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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein System und ein Verfahren für eine Fahrzeugsoftware-Aktualisierungstechnik.
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HINTERGRUND
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Moderne Fahrzeuge werden durch den Einbau zunehmender Mengen komplexer Elektronik komplizierter. Häufig enthält die komplexe Elektronik Software, die angepasst werden kann, da Verbesserungen vorgenommen werden und Fehler korrigiert werden. Wenn ein Fahrzeug über längere Zeitdauern nicht zum Kundendienst gebracht worden ist, entstehen Probleme. Einige Fahrzeugbesitzer können nicht erkennen, dass Aktualisierungen verfügbar sind, und nutzen die Aktualisierungen somit nicht. Andere Fahrzeugbesitzer können Kundendienststationen nutzen, die keinen zuverlässigen Zugriff auf die Aktualisierungen haben.
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Dementsprechend fährt der Fachmann mit Forschung- und Entwicklungsanstrengungen auf dem Gebiet der Fahrzeugsoftwareaktualisierung, wenn Konnektivität nicht leicht verfügbar und/oder unzuverlässig ist, fort.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es wird hier ein System geschaffen. Das System enthält ein Quellfahrzeug und ein Zielfahrzeug. Das Quellfahrzeug ist dafür konfiguriert, mehrere freigegebene Softwarekomponenten und mehrere Nummern der freigegebenen Versionen zu speichern. Das Zielfahrzeug enthält einen Transceiver, mehrere Schaltungen, mehrere gegenwärtige Softwarekomponenten, die in den mehreren Schaltungen installiert sind, und mehrere Nummern der gegenwärtigen Versionen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten. Das Zielfahrzeug ist dafür konfiguriert zu bestimmen, dass das Quellfahrzeug und das Zielfahrzeug geeignet nahe sind, um durch den Transceiver über einen drahtlosen Kommunikationskanal Daten auszutauschen, die mehreren Nummern der gegenwärtigen Versionen in dem Zielfahrzeug mit den mehreren Nummern der freigegebenen Versionen in dem Quellfahrzeug zu vergleichen, in Ansprechen auf ein oder mehrere Kriterien eine Aktualisierung für eine oder mehrere der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten freizugeben, in Ansprechen darauf, dass die mehreren Nummern der gegenwärtigen Versionen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten, die für die Aktualisierung freigegeben worden sind, von entsprechenden der mehreren Nummern der freigegebenen Versionen verschieden sind, eine oder mehrere der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten bei dem Zielfahrzeug von dem Quellfahrzeug über den drahtlosen Kommunikationskanal zu empfangen und die einen oder mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten in dem Zielfahrzeug mit den einen oder mehreren freigegebenen Softwarekomponenten, die von dem Quellfahrzeug empfangen werden, zu aktualisieren.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems enthalten das eine oder die mehreren Kriterien eine oder mehrere manuelle Auswahlen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten, die aktualisiert werden sollen.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems enthalten das eine oder die mehreren Kriterien eine Bandbreite des drahtlosen Kommunikationskanals und/oder einen Quelldurchsatz des Quellfahrzeugs zum Senden der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten und/oder einen Zieldurchsatz des Zielfahrzeugs zum Empfangen der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten und zum Ausführen der Aktualisierung und/oder eine zum Ausführen der Aktualisierung verfügbare Zeitdauer und/oder eine Priorität unter den mehreren freigegebenen Softwarekomponenten.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems ist das Zielfahrzeug ferner dafür konfiguriert, eine Liste der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten und der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten, die in dem Zielfahrzeug installiert sind, an das Quellfahrzeug zu übertragen, nachdem die Aktualisierung abgeschlossen ist, und ist das Quellfahrzeug ferner dafür konfiguriert ist, die Liste an eine Ablage außerhalb des Quellfahrzeugs zu übertragen.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems enthält die Liste mehrere Teilenummern der mehreren Schaltungen in dem Zielfahrzeug.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems umfasst wenigstens eine der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten Code, der in wenigstens einer der mehreren Schaltungen in dem Zielfahrzeug ausführbar ist.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems umfasst wenigstens eine der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten Kalibrierungsinformationen, die in wenigstens einer der mehreren Schaltungen in dem Zielfahrzeug genutzt werden.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems ist das Quellfahrzeug ferner dafür konfiguriert, einen Beleuchtungszustand innerhalb des Quellfahrzeugs an das Zielfahrzeug zu übertragen, und ist das Zielfahrzeug ferner dafür konfiguriert, den von dem Quellfahrzeug empfangenen Beleuchtungszustand automatisch anzuwenden.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Systems erfolgt der Empfang einer oder mehrerer der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten bei dem Zielfahrzeug in Ansprechen darauf, dass das Quellfahrzeug und das Zielfahrzeug jeweils in Bezug auf Marke, Modell und Jahr zueinander passen.
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Es wird hier ein Verfahren für Fahrzeugsoftwareaktualisierungen geschaffen. Das Verfahren enthält das Speichern mehrerer freigegebener Softwarekomponenten und mehrerer Nummern freigegebener Versionen in einem Quellfahrzeug und das Bewegen des Quellfahrzeugs und/oder des Zielfahrzeugs geeignet nahe zu einander. Das Zielfahrzeug enthält einen Transceiver, mehrere Schaltungen, mehrere gegenwärtige Softwarekomponenten, die in den mehreren Schaltungen installiert sind, und mehrere Nummern der gegenwärtigen Versionen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten. Ferner enthält das Verfahren das Bestimmen, dass das Quellfahrzeug und das Zielfahrzeug geeignet nahe sind, um durch den Transceiver über einen drahtlosen Kommunikationskanal Daten auszutauschen, das Vergleichen der mehreren Nummern der gegenwärtigen Versionen in dem Zielfahrzeug mit den mehreren Nummern der freigegebenen Versionen in dem Quellfahrzeug, das Zulassen einer Aktualisierung für eine oder mehrere der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten in Ansprechen auf ein oder mehrere Kriterien, das Empfangen einer oder mehrerer der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten bei dem Zielfahrzeug von dem Quellfahrzeug über den drahtlosen Kommunikationskanal in Ansprechen darauf, dass die mehreren Nummern der gegenwärtigen Versionen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten, die für die Aktualisierung freigegeben worden sind, von entsprechenden der mehreren Nummern der freigegebenen Versionen verschieden sind, und das Aktualisieren der einen oder mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten in dem Zielfahrzeug mit den einen oder mehreren freigegebenen Softwarekomponenten, die von dem Quellfahrzeug empfangen werden.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Verfahrens enthalten das eine oder die mehreren Kriterien eine oder mehrere manuelle Auswahlen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten, die aktualisiert werden sollen.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Verfahrens enthalten das eine oder die mehreren Kriterien eine Bandbreite des drahtlosen Kommunikationskanals und/oder einen Quelldurchsatz des Quellfahrzeugs zum Senden der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten und/oder einen Zieldurchsatz des Zielfahrzeugs zum Empfangen der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten und zum Ausführen der Aktualisierung und/oder eine zum Ausführen der Aktualisierung verfügbare Zeitdauer und/oder eine Priorität unter den mehreren freigegebenen Softwarekomponenten.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner das Übertragen einer Liste der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten und der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten, die in dem Zielfahrzeug installiert sind, von dem Zielfahrzeug an das Quellfahrzeug, nachdem die Aktualisierung abgeschlossen ist, und das Übertragen der Liste von dem Quellfahrzeug an eine Ablage außerhalb des Quellfahrzeugs.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Verfahrens enthält die Liste mehrere Teilenummern der mehreren Schaltungen in dem Zielfahrzeug.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Verfahrens umfasst wenigstens eine der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten Code, der in wenigstens einer der mehreren Schaltungen in dem Zielfahrzeug ausführbar ist.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Verfahrens enthält wenigstens eine der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten Kalibrierungsinformationen, die in wenigstens einer der mehreren Schaltungen in dem Zielfahrzeug genutzt werden.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner das Übertragen eines Beleuchtungszustands innerhalb des Quellfahrzeugs von dem Quellfahrzeug an das Zielfahrzeug und das automatische Anwenden des von dem Quellfahrzeug empfangenen Beleuchtungszustands in dem Zielfahrzeug.
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Es wird ein Fahrzeug geschaffen. Das Fahrzeug enthält einen Transceiver, mehrere Schaltungen, mehrere gegenwärtige Softwarekomponenten, die in den mehreren Schaltungen installiert sind, mehrere Nummern der gegenwärtigen Versionen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten und einen Fahrzeug-Task-Manager. Der Transceiver ist dafür konfiguriert, über einen drahtlosen Kommunikationskanal mit einem Quellfahrzeug Daten auszutauschen. Der Fahrzeug-Task-Manager ist dafür konfiguriert zu bestimmen, dass das Quellfahrzeug und das Fahrzeug geeignet nahe sind, um durch den Transceiver über einen drahtlosen Kommunikationskanal Daten auszutauschen. Das Quellfahrzeug ist dafür konfiguriert, mehrere freigegebene Softwarekomponenten und mehrere Nummern der freigegebenen Versionen zu speichern. Der Fahrzeug-Task-Manager ist ferner dafür konfiguriert, die mehreren Nummern der gegenwärtigen Versionen in dem Fahrzeug mit den mehreren Nummern der freigegebenen Versionen in dem Quellfahrzeug zu vergleichen, in Ansprechen auf ein oder mehrere Kriterien eine Aktualisierung für eine oder mehrere der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten freizugeben, in Ansprechen darauf, dass die mehreren Nummern der gegenwärtigen Versionen der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten, die für die Aktualisierung freigegeben worden sind, von entsprechenden der mehreren Nummern der freigegebenen Versionen verschieden sind, eine oder mehrere der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten bei dem Fahrzeug von dem Quellfahrzeug über den drahtlosen Kommunikationskanal zu empfangen und die einen oder mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten in dem Fahrzeug mit den einen oder mehreren freigegebenen Softwarekomponenten, die von dem Quellfahrzeug empfangen werden, zu aktualisieren.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen ist das Fahrzeug ferner dafür konfiguriert, eine Liste der mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten und der mehreren freigegebenen Softwarekomponenten, die in dem Fahrzeug installiert sind, an das Quellfahrzeug zu übertragen, nachdem die Aktualisierung abgeschlossen wurde.
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Gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen des Fahrzeugs enthält die Liste mehrere Teilenummern der mehreren Schaltungen in dem Fahrzeug.
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Die obigen Merkmale und Vorteile und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung gehen leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der besten Ausführungsarten der Offenbarung, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen genommen wird, hervor.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen.
- 2 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen.
- 3 ist eine schematische Darstellung einer Aktualisierungsfolge gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen.
- 4 ist eine schematische Darstellung einer Abfrageoperation gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen.
- 5 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens für Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Softwareaktualisierungen gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung schaffen allgemein ein System und ein Verfahren für eine Fahrzeugsoftware-Aktualisierungstechnik. Zur Übertragung freigegebener Softwarekomponenten in den Anwendungsbereich zur Aktualisierung von Zielfahrzeugen mit gegenwärtigen Softwarekomponenten, die bereits in dem Anwendungsbereich sind, können Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Verbindungen (V2V-Verbindungen) und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Verbindungen (V21-Verbindungen) verwendet werden. In Situationen, in denen die Zielfahrzeuge ausreichend nahe einer Ablage der freigegebenen Softwarekomponenten sind, finden die Aktualisierungen durch Senden der freigegebenen Softwarekomponenten von der Ablage direkt an die Zielfahrzeuge über drahtlose Kommunikationsnetze und/oder verdrahtete Kommunikationsnetze (z. B. über eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Verbindung oder über eine Über-die-Luft-Verbindung) statt. In Situationen, in denen die Zielfahrzeuge zu weit von den Ablagen entfernt sind, um sich über die drahtlosen Kommunikationsnetze zu verbinden, können anfangs ein oder mehrere Quellfahrzeuge (oder Initialfahrzeuge) aktualisiert werden und näher zu den Zielfahrzeugen bewegt werden. Die freigegebenen Softwarekomponenten in den Quellfahrzeugen können über ein drahtloses Kommunikationsnetz (z. B. eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Verbindung) von den Quellfahrzeugen zu den Zielfahrzeugen übertragen werden.
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Nachdem in einem bestimmten Zielfahrzeug ausgewählte freigegebene Softwarekomponenten empfangen worden sind, werden eine oder mehrere der freigegebener Softwarekomponenten verwendet, um die gegenwärtigen Komponenten in dem bestimmten Zielfahrzeug zu aktualisieren. Gemäß bestimmten Situationen kann die Aktualisierung das Ändern jeder Softwarekomponente in dem bestimmten Zielfahrzeug umfassen. Gemäß anderen Situationen kann die Aktualisierung das Ändern nicht mehr als einer einzelnen Softwarekomponenten in dem bestimmten Zielfahrzeug umfassen. Eine Aktualisierung kann den vollen Ersatz einer gegenwärtigen Softwarekomponente, eine Überarbeitung der gegenwärtigen Softwarekomponente oder eine Beseitigung der gegenwärtigen Softwarekomponenten enthalten. Einige Softwarekomponenten können Code umfassen, der in den elektronischen Steuermodulen der Fahrzeuge ausführbar ist. Andere Softwarekomponenten können Kalibrierungsinformationen, Konfigurationsinformationen, Leistungsinformationen, Manifeste, Infotainmentsystemkataloge und dergleichen umfassen.
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In 1 ist eine schematische Darstellung eines Systems 100 gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen gezeigt. Allgemein enthält das System 100 eine Ablage 102, ein oder mehrere Quellfahrzeuge (wobei eines gezeigt ist) 104, ein oder mehrere Zielfahrzeuge 106a-106n, einen drahtlosen Kommunikationskanal 108 und einen optionalen verdrahteten Kommunikationskanal 110. Das Quellfahrzeug 104 kann sich zwischen nahe der Ablage 102 und nahe den Zielfahrzeugen 106a-106n bewegen. Währenddessen kann entfernt von der Ablage 102 (z. B. bis zu mehrere Meilen entfernt) zwischen dem Quellfahrzeug 104 und einem oder mehreren der Zielfahrzeuge 106a-106n ein Trennungsabstand 112 (z. B. allgemein kleiner als eine Meile) vorhanden sein.
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Die Ablage 102 kann mehrere Komponentensätze 120a-120n von Softwarekomponenten speichern. Jeder Komponentensatz 120a-120n kann zur Verwendung in den Fahrzeugen 104 und 106a-106n einer bestimmten Marke, eines bestimmten Modells und eines bestimmten Jahrs geeignet sein. Jeder Komponentensatz 120a-120n kann mehrere freigegebene Softwarekomponenten 122a-122n enthalten. Jede freigegebene Softwarekomponente 122a-122n kann eine jeweilige Nummer 124a-124n der freigegebenen Version aufweisen.
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Die Ablage 102 enthält eine Speichereinrichtung. Die Ablage 102 kann ein Gebäude, eine mobile Plattform, ein Computer, ein Kommunikationsnetz oder dergleichen sein. Die Ablage 102 ist dafür betreibbar, die Komponentensätze 120a-120n zu speichern und eine oder mehrere der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und eine oder mehrere entsprechende Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen über den drahtlosen Kommunikationskanal 108 und/oder über den verdrahteten Kommunikationskanal 110 direkt an die Fahrzeuge 104 und/oder 106a-106n zu senden.
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Das Quellfahrzeug 104 implementiert ein mobiles Fahrzeug. Das Quellfahrzeug 104 kann einen Personenkraftwagen, ein Motorrad, einen Lastkraftwagen, einen Bus, ein Geländefahrzeug, ein Wohnmobil, ein Baufahrzeug, einen Zug, ein Seeschiff, ein Luftfahrzeug und ein landwirtschaftliches Gerät enthalten, ist darauf aber nicht beschränkt. Um Entwurfskriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen, können andere Fahrzeuge implementiert werden.
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Das Quellfahrzeug 104 ist dafür betreibbar, die freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen für einen oder mehrere Komponentensätze 120a-120n von der Ablage 102 zu empfangen und zu speichern. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Quellfahrzeug 104 interne Softwarekomponenten unter Verwendung der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n eines kompatiblen Komponentensatzes 120a-120n, wie er von der Ablage 102 empfangen wird, aktualisieren. Gemäß einigen Ausführungsformen kann das Quellfahrzeug 104 einen oder mehrere der Komponentensätze 120a-120n speichern, ohne die darin enthaltenen freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n zu verwenden.
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Das Quellfahrzeug 104 ist dafür betreibbar, mit einem oder mehreren Zielfahrzeugen 106a-106n Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Verbindungen aufzubauen, während das Quellfahrzeug 104 innerhalb des Trennungsabstands 112 von den Zielfahrzeugen 106a-106n ist. Allgemein beruht der Trennungsabstand 112 auf einem längsten Abstand, über den der drahtlose Kommunikationskanal 108 arbeitet. Wenn die Verbindungen aufgebaut worden sind, kommuniziert das Quellfahrzeug 104 mit den Zielfahrzeugen 106a-106n, um zu bestimmen, welche der Komponentensätze 120a-120n zum Aktualisieren der Zielfahrzeuge 106a-106n geeignet sind. Nachfolgend sendet das Quellfahrzeug 104 die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen und eine oder mehrere der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n der geeigneten Komponentensätze 120a-120n an die Zielfahrzeuge 106a-106n.
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Nachdem die Zielfahrzeuge 106a-106n aktualisiert worden sind, kann das Quellfahrzeug 104 von jedem aktualisierten Zielfahrzeug 106a-106n eine jeweilige Liste empfangen. Allgemein identifizieren die Listen die gegenwärtigen Softwarekomponenten, die in den Zielfahrzeugen 106a-106n nicht aktualisiert wurden, und die freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n, die zum Aktualisieren der Zielfahrzeuge 106a-106n verwendet wurden. Außerdem können die Listen Fahrzeugidentifizierungsnummern, Schaltungsidentifizierungsnummern, die Fahrzeugfahrleistung, Diagnoseergebnisse und dergleichen, darauf aber nicht beschränkt, enthalten.
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Die Zielfahrzeuge 106a-106n implementieren mobile Fahrzeuge. Die Zielfahrzeuge 106a-106n können Personenkraftwagen, Motorräder, Lastkraftwagen, Busse, Geländefahrzeuge, Wohnmobile, Baufahrzeuge, Züge, Seeschiffe, Luftfahrzeuge und landwirtschaftliches Gerät enthalten, sind darauf aber nicht beschränkt. Um Entwurfskriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen, können andere Fahrzeuge implementiert werden.
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Die Zielfahrzeuge 106a-106n sind dafür betreibbar, die Nummer 124a-124n der freigegebenen Version und eine oder mehrere freigegebene Softwarekomponenten 122a-122n eines geeigneten Komponentensatzes 120a-120n zu empfangen. Außerdem sind die Zielfahrzeuge 106a-106n dafür betreibbar, die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen mit Nummern der gegenwärtigen Versionen der intern installierten gegenwärtigen Softwarekomponenten zu vergleichen. Nachfolgend können die Zielfahrzeuge 106a-106n eine oder mehrere gegenwärtige Softwarekomponenten auf der Grundlage der Kriterien mit der einen oder den mehreren freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n aktualisieren.
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Die Auswahl zwischen einer Vollaktualisierung und einer Teilaktualisierung beruht auf den Kriterien. Die Kriterien können eine oder mehrere manuelle Auswahlen, welche gegenwärtigen Softwarekomponenten aktualisiert werden sollen, eine Bandbreite des drahtlosen Kommunikationskanals 108, eine Bandbreite des verdrahteten Kommunikationskanals 110, einen Quelldurchsatz des Quellfahrzeugs 104 zum Senden der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n, einen Zieldurchsatz des Zielfahrzeugs 106a-106n zum Empfangen der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und zum Ausführen der Aktualisierung, eine zum Ausführen der Aktualisierung verfügbare Zeitdauer und eine Priorität unter den freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n enthalten, sind darauf aber nicht beschränkt. Um die Entwurfskriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen, können andere Kriterien implementiert werden. Beispielhaft können die Zielfahrzeuge 106a-106n die freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n empfangen und eine Vollaktualisierung ausführen, wenn Zeit und Bandbreite reichlich vorhanden sind. Gemäß einem anderen Beispiel, in dem die Zeit beschränkt ist, können die Zielfahrzeuge 106a-106n einige freigegebene Softwarekomponenten 122a-122n mit der höchsten Priorität empfangen und eine Teilaktualisierung ausführen.
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Wenn ein Zielfahrzeug 106a-106n eine Aktualisierung abgeschlossen hat, kann das Zielfahrzeug 106a-106n eine entsprechende Liste erzeugen und an das Quellfahrzeug 104 zurücksenden. Das nächste Mal, wenn die Ablage 102 innerhalb der Reichweite für eine Über-die-Luft-Übertragung ist, kann das Quellfahrzeug 104 die Liste an die Ablage 102 senden. Die Ablage 102 überträgt die Listen zur Analyse an einen geeigneten Ort (z. B. an ein Rechenzentrum). Die Analyse kann den gegenwärtigen Status der Fahrzeuge 104 und 106a-106n, wieviel Zeit verstrichen ist, seit ein neu freigegebener Komponentensatz 120a-120n verfügbar ist, bis ein gewisser Prozentsatz des Wagenparks von Fahrzeugen 104 und 106a-106n auf den neu freigegebenen Komponentensatz 120a-120n aktualisiert worden ist, Konfigurationshistorien der Fahrzeuge 104 und 106a-106n, wo es Gelegenheit gibt, neue oder verbesserte Merkmale gemeinsam zu nutzen, zu zeigen und/oder zu verkaufen, und eine an veraltete oder unsichere Softwarekomponenten gebundene Risikoanalyse bestimmen.
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Der drahtlose Kommunikationskanal 108 implementiert ein oder mehrere drahtlose Netze. Der drahtlose Kommunikationskanal 108 arbeitet gemäß einem oder mehreren verschiedenen Standards oder Protokollen wie etwa, aber nicht beschränkt auf, Breitband-Codemultiplex-Vielfachzugriff (WCDMA), Long Term Evolution (LTE), 3rd Generation Partnership Project (3GPPP) und/oder 5. Generation (5G) zellulär. Die drahtlose Kommunikation wird gemäß einem oder mehreren drahtlosen Protokollen wie etwa irgendeinem der IEEE-802.11-Protokolle, Wordwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX) und/oder Bluetooth ausgeführt. Der drahtlose Kommunikationskanal 108 unterstützt Fahrzeug-zu-allem-Verbindungen (V2X-Verbindungen), die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Verbindungen und/oder die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Verbindungen.
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Der verdrahtete Kommunikationskanal 110 implementiert ein oder mehrere verdrahtete Netze. Der verdrahtete Kommunikationskanal 110 arbeitet gemäß einem oder mehreren verschiedenen Standards wie etwa, aber nicht beschränkt auf, Ethernet, Internet, USB und/oder FireWire. Der verdrahtete Kommunikationskanal 110 kann einen Borddiagnoseport (OBD-Port) und/oder einen Tech-2-Tool-Port enthalten. Um die Entwurfskriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen, können andere Kriterien implementiert werden.
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In 2 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Implementierung eines Fahrzeugs 130 gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen gezeigt. Das dargestellte Fahrzeug 130 kann das Quellfahrzeug 104 und die Zielfahrzeuge 106a-106n repräsentieren. Allgemein enthält das Fahrzeug 130 eine Telematik-Steuerplattform 132, mehrere Schaltungen 134a-134n, einen Fahrzeugbus 136 und ein Infotainmentsystem 138. Die Telematik-Steuerplattform 132 kann eine Antenne 150, einen Transceiver 152, einen oder mehrere Prozessoren (wobei einer gezeigt ist) 154 und einen Speicher 156 enthalten. Das Infotainmentsystem 138 enthält eine oder mehrere Anzeigen (wobei eine gezeigt ist) 160, einen oder mehrere Lautsprecher (wobei einer gezeigt ist) 162, mehrere Druckknöpfe (wobei einer gezeigt ist) 164 und eine oder mehrere der Schaltungen 134a-134n (z. B. 134n).
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Die Telematik-Steuerplattform 132 implementiert eine Transceiver-Vorrichtung, die über den drahtlosen Kommunikationskanal 108 und/oder über den verdrahteten Kommunikationskanal 110 drahtlose Sprach- und/oder Datenkommunikation ermöglicht. Die drahtlose/verdrahtete Kommunikation möglich, dass das Fahrzeug 130 mit der Ablage 102, mit anderen Telematik-fähigen Fahrzeugen 104 und 106a-106a und/oder mit anderen Vorrichtungen kommuniziert.
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Die Schaltungen 134a-134n implementieren eine Vielzahl elektronischer Steuermodule in dem Fahrzeug 130. Die einzelnen Schaltungen 134a-134n sind dafür betreibbar, verschiedene Aspekte des Kraftmaschinenbetriebs wie etwa Kraftstoffeinspritzungs- und Zündzeitpunkt zu steuern. Einige der Schaltungen 134a-134n regulieren Operationen einer oder mehrerer Komponenten des Fahrzeugantriebsstrangs und bestimmen verschiedene elektrische Komponenten wie etwa Zentralverriegelungen und Scheinwerfer. Andere Schaltungen 134a-134n führen Borddiagnosen aus, die eine Vielzahl von Echtzeitdaten wie etwa die von verschiedenen Sensoren einschließlich Fahrzeugemissionssensoren empfangenen bereitstellen und eine standardisierte Reihe von Diagnosefehlercodes erzeugen, die ermöglichen, dass ein Techniker Störungen innerhalb des Fahrzeugs 130 schnell identifiziert und behebt. Um die Entwurfskriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen, können die Schaltungen 134a-134n andere Funktionen ausführen.
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Eine oder mehrere der Schaltungen 134a-134n können während des normalen Betriebs die gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n nutzen. Die Schaltungen 134a-134n, die die gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n verwenden, können mit den freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und mit den Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen, die zuvor in den Speicher 156 geladen worden sind, einzelnen aktualisiert werden. Die Telematik-Steuerplattform 132 kann anfordern, dass die Schaltungen 134a-134n die geladenen Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen und Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen als eine Momentaufnahme gegenwärtiger Konfigurationen der Schaltungen 134a-134n berichten. Außerdem kann die Telematik-Steuerplattform 132 anfordern, dass jede Schaltung 134a-134n als Teil der Momentaufnahme eine jeweilige Hardwareteilenummer und Diagnoseinformationen berichtet.
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Der Fahrzeugbus 136 implementiert einen Bordkommunikationsbus. Der Fahrzeugbus 136 ist mit der Telematik-Steuerplattform 132, mit den Schaltungen 134a-134n und mit dem Infotainmentsystem 138 verbunden. Über den Fahrzeugbus 136 können zwischen der Telematik-Steuerplattform 132, den Schaltungen 134a-134n und dem Infotainmentsystem 138 Daten ausgetauscht werden. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen implementiert der Fahrzeugbus 136 einen Controller-Area-Network-Bus (CAN-Bus) und/oder einen Wi-Fi-Bus und/oder einen Bluetooth-Bus und/oder einen Bluetooth-Low-Energy-Bus und/oder einen Media-Oriented-System-Transfer-Bus (MOST-Bus) und/oder einen Local-Interconnection-Bus und/oder ein lokales Netz und/oder einen Ethernet-Bus und/oder andere Busse, die mit der bekannten International Organization for Standardization (ISO), SAE International und dergleichen in Übereinstimmung stehen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen können Kommunikationen über den Fahrzeugbus 136 ebenfalls über den Borddiagnoseport und/oder den Tech-2-Tool-Port verfügbar sein.
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Das Infotainmentsystem 138 implementiert eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, die dafür konfiguriert ist, Informationen für Benutzer (oder Menschen) innerhalb des Fahrzeugs 130 darzustellen und Eingaben von den Benutzern zu empfangen. Das Infotainmentsystem 138 kann die Schaltung 134a-134n und/oder die Anzeigen 160 und/oder die Lautsprecher 132 und/oder die Druckknöpfe 164 enthalten. Das Infotainmentsystem 138 ist dafür betreibbar, informationsbezogene Dienste wie etwa Bord-Videokamerabilder, Fahrzeugmerkmale, Musik, Webseiten, Filme, Fernsehprogramme, Videospiele und dergleichen bereitzustellen. Durch das Infotainmentsystem 138 erzeugte visuelle Informationen können über die Anzeige 160 dargestellt werden. Durch das Infotainmentsystem 138 erzeugte Audioinformationen können über die Lautsprecher 162 dargestellt werden. Über die Druckknöpfe 164 können manuelle Benutzereingaben empfangen werden.
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Die Antenne 150 implementiert eine Hochfrequenzantenne. Die Antenne 150 ist mit dem Transceiver 152 gekoppelt. Die Antenne 150 ist dafür betreibbar, zwischen dem Fahrzeug 130 und dem Quellfahrzeug 104 und der Ablage 102 einen bidirektionalen Austausch von Daten bereitzustellen. Gemäß einigen Situationen kann die Antenne 150 die Komponentensätze 120a-120n empfangen, die zum Aktualisieren des Fahrzeugs 130 verwendet werden. Gemäß anderen Situationen kann die Antenne 150 die innerhalb des Fahrzeugs 130 erzeugten Listen an das Quellfahrzeug 104 und/oder an die Ablage 102 zurücksenden.
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Der Transceiver 152 implementiert eine bidirektionale drahtlose und/oder verdrahtete Kommunikationsvorrichtung. Der Transceiver 152 nutzt Zellenkommunikation gemäß Standards wie etwa LTE oder 5G und enthält somit den Transceiver 152 für Datensendung und Datenempfang über die Antenne 150. Der Transceiver 152 kann dafür konfiguriert sein, gemäß einem oder mehreren drahtlosen Protokollen wie etwa irgendeinem der IEEE-802.11 -Protokolle, WiMAX, Bluetooth, 3GPPP und Übertragungssteuerprotokoll/Internetprotokoll (TCP/IP) zu kommunizieren.
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Der Prozessor 154 implementiert eine Verarbeitungsschaltungsanordnung, die in der Lage ist, elektronische Anweisungen zu verarbeiten, einschließlich Mikroprozessoren, Mikrocontrollern, Host-Prozessoren, Controllern, Fahrzeugkommunikationsprozessoren und anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs). Der Prozessor 154 kann ein dedizierter Prozessor sein, der nur für die Telematik-Steuerplattform 132 verwendet wird, oder kann mit anderen Fahrzeugsystemen gemeinsam genutzt sein. Der Prozessor 154 führt verschiedene Typen digital gespeicherter Anweisungen wie etwa Softwareprogramme und/oder Firmwareprogramme, die in dem Speicher 156 gespeichert sind, die ermöglichen, dass die Telematik-Steuerplattform 132 eine Vielzahl von Diensten bereitstellt, aus.
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Der Speicher 156 implementiert eine Speichervorrichtung. Der Speicher 156 enthält einen nichtflüchtigen und einen flüchtigen computerlesbaren Speicher. Der Speicher 156 ist dafür konfiguriert, einen gegenwärtigen Komponentensatz 170 und einen Komponentensatz 120a-120n (z. B. 120a), der für die Schaltungen 134a-134n in dem Fahrzeug 130 geeignet ist, zu empfangen und zu speichern. Der gegenwärtige Komponentensatz 170 enthält gegenwärtige Softwarekomponenten 172a-172n und entsprechende Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen. Die gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n sind vor der Aktualisierung in den Schaltungen 134a-134n installiert. Der Komponentensatz 120a enthält die freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und die entsprechenden Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen. Die freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n werden verwendet, um die gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n zu aktualisieren.
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Anhand von 3 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Aktualisierungsfolge 180 gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen gezeigt. Die Folge 180 wird durch das System 100 ausgeführt. Die Folge 180 enthält wie dargestellte Schritte 182 bis 214. Die Reihenfolge der Schritte ist als ein repräsentatives Beispiel gezeigt. Um die Kriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen, können andere Reihenfolgen der Schritte implementiert werden.
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Das System 100 kann einen Fahrzeug-Task-Manager 230, eine Handvorrichtung 232, eine Web-Anwendung 234 und ein Backoffice 236 enthalten. Der Fahrzeug-Task-Manager 230 ist in dem Fahrzeug 130 implementiert und dafür konfiguriert, verschiedene Folgen von Aufgaben wie etwa das Aktualisieren der gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n auszuführen. Der Fahrzeug-Task-Manager 230 kann eine oder mehrere Anwendungen enthalten, die einen Satz von Protokollen für Bedingungen und Maßnahmen, die If-this-then-that (IFTT) oder ähnliche Prozesse ermöglichen, implementieren.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen implementiert die Handvorrichtung 232 ein intelligentes Telefon, ein Tablet, einen Laptop-Computer, ein Notebook oder eine andere ähnliche Vorrichtung, die zur bidirektionalen Kommunikation mit der Telematik-Steuerplattform 132 in der Lage ist. Die Handvorrichtung 232 ist dafür betreibbar, Eingaben von dem Benutzer zu empfangen, dem Benutzer Informationen darzustellen und Daten zu speichern. Gemäß anderen Ausführungsformen kann die Funktionalität der Handvorrichtung 232 in der Elektronik (z. B. in dem Prozessor 154, in dem Speicher 156, in der Anzeige 160, in den Lautsprechern 162 und in den Druckknöpfen 164) innerhalb des Fahrzeugs 130 implementiert sein.
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Die Web-Anwendung 234 implementiert Software, die die Übertragung von Daten zu und von dem Fahrzeug 130 zur Aktualisierung der gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n steuert. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Web-Anwendung 234 in dem Quellfahrzeug 104 liegen. Gemäß anderen Ausführungsformen kann die Web-Anwendung 234 in der Ablage 102 liegen.
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Das Backoffice 236 implementiert ein oder mehrere Büros des Unternehmens oder der Organisation, das bzw. die für die Wartung des Systems 100 verantwortlich sind. Das Backoffice 236 ist dafür betreibbar, Historiendatensätze der Fahrzeuge 104 und 106a-106n zu erheben. Gemäß einigen Ausführungsformen stellt das Backoffice 236 ebenfalls Vermarktungs- und Vertriebsaktivitäten bereit.
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Die Aktualisierung des Fahrzeugs 130 beginnt allgemein bei dem Schritt 182, wo die Handvorrichtung 232 an die Web-Anwendung 234 eine Anforderung zur Aktualisierung ausgibt. Die Anforderung kann Identifizierungsinformationen (z. B. eine Fahrzeugidentifizierungsnummer, die Marke, das Modell und das Jahr und/oder dergleichen) des Fahrzeugs 130 enthalten. In dem Schritt 184 bestimmt die Web-Anwendung 234 einen Verbindungstyp (z. B. eine „lokale“ Verbindung mit einem nahen Quellfahrzeug 104 oder eine „entfernte“ Verbindung mit der Ablage 102) und übergibt die Anforderung für die Aktualisierung an das Quellfahrzeug 104 oder an die Ablage 102. In dem Schritt 186 bestimmt die Quellvorrichtung 104 auf der Grundlage der Identifizierungsinformationen und des Verbindungstyps, die in dem Schritt 184 bestimmt worden sind, einen geeigneten Komponentensatz 120a-120n für das Fahrzeug 130 (z. B. für die Zielfahrzeuge 106a-106n). In dem Schritt 188 bestimmt die Ablage 102 einen oder mehrere geeignete Komponentensätze 120a-120n für das Fahrzeug 130 (z. B. für ein Quellfahrzeug 104). Wo das Fahrzeug 130 ein Quellfahrzeug 104 in der Nähe der Ablage 102 ist, kann sich das Quellfahrzeug 104 in dem Schritt 190 in den Anwendungsbereich innerhalb des Trennungsabstands 112 einer oder mehrerer Zielfahrzeuge 106a-106n hinein bewegen.
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In dem Schritt 192 werden die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen an das Fahrzeug 130 gesendet. In dem Schritt 194 stellt die Telematik-Steuerplattform 132 für den Fahrzeug-Task-Manager 230 eine Aufgabe zum Abfragen der Telematik-Steuerplattform 132 und der Schaltungen 134a-134n des Fahrzeugs 130 ein. In dem Schritt 196 fragt der Fahrzeug-Task-Manager 230 die Telematik-Steuerplattform 132 und die Schaltungen 134a-134n, die die gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n nutzen, ab. Die Telematik-Steuerplattform 132 und jede Schaltung 134a-134n, die die gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172a nutzt, antworten in dem Schritt 198 auf die Abfrage durch Identifizieren der Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen der gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n, die installiert sind. Die Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen werden an den Fahrzeug-Task-Manager 230 zurück berichtet.
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In dem Schritt 200 sammelt der Fahrzeug-Task-Manager 230 die Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen an und benachrichtigt er die Telematik-Steuerplattform 132, dass das Abfragen abgeschlossen ist. In dem Schritt 202 vergleicht die Telematik-Steuerplattform 132 die Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen mit den Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen, um zu bestimmen, welche unter den gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n aktualisiert werden können, benachrichtigt sie den Benutzer über die Unterschiede und fordert sie zu Interesse an der Aktualisierung des Fahrzeugs 130 auf. Wo die Nummer 174a-174n der gegenwärtigen Version zu einer entsprechenden Nummer 124a-124n der freigegebenen Version passt, können keine Aktualisierungen geeignet sein.
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In dem Schritt 204 wird durch die Telematik-Steuerplattform 132 eine Auswahl der einen oder mehreren freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n getroffen, die in der Aktualisierung verwendet werden sollen. Allgemein beruht die Auswahl auf einem oder mehreren Kriterien. Die Kriterien enthalten, sind aber nicht beschränkt auf, eine oder mehrere manuelle Auswahlen von dem Benutzer, eine Bandbreite des drahtlosen Kommunikationskanals 108, eine Bandbreite des verdrahteten Kommunikationskanals 110, einen Quelldurchsatz des Quellfahrzeugs 104 zum Übertragen der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n, einen Zieldurchsatz des Zielfahrzeugs 106a-106n zum Empfangen der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und zum Ausführen der Aktualisierung, eine zum Ausführen der Aktualisierung verfügbare Zeitdauer und eine Priorität unter den freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n. Im Fall eines Wagenparkbesitzers können eine Gruppe von Zielfahrzeugen 106a-106n gleichzeitig auf dieselbe Konfiguration aktualisiert werden. In den Fällen, in denen mehrere Besitzer betroffen sind, kann jedes Zielfahrzeug 106a-106b auf der Grundlage eindeutiger Auswahlen eine eindeutige Aktualisierung erfahren.
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Wo das Fahrzeug 130 ein Zielfahrzeug 106a-106n ist, überträgt das Quellfahrzeug 104 die ausgewählten freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n in dem Schritt 206 an das Fahrzeug 130. Wo das Fahrzeug 130 das Quellfahrzeug 104 ist, überträgt die Ablage 102 die ausgewählten freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n in dem Schritt 208 an das Fahrzeug 130. In dem Schritt 210 werden die empfangenen freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n in der Telematik-Steuerplattform 132 und in den geeigneten Schaltungen 134a-134n installiert.
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In dem Schritt 212 erzeugt die Telematik-Steuerplattform 132 eine Liste von Konfigurationen nach der Aktualisierung des Fahrzeugs 130 und überträgt sie die Liste an die Web-Anwendung 234. Die Liste kann die gerade installierten freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n, die gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n, die noch in dem Fahrzeug 130 vorhanden (z. B. nicht aktualisiert worden) sind, die Teilenummern der Schaltungen 134a-134n und der Telematik-Steuerplattform 132 enthalten, ist darauf aber nicht beschränkt. Die Liste kann lokal in der Telematik-Steuerplattform 132 und/oder der Handvorrichtung 232 gespeichert werden. In dem Schritt 214 vergleicht die Web-Anwendung 234 die Liste wenigstens mit den Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen und versieht sie den Vergleich mit einem Zeitstempel, um einen Historiendatensatz zu erzeugen, welche Hardware- und Softwarekomponenten in den Fahrzeugen 104 und 106a-106n sind. Falls die Web-Anwendung 234 Teil des Quellfahrzeugs 104 ist, kann das Quellfahrzeug 104 in dem Schritt 216 in die Nähe der Ablage 102 bewegt werden. In dem Schritt 218 werden die Historiendatensätze in der Ablage 102 gespeichert. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Ablage 102 die Historiendatensätze nachfolgend in dem Schritt 220 an das Backoffice 236 übertragen.
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In 4 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Abfrage 250 gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen gezeigt. Die Abfrage 250 wird durch die Schaltungen 134a-134n, durch die Telematik-Steuerplattform 132 und durch den Fahrzeug-Task-Manager 230 implementiert. Die Telematik-Steuerplattform 132 stellt die Abfrageaufgabe in dem Fahrzeug-Task-Manager 230 ein, der nachfolgend anfordert, dass die Telematik-Steuerplattform 132 und die Schaltungen 134a-134n Informationen über den Fahrzeugbus 136 bereitstellen. An den Fahrzeug-Task-Manager 230 werden Kalibrierungsinformationen 252, Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen der gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n, Konfigurationsinformationen 254, Manifestinformationen 256, Infotainmentkataloginformationen 258, Hardwareteilenummerninformationen 260, Modulversionsinformationen 262, Leistungsinformationen 264 und dergleichen zurückgegeben. Die Informationen werden in einem Fahrzeug-Daten-Hub in der Telematik-Steuerplattform 132 gespeichert 270. Kopien der Informationen können an das Quellfahrzeug 104 und/oder an die Ablage 102 gesendet werden 272.
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In 5 ist ein Ablaufplan eines beispielhaften Verfahrens 280 für Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Softwareaktualisierungen gemäß einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen gezeigt. Das Verfahren (oder der Prozess) 280 kann in dem System 100 implementiert werden. Wie dargestellt ist, enthält das Verfahren 280 die Schritte 282 bis 312. Die Reihenfolge der Schritte ist als ein repräsentatives Beispiel gezeigt. Um die Kriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen, können andere Reihenfolgen der Schritte implementiert werden.
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In dem Schritt 282 werden die freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen in der Ablage 102 gespeichert. In dem Schritt 284 können die freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen von der Ablage 102 über den drahtlosen Kommunikationskanal 108 und/oder über den verdrahteten Kommunikationskanal 110 an das Quellfahrzeug 104 übertragen werden. In dem Schritt 286 werden die übertragenen freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen in dem Quellfahrzeug 104 gespeichert. In dem Schritt 288 wird das Quellfahrzeug 104 von in der Nähe der Ablage 102 nach innerhalb des Trennungsabstands 112 eines oder mehrerer Zielfahrzeuge 106a-106n bewegt.
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In dem Schritt 290 können das Quellfahrzeug 104 und/oder die Zielfahrzeuge 106a-106n bestimmen, dass das Quellfahrzeug 104 und die Zielfahrzeuge 106a-106n ausreichend nahe sind, um Daten durch die entsprechenden Transceiver 152 über den drahtlosen Kommunikationskanal 108 auszutauschen. In dem Schritt 292 können die Zielfahrzeuge 106a-106n Anforderungen zum Prüfen auf Aktualisierungen an das Quellfahrzeug 104 übertragen. Die Anforderungen können die Marke, das Modell und das Jahr der Zielfahrzeuge 106a-106n enthalten. In dem Schritt 294 kann das Quellfahrzeug 104 die Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen an die Zielfahrzeuge 106a-106n übertragen. Gemäß einigen Ausführungsformen kann das Quellfahrzeug 104 in dem Schritt 294 außerdem einen Beleuchtungszustand (z. B. normale Beleuchtung oder Tarnbeleuchtung) an die Zielfahrzeuge 106a-106n übertragen.
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In dem Schritt 296 kann jedes Zielfahrzeug 106a-106n den Beleuchtungszustand automatisch implementieren. In dem Schritt 298 vergleicht jedes Zielfahrzeug 106a-106n die Nummern 174a-174n der gegenwärtigen Versionen, die gegenwärtig installiert sind, mit den Nummern 124a-124n der freigegebenen Versionen, die von dem Quellfahrzeug 104 empfangen werden. Der Vergleich identifiziert, welche unter den gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n aktualisiert werden könnten. In dem Schritt 300 prüft jedes Zielfahrzeug 106a-106n auf Aktualisierungskriterien. Die Kriterien können die manuellen Auswahlen der gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n, die aktualisiert werden sollen, die Bandbreite des drahtlosen Kommunikationskanals 108, den Quelldurchsatz des Quellfahrzeugs 104 zum Senden der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n, den Zieldurchsatz der Zielfahrzeuge 106a-106n zum Empfangen der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n und zum Ausführen der Aktualisierungen, die zum Ausführen der Aktualisierungen verfügbare Zeitdauer und Prioritäten unter den freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n enthalten, sind darauf aber nicht beschränkt.
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In dem Schritt 302 gibt jedes Zielfahrzeug 106a-106n in Ansprechen auf jeweilige Kriterien eine jeweilige Aktualisierung für eine oder mehrere der gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n frei. Gemäß verschiedenen Situationen kann die freigegebene Aktualisierung unter den Zielfahrzeugen 106a-106n dieselbe sein. In anderen Situationen kann jedes Zielfahrzeug 106a-106n für die jeweiligen Aktualisierungen einen unterschiedlichen Satz der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n auswählen. Zum Beispiel kann eines der Zielfahrzeuge 106a-106n eine frühere Teilaktualisierung empfangen haben und ist es somit bei der gegenwärtigen Aktualisierung beschränkt, während ein anderes Zielfahrzeug 106a-106n eine Vollaktualisierung auswählt. In dem Schritt 304 empfangen die Zielfahrzeuge 106a-106n über den drahtlosen Kommunikationskanal 108 die freigegebenen Softwarekomponenten von dem Quellfahrzeug 104. In dem Schritt 306 wenden die Zielfahrzeuge 106a-106n die Aktualisierungen der ausgewählten gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n mit den entsprechenden freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n, die von dem Quellfahrzeug 104 empfangen werden, an.
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In dem Schritt 308 erzeugen die Zielfahrzeuge 106a-106n eine jeweilige Liste 238 der Fahrzeugkonfiguration der gegenwärtigen Softwarekomponenten 172a-172n (nicht aktualisiert) und der freigegebenen Softwarekomponenten 122a-122n (gerade aktualisiert), die gegenwärtig in den Zielfahrzeugen 106a-106n installiert sind, und übertragen sie an das Quellfahrzeug 104, nachdem die Aktualisierungen abgeschlossen worden sind. In dem Schritt 310 kann sich das Quellfahrzeug 104 in die Nähe der Ablage 102 bewegen. In dem Schritt 312 überträgt das Quellfahrzeug 104 die Listen 238 an die Ablage 102.
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Jeder Besitzer und jeder Benutzer der Fahrzeuge 104 und 106a-106n besitzt einen Datensatz, wann und welche Aktualisierungen stattgefunden haben. Ein Quellfahrzeug 104 wie etwa ein Personenkraftwagen kann mehrere Zielfahrzeuge 106a-106n einer ähnlichen Marke, eines ähnlichen Modells und eines ähnlichen Jahrs aktualisieren, wobei das Quellfahrzeug 104 einen einzelnen Komponentensatz 120a-120n übermittelt. Ein Quellfahrzeug 104 wie ein Versorgungslastkraftwagen kann mehrere Zielfahrzeuge 106a-106n verschiedener Marken, Modelle und/oder Jahre aktualisieren, wobei das Quellfahrzeug 104 mehrere Komponentensätze 120a-120n übermittelt. Der Versorgungslastkraftwagen kann ein Fahrzeug sein, das die Aktualisierungen bereitstellt und Artikel, die verbraucht werden, verwendet werden und/oder einen Austausch umfassen, ersetzt.
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Die Fähigkeit der Quellfahrzeuge 104, in den Anwendungsbereich zu fahren, mit den Zielfahrzeugen 106a-106n zu kommunizieren und nachfolgend zu einem Ausgangspunkt zurückzukehren, ermöglicht, dass die Quellfahrzeuge 104 Modulversionsinformationen, Kalibrierungsinformationen, Leistungsinformationen, Informationen über installierte Apps, Hardwareteilenummern, Softwareversionsnummern und andere variable Informationen, die eine gegenwärtige Konfiguration jedes Fahrzeugs 104 und 106a-106n definieren, wiedergewinnen. Die erhobenen Informationen stellen für Wagenparkbesitzer Aktualisierungsoptionen bereit und erfassen Historien der Hinzufügungen/Änderungen/Löschungen, die von Zeit zu Zeit vorgenommen werden. Die Historieninformationen ermöglichen nachzuführen, wie lange eine Aktualisierung stattfindet, um einen bestimmten Prozentsatz der Zielfahrzeuge 106a-106n von einer Anfangsversion A zu einer aktualisierten Version B, gegenüber von der Anfangsversion A zu einer anderen aktualisierten Version C, wobei die Version C neuer als die Version B ist und die Version B neuer als die Version A ist, umzustellen.
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Verschiedene Ausführungsformen des Systems schaffen allgemein eine Ablage, Quellfahrzeuge und Zielfahrzeuge. Jedes Quellfahrzeug ist dafür konfiguriert, wenigstens einen Komponentensatz mehrerer freigegebener Softwarekomponenten und mehrerer Nummern freigegebener Versionen zu speichern. Jedes Zielfahrzeug enthält einen Transceiver, mehrere Schaltungen, mehrere gegenwärtige Softwarekomponenten, die in den mehreren Schaltungen installiert sind. Die gegenwärtigen Softwarekomponenten weisen jeweilige Nummern gegenwärtiger Versionen auf. Jedes Zielfahrzeug ist dafür konfiguriert zu bestimmen, dass das Quellfahrzeug und das Zielfahrzeug geeignet nahe sind, um durch den Transceiver über einen drahtlosen Kommunikationskanal Daten auszutauschen, die Nummern der gegenwärtigen Versionen in dem Zielfahrzeug mit den Nummern der freigegebenen Versionen in dem Quellfahrzeug zu vergleichen und in Ansprechen auf ein oder mehrere Kriterien eine Aktualisierung für eine oder mehrere der gegenwärtigen Softwarekomponenten freizugeben. Allgemein umfasst die Aktualisierung die gegenwärtigen Softwarekomponenten mit den Nummern der gegenwärtigen Versionen, die von entsprechenden Nummern der freigegebenen Versionen verschieden sind. Wenn die Aktualisierung definiert worden ist, empfängt jedes Zielfahrzeug die geeigneten freigegebenen Softwarekomponenten von dem Quellfahrzeug über den drahtlosen Kommunikationskanal. Nachfolgend aktualisieren die Zielfahrzeuge die eine oder die mehreren gegenwärtigen Softwarekomponenten mit der einen oder den mehreren freigegebenen Softwarekomponenten, die von dem Quellfahrzeug empfangen werden. Die beschriebene Technik ermöglicht, dass Zielfahrzeuge 106a-106n Aktualisierungen empfangen, ohne Termine wahrzunehmen und Zeit in einer Reparaturwerkstatt zu verbringen, während die Aktualisierungen angewendet werden.
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Alle Zahlenwerte von Parametern (z B. Größen oder Bedingungen) in dieser Patentschrift einschließlich der angefügten Ansprüche sind so zu verstehen, dass sie unabhängig davon, ob vor dem Zahlenwert tatsächlich „etwa“ erscheint, in allen Fällen durch den Begriff „etwa“ geändert sind. „Etwa“ gibt an, dass der genannte Zahlenwert eine geringfügige Ungenauigkeit (mit einer Annäherung an die Genauigkeit in dem Wert; etwa oder sinnvoll nahe dem Wert; nahezu) zulässt. Falls die durch „etwa“ gegebene Ungenauigkeit in dem Gebiet nicht mit dieser normalen Bedeutung auf andere Weise verstanden wird, gibt „etwa“, wie es hier verwendet ist, wenigstens Änderungen an, die von üblichen Verfahren der Messung und der Verwendung derartiger Parameter entstehen können. Außerdem enthält die Offenbarung von Bereichen die Offenbarung aller Werte und weiter geteilter Bereiche innerhalb des Gesamtbereichs. Jeder Wert innerhalb eines Bereichs und die Endpunkte eines Bereichs sind hiermit alle als getrennte Ausführungsform offenbart.
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Obwohl die besten Ausführungsarten der Offenbarung ausführlich beschrieben worden sind, erkennt der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich diese Offenbarung bezieht, verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen, um die Offenbarung in dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche zu verwirklichen.