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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 8. Juni 2021 eingereichten koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2021-0074007, die hiermit durch Bezugnahme für alle Zwecke in den vorliegenden Text aufgenommen wird, so als wäre sie vollständig im vorliegenden Text wiedergegeben.
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HINTERGRUND
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Gebiet
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Die vorliegenden Ausführungsformen betreffen eine Motorparameter-Messvorrichtung und ein Verfahren zum Messen eines Parameters eines Motors.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Motor ist eine Maschine, die Rotationskraft aus elektrischer Energie bezieht und einen Stator und einen Rotor enthalten kann. Der Rotor kann so konfiguriert sein, dass er elektromagnetisch mit dem Stator interagiert und durch die Kraft, die zwischen dem Magnetfeld und dem in der Spule fließenden Strom wirkt, gedreht wird.
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Der Motor wird angetrieben, indem er die durch einen Wechselrichter erzeugte Antriebsleistung erhält. Um Antriebsleistung zu erzeugen, erzeugt ein Geschwindigkeits-Controller einen Strombefehl, ein Strom-Controller erzeugt einen Spannungsbefehl, und der Wechselrichter empfängt die erzeugten Befehle. Der Geschwindigkeits-Controller und der Strom-Controller enthalten einen Proportional-Integral-Differential (PID)-Controller, und die Verstärkung des PID-Controllers wird durch Parameter bestimmt. Die Parameter sollten daher so bestimmt werden, dass sie die Antriebsleistung des Motors bereitstellen. Die Parameter können Konstanten oder Variablen enthalten, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Kontext variieren. Zu den variablen Parametern können zum Beispiel der Phasenwiderstand, die Konstante der gegenelektromotorischen Kraft, die Induktivität der d-Achse und die Induktivität der q-Achse gehören.
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KURZDARSTELLUNG
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Vor dem oben dargelegten Hintergrund stellt die Offenbarung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen von Motorparametern bereit, die einen geschlossenen Kreis bilden, einen Motor drehen und die Parameter des Motors messen.
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Um die oben dargelegten Aufgaben zu erfüllen, stellt die Offenbarung in einem Aspekt eine Motorparameter-Messvorrichtung bereit, die umfasst: einen Drehmomentempfänger, der ein Motordrehmoment eines durch eine äußere Kraft gedrehten Motors empfängt, einen Motorkonstantenberechner, der eine Motorkonstante auf der Grundlage des Motordrehmoments berechnet, und einen Parameterberechner, der einen mit dem Motor verbundenen Wechselrichter veranlasst, einen geschlossenen Kreis zu bilden, und einen Parameter des Motors auf der Grundlage eines Stroms berechnet, der durch den rotierenden Motor in dem geschlossenen Kreis erzeugt wird.
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In einem anderen Aspekt stellt die Offenbarung ein Motorparameter-Messverfahren bereit, das umfasst: einen Drehmoment-Empfangsschritt, in dem ein Motordrehmoment eines durch eine äußere Kraft gedrehten Motors empfangen wird, einen Motorkonstanten-Berechnungsschritt, in dem eine Motorkonstante auf der Grundlage des Motordrehmoments berechnet wird, und einen Parameter-Berechnungsschritt, in dem ein mit dem Motor verbundener Wechselrichter veranlasst wird, einen geschlossenen Kreis zu bilden, und ein Parameter des Motors auf der Grundlage eines Stroms berechnet wird, der durch den rotierenden Motor in dem geschlossenen Kreis erzeugt wird.
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Gemäß der Offenbarung können die Vorrichtung und das Verfahren zum Messen von Motorparametern Motorparameter einfach und schnell unter Verwendung eines Controllers messen, der zum Antreiben des Motors in derselben Anlage verwendet wird, während grundlegende Motoreigenschaften gemessen werden.
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Figurenliste
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Die oben beschriebenen sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung - in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen - besser verständlich, wobei in den Zeichnungen Folgendes dargestellt ist:
- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Motorparameter-Messvorrichtung gemäß der Offenbarung veranschaulicht;
- 2 ist eine Ansicht, die die Berechnung eines Motorparameters durch Bilden eines geschlossenen Kreises gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht;
- 3 ist eine Ansicht, die ein Ergebnis des Messens eines Motorparameters gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht;
- 4, 5 und 6 sind Ansichten, die die Detektion eines Fehlers in einem Stromsensor gemäß einem gemessenen Strom eines Motors gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen; und
- 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Motorparameter-Messverfahren gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In der folgenden Beschreibung von Beispielen oder Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen zur Veranschaulichung konkrete Beispiele oder Ausführungsformen gezeigt sind, die implementiert werden können, und in denen dieselben Bezugszahlen und -zeichen zum Bezeichnen derselben oder gleichartiger Komponenten verwendet werden können, selbst wenn sie in voneinander verschiedenen beigefügten Zeichnungen gezeigt sind. Des Weiteren wird in der folgenden Beschreibung von Beispielen oder Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung auf detaillierte Beschreibungen allgemein bekannter Funktionen und Komponenten verzichtet, wenn zu befürchten ist, dass sie in einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung vom eigentlichen Gegenstand ablenken könnten. Im vorliegenden Text verwendete Begriffe wie zum Beispiel „enthalten“, „haben“, „aufweisen“, „bilden“, „bestehen aus“ und „gebildet aus“ sollen generell die Hinzufügung anderer Komponenten gestatten, sofern die Begriffe nicht in Verbindung mit dem Wort „nur“ verwendet werden. Im Sinne des vorliegenden Textes sollen Einzahlformen auch Pluralformen enthalten, sofern der Kontext nicht eindeutig ein anderes Verständnis verlangt.
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Begriffe wie „erster“, „zweiter“, „A“, „B“, „(A)“ oder „(B)“ können im vorliegenden Text verwendet werden, um Elemente der Offenbarung zu beschreiben. Keiner dieser Begriffe wird verwendet, um Wesen, Rangfolge, Abfolge oder Anzahl von Elementen usw. zu definieren, sondern sie dienen lediglich zur Unterscheidung des entsprechenden Elements von anderen Elementen.
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Wenn gesagt wird, dass ein erstes Element mit einem zweiten Element „verbunden oder gekoppelt ist“, dieses „berührt oder überlappt“ usw., so ist dies so zu verstehen, dass nicht nur das erste Element „direkt“ mit dem zweiten Element „verbunden oder gekoppelt sein“ oder dieses „direkt berühren oder überlappen“ kann, sondern dass auch ein drittes Element zwischen dem ersten und dem zweiten Element „eingefügt“ sein kann oder dass das erste und das zweite Element über ein viertes Element „miteinander verbunden oder gekoppelt sein“, „einander berühren oder überlappen“ usw. können. In diesem Fall kann das zweite Element in mindestens einem von zwei oder mehr Elementen enthalten sein, die miteinander „verbunden oder gekoppelt sind“, „sich berühren oder überlappen“ usw.
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Wenn zeitbezogene Begriffe wie zum Beispiel „nach“, „im Anschluss an“, „als Nächstes“, „vor“ und dergleichen zur Beschreibung von Prozessen oder Vorgängen von Elementen oder Konfigurationen oder von Abläufen oder Schritten in Betriebs-, Verarbeitungs- und Herstellungsverfahren verwendet werden, so können diese Begriffe zur Beschreibung nichtaufeinanderfolgender oder nicht-nacheinander stattfindender Prozesse oder Vorgänge verwendet werden, sofern sie nicht in Verbindung mit den Wörtern „direkt“ oder „unmittelbar“ verwendet werden.
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Darüber hinaus ist bei Erwähnung von Abmessungen, relativen Größen usw. zu berücksichtigen, dass numerische Werte für Elemente oder Merkmale oder entsprechende Informationen (zum Beispiel Höhe, Bereich usw.) einen Toleranz- oder Fehlerbereich enthalten, der durch verschiedene Faktoren (zum Beispiel Prozessfaktoren, innere oder äußere Einflüsse, Rauschen usw.) verursacht werden kann, selbst wenn keine darauf bezogene Beschreibung gegeben wird. Des Weiteren umfasst der Begriff „möglicherweise“ alle Bedeutungen des Begriffes „kann“.
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Im Folgenden wird eine Motorparameter-Messvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Motorparameter-Messvorrichtung 10 gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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Gemäß der Offenbarung kann die Motorparameter-Messvorrichtung 10 einen Drehmomentempfänger 110, einen Motorkonstantenberechner 120 und einen Parameterberechner 130 enthalten.
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Der Drehmomentempfänger 110 kann das Motordrehmoment des Motors 20, der durch eine externe Kraft gedreht wird, empfangen.
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Der Motor 20 ist eine Maschine, die Rotationskraft aus elektrischer Energie bezieht und einen Stator und einen Rotor enthalten kann. Der Motor 20 wird in der Offenbarung zum Beispiel als Permanentmagnet-Synchronmotor (PMSM) beschrieben, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Der Drehmomentempfänger 110 kann das Drehmoment des Motors 20 empfangen, das durch einen Motorleistungstester, wie zum Beispiel einen Drehmomentmesser oder einen Servomotor, gemessen wird, oder er kann einen Motorleistungstester zum direkten Messen des Motordrehmoments enthalten. Der Motorleistungstester kann den Motor 20 mit einer konstanten Geschwindigkeit drehen oder das Drehmoment des Motors 20 messen.
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Der Motorkonstantenberechner 120 kann die Motorkonstante auf der Grundlage des Motordrehmoments berechnen.
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Genauer gesagt, kann der Motorkonstantenberechner 120 die Motorkonstante Ke auf der Grundlage des Motordrehmoments T gemäß Gleichung 1 unten berechnen.
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In einer Ausführungsform kann der Motorkonstantenberechner 120 den q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems fließen lassen und dabei allmählich den q-Achsen-Strom erhöhen. Wenn zum Beispiel der maximal zulässige Strom des Motors 20 100 A beträgt, so kann der Motorkonstantenberechner 120 den Strom allmählich von 10 A um 10 A erhöhen und den Strom fließen lassen, wobei er die Motorkonstante an jedem Punkt berechnet.
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In diesem Fall kann die Motorkonstante berechnet werden, während der d-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems auf 0 fixiert ist.
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Wie oben beschrieben, nimmt die Leistung des Motors 20 mit steigendem Strom ab. Auf dieser Grundlage kann die Motorparameter-Messvorrichtung 10 die Motorkonstante genauer berechnen. Es ist auch möglich, die Motorkonstante Ke ohne eine separate zusätzliche Vorrichtung in Kombination mit einem Controller, zum Beispiel einer elektronischen Steuereinheit (Electronic Control Unit, ECU), abzuleiten und den Trend der Änderungen der Motorkonstante gemäß dem Strom zu erkennen.
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2 ist eine Ansicht, die die Berechnung eines Parameters eines Motors 20 durch Bilden eines geschlossenen Kreises gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
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Unter Bezug auf 2 kann der Parameterberechner 130 den mit dem Motor 20 verbundenen Wechselrichter 210 veranlassen, einen geschlossenen Kreis zu bilden und den Parameter des Motors 20 auf der Grundlage des Stroms zu berechnen, der durch den rotierenden Motor 20 in dem geschlossenen Kreis erzeugt wird.
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Insbesondere kann der Parameterberechner 130 den Parameter des Motors 20 auf der Grundlage der folgenden Gleichung 2 berechnen.
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Der Parameterberechner 130 kann die d-Achsen-Spannung und die q-Achsen-Spannung des synchronen Koordinatensystems, die jeweils 0 sind, anwenden, um den Parameter des Motors 20 zu berechnen. Die Parameter des Motors 20 können zum Beispiel den Widerstand R, die d-Achsen-Induktivität Ld des synchronen Koordinatensystems und die q-Achsen-Induktivität Lq des synchronen Koordinatensystems enthalten.
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Der Parameter kann anhand der folgenden Gleichung 3 berechnet werden.
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In dem Wechselrichter 210 hat das erste High-Side-Schaltelement 211-1 eine komplementäre Beziehung zu dem ersten Low-Side-Schaltelement 211-2. Daher kann der Wechselrichter 210 das erste High-Side-Schaltelement 211-1 so steuern, dass es offen ist, und das zweite High-Side-Schaltelement 212-1 und das dritte High-Side-Schaltelement 213-1, die zu dem ersten High-Side-Schaltelement 211-1 parallel geschaltet sind und die gleiche Struktur haben, so steuern, dass sie offen sind. Infolgedessen können das erste Low-Side-Schaltelement 211-2, das zweite Low-Side-Schaltelement 212-2 und das dritte Low-Side-Schaltelement 213-2 kurzgeschlossen werden und einen geschlossenen Kreis bilden, der mit den drei Phasen des Motors 20 verbunden ist, wie in 2 gezeigt.
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Herkömmliche Motorparameter-Messverfahren haben mehrere Faktoren, die einen Fehler bei der Berechnung von Motorparametern verursachen können. Zum Beispiel führen die konventionellen Verfahren Messungen unter Verwendung zusätzlicher Vorrichtungen und verschiedener Verfahren durch und verursachen so einen Fehler zwischen den Vorrichtungen, der die Genauigkeit des Motorparameters beeinflusst. Dementsprechend kann sich die Genauigkeit des Widerstands oder der Induktivität, die einen kleinen Wert haben, verschlechtern.
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Im Gegensatz dazu kann, wie oben beschrieben, die Motorparameter-Messvorrichtung 10 die Motorparameter einfach und schnell unter Verwendung eines Controllers messen, der zum Antreiben des Parameter des Motors 20 in derselben Anlage verwendet wird, während die grundlegenden Parameter des Motors 20 gemessen werden.
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3 ist eine Ansicht, die ein Ergebnis des Messens eines Motorparameters gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht.
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Unter Bezug auf 3 zeigt (a) in 3 ein Ergebnis des Messens des Motors 20 durch ein herkömmliches Motorparameter-Messverfahren, und (b) in 3 zeigt ein Ergebnis des Messens des Motors 20 gemäß der Offenbarung.
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Das Ergebnis der herkömmlichen Motorparameter-Messung weist einen größeren Messfehler auf als das Ergebnis des Messens des Motors 20 gemäß der Offenbarung. Mit anderen Worten: Das mit dem konventionellen Motorparameter-Messverfahren erhaltene Ergebnis hat eine größere Abweichung als das Ergebnis des Messens des Parameters des Motors gemäß der Offenbarung.
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Wie oben beschrieben, kann die Offenbarung eine Änderung der Induktivität gemäß dem Strom berechnen, da der Strom in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit geändert wird. Des Weiteren können einzelne Messungen unabhängige Ergebnisse erbringen und können alle Parameterwerte des Motors 20 berechnen, wie zum Beispiel den Widerstand des Messkreises sowie die d-Achsen-Induktivität und die q-Achsen-Induktivität des synchronen Koordinatensystems.
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4, 5 und 6 sind Ansichten, die die Detektion eines Fehlers in einem Stromsensor gemäß einem gemessenen Strom eines Motors 20 gemäß einer Ausführungsform veranschaulichen.
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Der Parameterberechner 130 kann einen Fehler des Stromsensors anhand des Umstandes detektieren, ob der d-Achsen-Strom oder der q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems Welligkeiten aufweist.
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4 ist eine Ansicht, die den Stromwert veranschaulicht, der gemessen wird, wenn sich der Stromsensor von 4 in einem normalen Zustand befindet. Genauer gesagt, kann, wenn der Motor 20 kurzgeschlossen ist und mit einer bestimmten Geschwindigkeit gedreht wird, die Ausgangsspannung auf 0 fixiert werden. In diesem Fall können, wenn der durch die gegenelektromotorische Kraft durch den Motor 20 fließende Strom gemessen wird, der d-Achsen-Strom und der q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems im Normalzustand des Stromsensors innerhalb eines vorgegebenen Strombereichs gemessen werden.
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Treten jedoch in dem gemessenen d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems Welligkeiten auf, wie in den 5 und 6 gezeigt, so kann der Parameterberechner 130 bestimmen, dass ein Fehler in dem Stromsensor aufgetreten ist.
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Ob der Fehler von einem Versatz oder einer Verstärkung herrührt, lässt sich gemäß der Ordnung der Welligkeiten bestimmen, die in dem gemessenen d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems verursacht werden.
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Unter Bezug auf 5 kann festgestellt werden, dass die Welligkeit erster Ordnung in dem d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom des gemessenen synchronen Koordinatensystems auftritt, und wenn die Welligkeit erster Ordnung in dem d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom des gemessenen synchronen Koordinatensystems auftritt, so kann der Parameterberechner 130 bestimmen, dass ein Versatzfehler in dem Stromsensor aufgetreten ist.
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Unter Bezug auf 6 kann festgestellt werden, dass die Welligkeit zweiter Ordnung in dem d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom des gemessenen synchronen Koordinatensystems auftritt, und wenn die Welligkeit zweiter Ordnung in dem d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom des gemessenen synchronen Koordinatensystems auftritt, so kann der Parameterberechner 130 bestimmen, dass ein Verstärkungsfehler in dem Stromsensor aufgetreten ist.
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In einer Ausführungsform können der gemessene d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems, bei denen die Welligkeit erster Ordnung und die Welligkeit zweiter Ordnung aufgetreten sind, dieselbe Ordnung aufweisen.
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Im Folgenden wird ein Verfahren zum Messen der Parameter des Motors 20 unter Verwendung der Motorparameter-Messvorrichtung 10 beschrieben, die in der Lage ist, die oben beschriebenen Operationen durchzuführen.
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein Motor 20-Parameter-Messverfahren gemäß der Offenbarung veranschaulicht.
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Unter Bezug auf 7 kann, gemäß der Offenbarung, ein Motorparameter-Messverfahren umfassen: einen Drehmoment-Empfangsschritt S710, in dem ein Motordrehmoment eines durch eine äußere Kraft gedrehten Motors 20 empfangen wird, einen Motorkonstanten-Berechnungsschritt S720, in dem eine Motorkonstante auf der Grundlage des Motordrehmoments berechnet wird, und einen Parameterberechnungsschritt S730, in dem ein mit dem Motor 20 verbundener Wechselrichter 210 veranlasst wird, einen geschlossenen Kreis zu bilden, und ein Parameter des Motors 20 auf der Grundlage eines Stroms berechnet wird, der durch den rotierenden Motor in dem geschlossenen Kreis erzeugt wird.
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Der Motorkonstanten-Berechnungsschritt S720 kann den q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems fließen lassen, während der q-Achsen-Strom allmählich erhöht wird, und kann die Motorkonstante berechnen, wann immer der Strom ansteigt. Mit anderen Worten: Die Motorparameter-Messvorrichtung 10 kann die Motorkonstante gemäß dem Strom berechnen.
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Der Motorkonstanten-Berechnungsschritt S720 kann die Motorkonstante berechnen, während der d-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems auf 0 fixiert ist.
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Der Parameterberechnungsschritt S730 kann den Parameter berechnen, indem die q-Achsen-Spannung und die d-Achsen-Spannung des synchronen Koordinatensystems von 0 angewendet werden.
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Der Parameterberechnungsschritt S730 kann einen Fehler des Stromsensors anhand des Umstandes detektieren, ob der d-Achsen-Strom oder der q-Achsen-Strom des synchronen Koordinatensystems Welligkeiten aufweist.
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Der Parameterberechnungsschritt S730 kann das High-Side-Schaltelement oder das Low-Side-Schaltelement für jede Phase des Wechselrichters so steuern, dass es gleichzeitig eingeschaltet wird, um so einen geschlossenen Kreis zu bilden.
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Wie oben beschrieben, können gemäß der Offenbarung die Vorrichtung und das Verfahren zum Messen von Motorparametern Motorparameter einfach und schnell unter Verwendung eines Controllers messen, der zum Antreiben des Motors in derselben Anlage verwendet wird, während grundlegende Motoreigenschaften gemessen werden.
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Die obige Beschreibung wurde vorgestellt, um den Fachmann in die Lage zu versetzen, den technischen Gedanken der vorliegenden Offenbarung zu realisieren und zu nutzen, und wurde im Kontext einer konkreten Anwendung und ihren Anforderungen vorgestellt. Dem Fachmann fallen ohne Weiteres verschiedene Modifizierungen, Ergänzungen und Ersetzungen an der beschriebenen Ausführungsformen ein, und die im vorliegenden Text definierten allgemeinen Prinzipien können auf auch andere Ausführungsformen und Anwendungen angewendet werden, ohne vom Wesen oder Geltungsbereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die obige Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen stellen ein Beispiel des technischen Gedankens der vorliegenden Offenbarung bereit und dienen lediglich veranschaulichenden Zwecken. Das heißt, die offenbarten Ausführungsformen sollen den Geltungsbereich des technischen Gedankens der vorliegenden Offenbarung veranschaulichen. Der Geltungsbereich der vorliegenden Offenbarung ist daher nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern ist im breitestmöglichen Sinne zu verstehen, der mit den Ansprüchen vereinbar ist. Der Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung ist auf der Grundlage der folgenden Ansprüche auszulegen, und alle technischen Gedanken innerhalb des Geltungsbereichs ihrer Äquivalente sind so auszulegen, dass sie im Geltungsbereich der vorliegenden Offenbarung enthalten sind.