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Die Erfindung betrifft eine Dockingvorrichtung, zum elektrischen Koppeln von mindestens einen tragbaren Gerät, aufweisend mindestens einen Bildschirm und mindestens eine Eingabeeinheit, und aufweisend zumindest eine Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen und Positionieren von einem tragbaren Gerät. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einer Dockingvorrichtung und mindestens einem tragbaren Gerät.
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Die steigende Leistungsfähigkeit von mobilen Endgeräten, wie Smartphones oder Tablets, ermöglicht eine Vielzahl neuer Anwendungsgebiete. Beispielsweise können mobile Endgeräte für die Ausführung von Programmen verwendet werden, die aufgrund von Leistungsanforderungen ehemals nur stationären Rechnern oder Notebooks zugängig waren. Somit konkurrieren derartige Endgeräte hinsichtlich der Leistung des Prozessors, des Arbeitsspeichers und der Grafikkarte zunehmend mit den konventionellen Rechnern bzw. Notebooks.
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Üblicherweise benutzen Anwender sowohl ein mobiles Endgerät als auch einen Rechner und/oder Notebook. Derartige Redundanz ist oftmals nicht kosteneffizient und bei der Umsetzung der regulären Arbeitsaufgaben nicht erforderlich. Problematisch ist bei der Nutzung der vorhandenen Leistung des mobilen Endgeräts seine geringe Größe. Zwar können externe Bildschirme und Tastaturen an das mobile Endgerät angeschlossen werden, um die Produktivität zu steigern, jedoch sind derartige Erweiterungen des mobilen Endgeräts im Wesentlichen auf den stationären Einsatz beschränkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Dockingvorrichtung für ein tragbares Gerät, insbesondere ein mobiles Endgerät, zu schaffen, welche den Funktionsumfang auch während eines mobilen Einsatzes erweitert. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Dockingvorrichtung, zum elektrischen Koppeln von mindestens einen tragbaren Gerät bereitgestellt. Die Dockingvorrichtung weist mindestens eine Ausgabeeinheit, beispielsweise in Form eines Bildschirms, eines Lautsprechers, einer digitalen Anzeige und dergleichen, und mindestens eine Eingabeeinheit auf.
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Darüber hinaus weist die Dockingvorrichtung zumindest eine Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen und Positionieren von einem tragbaren Gerät auf. Die Aufnahmeeinheit weist eine elektrische Schnittstelle oder ein Schnittstellenkabel auf, um das tragbare Gerät elektrisch zu verbinden. Die elektrische Schnittstelle ist dazu eingerichtet, eine Steuerung des tragbaren Geräts über die mindestens eine Eingabeeinheit und eine Ausgabe des tragbaren Geräts über die mindestens eine Ausgabeeinheit zu bewirken.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Anordnung bereitgestellt, die eine erfindungsgemäße Dockingvorrichtung und mindestens ein in eine Aufnahmeeinheit der Dockingvorrichtung eingesetztes tragbares Gerät aufweist. Vorzugsweise ist das mindestens eine tragbare Gerät im eingesetzten Zustand über mindestens eine Schnittstelle der Aufnahmeeinheit mit der Dockingvorrichtung derart gekoppelt, dass ein Datenaustausch und/oder Energieaustausch zwischen dem mindestens einen tragbaren Gerät und mindestens einer Komponente der Dockingvorrichtung eingerichtet ist.
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Vorzugsweise sind alle Komponenten der Dockingvorrichtung zusammenhängend auf einem Rahmen oder einem Gestell angeordnet, welches mit oder ohne ein Gehäuse ausgeführt ist. Der Rahmen oder das Gestell können beispielsweise in Form eines Koffers oder in Form eines Notebooks ausgeführt sein, um eine Portabilität der Dockingvorrichtung zu erzielen.
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Das mindestens eine tragbare Gerät kann beispielsweise als ein Smartphone, ein Tablet, ein PDA, eine Smartwatch und dergleichen ausgestaltet sein. Darüber hinaus können auch weitere tragbare Geräte, wie beispielsweise batteriebetriebene Kopfhörer, Powerbanks, Fitnessarmbänder und dergleichen, über die Schnittstelle mit der Dockingvorrichtung gekoppelt werden, um einen Datenaustausch und/oder einen Energietransfer zum Laden des tragbaren Geräts zu ermöglichen.
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Vorzugsweise hat die Dockingvorrichtung keinerlei interne Rechenkapazitäten und ist passiv hinsichtlich eines Prozessors und einer Grafikkarte ausgeführt. Somit kann die Dockingvorrichtung kosteneffizient hergestellt werden. Durch den Entfall der Komponenten zur Bereitstellung von Rechenleistung und der damit verbundenen Anbindungen sowie der Kühlkomponenten kann auch das Gewicht der Dockingvorrichtung minimiert und die Dockingvorrichtung besonders portabel ausgeführt werden.
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Das mindestens eine tragbare Gerät kann besonders vielseitig angesteuert werden, wenn die mindestens eine Eingabeeinheit als eine Tastatur, ein Ziffernblock, eine Tastenleiste, ein berührungssensitiver Bildschirm, eine berührungssensitive Eingabefläche, ein Mikrofon, eine Kamera und/oder als ein Touchpad ausgestaltet ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Dockingvorrichtung als eine mobile Dockingvorrichtung ausgestaltet und weist mindestens einen elektrochemischen Speicher auf. Dabei kann der mindestens eine elektrochemische Speicher als ein integrierter Akku oder als ein austauschbarer Akku ausgestaltet sein. Dabei kann beispielsweise eine Powerbank als ein austauschbarer Akku in der Dockingvorrichtung angeordnet werden. Der elektrochemische Speicher ist vorzugsweise dazu eingerichtet, das mindestens eine tragbare Gerät elektrisch aufzuladen bzw. eine Batterie des tragbaren Geräts zu laden.
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Die Nutzungsdauer des tragbaren Geräts, wie beispielsweise eines Smartphones, ohne eine externe Energiequelle kann vorteilhafterweise verlängert werden, wenn der mindestens eine elektrochemische Speicher als ein in die Dockingvorrichtung integrierter elektrochemischer Speicher und/oder als ein in die Dockingvorrichtung integrierbarer elektrochemischer Speicher ausgestaltet ist.
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Bei einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform der Dockingvorrichtung ist der elektrochemische Speicher als ein externer elektrochemischer Speicher ausgestaltet. Ein externer Speicher ist über eine Schnittstelle und/oder ein Kabel mit der Dockingvorrichtung verbindbar bzw. verbunden und ermöglicht ebenfalls den mobilen Betrieb der Dockingvorrichtung ohne eine stationäre Steckdose.
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Die Dockingvorrichtung kann bei Bedarf über ein Ladekabel mit einer Stromquelle, wie beispielsweise einer Steckdose, verbindbar sein, um den mindestens einen elektrochemischen Speicher zu laden. Dabei ist die Dockingvorrichtung auch ohne einen elektrochemischen Speicher oder bei einem vollständig entladenen elektrochemischen Speicher weiterhin nutzbar, wobei die entsprechende elektrische Energie zum Betrieb der Komponenten, wie beispielsweise eines Bildschirms dem tragbaren Gerät entnommen werden kann.
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Die Dockingvorrichtung kann besonders flexibel einsetzbar sein, wenn der externe elektrochemische Speicher in einem Netzteil der Dockingvorrichtung integriert ist oder in das Netzteil der Dockingvorrichtung einsetzbar ist. Somit kann die wiederaufladbare Batterie bzw. der elektrochemische Speicher der Dockingvorrichtung außerhalb der Dockingvorrichtung positioniert sein, wodurch das Gewicht der Dockingvorrichtung gesenkt wird. Ein derartiger elektrochemischer Speicher kann anstelle oder zusätzlich zum Transformator oder AC-DC-Wandler im Netzteil positioniert sein.
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Wird das Netzteil an eine Steckdose angeschlossen, kann der externe elektrochemische Speicher parallel zum Betrieb der Dockingvorrichtung geladen werden. Alternativ kann der elektrochemische Speicher im Netzteil auch ausschließlich geladen werden, sofern die Dockingvorrichtung vom Netzteil entkoppelt ist.
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Bei einem vollständig aufgeladenen externen elektrochemischen Speicher kann dieser vorteilhafterweise automatisiert von der Ladesteuerung entkoppelt bzw. überbrückt werden, wodurch das Netzteil in einem derartigen Betriebsmodus nur die Dockingvorrichtung mit den integrierten Komponenten sowie dem tragbaren Gerät mit elektrischer Energie versorgen kann.
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Wird die Energieversorgung über das Netzteil unterbrochen, so kann der externe elektrochemische Speicher automatisiert die Energieversorgung der Dockingvorrichtung mit den integrierten Komponenten sowie dem tragbaren Gerät übernehmen. Ein derartiges Unterbrechen der Energieversorgung kann bei einem Stromausfall, einem Abziehen eines Netzsteckers des Netzteils von einer Steckdose und dergleichen erfolgen.
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Der mindestens eine elektrochemische Speicher kann besonders vorteilhaft verwendet werden, wenn die elektrische Schnittstelle dazu eingerichtet ist, das tragbare Gerät zu laden und/oder die mindestens eine Aufnahmeeinheit eine induktive Ladeschnittstelle zum induktiven Laden des tragbaren Geräts aufweist. Somit kann das mindestens eine tragbare Gerät drahtgebunden und/oder drahtlos durch die Dockingvorrichtung mit elektrischer Energie versorgt werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die mindestens eine Aufnahmeeinheit als eine Vertiefung oder als eine Aufnahmeschale ausgestaltet. Hierdurch kann das tragbare Gerät ortsfest in der Dockingvorrichtung positioniert werden. Vorzugsweise kann das tragbare Gerät auch bei einem Transport der Dockingvorrichtung in der Aufnahmeeinheit verbleiben. Somit kann die als eine Vertiefung oder als eine Aufnahmeschale ausgestaltete Aufnahmeeinheit eine Abmessung aufweisen, die ein bestimmtes tragbares Gerät oder eine Gruppe von tragbaren Geräten vollständig aufnehmen kann.
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Die als Aufnahmeschale ausgestaltete Aufnahmeeinheit ist vorzugsweise entlang zumindest einer Raumrichtung schwenkbar oder neigbar ausgestaltet. Durch diese Maßnahme kann das Einsetzen des tragbaren Geräts in die Aufnahmeeinheit und das Entnehmen des tragbaren Geräts aus der Aufnahmeeinheit vereinfacht werden. Darüber hinaus kann eine schwenkbare oder neigbare Aufnahmeeinheit die Verwendung von Funktionen des tragbaren Geräts ermöglichen. Insbesondere kann eine integrierte Kamera des tragbaren Geräts in einem, beispielsweise um 45-90°, geneigten Zustand der Aufnahmeeinheit verwendet werden. Somit kann die Dockingstation ohne integrierte Kameras für Video-Konferenzen eingesetzt werden, wobei die entsprechende Funktionalität durch das tragbare Gerät bereitgestellt wird.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Dockingvorrichtung eine erste Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen und elektrischen Koppeln von einem ersten tragbaren Gerät und eine zweite Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen und elektrischen Koppeln von einem zweiten tragbaren Gerät auf. Darüber hinaus können weitere Aufnahmeeinheiten zum Aufnehmen und Koppeln von weiteren tragbaren Geräten vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Dockingvorrichtung ein erstes tragbares Gerät für die Bereitstellung einer Rechenleistung aufnehmen. Ein derartiges erstes tragbares Gerät kann insbesondere ein Smartphone oder ein Tablet sein.
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Die zusätzliche zweite Aufnahmeeinheit kann dazu eingesetzt werden, zusätzliche Geräte, wie beispielsweise kabellose Kopfhörer oder Smartwatches, parallel zum ersten tragbaren Gerät zu laden oder zumindest ortsfest abzulegen. Somit ist die erste Aufnahmeeinheit gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dazu eingerichtet, ein als ein Smartphone oder ein Tablet ausgestaltetes erstes tragbares Gerät elektrisch zu koppeln, und die zweite Aufnahmeeinheit ist dazu eingerichtet, ein als Kopfhörer oder als eine Smartwatch ausgestaltetes zweites tragbares Gerät aufzunehmen.
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Das Aufnehmen eines tragbaren Geräts bedeutet insbesondere ein mechanisches Positionieren des tragbaren Geräts, welches durch Formschluss oder durch magnetische Kraft und/oder durch mechanische Verrastung und/oder durch einen Kraftschluss umsetzbar ist. Darüber hinaus beinhaltet das Aufnehmen eines tragbaren Geräts auch das elektrische und/oder elektromagnetische Verbinden, um Daten und/oder elektrische Energie zu übertragen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist mindestens eine Aufnahmeeinheit thermisch leitfähig ausgestaltet und/oder weist mindestens eine Luftzufuhr und/oder mindestens einen Luftauslass auf. Bevorzugterweise ist die Aufnahmeeinheit über mindestens einen Luftkanal und/oder über mindestens eine Wärmebrücke mit einer Wärmesenke verbunden. Durch diese Maßnahme kann die am tragbaren Gerät entstehende Wärme zuverlässig abgeführt werden. Somit können die thermischen Betriebsbedingungen des tragbaren Geräts zuverlässig durch die Dockingvorrichtung gesteuert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Wärmesenke als eine passive Wärmesenke und/oder als eine aktive Wärmesenke ausgestaltet. Eine aktive Wärmesenke kann beispielsweise als ein Radiallüfter oder als ein Axiallüfter ausgestaltet sein, welcher eine Luftströmung zur Wärmeabfuhr erzeugt. Eine passive Wärmesenke kann beispielsweise als ein Kühlkörper oder eine Kühlfläche ausgestaltet sein, die über natürliche Konvektion die aufgenommene Wärme des tragbaren Geräts an eine Umgebung abgibt.
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Die Dockingvorrichtung kann besonders portabel ausgestaltet sein, wenn diese in Form eines Klapprechners oder Notebooks geformt ist. Vorzugsweise ist die mindestens eine Aufnahmeeinheit in Form einer Vertiefung im Bereich einer Tastaturebene angeordnet. Die mindestens eine Aufnahmeeinheit weist eine Tiefe auf, die dazu eingerichtet ist, ein Smartphone auch in einem geschlossenen Zustand der Dockingvorrichtung aufzunehmen. In einem geschlossenen Zustand der Dockingvorrichtung kann beispielsweise eine Bildschirmebene der Dockingvorrichtung zugeklappt sein und somit auf der Tastaturebene aufliegen. Dabei kann die Dockingvorrichtung beispielsweise eine Form und eine Größe entsprechend einem 15 Zoll oder einem 17 Zoll Notebooks aufweisen.
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Die Funktionalität einer Tastatur als Eingabeeinheit kann aufrechterhalten werden, wenn mindestens eine Aufnahmeeinheit anstelle eines Nummernblocks in der Tastaturebene angeordnet ist. Dabei wird die Tastatur in der Tastaturebene nur unwesentlich beeinträchtigt. Je nach Ausgestaltung kann ein Bildschirm des tragbaren Geräts optional als Nummernblock bzw. Ziffernblock fungieren.
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Die Dockingvorrichtung ist besonders vielseitig einsetzbar, wenn im Bereich des Bildschirms mindestens eine Kamera vorgesehen ist. Insbesondere kann durch eine derartige Anordnung einer Kamera ein optimierter Bildwinkel bei Video-Konferenzen oder Video-Telefonie erzielt werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Dockingvorrichtung mindestens einen Lautsprecher als Ausgabeeinheit auf. Hierdurch kann der Funktionsumfang der Dockingvorrichtung gesteigert werden. Insbesondere kann durch diese Maßnahme ein gegenüber dem tragbaren Gerät verbessertes Klangergebnis bereitgestellt werden, da für die Lautsprecher ein größerer Bauraum in der Dockingstation zur Verfügung steht.
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Der Funktionsumfang der Dockingvorrichtung kann weiter gesteigert werden, wenn die Dockingvorrichtung mindestens eine externe Schnittstelle aufweist. Vorzugsweise ist die mindestens eine externe Schnittstelle der Dockingvorrichtung als eine elektrische Ladebuchse und/oder als ein kabelgebundener Netzwerkanschluss und/oder als ein drahtloser Datenanschluss und/oder als ein drahtgebundener Datenanschluss und/oder als ein Kopfhöreranschluss und/oder als ein Mikrofonanschluss und/oder als ein Videoeingang und/oder als ein Videoausgang ausgestaltet.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung 10 gemäß einer Ausführungsform. Die Anordnung 10 weist eine erfindungsgemäße Dockingvorrichtung 20 und mindestens ein in eine Aufnahmeeinheit 21 der Dockingvorrichtung 20 eingesetztes tragbares Gerät 100 auf.
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Die Dockingvorrichtung 20 ist in Form eines Klapprechners oder Notebooks geformt und dient zum elektrischen Koppeln von mindestens einen tragbaren Gerät 100. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dockingvorrichtung 20 in Form eines 17 Zoll Notebooks ausgestaltet und weist eine erste Aufnahmeeinheit 21 zum Aufnehmen von einem ersten tragbaren Gerät 100 und eine zweite Aufnahmeeinheit 22 zum Aufnehmen von einem zweiten tragbaren Gerät 110 auf.
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Die erste Aufnahmeeinheit 21 ist anstelle eines Ziffernblocks seitlich einer als eine Tastatur ausgestalteten Eingabeeinheit 30 angeordnet. Dabei ist die erste Aufnahmeeinheit 21 als eine in eine Tastaturebene 23 eingelassene Aufnahmeschale ausgestaltet. Das erste tragbare Gerät 100 ist beispielhaft als ein Smartphone ausgestaltet und ist im in der ersten Aufnahmeeinheit 21 eingesetzten Zustand bündig mit der Tastaturebene 23 angeordnet.
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Die Tastaturebene 23 ist entlang einer Scharnierachse R mit einer Bildschirmebene 24 der Dockingvorrichtung 20 verbunden und kann entlang der Scharnierachse R geklappt werden. Das erste tragbare Gerät 100 ist dabei derart bündig in der ersten Aufnahmeeinheit 21 positioniert, dass ein Verschließen bzw. ein Zusammenklappen der Bildschirmebene 24 mit der Tastaturebene 23 zwecks Transports der Dockingvorrichtung 20 uneingeschränkt möglich ist.
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In der Bildschirmebene 24 der Dockingvorrichtung 20 ist ein als eine Ausgabeeinheit 31 ausgestalteter Bildschirm angeordnet. Der Bildschirm ist beispielhaft als ein 17 Zoll Bildschirm mit einer Touch-Funktion ausgeführt.
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Das erste tragbare Gerät 100 ist im eingesetzten Zustand über mindestens eine elektrische Schnittstelle 41 der ersten Aufnahmeeinheit 21 mit der Dockingvorrichtung 20 derart gekoppelt, dass ein Datenaustausch und/oder Energieaustausch zwischen dem mindestens einen tragbaren Gerät 100 und mindestens einer Komponente, wie beispielsweise der Eingabeeinheit 30 und der Ausgabeeinheit 31, der Dockingvorrichtung 20 eingerichtet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die elektrische Schnittstelle 41 der ersten Aufnahmeeinheit 21 als eine USB-C Schnittstelle ausgeführt, die kompatibel mit einer USB-C Buchse (nicht dargestellt) des tragbaren Geräts 100 ist.
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Als weitere Eingabeeinheiten sind eine Kamera 33 und ein Touchpad 34 vorgesehen. Die Kamera 33 ist zum Bildschirm 31 benachbart angeordnet. Das Touchpad 34 ist zu der Tastatur 30 benachbart positioniert. Die Kamera 33 und das Touchpad 34 sind über die elektrische Schnittstelle 41 ebenfalls mit dem ersten tragbaren Gerät 100 verbunden. Dabei stellt das erste tragbare Gerät 100 die Rechenleistung, Arbeitsspeicherleistung und die Grafikkartenleistung bereit. Als zusätzliche Ausgabeeinheit ist ein Lautsprecher 35 in die Tastaturebene 23 integriert.
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Die Lautsprecher 35 sind hierbei nicht auf die Anordnung in der Tastaturebene 23 beschränkt. Insbesondere können die Lautsprecher 35 für ein natürlicheres Klangbild alternativ oder zusätzlich in der Bildschirmebene 24 bzw. an der Bildschirmebene 24 angeordnet sein.
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Die Dockingvorrichtung 20 ermöglicht neben der Eingabe und der Ausgabe von Informationen auch eine Ladefunktion. Hierfür ist ein beispielhaft integrierter elektrochemischer Speicher 50 vorgesehen. Insbesondere kann mit Hilfe des elektrochemischen Speichers 50, welcher als ein Lithiumlonen-Akkumulator oder als ein Lithium-Polymer-Akkumulator ausgestaltet sein kann, das erste tragbare Gerät 100 induktiv geladen werden.
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In der Tastaturebene 23 ist weiterhin eine zweite Aufnahmeeinheit 22 in Form einer Vertiefung eingebracht. Die zweite Aufnahmeeinheit 22 weist kleinere Abmessungen als die erste Aufnahmeeinheit 21 auf. In der zweiten Aufnahmeeinheit 22 kann ein zweites tragbares Gerät 110 positioniert bzw. abgelegt werden.
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Die zweite Aufnahmeeinheit 22 weist ebenfalls eine zweite elektrische Schnittstelle 42 in Form einer induktiven Ladeeinheit auf, durch welche das zweite tragbare Gerät 110 geladen werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zweite tragbare Gerät 110 als eine Smartwatch oder als kabellose Kopfhörer ausgestaltet, die ein induktives Laden unterstützen.
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Der elektrochemische Speicher 50 der Dockingvorrichtung 20 kann über einen Stromanschluss 51 ebenfalls geladen werden, um im mobilen Einsatz elektrische Energie den tragbaren Geräten 100, 110 und den elektrischen Komponenten 30-35 der Dockingvorrichtung 20 zur Verfügung zu stellen.
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Die Dockingvorrichtung 20 kann über ein Netzteil 53 mit einer externen Energiequelle, wie beispielsweise einer Steckdose 54, verbunden werden, um beispielsweise die Komponenten 30-35 der Dockingvorrichtung 20 mit elektrischer Energie zu versorgen. Je nach Ausgestaltung der Dockingvorrichtung 20 kann ein elektrochemischer Speicher 52 in das Netzteil 53 integriert werden.
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Das Versorgen mit elektrischer Energie bedeutet vorzugsweise, das Ermöglichen eines regulären Betriebs und/oder ein Laden von mindestens einem elektrochemischen Speicher 50, 52 und/oder ein Laden von mindestens einem tragbaren Gerät 100, 110.
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Das Netzteil 53 und der elektrochemischer Speicher 52 sind beispielsweise über ein nicht beziffertes Kabel mit dem Stromanschluss 51 der Dockingvorrichtung 20 verbunden und ermöglichen auch ohne eine Steckdose 54 die Versorgung der Dockingvorrichtung 20 mit elektrischer Energie.
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Der in das Netzteil 53 integrierte elektrochemische Speicher 52 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein gegenüber der Dockingvorrichtung 20 extern ausgestalteter elektrochemischer Speicher 52.
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Des Weiteren sind in der Tastaturebene 23 diverse externe Schnittstellen 60, 61 randseitig angeordnet, um die Funktionalität und die Konnektivität der Dockingvorrichtung 20 zu steigern. Beispielsweise können als externe Schnittstellen 60, 61 USB-, LAN, VGA-, HDMI-, Display-Port-Schnittstellen und dergleichen vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- erstes tragbares Gerät
- 110
- zweites tragbares Gerät
- 10
- Anordnung
- 20
- Dockingvorrichtung
- 21
- erste Aufnahmeeinheit
- 22
- zweite Aufnahmeeinheit
- 23
- Tastaturebene
- 24
- Bildschirmebene
- 30
- Tastatur/ Eingabeeinheit
- 31
- Bildschirm / Ausgabeeinheit
- 33
- Kamera / Ausgabeeinheit
- 34
- Touchpad / Eingabeeinheit
- 35
- Lautsprecher / Ausgabeeinheit
- 41
- Schnittstelle der ersten Aufnahmeeinheit
- 42
- elektrische Schnittstelle der zweiten Aufnahmeeinheit
- 50
- elektrochemischer Speicher
- 51
- Stromanschluss der Dockingvorrichtung
- 52
- externer elektrochemischer Speicher
- 53
- Netzteil
- 54
- Steckdose / Energiequelle
- 60
- externe Schnittstellen der Dockingvorrichtung
- 61
- externe Schnittstellen der Dockingvorrichtung
- R
- Scharnierebene