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GEBIET DER TECHNIK
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Die Offenbarung betrifft ein Sensorgehäuse in Fahrzeugen.
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STAND DER TECHNIK
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Ein Fahrzeug kann ein System oder Systeme zum autonomen oder halbautonomen Betreiben des Fahrzeugs beinhalten, z. B. ein erweitertes Fahrerassistenzsystem (advanced driver assist system - ADAS) zur Geschwindigkeitssteuerung, Spurhaltung usw.
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Das System oder die Systeme zum autonomen oder halbautonomen Betreiben des Fahrzeugs können eine Vielfalt von Vorrichtungen beinhalten, von denen bekannt ist, dass sie einem Fahrzeugcomputer Daten bereitstellen. Zum Beispiel kann/können das/die System(e) Fahrzeugsensoren für optische Abstands- und Geschwindigkeitsmessung (light detection and ranging - LIDAR) usw. beinhalten, die auf einer Oberseite des Fahrzeugs, hinter einer Windschutzscheibe des Fahrzeugs, um das Fahrzeug herum usw. angeordnet sind, die relative Standorte, Größen und Formen von das Fahrzeug umgebenden Objekten bereitstellen. Als ein anderes Beispiel können ein oder mehrere Radarfahrzeugsensoren, die an Stoßfängern des Fahrzeugs befestigt sind, Daten bereitstellen, um Standorte der Objekte, von zweiten Fahrzeugen usw. in Bezug auf den Standort des Fahrzeugs bereitzustellen. Alternativ oder zusätzlich kann/können das/die System(e) zum Beispiel (einen) Kamerasensor(en) beinhalten, die z. B. nach vorne gerichtet sind, zur Seite gerichtet sind usw. und die Bilder von einem das Fahrzeug umgebenden Bereich bereitstellen.
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KURZFASSUNG
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Eine Baugruppe beinhaltet eine Basis. Das Baugruppengehäuse beinhaltet ein Sensorgehäuse, das drehbar von der Basis getragen wird und ein Sensorfenster aufweist. Das Sensorgehäuse definiert einen Durchlass, der sich von einer Einlassentlüftungsöffnung an einem vorderen Ende des Durchlasses zu einer Auslassentlüftungsöffnung am hinteren Ende des Durchlasses durch das Sensorgehäuse erstreckt. Die Auslassentlüftungsöffnung ist dem Sensorfenster zugewandt.
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Die Baugruppe kann einen Sensor beinhalten, der von der Basis innerhalb des Sensorgehäuses getragen wird und aus dem Sensorfenster heraus zeigt.
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Die Baugruppe kann einen Motor beinhalten, der betriebswirksam mit dem Sensorgehäuse gekoppelt ist, sodass Drehmoment von dem Motor das Sensorgehäuse dreht.
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Die Drehung des Sensorgehäuses durch den Motor kann eine Drehrichtung definieren und die Einlassentlüftungsöffnung kann sich in Bezug auf die Drehrichtung vor der Auslassentlüftungsöffnung befinden.
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Die Baugruppe kann eine Abdeckung beinhalten, die an der Einlassentlüftungsöffnung durch das Sensorgehäuse getragen wird.
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Die Abdeckung kann eine Vielzahl von Öffnungen in Fluidverbindung mit dem Durchlass beinhalten.
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Die Abdeckung kann zwischen einer geschlossenen Position, die die Einlassentlüftungsöffnung abdeckt, und einer offenen Position, die die Einlassentlüftungsöffnung nicht abdeckt, bewegbar sein.
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Die Baugruppe kann eine Feder beinhalten, die die Abdeckung in Richtung der geschlossenen Position zwingt.
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Die offene Position der Abdeckung kann sich radial außerhalb der geschlossenen Position befinden.
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Das Sensorgehäuse kann ein Prallblech in dem Durchlass beinhalten.
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Das Sensorgehäuse kann ein zweites Prallblech beinhalten, das entlang des Durchlasses von dem Prallblech beabstandet ist.
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Das zweite Prallblech kann sich über dem Prallblech befinden.
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Das zweite Prallblech kann sich zwischen dem Prallblech und der Auslassentlüftungsöffnung entlang des Durchlasses befinden.
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Der Durchlass kann sich über dem Prallblech und unter dem zweiten Prallblech befinden.
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Das Sensorgehäuse kann ein Ablaufloch zwischen der Einlassentlüftungsöffnung und dem Prallblech beinhalten.
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Das Sensorgehäuse kann ein zweites Ablaufloch zwischen der Auslassentlüftungsöffnung und dem Prallblech beinhalten.
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Die Baugruppe kann einen Kühlkörper in dem Durchlass beinhalten.
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Der Kühlkörper kann thermisch an einen Motor oder einen Sensor gekoppelt sein.
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Eine Querschnittsfläche der Einlassentlüftungsöffnung kann größer sein als eine Querschnittsfläche der Auslassentlüftungsöffnung.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Sensorbaugruppe.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht der Sensorbaugruppe.
- 3 ist eine Querschnittsdraufsicht der Sensorbaugruppe.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Komponente der Sensorbaugruppe.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht der Sensorbaugruppe mit einer Abdeckung in einer offenen Position.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf 1-5 beinhaltet eine Baugruppe 100 zum Erheben von Daten, z. B. für den autonomen Betrieb eines Fahrzeugs 102, eine Basis 104 und ein Sensorgehäuse 106, das drehbar durch die Basis 104 getragen wird. Das Sensorgehäuse 106 weist ein Sensorfenster 108 auf. Das Sensorgehäuse 106 definiert einen Durchlass 110, der sich von einer Einlassentlüftungsöffnung 112 an einem vorderen Ende 114 des Durchlasses 110 zu einer Auslassentlüftungsöffnung 116 am hinteren Ende 118 des Durchlasses 110 erstreckt. Die Auslassentlüftungsöffnung 116 ist dem Sensorfenster 108 zugewandt.
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Eine Drehung des Sensorgehäuses 106 in Bezug auf die Basis 104 kann Luft in die Einlassentlüftungsöffnung 112 zwingen, z. B. über einen Staulufteffekt. Die Luft kann entlang eines Wegs AP, der in 3 und 4 gezeigt ist, durch den Durchlass 110 zu der Auslassentlüftungsöffnung 116 und über das Sensorfenster 108 strömen. Der Luftstrom über das Sensorfenster 108 kann es erleichtern, ein klares Sichtfeld (field of view- FOV) eines Sensors 120 aufrechtzuerhalten, der derart positioniert ist, dass er Daten über das Sensorfenster 108 erhebt.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann das Fahrzeug 102 eine beliebige geeignete Art von Bodenfahrzeug sein, z. B. ein Personenkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug, wie etwa eine Limousine, ein Coupe, ein Truck, ein SUV, ein Crossover, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw.
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Das Fahrzeug 102 kann ein autonomes Fahrzeug sein. Ein Fahrzeugcomputer kann dazu programmiert sein, das Fahrzeug 102 vollständig oder in geringerem Maße unabhängig von dem Eingreifen eines menschlichen Fahrers zu betreiben. Der Computer kann dazu programmiert sein, den Antrieb, das Bremssystem, die Lenkung und/oder andere Systeme des Fahrzeugs 102 mindestens zum Teil auf Grundlage von Daten, die von dem Sensor 120 empfangen werden, zu betreiben. Für die Zwecke dieser Offenbarung ist unter einem autonomen Betrieb zu verstehen, dass der Computer die Antriebsvorrichtung, das Bremssystem und das Lenksystem ohne Eingabe von einem menschlichen Fahrer steuert; ist unter einem halbautonomen Betrieb zu verstehen, dass der Computer eines oder zwei von dem Antriebssystem, dem Bremssystem und dem Lenksystem steuert und ein menschlicher Fahrer den Rest steuert; und ist unter einem nichtautonomen Betrieb zu verstehen, dass ein menschlicher Fahrer das Antriebssystem, das Bremssystem und das Lenksystem steuert.
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Das Fahrzeug 102 kann eine Fahrzeugkarosserie 122 beinhalten. Die Fahrzeugkarosserie 122 beinhaltet Karosseriebleche, die teilweise eine Außenseite des Fahrzeugs 102 definieren. Die Karosseriebleche können eine Class-A-Oberfläche darstellen, z. B. eine endbearbeitete Fläche, die für den Kunden sichtbar und frei von unästhetischen Makeln und Defekten ist. Die Karosseriebleche beinhalten z. B. ein Dach 124 usw.
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Der Sensor 120 erfasst Objekte. Der Sensor 120 kann insbesondere ein Objekterfassungssensor sein. Beispiele für Objekterfassungssensoren beinhalten Lidar, Radar, Bildsensoren, einschließlich Kameras usw. Der Sensor 120 kann eine Vielfalt von Vorrichtungen beinhalten, von denen bekannt ist, dass sie dem Fahrzeugcomputer Daten bereitstellen. Zum Beispiel kann der Sensor 120 (einen) Fahrzeugsensor(en) für optische Abstands- und Geschwindigkeitsmessung (LIDAR) usw. beinhalten, die relative Standorte, Größen und Formen von das Fahrzeug 102 umgebenden Objekten bereitstellen. Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor 120 zum Beispiel Kameras beinhalten, die Bilder von einem das Fahrzeug 102 umgebenden Bereich bereitstellen. Im Kontext dieser Offenbarung ist ein Objekt ein physischer, d. h. materieller, Gegenstand, der durch physikalische Phänomene (z. B. Licht oder andere elektromagnetische Wellen oder Schall usw.), die durch den Sensor 120 erkannt werden können, dargestellt werden kann. Somit fallen Fahrzeuge sowie andere Gegenstände, einschließlich der nachfolgend erörterten, unter die Definition von „Objekt“ in dieser Schrift.
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Der Sensor 120 und ein oder mehrere zusätzliche Sensoren 120 können von der Basis 104 getragen werden und/oder in dieser angeordnet sein. Die Basis 104 ist an dem Fahrzeug 102 anbringbar, z. B. an einem der Karosseriebleche des Fahrzeugs 102, z. B. dem Dach 124. Die Basis 104 kann Betriebskomponenten der Sensoren 120 umschließen und schützen. Die Basis 104 kann derart geformt sein, dass sie an dem Dach 124 anbringbar ist, z. B. kann sie eine Form aufweisen, die mit einer Kontur des Daches 124 übereinstimmt. Die Basis 104 kann an dem Dach 124 angebracht sein, was den Sensoren 120 ein ungehindertes Sichtfeld FOV eines Bereichs um das Fahrzeug 102 herum bereitstellen kann. Die Basis 104 kann eine Komponente des Fahrzeugs 102 sein, z. B. das Dach 124. Die Basis 104 kann zum Beispiel aus Kunststoff oder Metall gebildet sein.
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Die Basis 104 trägt das Sensorgehäuse 106 drehbar, d. h. derart, dass sich das Sensorgehäuse 106 in Bezug auf die Basis 104 drehen kann. Zum Beispiel kann sich das Sensorgehäuse 106 um eine vertikale Fahrzeugachse A1 drehen. Die Basis 104 kann derart an dem Fahrzeug 102 befestigt sein, dass eine Drehung um die vertikale Fahrzeugachse A1 verhindert wird. Das Sensorgehäuse 106 kann durch die Basis 104 getragen werden, zum Beispiel über ein Lager oder eine andere geeignete Konstruktion, die eine relative Drehung zwischen Komponenten ermöglicht. Die Basis 104 kann den Sensor 120 drehbar tragen, z. B. über ein Lager oder eine andere geeignete Konstruktion.
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Ein Motor 126, der in 3 gezeigt ist, kann betriebswirksam mit dem Sensorgehäuse 106 gekoppelt sein, d. h. derart, dass durch den Motor 126 erzeugtes Drehmoment das Sensorgehäuse 106 dreht. Zum Beispiel kann eine Antriebswelle von dem Motor 126 über Riemen, Wellen, Zahnräder, Ketten usw. mit dem Sensorgehäuse 106 verbunden sein. Der Motor 126 kann zum Beispiel ein Elektromotor sein, der Magnete, Induktionsspulen usw. beinhaltet. Als ein anderes Beispiel kann der Motor 126 ein pneumatischer Motor sein, der Schaufeln oder dergleichen aufweist. Druckluft, z. B. aus der Basis 104, aus einer Zufuhrleitung usw., kann eine Drehung der Schaufeln bereitstellen. Der Motor 126 kann betriebswirksam mit dem Sensor 120 gekoppelt sein, d. h., um den Sensor 120 in Bezug auf die Basis 104 zu drehen. Die Drehung des Sensorgehäuses 106 durch den Motor 126 definiert eine Drehrichtung RD. Die Drehrichtung RD ist eine Richtung der Drehung des Sensorgehäuses 106, wenn der Motor 126 betätigt wird, z. B. wenn dem Motor 126 eine bestimmte Spannung (einschließlich einer Polarität), ein bestimmter Fluiddruck usw. bereitgestellt wird.
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Unter Bezugnahme auf 2-5 kann das Sensorgehäuse 106 eine obere Wand 128 und Seitenwände 130 beinhalten, die sich von der oberen Wand 128 nach unten erstrecken. Die Seitenwände 130 können sich um einen Umfang der oberen Wand 128 erstrecken. Eine Lippe 132 kann sich entlang einer unteren Kante der Seitenwände 130 distal zu der oberen Wand 128 erstrecken. Die Lippe 132 kann sich nach innen erstrecken, z. B. in Richtung einer Mitte des Sensorgehäuses 106. Das Sensorgehäuse 106 kann einen ersten Abschnitt 134 und einen zweiten Abschnitt 136 beinhalten. Der erste Abschnitt 134 und der zweite Abschnitt 136 können ineinander einrasten oder anderweitig aneinander befestigt sein. Der erste Abschnitt 134 und der zweite Abschnitt 136 können identisch sein. Der erste Abschnitt 134 kann durch eine Naht 138 von dem zweiten Abschnitt 136 getrennt sein. Die Naht 138 kann sich vertikal entlang der Seitenwände 130 und horizontal über die obere Wand 128 erstrecken. Das Sensorgehäuse 106 kann einstückig sein (nicht gezeigt). Einstückig bedeutet ein einzelnes, einheitliches Materialstück, das nicht von Nähten, Verbindungsgliedern, Befestigungselementen oder Klebstoffen zusammengehalten wird, d. h. gleichzeitig gemeinsam als eine einzelne durchgehende Einheit ausgebildet wird, z. B. durch Bearbeiten eines einteiligen Rohlings, Formen, Schmieden, Gießen usw. Nicht einteilige Komponenten werden im Gegensatz dazu getrennt ausgebildet und anschließend zusammengesetzt, z. B. durch Gewindeeingriff, Schweißen usw.
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Das Sensorgehäuse 106 bedeckt und schützt den Sensor 120. Der Sensor 120 kann innerhalb des Sensorgehäuses 106 von der Basis 104 getragen werden. Zum Beispiel kann sich die obere Wand 128 des Sensorgehäuses 106 über die Oberseite des Sensors 120 erstrecken. Die Seitenwände 130 können den Sensor 120 umgeben, z. B. um die vertikale Achse A1 und um eine Vorderseite, eine Rückseite und Seiten des Sensors 120. Mit anderen Worten kann der Sensor 120 eine Oberseite und Seiten einer Kammer umschließen, und der Sensor 120 kann sich in der Kammer befinden. Eine Innenfläche 140 der Seitenwände 130 kann dem Sensor 120 zugewandt sein.
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Das Sensorfenster 108 ist in Bezug auf ein Medium transparent, das der Sensor 120 erfassen kann, z. B. sichtbares Licht. Zum Beispiel kann das Sensorfenster 108 z. B. aus Sicherheitsglas bestehen, d. h. aus zwei Glasschichten, die an einer Vinylschicht; Polycarbonat usw. angebracht sind. Der Sensor 120 weist aus dem Sensorfenster 108 heraus, d. h. derart, dass sich Licht oder ein anderes durch den Sensor 120 erfassbares Medium durch das Sensorfenster 108 zu dem Sensor 120 gelangt. Mit anderen Worten kann sich ein Sichtfeld FOV des Sensors 120 durch das Sensorfenster 108 erstrecken.
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Das Sensorgehäuse 106 definiert den Durchlass 110. Zum Beispiel kann sich der Durchlass 110 zwischen der Innenfläche 140 der Seitenwände 130 und dem Sensor 120 befinden. Der Durchlass 110 kann sich zwischen der oberen Wand 128 und der Lippe 132 an der Unterseite der Seitenwände 130 befinden. Der Durchlass 110 erstreckt sich durch das Sensorgehäuse 106 von der Einlassentlüftungsöffnung 112 zu der Auslassentlüftungsöffnung 116.
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Die Einlassentlüftungsöffnung 112 befindet sich an dem vorderen Ende 114 des Durchlasses 110. Das vordere Ende 114 des Durchlasses 110 befindet sich in Bezug auf die Drehrichtung RD vor dem hinteren Ende 118. Die Einlassentlüftungsöffnung 112 kann der Drehrichtung RD zugewandt sein, d. h. derart, dass Luft in die Einlassentlüftungsöffnung 112 gezwungen wird, während sich das Sensorgehäuse 106 in der Drehrichtung RD dreht. Die Einlassentlüftungsöffnung 112 kann eine erste Öffnung 142 in Fluidverbindung mit Umgebungsluft beinhalten. Der Staulufteffekt, der durch das Drehen des Sensorgehäuses 106 verursacht wird, kann Umgebungsluft durch die erste Öffnung 142 der Einlassentlüftungsöffnung 112 in den Durchlass 110 zwingen.
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Die Auslassentlüftungsöffnung 116 befindet sich an dem hinteren Ende 118 des Durchlasses 110. Die Auslassentlüftungsöffnung 116 ist dem Sensorfenster 108 zugewandt, d. h. derart, dass ein Luftstrom aus dem Durchlass 110 und aus der Auslassentlüftungsöffnung 116 in das Sensorfenster 108 und/oder über dieses strömt. Der Luftstrom in und/oder über das Sensorfenster 108 kann es erleichtern, die Klarheit des Sichtfelds FOV des Sensors 120 aufrechtzuerhalten, der Objekte über das Sensorfenster 108 erfasst. Die Auslassentlüftungsöffnung 116 kann zum Beispiel eine zweite Öffnung 144 neben dem Sensorfenster 108 beinhalten. Die zweite Öffnung 144 kann entlang der vertikalen Achse A1 länglich sein. Die zweite Öffnung 144 kann eine Fluidverbindung zwischen der Auslassentlüftungsöffnung 116 und Umgebungsluft außerhalb des Sensorgehäuses 106 bereitstellen. Luft kann über die Auslassentlüftungsöffnung 116 aus dem Durchlass 110 strömen.
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Die Einlassentlüftungsöffnung 112 befindet sich in Bezug auf die Drehrichtung RD, die z. B. durch den Motor 126 definiert wird, vor der Auslassentlüftungsöffnung 116. Mit anderen Worten kann sich die Einlassentlüftungsöffnung 112 an einer bestimmten Drehposition befinden, bevor sich die Auslassentlüftungsöffnung 116 an einer derartigen Position befindet, während das Sensorgehäuse 106 in der Drehrichtung RD gedreht wird. Wenn sich die Einlassentlüftungsöffnung 112 in Bezug auf die Drehrichtung RD vor der Auslassentlüftungsöffnung 116 befindet, wird Luft in die Einlassentlüftungsöffnung 112 und durch den Durchlass 110 zu der Auslassentlüftungsöffnung 116 gezwungen, wenn das Sensorgehäuse 106 in der Drehrichtung RD gedreht wird, z. B. über einen Staulufteffekt.
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Die Einlassentlüftungsöffnung 112 definiert eine erste Querschnittsfläche. Die erste Querschnittsfläche ist eine Fläche, die durch die Einlassentlüftungsöffnung 112 definiert ist und durch die Luft in den Durchlass 110 strömt. Die erste Querschnittsfläche kann sich senkrecht zum Luftstrom in die erste Öffnung erstrecken.
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Die Auslassentlüftungsöffnung 116 definiert eine zweite Querschnittsfläche. Die zweite Querschnittsfläche ist eine Fläche, die durch die Auslassentlüftungsöffnung 116 definiert ist und durch die Luft aus dem Durchlass 110 strömt. Die zweite Querschnittsfläche kann sich senkrecht zum Luftstrom aus der Auslassentlüftungsöffnung 116 erstrecken.
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Die erste Querschnittsfläche der Einlassentlüftungsöffnung 112 kann größer sein als die Querschnittsfläche der Auslassentlüftungsöffnung 116. Die größere erste Querschnittsfläche der Einlassöffnung 112 stellt eine erhöhte Luftströmungsgeschwindigkeit für den Luftstrom aus der Auslassöffnung 116 bereit. Mit anderen Worten kann die kleinere zweite Querschnittsfläche der Auslassentlüftungsöffnung 116 eine Düsenwirkung für Luft bereitstellen, die in die Einlassentlüftungsöffnung 112 eintritt.
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Die Baugruppe 100 kann eine Abdeckung 146 beinhalten, die an der Einlassentlüftungsöffnung 112 durch das Sensorgehäuse 106 getragen wird. Die Abdeckung 146 kann eine Menge an Schmutz, wie etwa Blätter und dergleichen, reduzieren, die in die Einlassentlüftungsöffnung 112 eintritt. Die Abdeckung 146 kann eine Vielzahl von dritten Öffnungen 148 in Fluidverbindung mit dem Durchlass 110 beinhalten. Die dritten Öffnungen 148 können der Drehrichtung RD zugewandt sein. Umgebungsluft kann über die dritten Öffnungen 148 in den Durchlass 110 strömen, z. B. wenn das Sensorgehäuse 106 in der Drehrichtung RD gedreht wird.
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Die Abdeckung 146 kann zwischen einer geschlossenen Position, die in 2 und 3 gezeigt ist, und einer offenen Position, die in 5 gezeigt ist, bewegbar sein. Die Abdeckung 146 bedeckt in der geschlossenen Position die Einlassentlüftungsöffnung 112 und begrenzt den Luftstrom in den Durchlass 110. Zum Beispiel kann sich die Abdeckung 146 in der geschlossenen Position entlang der vertikalen Achse A1 vertikal über und unter der ersten Öffnung 142 und über Seiten der ersten Öffnung 142 hinaus erstrecken, die senkrecht zur vertikalen Achse A1 sind. Die Abdeckung 146 kann in der geschlossenen Position an der die erste Öffnung 142 umgebende Einlassentlüftungsöffnung 112 anliegen. Ein Luftstrom kann durch die dritten Öffnungen 148 in den Durchlass 110 eintreten, wenn sich die Abdeckung 146 in der geschlossenen Position befindet. Die Abdeckung 146 bedeckt in der offenen Position die Einlassentlüftungsöffnung 112 nicht. Zum Beispiel kann die Abdeckung 146 in der offenen Position von der Einlassentlüftungsöffnung 112 an der ersten Öffnung 142 beabstandet sein. Die Abdeckung 146 kann in der offenen Position ermöglichen, dass ein Luftstrom direkt in die erste Öffnung 142 strömt. Die erste Querschnittsfläche der Einlassentlüftungsöffnung 112 ist, wenn sich die Abdeckung 146 in der offenen Position befindet, größer als eine Querschnittsfläche der Einlassentlüftungsöffnung 112, wenn sich die Abdeckung 146 in der geschlossenen Position befindet.
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Die offene Position der Abdeckung 146 liegt in Bezug auf die Drehrichtung RD radial außerhalb der geschlossenen Position. Zum Beispiel kann die Abdeckung 146 über ein Scharnier 150 durch das Sensorgehäuse 106 getragen werden. Das Scharnier 150 kann sich entlang der vertikalen Achse A1 erstrecken. Die Abdeckung 146 kann um das Scharnier 150 zwischen der geschlossenen Position und der offenen Position schwenken. Die Zentrifugalkraft, die durch die Drehung des Sensorgehäuses 106 erzeugt wird, zwingt die Abdeckung 146 in Richtung der offenen Position.
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Die Baugruppe 100 kann eine Feder 152 beinhalten, die die Abdeckung 146 in Richtung der geschlossenen Position zwingt, z. B. mit einer bestimmten Kraft. Die Feder 152 hält die Abdeckung 146 in der geschlossenen Position, wenn das Sensorgehäuse 106 unter einer bestimmten Drehzahl gedreht wird und die Zentrifugalkraft einer derartigen Drehung nicht ausreicht, um die Kraft der Feder 152 zu überwinden. Die Abdeckung 146 bewegt sich in die offene Position, wenn das Sensorgehäuse 106 über einer bestimmten Drehzahl gedreht wird und die Zentrifugalkraft einer derartigen Drehung die Kraft der Feder 152 überwindet. Die Feder 152 kann zum Beispiel eine Torsionsstabfeder sein, die an dem Scharnier 150 getragen wird und die Abdeckung 146 in Bezug auf das Sensorgehäuse 106 vorspannt.
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Das Sensorgehäuse 106 kann eine oder mehrere Prallbleche 154, 156, z. B. ein erstes Prallblech 154 und ein zweites Prallblech 156, in dem Durchlass 110 beinhalten. Die Prallbleche 154, 156 können Wasser von Luft trennen, die durch den Durchlass 110 strömt. Die Prallbleche 154, 156 können sich von der Innenfläche 140 der Seitenwände 130 nach innen erstrecken. Das zweite Prallblech 156 befindet sich über dem ersten Prallblech 154. Zum Beispiel kann sich das erste Prallblech 154 von der Lippe 132 nach oben erstrecken, wobei sich der Durchlass 110 über das erste Prallblech 154 erstreckt, und das zweite Prallblech 156 kann sich von der oberen Wand 128 nach unten erstrecken, wobei sich der Durchlass 110 unter das zweite Prallblech 156 erstreckt. Das erste Prallblech 154 kann entlang des Durchlasses 110 von dem zweiten Prallblech 156 beabstandet sein, z. B. mit dem zweiten Prallblech 156 zwischen dem ersten Prallblech 154 und der Auslassentlüftungsöffnung 116 entlang des Durchlasses 110. Ein Luft- und Wassergemisch kann in die Einlassentlüftungsöffnung 112 eintreten und auf die Prallbleche 154, 156 aufprallen, wenn das Gemisch durch den Durchlass 110 in, über und unter die Prallbleche 154, 156 strömt. Wasser kann sich aus einem derartigen Gemisch auf den Prallblechen 154, 156 abscheiden.
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Das Sensorgehäuse 106 kann ein Ablaufloch 158 beinhalten, das sich z. B. durch die Lippe 132 erstreckt. Die Ablauflöcher 158 können sich entlang des Durchlasses 110 vor und hinter dem ersten Prallblech 154 befinden. Zum Beispiel kann sich ein Ablaufloch 158 zwischen der Einlassentlüftungsöffnung 112 und dem ersten Prallblech 154 befinden und ein weiteres Ablaufloch 158 kann sich zwischen der Auslassentlüftungsöffnung 116 und dem ersten Prallblech 154 befinden. Wasser, das z. B. in dem Durchlass 110 durch die Prallbleche 154, 156 von Luft getrennt ist, kann über die Ablauflöcher 158 aus dem Durchlass 110 strömen.
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Die Baugruppe 100 kann einen oder mehrere Kühlkörper 160 in dem Durchlass 110 beinhalten. Die Kühlkörper 160 steuern die Temperatur von Komponenten der Baugruppe 100, z. B. die Temperatur des Sensors 120, des Motors 126 usw. Zum Beispiel kann der Kühlkörper 160 Wärme ableiten, die durch den Betrieb einer oder mehrerer Komponenten der Baugruppe 100 erzeugt wird. Der Kühlkörper 160 kann ein Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit sein, z. B. Aluminium oder Kupfer. Der Kühlkörper 160 kann thermisch an den Sensor 120 und/oder den Motor 126 gekoppelt sein, z. B. über Wärmerohre oder andere Wärmeleiter. Ein Wärmeleiter ist für die Zwecke dieser Offenbarung als eine Komponente mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit definiert, die im Wesentlichen mindestens so hoch ist wie die Wärmeleitfähigkeit des Kühlkörpers 160.
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Jeder Kühlkörper 160 kann eine Vielzahl von Rippen beinhalten. Die Rippen sind horizontal, d. h. senkrecht zur vertikalen Achse A1 und entlang des Durchlasses 110, ausgerichtet und gelängt. Jede Rippe kann z. B. eine rechteckige Form aufweisen. Jedes benachbarte Rippenpaar ist entlang der vertikalen Achse A1 beabstandet und definiert einen Spalt dazwischen. Die Spalte ermöglichen einen Luftstrom zwischen den Rippen und stellen eine verbesserte Wärmeableitung bereit, z. B. im Vergleich zu ohne derartige Rippen.
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Luft, die durch den Durchlass 110 strömt, z. B. aufgrund der Drehung des Sensorgehäuses 106, kann über den Kühlkörper 160 strömen, z. B. durch die Spalte zwischen den Rippen, und Wärmeenergie absorbieren. Die Luft, die Wärmeenergie von dem Kühlkörper 160 absorbiert, reduziert eine Temperatur einer Komponente, die thermisch an den Kühlkörper 160 gekoppelt ist, wie etwa des Sensors 120 oder des Motors 126.
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Die Adjektive „erster“, „zweiter“ usw. werden in dieser Schrift als Identifikatoren verwendet und sind nicht dazu gedacht, eine Bedeutung hervorzuheben oder eine Reihenfolge anzuzeigen.
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Die Offenbarung ist auf veranschaulichende Weise beschrieben worden und es versteht sich, dass die Terminologie, die verwendet worden ist, beschreibenden und nicht einschränkenden Charakters sein soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und kann die Offenbarung anders als konkret beschrieben umgesetzt werden. Die vorliegende Erfindung soll lediglich durch die folgenden Ansprüche eingeschränkt sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Baugruppe bereitgestellt, die Folgendes aufweist: eine Basis; ein Sensorgehäuse, das drehbar von der Basis getragen wird und ein Sensorfenster aufweist; das Sensorgehäuse definiert einen Durchlass, der sich von einer Einlassentlüftungsöffnung an einem vorderen Ende des Durchlasses zu einer Auslassentlüftungsöffnung an einem hinteren Ende des Durchlasses durch das Sensorgehäuse erstreckt; und die Auslassentlüftungsöffnung ist dem Sensorfenster zugewandt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen Sensor, der von der Basis innerhalb des Sensorgehäuses getragen wird und aus dem Sensorfenster heraus zeigt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen Motor, der betriebswirksam mit dem Sensorgehäuse gekoppelt ist, sodass Drehmoment von dem Motor das Sensorgehäuse dreht.
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Gemäß einer Ausführungsform definiert die Drehung des Sensorgehäuses durch den Motor eine Drehrichtung und die Einlassentlüftungsöffnung befindet sich in Bezug auf die Drehrichtung vor der Auslassentlüftungsöffnung.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine Abdeckung, die an der Einlassentlüftungsöffnung durch das Sensorgehäuse getragen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Abdeckung eine Vielzahl von Öffnungen in Fluidverbindung mit dem Durchlass.
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Gemäß einer Ausführungsform ist Abdeckung zwischen einer geschlossenen Position, die die Einlassentlüftungsöffnung abdeckt, und einer offenen Position, die die Einlassentlüftungsöffnung nicht abdeckt, bewegbar.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine Feder, die die Abdeckung in Richtung der geschlossenen Position zwingt.
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Gemäß einer Ausführungsform befindet sich die offene Position der Abdeckung radial außerhalb der geschlossenen Position.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Sensorgehäuse ein Prallblech in dem Durchlass.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Sensorgehäuse ein zweites Prallblech, das entlang des Durchlasses von dem Prallblech beabstandet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform befindet sich das zweite Prallblech über dem Prallblech.
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Gemäß einer Ausführungsform befindet sich das zweite Prallblech zwischen dem Prallblech und der Auslassentlüftungsöffnung entlang des Durchlasses.
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Gemäß einer Ausführungsform befindet sich der Durchlass über dem Prallblech und unter dem zweiten Prallblech.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Sensorgehäuse ein Ablaufloch zwischen der Einlassentlüftungsöffnung und dem Prallblech.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Sensorgehäuse ein zweites Ablaufloch zwischen der Auslassentlüftungsöffnung und dem Prallblech.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen Kühlkörper in dem Durchlass.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Kühlkörper thermisch an einen Motor oder einen Sensor gekoppelt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine Querschnittsfläche der Einlassentlüftungsöffnung größer als eine Querschnittsfläche der Auslassentlüftungsöffnung.