DE102022118583A1 - Radarsystem - Google Patents

Radarsystem Download PDF

Info

Publication number
DE102022118583A1
DE102022118583A1 DE102022118583.4A DE102022118583A DE102022118583A1 DE 102022118583 A1 DE102022118583 A1 DE 102022118583A1 DE 102022118583 A DE102022118583 A DE 102022118583A DE 102022118583 A1 DE102022118583 A1 DE 102022118583A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
radar system
antenna element
recesses
openings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022118583.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Tim Langner
Florian Rieger
Matthias Hauer
Maximilian Schäffner
Sascha Möller
Christoph L. Klingshirn
Stanislaus Schmidt
Marc Knapp
Dirk Möhring
Michael Sarlea
Birgit Möbius
Ulla Pressler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
Priority to DE102022118583.4A priority Critical patent/DE102022118583A1/de
Priority to PCT/EP2023/069807 priority patent/WO2024022872A1/de
Publication of DE102022118583A1 publication Critical patent/DE102022118583A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/03Details of HF subsystems specially adapted therefor, e.g. common to transmitter and receiver
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/02Arrangements for de-icing; Arrangements for drying-out ; Arrangements for cooling; Arrangements for preventing corrosion
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/27Adaptation for use in or on movable bodies
    • H01Q1/32Adaptation for use in or on road or rail vehicles
    • H01Q1/3208Adaptation for use in or on road or rail vehicles characterised by the application wherein the antenna is used
    • H01Q1/3233Adaptation for use in or on road or rail vehicles characterised by the application wherein the antenna is used particular used as part of a sensor or in a security system, e.g. for automotive radar, navigation systems
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/40Radiating elements coated with or embedded in protective material
    • H01Q1/405Radome integrated radiating elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Abstract

Radarsystem (1), umfassend ein elektrisches Bauelement (2) zum Senden und/oder Empfangen von Radarsignalen und ein Antennenelement (3), wobei das Antennenelement (3) als Kunststoffkörper ausgebildet ist, in welchen Kanäle (4) mit metallisierten Kanalwänden eingebracht sind, wobei die Kanäle (4) Hohlleiter bilden, wobei in das Antennenelement (3) Wärmeleitelemente (5) eingebracht sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Radarsystem, umfassend ein elektrisches Bauelement zum Senden und/oder Empfangen von Radarsignalen und ein Antennenelement, wobei das Antennenelement als Kunststoffkörper ausgebildet ist, in welchen Kanäle mit metallisierten Kanalwänden eingebracht sind, wobei die Kanäle Hohlleiter bilden.
  • Ein derartiges Radarsystem ist beispielsweise aus der US 2021/0183797 A1 bekannt. Radarsysteme der eingangs genannten Art werden häufig in Kraftfahrzeugen eingesetzt und bilden dort einen Bestandteil von Fahrerassistenzsystemen. Hierzu erfassen Radarsysteme die Umgebung und ermöglichen anhand der erfassten Daten eine automatische Reaktion eines Kraftfahrzeugs oder zumindest eine Information des Fahrers, insbesondere in Form einer Warnung. Dadurch ist es einerseits möglich, die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs auf eine von dem Fahrer vorgegebene Geschwindigkeit zu regeln, wenn die Verkehrssituation dies zulässt, wobei automatisiert eine Anpassung der Geschwindigkeit an die Verkehrssituation erfolgt. In Notsituationen, die durch das Radarsystem erfasst werden, beispielsweise hervorgerufen durch unerwartete Spurwechsel anderer Fahrzeuge, kann eine automatische Notbremsung veranlasst werden. In Fahrerassistenzsystemen und Systemen des autonomen Fahrens werden Radarsysteme häufig mit weiteren Sensoren, beispielsweise Radsensoren und Kamerasensoren kombiniert. Radarsysteme haben im Vergleich zu den anderen Systemen dabei den Vorteil, dass diese auch bei schlechten Wetterbedingungen zuverlässig sind. Darüber hinaus ist es möglich, neben der Erfassung von Abständen zu erfassten Fahrzeugen und Gegenständen, über die Nutzung des Dopplereffekts auch die Relativgeschwindigkeit zu anderen Fahrzeugen bestimmen zu können.
  • Bei einem Radarsystem bildet das Antennenelement ein zentrales Element, welches die Funktionsfähigkeit des Radarsystems maßgeblich beeinflusst. Dabei ist es bekannt, das Antennenelement aus einem ein- oder mehrteiligen Kunststoffkörper auszubilden, wobei in das Antennenelement Kanäle eingebracht sind und wobei die Kanalwände der Kanäle elektrisch leitfähig ausgerüstet sind, welche Hohlleiter bilden. Das Antennenelement wird dabei in Wirkverbindung mit dem elektrischen Bauelement zum Senden und/oder Empfangen von Radarsignalen gebracht.
  • Das elektrische Bauelement ist zumeist ein Mikrochip in Form eines Hochfrequenzchips, der auf einer Platine angeordnet ist. Dabei ist problematisch, dass während des Betriebs des Radarsystems eine nennenswerte Wärmeemission erfolgt, was insbesondere auf das Erfordernis der Bereitstellung von elektromagnetischen Wellen in einem für Radarwellen üblichen Spektrum mit ausreichender Reichweite zurückzuführen ist. Die Wärmeemission kann je nach Ausgestaltung des Radarsystems mehrere Watt betragen, was insbesondere bei kompakt ausgebildeten Radarsystemen mit einer hohen Wärmebelastung auf kleinem Raum einhergeht. Aus Kunststoff ausgebildete Antennenelemente sind dabei aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit nur bedingt geeignet, Wärme in geeigneter Form aus dem System abzuführen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radarsystem bereitzustellen, welches verbesserte thermische Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Merkmal von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
  • Das erfindungsgemäße Radarsystem umfasst ein elektrisches Bauelement zum Senden und/oder Empfangen von Radarsignalen und ein Antennenelement, wobei das Antennenelement aus Kunststoffkörper ausgebildet ist, in welchen Kanäle mit elektrisch leitfähig ausgerüsteten Kanalwänden eingebracht sind, wobei die Kanäle Hohlleiter bilden, wobei in das Antennenelement Wärmeleitelemente eingebracht sind.
  • Erfindungsgemäß hat das Antennenelement neben den elektromagnetischen Eigenschaften auch thermische Eigenschaften und kann Wärme durch das Antennenelement, aber auch aus dem Antennenelement heraus transportieren. Beispielsweise ist es denkbar, dass das Antennenelement über die Wärmeleitelemente während der Fertigung eingebracht Wärme abzutransportieren. Dadurch ist während der Fertigung einerseits eine höhere Wärmezufuhr und andererseits auch eine Verkürzung der Abkühlzeit möglich. Des Weiteren ist es möglich, ein kompaktes Radarsystem auszubilden, welches robust ist und über einen langen Zeitraum betrieben werden kann.
  • Bei mehrteiligen Antennenelemente werden die einzelnen Elemente häufig über ein Lötverfahren miteinander verbunden. Die Wärmezufuhr erfolgt dabei zumeist über einen Luftstrom, der beidseitig auf das Antennenelement aufgebracht wird. Die Wärmeleitelemente verbessern den Transport der Warmluft und es verbessert Wärme besser in das Innere der Elemente transportiert werden kann. Dadurch kann der Fügeprozess beschleunigt werden, gleichzeitig ergibt sich eine Lötverbindung mit verbesserter Qualität.
  • Die Wärmeleitelemente können Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen umfassen, die in den Kunststoffkörper eingebracht sind. Dabei sind die Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen unabhängig von den die Hohlleiter bildenden Kanälen in den Kunststoffkörper eingebracht. Als Kunststoff für das Antennenelement kommen insbesondere temperaturbeständige Polymere wie Polyphenylensulfid (PPS), Polyetherimid (PEI), Polyphenylenether (PPE), Polyamid (PA), flüssigkristallines Polymer (LCP), Polycarbonat (PC), Polyphthalamid (PPA), Polyetheretherketon (PEEK) oder Mischungen der vorgenannten Polymere in Betracht.
  • Die Wärmeleitfähigkeit kann durch eine Beschichtung der Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen mit wärmeleitfähigem Material verbessert werden. Vorteilhafte Materialien für die Beschichtung sind beispielsweise Metalle wie Nickel, Chrom, Aluminium, Kupfer, Silber oder Gold. Diese Materialien sind auch für eine elektrische leitfähige Ausrüstung der Kanalwände geeignet. Über die Beschichtung der Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen erfolgt eine Wärmeleitung parallel zu dem Material des Antennenelemente, so dass sich Wärmeleitfähigkeit insgesamt verbessert. Eine typischer Wärmeleitkoeffizient für Kunststoff beträgt beispielsweise etwa 0,3 W/m×K und für Kupfer etwa 300 W/m×K.
  • Die Schichtdicke der Beschichtung beträgt vorzugsweise zwischen 0,5 µm und 40 µm. Eine derartige Beschichtung ist kostengünstig und weist eine gute thermische Leitfähigkeit auf.
  • Die Ausnehmungen können dabei beispielsweise in Form von Sacklöchern oder Durchgangslöchern ausgebildet sein. Dabei ist denkbar, die Ausnehmungen kreisförmig auszugestalten. Besonders bevorzugt weisen die Ausnehmungen oder Durchbrechungen aber eine von der Kreisform abweichende Gestalt auf. Dabei ist vorteilhaft, dass sich die Mantelfläche der Ausnehmungen beziehungsweise Durchbrechungen vergrößert, was wiederum die Wärmeleitfähigkeit erhöht. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Wandung der Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen mit wärmeleitfähigem Material beschichtet ist. Beispielsweise können die Ausnehmungen beziehungsweise Durchbrechungen in der Draufsicht betrachtet kleeblattförmig ausgebildet sein.
  • Die Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen können Kanäle bilden. Dabei ragen die Ausnehmungen in den Kunststoffkörper hinein, beziehungsweise durchgreifen den Kunststoffkörper im Fall der Durchbrechungen. Dadurch ist es möglich, Wärme durch den Kunststoffkörper hindurch aus dem Radarsystem abzuführen.
  • Der Wärmfluss durch das Antennenelement steigt mit der Anzahl der Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen je Flächeneinheit an. Vorzugsweise bezieht sich die Flächeneinheit dabei auf die Oberfläche des Antennenelementes die dem elektrischen Bauelement zugewandt ist. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn je cm2 dem elektrischen Bauelement zugewandter Oberfläche zwischen 10 und 50 Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen vorgesehen sind. Die Ausnehmungen und Durchbrechungen können verschiedenste geometrische Formen aufweisen, wobei die geometrische Gestalt und insbesondere die für die Wärmeübertragung zur Verfügung stehende Oberfläche die Wärmeübertragung beeinflusst. Insbesondere die Ausnehmungen können im Bereich der dem elektrischen Bauelement zugewandten Oberfläche angeordnet sein. Die Durchbrechungen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass diese das Antennenelement durchgreifen.
  • Je nach Ausgestaltung der Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen kann es ausreichend sein, wenn je cm2 dem elektrischen Bauelement zugewandter Oberfläche zwischen 3 bis 15 Ausnehmungen oder Durchbrechungen vorgesehen sind, wenn die Ausnehmungen oder Durchbrechungen länglich ausgebildet sind und insbesondere eine Länge von mehr als 10 mm aufweisen. Bei mäandrierenden Strukturen können 1 bis 10 je cm2 dem elektrischen Bauelement zugewandter Oberfläche ausreichend sein. Mäandrierende Strukturen sind insbesondere bei oberflächennahen Ausnehmungen vorteilhaft. Insgesamt ist bei dieser Ausgestaltung eine gute Wärmeleitung durch das Antennenelement hindurch gegeben, insbesondere während der Herstellung und der damit verbundenen Fügevorgänge. Gleichzeitig ist die Funktionsfähigkeit des Antennenelementes nicht beeinträchtigt.
  • Die Wärmeleitelemente können Ausnehmungen in Form von Oberflächenstrukturierungen umfassen. Beispielsweise können in die Oberfläche des Kunststoffkörpers Oberflächenstrukturierungen in Form von Rippen oder Nuten eingebracht werden, wobei die Oberflächenstrukturen die Oberfläche des Kunststoffkörpers vergrößern, was wiederum mit einer Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit einhergeht. Dabei ist insbesondere denkbar, die Oberflächenstrukturierung in den Bereichen des Kunststoffkörpers einzubringen, die nicht im Zusammenhang mit den die Hohlleiter bildenden Kanälen stehen. Eine vorteilhafte Wärmeabgabe über die Oberflächenstrukturen ergibt sich, wenn je cm2 dem elektrischen Bauelement zugewandter Oberfläche 3 bis 15 Strukturen in Form von Rippen oder Nuten vorgesehen sind. Dies gilt insbesondere, wenn die Strukturen länglich ausgebildet sind und eine Länge von mehr als 10 mm aufweisen. Bei mäandrierenden Strukturen können 1 bis 10 Ausnehmungen je cm2 dem elektrischen Bauelement zugewandter Oberfläche ausreichend sein.
  • In das Antennenelement können Wärmeleitkörper eingebettet sein. Wärmeleitkörper weisen dabei einen höheren Wärmeleitkoeffizienten auf als das Material des Kunststoffkörpers. Dadurch kann besonders schnell und effektiv Wärme über die Wärmeleitkörper nach außen transportiert werden.
  • Die Wärmeleitkörper können aus metallischem Werkstoff bestehen. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere denkbar, die Wärmeleitkörper als Formteile auszubilden, beispielsweise in Form von zylindrischen Elementen, wie Hülsen oder Drähte. Denkbar ist auch, die Wärmeleitkörper in Form von Blechen auszubilden. Als Material für die Wärmeleitkörper kommen insbesondere wärmeleitende Materialien aus metallischen Werkstoffen wie Kupfer oder Aluminium in Betracht.
  • Die Wärmeleitkörper können aus thermisch leitfähigem Kunststoff bestehen. Dabei sind die Wärmeleitkörper so ausgebildet, dass die thermische Leitfähigkeit größer ist als die des Materials des Kunststoffkörpers. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere denkbar, die Wärmeleitkörper in Form von flexiblen Leiterbahnen oder aus Vorspritzlingen auszubilden. Diese weisen zwar im Vergleich zu Wärmeleitkörpern aus metallischen Werkstoffen eine geringere Wärmeleitfähigkeit auf, vorteilhaft ist aber, dass aus Kunststoffen Wärmeleitkörper in komplexen Geometrien realisiert werden können. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit komplexen Hohlleiterstrukturen vorteilhaft.
  • Das Antennenelement kann mehrschichtig ausgebildet sein. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, innerhalb des Kunststoffkörpers besonders komplex ausgebildete Kanäle auszubilden und/oder Wärmeleitelemente anzuordnen.
  • Die Wärmeleitelemente können aufgedruckte Strukturen umfassen. Beispielsweise ist es denkbar, außenseitig auf den Kunststoffkörper ein thermisch leitfähiges Material aufzudrucken.
  • Das Antennenelement kann durch ein Radom abgedeckt sein. Das Radom schützt das Antennenelement vor äußeren Einflüssen.
  • Einige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Radarsystems werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen, jeweils schematisch:
    • 1 ein Radarsystem im Schnitt;
    • 2 ein Antennenelement in räumlicher Ansicht von schräg oben;
    • 3 ein Antennenelement in räumlicher Ansicht von schräg unten;
    • 4 eine Antennenelement in der Draufsicht;
    • 5 ein Diagramm, welches die Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit der Anzahl der Wärmeleitelement illustriert.
  • Die Figuren zeigen ein Radarsystem 1, welches Bestandteil eines Fahrerassistenzsystems eines Fahrzeugs ist. Das Radarsystem 1 umfasst ein elektrisches Bauelement 2 zum Senden und/oder Empfangen von Radarsignalen und ein Antennenelement 3, welches auf dem elektrischen Bauelement 2 angeordnet ist. Das Bauelement 2 ist in Form eines integrierten Schaltkreises ausgebildet und auf einer Platine 6 angeordnet. Das Antennenelement 3 ist über eine Klebeverbindung stoffschlüssig mit dem Bauelement 2 verbunden.
  • Das Antennenelement 3 ist als aus Polyetheretherketon (PEEK) bestehender Kunststoffkörper ausgebildet, wobei der das Antennenelement 3 bildende Kunststoffkörper mehrschichtig ausgebildet ist und aus mehreren übereinander gestapelten Platten ausgebildet ist. In den Kunststoffkörper sind mehrere Kanäle 4 mit metallisierten Kanalwänden eingebracht sind, wobei die Kanäle 4 Hohlleiter bilden. Die Hohlleiter stehen mit den Sende-/Empfangseinheiten des elektrischen Bauelementes 2 in Wirkverbindung. Das Antennenelement ist durch ein Radom abgedeckt.
  • In das Antennenelement 3 sind Wärmeleitelemente 5 eingebracht, welcher bei der vorliegenden Ausgestaltung Ausnehmungen und Durchbrechungen umfassen. Die Ausnehmungen und Durchbrechungen bilden Kanäle. Dabei sind die Ausnehmungen auf der dem Bauelement 2 zugewandten Seite so ausgebildet, dass sich dort Oberflächenstrukturierungen ausbilden. In die Ausnehmungen sind Wärmeleitkörper eingebettet, welche aus metallischem Werkstoff, vorliegend Aluminium, ausgebildet sind. In einer alternativen Ausgestaltung sind die Wärmeleitkörper aus thermisch leitfähigem Kunststoff ausgebildet. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung umfassen die Wärmeleitelemente 5 aufgedruckte Strukturen
  • 1 zeigt das zuvor beschriebene Radarsystem 1 im Schnitt. 2 zeigt ein Antennenelement 3 in räumlicher Ansicht von schräg oben und 3 zeigt ein Antennenelement 3 in räumlicher Ansicht von schräg unten mit Wärmeleitelementen 5 in Form von mäandrierenden Durchbrüchen und Ausnehmungen. Die Wandungen der Ausnehmungen und Durchbrechungen sind mit einem wärmeleitfähigen Material beschichtet.
  • 4 zeigt in der Draufsichtung eine Ausgestaltung eines Antennenelementes 3, bei welchem die Wärmeleitelemente 5 in Form von Durchbrechungen ausgebildet sind, welche das Antennenelement 3 durchdringen. Die Querschnittsform der Durchbrechungen ist bei dieser Ausgestaltung kleeblattförmig. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich bezogen auf die Querschnittsfläche der Ausnehmung, welche den Platzbedarf einer Durchbrechung repräsentiert, eine größere Fläche der Kanalwände und damit eine Verbesserung der Wärmleitung.
  • Die Kanalwände sind mit einer Beschichtung aus metallischem Material, vorliegend Aluminium, versehen. Die Schichtdicke der Beschichtung beträgt 20 µm. In das Antennenelement sind bei der vorliegenden Ausgestaltung je cm2 dem elektrischen Bauelement 2 zugewandter Oberfläche 24 Ausnehmungen eingebracht.
  • 5 zeigt ein Diagramm einer Simulationsrechnung, welchem entnehmbar ist, dass der Wärmefluss mit der Anzahl der Durchbrechungen ansteigt. Auf der Abszisse ist die Anzahl der Durchbrüche von 0 bis 12 und auf der Ordinate der Wärmefluss bei 40 Kelvin von 0 Watt bis 3 Watt aufgetragen. Der Berechnung liegt zugrunde, dass in einen Würfel bestehend aus Polyamid mit einer Kantenlänge von 25 mm längliche Durchbrechungen mit einer Länge von 23 mm Länge und einer Breite von 1,2 mm eingebracht sind. Die Oberfläche des Würfels ist mit einer Gold-Beschichtung mit einer Schichtdicke von 10 µm versehen. In Richtung der Durchbrechungen wird eine Temperaturdifferenz erzeugt, welche in derselben Richtung einen Wärmefluss bewirkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20210183797 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Radarsystem (1), umfassend ein elektrisches Bauelement (2) zum Senden und/oder Empfangen von Radarsignalen und ein Antennenelement (3), wobei das Antennenelement (3) als Kunststoffkörper ausgebildet ist, in welchen Kanäle (4) mit metallisierten Kanalwänden eingebracht sind, wobei die Kanäle (4) Hohlleiter bilden, dadurch gekennzeichnet, dass in das Antennenelement (3) Wärmeleitelemente (5) eingebracht sind.
  2. Radarsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitelemente (5) Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen umfassen.
  3. Radarsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen Kanäle bilden.
  4. Radarsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen mit einer wärmeleitfähigen Beschichtung versehen sind.
  5. Radarsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung einen metallischen Werkstoff umfasst.
  6. Radarsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke der Beschichtung zwischen 0,5 µm und 40 µm beträgt.
  7. Radarsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitelemente (5) Oberflächenstrukturierungen umfassen.
  8. Radarsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitelemente (5) in das Antennenelement (3) eingebettete Wärmeleitkörper umfassen.
  9. Radarsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitkörper aus metallischem Werkstoff ausgebildet sind.
  10. Radarsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Wärmeleitkörper aus thermisch leitfähigem Kunststoff ausgebildet sind.
  11. Radarsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antennenelement (3) mehrschichtig ausgebildet ist.
  12. Radarsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitelemente (5) aufgedruckte Strukturen umfassen.
DE102022118583.4A 2022-07-25 2022-07-25 Radarsystem Pending DE102022118583A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022118583.4A DE102022118583A1 (de) 2022-07-25 2022-07-25 Radarsystem
PCT/EP2023/069807 WO2024022872A1 (de) 2022-07-25 2023-07-17 Radarsystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022118583.4A DE102022118583A1 (de) 2022-07-25 2022-07-25 Radarsystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022118583A1 true DE102022118583A1 (de) 2024-01-25

Family

ID=87426653

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022118583.4A Pending DE102022118583A1 (de) 2022-07-25 2022-07-25 Radarsystem

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102022118583A1 (de)
WO (1) WO2024022872A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20210183797A1 (en) 2019-12-17 2021-06-17 Nxp Usa, Inc. Bottom-Side Heatsinking Waveguide for an Integrated Circuit Package

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016007386A1 (de) * 2016-06-17 2016-12-08 Daimler Ag Radarsystem zur Umfelderfassung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE112019005233T5 (de) * 2018-11-27 2021-07-15 Hitachi Astemo, Ltd. Radarvorrichtung
DE102020211254A1 (de) * 2020-09-08 2022-03-10 Conti Temic Microelectronic Gmbh Radarsystem zur Umgebungserfassung mit einer Wellenleiterantenne gebildet aus einer Platine und einem Formteil

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20210183797A1 (en) 2019-12-17 2021-06-17 Nxp Usa, Inc. Bottom-Side Heatsinking Waveguide for an Integrated Circuit Package

Also Published As

Publication number Publication date
WO2024022872A1 (de) 2024-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3759512A1 (de) Radarsystem zur umfelderfassung eines kraftfahrzeugs mit einer kunststoffantenne
DE102020211254A1 (de) Radarsystem zur Umgebungserfassung mit einer Wellenleiterantenne gebildet aus einer Platine und einem Formteil
EP2676327B1 (de) Gruppenantenne
EP1406297B1 (de) Mikrostrukturkühler und dessen Verwendung
DE60114859T2 (de) Verfahren und gerät zur temperaturgradientregelung in einem elektronischen system
DE112006000957T5 (de) Wärmesenke für ein Leistungsmodul
DE102015112861A1 (de) Mikrowellen-Chipgehäusevorrichtung
DE60202476T2 (de) Leiterplatte mit einem isolierten metallischen substrat mit einem integrierten kühlsystem
DE112017002842T5 (de) Kühlkörper und Kühleinrichtung
DE102011081831A1 (de) Elektrische Heizeinheit, Heizvorrichtung für ein Fahrzeug und Verfahren zur Herstellung einer Heizeinheit
DE60122160T2 (de) Antennenstruktur und zugehöriges verfahren
DE102013206206A1 (de) Substrat-integriertes Antennenmodul
EP1839920B1 (de) Elektrischer Heizer für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs
DE10324190B4 (de) Wärmetauscher
DE102022118583A1 (de) Radarsystem
DE102007062302A1 (de) Heizvorrichtung
DE102016123129B4 (de) Elektronische Komponente und Verfahren
EP3553450B1 (de) Wärmetauscher-einheit
DE102006025320A1 (de) Wärmetauscher, insbesondere für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs
EP3116292A1 (de) Elektronikmodul mit generativ erzeugtem kühlkörper
DE102021207850A1 (de) Sortiment von Radarsensoren
WO2024022870A1 (de) Antennenelement für ein radarsystem und verfahren zur herstellung eines antennenelementes
DE102017005914A1 (de) Temperiereinrichtung, Verfahren zum Herstellen einer solchen Temperiereinrichtung sowie Verfahren zum Verbinden der Temperiereinrichtung mit einem zu temperierenden Gegenstand
DE112009000911T5 (de) Hochfrequenzmodul und Verfahren zu seiner Herstellung und Sender, Empfänger, Sender-Empfänger und Radarvorrichtung, die das Hochfrequenzmodul umfassen
DE102022119691A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Antennenelementes für ein Radarsystem