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Die Erfindung betrifft einen Mehrkammergassack.
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Mehrkammergassäcke sind bekannt und werden in Insassenschutzsystemen für Kraftfahrzeuge eingesetzt, um in einem Rückhaltefall wie einem Unfall Fahrzeuginsassen zu schützen. Im Unterschied zu einfachen Gassäcken weisen Mehrkammergassäcke mehrere Kammern auf, die sich mit Gas füllen, wenn der Mehrkammergassack im Rückhaltefall aufgeblasen wird.
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Moderne Kraftfahrzeuge, insbesondere mit einem automatisierten Fahrmodus, bieten den Komfort, dass Fahrzeuginsassen während der Fahrt eine Vielzahl an unterschiedlichen Positionen einnehmen können. Hierdurch steigen entsprechend die Anforderungen an die Insassenschutzsysteme, um die Fahrzeuginsassen in allen Positionen möglichst optimal zu schützen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mehrkammergassack bereitzustellen, der flexibel eingesetzt werden kann, um Fahrzeuginsassen in unterschiedlichen Positionen besser zu schützen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Mehrkammergassack mit einer Gassackwandung, die eine aufblasbare Primärkammer umschließt, und einem Gasverteilungsmechanismus. Die Gassackwandung hat dabei einen ersten Auslass und einen zweiten Auslass. Ferner ist der Gasverteilungsmechanismus zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbar. Der Mehrkammergassack ist hierbei derart ausgebildet, dass in der ersten Stellung der erste Auslass freigegeben ist, so dass ein Gas aus der Primärkammer über den ersten Auslass ausströmen kann, und der zweite Auslass verschlossen ist, so dass kein Gas aus der Primärkammer über den zweiten Auslass ausströmen kann, und dass in der zweiten Stellung der erste Auslass verschlossen ist, so dass kein Gas aus der Primärkammer über den ersten Auslass ausströmen kann, und der zweite Auslass freigegeben ist, so dass ein Gas aus der Primärkammer über den zweiten Auslass ausströmen kann. Der Gasverteilungsmechanismus bildet somit eine Art Wegeventil oder Weiche, mittels dem bzw. der Gas entweder über den ersten Auslass oder den zweiten Auslass aus der Primärkammer ausgeströmt werden kann, wenn im Rückhaltefall Gas in die Primärkammer strömt, um den Mehrkammergassack aufzublasen. Auf diese Weise kann der Mehrkammergassack wahlweise in einen von zwei Zuständen aufgeblasen werden, die jeweils auf bestimmte Bedingungen abgestimmt sind. Das bedeutet, der Mehrkammergassack kann im aufgeblasenen Zustand zwei unterschiedliche Geometrien haben, insbesondere mit unterschiedlichen Volumina und/oder unterschiedlicher Form, um einen auf die Position des Fahrzeuginsassen, dem der Mehrkammergassack zugeordnet ist, abgestimmten Schutz bereitzustellen. Die Position des Fahrzeuginsassen kann dabei direkt, beispielsweise über Sensoren oder Kameras, oder indirekt über die Stellung des Fahrzeugsitzes ermittelt werden.
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In einer Ausführungsform hat der Gasverteilungsmechanismus ein bandförmiges Steuerteil, das eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung sowie einen ersten geschlossenen Abschnitt und einen zweiten geschlossenen Abschnitt aufweist. In der ersten Stellung des Gasverteilungsmechanismus ist hierbei die erste Öffnung gegenüberliegend zum ersten Auslass angeordnet, insbesondere benachbart und/oder deckungsgleich, und der zweite Auslass ist durch den zweiten geschlossenen Abschnitt verschlossen. In der zweiten Stellung des Gasverteilungsmechanismus ist die zweite Öffnung gegenüberliegend zum zweiten Auslass angeordnet, insbesondere benachbart und/oder deckungsgleich, und der erste Auslass ist durch den ersten geschlossenen Abschnitt verschlossen. Deckungsgleich bedeutet im Sinne der Erfindung, dass die Öffnung und der Auslass sich vollständig überdecken, so dass der Öffnungsquerschnitt dem maximalen Querschnitt der Öffnung bzw. des Auslasses entspricht. Auf diese Weise ist der Gasverteilungsmechanismus besonders einfach gestaltet und kann mit geringem Aufwand hergestellt werden.
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Hierbei können der erste geschlossene Abschnitt und der zweite geschlossene Abschnitt zumindest abschnittsweise identisch sein.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass das bandförmige Steuerteil in der ersten Stellung des Gasverteilungsmechanismus einen mehrlagigen Abschnitt aufweist, der durch eine Reißnaht gesichert ist, wobei in der zweiten Stellung des Gasverteilungsmechanismus die Reißnaht durchtrennt und der mehrlagige Abschnitt zumindest abschnittsweise in einen einlagigen Abschnitt überführt wurde. Durch den mehrlagigen Abschnitt ist das bandförmige Steuerteil raumsparend angeordnet und der Gasverteilungsmechanismus besonders kompakt, insbesondere in einem Ausgangszustand, in dem der Mehrkammergassack nicht aufgeblasen ist. Des Weiteren bildet die Reißnaht eine zuverlässige und wirkungsvolle Positionssicherung, die kostengünstig herstellbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der mehrlagige Abschnitt die zweite Öffnung und den zweiten geschlossenen Abschnitt auf, wodurch diese Abschnitte besonders effizient mittels der Reißnaht gesichert sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat das bandförmige Steuerteil ein erstes Ende und ein zweites Ende. Dabei ist das bandförmige Steuerteil am zweiten Ende an der Gassackwandung befestigt. Der Gasverteilungsmechanismus hat hierbei eine Halteeinrichtung, die zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position verstellbar ist. Ferner ist der Mehrkammergassack derart gestaltet, dass in der geöffneten Position das bandförmige Steuerteil von der Halteeinrichtung entkoppelt, d.h. nicht befestigt ist, und dass in der geschlossenen Position das bandförmige Steuerteil am ersten Ende an der Halteeinrichtung befestigt ist. Dabei vergrößert sich der Abstand zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des bandförmigen Steuerteils, wenn die Primärkammer im Rückhaltefall aufgeblasen wird und die Halteeinrichtung in der geschlossenen Position ist. Die Halteeinrichtung gewährleistet, dass im Rückhaltefall der Gasverteilungsmechanismus zuverlässig in die erste oder zweite Stellung verstellt und somit der Mehrkammergassack entsprechend aufgeblasen wird.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Mehrkammergassack eine Führungsschlaufe für das bandförmige Steuerteil aufweisen, die an der Gassackwandung befestigt ist. Die Führungsschlaufe bildet dabei eine Führung für das bandförmige Steuerteil und stellt auf diese Weise sicher, dass sich das bandförmige Steuerteil im Rückhaltefall definiert bewegt, wenn der Gasverteilungsmechanismus zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung verstellt wird.
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In einer Ausführungsform weist der Mehrkammergassack eine Sekundärkammer auf, die in der ersten Stellung des Gasverteilungsmechanismus über den ersten Auslass mit der Primärkammer strömungsmäßig verbunden ist oder die in der zweiten Stellung des Gasverteilungsmechanismus über den zweiten Auslass mit der Primärkammer strömungsmäßig verbunden ist. In Form der Sekundärkammer weist der Mehrkammergassack hierdurch eine Kammer auf, die im Rückhaltefall wahlweise über die Primärkammer mit Gas gefüllt und somit aufgeblasen werden kann, oder nicht, je nach Stellung des Gasverteilungsmechanismus. Je nachdem, ob die Sekundärkammer aufgeblasen wird oder nicht, weist der Mehrkammergassack somit eine unterschiedliche Geometrie auf, die speziell darauf abgestimmt sein kann, den Fahrzeuginsassen in bestimmten Positionen besonders gut zu schützen.
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Ferner kann der Mehrkammergassack eine Tertiärkammer aufweisen. Die Primärkammer ist hierbei in der ersten Stellung des Gasverteilungsmechanismus über den ersten Auslass mit der Sekundärkammer strömungsmäßig verbunden, während die Primärkammer in der zweiten Stellung des Gasverteilungsmechanismus über den zweiten Auslass mit der Tertiärkammer strömungsmäßig verbunden ist. Somit kann im Rückhaltefall wahlweise die Sekundärkammer oder die Tertiärkammer über die Primärkammer aufgeblasen werden, um den Mehrkammergassack im aufgeblasenen Zustand mit einer entsprechenden Rückhaltegeometrie auszubilden, die eine zugeordnete Schutzwirkung bereitstellt.
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In einer alternativen Ausführungsform ist in der ersten Stellung des Gasverteilungsmechanismus die Primärkammer über den ersten Auslass mit der Sekundärkammer strömungsmäßig verbunden, während in der zweiten Stellung des Gasverteilungsmechanismus die Primärkammer über den zweiten Auslass mit der Umgebung strömungsmäßig verbunden ist, so dass ein Gas aus der Primärkammer über den zweiten Auslass aus dem Mehrkammergassack herausströmen kann. Hierdurch kann wahlweise die Sekundärkammer über die Primärkammer aufgeblasen oder das Gas über den zweiten Auslass abgelassen werden, um die Rückhaltegeometrie und die entsprechende Schutzwirkung des Mehrkammergassacks im aufgeblasenen Zustand anzupassen.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist in der zweiten Stellung des Gasverteilungsmechanismus die Primärkammer über den zweiten Auslass mit der Sekundärkammer strömungsmäßig verbunden, während in der ersten Stellung des Gasverteilungsmechanismus die Primärkammer über den ersten Auslass mit der Umgebung strömungsmäßig verbunden ist, so dass ein Gas aus der Primärkammer über den ersten Auslass aus dem Mehrkammergassack herausströmen kann. Aufgrund dieser Gestaltung kann wahlweise die Sekundärkammer über die Primärkammer aufgeblasen oder das Gas über den ersten Auslass abgelassen werden, um dem Mehrkammergassack im Rückhaltefall in eine bestimmte Rückhaltegeometrie mit einer entsprechenden Schutzwirkung aufzublasen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
- - 1 in einer schematischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Mehrkammergassack mit einem Gasverteilungsmechanismus in einer ersten Stellung;
- - 2 in einer schematischen Darstellung den Mehrkammergassack aus 1 mit dem Gasverteilungsmechanismus in einer zweiten Stellung;
- - 3 in einer Detailansicht ein bandförmiges Steuerteil des Gasverteilungsmechanismus aus 1;
- - 4 in einer Detailansicht eine Führungsschlaufe des Mehrkammergassacks aus 1;
- - 5 in einer schematischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Mehrkammergassack gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem Gasverteilungsmechanismus in einer ersten Stellung; und
- - 6 in einer schematischen Darstellung den Mehrkammergassack aus 5 mit dem Gasverteilungsmechanismus in einer zweiten Stellung.
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In 1 ist ein Mehrkammergassack 10 für ein Insassenschutzsystem eines Kraftfahrzeugs gezeigt.
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Der Mehrkammergassack 10 ist hier ein Fahrer-Mehrkammergassack, also für die Fahrerseite des Kraftfahrzeugs vorgesehen.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der Mehrkammergassack 10 ein Frontgassack, der im Steuer 12 bzw. Lenkrad des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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Grundsätzlich kann der Mehrkammergassack 10 ein beliebiger Mehrkammergassack sein und/oder an einem beliebigen Element des Kraftfahrzeugs befestigt sein, insbesondere ist er ein Frontgassack, der bei einem Frontalaufprall schützt.
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Der Mehrkammergassack 10 hat eine innenliegende Primärkammer 14, die von einer Gassackwandung 16 begrenzt ist, sowie eine Sekundärkammer 18 und eine Tertiärkammer 20.
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Die Sekundärkammer 18 und die Tertiärkammer 20 werden von einer gemeinsamen Gassackaußenwandung 22 begrenzt und sind durch eine Trennwand 24 voneinander getrennt.
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In einer alternativen Ausführungsform können die Sekundärkammer 18 und die Tertiärkammer 20 beliebig angeordnet und gestaltet sein. Insbesondere können die Sekundärkammer 18 und die Tertiärkammer 20 jeweils durch eine beliebige Gassackwandung begrenzt sein und/oder nicht aneinander angrenzen bzw. keine gemeinsame Trennwand 24 aufweisen.
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Die Gassackwandung 16 hat einen ersten Auslass 26, der die Primärkammer 14 mit der Sekundärkammer 18 strömungsmäßig verbindet, sowie einen zweiten Auslass 28 der die Primärkammer 14 mit der Tertiärkammer 20 strömungsmäßig verbindet.
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Ferner ist ein Gasgenerator 30 vorgesehen, mittels dem der Mehrkammergassack 10 in einem Rückhaltefall aufgeblasen werden kann, um eine Schutzwirkung für ein oder mehrere Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
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Der Gasgenerator 30 ist hierbei Teil des Mehrkammergassacks 10 und in der Primärkammer 14 angeordnet, was aber nicht zwingend der Fall sein muss.
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In einer alternativen Ausführungsform kann der Gasgenerator 30 separat zum Mehrkammergassack 10 vorgesehen und/oder an einer beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug oder im Mehrkammergassack 10 angeordnet sein.
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In allen Fällen ist der Gasgenerator 30 jedoch so mit der Primärkammer 14 verbunden, dass das vom Gasgenerator 30 im Rückhaltefall erzeugte Gas in die Primärkammer 14 strömt, um den Mehrkammergassack 10 aufzublasen.
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In diesem Zusammenhang ist der Mehrkammergassack 10 dazu ausgebildet, in einen ersten Zustand (siehe 1) oder einen zweiten Zustand (siehe 2) aufgeblasen zu werden, um im Rückhaltefall eine Schutzwirkung bereitzustellen, die insbesondere an die Position der ein oder mehreren Fahrzeuginsassen im Kraftfahrzeug angepasst ist.
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Hierzu hat der Mehrkammergassack 10 einen Gasverteilungsmechanismus 32 mit einem bandförmigen Steuerteil 34 und einer Halteeinrichtung 36, die zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position verstellbar ist.
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Die Halteeinrichtung 36 ist dabei am Steuer 12 befestigt.
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Der Gasverteilungsmechanismus 32 ist innerhalb der Primärkammer 14 angeordnet und hat eine erste Stellung (siehe 1), mittels der der Mehrkammergassack 10 in den ersten Zustand aufgeblasen werden kann, und eine zweite Stellung (siehe 2), mittels der der Mehrkammergassack 10 in den zweiten Zustand aufgeblasen werden kann.
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Das bandförmige Steuerteil 34 hat ein erstes Ende 38 und ein entgegengesetzt angeordnetes zweites Ende 40.
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Zwischen dem ersten Ende 38 und dem zweiten Ende 40 weist das bandförmige Steuerteil 34 eine erste Öffnung 42 und eine zweite Öffnung 44 sowie einen ersten geschlossenen Abschnitt 46 und einen zweiten geschlossenen Abschnitt 48 auf.
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Der erste geschlossene Abschnitt 46 und der zweite geschlossene Abschnitt 48 sind zwischen der ersten Öffnung 42 und der zweiten Öffnung 44 angeordnet und können sich zumindest abschnittsweise überschneiden, d.h., ein Abschnitt des bandförmigen Steuerteils 34 kann sowohl den ersten geschlossenen Abschnitt 46 als auch den zweiten geschlossenen Abschnitt 48 bilden.
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Die erste Öffnung 42 ist hierbei in Form und Größe komplementär zum ersten Auslass 26 gestaltet, während die zweite Öffnung 44 in Form und Größe komplementär zum zweiten Auslass 28 gestaltet ist.
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In einer alternativen Ausführungsform können die Auslässe 26, 28 und die Öffnungen 42, 44 jeweils beliebig gestaltet sein.
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In diesem Zusammenhang ist das bandförmige Steuerteil 34 derart angeordnet, dass die zweite Öffnung 44 an den zweiten Auslass 28 deckungsgleich angrenzt.
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Am zweiten Ende 40 sowie zwischen der zweiten Öffnung 44 und dem zweiten geschlossenen Abschnitt 46 ist das bandförmige Steuerteil 34 an der Gassackwandung 16 mittels einer Befestigungsnaht 50 befestigt (siehe 3).
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In einer Ausgangsstellung (siehe 3), d.h. bevor der Mehrkammergassack 10 in einem Rückhaltefall aufgeblasen wird, weist das bandförmige Steuerteil 34 einen mehrlagigen Abschnitt 52 auf, in dem das bandförmige Steuerteil 34 von der Seite gesehen S-förmig bzw. Z-förmig gefaltet ist (siehe 1).
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Der mehrlagige Abschnitt 52 umfasst dabei den Abschnitt mit der zweiten Öffnung 44 sowie den zweiten geschlossenen Abschnitt 48, der die zweite Öffnung 44 vollständig abdeckt und somit verschließt.
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In der vorliegenden Ausführungsform umfasst der mehrlagige Abschnitt 52 ferner den ersten geschlossenen Abschnitt 46. Dies ist jedoch optional und kann in einer alternativen Ausführungsform nicht der Fall sein.
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Der mehrlagige Abschnitt 52 ist hierbei mittels einer ersten Reißnaht 54 und einer zweiten Reißnaht 56 gesichert und an der Gassackwandung 16 befestigt. Die erste Reißnaht 54 erstreckt sich dabei durch den zweiten geschlossenen Abschnitt 48 und das zweite Ende 40, während sich die zweite Reißnaht 56 auf der entgegengesetzten Seite der zweiten Öffnung 44 durch den zweiten geschlossenen Abschnitt 48 erstreckt.
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In einer Ausführungsform ist die erste Reißnaht 54 für die Funktion des Gasverteilungsmechanismus 32 ausreichend, so dass die zweite Reißnaht 56 entfallen kann.
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Ferner ist in der Ausgangsstellung das bandförmige Steuerteil 34 derart angeordnet, dass die erste Öffnung 42 an den ersten Auslass 26 deckungsgleich angrenzt.
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Um die Öffnung 42 gegenüberliegend zum ersten Auslass 26 zu sichern, ist das bandförmige Steuerteil 34 in diesem Abschnitt mittels einer dritten Reißnaht 58 und einer vierten Reißnaht 60 zu beiden Seiten der ersten Öffnung 42 an der Gassackwandung 16 befestigt.
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Zwischen der ersten Öffnung 42 und dem ersten Ende 38 erstreckt sich das bandförmige Steuerteil 34 durch einen Spalt 62 (siehe 4), der zwischen einer Führungsschlaufe 64 des Mehrkammergassacks 10 und der Gassackwandung 16 gebildet ist, an der die Führungsschlaufe 64 mittels Befestigungsnähten 66 befestigt ist.
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In der Ausgangsstellung ist das bandförmige Steuerteil 34 über das erste Ende 38 an der Halteeinrichtung 36 befestigt, die sich hierzu in der geschlossenen Position befindet.
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Um in der geschlossenen Position eine zuverlässige Kupplung mit der Halteeinrichtung 36 zu gewährleisten, ist das erste Ende 38 in Form einer Öse gestaltet, durch die sich ein Halteelement, beispielsweise ein Haltebolzen, der Halteeinrichtung 36 erstreckt.
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In der geöffneten Position erstreckt sich das Halteelement nicht durch die Öse bzw. ist aus dieser entfernt, wodurch das bandförmige Steuerteil 34 von der Halteeinrichtung 36 entkoppelt und somit nicht mehr an dieser befestigt ist.
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Die Steuerung der Halteeinrichtung 36 erfolgt dabei über eine Steuereinheit 68, die ebenfalls zur Steuerung des Gasgenerators 30 eingerichtet sein kann.
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Der Mehrkammergassack 10 bildet zusammen mit dem Gasgenerator 30 und der Steuereinheit 68 eine Mehrkammergassackvorrichtung 100.
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Um den Mehrkammergassack 10 im Rückhaltefall in den ersten Zustand zu verstellen, wird der Gasverteilungsmechanismus 32 in die erste Stellung (siehe 1) verstellt, das bedeutet, ausgehend von der Ausgangsstellung wird die Halteeinrichtung 36 in die geöffnete Position verstellt. Ferner wird Gas mittels des Gasgenerators 30 in die Primärkammer 14 eingeströmt.
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Der Gasstrom ist in den Figuren durch einen Pfeil gekennzeichnet.
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Hierdurch wird die Primärkammer 14 aufgeblasen und dehnt sich aus.
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Das bandförmige Steuerteil 34, das in 1 von der Halteeinrichtung 36 entkoppelt ist, wird mit der sich ausdehnenden Gassackwandung 16 mitgenommen, wodurch sich das erste Ende 38 von der Halteeinrichtung 36 entfernt.
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Die Reißnähte 54, 56, 58, 60 bleiben hierbei unversehrt.
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Ferner strömt über die erste Öffnung 42 Gas durch den ersten Auslass 26 aus der Primärkammer 14 in die Sekundärkammer 18, wodurch diese aufgeblasen wird.
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Der zweite Auslass 28 ist hingegen durch den zweiten geschlossenen Abschnitt 48 verschlossen, so dass kein Gas aus der Primärkammer 14 in die Tertiärkammer 20 strömt und diese somit auch nicht aufgeblasen wird.
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Im ersten Zustand des Mehrkammergassacks 10 sind somit die Primärkammer 14 und die Sekundärkammer 18 aufgeblasen.
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Um den Mehrkammergassack 10 im Rückhaltefall in den zweiten Zustand zu verstellen, wird der Gasverteilungsmechanismus 32 in die zweite Stellung (siehe 2) verstellt, das bedeutet, ausgehend von der Ausgangsstellung wird die Halteeinrichtung 36 in der geschlossenen Position belassen. Ferner wird Gas mittels des Gasgenerators 30 in die Primärkammer 14 eingeströmt.
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Hierdurch wird die Primärkammer 14 aufgeblasen und dehnt sich aus.
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Dabei wird das erste Ende 38 des bandförmigen Steuerteils 34 an der Halteeinrichtung 36 gehalten, während das zweite Ende 40 von der sich ausdehnenden Gassackwandung 16 mitgenommen wird und sich somit vom ersten Ende 38 entfernt. Auf diese Weise wird das bandförmige Steuerteil 34 gespannt.
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Der Mehrkammergassack 10 ist dabei derart eingerichtet, dass der Druck in der Primärkammer 14 und die auf das gespannte bandförmige Steuerteil 34 wirkenden Kräfte so groß sind, dass die Reißnähte 54, 56, 58, 60 reißen bzw. durchtrennt werden.
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Hierdurch entfaltet sich der mehrlagige Abschnitt 52 in einen einlagigen Abschnitt 70 (siehe 2) und das bandförmige Steuerteil 34 wird gestreckt.
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Hierbei vergrößert sich der Abstand zwischen dem ersten Ende 38 und dem zweiten Ende 40 von A1 im Ausgangszustand bzw. in der ersten Stellung zu A2 in der zweiten Stellung.
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Der Gasverteilungsmechanismus 32 ist ferner derart gestaltet, dass dabei der zweite geschlossene Abschnitt 48 nicht länger die zweite Öffnung 44 verdeckt und somit der zweite Auslass 28 freigegeben ist, gleichzeitig jedoch der erste geschlossene Abschnitt 46 nun den ersten Auslass 26 abdeckt, so dass dieser verschlossen ist.
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Folglich strömt über die zweite Öffnung 44 durch den zweiten Auslass 28 Gas aus der Primärkammer 14 in die Tertiärkammer 20, wodurch diese aufgeblasen wird, während durch den ersten Auslass 26 kein Gas aus der Primärkammer 14 in die Sekundärkammer 18 strömt und diese somit auch nicht aufgeblasen wird.
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Im zweiten Zustand des Mehrkammergassacks 10 sind somit die Primärkammer 14 und die Tertiärkammer 20 aufgeblasen.
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Anhand der 5 und 6 wird nun ein Mehrkammergassack 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform beschrieben. Für die Bauteile, die von der obigen Ausführungsform bekannt sind, werden dieselben Bezugszeichen verwendet und es wird insoweit auf die vorangegangenen Erläuterungen verwiesen.
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Im Unterschied zu der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform weist der Mehrkammergassack 10 hier keine Tertiärkammer 20 auf.
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Ferner ist die Sekundärkammer 18 über den zweiten Auslass 28 mit der Primärkammer 14 verbunden.
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Der erste Auslass 26 ist mit der Umgebung verbunden, d.h., über ihn kann Gas aus der Primärkammer 14 aus dem Mehrkammergassack 10 herausströmen, das somit nicht mehr zum Aufblasen des Mehrkammergassacks 10 beiträgt.
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Wird der Mehrkammergassack 10 im Rückhaltefall in den ersten Zustand verstellt, in dem sich der Gasverteilungsmechanismus 32 in der ersten Stellung (siehe 5) befindet, so wird die Primärkammer 14 aufgeblasen und Gas strömt über den ersten Auslass 26 in die Umgebung und somit aus dem Mehrkammergassack 10 heraus. Die Sekundärkammer 18 ist durch den zweiten geschlossenen Abschnitt 48 strömungsmäßig von der Primärkammer 14 getrennt und wird somit nicht über den zweiten Auslass 28 aufgeblasen.
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Im ersten Zustand des Mehrkammergassacks 10 ist somit nur die Primärkammer 14 aufgeblasen.
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Wird der Mehrkammergassack 10 im Rückhaltefall in den zweiten Zustand verstellt, in dem sich der Gasverteilungsmechanismus 32 in der zweiten Stellung (siehe 6) befindet, so wird die Primärkammer 14 aufgeblasen und Gas strömt über den zweiten Auslass 28 in die Sekundärkammer 18, wodurch diese aufgeblasen wird.
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Der erste Auslass 26 ist hingegen durch den ersten geschlossenen Abschnitt 46 verschlossen, so dass kein Gas aus der Primärkammer 14 über den ersten Auslass 26 an die Umgebung ausströmt.
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Im zweiten Zustand des Mehrkammergassacks 10 sind somit die Primärkammer 14 und die Sekundärkammer 18 aufgeblasen.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Mehrkammergassacks 10 kann im Unterschied zur in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsform die Sekundärkammer 18 über den ersten Auslass 26 mit der Primärkammer 14 verbunden sein, während die Primärkammer 14 über den zweiten Auslass 28 mit der Umgebung verbunden ist.
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Auf diese Weise ist ein Mehrkammergassack 10 bereitgestellt, der wahlweise in einen von zwei Zuständen aufgeblasen werden kann, um im Rückhaltefall eine Schutzwirkung bereitzustellen, die besser an die Position des oder der Fahrzeuginsassen angepasst ist, dem oder denen der Mehrkammergassack 10 zugeordnet ist.
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Der Gasverteilungsmechanismus 32 ist ferner besonders einfach gestaltet und gewährleistet, dass der Mehrkammergassack 10 im Rückhaltefall zuverlässig in den ersten oder den zweiten Zustand verstellt werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere können einzelne Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit Merkmalen anderer Ausführungsformen kombiniert werden, insbesondere unabhängig von den anderen Merkmalen der entsprechenden Ausführungsformen.
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Insbesondere kann der Mehrkammergassack 10 in einer alternativen Ausführungsform ein oder mehrere weitere Kammern aufweisen, die aufgeblasen werden, wenn der Mehrkammergassack 10 in den ersten oder zweiten Zustand aufgeblasen wird.
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Diese eine oder mehrere weiteren Kammern können dabei mit zumindest einer der Kammern 14, 18, 20 strömungsverbunden sein.