DE102022113392A1 - Fahrrad mit einem Rahmengelenk - Google Patents

Fahrrad mit einem Rahmengelenk Download PDF

Info

Publication number
DE102022113392A1
DE102022113392A1 DE102022113392.3A DE102022113392A DE102022113392A1 DE 102022113392 A1 DE102022113392 A1 DE 102022113392A1 DE 102022113392 A DE102022113392 A DE 102022113392A DE 102022113392 A1 DE102022113392 A1 DE 102022113392A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame element
bicycle
joint
drive means
front frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022113392.3A
Other languages
English (en)
Inventor
gleich Anmelder Erfinder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102022113392.3A priority Critical patent/DE102022113392A1/de
Publication of DE102022113392A1 publication Critical patent/DE102022113392A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
    • B62K5/10Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels with means for inwardly inclining the vehicle body on bends
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K19/00Cycle frames
    • B62K19/44Chain-guards forming part of frame
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K7/00Freight- or passenger-carrying cycles
    • B62K7/02Frames
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
    • B62M9/02Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of unchangeable ratio
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M6/00Rider propulsion of wheeled vehicles with additional source of power, e.g. combustion engine or electric motor
    • B62M6/40Rider propelled cycles with auxiliary electric motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
    • B62M9/16Tensioning or adjusting equipment for chains, belts or the like

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrrad (10) mit einem Rahmen (11), umfassend ein Vorderrahmenelement (12) und ein Hinterrahmenelement (13), wobei das Vorderrahmenelement (12) und das Hinterrahmenelement (13) auf einer gemeinsamen gedachten in Längsrichtung des Fahrrades verlaufenden Achse (AF) (14) angeordnet und über ein Gelenk (15) miteinander verbunden sind, wobei das Vorderrahmenelement (12) und das Hinterrahmenelement (13) mittels des Gelenks (15) schwenkbar um die Achse (AF) (14) zueinander ausgebildet und eingerichtet sind, mindestens ein Vorderrad (16), das zur Lenkung um eine im Wesentlichen vertikale Lenkachse (17) schwenkbar am Vorderrahmenelement (12) gelagert befestigt ist, eine Lenkereinheit (18), die mit dem Vorderrad (16) in Wirkverbindung steht, mindestens zwei Hinterräder (19), die auf mindestens einer Hinterradachse (20) am Hinterrahmenelement (13) drehbar gelagert angeordnet sind, einen mindestens ein Antriebsmittel (21) umfassenden Antriebsmechanismus (22), welcher mit mindestens einem der Hinterräder (19) zum Antrieb des Fahrrades (10) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine vom Vorderrahmenelement (12) zum Hinterrahmenelement (13) verlaufende Führungseinheit (23), zur Führung des Antriebsmittels (21) vom Vorderrahmenelement (12) zum Hinterrahmenelement (13) entlang des Gelenks (15) ausgebildet und eingerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrrad mit einem Rahmen, umfassend ein Vorderrahmenelement und ein Hinterrahmenelement, wobei das Vorderrahmenelement und das Hinterrahmenelement auf einer gemeinsamen gedachten in Längsrichtung des Fahrrades verlaufenden Achse angeordnet und über ein Gelenk miteinander verbunden sind, wobei das Vorderrahmenelement und das Hinterrahmenelement mittels des Gelenks schwenkbar um die Achse zueinander ausgebildet und eingerichtet sind, mindestens ein Vorderrad, das zur Lenkung um eine im Wesentlichen vertikale Lenkachse schwenkbar am Vorderrahmenelement gelagert befestigt ist, eine Lenkereinheit, die mit dem Vorderrad in Wirkverbindung steht, mindestens zwei Hinterräder, die auf mindestens einer Hinterradachse am Hinterrahmenelement drehbar gelagert angeordnet sind, einen mindestens ein Antriebsmittel umfassenden Antriebsmechanismus, welcher mit mindestens einem der Hinterräder zum Antrieb des Fahrrades in Wirkverbindung steht.
  • Fahrräder dieser Art werden hauptsächlich im Freizeitbereich und/oder im Transportgewerbe zum Transport von Waren/Lasten und/oder zur Fortbewegung von Personen eingesetzt. Grundsätzlich können diese Waren/Lasten jegliche auf Fahrrädern transportfähigen Gegenstände sein. Mit diesen Fahrrädern lassen sich kurze, mittlere und sogar lange Strecken besonders kostengünstig, umweltschonend sowie körperlich aktiv und sportlich zurücklegen. Dazu weisen derartige Fahrräder in der Regel einen speziell ausgewiesenen Bereich auf, vorzugsweise eine Transportfläche, um die entsprechenden Waren/Lasen bzw. Personen zu transportieren. Personen, die derartige Fahrzeuge verwenden, erzeugen die Antriebskraft zur Fortbewegung des Fahrzeugs üblicherweise durch Muskelkraft. Mittels Muskelkraft wird im Allgemeinen eine Kurbel über mindestens ein Pedal angetrieben. Dadurch wird eine Antriebskraft bereitgestellt, die über Antriebsmittel zu den Rädern des Fahrrades geleitet wird. Die Antriebskraft kann aber auch mittels Motoren, die ergänzend oder exklusiv die Antriebskraft erzeugen, zur Fortbewegung des Fahrzeugs bereitgestellt werden. Um Waren/Lasten oder Personen sicher zu transportieren, ist ein zuverlässiger Stand sowie eine sichere Fahrweise des Fahrzeugs erforderlich. Daher sind derartige Fahrzeuge üblicherweise als Dreirad ausgebildet, da diese ohne externe Hilfsmittel stehen und betrieben werden können.
  • Unter den Begriff „Fahrrad“ fallen auch Dreiräder, die im Allgemeinen Sprachgebrauch auch nur als Fahrräder bezeichnet werden und die in der Regel ein über Pedale angetriebenes Hinterrad oder zwei angetriebene Hinterräder in Verbindung mit einem lenkbaren Vorderrad oder einem lenkbaren Doppelvorderrad aufweisen. Derartige Fahrräder oder Dreiräder sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Auch ist es nicht neu, Fahrräder zur Beförderung von Personen oder Lasten zu verwenden, wobei eine lenkbare Vorderradanordnung vorhanden ist, die mit zwei auf einer Achse oder auf separaten Aufhängungen angeordneten Hinterräder eine Einheit bildet. Ferner werden zweirädrige Fahrräder mit einem herkömmlichen Aufbau eines lenkbaren Vorderrads in Verbindung mit einem angetriebenen Hinterrad zur Fortbewegung sowie zum Transport von Waren/Lasten oder Personen seit geraumer Zeit eingesetzt.
  • Der größte Unterschied von dreirädrigen Fahrzeugen im Vergleich zu herkömmlichen zweirädrigen Fahrzeugen besteht darin, dass diese einen breiteren Aufbau im Bereich des zweispurigen Teils des Fahrzeugs aufweisen. Dies bringt einige Besonderheiten im Fahrverhalten mit sich. Insbesondere unterscheidet sich das Kurvenfahrverhalten dreirädriger Fahrzeuge deutlich von Zweirädern. Dreiräder - ohne spezielle Modifikationen - weisen die Anfälligkeit auf, bei Kurvenfahrten ein unkontrolliertes Fahrverhalten einzuleiten, was unter anderem zu einer erhöhten Kippgefahr des Fahrzeugs führt. Derartige Fahrzeuge besitzen in der Regel nicht die Möglichkeit, bei dem Durchfahren von Kurven eine Neigung, oder anders ausgedrückt, ein aktives Schwenken des kompletten Gefährts oder eines Teils davon vorzunehmen, wodurch Fahrer versuchen diesem Umstand mit geringeren Kurvengeschwindigkeiten entgegenzuwirken.
  • Somit erlauben dreirädrige Fahrzeuge lediglich geringere Geschwindigkeiten im alltäglichen Gebrauch oder sie sind anfällig für ein Umkippen bei hohen Kurvengeschwindigkeiten, was sie als deutlich unsichere Fortbewegungsmittel in dieser Hinsicht auszeichnet. Aus dem Stand der Technik sind Möglichkeiten bekannt, um die Probleme, die das Kurvenfahren von Dreirädern mit sich bringt, zu minimieren. Derartige Lösungen weisen jedoch einen hohen Komplexitätsgrad in der technischen Konstruktion oder eine große Anzahl an zusätzlichen Steuer- und/oder Regelungskomponenten auf, wodurch diese Fortbewegungsmittel fehleranfällig sowie kostenintensiv sind. Darüber hinaus existieren Lösungen, die jedoch einige weitere Nachteile bei der Handhabung der Fortbewegungsmittel erzeugen.
  • Im Stand der Technik wird unter anderem in der Offenlegungsschrift der deutschen Patentanmeldung DE 10 2019 116 944 A1 ein Fahrzeug mit Vorderradantrieb beschrieben, das zur Gewährleistung eines stabileren und zuverlässigeren Verhaltens des Fahrrades bei Kurvenfahrten ausgebildet ist und zudem einen sicheren Stand aufweist und für den Transport von Waren/Lasten und/oder Personen geeignet ist. Das Fahrzeug weist ein Vorderrahmenelement und ein Hinterrahmenelement auf, die über ein Gelenk derart miteinander verbunden sind, dass bei Einwirken eines Drehmoments auf das Vorder- und/oder Hinterrahmenelement die Rahmenteile relativ zueinander verschwenken. Die Verschwenkbarkeit ermöglicht zuverlässige und stabile Kurvenfahrten sowie Kurvenfahrten mit höherer Geschwindigkeit bei gleichbleibender Stabilität des Fahrzeugs.
  • Nachteilig an dieser technischen Umsetzung ist, dass durch die Anordnung der Antriebseinheit in den vorderen Teil des Fahrzeugs als Vorderradantrieb und die Ausgestaltung des Fahrzeugs als dreirädriges Fahrrad mit der Anordnung von zwei Rädern im hinteren Bereich des Fahrzeugs, das Gewicht sich ebenfalls in den hinteren Bereich verlagert und der Schwerpunkt des Fahrzeugs im Bereich des Hinterrahmens liegt. Dadurch weist das Vorderrad von den drei Rädern die geringste Bodenhaftung und das Fahrzeug insgesamt eine geringe Traktion auf. Dieser Effekt wird zum einen besonders bei Waren/Lasten mit hohem Gewicht auf, da die Transportfläche im hinteren Bereich angeordnet ist, und zum anderen bei Fahrten bergauf verstärkt. Weiter kann eine derartige Konstruktion wartungsanfällig sein, da der Antriebsmechanismus im Vorderrahmenelement angeordnet ist, der die Lenkereinheit umfasst und einer stetigen Bewegung, Verschwenkung sowie Rotation ausgesetzt ist.
  • Ein Hinterradantrieb bietet zwar eine höhere Traktion bei solchen Fahrzeugen, erzeugt aber Probleme in der Kombination mit einem Gelenk zwischen den Vorder- und Hinterrahmenelementen. Ein Nachteil besteht darin, dass bei einem neigbaren Fahrzeug, das ein zwischen Vorder- und Hinterrahmen angeordnetes Gelenk zur Verschwenkung aufweist, für einen Hinterradantrieb das Antriebsmittel vom Vorder- zum Hinterrahmen verlaufen muss. Durch die Neigbarkeit der beiden Rahmenelemente zueinander muss sich ebenfalls das Antriebsmittel neigen, weshalb eine zuverlässige Kraftübertragung nicht gegeben ist und wodurch sich zudem der Verschleiß sowie die Fehleranfälligkeit erhöht. Bei jedem Verschwenkvorgang des Fahrzeugs würden starke Torsionskräfte auf das Antriebsmittels wirken, die das Antriebsmittel verdrehen, wodurch herkömmliche Antriebskonzepte in Verbindung mit einer Verschwenkbarkeit mittels des Gelenks ausscheiden. Bekannte Antriebsmittel sind nicht für derartig starke Belastung und Beanspruchung ausgelegt. Zudem würde das Antriebsmittel einen Widerstand gegen das Verschwenken darstellen und dadurch die Verschwenkbewegung stark behindern oder einschränken oder im Extremfall das Verschwenken ganz verhindern.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrrad mit einem Rahmen zur Verwendung als Transportgerät für Lasten/Waren und/oder Personen bereitzustellen, das einerseits komfortable und zuverlässige Kurvenfahrten ermöglicht und andererseits eine möglichst homogene und verlustfreie Antriebskraft bei der Fortbewegung auf den Untergrund ausübt.
  • Diese Aufgabe wird durch das eingangsgenannte Fahrrad dadurch gelöst, dass mindestens eine vom Vorderrahmenelement zum Hinterrahmenelement verlaufende Führungseinheit, zur Führung des Antriebsmittels vom Vorderrahmenelement zum Hinterrahmenelement entlang des Gelenks ausgebildet und eingerichtet ist. Die Führung gewährleistet zum einen, dass die von einer Kurbel und/oder einem Motor stammende Antriebskraft durch das Antriebsmittel vom Vorderrahmen am Gelenk entlang zum Hinterrahmen und schließlich zu den Hinterrädern geleitet wird, zum anderen wird mit Hilfe der Führungseinheit die Verdrehung des Antriebsmittels aufgrund von Verschwenkungen der Rahmenteile des Fahrrades zueinander, beispielsweise bei Kurvenfahrten, stark verringert. Die Führungseinheit sorgt für eine räumliche Zusammenführung des Antriebsmittels. Zu diesem Zweck sind die Antriebsmittel vorzugsweise als Ketten und/oder Riemen ausgebildet. Die Ketten werden meist aus Metall, insbesondere gehärtetem Stahl gefertigt. Als Material für Riemen werden vorzugsweise flexible und/oder bewegliche Materialien eingesetzt, da diese leichter führbar und/oder zusammenführbar sind. Das Riemenmaterial ist vorzugsweise ein mit Carbonfasern verstärktes Gummimischgewebe. Vorteilig an der Verwendung von Riemen als Antriebsmittel sind neben der Flexibilität auch das geringe Gewicht, die hohe Lebensdauer aufgrund eines geringen Verschleißes und Wartungsarmut. Der Führungseinheit bewirkt eine räumlich kompakte Lage der parallel zueinander liegenden Kettenglieder und/oder Riemenbereiche. Je dichter das Antriebsmittel entlang des Gelenkes geführt wird, umso geringer wirkt das die Verschwenkung des Fahrrades verursachende Drehmoment auf das Antriebsmittel. Die Beanspruchung und Belastung des Antriebsmittels werden dadurch verringert. Zugleich wird bei dieser Anordnung des Antriebsmittels durch die Führungseinheit auch der durch die Steifigkeit des Antriebsmittels dem Drehmoment entgegenwirkende Widerstand des Antriebsmittels verringert, wodurch sich die Beweglichkeit, insbesondere die Verschwenkbarkeit, des Gelenkes verbessert.
  • Unter „Fahrrad“ im Sinne der Erfindung sind sämtliche Vorrichtungen bzw. Fahrzeuge zu verstehen, die einen Rahmen, mindestens zwei Räder, die Antriebskraft durch Muskelkraft wirkend auf mindestens ein Pedal über eine Kurbel auf ein Antriebsmittel überträgt und/oder die Antriebskraft durch einen Motor, insbesondere einen elektrischen Motor, und zur Fortbewegung mindestens einer Person dienen. Im heutigen Sprachgebrauch werden als Synonyme/Austauschbegriffe auch „Bicycle“, Bike", „Transportfahrrad“, „Cargo Bike“, „Rikscha“ und für Fahrräder mit Elektromotor „Elektrofahrrad“, „E-Bike“, „Pedelec“ verwendet.
  • Unter „Rahmen“ im Sinne der Erfindung sind sämtliche feste, hauptsächlich starre Teile des Fahrrades zu verstehen, die die äußeren elementaren Bauteile eines Fahrrades wie, Laufräder, Lenker, Sattel/Sitz, Kurbel und/oder Elektromotoren aufnehmen können. Der Rahmen kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen und mindestens ein „Vorderrahmenelement“ und ein „Hinterrahmenelement“ umfassen. Der Rahmen kann aus einem oder mehreren festen Werkstoffen, vorzugsweise Aluminium, metallischen Legierungen, wie Stahl, Carbon, Holz, insbesondere Bambus, gefertigt sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit mindestens einen Führungskörper umfasst, der mindestens eine zur bereichsweisen Führung des mindestens einen Antriebsmittels ausgebildete und eingerichtete Ausnehmung aufweist. Ein Führungskörper mit einer Ausnehmung zur Führung des Antriebsmittel bereitet eine positionsstabile, zuverlässige und das Antriebsmittel schützende Führung des Antriebsmittels. Durch den Führungskörper wird die Führungsrichtung sowie der Führungsraum des Antriebsmittel klar vorgegeben. Das durch die Ausnehmung geführte Antriebsmittel weist daher höchstens die Ausmaße der Ausnehmung auf. Durch die Ausnehmung wird insbesondere der Raum, den das Antriebsmittel entlang des Gelenkes einnehmen kann, definiert.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass das Gelenk mindestens ein Begrenzungsmittel zur Begrenzung des Schwenkens des Vorderrahmenelements um die Achse (AF) umfasst. Das Gelenk ermöglicht und begrenzt ein rechts- und/oder linksdrehendes Schwenken des Vorderrahmenelements um die Achse. Das Begrenzungsmittel zur Begrenzung des Schwenkens des Vorderrahmenelements kann durch Gehäusewände, Vorsprünge, Befestigungsmittel, Stoppelemente, Schieber oder jedes andere Mittel oder Kombinationen davon, das dazu geeignet ist, eine Begrenzung des Schwenkens vorzunehmen, gebildet sein. Entscheidend ist, dass zumindest das rechts- oder linksdrehende Schwenken um die Achse bei einer definierten Neigung bzw. bei einem definierten Schwenken begrenzt wird. Das Begrenzungsmittel begrenzt zuverlässig das Schwenken, so dass das Vorderrahmenelement einerseits daran gehindert wird, unkontrollierbar um die Achse zu schwenken, und andererseits vorgegeben wird, in welchem Bereich ein Schwenken erfolgen soll. Vorzugsweise umfasst das Gelenk zwei Begrenzungsmittel, die sowohl das rechts- als auch das linksdrehende Schwenken begrenzen. Das Begrenzungsmittel ist derart angepasst, dass die Neigungswirkung des Gelenks dem Fahrrad möglichst großes Bewegungsspielraum bei Kurvenfahrten ermöglicht und zugleich mittels des Begrenzungsmittels die Neigung des Fahrrades nicht über einen kritischen Winkel hinausläuft. Kritische Winkel sind in diesem Zusammenhang Neigungswinkel des Fahrrades, die zu einer Instabilität der Spurführung in Kurvenfahrten und im Extremfall zum Umkippen des Fahrrades führen würden. Alle diese Szenarien werden durch die Beschränkung der Verschwenkbarkeit des Gelenks mittels Begrenzungsmittels unterbunden. Vorzugsweise ist das oder sind die Begrenzungsmittel dazu vorgesehen, ein maximales rechts- und/oder linksdrehendes Verschwenken des Vorderrahmenelements um die Achse (AF) von maximal 30° auszubilden und einzurichten, weiter bevorzugt von maximal 20° bis 25°, besonders bevorzugt von maximal 22°.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk eine Gelenkbuchse und einen zapfenförmigen Gelenkkörper umfasst, wobei der Gelenkkörper im lösbaren Eingriff schwenkbeweglich in der Gelenkbuchse anordenbar ist. Ein Aufbau des Gelenkes bestehend in der Hauptsache aus zwei Komponenten, sorgt für eine einfache, kostengünstige, sichere, zuverlässige, leichte und verschleißarme Bauweise des Gelenkes. Zudem wird eine möglichst große Bewegungsfreiheit des Gelenkes, insbesondere entlang der Achse (AF), gewährleitet. Dadurch ist eine einfache, kostengünstige, sichere und zuverlässige Möglichkeit gegeben, um ein Schwenken der Elemente untereinander zu gewährleisten. Die Gelenkbuchse und der zapfenförmige Gelenkkörper werden durch mindestens ein Sicherungselement drehbar zusammengehalten. Das Sicherungselement ermöglicht ein Lösen sowie ein Verbinden der Gelenkbuchse mit dem zapfenförmigen Gelenkkörper. Der zapfenförmige Gelenkkörper ist dabei vorzugsweise in der Gelenkbuchse drehbar ausgebildet und eingerichtet. Das Befestigungsmittel ist derart ausgebildet, dass der zapfenförmige Gelenkkörper in der Gelenkbuchse gegen ein unerwünschtes Lösen gesichert ist, weshalb vorzugsweise selbstsichernde Befestigungsmittel einzusetzen sind. Das Sicherungselement ist dabei vorzugsweise zwischen Gelenkbuchse und zapfenförmigem Gelenkkörper und/oder den zapfenförmigen Gelenkkörper umlaufend angeordnet. Das Sicherungselement umfasst vorzugswiese mindestens einen Ring und/oder eine Scheibe.
  • Eine weitere vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk zwischen Gelenkkörper und Gelenkbuchse ein zur Verschwenkbarkeit des Gelenkes ausgebildetes und eingerichtetes Kugellager umfasst. Das Kugellager ist nicht essentiell für die Verschwenkbarkeit zwischen der Gelenkbuchse und dem Gelenkkörper. Das Kugellager ist viel mehr dazu ausgebildet und eingerichtet, die Verschwenkbarkeit des Gelenkes derart zu unterstützen, dass zum einen das Kugellager die Reibung zwischen Gelenkkörper und Gelenkbuchse verringert, zum anderen wird dadurch eine leichtere und feinere Anpassung des Fahrrades an von außen wirkende Drehmomente auf das Fahrrad bereitgestellt. Zudem wirkt das Kugellager als Führung der Bewegung der beiden Gelenkteile zueinander. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Gelenk, insbesondere zwischen Gelenkkörper und Gelenkbuchse, mindestens ein zur Verschwenkbarkeit ausgebildetes und eingerichtetes Kegelrollenlager, wobei an dem mindestens einen Ende des Gelenks ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Kronenmutter, anordenbar ist, um das oder die Kegelrollenlager gegeneinander, bevorzugt möglichst spielfrei, auf den Gelenkkörper, der bevorzugt als Wellenstummel ausgebildet ist, zusammenziehen.
  • Einer weitere bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkörper an dem Vorderrahmenelement oder an dem Hinterrahmenelement und die Gelenkbuchse an dem Hinterrahmenelement oder an dem Vorderrahmenelement ausgebildet ist. Dadurch ist eine einfache Option gegeben, um sich die Anordnung der Bestandteile des Gelenks gezielt an die Konstruktion des restlichen Rahmens bzw. des kompletten Fahrzeugs anzupassen. Je nach Ausgestaltung und/oder Anordnung der Rahmenkonstruktion des Fahrzeugs, die vorzugsweise aus Rohren besteht, kann es vorteilhaft sein, wenn die Gelenkbuchse beispielsweise an dem Vorderrahmenelement ausgebildet ist, um den zapfenförmigen Gelenkkörper an dem Hinterrahmenelement auszubilden und bei der Fertigung in die Gelenkbuchse anzuordnen.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk zumindest bereichsweise den Führungskörper umfasst. Ein Teil des Führungskörpers wird somit vom Gelenk aufgenommen und/oder gebildet. Dadurch wird auch das in der Aufnahme des Führungskörper befindliche Antriebsmittel mittels der Führung vom Vorderrahmenelement zum Hinterrahmenelement durch das Gelenk geführt. Damit ist das Antriebsmittel zumindest bereichsweise auf einen minimal kleinen Raum entlang des Gelenkes einschränkbar, was insbesondere durch die Abmessungen des Führungskörpers bzw. des Gelenkes beschränkt ist. Eine Führung des Antriebsmittels innerhalb des Gelenkes bewirkt eine Minimierung der Wirkung eines von außen auf das Fahrrad wirkenden Drehmomentes auf das Antriebsmittel und die daraus entstehende Belastung des Antriebsmittels ist verringerbar, was zu einer Reduzierung des Verschleißes beiträgt und auftretende Reibekräfte minimiert.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Führungskörper einen innenliegenden Raum begrenzt, durch den das Antriebsmittel zumindest bereichsweise hindurchführbar ist. Dadurch gibt der Führungskörper nicht nur eine Führungsrichtung des Antriebsmittels entlang des Gelenkes an, sondern definiert bereichsweise einen Raum, in dem das Antriebsmittel entlanggeführt wird. Weiter bevorzugt ist das Antriebsmittel bei der Hindurchführung verdrehbar ausgebildet und eingerichtet. Eine Verdrehbarkeit kann insbesondere bei einem Verschwenken des Vorderrahmens zu dem Hinterrahmen auftreten. Aufgrund des örtlichen Verschwenkens des Antriebsmittels innerhalb des Führungskörpers ist einerseits ein Beschädigen des Antriebsmittels durch weitere Elemente vermeidbar und andererseits beschränkt sich das Verdrehen des Antriebsmittels auf einen vorgesehenen Bereich. Der Führungskörper weist innenliegend bevorzugt eine glatte oder reibungswiderstandsarme Fläche auf, um Beschädigungen an dem Antriebsmittel zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper und/oder das Vorderrahmenelement mindestens ein zum Zusammenführen des Antriebsmittels entlang des Gelenkes ausgebildetes und eingerichtetes Führungselement umfasst. Diese Führungselemente sind vorzugsweise Rollen, Zahnräder, Walzen, drehbargelagerte Zylinder, Kugeln, Scheiben oder Ringe. Dadurch wird das Antriebsmittel auf kleinere Dimensionen zur Durchführung durch das Gelenk zusammengeführt. Das Antriebsmittel wird somit nicht nur passiv durch die Ausmaße des im Führungskörper liegenden Raumes beschränkt, sondern ist auch aktiv durch die Führungselemente in einen vorgesehenen Bereich führbar. „Zusammenführen“ bedeutet insbesondere in diesem Zusammenhang, dass der Abstand zwischen parallel zueinander liegenden und in entgegengesetzte Richtungen bewegenden Antriebsmittelbereichen, vorzugsweise Kettenglieder und/oder Riemenbereiche, durch die Ausmaße/Dimensionen und/oder Position des Führungselementes verkleinert wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der Antriebsmechanismus mindestens ein Pedal und/oder mindestens einen Elektromotor zur Erzeugung einer Antriebskraft und mindestens eine Kraftübertragungseinheit zur Übertragung der Antriebskraft auf das Antriebsmittel umfasst. Die Erzeugung einer Antriebskraft mittels mindestens einem Pedal bietet eine nachhaltige und ohne externe Energiequelle auskommende Möglichkeit der Erzeugung einer Antriebskraft. Damit ist das Fahrzeug unabhängig von externer Energiezufuhr durch eine betätigende Person einsetzbar. Die Kraftübertragungseinheit dient dabei der Übertragung der Kraft zwischen dem mindestens einem Pedal sowie dem Hinterrad und ermöglicht durch das Vorhandensein von einem ersten und einem zweiten Kraftübertragungsmedium die Übertragung der Antriebskraft zwischen beweglichen weiteren Komponenten des Fahrzeugs, insbesondere bei dem drehbar gelagerten Vorderrad. Vorzugsweise ist zumindest eines der Kraftübertragungsmedien aus einem Zahnriemen gebildet, was zu einer dauerhaften und verschleißarmen Kraftübertragung zwischen dem Pedal und dem Vorderrad führt. In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens eine Kette zur Kraftübertragung einsetzbar. Ein Elektromotor ermöglicht bei dem Fahrzeug eine unterstützende Krafterzeugung, wodurch bei schweren Lasten oder mühsamen externen Umweltbedingungen eine kontinuierliche Fortbewegungsgeschwindigkeit gegeben ist. Bei der Erzeugung der Antriebskraft mittels eines Elektromotors sind zweckdienlich weitere Bestandteile bei dem Fahrrad vorgesehen, um einen Betrieb des Fahrrades mit dem Elektromotor zu ermöglichen. Es sind insbesondere mindestens eine Energiequelle, eine Steuer- und/oder Regelungseinheit sowie ggf. weitere Kraftübertragungsmittel erforderlich.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinheit zur Übertragung und/oder Umformung der Antriebskraft auf das Antriebsmittel ausgebildet und eingerichtet ist, mindestens eine Kurbel und/oder mindestens ein Zahnrad und/oder mindestens ein Getriebe und/oder mindestens ein weiteres Antriebsmittel umfasst. Auf diese Weise wird die Kraftübertragung der Kraftübertragungseinheit auf das Antriebsmittel situationsgerecht dosierbar und/oder einstellbar. Solche Situationen können einerseits unterschiedliche Fahrsituationen, insbesondere Steigungen, hohes Transportgewicht und/oder verminderte Bodenhaftung andererseits unterschiedliche Leistungsvoraussetzungen der fahrenden Person und/ oder des Elektromotors sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst das Hinterrahmenelement mindestens eine zur Verteilung der Antriebskraft, vom Antriebsmittel zu mindestens einem der Hinterräder, ausgebildete und eingerichtete Kraftverteilungseinheit. Die Kraftverteilungseinheit übernimmt die Antriebskraft vom Antriebsmittel und verteilt diese an eines oder beide der Hinterräder. Die Kraftübertragungseinheit ermöglicht eine weitere Anpassung des Antriebsmechanismus an das Einsatzgebiet des Fahrrades. Wird das Fahrrad für Waren/Lasten mit hohem Gewicht eingesetzt, so ist eine bevorzugte Ausführungsform des Fahrrades mit einer Kraftverteilungseinheit zu beiden Hinterrädern von Vorteil. Eine Kraftverteilung an nur eines der beiden Hinterräder kann in einer bevorzugten Ausführungsform für Bauteileinsparung sorgen und dadurch ein geringeres Gesamtgewicht des Fahrrades ausbilden. Von Vorteil ist dies insbesondere in Fahrsituationen ohne Antriebskraftverstärkung durch einen Elektromotor und/oder einer geringen Antriebskraft der fahrenden Person, insbesondere Kinder.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftverteilungseinheit mindestens ein Kraftverteilungselement, gebildet durch mindestens ein Differential und/oder eine Welle, umfasst. Das Differential dient der Übertragung und/oder Umformung der Antriebskraft vom Antriebsmittel an die Hinterräder. Sie bieten unter anderem die Möglichkeit die Antriebskraftübertragung an eines oder beide der Hinterräder feiner und/oder direkter einzustellen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Hinterrahmenelement zur Übertragung der Antriebskraft von der Kraftverteilungseinheit auf mindestens eines der Hinterräder mindestens ein Hinterradantriebselement umfasst. Diese Konstruktion ermöglicht neben der Dosierung der Antriebskraft auch eine räumliche Richtungsvorgabe der Antriebskraft hin zu den Hinterrädern.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskraft von dem Antriebsmittel über mindestens eines der Kraftverteilungselemente über mindestens eines der Hinterradantriebselemente zu mindestens einem der Hinterräder übertragbar ist. Dadurch wird gewährleistet, dass zuverlässig mit möglichst einfacher, leichter und kostensparender Bauweise sowie minimaler Anzahl an Komponenten eine Übertragung der Antriebskraft vom Pedal und/oder Elektromotor zu mindestens einem der Hinterräder geführt wird.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kraftverteilungseinheit im Wesentlichen derart unterhalb der Hinterradachse ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Antriebskraft von mindestens einem Hinterradantriebselement unterhalb der Hinterradachse an das Hinterrad übertragbar ist. Diese Anordnung der Kraftverteilungseinheit und die daran anschließende Weiterleitung der Antriebskraft vom Hinterradantriebselement von unten an das Hinterrad sorgt für eine bodennahe Bauweise der einzelnen Komponenten. Dadurch wird ein möglichst großer Freiraum am Hinterrahmenelement über der Kraftverteilungseinheit geschaffen. Dieser Freiraum wird nur durch die Position und Dimensionierung der Hinterräder zu den Seiten und nach vorne durch die Gestaltung des Vorderrahmenelementes begrenzt. Dieser große Freiraum bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und ist sehr flexibel an viele Einsatzgebiete und Anwendungssituationen anpassbar. Mögliche Anwendungen könnten der Transport von Personen und/oder Lasten/Waren sein.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Hinterrahmenelementes, vorzugsweise zwischen den Hinterrädern, eine Transportfläche zur Aufnahme mindestens eines Transportelementes ausgebildet und eingerichtet ist. Damit wird ein sehr weites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten der Transportfläche abgedeckt. Von einer offenen Transportfläche für sehr große und/oder sperrige Gegenstände, wie andere Fahrräder, Balken, Rohre, Bretter, Surfbretter, bis hin zum Verstauraum für unterschiedliche Transportelemente, wie Kisten Boxen, insbesondere geschlossene Transportboxen, vorzugsweise mit verschließbarem Deckel und/oder Körben, vorzugsweise Einkaufskörbe, sind als Einsatzzwecke der Transportfläche unter anderem möglich. Transportelemente sind unter anderem auch Aufbauten in der Form von Halterungen, Ständer, Sitze, Schalen oder Bänke für zu befördernden Personen, insbesondere Kinder.
  • Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen des Fahrrads ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Fahrzeugs werden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades in perspektivischer Ansicht,
    • 2 eine schematische Darstellung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades gemäß 1 in einer Seitenansicht,
    • 3 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades nach 2 in einer detaillierten Seitenansicht auf den Antriebsmechanismus,
    • 4 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades gemäß 1 in einer Frontansicht,
    • 5 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades gemäß 2 in einer Seitenansicht und
    • 6 eine schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades in einer perspektivischen Ansicht.
  • Anhand der vorgenannten Figuren wird das erfindungsgemäße Fahrrad 10 mit einem neigbaren Rahmengelenk näher beschrieben.
  • Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung und/oder der Zeichnung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben sind, auch funktional eigenständig das weiter oben beschriebene Fahrrad 10 weiterbilden können
  • 1 und 2 sowie 4 zeigen jeweils eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 mit einem Rahmen 11. Der Rahmen 11 ist vorzugsweise aus einem oder mehreren festen sowie steifen Materialien aufgebaut. Materialien sind in diesem Zusammenhang leichte Metalle, wie Aluminium, Metalllegierungen, wie Stahl, Verbundmaterialien, wie Carbon und/oder biologisch abbaubare Materialien, wie Holz, insbesondere Bambus. Das Material gewährleistet, dass der Rahmen 11 vorzugsweise eine hohe Festigkeit, Steifheit und gleichzeitig ein geringes Gewicht aufweist.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf das erfindungsgemäße Fahrrad 10 mit einem Rahmen 11. Das Fahrrad umfasst ein Vorderrahmenelement 12 und ein Hinterrahmenelement 13, wobei das Vorderrahmenelement 12 und das Hinterrahmenelement 13 auf einer gemeinsamen gedachten in Längsrichtung des Fahrrades verlaufenden Achse (AF) 14 angeordnet und über ein Gelenk 15 miteinander verbunden sind, wobei das Vorderrahmenelement 12 und das Hinterrahmenelement 13 mittels des Gelenks 15 schwenkbar um die Achse (AF) 14 zueinander ausgebildet und eingerichtet sind. Das Fahrrad 10 umfasst weiter mindestens ein Vorderrad 16, das zur Lenkung um eine im Wesentlichen vertikale Lenkachse 17 schwenkbar am Vorderrahmenelement 12 gelagert befestigt ist, eine Lenkereinheit 18, die mit dem Vorderrad 16 in Wirkverbindung steht, mindestens zwei Hinterräder 19, die auf mindestens einer Hinterradachse 20 am Hinterrahmenelement 13 drehbar gelagert angeordnet sind, einen mindestens ein Antriebsmittel 21 umfassenden Antriebsmechanismus 22, welcher mit mindestens einem der Hinterräder 19 zum Antrieb des Fahrrades 10 in Wirkverbindung steht. Das Vorderrahmenelement 12 kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein. Abweichend zu den Vorderrahmenelemente 12 der dargestellten Fahrräder 10 können beispielsweise weitere Rahmenelemente am Rahmen 11 vorhanden sein, die die jeweilige Verwendungsform ergänzt. Entscheiden ist, dass der Antriebsmechanismus 22 am Vorderrahmenelement 12 über das Hinterrahmenelement 13 mit mindestens einem Hinterrad 19 in Wirkverbindung steht, um einen einfachen konstruktiven Aufbau des Hinterrahmenelementes 13 zu gewährleisten. Ein einfacher konstruktiver Aufbau des Hinterrahmenelementes 13 bedeutet dabei bevorzugt, dass eine möglichst geringe Anzahl an beweglichen oder konstruktiv aufwendigen Teilen im Bereich des Hinterrahmenelementes 13 angeordnet sind.
  • Das Hinterrahmenelement 13 kann dabei in seiner Ausgestaltung prinzipiell ebenfalls beliebig sein. Es können beispielsweise Hinterrahmenelemente 13 mit mehr als zwei Hinterrädern 19 vorgesehen sein oder unterschiedlichste Konstruktionen zur Beförderung von Waren/Lasten und/oder Personen am Hinterrahmenelement 13 integriert sein. Das Vorderrahmenelement 12 sowie das Hinterrahmenelement 13 bestehen vorzugsweise in der Rahmenkonstruktion aus Rohren, die gebogen, verschweißt, verklebt etc. miteinander verbunden sein können. Die Materialgestaltung der Rohre ist dabei prinzipiell den Anforderungen entsprechend wählbar, vorzugsweise können Aluminium, Stahl, Carbon, Kunststoff etc. oder Kombinationen daraus eingesetzt werden.
  • Wie in 1 dargestellt weist das Fahrrad 10 vorzugsweise an dem Vorderrahmenelement 12 einen tiefen Einstieg für die fahrende Person auf. Dadurch wird vermieden, dass die fahrende Person mit einem Bein über den Sattel schwingen muss, um auf das Fahrrad 10 aufzusteigen. Die fahrende Person kann bequem, einfach und sicher mit einem Bein vor den Sattel in das Vorderrahmenelement 12 einsteigen. Das bietet den Vorteil, dass unabhängig von den Ausmaßen und Dimensionierungen sowie der Beladung des Hinterrahmenelementes 13 und/oder Ausmaßen von Transportgegenständen ein schneller, einfacher und sicherer Einstieg in das Vorderrahmenelement 12 des Fahrrades 10 gewährleistet ist.
  • 1 zeigt zudem eine Lenkereinheit 18 mit einem ergonomisch geformten Lenker. Dieser ermöglicht eine belastungsarme, schmerzfreie und sichere Bedienung des Fahrrades 10 durch die fahrende Person. Der ergonomische Lenkeraufbau ist besonders von Vorteil bei hoher Transportlast des Fahrrades 10 oder Fahrten auf unebenem Untergrund. Des Weiteren zeigt 1 eine Ausführungsform des Vorderrades 16 und der beiden Hinterräder 19 jeweils mit einer Scheibenbremse und das Vorderrad 16 mit einem Nabendynamo. Andere oder weitere Bauteile, insbesondere Lampen, Klingeln und/oder Gangschaltungsgarnituren können an den Rädern sowie dem Lenker verbaut sein.
  • Das Fahrrad 10 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass mindestens eine vom Vorderrahmenelement 12 zum Hinterrahmenelement 13 verlaufende Führungseinheit 23, zur Führung des Antriebsmittels 21 vom Vorderrahmenelement 12 zum Hinterrahmenelement 13 entlang des Gelenks 15 ausgebildet und eingerichtet ist. Die in der 1 und der 2 sowie den 5 und 6 dargestellte Ausführungsform des Fahrrades 10 zeigt eine Führungseinheit 23, die einen direkten Übergang des Antriebsmittels 21 vom Vorderrahmenelement 12 zum Hinterrahmenelement 13 gewährleistet.
  • Das Antriebsmittel 21 ist vorzugsweise - wie in der 1 und der 2 abgebildet - als Steuerriemen oder Steuerkette ausgebildet und wird dicht sowie im Wesentlichen parallel zum Vorderrahmenelement 12 und Hinterrahmenelement 13 sowie zur Achse (AF) 14 geführt. Von Vorteil ist die in den 1, 2, 5 und 6 offenbarte Ausgestaltung, da sie einen möglichst einfachen Aufbau mit wenigen Bauteilen aufweist und damit sehr zuverlässig, sicher und wartungsarm ausgestaltet sowie preiswert und nachhaltig in der Produktion ist. Denkbar sind jedoch auch andere Ausgestaltungen der Führungseinheit 23 an anderen Stellen der Rahmenteile und/oder in beliebiger Lage der Führungseinheit 23 zu dem Vorderrahmenelement 12 und/oder zu dem Hinterrahmenelement 13 sowie zu der Achse (AF) 14.
  • Das erfindungsgemäße Fahrrad 10 kann als eigenständiges Fahrrad 10 aus einer festen Einheit, umfassend ein Vorderrahmenelement 12 und ein Hinterrahmenelement 13, bestehen. Das Fahrrad 10 kann aber auch ausgebildet sein, um an das Vorderrahmenelement 12 unterschiedliche Hinterrahmenelemente 13 zu koppeln, die je nach gewünschtem Einsatzzweck reversibel und temporär an das Vorderrahmenelement 12 angebracht werden. Das Fahrrad 10 definiert sich entsprechend über seine Komponenten, nämlich Vorderrahmenelement 12 mit Vorderrad 16 sowie Antriebsmechanismus 22, die mit dem Gelenk 15 das Hinterrahmenelement 13 schwenkbar verbinden, und nicht über die konstruktive Zuordnung der Komponenten zueinander.
  • Zudem ist in der 1 dargestellt, dass die Führungseinheit 23 mindestens einen Führungskörper 24 umfasst, der mindestens eine zur bereichsweisen Führung des mindestens einen Antriebsmittels 21 ausgebildete und eingerichtete Ausnehmung 25 aufweist. Die Ausnehmung 25 gewährleistet eine zuverlässige, stabile, und sichere Führung des Antriebsmittels 21 entlang des Führungskörpers 24. 1 zeigt eine Ausführungsform der Ausnehmung 25, die eine kastenförmige Berandung mit geraden Kanten aufweist. Dadurch besitzt die Ausnehmung 25 eine möglichst große Öffnung, die dadurch großen Gestaltungsfreiraum zur Führung des Antriebsmittels 21 ermöglicht. Zudem ist der Rand der Ausnehmung 25 zur sicheren und stabilen Aufnahme weiterer Bauteile, insbesondere zur Führung des Antriebsmittels 21 geeignet.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 weist wie in den 1 und 2 zu erkennen das Gelenk 15 auf, dass mindestens ein Begrenzungsmittel 26 zur Begrenzung des Schwenkens des Vorderrahmenelements 12 um die Achse (AF) 14 umfasst. In 2 und 5 sind die Achse (AF) 14 zur Verdeutlichung als gestrichelte Linie gezeichnet worden. Das Vorderrahmenelement 12 und das Hinterrahmenelement 13 lassen sich durch das Gelenk 15 beliebig entlang der Achse (AF) 14 verschwenken. Das Gelenk 15 verbindet Vorderrahmenelement 12 und das Hinterrahmenelement 13 derart miteinander, dass bei Einwirken eines Drehmoments auf das Vorderrahmenelement 12 und/oder das Hinterrahmenelement 13 zueinander verschwenken. Je nach Einwirkung des Drehmoments auf das erfindungsgemäße Fahrrad 10 bzw. auf Teile davon verschwenkt dabei das Vorderrahmenelement 12 um das Hinterrahmenelement 13 bzw. das Hinterrahmenelement 13 um das Vorderrahmenelement 12.
  • In 4 ist exemplarisch ein Verschwenken des Vorderrahmenelementes 12 im Bezug zum Hinterrahmenelementes 13 auf die in Fahrtrichtung linke Seite des Fahrrades 10 gezeigt. Ein Verschwenken auf die in Fahrtrichtung rechte Seite des Fahrrades 10, also ein Rechtsdrehen um die Achse (AF) 14, ist analog möglich. Bevorzugt ist das Vorderrahmenelement 12 des Fahrrades 10 rechts- und/oder linksdrehend um die Achse (AF) 14 ausgebildet. Das Rechts- und/oder Linksdrehen um die Achse (AF) 14 erfolgt zum Beispiel, wenn die das Fahrrad 10 fahrende Person eine Gewichtsverlagerung in eine der beiden Richtungen vornimmt. Eine Gewichtsverlagerung erfolgt insbesondere bei Kurvenfahrten mit dem Fahrrad 10. Ein Verschwenken des Hinterrahmenelementes 13 im Bezug zum Vorderrahmenelement 12 ist analog zum oben beschriebenen Verschwenken möglich.
  • Das Begrenzungsmittel 26 ist vorzugsweise ein Stopper, insbesondere ein an dem Gelenk 15 angebrachter Materialüberschuss, wodurch das Schwenken des Vorderrahmenelements 12 über einen definierten Bereich hinausgehend begrenzt ist. Vorzugsweise umfasst das Gelenk 15 zwei Begrenzungsmittel 26, um das rechts- oder linksdrehende Schwenken gleichermaßen zu begrenzen. Das Begrenzungsmittel 26 kann derart ausgebildet und eingerichtet sein, um ein Schwenken des Vorderrahmenelements 12 zum Hinterrahmenelement 13 um jeweils einen Winkel von maximal 90° rechts- und/oder linksdrehend zu ermöglichen, vorzugsweise um jeweils einen Winkel von maximal 45° rechts- und/oder linksdrehend. Vorzugsweise weist das Vorderrahmenelement 12 und/ oder das Hinterrahmenelement 13 zur Vermeidung eines Überschlags des Fahrrades 10 und damit zur Erhöhung der Sicherheit, insbesondere der fahrenden Person und/ oder fortbewegenden Personen, einen Anschlag auf, der das Verschwenken des Fahrrades 10 vorzugsweise auf Winkel von maximal 20° beschränkt.
  • Das Gelenk 15 des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 umfasst zudem eine Gelenkbuchse 27 und einen zapfenförmigen Gelenkkörper 28, wobei der Gelenkkörper 28 im lösbaren Eingriff schwenkbeweglich in der Gelenkbuchse 27 anordenbar ist. Zum Verbinden des zapfenförmigen Gelenkkörpers 28 mit der Gelenkbuchse 27 wird dazu der Gelenkkörper 28 in die Gelenkbuchse 27 angeordnet, wobei das Gelenk 15 vorzugsweise mindestens ein Halteelement zum Zusammenhalten der Gelenkbuchse 27 mit dem Gelenkkörper 28 aufweist. Das Halteelement ist insbesondere als Scheibe und/ oder Ring und/ oder als selbstsichernde Mutter ausgebildet. Auf diese Weise wird mittels dem mindestens einen Halteelement der Gelenkkörper 28 vorzugsweise in der Gelenkbuchse 27 fixiert. Der Gelenkkörper 28 ist in der Gelenkbuchse 27 drehbeweglich gelagert, wodurch das Gelenk 15 ein Schwenken des Vorderrahmenelements 12 um das Hinterrahmenelement 13 ermöglicht. Weiter bevorzugt stützt das Gelenk 19 das Vorderrahmenelement 12 und das Hinterrahmenelement 13 zusätzlich zueinander.
  • In 5 ist dargestellt, dass das Gelenk 15 zwischen Gelenkkörper 28 und Gelenkbuchse 27 ein zur Verschwenkbarkeit des Gelenkes 15 ausgebildetes und eingerichtetes Kugellager 29 umfasst. Durch die Verwendung von Kugellagern im Gelenk 15 wird zum einen die bei Drehungen des Gelenkkörpers 28 in der Gelenkbuchse 27 entstehende Reibung verringert, zum anderen wird mittels Kugellager 29 die Bewegung der beiden Gelenkteile zueinander stabil und sicher geführt. Vorzugsweise umfasst das Gelenk 15 mindestens zwei oder mehr Kugellager 29, insbesondere Rillenkugellager, die mittels mindestens einem Sicherungsring am Gelenk 15 angeordnet sind.
  • Die 1 und 2 zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10, bei der der Gelenkkörper 28 an dem Vorderrahmenelement 12 oder an dem Hinterrahmenelement 13 und die Gelenkbuchse 27 an dem Hinterrahmenelement 13 oder an dem Vorderrahmenelement 12 ausgebildet ist. Bedingt durch das Einsatzgebiet und/oder abhängig von der Verwendung des Fahrrades 10 sowie der Ausgestaltung des Vorderrahmenelementes 12 und/oder des Hinterrahmenelementes 13 kann eine Anordnung des Gelenkkörpers 28 an dem Vorderrahmenelement 12 oder an dem Hinterrahmenelement 13 gegenüber einer Anordnung des Gelenkkörpers 28 an dem Hinterrahmenelement 13 oder an dem Vorderrahmenelement 12 besonders von Vorteil sein. Alternativ kann eine Anordnung der Gelenkbuchse 27 an dem Hinterrahmenelement 13 oder an dem Vorderrahmenelement 12 gegenüber einer Anordnung der Gelenkbuchse 27 an dem Vorderrahmenelement 12 oder an dem Hinterrahmenelement 13 von Vorteil sein. Die 1 und die 2 zeigen jeweils eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10, bei der der Gelenkkörper 28 an dem Vorderrahmenelement 12 und die Gelenkbuchse 27 an dem Hinterrahmenelement 13 ausgebildet ist. In 6 ist besonders deutlich die Gelenkbuchse 27 an dem Hinterrahmenelement 13 gezeigt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Gelenk 15 zumindest bereichsweise den Führungskörper 24 umfasst. Das Gelenk 15 übernimmt mit der bereichsweisen Umfassung des Führungskörpers 24 auch zumindest bereichsweise die Aufgabe der Führung des Antriebsmittels 21. Durch diese Ausgestaltung sind die Teile des Gelenkes 15 und des Führungskörpers 24 räumlich dichter zueinander und dadurch ist eine kompakte Bauweise der Führungseinheit 23 und des Gelenkes 15 zueinander gegeben. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 - wie 2 zeigt - ist der Führungskörper 24 bereichsweise in das Gelenk 15 integriert. Diese Anordnung und Ausgestaltung des Führungskörpers 24 sowie des Gelenkes 15 weisen einen besonders geringen Platz- und Materialbedarf sowie ein geringes Gewicht auf. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 zeichnet sich daher durch ein besonders geringes Gewicht aus und ist zudem günstiger in der Produktion.
  • Die 1 und die 2 zeigen weiterhin eine vorteilhafte Ausführungsform des Führungskörpers 24, der einen innenliegenden Raum begrenzt, durch den das Antriebsmittel 21 zumindest bereichsweise hindurchführbar ist. Diese Anordnung des Antriebsmittels 21 durch den Führungskörper 24 gewährleistet, dass das Antriebsmittel 21 räumlich sehr nah an der Achse (AF) 14 geführt wird und daher nur sehr geringe Verdrehungen des Antriebsmittels 21 beim Verschwenken des Fahrrades 10 auftreten.
  • In der 2 ist der Führungskörper 24 als Hohlkörper dargestellt, der mindestens eine von einer Seite des Führungskörpers 24 zu mindestens einer zweiten Seite des Führungskörpers 24 reichende Ausnehmung aufweist, durch die das Antriebsmittel 21 von der ersten Seite zur zweiten Seite des Führungskörpers 24 geführt wird. In weiteren bevorzugten - in den Figuren nicht dargestellten - Ausführungsformen des Führungskörpers 24 kann das Antriebsmittel 21 außerhalb entlang des Führungskörpers 24 fürhbar sein.
  • Insbesondere in den 5 und 6 sowie in den 1 und 2 ist dargestellt, dass der Führungskörper 24 und/oder das Vorderrahmenelement 12 bevorzugt mindestens ein zum Zusammenführen des Antriebsmittels 21 entlang des Gelenkes 15 ausgebildetes und eingerichtetes Führungselement 30 umfasst. Das Führungselement 30 bietet den Vorteil, dass der Abstand der gegenüberliegenden Lagen des Antriebsmittels 21 beliebig auf die jeweilige Anordnungsposition und Anordnungssituation des Antriebsmittels 21 am Gelenk 15 des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 angepasst und eingestellt werden kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform des Führungskörper 24 wird der Abstand der Lagen des Antriebsmittels 21 zueinander vor der Führung durch das Gelenk 15 möglichst gering eingestellt, um einerseits Berührungen des Antriebsmittels 21 mit dem Führungskörper 24 und/oder dem Gelenk 15 zu vermeiden sowie eine möglichst geringe Verdrehung des Antriebsmittels 21 beim Verschwenken des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 auszubilden und einzurichten.
  • Der Antriebsmechanismus 22 umfasst vorzugsweise mindestens ein Pedal 31 und/ oder mindestens einen Elektromotor 32 zur Erzeugung einer Antriebskraft und mindestens eine Kraftübertragungseinheit 33 zur Übertragung der Antriebskraft auf das Antriebsmittel 21. Der in 1 und 5 gezeigte Elektromotor ist als Mittelmotor für den Antrieb der Kurbel 34 eingerichtet. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Elektromotor als Nabenmotor - nicht in den Figuren abgebildet - in einem der Hinterräder 19 oder in dem Vorderrad 16 ausgebildet. Eine Kombination aus Naben- und Mittelmotor ist zudem möglich. Die oben ausgeführten vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäße Fahrrades 10 weisen besonders leichte Bauweisen und zudem ein geringes Gewicht auf, so dass diese Fahrräder 10 auch nur durch Muskelkraft über mindestens ein Pedal 31 und eine Kurbel 34 - wie in 6 gezeigt - ohne die Verwendung eines Elektromotors 32 angetrieben werden können.
  • Die 3 zeigt einen Ausschnitt der Kraftübertragungseinheit 33 einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10. Die zur Übertragung und/ oder Umformung der Antriebskraft auf das Antriebsmittel 21 ausgebildete und eingerichtete Kraftübertragungseinheit 33 umfasst mindestens eine Kurbel 34 und/oder mindestens ein Zahnrad 35 und/oder mindestens ein Getriebe 36 und/oder mindestens ein weiteres Antriebsmittel 21. Wie in 3 gezeigt, ist die Kurbel 34 bevorzugt direkt mit einem Zahnrad 35 verbunden. Auf dem Zahnrad 35 selbst ist ein Antriebsmittel 21, in Form einer Kette oder eines Riemens, angeordnet. Das Antriebsmittel 21 wird - wie in 3 - zu sehen über eine Spannrolle zu einem zweiten Zahnrad 35 geführt. Das zweite Zahnrad 35 ist mit einer Getriebenabe verbunden, die die Antriebskraft vom ersten Antriebsmittel 21 auf dem Zahnrad 35 zu einem zweiten Antriebsmittel 21 auf der Getriebenabe überträgt. Das zweite Antriebsmittel 21 wird anschließend mittels mindestens einem Führungselement 30, vorzugsweise einer Umlenkrolle, zusammengeführt.
  • Gemäß 1 und 6 umfasst das Hinterrahmenelement 13 mindestens eine zur Verteilung der Antriebskraft, vom Antriebsmittel 21 zu mindestens einem der Hinterräder 19, ausgebildete und eingerichtete Kraftverteilungseinheit 37. 1 zeigt eine Ausführungsform der Kraftverteilungseinheit 37 mit Verbindungen zu beiden Hinterrädern 19. Hier wird die Antriebskraft vom Antriebsmittel 21 auf beide Hinterräder 19 verteilt. Zudem ist das erfindungsgemäße Fahrrad 10 in 1 mit einem Elektromotor 32 ausgestattet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass durch den Elektromotor 32 eine große Antriebskraft bereitgestellt wird, die auf beide Hinterräder 19 mittels der Kraftverteilungseinheit 37 aufgeteilt werden kann. Diese Ausgestaltung des Fahrrades 10 ist besonders von Vorteil für schwere Waren/Lasten und/oder Personenbeförderung und/oder andere Anwendungen, in denen eine große Zugkraft des Antriebsmechanismus 22 benötigt wird.
  • Die 6 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 mit einem Antriebsmechanismus 22, der rein über die Pedale 31 mit der Muskelkraft der fahrenden Person betrieben wird. Die Antriebskraft ist daher in der Regel geringer als mit dem Elektromotor 32. Vorteilhaft ist in dieser Ausführungsform, wie in 6 gezeigt, dass die Kraftverteilungseinheit 37weniger Bauteile umfasst und somit einen kleineren Beitrag zum Gesamtgewicht des Fahrrades 10 beiträgt. Die Kraftverteilungseinheit 37 überträgt die Antriebskraft in der bevorzugten Ausführungsform nur an ein Hinterrad 19. Besonders geeignet ist diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 auf Grund des geringen Gewichts für Kinder, insbesondere als Dreirad für Kleinkinder.
  • Des Weiteren zeigt 6 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, in der die Führungselemente 30 in Form von zwei Zahnrädern 35, die durch die Position und den Abstand der Zahnräder 35 zueinander das Antriebsmittel 21 derart zusammenführen, dass das Antriebsmittel 21 direkt und sicher durch das Gelenk 15 führbar ist.
  • Die Kraftverteilungseinheit 37 umfasst - wie in 6 zu erkennen - mindestens ein Kraftverteilungselement 38, gebildet durch mindestens ein Differential 39 und/oder eine Welle 40. Das Differential 39 in 6 nimmt die Antriebskraft vom Antriebsmittel 21 auf und leitet sie an die Welle 40 weiter. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Kraftverteilungseinheit 37, die 1 zeigt, ist das Differential 39 als Achsdifferential derart ausgebildet und eingerichtet, dass die Antriebskraft vom Antriebsmittel 21 über jeweils eine Welle 40 zu beiden Hinterrädern 19 verteilt wird. Besonders in Kurvenfahrten ist ein Achsdifferential vorteilig, da es eine gleiche Verteilung der Antriebskraft auf beide Hinterräder 19 bei unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit der Hinterräder 19 ermöglicht.
  • Des Weiteren ist in 2 dargestellt, dass das Hinterrahmenelement 13 vorzugsweise zur Übertragung der Antriebskraft von der Kraftverteilungseinheit 37 auf mindestens eines der Hinterräder 19 mindestens ein Hinterradantriebselement 41 umfasst. Die in 2 gezeigten Hinterradantriebselemente 41 sind vorzugsweise an mindestens einem Hinterrad 19 befindlich. Vorzugsweise umfasst mindestens eines der Hinterräder 19 - wie in 1 und 2 dargestellt - mindestens ein Freilaufritzel, Antriebsriemen oder Antriebskette, Spannrolle, Nabenwelle, Scheibenbremse und/oder Bremssattel. Das Hinterradantriebselement 41 ist vorzugsweise als Antriebsriemen (Zahnriemen) oder Antriebskette ausgebildet und eingerichtet. In weiteren vorteilhaften - in den Figuren nicht gezeigten - Ausführungsformen kann die Übertragung der Antriebskraft auf mindestens eines der Hinterräder 19 mittels mindestens einem Zahnrad erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Zahnrad in Wirkverbindung mit einem Hinterrad 19 angeordnet, das mittels weiterer Zahnräder die Antriebskraft von dem Antriebsmittel 21 an mindestens eines der Hinterräder 19 überträgt. Es kann vorzugsweise hierzu eine von dem Antriebsmittel 21 angetriebene Welle mit einem Zahnrad vorgesehen sein, die mit einem weiteren Zahnrad ausgebildet ist, damit die Drehrichtung korrekt übertragen wird, um die Antriebskraft auf das Zahnrad des entsprechenden Hinterrades 19 zu übertragen. Das Hinterradantriebselement 41 umfasst vorzugsweise drei in Wirkverbindung stehende Zahnräder. Bei einem Antrieb mit einem Motor, insbesondere mit einem elektrischen Mittelmotor und einem Getriebe sind weiter bevorzugt ebenfalls drei Zahnräder für die Kraftübertragung mittels des Hinterradantriebselements 41 vorgesehen.
  • Wie in 1, 2, 5 und 6 gezeigt, ist die Antriebskraft von dem Antriebsmittel 21 über mindestens eines der Kraftverteilungselemente 38 über mindestens eines der Hinterradantriebselemente 41 zu mindestens einem der Hinterräder 19 übertragbar. Wie in 2 zu sehen, wird die Antriebskraft von dem Antriebsmittel 21, vorzugsweise mittels eines Steuerriemens, über das Differential 39 weiter an zwei Wellen 40 verteilt. Jede der Wellen 40 ist an ein Freilaufritzel gekoppelt, das über ein Zahnrad 35 die Antriebskraft auf ein Antriebsmittel 21, insbesondere auf ein Antriebsriemen oder eine Antriebskette überträgt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrrades 10 zeichnet sich dadurch aus, dass die Kraftverteilungseinheit 37 im Wesentlichen derart unterhalb der Hinterradachse 20 ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Antriebskraft von mindestens einem Hinterradantriebselement 41 unterhalb der Hinterradachse 20 an das Hinterrad 19 übertragbar ist. In 2 ist ein Hinterradantriebselement 41 als Freilaufritzel unterhalb der Hinterradachse 20 ausgebildet. Das Freilaufritzel überträgt die Antriebskraft über einen Antriebsriemen oder eine Antriebskette, die durch eine Spannrolle gespannt wird, nach oben an ein weiteres Zahnrad 35, das an eine Nabenwelle gekoppelt ist. Die Nabenwelle ist auf der Hinterradachse 20 angeordnet und in direktem Kontakt mit dem Hinterrad 19, auf das die Antriebskraft somit übertragen wird.
  • In 1 und 6 sind zu erkennen, dass im Bereich des Hinterrahmenelementes 13, vorzugsweise zwischen den Hinterrädern 19, eine Transportfläche 42 zur Aufnahme mindestens eines Transportelementes 43 ausgebildet und eingerichtet ist. Der breite Radstand der Hinterräder 19 und die flache und tiefe Konstruktion des Hinterrahmenelementes 13, wie in 6 dargestellt, sorgt für eine große Freifläche über dem Hinterrahmenelement 13. Diese Freifläche kann in der Funktion als Transportfläche 42 genutzt werden. Eine möglichst große Transportfläche bietet unter anderem den Vorteil einer flexiblen Nutzung eines breiten Spektrums an Anwendungen und/oder an Transportelementen 43. Die Anwendungen richten sich meist nach dem Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Fahrrades 10. Im Falle vom Transport schwerer, sperriger Gegenstände, wie Balken, Rohre, Fahrradteile, Pakete kann das Transportelement als eine durchgängige, stabile Platte aus einem leichten, festen Material, wie Kunststoff, Holz oder Metall ausgebildet sein. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Transportelementes 43 ist diese als große Kiste, Box oder Korb mit zumindest geschlossenen Seitenteilen oder mit einem verschließbaren Deckel ausgebildet. In dieser Variante ist das Transportelement 43 zur Aufnahme von vielen kleineren Waren/Lasten, wie Paketen, Briefen, Werkzeugen, Einkaufswaren, wie Lebensmittel und/oder anderen Verbrauchsgütern des täglichen Lebens geeignet. Vorzugsweise ist das Transportelement 43 in einer anderen Anwendung derart ausgestaltet, dass es zur Beförderung von Personen geeignet ist. Insbesondere für den Transport von Kindern sind Transportelemente 43 in der Form von Bänken oder Sitzen ausgestattete Schalen und/oder Wannen von Vorteil. Für größere Personen sind Ausgestaltungen des Transportelementes 43 als Sitzgelegenheiten, Einzelsitze und/oder Bänke, wie insbesondere bei Rikschas bekannt, vorteilhaft. Vorzugsweise ist an dem erfindungsgemäßen Fahrrad 10 ein Geräteträger am Hinterrahmenelement 13 zu Sicherung des Transportelementes 43 angeordnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102019116944 A1 [0006]

Claims (17)

  1. Fahrrad (10) mit einem Rahmen (11), umfassend ein Vorderrahmenelement (12) und ein Hinterrahmenelement (13), wobei das Vorderrahmenelement (12) und das Hinterrahmenelement (13) auf einer gemeinsamen gedachten in Längsrichtung des Fahrrades verlaufenden Achse (AF) (14) angeordnet und über ein Gelenk (15) miteinander verbunden sind, wobei das Vorderrahmenelement (12) und das Hinterrahmenelement (13) mittels des Gelenks (15) schwenkbar um die Achse (AF) (14) zueinander ausgebildet und eingerichtet sind, mindestens ein Vorderrad (16), das zur Lenkung um eine im Wesentlichen vertikale Lenkachse (17) schwenkbar am Vorderrahmenelement (12) gelagert befestigt ist, eine Lenkereinheit (18), die mit dem Vorderrad (16) in Wirkverbindung steht, mindestens zwei Hinterräder (19), die auf mindestens einer Hinterradachse (20) am Hinterrahmenelement (13) drehbar gelagert angeordnet sind, einen mindestens ein Antriebsmittel (21) umfassenden Antriebsmechanismus (22), welcher mit mindestens einem der Hinterräder (19) zum Antrieb des Fahrrades (10) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine vom Vorderrahmenelement (12) zum Hinterrahmenelement (13) verlaufende Führungseinheit (23), zur Führung des Antriebsmittels (21) vom Vorderrahmenelement (12) zum Hinterrahmenelement (13) entlang des Gelenks (15) ausgebildet und eingerichtet ist.
  2. Fahrrad (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (23) mindestens einen Führungskörper (24) umfasst, der mindestens eine zur bereichsweisen Führung des mindestens einen Antriebsmittels (21) ausgebildete und eingerichtete Ausnehmung (25) aufweist.
  3. Fahrrad (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (15) mindestens ein Begrenzungsmittel (26) zur Begrenzung des Schwenkens des Vorderrahmenelements (12) um die Achse (AF) (14) umfasst.
  4. Fahrrad (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk 15) eine Gelenkbuchse (27) und einen zapfenförmigen Gelenkkörper (28) umfasst, wobei der Gelenkkörper (28) im lösbaren Eingriff schwenkbeweglich in der Gelenkbuchse (27) anordenbar ist.
  5. Fahrrad (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (15) zwischen Gelenkkörper (28) und Gelenkbuchse (27) ein zur Verschwenkbarkeit des Gelenkes (15) ausgebildetes und eingerichtetes Kugellager (29) umfasst.
  6. Fahrrad (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkörper (28) an dem Vorderrahmenelement (12) oder an dem Hinterrahmenelement (13) und die Gelenkbuchse (27) an dem Hinterrahmenelement (13) oder an dem Vorderrahmenelement (12) ausgebildet ist.
  7. Fahrrad (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (15) zumindest bereichsweise den Führungskörper (24) umfasst.
  8. Fahrrad (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (24) einen innenliegenden Raum begrenzt, durch den das Antriebsmittel (21) zumindest bereichsweise hindurchführbar ist.
  9. Fahrrad (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (24) und/oder das Vorderrahmenelement (12) mindestens ein zum Zusammenführen des Antriebsmittels (21) entlang des Gelenkes (15) ausgebildetes und eingerichtetes Führungselement (30) umfasst.
  10. Fahrrad (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (22) mindestens ein Pedal (31) und/oder mindestens einen Elektromotor (32) zur Erzeugung einer Antriebskraft und mindestens eine Kraftübertragungseinheit (33) zur Übertragung der Antriebskraft auf das Antriebsmittel (21) umfasst.
  11. Fahrrad (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinheit (33) zur Übertragung und/oder Umformung der Antriebskraft auf das Antriebsmittel (21) ausgebildet und eingerichtet ist, mindestens eine Kurbel (34) und/oder mindestens ein Zahnrad (35) und/oder mindestens ein Getriebe (36) und/oder mindestens ein weiteres Antriebsmittel (21) umfasst.
  12. Fahrrad (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinterrahmenelement (13) mindestens eine zur Verteilung der Antriebskraft, vom Antriebsmittel (21) zu mindestens einem der Hinterräder (19), ausgebildete und eingerichtete Kraftverteilungseinheit (37) umfasst.
  13. Fahrrad (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftverteilungseinheit (37) mindestens ein Kraftverteilungselement (38), gebildet durch mindestens ein Differential (39) und/oder eine Welle (40), umfasst.
  14. Fahrrad (10) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinterrahmenelement (12) zur Übertragung der Antriebskraft von der Kraftverteilungseinheit (37) auf mindestens eines der Hinterräder (19) mindestens ein Hinterradantriebselement (41) umfasst.
  15. Fahrrad (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskraft von dem Antriebsmittel (21) über mindestens eines der Kraftverteilungselemente (38) über mindestens eines der Hinterradantriebselemente (41) zu mindestens einem der Hinterräder (19) übertragbar ist.
  16. Fahrrad (10) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftverteilungseinheit (37) im Wesentlichen derart unterhalb der Hinterradachse (20) ausgebildet und eingerichtet ist, dass die Antriebskraft von mindestens einem Hinterradantriebselement (41) unterhalb der Hinterradachse (20) an das Hinterrad (19) übertragbar ist.
  17. Fahrrad (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Hinterrahmenelementes (13), vorzugsweise zwischen den Hinterrädern (19), eine Transportfläche (42) zur Aufnahme mindestens eines Transportelementes (43) ausgebildet und eingerichtet ist.
DE102022113392.3A 2022-05-27 2022-05-27 Fahrrad mit einem Rahmengelenk Pending DE102022113392A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022113392.3A DE102022113392A1 (de) 2022-05-27 2022-05-27 Fahrrad mit einem Rahmengelenk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022113392.3A DE102022113392A1 (de) 2022-05-27 2022-05-27 Fahrrad mit einem Rahmengelenk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022113392A1 true DE102022113392A1 (de) 2023-11-30

Family

ID=88696656

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022113392.3A Pending DE102022113392A1 (de) 2022-05-27 2022-05-27 Fahrrad mit einem Rahmengelenk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022113392A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4678053A (en) 1983-01-08 1987-07-07 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Tiltable tricycle
DE202007002369U1 (de) 2006-11-21 2007-05-10 Masterflex Ag Fahrzeug mit Gelenk und Zugmitteltrieb
DE102010009866A1 (de) 2010-03-02 2012-04-19 Abacad Gmbh Antriebs- und Schwenksystem für Kabinenfahrzeuge
DE102019116944A1 (de) 2019-06-24 2020-12-24 Jens-Wilhelm Meyer Fahrzeug mit Vorderradantrieb

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4678053A (en) 1983-01-08 1987-07-07 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Tiltable tricycle
DE202007002369U1 (de) 2006-11-21 2007-05-10 Masterflex Ag Fahrzeug mit Gelenk und Zugmitteltrieb
DE102010009866A1 (de) 2010-03-02 2012-04-19 Abacad Gmbh Antriebs- und Schwenksystem für Kabinenfahrzeuge
DE102019116944A1 (de) 2019-06-24 2020-12-24 Jens-Wilhelm Meyer Fahrzeug mit Vorderradantrieb

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2768722B1 (de) Kompaktes, zusammenklappbares fahrrad
DE102014101087B4 (de) Fahrzeug mit Neigerahmen
EP2139752B1 (de) Zugmittelgetriebe mit nierenförmiger form der zugmittel
DE102019116944B4 (de) Fahrzeug mit Vorderradantrieb
DE102006042119B4 (de) Lastenroller
DE102004014730A1 (de) Freitragende Hinterradaufhängung für ein Fahrrad
DE102013011496A1 (de) Muskelkraftbetriebenes mehrrädriges Fahrzeug
DE102017005825A1 (de) Fahrradantriebseinheit
DE102007013444A1 (de) Mehrfachgetriebe mit magnetischer Ansteuerung
WO2022012811A1 (de) Dreirädriges fahrzeug mit mehrteiligem rahmen
DE102012107154A1 (de) Fahrzeug
DE102022113392A1 (de) Fahrrad mit einem Rahmengelenk
DE112020006104T5 (de) Fahrradkomponente und Fahrrad
WO2009132605A1 (de) Mehrfachgetriebe mit magnetischer ansteuerung
DE19934817B4 (de) Ruderrad, bei dem durch Anziehen und Strecken von Armen und Beinen die Fortbewegung ermöglicht wird
EP2145818A1 (de) Fahrrad mit Arm- und Beinantrieb
DE2112645A1 (de) Mit Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug
DE3727771A1 (de) Fahrrad
EP3568341B1 (de) Liegefahrrad
DE4129083A1 (de) Antrieb fuer zwei- u. dreiraedrige fahrzeuge, der vorzugsweise mittels muskelkraft durch auf- u. abwaertsbewegung von antriebshebeln u. uebertragung der drehbewegung mittels kette auf das antriebsrad betaetigt wird
EP2596840A1 (de) Waveboard-Roller
AT524526B1 (de) Fahrzeug
DE3720364A1 (de) Kurbelgetriebe fuer fahrraeder, dreiraeder oder dergl.
DE102020115512A1 (de) Lastenfahrrad
DE102015120275A1 (de) Mehrspuriges Fahrrad

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B62K0005000000

Ipc: B62K0005100000

R016 Response to examination communication