberteils 50 und den Befestigungsabschnitten 65 des Unterteils 60 180° beträgt (siehe 6D). Es ist im Vergleich von 6B und 6D somit erkennbar, dass die Längsverschiebung des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50, oder umgekehrt, aufgrund der Krümmung des Oberteils 50 und/oder des Unterteils 60 (die Krümmung geht aus der Seitenansicht hervor, siehe z. B. 6B und 6D), die Höhe des freien Endes z. B. des Unterteils 60 über einer Horizontalen, wenn das freie Ende des Oberteils 50 auf der Horizontalen aufliegt, verändern kann.
  • In manchen Ausführungsformen kann der Winkelbegrenzer 95, insbesondere stufenlos, jede Position zwischen rechtem und linkem Rand der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 einnehmen. Das bedeutet, dass bei der Versorgung eines Ellbogengelenks mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 der Carrying-Angle des Gelenks patientenspezifisch beliebig zwischen 0° (oder darunter bzw. weniger als 0°, also ein negativer Winkel) und γ einstellbar ist.
  • 6E zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der 6A in Explosionsdarstellung.
  • Es wird auf die Beschreibungen zu den vorhergehenden Figuren Bezug genommen.
  • Der 6E ist der Vorsprung oder die Kante 99 gut zu entnehmen, gegen welche die Pins 97 anschlagen und somit in ihrer Rotation zum Stehen kommen und damit die Flexion bzw. Extension des versorgten Gelenks begrenzen kann.
  • Das Unterteil 60 weist als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt 33 einen kreisrunden Vorsprung oder Stift 61 auf. Der Stift 61 kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Winkelbegrenzer 95 dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung.
  • Im Beispiel der 6E ist auf dem Unterteil 50 außerdem ein optionaler Zahnkranz 91, der Teil eines optionalen Zahneingriffsmechanismus 90 sein kann, um den Umfang des Stifts 61 oder Teile des Umfangs hiervon angeordnet. Dieser Zahneingriffsmechanismus 90 ist zu 6F näher ausgeführt.
  • 6F zeigt das Oberteil 50 der lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 der 6E mit Blick auf die Unterseite.
  • Auf der Unterseite des Oberteils 50 ist eine optionale Zahnschiene 93 zu erkennen, welche ebenfalls Teil des Zahneingriffsmechanismus 90 sein kann. Im Gebrauchszustand der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder medialen Gelenkeinrichtung 40 greifen die Zähne des Zahnkranzes 91 des Unterteils 50 (siehe 6E) in die Zähne der Zahnschiene 93 ein und bewirken somit eine translatorische (Zwangs-)Führung des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50 bei Rotation des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50, oder umgekehrt, also eine Rotation, welche einer Translation folgt.
  • 7A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 in einer weiteren Ausführungsform in einer Perspektive von schräg oben.
  • Da es in der Regel ausreichend ist, die Möglichkeiten von Flexion und Extension auf einer Seite (medial oder lateral) einzustellen, kann die jeweils andere Seite der orthopädietechnischen Einrichtung 1 eine Gelenkeinrichtung aufweisen, wie sie der 7A zu entnehmen ist.
  • Die Einstellungsmöglichkeiten der Ausführungsform der 7A sind freier, u. a. da ein Zahneingriffsmechanismus etwa wie der Zahneingriffsmechanismus 90 der 6F in dieser Ausführungsform nicht vorgesehen ist, oder auch weil ein Winkelbegrenzer 95 nicht vorgesehen ist.
  • Der patientenspezifische Carrying-Angle kann sich selbst einstellen. Zur Veranschaulichung sind hierzu die zwei Achsen A, A' der Durchgangsöffnung des Elements 70' eingefügt, um die Neigung des Elements beim Verschieben entlang der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 zu verdeutlichen. Die Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 kann auch in diesen Ausführungsformen dazu dienen, Verbindungsvorrichtungen aufzunehmen, insbesondere eine Schraube.
  • Der Carrying-Angle und die Rotationsachsen hängen in einigen Ausführungsformen von der Krümmung des Oberteils 50 und/oder des Unterteils 60, z. B. dort, wo sie aufeinander zu liegen kommen, ab, denn der Pivotpunkt verschiebt sich, wenn die Krümmung größer bzw. geringer ist. Der Carrying-Angle hängt zudem von der Länge der Durchgangsöffnung 51 ab, bzw. davon, entlang welcher Strecke die Durchgangsöffnung 51 dem Oberteil 50 und dem Unterteil 60 erlaubt, relativ zueinander bewegt oder verschoben werden zu können.
  • 7B zeigt das Unterteil 60 der lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 der 7A in einer Perspektive von schräg oben.
  • Das Unterteil 60 weist analog zu 6E als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt 33 optional einen Vorsprung oder Stift, etwa den kreisrunden Vorsprung oder Stift oder Vorsprung 61 der 6E auf. Der Stift oder Vorsprung 61 kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Element 70' (siehe 7A) dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung, oder steht mit solchen in Wirkverbindung.
  • 8 zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 in einer weiteren Ausführungsform mit einem Einsatz 80 in Draufsicht.
  • Der Einsatz 80 ist, vorzugweise lösbar, mit dem Oberteil 50 oder dem Unterteil 60 verbunden. Er dient der Begrenzung einer Relativbewegung zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60, z. B. der Rotation zwischen ihnen. Hierzu kann er als Anschlag für ein weiteres, nachstehend in einer exemplarischen Ausführungsform hiervon beschriebenes Element dienen.
  • Im Beispiel der 8 ist es das Oberteil 50, welches den Einsatz 80 aufweist. Das Oberteil 50 weist hierzu optional eine Aufnahme 87, Vertiefung, Öffnung oder dergleichen auf, welche geeignet und/oder vorgesehen ist, um den Einsatz 80 form- und kraftschlüssig aufzunehmen.
  • Der Einsatz 80 weist seinerseits eine Aussparung 89 auf, welche einen Anschlag 85, z. B. in Gestalt einer Kante ähnlich der Kante 99, aufweist oder ausbildet, z. B. als Begrenzung der Aussparung 89 des Einsatzes 80, welcher hier nur exemplarisch in eine durchgängige Aufnahme 87 aufgenommen ist, in anderen Ausführungsformen ist sie eine Vertiefung, Aussparung, usw.
  • Der Einsatz 80 kann somit z. B. als Inlay ausgestaltet sein. Er kann in verschiedenen Geometrien vorgesehen sein, und in verschiedenen Geometrien auch Teil des erfindungsgemäßen Sets sein.
  • Die Aufnahme 87 kann somit verschiedene Einsätze 80 aufnehmen, die sich z. B. durch die Gestalt und/oder Lage/Position ihrer Aussparung 89, deren Anschläge 85 und/oder einer Durchgangsöffnung 83 voneinander unterscheiden. Es ist offensichtlich, dass beispielsweise unterschiedlich ausgestaltete Anschläge 85 unterschiedliche Freiheiten hinsichtlich Flexion und/oder Extension bei ansonsten unveränderter Ausgestaltung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 erlauben können. Die Auswahl eines für den konkreten Patienten geeigneten Anschlags 85 ist somit durch Auswahl eines geeignetes Einsatzes 80 aus dem Set möglich.
  • Der Einsatz 80, welcher nicht zwingend ausgestaltet sein muss, um eingesetzt zu werden, sondern, z. B. auch aufgesetzt werden kann, usw., ist optional ausgestaltet, um lösbar, insbesondere ohne Werkzeug, in der Aufnahme 87 aufgenommen zu werden und den aufnehmenden Abschnitt 31 des Oberteils 50 zu bilden oder zu umfassen, es dient somit zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts 33.
  • Die Durchgangsöffnung 83 dient zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts 33, welcher die Funktion der Pins 97 aus den vorhergehenden Figuren zu übernehmen hat. Das bedeutet, dass mittels der Ausgestaltung des Einsatzes 80 und insbesondere seines Anschlags 85 durch das Begrenzen der Bewegung des aufgenommenen Abschnitts 33 innerhalb der Durchgangsöffnung 83 des Einsatzes 80 die Flexion und/oder Extension des mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 versorgten Gelenks begrenzt werden kann.
  • Im Beispiel der 8 ist es somit die Durchgangsöffnung 83, welche dem aufgenommenen Abschnitt 33 unmittelbar als Führung dient, oder deren Begrenzung zu einem Inneren hiervon, des Einsatzes 80, welcher seinerseits wiederum in der Aufnahme 87 aufgenommen ist.
  • Da der Einsatz 80 und das Oberteil 50 oder das Unterteil 60 lösbar miteinander verbunden werden können, kann es vorteilhaft möglich sein, ein allgemein passendes Oberteil 50 spritzgießen oder anderweitig fertigen zu lassen, und anschließend eine Anpassung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 mittels eines gezielt ausgewählten Einsatzes 80 vorzunehmen. Ebenso kann, z. B. im Verlauf einer Behandlung oder einer Tragzeit der orthopädietechnischen Einrichtung 1, Letztere durch Austauschen allein des Einsatzes 80 immer wieder angepasst werden.
  • Mittels des Einsatzes 80 können optional, wie in 8 gezeigt, die Grenzen der Bewegungsfreiheit der in sie aufgenommenen Abschnitte 33 sowohl in distal-proximaler Richtung als auch in ventral-dorsaler Richtung unterschiedlich gesetzt werden.
  • So kann, mittels des Einsatzes 80, beispielsweise eine Begrenzung der Flexion zwischen einschließlich 0° und 120° und/oder eine Begrenzung der Extension zwischen einschließlich 0° und 90° erfolgen. Auch kann mittels des Einsatzes 80 für das versorgte Gelenk postoperativ eine Feststellung definiert werden, beispielsweise eine 90°-Stellung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    orthopädietechnische Einrichtung
    10
    proximaler Teil
    11
    Befestigungseinrichtung
    20
    distaler Teil
    21
    Befestigungseinrichtung
    30
    laterale Gelenkeinrichtung
    31
    Aufnahmeabschnitt
    33
    aufgenommener Abschnitt
    40
    mediale Gelenkeinrichtung
    50
    Oberteil
    51
    Durchgangsöffnung des Oberteils
    55
    Befestigungsvorrichtungen des Oberteils
    60
    Unterteil
    61
    Stift, Vorsprung
    65
    Befestigungsvorrichtungen des Unterteils
    70
    Element mit einem ein Innengewinde
    70'
    Element
    71
    Griffmulden
    80
    Einsatz
    81
    Einsatz
    83
    Durchgangsöffnung des Einsatzes
    85
    Anschlag; Kante
    87
    Aufnahme für den Einsatz
    89
    Aussparung
    90
    Zahneingriffsmechanismus
    91
    Zahnkranz
    93
    Zahnschiene
    95
    Winkelbegrenzer
    97
    Pins
    99
    Vorsprung; Kante
    A
    Achse
    A'
    Achse
    D
    Gelenkachse
    G
    Außengewinde
    T1
    erste Tiefe des Oberteils
    D1
    erste Dicke des Einsatzes
    D2
    zweite Dicke des Einsatzes
    α
    Winkel
    β
    Winkel
    γ
    (Carrying-)Winkel

Claims (12)

  1. Orthopädietechnische Einrichtung (1) mit - einem proximalen Teil (10) zum Anlegen an einen Oberarm oder einen Oberschenkel und einem distalen Teil (20) zum Anlegen an den Unterarm bzw. den Unterschenkel, die über zumindest eine laterale Gelenkeinrichtung (30) schwenkbar miteinander verbunden sind; - zumindest einer Befestigungseinrichtung (11, 21), mit der die orthopädietechnische Einrichtung an der Gliedmaße festlegbar ist, wobei die laterale Gelenkeinrichtung (30) und/oder die mediale Gelenkeinrichtung (40) ein Drehgelenk mit einem Aufnahmeabschnitt (31) und einem aufgenommenen Abschnitt (33) aufweist, und wobei der aufgenommene Abschnitt (33) im Aufnahmeabschnitt (31) und drehbar relativ zu diesem aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (31) der lateralen Gelenkeinrichtung (30) und/oder der medialen Gelenkeinrichtung (40) ausgestaltet ist, um ein Bewegen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts (33) in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung zu erlauben.
  2. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die erlaubte Bewegung das Schwenken mittels der lateralen Gelenkeinrichtung (30) und/oder der medialen Gelenkeinrichtung (40) um mehrere Gelenkachsen (D) oder um eine sich beim Schwenken bezogen auf das proximale Teil (10) und/oder das distale Teil (20) verändernde Gelenkachse (D) oder Drehachse ist oder umfasst.
  3. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Erlauben bewirkt wird, indem der Aufnahmeabschnitt (31) als Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt (33) dient.
  4. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt (31) konfiguriert ist zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenen Abschnitts (33) in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung innerhalb des Aufnahmeabschnitts (31).
  5. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei die laterale Gelenkeinrichtung (30) und/oder die mediale Gelenkeinrichtung (40) ein Oberteil (50) und ein Unterteil (60) umfasst, wobei das Oberteil (50) mit dem proximalen Teil (10) und das Unterteil (60) mit dem distalen Teil (20) verbunden ist, oder umgekehrt.
  6. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei das Oberteil (50) als aufnehmenden Abschnitt (31) eine Durchgangsöffnung (51) und das Unterteil (60) als aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung oder Stift (61) umfasst.
  7. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei der Stift (61) ein Außengewinde (G) trägt, und wobei die orthopädietechnische Einrichtung ein Element (70) umfasst, welches ein Innengewinde zum Verschrauben mit dem Außengewinde (G) trägt.
  8. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach einem der beiden vorangegangenen Ansprüche, wobei das Oberteil (50) an seiner dem Unterteil (60) zugewandten Seite eine konkave Krümmung aufweist, und wobei das Unterteil (60) an seiner dem Oberteil (50) zugewandten Seite eine konvexe Krümmung aufweist.
  9. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, aufweisend einen Einsatz (80, 81) mit einer Durchgangsöffnung (83), ausgestaltet zu seinem lösbaren Aufnehmen in dem Oberteil (50), als aufnehmendem Abschnitt (31) zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts (33) aufweist.
  10. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, wobei die Durchgangsöffnung (51) des Oberteils (50) eine erste Tiefe aufweist, und wobei der Einsatz (80, 81) in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke aufweist, wobei die erste Dicke geringer als die erste Tiefe ist.
  11. Orthopädietechnische Einrichtung (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, wobei die zweite Dicke der ersten Tiefe entspricht.
  12. Set, aufweisend eine orthopädietechnische Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, sowie wenigstens zwei Einsätze (80, 81), welche sich voneinander unterscheiden.
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