DE102022110016A1 - Verfahren und System zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und System zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren (100) und ein System (50) zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuggespanns, für eine Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs, wobei die Fahrzeugprofildaten kraftfahrzeugspezifische und vorzugsweise ladegutspezifische Fahrzeugprofildaten umfassen. Das Verfahren (100) umfasst ein Bereitstellen (S1) zumindest einer graphischen Darstellung (10), vorzugsweise zumindest eines QR-Codes, die die Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt. Das Verfahren (100) umfasst ferner ein Erfassen (S2) der zumindest einen graphischen Darstellung (10) mittels eines mobilen Kommunikationsgeräts (20) und ein Übertragen (S3) der Fahrzeugprofildaten und/oder der zumindest einen graphischen Darstellung (10) vom mobilen Kommunikationsgerät (20) an ein Navigationsgerät (30) des Kraftfahrzeugs für die Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugprofildaten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladenen Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuggespanns, für eine Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs.
  • Im Stand der Technik sind Navigationssysteme für Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge wie Sattel- oder Lastzüge, bekannt, die geeignete Routenführungen anhand von Fahrzeugprofildaten des jeweiligen Kraftfahrzeugs bestimmen und einem Fahrer anbieten können. Derartige Ansätze zur Routenbestimmung sind insbesondere für Nutzfahrzeuge bekannt, da diese aufgrund ihres jeweiligen Fahrzeugprofils (Größe, Gewicht, Ladung, usw.) oftmals nur bestimmte Streckenabschnitte befahren können.
  • Für den Fahrer werden durch derartige Navigationssysteme Routen bestimmt, die für das Kraftfahrzeug geeignet sind und die der Fahrer mit dem Kraftfahrzeug gut befahren kann. Zusätzlich kann der Fahrer vor Gefahren gewarnt werden, die entlang eines nicht geeigneten Routenabschnitts auftreten, z. B. eine für das Kraftfahrzeug zu niedrige zu durchfahrene Brücke, ein zu hohes Kraftfahrzeuggewicht oder ein nicht für den Streckenabschnitt zugelassenes Ladegut, z. B. ein Gefahrgut.
  • Eine bekannte Umsetzung sieht die manuelle Eingabe der Fahrzeugprofildaten durch den Fahrer vor. Eine solche Hinterlegung der Fahrzeugprofildaten ist jedoch aufwändig und fehleranfällig, da zahlreiche Werte, z. B. mehr als fünfzehn Werte, präzise eingestellt werden müssen.
  • Eine weitere bekannte Umsetzung umfasst eine elektronische Sensierung zur automatischen Bestimmung von Werten der Fahrzeugprofildaten. Dies birgt jedoch die Herausforderung, dass eine teure Sensorik vorhanden oder nachgerüstet werden muss, und die Signale der Sensorik vom Fahrzeug verarbeitet werden müssen. Zusätzlich erschwerend ist, dass es hierfür keine standardisierten Schnittstellen zur einfachen Aufrüstung vorhandener, insbesondere älterer, Kraft- bzw. Nutzfahrzeuge, die z. B. ältere Anhänger oder Auflieger umfassen, gibt.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Technik zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welche die Nachteile bekannter Ansätze zumindest teilweise vermeidet. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, eine einfacher umsetzbare, kostengünstigere und/oder weniger fehleranfällige Technik bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.
  • Gemäß einem ersten allgemeinen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuggespanns, für eine Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Das Kraftfahrzeug kann insbesondere ein Nutzfahrzeug, z. B. ein Last- oder Sattelzug, sein.
  • Die Fahrzeugprofildaten umfassen kraftfahrzeugspezifische Fahrzeugprofildaten und vorzugsweise ladegutspezifische Fahrzeugprofildaten. Die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten können insbesondere Daten, Größen und/oder Parameter, die vom Kraftfahrzeug abhängig sind, umfassen. Die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten können insbesondere Daten, Größen und/oder Parameter, die vom Ladegut abhängig sind, umfassen. Die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten können daher insbesondere fixe Daten sein, die einmalig für das Kraftfahrzeug (bzw. für ein Zugfahrzeug und einen Anhänger des Kraftfahrzeuggespanns) bestimmt werden müssen und für alle Fahrten des Kraftfahrzeugs gültig sind. Dagegen können die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten insbesondere variable Daten sein, die für jedes Ladegut, mit dem das Kraftfahrzeug beladen ist, und damit z. B. für jede Fahrt des Kraftfahrzeugs neu bestimmt werden müssen.
  • Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen zumindest einer graphischen Darstellung, vorzugsweise zumindest eines QR-Codes und/oder eines zweidimensionalen Codes, die die Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt. Ein QR-Code ist ein fachmännisch bekannter Code, bestehend aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Quadraten, die kodierte Daten binär darstellt.
  • Das Verfahren umfasst ferner ein Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung mittels eines mobilen Kommunikationsgeräts. Die zumindest eine graphische Darstellung kann mittels einer Kamera des mobilen Kommunikationsgeräts erfasst werden. Das Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung kann ein (elektronisches) Lesen und/oder Scannen des zumindest einen QR-Codes sein. Die Weiterverarbeitung, z. B. ein (Zwischen-)Speichern der zumindest einen graphischen Darstellung und/oder der Fahrzeugprofildaten in einem Speicher des mobilen Kommunikationsgeräts und/oder ein Dekodieren der Fahrzeugprofildaten, kann mittels einer Software, die auf dem mobilen Kommunikationsgeräts ausgeführt wird, erfolgen. Das mobile Kommunikationsgerät kann vorzugsweise ein Smartphone oder Tablet sein. Insbesondere ein Erfassen bzw. Scannen eines QR-Codes mittels eines Smartphones ist fachmännisch bekannt.
  • Das Verfahren umfasst ferner ein (direktes) Übertragen der Fahrzeugprofildaten (die von der erfassten zumindest einen graphischen Darstellung dargestellt werden) und/oder der (erfassten) zumindest einen graphischen Darstellung vom mobilen Kommunikationsgerät an ein Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs für die Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugprofildaten. Das Navigationsgerät ist (für einen Fahrer bedienbar) im Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Fahrerhaus des Kraftfahrzeugs, angeordnet.
  • Durch die vorliegende Offenbarung wird somit ein Verfahren geschaffen, mit dem Fahrzeugprofildaten auf möglichst einfache und kostengünstige Weise bereitgestellt werden können. So ist keine Sensorik zur Bestimmung und Bereitstellung der notwendigen Fahrzeugprofildaten notwendig. Auch eine Bereitstellung sämtlicher Fahrzeugprofildaten auf einen zentralen Speicher, z. B. einem Server, ist nicht notwendig. Neben diesen kostenintensiven Vorrichtungen sind entsprechend auch keine Schnittstellen, insbesondere keine nicht-standardisierten Schnittstellen, mit dem Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs notwendig, um mit der Sensorik bzw. den zentralen Speicher kommunizieren zu können.
  • Gleichzeitig wird auf vorteilhafte Weise ein Verfahren geschaffen, mit dem die Fahrzeugprofildaten durch einen Nutzer, insbesondere den Fahrer des entsprechenden Kraftfahrzeugs, zumindest teilautomatisiert eingelesen werden können und nicht manuell am Navigationsgerät eingeben müssen. Durch das zumindest teilautomatisierte Einlesen mittels des mobilen Kommunikationsgeräts können entsprechend Eingabefehler, die bei einer manuellen Eingabe auftreten können, vermieden werden. Das Verfahren ist auch schneller als eine manuelle Eingabe, d. h. der Zeitaufwand für den Fahrer wird reduziert, was wiederum zu einer Effizienzsteigerung und somit Kosteneinsparung führen kann.
  • Das Verfahren kann ferner vorteilhaft auch zu höheren Nutzungsgraden der Fahrzeugprofildaten für die Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs führen, da das Bereitstellen der Fahrzeugprofildaten gemäß dem Verfahren gegenüber der manuellen Eingabe wesentlich einfacher ist und damit für den Fahrer eine wesentliche geringe Hürde darstellt. Zudem kann der Fahrer ohne Zeitstress Kontrollen der automatisch gemäß dem Verfahren bereitgestellten Fahrzeugprofildaten durchführen, sofern dies gewünscht ist, z. B. durch einen einfachen Abgleich mit Fahrzeugdokumenten und/oder Lade- bzw. Tourinformationen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die zumindest eine graphische Darstellung zumindest eine erste graphische Darstellung, die die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten darstellt, und zumindest eine zweite graphische Darstellung, die die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten darstellt, umfassen. Somit können die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten, die gewöhnlicherweise fixe Daten sind, vorteilhafterweise einmalig für das Kraftfahrzeug bestimmt und die zumindest eine erste graphische Darstellung anschließend für alle Fahrten bereitgestellt werden, während die variablen, ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten für jede Fahrt bei der Beladung mit dem Ladegut neu bestimmt und die zumindest eine zweite graphische Darstellung für den Fahrer auf einfache Weise neu bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die zumindest eine erste graphische Darstellung und die zumindest eine zweite graphische Darstellung an unterschiedlichen Orten bereitgestellt sein. Die zumindest eine erste graphische Darstellung kann am Kraftfahrzeug, vorzugsweise (z. B. als Aufkleber) an einem Anhänger des Kraftfahrzeuggespanns, bereitgestellt sein. Die zumindest eine zweite graphische Darstellung kann am Ladegut angebracht und/oder auf einem analogen oder digitalen Frachtbrief und/oder elektronisch, vorzugsweise in einer E-Mail und/oder SMS, bereitgestellt sein. Somit kann die zumindest eine erste graphische Darstellung einmalig am Kraftfahrzeug angebracht und für alle Fahrten bereitgestellt werden, während die zumindest eine zweite graphische Darstellung für jede Fahrt neu erstellt und für den Fahrer auf einfache Weise, z. B. auf dem Frachtbrief, bereitgestellt werden kann. Entsprechend kann auch ein Disponent die zumindest eine zweite graphische Darstellung erstellen und auf eine für ihn einfache und unkomplizierte Weise weiterleiten.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Kraftfahrzeug ein Kraftfahrzeuggespann sein, das ein Zugfahrzeug und einen Anhänger aufweist. Die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten können zumindest eine Größe des Anhängers und vorzugsweise zumindest eine Größe des Zugfahrzeugs umfassen. Somit ist es z. B. auf vorteilhafte Weise möglich, dass die Fahrzeugprofildaten des Anhängers auf einfache Weise durch die zumindest eine graphische Darstellung bereitgestellt werden können. Bei wechselnden Konfigurationen des Kraftfahrzeuggespanns, d. h., wenn unterschiedliche Anhänger je Fahrt mit dem Zugfahrzeug verbunden werden, kann der Fahrer die Fahrzeugprofildaten des entsprechenden Anhängers auf schnelle und unkomplizierte Weise einlesen und aktualisieren.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die zumindest eine erste graphische Darstellung die zumindest eine Größe des Anhängers darstellen und vorzugsweise am Anhänger bereitgestellt sein. Somit kann der Fahrer die notwendigen Fahrzeugprofildaten bei wechselnden Konfigurationen des Kraftfahrzeuggespanns auf einfache und flexible Weise einlesen und aktualisieren, z. B. durch ein unkompliziertes Einlesen der zumindest einen ersten graphischen Darstellung am neu mit dem Zugfahrzeug verbundenen Anhänger.
  • Die zumindest eine graphische Darstellung kann ferner zumindest eine dritte graphische Darstellung umfassen, die die zumindest eine Größe des Zugfahrzeugs darstellt und vorzugsweise am Zugfahrzeug bereitgestellt wird. Somit kann der Fahrer die notwendigen Fahrzeugprofildaten bei einer neuen Konfiguration des Kraftfahrzeuggespanns auf einfache und flexible Weise einlesen und aktualisieren, indem er die zumindest eine erste und dritte graphische Darstellung mittels des mobilen Kommunikationsgerät einliest. Alternativ zur zumindest einen dritten graphischen Darstellung ist es auch denkbar, dass die Fahrzeugprofildaten des Zugfahrzeugs im Navigationsgerät hinterlegt sind.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante können die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten zumindest eine der folgenden Größen des Anhängers umfassen:
    • - eine Länge, Breite und/oder Höhe,
    • - eine Gesamtanzahl an Anhängerachsen,
    • - ein Achsentyp jeder der Anhängerachsen, beispielsweise eine Einzel- oder Doppelachse,
    • - eine maximal zulässige Last je Anhängerachse,
    • - ein Leergewicht,
    • - ein maximal zulässiges Gesamtgewicht, und
    • - einen Anhängertyp, beispielsweise einen Kühlanhänger.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten zumindest eine der folgenden Größen umfassen:
    • - zumindest eine zulässige Tunnelkategorie,
    • - zumindest eine zulässige Belastungsklasse, und
    • - ein maximal zulässiges Gefälle und/oder ein maximal zulässiger Anstieg.
  • Diese Fahrzeugprofildaten können durch das Navigationsgerät somit auf vorteilhafte Weise dafür genutzt werden, Routen bzw. Routenabschnitte zwischen dem Start- und den Zielort auswählen zu können, die vom Kraftfahrzeug befahren werden können, oder zumindest Routen bzw. Routenabschnitte ausschließen zu können, die vom Kraftfahrzeug nicht befahren werden können. Beispielsweise können Routenabschnitte ausgewählt werden, die keine Hindernisse für das Kraftfahrzeug aufweisen, wie eine zu durchfahrene Brücke oder einen Tunnel, die bzw. der niedriger als die Höhe des Kraftfahrzeugs ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten Ladegutdaten umfassen und/oder zumindest eine Verknüpfungsadresse, beispielsweise eine IP-Adresse und/oder eine URL, zu auf einem externen Server gespeicherten Ladegutdaten umfassen. Die Ladegutdaten können persistiert auf dem externen Server gespeichert sein. Durch die Angabe der zumindest einen Verknüpfungsadresse kann eine vorteilhafte Lösung bereitgestellt werden, bei der die sich bei jeder Beladung des Kraftfahrzeugs ändernden Ladegutdaten auf einfache Weise angepasst werden können, ohne dass die zumindest eine graphische Darstellung, insbesondere die zumindest eine zweite graphische Darstellung, bei jeder Beladung neu erstellt und neu bereitgestellt werden muss. Ferner vorteilhaft können die Ladegutdaten für den gesamten Fuhrpark zentral erfasst, hinterlegt und z. B. vom Disponenten kontrolliert sein. Somit kann auch die Speicherung und Änderung der Ladegutdaten durch den Disponenten erfolgen, sodass dieser die Nutzung der Ladegutdaten selber in der Hand hat und die Nutzung sowie die Sicherheit seiner Kraftfahrzeuge direkt beeinflussen kann. Er wäre somit zumindest dahingehend nicht vom Fahrer abhängig.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante können die auf dem externen Server gespeicherten Ladegutdaten nach dem Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung durch das mobile Kommunikationsgerät anhand der Verknüpfungsadresse abgerufen und vom mobilen Kommunikationsgerät an das Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs übertragen werden. Somit benötigt das Navigationsgerät auch hier auf vorteilhafte Weise keine weitere Schnittstelle, um mit dem externen Server kommunizieren zu können, da alle relevanten Fahrzeugprofildaten auch weiterhin ausschließlich vom mobilen Kommunikationsgerät empfangen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Ladegutdaten zumindest eine der folgenden Größen umfassen:
    • - ein Gesamtgewicht des Ladeguts,
    • - eine Anzahl an Einheiten des Ladeguts,
    • - eine Ladegutart, beispielsweise ein Gefahrgut, und
    • - eine Einteilung des Ladeguts in zumindest eine Gefahrgutklasse und/oder Beförderungskategorie.
  • Diese Fahrzeugprofildaten können durch das Navigationsgerät somit auf vorteilhafte Weise dafür genutzt werden, Routen bzw. Routenabschnitte zwischen dem Start- und den Zielort auswählen zu können, die vom Kraftfahrzeug befahren werden können, oder zumindest Routen bzw. Routenabschnitte ausschließen zu können, die vom Kraftfahrzeug nicht befahren werden können. Beispielsweise kann das Gesamtgewicht des Ladeguts in Kombination mit dem Gewicht des Kraftfahrzeugs dazu genutzt werden, Routenabschnitte auszuwählen, die für das entsprechende Gesamtgewicht befahrbar sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren ferner ein Dekodieren der Fahrzeugprofildaten, die von der erfassten zumindest einen graphischen Darstellung dargestellt werden, umfassen. Vorzugsweise kann das Dekodieren der Fahrzeugprofildaten mittels des mobilen Kommunikationsgeräts erfolgen und die dekodierten Fahrzeugprofildaten an das Navigationsgerät übertragen werden. Alternativ oder ergänzend kann die zumindest eine graphische Darstellung vom mobilen Kommunikationsgerät an das Navigationsgerät übertragen werden und können die Fahrzeugprofildaten mittels des Navigationsgeräts dekodieren werden.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante kann das Verfahren vor dem Bereitstellen der zumindest einen graphischen Darstellung ferner ein Bestimmen der kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten und/oder vorzugsweise ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten umfassen. Die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten und/oder ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten können anhand von Angaben in Fahrzeugdokumenten und/oder Frachtdaten und/oder anhand von Messungen, z. B. Gewichtsmessungen, bestimmt werden.
  • Das Verfahren kann ferner ein Generieren der zumindest einen graphischen Darstellung, die die bestimmten kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten und/oder vorzugsweise ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt, umfassen. Die generierte zumindest eine graphische Darstellung kann, z. B. als Aufkleber, ausgedruckt und an einen vorbestimmten Ort, z. B. am Anhänger des Kraftfahrzeuggespanns, angebracht werden. Das Generieren der zumindest einen graphischen Darstellung, z. B. eines QR-Codes, kann anhand von fachmännisch bekannten Applikationen (Tools) erfolgen. Die Funktionalitäten zum Einlesen und/oder Eingeben der Fahrzeugprofildaten und/oder zum Generieren der zumindest einen graphischen Darstellung und/oder zum Übertragen der Fahrzeugprofildaten und/oder der zumindest einen graphischen Darstellung an das Navigationsgerät können in der gleichen auf dem mobilen Kommunikationsgerät ausgeführten Applikation integriert sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten durch ein, vorzugsweise automatisiertes, Auswählen aus hinterlegten Frachtdaten, beispielsweise in einem analogen oder digitalen Frachtbrief, bestimmt werden. Vorzugsweise kann die zumindest eine zweite graphische Darstellung, die die bestimmten ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt, vorzugsweise automatisiert, generiert und auf dem Frachtbrief bereitgestellt werden. Somit kann die zumindest eine zweite graphische Darstellung automatisiert erstellt und bereitgestellt werden. Anhand des Frachtbriefs, der dem Fahrer bei der entsprechenden Beladung ausgehändigt wird, kann der Fahrer somit auf einfache Weise die zumindest eine zweite graphische Darstellung mittels des mobilen Kommunikationsgerät erfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Fahrzeugprofildaten und/oder kann die zumindest eine graphische Darstellung drahtlos, vorzugsweise per Bluetooth und/oder WLAN, vom mobilen Kommunikationsgerät an das Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs übertragen werden. Das Übertragen kann über Kurzstrecken-Funkverbindungen, vorzugsweise mit Reichweiten kleiner als 100 m, erfolgen. Somit kann das Übertragen auf einfache Weise mittels bekannter Funkstandards erfolgen, wobei der Fahrer die notwendigen Fahrzeugprofildaten in der Nähe des Kraftfahrzeugs an das Navigationsgerät übertragen kann. Beispielsweise kann er die Fahrzeugprofildaten an das Navigationsgerät übertragen, nachdem er die zumindest eine erste graphische Darstellung am Anhänger des Kraftfahrzeuggespanns mit seinem mobilen Kommunikationsgerät erfasst hat.
  • Gemäß einem weiteren allgemeinen Aspekt der Erfindung wird ein System zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuggespanns, für eine Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Das System ist vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens wie hierin offenbart ausgebildet.
  • Das System umfasst die zumindest eine graphische Darstellung, vorzugsweise zumindest ein QR-Code, die die Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt.
  • Das System umfasst ferner ein mobiles Kommunikationsgerät zum Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung. Das mobile Kommunikationsgerät kann eine Kamera zum Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung umfassen. Das mobile Kommunikationsgerät kann ein Smartphone sein.
  • Das System umfasst ferner ein Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs zur Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugprofildaten. Das mobile Kommunikationsgerät und das Navigationsgerät sind dazu ausgebildet, die Fahrzeugprofildaten und/oder die zumindest eine graphische Darstellung vom mobilen Kommunikationsgerät an das Navigationsgerät zu übertragen.
  • Das Navigationsgerät kann ein Kommunikationsmodul für externe Eingabe- und Ausgabegeräte, insbesondere ein Kommunikationsmodul zur Kommunikation mit dem mobilen Kommunikationsgerät, umfassen. Das Kommunikationsmodul kann zur drahtlosen Kommunikation, vorzugsweise über eine Kurzstrecken-Funkverbindung, z. B. per Bluetooth und/oder WLAN, ausgebildet sein. Das Navigationsgerät kann Teil eines Fahrzeuginfotainmentsystem sein.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen zuvor rein verfahrensgemäß offenbarte Merkmale auch als vorrichtungsgemäß für das System offenbart gelten und beanspruchbar sein.
  • Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen, Varianten und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 ein schematischer Ablauf eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform, und
    • 2 eine schematische Darstellung eines Systems zur Durchführung des Verfahrens gemäß einer Ausführungsform.
  • 1 zeigt einen Ablauf des Verfahrens 100 zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuggespanns, für eine Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs. Die Fahrzeugprofildaten umfassen kraftfahrzeugspezifische und ladegutspezifische Fahrzeugprofildaten.
  • In Schritt S1 wird zumindest eine graphische Darstellung 10, vorzugsweise zumindest ein QR-Code, die die Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt, bereitgestellt.
  • Die zumindest eine graphische Darstellung 10 kann zumindest eine erste graphische Darstellung, die die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten darstellt, und zumindest eine zweite graphische Darstellung, die die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten darstellt, umfassen.
  • Die zumindest eine erste graphische Darstellung und die zumindest eine zweite graphische Darstellung können an unterschiedlichen Orten bereitgestellt sein. Beispielsweise kann die zumindest eine erste graphische Darstellung am Kraftfahrzeug, vorzugsweise an einem Anhänger des Kraftfahrzeuggespanns, und die zumindest eine zweite graphische Darstellung am Ladegut angebracht und/oder auf einem analogen oder digitalen Frachtbrief und/oder elektronisch, vorzugsweise in einer E-Mail und/oder SMS, bereitgestellt werden.
  • Handelt es sich bei dem das Kraftfahrzeug um ein Kraftfahrzeuggespann, das ein Zugfahrzeug und einen Anhänger aufweist, so können die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten zumindest eine Größe des Anhängers umfassen. Die zumindest eine Größe des Anhängers kann z. B. eine Länge, Breite und/oder Höhe, eine Gesamtanzahl an Anhängerachsen, ein Achsentyp jeder der Anhängerachsen, eine maximal zulässige Last je Anhängerachse, ein Leergewicht, ein maximal zulässiges Gesamtgewicht, und/oder einen Anhängertyp umfassen.
  • Ferner können die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten zumindest eine Größe des Zugfahrzeugs und/oder andere Größen, z. B. Restriktionen für das Kraftfahrzeug, wie zumindest eine zulässige Tunnelkategorie, zumindest eine zulässige Belastungsklasse, und ein maximal zulässiges Gefälle und/oder ein maximal zulässiger Anstieg, umfassen.
  • Im Falle des Kraftfahrzeuggespanns können die jeweils zumindest eine Größe des Anhängers und des Zugfahrzeugs von unterschiedlichen graphischen Darstellungen dargestellt sein. So können die zumindest eine erste graphische Darstellung die zumindest eine Größe des Anhängers und zumindest eine dritte graphische Darstellung die zumindest eine Größe des Zugfahrzeugs darstellen.
  • Die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten können Ladegutdaten umfassen und/oder zumindest eine Verknüpfungsadresse, beispielsweise eine IP-Adresse und/oder eine URL, zu auf einem externen Server gespeicherten Ladegutdaten umfassen. Die Ladegutdaten können z. B. ein Gesamtgewicht des Ladeguts, eine Anzahl an Einheiten des Ladeguts, eine Ladegutart, beispielsweise ein Gefahrgut, und/oder eine Einteilung des Ladeguts in zumindest eine Gefahrgutklasse und/oder Beförderungskategorie umfassen.
  • In Schritt S2 wird die zumindest eine graphische Darstellung 10 mittels eines mobilen Kommunikationsgeräts 20 erfasst.
  • Umfasst die zumindest eine graphische Darstellung 10 die zumindest eine Verknüpfungsadresse, so können die auf dem externen Server gespeicherten Ladegutdaten nach dem Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung 10 durch das mobile Kommunikationsgerät 20 anhand der Verknüpfungsadresse abgerufen werden.
  • In Schritt S3 werden die Fahrzeugprofildaten und/oder die zumindest eine graphische Darstellung 10 vom mobilen Kommunikationsgerät 20 an ein Navigationsgerät 30 des Kraftfahrzeugs für die Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugprofildaten übertragen.
  • Die Fahrzeugprofildaten können in dekodierter Form übertragen werden. Dazu kann das Verfahren 100 ein Dekodieren der Fahrzeugprofildaten, die von der erfassten zumindest einen graphischen Darstellung 10 dargestellt werden, umfassen, wobei das Dekodieren der Fahrzeugprofildaten mittels des mobilen Kommunikationsgeräts 20 erfolgt und die dekodierten Fahrzeugprofildaten an das Navigationsgerät 30 übertragen werden. Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass die zumindest eine graphische Darstellung 10 vom mobilen Kommunikationsgerät 20 an das Navigationsgerät 30 übertragen wird und die Fahrzeugprofildaten mittels des Navigationsgeräts 30 dekodieren werden.
  • Die Fahrzeugprofildaten und/oder die zumindest eine graphische Darstellung 10 können drahtlos, vorzugsweise per Bluetooth und/oder WLAN, vom mobilen Kommunikationsgerät 20 an das Navigationsgerät 30 des Kraftfahrzeugs übertragen werden.
  • Vor den in 1 gezeigten drei Schritten des Verfahrens 100 kann das Verfahren 100 vor dem Bereitstellen der zumindest einen graphischen Darstellung 10 ferner ein Bestimmen der kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten und/oder vorzugsweise ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten, und ein Generieren der zumindest einen graphischen Darstellung 10, die die bestimmten kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten und/oder vorzugsweise ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt, umfassen.
  • Ein entsprechendes System 50 zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs, wobei das System insbesondere zur Durchführung des Verfahrens 100 ausgebildet ist, ist schematisch in 2 gezeigt.
  • Das System 50 umfasst die zumindest eine graphische Darstellung 10, die insbesondere zumindest einen QR-Code umfassen kann, das mobile Kommunikationsgerät 20 zum Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung 10, und das Navigationsgerät 30 des Kraftfahrzeugs zur Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugprofildaten. Das mobile Kommunikationsgerät 20 und das Navigationsgerät 30 sind entsprechend dazu ausgebildet, die Fahrzeugprofildaten und/oder die zumindest eine graphische Darstellung 10 vom mobilen Kommunikationsgerät 20 an das Navigationsgerät 30 zu übertragen.
  • Die zumindest eine graphische Darstellung 10 kann die zumindest eine erste graphische Darstellung, die in Form eines QR-Codes die Fahrzeugprofildaten, z. B. zumindest eine Größe des Anhängers, darstellt, sein bzw. umfassen und z. B. als Sticker auf dem Anhänger des Kraftfahrzeuggespanns bereitgestellt sein. Der QR-Code kann mittels einer entsprechenden Applikation (Tool) nach Eingabe der Fahrzeugprofildaten generiert werden. Beispielsweise kann dazu eine entsprechend ausgebildete Smartphone-App verwendet werden.
  • Der QR-Code wird mittels des mobilen Kommunikationsgeräts 20, z. B. eines Smartphones, eingelesen (gescannt). Der gescannte QR-Code kann beispielsweise mittels einer Smartphone-App weiterverarbeitet werden, indem der QR-Code bzw. die kodiert dargestellten Fahrzeugprofildaten mittels der Smartphone-App z. B. dekodiert und/oder zwischengespeichert werden. Die Funktionalitäten zum Generieren der zumindest einen graphischen Darstellung und zum Übertragen der Fahrzeugprofildaten bzw. des QR-Codes an das Navigationsgerät können in der gleichen auf dem mobilen Kommunikationsgerät ausgeführten Applikation integriert sein.
  • Anschließend wird der QR-Code und/oder die Fahrzeugprofildaten, z. B. die Anhängerprofildaten, vorzugsweise per Bluetooth und/oder WLAN, an das Navigationsgerät 30 übertragen. Zum Empfang des QR-Codes und/oder der Fahrzeugprofildaten kann das Navigationsgerät 30 ein Kommunikationsmodul für externe Eingabe- und Ausgabegeräte aufweisen.
  • Unter Berücksichtigung der empfangenen Daten kann das Navigationsgerät 30 eine geeignete Routenführung des Kraftfahrzeugs bestimmen. Diese individuelle Navigation kann in Abhängigkeit von den empfangenen Fahrzeugprofildaten Routen bzw. Routenabschnitte bestimmen, die u. a. hinsichtlich der Streckenführung (Routing), Restriktionen und Geschwindigkeitsbegrenzungen für das Kraftfahrzeug geeignet sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Graphische Darstellung
    20
    Mobiles Kommunikationsgerät
    30
    Navigationsgerät
    50
    System
    100
    Verfahren
    S1, S2, S3
    Verfahrensschritt

Claims (16)

  1. Verfahren (100) zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuggespanns, für eine Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs, wobei die Fahrzeugprofildaten kraftfahrzeugspezifische und vorzugsweise ladegutspezifische Fahrzeugprofildaten umfassen, das Verfahren (100) umfassend die Schritte: Bereitstellen (S1) zumindest einer graphischen Darstellung (10), vorzugsweise zumindest eines QR-Codes, die die Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt, Erfassen (S2) der zumindest einen graphischen Darstellung (10) mittels eines mobilen Kommunikationsgeräts (20), und Übertragen (S3) der Fahrzeugprofildaten und/oder der zumindest einen graphischen Darstellung (10) vom mobilen Kommunikationsgerät (20) an ein Navigationsgerät (30) des Kraftfahrzeugs für die Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugprofildaten.
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei die zumindest eine graphische Darstellung (10) zumindest eine erste graphische Darstellung, die die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten darstellt, und zumindest eine zweite graphische Darstellung, die ladegutspezifische Fahrzeugprofildaten darstellt, umfasst.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 2, wobei die zumindest eine erste graphische Darstellung und die zumindest eine zweite graphische Darstellung an unterschiedlichen Orten bereitgestellt sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die zumindest eine erste graphische Darstellung am Kraftfahrzeug, vorzugsweise an einem Anhänger des Kraftfahrzeuggespanns, und die zumindest eine zweite graphische Darstellung am Ladegut angebracht und/oder auf einem analogen oder digitalen Frachtbrief und/oder elektronisch, vorzugsweise in einer E-Mail und/oder SMS, bereitgestellt sind.
  5. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug ein Kraftfahrzeuggespann ist, das ein Zugfahrzeug und einen Anhänger aufweist, und die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten zumindest eine Größe des Anhängers und vorzugsweise zumindest eine Größe des Zugfahrzeugs umfassen.
  6. Verfahren (100) nach den Ansprüchen 2 und 5, wobei a) die zumindest eine erste graphische Darstellung die zumindest eine Größe des Anhängers darstellt und vorzugsweise am Anhänger bereitgestellt wird, und/oder b) die zumindest eine graphische Darstellung (10) ferner zumindest eine dritte graphische Darstellung umfasst, die die zumindest eine Größe des Zugfahrzeugs darstellt und vorzugsweise am Zugfahrzeug bereitgestellt ist.
  7. Verfahren (100) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten zumindest eine der folgenden Größen des Anhängers umfassen: - eine Länge, Breite und/oder Höhe, - eine Gesamtanzahl an Anhängerachsen, - ein Achsentyp jeder der Anhängerachsen, beispielsweise eine Einzel- oder Doppelachse, - eine maximal zulässige Last je Anhängerachse, - ein Leergewicht, - ein maximal zulässiges Gesamtgewicht, und - einen Anhängertyp, beispielsweise einen Kühlanhänger.
  8. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kraftfahrzeugspezifischen Fahrzeugprofildaten zumindest eine der folgenden Größen umfassen: - zumindest eine zulässige Tunnelkategorie, - zumindest eine zulässige Belastungsklasse, und - ein maximal zulässiges Gefälle und/oder ein maximal zulässiger Anstieg.
  9. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ladegutspezifische Fahrzeugprofildaten Ladegutdaten umfassen und/oder zumindest eine Verknüpfungsadresse, beispielsweise eine IP-Adresse und/oder eine URL, zu auf einem externen Server gespeicherten Ladegutdaten umfassen.
  10. Verfahren (100) nach Anspruch 9, wobei die auf dem externen Server gespeicherten Ladegutdaten nach dem Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung (10) durch das mobile Kommunikationsgerät (20) anhand der Verknüpfungsadresse abgerufen und vom mobilen Kommunikationsgerät (20) an das Navigationsgerät (30) des Kraftfahrzeugs übertragen werden.
  11. Verfahren (100) nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Ladegutdaten zumindest eine der folgenden Größen umfassen: - ein Gesamtgewicht des Ladeguts, - eine Anzahl an Einheiten des Ladeguts, - eine Ladegutart, beispielsweise ein Gefahrgut, und - eine Einteilung des Ladeguts in zumindest eine Gefahrgutklasse und/oder Beförderungskategorie.
  12. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: Dekodieren der Fahrzeugprofildaten, die von der erfassten zumindest einen graphischen Darstellung (10) dargestellt werden, vorzugsweise wobei a) das Dekodieren der Fahrzeugprofildaten mittels des mobilen Kommunikationsgeräts (20) erfolgt und die kodierten Fahrzeugprofildaten an das Navigationsgerät (30) übertragen werden, und/oder b) die zumindest eine graphische Darstellung (10) vom mobilen Kommunikationsgerät (20) an das Navigationsgerät (30) übertragen wird und die Fahrzeugprofildaten mittels des Navigationsgeräts (30) dekodieren werden.
  13. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren vor dem Bereitstellen (S1) der zumindest einen graphischen Darstellung (10) ferner umfasst: Bestimmen der kraftfahrzeugspezifischen und/oder vorzugsweise ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten, und Generieren der zumindest einen graphischen Darstellung (10), die die bestimmten kraftfahrzeugspezifischen und/oder vorzugsweise ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt.
  14. Verfahren (100) nach den Ansprüchen 2 und 13, wobei die ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten durch ein, vorzugsweise automatisiertes, Auswählen aus hinterlegten Frachtdaten, beispielsweise in einem analogen oder digitalen Frachtbrief, bestimmt werden, vorzugsweise wobei die zumindest eine zweite graphische Darstellung (10), die die bestimmten ladegutspezifischen Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt, vorzugsweise automatisiert, generiert und auf dem Frachtbrief bereitgestellt wird.
  15. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fahrzeugprofildaten und/oder die zumindest eine graphische Darstellung (10) drahtlos, vorzugsweise per Bluetooth und/oder WLAN, vom mobilen Kommunikationsgerät (20) an das Navigationsgerät (30) des Kraftfahrzeugs übertragen werden.
  16. System (50) zur Bereitstellung von Fahrzeugprofildaten eines mit einem Ladegut beladbaren oder beladenen Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Kraftfahrzeuggespanns, für eine Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise wobei das System zur Durchführung des Verfahrens (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, umfassend: zumindest eine graphische Darstellung (10), vorzugsweise zumindest ein QR-Code, die die Fahrzeugprofildaten in kodierter Form darstellt, ein mobiles Kommunikationsgerät (20) zum Erfassen der zumindest einen graphischen Darstellung (10), und ein Navigationsgerät (30) des Kraftfahrzeugs zur Bestimmung einer geeigneten Routenführung des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Fahrzeugprofildaten, wobei das mobile Kommunikationsgerät (20) und das Navigationsgerät (30) dazu ausgebildet sind, die Fahrzeugprofildaten und/oder die zumindest eine graphische Darstellung (10) vom mobilen Kommunikationsgerät (20) an das Navigationsgerät (30) zu übertragen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014223031A1 (de) 2013-12-18 2015-06-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und System zum Beladen eines Kraftfahrzeugs
DE102015224360A1 (de) 2015-12-04 2017-06-08 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Anpassen einer Fahrerassistenzfunktion eines Kraftfahrzeugs für den Betrieb des Kraftfahrzeugs mit einem Anhänger
DE102016209418A1 (de) 2016-05-31 2017-11-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Betreiben eines Gespanns mittels Vermessung der relativen Lage eines Informationsträgers über eine Ausleseeinrichtung

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