DE102022127262A1 - Kühlring, verfahren und blasfolienanlage zum management niedermolekularer ablagerungen - Google Patents

Kühlring, verfahren und blasfolienanlage zum management niedermolekularer ablagerungen Download PDF

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Peter Fischer
Stephan Schmitt
Maximilian Herchenbach
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Abstract

Die Erfindung betrifft das Management niedermolekularer Ablagerungen an einer Blasfolienanlage, insbesondere das Management niedermolekularer Ablagerungen an einem Kühlring einer Blasfolienanlage. Nach einem ersten Aspekt löst die gestellte Aufgabe ein Kühlring für eine Blasfolienanlage, mit einer Folienschlauchführung, wobei die Folienschlauchführung einen zentralen Durchtritt mit mindestens einer Kühlringlippe für einen im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufweist, sowie mit einer Kühlfluidführung, welche dazu eingerichtet ist, in die Kühlluftführung eintretendes Kühlfluid auf den im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufzubringen, wobei die Kühlfluidführung eine Kühlfluiddüse zum Aufbringen des Kühlfluids aufweist und die Kühlfluiddüse zum Durchtritt gerichtet ist, wobei die mindestens eine Kühlringlippe gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch thermisch isoliert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kühlring, ein Verfahren und eine Blasfolienanlage zum Management niedermolekularer Ablagerungen an einer Kunststofffolienproduktionseinrichtung.
  • Genauer betrifft die Erfindung das Management niedermolekularer Ablagerungen an einer Blasfolienanlage, insbesondere das Management niedermolekularer Ablagerungen an einem Kühlring einer Blasfolienanlage. Somit betrifft die Erfindung einen Kühlring für eine Blasfolienanlage. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kühlrings. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Absaugvorrichtung für eine niedermolekulare Ablagerung auf einem Kühlring einer Blasfolienanlage sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Absaugvorrichtung. Schließlich betrifft die Erfindung eine Blasfolienanlage sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Blasfolienanlage.
  • Blasfolienanlagen sind im Stand der Technik zum Herstellen von Folien bekannt und bewährt: Ein Extruder oder für mehrlagige Folien meist eine Mehrzahl Extruder schmelzen ein bzw. mehrere verschiedene Kunststoffgranulat bzw. -granulate auf und verdichten und vergleichmäßigen, kurz homogenisieren, das Granulat zu Kunststoffschmelze. Die Kunststoffschmelze wird über eine Leitung in Vorverteiler eines Blaskopfes und von dort in einen Wendelverteiler eines Blaskopfes gefördert. Im Blaskopf führt eine Wendel die zuströmende(n) Kunststoffschmelze(n) - bei mehreren Schmelzeströmen in mehreren Lagen - in einen Ringspalt und dann den Ringspalt entlang zu einer Ringdüse, im Weiteren auch einfach Düse genannt. Aus der Ringdüse wird die Folie als endloser Folienschlauch extrudiert.
  • Der Folienschlauch ist bei seinem Austritt aus der Düse noch schmelzeförmig. Im Innenraum des Folienschlauches eingeblasene Druckluft bläst die Schmelze auf, was überwiegend zu einer Querverstreckung des Folienschlauches führt. Gleichzeitig wird in den meisten Fällen mit einem Abzugswalzenpaar eine Längsverstreckung aufgebracht, um eine biaxial verstreckte Kunststofffolie zu erzielen.
  • Eine Kalibriereinheit, beispielsweise eine Vielzahl von zylindrisch angeordneten Rollen aufweisend, führt den Folienschlauch zu einer Flachlegung. In der Flachlegung wird der Folienschlauch in seinem Querschnitt qualitativ verändert, nämlich von seiner zumindest in etwa zylindrischen Form hin zu einer flach gelegten Doppellagenfolienbahn; der Umfang wird hierbei jedoch nicht mehr oder zumindest nicht mehr wesentlich geändert.
  • Der einmal flach gelegte Folienschlauch kann umgelenkt werden, wobei meist eine Reversiereinrichtung zum Einsatz kommt, um bei einem späteren Aufwickeln Dickstellen im Folienwickel zu vermeiden bzw. die Dickstellen zu verteilen.
  • Blasfolienanlagen können verschiedene Ausrichtungen haben: Früher wurde meist vertikal von oben nach unten, d.h. in Wirkrichtung der Schwerkraft, produziert, heutzutage wird hingegen meist von unten nach oben, also entgegen der Wirkrichtung der Schwerkraft, produziert. Dabei wurde in den ersten Blasfolienanlagen mit der Produktionsrichtung von oben nach unten die Schwerkraft ausgenutzt. Unter anderem durch die Entwicklung dünnflüssigerer Schmelzen und dem Bestreben, den Durchsatz zu erhöhen, ergaben sich aber Schwierigkeiten mit der Festigkeit des Folienschlauchs unmittelbar nach dem Düsenaustritt. Dort ist die Folie noch schmelzflüssig und je nach Folienwerkstoff und Durchsatz nicht in der Lage, das Gewicht des nach unten in Wirkrichtung der Schwerkraft sich fortsetzenden Folienschlauchs zu tragen, was zu Abrissen der Folienblase führen kann. Ist die Folienblase abgerissen, muss die Anlage neu angefahren werden, was einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand bedeutet. Bei der Produktionsrichtung von unten nach oben, d.h. entgegen der Wirkrichtung der Schwerkraft, wird der Folienschlauch auf der der Düse abgewandten Seite, also oben, von einem Walzenpaar abgezogen, das das Gewicht der Folienblase an einer Stelle der Folienblase aufnimmt, an der die Folie weiter abgekühlt ist und damit diese Kraft tragen kann.
  • Übliche Folienwerkstoffe für Blasfolien sind kristalline oder teilkristalline Werkstoffe, beispielsweise bestimmte Polyethylen- oder Polypropylencompounds oder auch bestimmte Polyamide und Ethylenvenylalkohole oder Etylenvenylacetate, u.a.. Bei Mehrschichtfolien bestehen die unterschiedlichen Schichten aus unterschiedlichen Werkstoffen, die unterschiedliche Eigenschaften wie beispielsweise Bedruckbarkeit, UV-Strahlungssperreigenschaften oder Diffusionsbariereeigenschaften aufweisen. Blasfolien haben ein breites Anwendungsfeld und werden beispielsweise als Verpackungsfolien, auch in der Medizintechnik oder für Lebensmittelverpackungen, als Agrarfolien, Beutel, Kaschierfolien, und ähnliches eingesetzt.
  • Zur Unterstützung der Abkühlung der Folienblase ist es üblich, temperierte Luft von außen gegen die Folienblase zu führen, wozu ein Kühlring hinter der Düse vorgesehen ist. Auch die Stützluft, d.h. die in die Folienblase eingebrachte Luft zum Aufblasen der Folienblase, kann temperiert sein und in einem Fluss geführt werden, wobei kontinuierlich neue, kalte Luft in die Folienblase eingeblasen wird, um so die Folienblase auch von innen zu kühlen. Damit stellt der Kühlring das in Produktionsrichtung einer Blasfolienanlage gesehen erste Kühlelement dar. Durch den Kühlring kann nicht nur temperierte Luft auf die Außenseite der Folienblase geblasen werden, sondern kann über einen Kühlring die Außenseite der Folienblase auch mit einem flüssigen Kühlfluid, beispielsweise Wasser, in Kontakt gebracht werden.
  • Soll die produzierte Folie möglichst transparent sein, muss sie nach der Düse sehr schnell abgekühlt werden, um die Kristallisation der Schmelze möglichst stark zu hemmen oder sogar zu unterbinden. Weitere positive Effekte einer schnellen Abkühlung sind beispielsweise hoher Glanz, große Durchstoß- und Weiterreißfestigkeit sowie gute Tiefzieheigenschaften.
  • Der Wärmeübergang von Kunststoffen zu Luft ist sehr viel schlechter als der von Kunststoffen zu Wasser. Es ist daher naheliegend und auch bekannt, mit Wasser als Kühlmedium dem Folienschlauch Wärme zu entziehen. Dies gelingt am einfachsten bei der Produktionsrichtung in Schwerkraftrichtung, also nach unten, da das Wasser dann selbst der Schwerkraft folgen kann und es nicht die Gefahr gibt, dass Wasser auf die Düse fließt, die ja heiß bleiben muss. Auch für diesen Fall ist ein Kühlring vorgesehen, der dazu eingerichtet ist, Wasser auf die Außenseite der Folienblase aufzubringen.
  • Folien werden aus Kunststoffen hergestellt. Kunststoffe weisen Makromoleküle auf. Dabei weisen Makromoleküle ein Wiederholungsmolekül, also eine Wiederholungseinheit, auf, das in einer Kette sehr oft wiederholt wird. Beispielsweise weist Polyethylen als Wiederholungseinheit C2H4 auf und wird aus Ethylen mittels Polymerisation hergestellt. Ethylen liegt bei üblichen Bedingungen gasförmig vor. Die Wiederholungseinheit ist in Polyethylen in der Größenordnung 50.000 mal enthalten. Polyethylen liegt bei üblichen Raumtemperaturen in festem Aggregatzustand vor. Wird ein solches Makromolekül stark erhitzt, geht der Festkörper in den flüssigen Zustand über. Die Schmelztemperatur der meisten Polyethylene liegt dabei zwischen ca. 130°C und 145°C, die Verarbeitungstemperatur bei der Folienextrusion beträgt bis zu 300°C. Allerdings entstehen bei entsprechend starker Erhitzung durch Kettenabbau auch Abbauprodukte, die je nach Länge des entstehenden Kettensegments und Temperatur gasförmig, flüssig oder fest vorliegen können.
  • Lagern sich solche Abbauprodukte an Anlagenbestandteilen, werden sie in dieser Schrift generell als „niedermolekulare Ablagerungen“ bezeichnet.
  • Insbesondere entstehen bei der Erhitzung von Polyethylen auf Verarbeitungstemperatur auch Paraffine CnH2n mit n zwischen 24 und 32. Diese Paraffine liegen bei Verarbeitungstemperatur gasförmig vor, wobei sie bei Abkühlung auf Raumtemperatur über den flüssigen Aggregatzustand fest werden.
  • Die Oberflächen eines Kühlrings sind im Betrieb deutlich kälter als der an dieser Stelle im Produktionsprozess vorliegende Folienwerkstoff. Aus dem Folienwerkstoff an dieser Stelle im Produktionsprozess ausdampfende Abbauprodukte kondensieren daher häufig auf dem in unmittelbarer Nähe zur Folienblase angeordneten Kühlringoberflächen, insbesondere an einer Kühlringlippe, die der Folienblase am nächsten liegt. Zumindest ein Teil dieser Kondensate können durch verschiedene mögliche Effekte von der Kühlringlippe auf die Folienblase gelangen, wo sie zu unerwünschten, zumindest optischen Fehlstellen der Folie führen.
  • Ein Kühlring ist beispielsweise in DE 10 2015 016 825 A1 beschrieben.
  • Der hier vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Stand der Technik eine Verbesserung oder eine Alternative zur Seite zu stellen.
  • Nach einem ersten Aspekt löst die gestellte Aufgabe ein Kühlring für eine Blasfolienanlage, mit einer Folienschlauchführung, wobei die Folienschlauchführung einen zentralen Durchtritt mit mindestens einer Kühlringlippe für einen im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufweist, sowie mit einer Kühlfluidführung, welche dazu eingerichtet ist, in die Kühlluft-führung eintretendes Kühlfluid auf den im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufzubringen, wobei die Kühlfluidführung eine Kühlfluiddüse zum Aufbringen des Kühlfluids aufweist und die Kühlfluiddüse zum Durchtritt gerichtet ist, wobei die mindestens eine Kühlringlippe gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch thermisch isoliert ist.
  • Begrifflich sei hierzu folgendes erläutert:
  • Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung unbestimmte Artikel und unbestimmte Zahlenangaben wie „ein...“, „zwei...“ usw. im Regelfall als mindestens-Angaben zu verstehen sein sollen, also als „mindestens ein...“, „mindestens zwei...“ usw., sofern sich nicht etwa aus dem Kontext oder dem konkreten Text einer bestimmten Stelle ergibt, dass etwa dort nur „genau ein...“, „genau zwei...“ usw. gemeint sein soll. Weiterhin sind alle Zahlenangaben sowie Angaben zu Verfahrensparametern und/oder Vorrichtungsparametern im technischen Sinne zu verstehen, d.h. als mit den üblichen Toleranzen versehen zu verstehen. Auch aus der expliziten Angabe der Einschränkung „wenigstens“ oder „mindestens“ o.ä. darf nicht geschlossen werden, dass bei der einfachen Verwendung von „ein“, also ohne die Angabe von „wenigstens“ o.ä., ein „genau ein“ gemeint ist.
  • Eine „Blasfolienanlage“ weist einen oder mehrere Extruder auf. In jedem Extruder kann Kunststoffgranulat gefördert, aufgeschmolzen und homogenisiert werden. Im Aufbau einer Blasfolienanlage folgt nach dem Extruder die eigentlich Extrusion.
  • Hierfür wird die Schmelze durch ein Werkzeug mit ringförmiger Düse gedrückt. Es entsteht ein Schmelzschlauch, der üblicherweise mit Luft aufgeblasen und zugleich beispielsweise durch kühle Luft oder einem Kühlfluid von außen gekühlt wird. Auch eine Kühlung von innen kann zur Anwendung kommen. In dieser Phase des Prozesses werden die Breite und die Stärke der Folie festgelegt. Sie sind bedingt durch die Größe, auf die der Schlauch aufgeblasen wird. Ist der Schlauch aus Folie abgekühlt, wird er anschließend von Quetschwalzen flachgelegt und danach automatisch aufgewickelt. In einem Blaskopf können mehrere Folienschichten aus unterschiedlichen Kunststoffen übereinander gelegt werden, um die Eigenschaften der unterschiedlichen Kunststoffe in einer Folie zu kombinieren.
  • Unter einer „Ringdüse“ wird eine Düse mit ringförmigen Austrittsquerschnitt verstanden. In der Blasfolienherstellung wird Kunststoffschmelze über eine Ringdüse zu einem Folienschlauch geformt. Die Begriffe Ringdüse und Düse werden in dieser Schrift synonym verwendet.
  • Unter einem „Kühlfluid“ wird hier ein Fluid, verstanden, das zur Kühlung der Folienblase verwendet wird. Das Kühlfluid kann gasförmig, beispielsweise Luft, oder flüssig, beispielsweise Wasser sein, wobei das Wasser behandelt und/oder mit einem Additiv versehen sein kann.
  • Die „Produktionsrichtung“ ist die Richtung, die dem Materialfluss folgt. Die Produktionsrichtung kann und ist üblicherweise an unterschiedlichen Stellen der Produktionsanlage unterschiedlich. So ist der Extruder bzw. sind die Extruder, die den Merkstoff aufschmelzen und fördern, waagerecht, also im Wesentlichen parallel zu einem Aufstellort. Beispielsweise einem Produktionshallenboden, aufgestellt, d.h. hier ist die Produktionsrichtung waagerecht von dem Einzug des Extruders zu einem Werkzeug mit Düse. In dem Werkzeug wird die Produktionsrichtung üblicherweise in die Vertikale umgelenkt. Der Folienschlauch wird üblicherweise bis mindestens zum Abzug weiter vertikal geführt, um dann in eventuell folgenden Verstreck- und Reversionsvorrichtungen auch mehrfach umgelenkt zu werden, wobei die Produktionsrichtung alle Winkel annehmen kann. Anschließend wird die Folie üblicherweise über verschiedene Walzen zu einer Aufwickelvorrichtung geführt, wobei die Produktionsrichtung auch in diesem Abschnitt einer Blasfolienanlage verschiedene Winkel annehmen kann.
  • Unter einem „Kühlring“ wird eine ringförmige Vorrichtung verstanden, die einen Folienschlauch umgreifen kann und dazu eingerichtet ist, ein Kühlfluid in Kontakt mit der Außenseite des Folienschlauchs zu bringen. Dazu weist der Kühlring eine „Kühlfluiddüse“ auf, durch die das Kühlfluid austritt, um auf die Außenseite des Folienschlauchs zu gelangen. Die Kühlfluiddüse eines Kühlrings ist üblicherweise ebenfalls ringförmig am Innenumfang des Kühlrings angeordnet und stellt einen Durchbruch durch die geschlossene Oberfläche auf dem Innenumfang des Kühlrings dar. Die Kühlfluiddüse wird von einer „Kühlringlippe“ begrenzt. Weiterhin weist ein Kühlring eine „Kühlfluidführung“ auf, wobei das Kühlfluid durch die Kühlfluidführung von einer Kühlfuidquelle zur Kühlfluiddüse geleitet wird. Ein Kühlring kann eine Mehrzahl von Kühlringdüsen mit entsprechenden Kühlringlippen und Kühlfluidführungen aufweisen.
  • Unter einer „Beschichtung“ wird hier eine Schicht auf einer Oberfläche eines Substrats verstanden, wobei der Werkstoff der Schicht von dem Werkstoff des Substrats abweichen kann. Eine Beschichtung kann physikalische, elektrische und/oder chemische Eigenschaften von metallischen oder halbmetallischen Bauteilen beeinflussen. Eine Beschichtung kann insbesondere auch isolierend, auch thermisch isolierend, wirken.
  • Unter einem „Einlauf“ an einem Kühlring wird der Bereich an in Produktionsrichtung gesehen ersten Ende des Kühlrings verstanden, an dem im Betrieb der Folienschlauch aus der Düse kommend in den Kühlring einläuft. Im Betrieb bildet sich zwischen der Oberfläche am Einlauf am Kühlring und der Außenseite des Folienschlauchs ein Einlaufspalt.
  • Unter dem „Umgebungsdruck“ oder „umgebungsluftdruck“ wird der Luftdruck verstanden, der in der Umgebung des jeweiligen Bauteils herrscht.
  • Unter dem „Normalluftdruck“ wird in dieser Schrift der Luftdruck verstanden, der an der jeweiligen Stelle ohne künstliche Beeinflussung herrscht. Der Luftdruck an einem beliebigen Ort der Erdatmosphäre ist der hydrostatische Druck der Luft, der an diesem Ort herrscht. Dieser Druck entsteht durch die Gewichtskraft der Luftsäule, die auf der Erdoberfläche oder einem Körper steht und ist daher von der Höhe des jeweiligen Orts über dem Meeresspiegel abhängig. „Ohne künstliche Beeinflussung“ meint an dieser Stelle, dass der natürliche Luftdruck gemeint ist, der in der jeweiligen Höhe über dem Meeresspiegel herrscht, ohne dass künstlich ein Unter- oder Überdruck erzeugt wird.
  • Unter einem „Absauggehäuse“ wird hier ein Gehäuse verstanden, das der Absaugung von Gasen, Aerosolen oder auch Flüssigkeiten oder Festkörpern dient. Dazu weist das Absauggehäuse eine Öffnung auf, die in Richtung des abzusaugenden Fluids oder Feststoff zielt, wobei an das Absauggehäuse ein Unterdruck anlegbar ist, so dass eine Luftströmung entsteht, die das abzusaugende Fluid oder den abzusaugenden Feststoff durch das Absauggehäuse in eine Senke saugt.
  • Unter der „Verdampfungstemperatur“ wird hier die Temperatur verstanden, bei der bei dem jeweiligen Luftdruck der Phasenübergang eines Stoffs in die gasförmige Phase stattfindet.
  • Unter einem „Abbauprodukt“ wird hier ein Stoff verstanden, der aus dem Abbau eines Makromoleküls bei thermischer Belastung entsteht. Folien werden aus Kunststoffen hergestellt. Kunststoffe weisen Makromoleküle auf. Dabei weisen Makromoleküle ein Wiederholungsmolekül, also eine Wiederholungseinheit, auf, das in einer Kette sehr oft wiederholt wird. Beispielsweise weist Polyethylen als Wiederholungseinheit C2H4 auf und wird aus Ethylen mittels Polymerisation hergestellt. Ethylen liegt bei üblichen Bedingungen gasförmig vor. Die Wiederholungseinheit ist in Polyethylen in der Größenordnung 50.000 mal enthalten. Polyethylen liegt bei üblichen Raumtemperaturen in festem Aggregatzustand vor. Wird ein solches Makromolekül stark erhitzt, geht der Festkörper in den flüssigen Zustand über. Die Schmelztemperatur der meisten Polyethylene liegt dabei zwischen ca. 130°C und 145°C, die Verarbeitungstemperatur bei der Folienextrusion beträgt bis zu 300°C. Bei einer solchen Erhitzung entstehen durch Kettenabbau Abbauprodukte, die je nach Länge des entstehenden Kettensegments und Temperatur gasförmig, flüssig oder fest vorliegen können. Je nach Kettenlänge der Abbauprodukte weisen diese unterschiedliche Verdampfungstemperaturen auf.
  • Lagern sich solche Abbauprodukte an Anlagenbestandteilen, werden sie in dieser Schrift generell als „niedermolekulare Ablagerungen“ bezeichnet.
  • Unter einer „Regelung“ wird ein Vorgang in Systemen verstanden, in denen Wechselwirkung stattfindet, und bei dem eine prinzipiell veränderliche Größe in der Regel automatisch konstant oder annähernd konstant gehalten wird.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass die bei den aus dem Stand der Technik bekannten Kühlringen niedermolekulare Ablagerungen bevorzugt auf der Kühlringlippe ansammeln. Die niedermolekularen Ablagerung bilden sich aus kondensierenden Abbauprodukten aus der Folie. Diese hat am Düsenaustritt üblicherweise ihre maximale Temperatur über dem Produktionsprozess. Daher werden an dieser Stelle die meisten Abbauprodukte emittiert. Der Kühlring ist in Produktionsrichtung gesehen das erste Kühlelement, das in großer Nähe zur Düse angeordnet ist. Der Kühlring ist durch das durch ihn strömende Kühlfluid selbst relativ kalt und stellt an dieser Stelle den kältesten Anlagenteil dar. Am Kühlring selbst wiederum ist die Kühllippe das kälteste Bauteil, weshalb hier die meisten Abbauprodukte kondensieren. Durch Luftzug können die durch Kondensation dieser Abbauprodukte entstandenen niedermolekularen Ablagerungen auf die im Betrieb vorbeilaufende Folienblase gelangen und hier unerwünschte Fehlstellen bilden. Insbesondere bei der Produktion von hochtransparenten Blasfolien ist der Effekt besonders groß: Einerseits fallen solche optischen Fehlstellen auf einer hochtransparenten oder hochglänzenden Folie besonders gut auf. Erschwerend kommt hinzu, dass die Folienblase besonders schnell und damit intensiv gekühlt werden muss, soll die Kristallisation in der Folie minimiert oder sogar ganz unterbunden werden, wodurch die Temperatur der Kühlringlippe bei diesem Verfahren besonders niedrig ist. Weiter erschwerend wird bei der flüssiggekühlten Blasfolienproduktion die Produktionsrichtung üblicherweise von oben nach unten, d.h. in Schwerkraftrichtung, gewählt, da sich die Kühlung mit einem Flüssigkeitsfilm so relativ einfach gestaltet, da die Flüssigkeit dabei der Schwerkraft folgen kann. Bei dieser Produktionsrichtung können allerdings niedermolekulare Ablagerung zusätzlich zur Luftströmung auch der Schwerkraft gehorchen und von der Kühllippe abfallend auf der Folienblase landen. Daher liegt diesem erfindungsgemäßen Kühlring die Idee zugrunde, die Temperatur der Kühlringlippe nicht derart niedrig werden zu lassen, wie dies bei aus dem Stand der Technik bekannten Kühlringen der Fall ist. Durch die thermische Isolation mindestens einer Kühlringlippe gegen das kalte Kühlfluid kann unter Umstände erreicht werden, dass die mindestens eine Kühllippe nicht so kalt wird wie ohne diese thermische Isolation und sich damit weniger niedermolekulare Ablagerungen an der Kühllippe niederschlagen, wodurch auch weniger entsprechende Fehlstellen auf der Folienblase entstehen.
  • In einer Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung ist die mindestens eine Kühlringlippe an Oberflächen, die mit dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder an Oberflächen, die dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch gegenüber liegen, beschichtet.
  • Dabei kann die Beschichtung als thermische Isolation wirken, um damit unter Umstände zu erreicht, dass die mindestens eine Kühllippe nicht so kalt wird wie ohne Beschichtung und sich damit weniger niedermolekulare Ablagerungen an der Kühllippe niederschlagen, wodurch auch weniger entsprechende Fehlstellen auf der Folienblase entstehen.
  • Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Kühlring für eine Blasfolienanlage, mit einer Folienschlauchführung, wobei die Folienschlauchführung einen zentralen Durchtritt mit mindestens einer Kühlringlippe für einen im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufweist, sowie mit einer Kühlfluidführung, welche dazu eingerichtet ist, in die Kühlluftführung eintretendes Kühlfluid auf den im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufzubringen, wobei die Kühlfluidführung eine Kühlfluiddüse zum Aufbringen des Kühlfluids aufweist und die Kühlfluiddüse zum Durchtritt gerichtet ist, wobei die mindestens eine Kühlringlippe beheizbar ist.
  • Diesem Kühlring liegt ebenfalls die Idee zugrunde, die Temperatur der Kühlringlippe nicht derart niedrig werden zu lassen, wie dies bei aus dem Stand der Technik bekannten Kühlringen der Fall ist. Durch die Beheizbarkeit mindestens einer Kühlringlippe kann unter Umstände erreicht werden, dass die mindestens eine Kühllippe nicht so kalt wird wie ohne Beheizungsmöglichkeit und sich damit weniger niedermolekulare Ablagerungen an der Kühllippe niederschlagen, wodurch auch weniger entsprechende Fehlstellen auf der Folienblase entstehen.
  • In einer Ausführungsform des zweiten Aspekts der Erfindung ist die mindestens eine Kühlringlippe gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch zusätzlich thermisch isoliert, womit der Effekt, dass die mindestens eine Kühllippe nicht so kalt wird wie ohne Beheizungsmöglichkeit und sich damit weniger niedermolekulare Ablagerungen an der Kühllippe niederschlagen, wodurch auch weniger entsprechende Fehlstellen auf der Folienblase entstehen, unter Umständen verstärkt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform des zweiten Aspekts der Erfindung ist die mindestens eine Kühlringlippe im Betrieb der Blasformanlage mindestens auf eine Temperatur beheizt, die der Verdampfungstemperatur des möglichen Abbaubauprodukts des verarbeiteten Folienwerkstoffs mit der höchsten Verdampfungstemperatur entspricht.
  • Hierdurch kann unter Umständen erreicht werden, dass sich keine Abbauprodukte an der mindestens einen Kühlringlippe niederschlagen können.
  • Nach einem dritten Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Kühlring für eine Blasfolienanlage, mit einer Folienschlauchführung, wobei die Folienschlauchführung einen zentralen Durchtritt mit mindestens einer Kühlringlippe für einen im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufweist, sowie mit einer Kühlfluidführung, welche dazu eingerichtet ist, in die Kühlluftführung eintretendes Kühlfluid auf den im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufzubringen, wobei die Kühlfluidführung eine Kühlfluiddüse zum Aufbringen des Kühlfluids aufweist und die Kühlfluiddüse zum Durchtritt gerichtet ist, wobei der Kühlring einen Einlauf an seinem der Düse zugewandten Ende aufweist, wobei der Kühlring dazu eingerichtet ist, eine Luftdruckdifferenz an dem Einlauf zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, wobei der Luftdruck in radialer Außenrichtung abnimmt.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass niedermolekulare Abbauprodukte, sollten sie sich an der mindestens einen Kühlringlippe niedergeschlagen haben, nicht auf die Folienblase gelangen sollen. Indem eine Luftdruckdifferenz an dem Einlauf erzeugt und aufrecht erhalten wird, wobei der Luftdruck in radialer Außenrichtung abnimmt, entsteht eine Luftströmung nach außen, d.h. von der Folienblase weggerichtet, so dass unter Umständen erreicht werden kann, dass niedermolekulare Abbauprodukte, sollten sie sich an der mindestens einen Kühlringlippe gebildet haben und ablösen, nicht auf die Folienblase gelangen.
  • In einer Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung ist der Kühlring dazu eingerichtet, an dem Einlauf einen höheren Luftdruck als den Umgebungsluftdruck zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, wobei der Umgebungsluftdruck dem Normalluftdruck an dem Aufstellort des Kühlrings entspricht.
  • Mit anderen Worten liegt in dieser Ausführungsform am Einlauf ein Überdruck gegenüber dem Umgebungsdruck, d.h. insbesondere gegenüber der Außenseite des Kühlrings an, wodurch unter Umständen eine Luftströmung nach außen, d.h. von der Folienblase weggerichtet, entstehen kann, so dass unter Umständen erreicht werden kann, dass niedermolekulare Abbauprodukte, sollten sie sich an der mindestens einen Kühlringlippe gebildet haben und ablösen, nicht auf die Folienblase gelangen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung weist der Einlauf in Produktionsrichtung gesehen an seinem der Düse zugewandten Ende einen Einlaufbeginn auf, wobei der Kühlring dazu eingerichtet ist, an dem in radialer Richtung gelegenen Außenrand des Einlaufbeginns einen niedrigeren Luftdruck zu erzeugen und aufrechtzuerhalten als an dem Einlauf herrscht.
  • Mit anderen Worten liegt in dieser Ausführungsform an der Außenseite des Kühlrings ein Unterdruck gegenüber dem Luftdruck am Einlauf an, wodurch unter Umständen ebenfalls eine Luftströmung nach außen, d.h. von der Folienblase weggerichtet, entstehen kann, so dass unter Umständen erreicht werden kann, dass niedermolekulare Abbauprodukte, sollten sie sich an der mindestens einen Kühlringlippe gebildet haben und ablösen, nicht auf die Folienblase gelangen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung weist der der Kühlring ein Absauggehäuse auf, wobei das Absauggehäuse an dem Einlaufbeginn an seinem der Düse zugewandten Ende angeordnet ist.
  • Wird an dem Absauggehäuse ein Unterdruck angelegt, wodurch unter Umständen ebenfalls eine Luftströmung nach außen, d.h. von der Folienblase weggerichtet, entstehen kann, so dass unter Umständen erreicht werden kann, dass niedermolekulare Abbauprodukte, sollten sie sich an der mindestens einen Kühlringlippe gebildet haben und ablösen, nicht auf die Folienblase gelangen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung ist das Absauggehäuse ringförmig ausgebildet.
  • Durch die ringförmige Ausbildung kann unter Umständen erreicht werden, dass sich eine Luftströmung nach außen, d.h. von der Folienblase weggerichtet, über den gesamten Umfang ausbildet, so dass unter Umständen erreicht werden kann, dass niedermolekulare Abbauprodukte, sollten sie sich an der mindestens einen Kühlringlippe gebildet haben und ablösen, nicht auf die Folienblase gelangen, unabhängig davon, an welcher Stelle des Umfangs der mindestens einen Kühlringlippe sie sich gebildet haben sollten.
  • In einer weiteren Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung ist die mindestens eine Kühlringlippe gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch thermisch isoliert.
  • Durch die Kombination der thermischen Isolierung der mindestens einen Kühlringlippe gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch mit den vorgenannten Merkmalen des dritten Aspekts der Erfindung können unter Umständen die beschriebenen Effekte dieses Erfindungsaspekts verstärkt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung ist die mindestens eine Kühlringlippe beheizbar.
  • Durch die Kombination der Beheizbarkeit der mindestens einen Kühlringlippe mit den vorgenannten Merkmalen des dritten Aspekts der Erfindung können unter Umständen die beschriebenen Effekte dieses Erfindungsaspekts verstärkt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung ist die mindestens eine Kühlringlippe im Betrieb der Blasformanlage auf eine Temperatur beheizt, die unterhalb der Verdampfungstemperatur des möglichen Abbaubauprodukts des verarbeiteten Folienwerkstoffs mit der höchsten Verdampfungstemperatur liegt.
  • Dadurch ist es zwar möglich, dass manche möglichen Abbauprodukte dennoch auf der Kühlringlippe kondensieren. Durch die Beheizung kann aber unter Umständen erreicht werden, dass dennoch leichter verdampfbare Abbauprodukte sich nicht an der Kühlringlippe niederschlagen und sich weniger der erst bei höherer Temperatur verdampfbare Abbauprodukte an der Kühlringlippe kondensieren, wodurch unter Umständen erreicht werden kann, dass weniger niedermolekulare Abbauprodukte, sollten sie sich an der mindestens einen Kühlringlippe gebildet haben und ablösen, auf die Folienblase gelangen.
  • In einer weiteren Ausführungsform des dritten Aspekts der Erfindung ist die mindestens eine Kühlringlippe im Betrieb der Blasformanlage mindestens auf eine Temperatur beheizt, die der Verdampfungstemperatur des möglichen Abbaubauprodukts des verarbeiteten Folienwerkstoffs mit der höchsten Verdampfungstemperatur entspricht.
  • Durch die Beheizung auf eine solche Temperatur kann unter Umständen erreicht werden, dass alle Abbauprodukte an der Kondensation auf der Kühlringlippe gehindert werden, wodurch unter Umständen erreicht werden kann, dass keine niedermolekularen Bestandteile auf die Folienblase gelangen und zu Fehlstellen führen.
  • Nach einem vierten Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Verfahren zum Betreiben eines vorbeschriebenen Kühlrings, wobei die Heiztemperatur geregelt wird.
  • Durch die Regelung lässt sich unter Umständen erreichen, dass die Kühlringlippentemperatur im Wesentlichen konstant bleibt und damit die Anzahl der Fehlstellen auf der Folienblase im Wesentlichen konstant niedrig bleibt oder sogar dauerhaft Fehlstellen auf der Folienblase verhindert werden.
  • Nach einem fünften Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe eine Blasfolienanlage mit einem Extruder zur Erzeugung eines Schmelzestroms, einem Blaskopf, einer Ringdüse zur Erzeugung eines endlosen Folienschlauchs aus dem Schmelzestrom, einer Kalibriereinheit sowie einer Flachlegung, wobei die Blasfolienanlage einen vorbeschriebenen Kühlring aufweist.
  • Mit einer solchen Blasfolienanlage lässt sich unter Umständen eine Folie mit weniger optischen Fehlstellen herstellen, als es mit den im Stand der Technik bekannten Anlagen möglich ist.
  • Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen können einzeln verwendet oder auch beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Die Erfindung sei nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dort zeigen
    • 1 eine Blasfolienanlage mit genereller Produktionsrichtung von unten nach oben in einer perspektivischen Darstellung
    • 2 eine Blasfolienanlage mit genereller Produktionsrichtung von oben nach unten in einer perspektivischen Darstellung
    • 3 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage mit Produktionsrichtung von oben nach unten von der Düse bis hinter den Kalibrierbereich als schematische Skizze
    • 4 einen Ausschnitt aus einem Doppellippenkühlring in perspektivischer Darstellung als schematische Skizze
  • Die in 1 gezeigte Blasfolienanlage weist eine generelle Produktionsrichtung x von unten nach oben auf. Die Blasfolienanlage hat den Extruderbereich 100 unten, d.h. ebenerdig auf dem Boden einer Produktionshalle, angeordnet. Mehrere Extruder 101 arbeiten auf einen Blaskopf mit einer Ringdüse 110 (in der Ansicht nicht gezeigt). Aus der Ringdüse 110 tritt ein Folienschlauch aus, der über die Ringdüse aufgeblasen wird, so dass aus dem Folienschlauch eine Folienblase 600 entsteht. Durch das Aufblasen wird der Folienschlauch radial gereckt. In Produktionsrichtung x der Ringdüse 110 folgend befindet sich ein Kühlring 700. Kühlringe 700 sind in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlicher Lippenanzahl bekannt. So sind beispielsweise auch Kühlringe mit einer, zwei oder auch drei Kühlringlippen 704, 705 bekannt. Die Folienblase 600 wird in dem Kühlring 700 von außen gekühlt, indem durch eine Kühlfluiddüse 702, 703 Kühlfluid in Kontakt mit der Außenseite der Folienblase 600 in Kontakt gebracht wird. Der Produktionsrichtung x folgend schließt sich ein Kalibrierbereich 200 an, in dem der Außendurchmesser der Folienblase 600 kalibriert wird. An den Kalibrierbereich 200 schließt sich in Produktionsrichtung ein Abzugsbereich 300 an, in dem der Folienschlauch über ein Walzenpaar abgequetscht und abgezogen wird. Durch das Abquetschen wird der Aufblasdruck in der Folienblase 600 eingesperrt. Durch das Abziehen wird die Folienblase in axialer Richtung verstreckt, so dass hinter dem Abzugsbereich 300 eine biaxial verstreckter, zusammengelegter Folienschlauch vorliegt. Dem Abzugsbereich 300 schließt sich in Produktionsrichtung x ein Verstreckbereich 400 an, in dem der zusammengelegte Folienschlauch weiter axial verstreckt wird. Hinter dem Verstreckbereich wird der flachgelegte Folienschlauch umgelenkt und wieder auf die Ebene des Extruderbereichs 100, also ebenerdig auf dem Boden einer Produktionshalle, geführt, wo er in einem Aufwickelbereich 500 aufgewickelt wird. Die generelle Produktionsrichtung x von unten nach oben ist typisch für Blasfolienanlagen, in denen die Folienblase 600 mit Luft gekühlt wird.
  • Die in 2 gezeigte Blasfolienanlage weist eine generelle Produktionsrichtung x von oben nach unten auf. Die Blasfolienanlage hat den Extruderbereich 100 oben, d.h. oberhalb aller anderen Anlagenbestandteile, angeordnet. Mehrere Extruder 101 arbeiten auf einen Blaskopf mit einer Ringdüse 110 (in der Ansicht nicht gezeigt). Aus der Ringdüse 110 tritt ein Folienschlauch aus, der über die Ringdüse aufgeblasen wird, so dass aus dem Folienschlauch eine Folienblase 600 entsteht. Durch das Aufblasen wird der Folienschlauch radial gereckt. In Produktionsrichtung x der Ringdüse 110 folgend befindet sich ein Kühlring 700. Kühlringe 700 sind in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlicher Lippenanzahl bekannt. So sind beispielsweise auch Kühlringe mit einer, zwei oder auch drei Kühlringlippen 704, 705 bekannt. Die generelle Produktionsrichtung xvon oben nach unten ist typisch für Blasfolienanlagen, in denen die Kühlung der Folienblase 600 im Kühlring 700 mit einem flüssigen Kühlfluid, beispielsweise Wasser, geschieht, da hier üblicherweise ein flüssiger Kühlfluidfilm auf die Folienblase 600 aufgebracht wird, der bei dieser Produktionsrichtung x er Schwerkraft folgen kann. Die Folienblase 600 wird in dem Kühlring 700 von außen gekühlt, indem durch eine Kühlfluiddüse 702, 703 Kühlfluid in Kontakt mit der Außenseite der Folienblase 600 in Kontakt gebracht wird. Der Produktionsrichtung x folgend schließt sich ein Kalibrierbereich 200 an, in dem der Außendurchmesser der Folienblase 600 kalibriert wird. An den Kalibrierbereich 200 schließt sich in Produktionsrichtung ein Abzugsbereich 300 an, in dem der Folienschlauch über ein Walzenpaar abgequetscht und abgezogen wird. Durch das Abquetschen wird der Aufblasdruck in der Folienblase 600 eingesperrt. Durch das Abziehen wird die Folienblase in axialer Richtung verstreckt, so dass hinter dem Abzugsbereich 300 eine biaxial verstreckter, zusammengelegter Folienschlauch vorliegt. Dem Abzugsbereich 300 schließt sich in der gezeigten Ausführungsform ein Verstreckbereich 400 an, in dem der zusammengelegte Folienschlauch weiter axial verstreckt wird, wobei der Folienschlauch zu dem Verstreckbereich umgelenkt wird, da in dieser Ausführungsform der Verstreckbereich 400 aus Platzgründen neben, aber oberhalb des Verstreckbereichs angeordnet ist. Hinter dem Verstreckbereich wird der flachgelegte Folienschlauch umgelenkt und wieder auf die Ebene des Verstreckbereichs 300, also ebenerdig auf dem Boden einer Produktionshalle, geführt, wo er in einem Aufwickelbereich 500 aufgewickelt wird.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage von der Düse 110 bis hinter den Kalibrierbereich 200 als schematische Skizze. Der aus der Düse 110 extrudierte Folienschlauch wird zur Folienblase 600 aufgeblasen und durchläuft zunächst einen Kühlring 700, in dem er mit einem Kühlfluid an der Außenseite gekühlt wird, in dem ein Kühlfluid in Kontakt mit der Außenseite der Folienblase 600 gebracht wird. Anschließend durchläuft die Folienblase 600 den Kalibrierbereich 200, in dem der Außendurchmesser der Folienblase kalibriert wird.
  • 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Doppellippenkühlrings 700 in perspektivischer Darstellung. Der Doppellippenkühlring 700 weist zunächst in seinem kreisrunden Inneren die Folienschlauchführung in Form eines zentralen Durchtritts 701 für die Folienblase 600 auf. Ein Kühlfluid kann durch Kühlfluidkanäle 708 durch eine erste Kühlluftdüse 702 sowie durch eine zweite Kühlluftdüse 703 zum zentralen Durchtritt 701 austreten. Die erste Kühlfluiddüse 702 ist von einer ersten Kühlringlippe 704 begrenzt, während die zweite Kühlfluiddüse 703 von einer zweiten Kühlringlippe 705 begrenzt ist. Die erste Kühlringlippe 704 ist in der gezeigten Ausführungsform statisch gestaltet und stellt den Einlauf 709 für die Folienblase 600 dar. Die zweite Kühlringlippe 705 hingegen ist entlang ihres Umfangs in Segmente (Segmentierung nicht dargestellt) unterteilt. Die einzelnen Segmente sind gelenkig gelagert, beispielsweise an einem radial innenliegenden Gelenk 706 (hier nicht dargestellt). Die Folienblase 600 verlässt den Kühlring 700 an einem Austrittskragen 707.
  • Die hier gezeigten Ausführungsformen stellen nur Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und dürfen daher nicht einschränkend verstanden werden. Alternative durch den Fachmann in Erwägung gezogene Ausführungsformen sind gleichermaßen vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Liste der verwendeten Bezugszeichen
  • 100
    Extruderbereich
    101
    Extruder
    110
    Ringdüse, Düse
    200
    Kalibrierbereich
    300
    Abzugsbereich
    400
    Verstreckbereich
    500
    Aufwickelbereich
    600
    Folienblase
    700
    Kühlring, Doppellippenkühlring
    701
    zentraler Durchtritt
    702
    erste Kühlfluiddüse
    703
    zweite Kühlfluiddüse
    704
    erste Kühlringlippe
    705
    zweite Kühlringlippe
    706
    Gelenklagerung
    707
    Austrittskragen
    708
    Kühlfluidkanal
    709
    Einlauf
    x
    Produktionsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015016825 A1 [0016]

Claims (16)

  1. Kühlring für eine Blasfolienanlage, mit einer Folienschlauchführung, wobei die Folienschlauchführung einen zentralen Durchtritt (22) mit mindestens einer Kühlringlippe (28, 29) für einen im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufweist, sowie mit einer Kühlfluidführung, welche dazu eingerichtet ist, in die Kühlluftführung eintretendes Kühlfluid auf den im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufzubringen, wobei die Kühlfluidführung eine Kühlfluiddüse (26, 27) zum Aufbringen des Kühlfluids aufweist und die Kühlfluiddüse (26, 27) zum Durchtritt (22) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch thermisch isoliert ist.
  2. Kühlring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) an Oberflächen, die mit dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder an Oberflächen, die dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch gegenüber liegen, beschichtet ist
  3. Kühlring für eine Blasfolienanlage, mit einer Folienschlauchführung, wobei die Folienschlauchführung einen zentralen Durchtritt (22) mit mindestens einer Kühlringlippe (28, 29) für einen im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufweist, sowie mit einer Kühlfluidführung, welche dazu eingerichtet ist, in die Kühlluftführung eintretendes Kühlfluid auf den im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufzubringen, wobei die Kühlfluidführung eine Kühlfluiddüse (26, 27) zum Aufbringen des Kühlfluids aufweist und die Kühlfluiddüse (26, 27) zum Durchtritt (22) gerichtet ist. dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) beheizbar ist.
  4. Kühlring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch thermisch isoliert ist.
  5. Kühlring nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) im Betrieb der Blasformanlage mindestens auf eine Temperatur beheizt ist, die der Verdampfungstemperatur des möglichen Abbaubauprodukts des verarbeiteten Folienwerkstoffs mit der höchsten Verdampfungstemperatur entspricht.
  6. Kühlring für eine Blasfolienanlage, mit einer Folienschlauchführung, wobei die Folienschlauchführung einen zentralen Durchtritt (22) mit mindestens einer Kühlringlippe (28, 29) für einen im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufweist, sowie mit einer Kühlfluidführung, welche dazu eingerichtet ist, in die Kühlluftführung eintretendes Kühlfluid auf den im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch aufzubringen, wobei die Kühlfluidführung eine Kühlfluiddüse (26, 27) zum Aufbringen des Kühlfluids aufweist und die Kühlfluiddüse (26, 27) zum Durchtritt (22) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlring einen Einlauf an seinem der Düse zugewandten Ende aufweist, wobei der Kühlring dazu eingerichtet ist, eine Luftdruckdifferenz an dem Einlauf zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, wobei der Luftdruck in radialer Außenrichtung abnimmt.
  7. Kühlring gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlring dazu eingerichtet ist, an dem Einlauf einen höheren Luftdruck als den Umgebungsluftdruck zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, wobei der Umgebungsluftdruck dem Normalluftdruck an dem Aufstellort des Kühlrings entspricht.
  8. Kühlring gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf in Produktionsrichtung gesehen einen Einlaufbeginn an seinem der Düse zugewandten Ende aufweist, wobei der Kühlring dazu eingerichtet ist, an dem in radialer Richtung gelegenen Außenrand des Einlaufbeginns einen niedrigeren Luftdruck zu erzeugen und aufrechtzuerhalten als an dem Einlauf herrscht.
  9. Kühlring gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlring ein Absauggehäuse aufweist, wobei das Absauggehäuse an dem Einlaufbeginn an seinem der Düse zugewandten Ende angeordnet ist.
  10. Kühlring gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Absauggehäuse ringförmig ausgebildet ist.
  11. Kühlring gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) gegenüber dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Kühlfluid und/oder dem im Betrieb der Blasfolienanlage durch den Kühlring laufenden Folienschlauch thermisch isoliert ist.
  12. Kühlring gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) beheizbar ist.
  13. Kühlring gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) im Betrieb der Blasformanlage auf eine Temperatur beheizt ist, die unterhalb der Verdampfungstemperatur des möglichen Abbaubauprodukts des verarbeiteten Folienwerkstoffs mit der höchsten Verdampfungstemperatur liegt.
  14. Kühlring gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kühlringlippe (28, 29) im Betrieb der Blasformanlage mindestens auf eine Temperatur beheizt ist, die der Verdampfungstemperatur des möglichen Abbaubauprodukts des verarbeiteten Folienwerkstoffs mit der höchsten Verdampfungstemperatur entspricht.
  15. Verfahren zum Betreiben eines Kühlrings gemäß einem der Ansprüche 5 oder 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiztemperatur geregelt wird.
  16. Blasfolienanlage mit einem Extruder zur Erzeugung eines Schmelzestroms, einem Blaskopf, einer Ringdüse zur Erzeugung eines endlosen Folienschlauchs aus dem Schmelzestrom, einer Kalibriereinheit sowie einer Flachlegung, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasfolienanlage einen Kühlring gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015016825A1 (de) 2015-12-26 2017-06-29 Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik Kühlring für eine Blasfolienanlage, Blasfolienanlage und Verfahren zum Betreiben einer Blasfolienanlage

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