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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem gekühlten Innenraum und mit wenigstens einem darin befindlichen Behälter, vorzugsweise in Form einer Schublade, der zur Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut geeignet ist.
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Aus dem Stand der Technik sind Schubfächer bekannt, die zur Aufbewahrung von Obst oder Gemüse im Kühlgerät dienen und in denen idealerweise eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, um eine möglichst große Haltbarkeit der Lebensmittel zu gewährleisten. Durch diese hohe Luftfeuchtigkeit verbunden mit kühlen Lufttemperauren, die von außen auf das Schubfach wirken, kann an den Innenflächen des Schubfachs Kondensat entstehen, das vom Nutzer negativ bewertet wird und was im Übrigen das Lagergut negativ beeinträchtigen kann.
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Ein Problem besteht darin, dass die Aufrechterhaltung der hohen Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig wenig Kondensatentstehung aufgrund der engen Grenzen, die die Physik dabei setzt, schwierig umzusetzen ist. Dies ergibt sich beispielsweise aus 9, die angibt, welche relative Feuchte der Luft sich in Abhängigkeit von Temperatur (Ordinate) und Wassergehalt (Abszisse) ergibt. Die relative Feuchtigkeit von 100 % entspricht dem Taupunkt.
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Herrscht beispielsweise in der Schublade eine relative Luftfeuchtigkeit von 70% bei 2 °C kann die Temperatur um ca. 2,8 K fallen, bevor der Taupunkt erreicht ist, d.h. bevor Wasser aus der Luft auskondensiert. Erhöht sich die Luftfeuchtigkeit bei 2 °C auf 90% kann die Temperatur nur um 0,6 K fallen, bevor der Taupunkt erreicht ist, d.h. der Spielraum für eine Temperaturänderung wird im Hinblick auf zu die vermeidende Kondensation mit ansteigender Luftfeuchtigkeit geringer.
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Aus der
DE 10 2014 226 087 A1 ist ein Kühlgerät mit einem Frischhaltefach bekannt, dessen Wandung eine Kapillaröffnung aufweist, um durch diese Öffnung Feuchtigkeit aus dem Fachinnenraum abzuführen.
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Die
DE 600 215 19 T2 offenbart ein Gemüsefach, an dessen Decke Wassersammelräume angeordnet sind, die die Aufgabe haben, Kondensat aufzunehmen und aufgrund der Oberflächenspannung zu halten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit einstellbar ist, ohne dass eine Kondensatbildung einen negativen Einfluss auf die Wahrnehmung durch den Nutzer und auf das Lagergut hat.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach ist vorgesehen, dass eine oder mehrere erste Wandungen des Behälters und/oder wenigstens eine an den Behälterinnenraum angrenzende erste Wandung wenigstens eine Struktur aufweist, die geeignet ist, Kondensat in eine bestimmte Richtung abzuleiten.
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Der Erfindung liegt somit der Gedanke zugrunde, die Kondensatbildung nicht unbedingt zu vermeiden, sondern das Kondensat gezielt abzuführen und zwar vorzugsweise derart, dass dies vom Nutzer nicht oder nicht ohne Weiteres wahrgenommen wird und das Lagergut, das sich in dem Behälter befindet, durch das Kondensat nicht nachteilig beeinflusst wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Nutzer keine Einstellungen vornehmen muss, um auf die Luftfeuchtigkeits- bzw. Kondensatsituation Einfluss zu nehmen bzw. um diese zu verhindern.
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Vorzugsweise ist keine Aktion des Nutzers erforderlich, um die oben genannte Aufgabe zu lösen.
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Bei der ersten Wandung, die die Struktur zur Kondensatableitung aufweist, kann es sich um eine Wandung des Behälters selbst, wie z.B. um die die Behälterdecke oder den Deckel des Behälters handeln.
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Von der Erfindung ist jedoch auch der Fall umfasst, dass die erste Wandung an den Behälterinnenraum angrenzt, wie z.B. eine geräteseitige Platte oder Wandung, die die obere Abdeckung des Behälters bildet, wenn sich dieser in dem gekühlten Innenraum befindet.
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Somit kann die erste Wandung einen Bestandteil des Behälters bilden.
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Von der Erfindung ist jedoch auch der Fall umfasst, dass die erste Wandung keinen Bestandteil des Behälters bildet, sondern einen fest verbauten oder entnehmen Bestandteil des Gerätes, der in dem Innenbehälter angeordnet ist, wie z.B. eine horizontale oder geneigte Platte.
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Befindet sich die Struktur am Behälter selbst, hat dies den Vorteil, dass die Kondensatabführung je nach Aufbau des Behälters variabel gestaltet werden kann und keine Bindung an die Position des Tauwasserablaufs besteht.
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Bei dem Behälter handelt es sich vorzugsweise um eine Schublade.
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Bei der genannten Struktur, mittels derer Kondensat ableitbar ist, kann es sich um eine Vertiefung oder um eine Erhebung handeln. In Betracht kommen beispielsweise ein oder mehrere Kanäle.
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An dem Behälter und/oder an einer ersten Wandung sind somit Strukturen angebracht, die aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers, das Kondensat in gewünschte Richtungen lenken und somit abführen.
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Diese Strukturen können beispielsweise am Deckel so ausgestaltet sein, dass der Deckel eine Neigung nach hinten hat und das entstehende Kondensat über Kanäle beispielsweise in Richtung der Rückwand des Behälters bzw. des gekühlten Innenraums gelenkt wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass es sich bei der Wandung um eine über dem Behälterinnenraum befindliche Wandung handelt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass diese Wandung zumindest bereichsweise eine Neigung nach hinten aufweist, d.h. ausgehend von der Schubladenfrontseite abfallend ist.
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Grundsätzlich sind auch andere Neigung, wie z.B. zur Seite oder den beiden Seiten und/oder nach vorne hin denkbar und von der Erfindung umfasst. Auch eine Kombination mehrerer Neigungen ist von der Erfindung umfasst.
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An der Wandung entstehendes Kondensat wird somit schwerkraftbedingt nach hinten abgeführt.
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Ebenso ist eine Neigung zu einer anderen Wandung hin, beispielweise zu einer Seitenwand oder auch zur Frontseite des Behälters bzw. des Gerätes denkbar und von der Erfindung umfasst.
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Die Struktur kann ausgebildet sein, um das an unterschiedlichen Stellen entstehende Kondensat zusammen- oder auseinander zu führen und/oder in parallelen Bahnen abzuleiten.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rückwand oder eine sonstige zweite Wandung des Behälters oder ein sonstige an den Behälterinnenraum angrenzende Wandung eine glatte oder weitgehend glatte Oberfläche aufweist.
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Die erste und die zweite Wandung können als einteilige Elemente ausgeführt sein oder durch unterschiedliche Bestandteile gebildet werden.
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An dieser zweiten Wandung läuft das Kondensat ab, das von der oder den Strukturen, d.h. von der ersten Wandung abgeleitet wurde.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dieser zweiten Wandung um die Rückwand des Behälters bzw. um eine Wandung, die sich im rückwärtigen Bereich des Behälters befindet. Auch eine Seitenwandung oder eine sich seitlich von dem Behälter befindliche Wandung oder eine Frontwandung oder eine sich vor dem Behälter befindliche Wandung sind als zweite Wandung denkbar.
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Die zweite Wandung ist vorzugsweise vertikal oder im Wesentlichen vertikal angeordnet.
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Beispielsweise kann an der Rückwand oder an einer sonstigen zweiten Wandung die Innenseite glatt sein und das Kondensat aufgrund der Schwerkraft nach unten abfließen.
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Die genannte zweite Wandung dient somit dazu, dass von der ersten Wandung abgeleitete Kondensat aufzunehmen. Somit sind die erste und die zweite Wandung derart relativ zueinander angeordnet, dass die Überleitung des Kondensats von der ersten zu der zweiten Wandung möglich ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Kondensat nach hinten in Richtung Rückwand oder zur Seite in Richtung der Seitenwand oder nach vorne in Richtung einer frontseitigen Wandung und dann in einen Bereich außerhalb der Behälters gelenkt, so dass es hier aufgrund der großen Oberfläche, geringeren Luftfeuchtigkeit und vorzugsweise der durch den Geräteventilator erhöhten Luftgeschwindigkeit schnell verdunstet werden kann.
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Denkbar ist es, dass mit einem vorzugsweise geringen Abstand zu der zweiten Wandung, an der das Kondensat nach unten abläuft, wie z. B. der Rückwand ein geschlossenes oder mit Öffnungen versehenes Bauteil angeordnet ist, das verhindert, dass das Lagergut unmittelbaren Kontakt zu der zweiten Wandung hat, um Berührungen mit dem Kondensat zu vermeiden.
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Weiterhin können Elemente vorgesehen sein, die aufgrund ihrer Eigenschaften (z.B. gute Wärmeleitung und oder hohe Wärmespeicherkapazität) eine Temperatur bevorzugt unterhalb des Taupunktes aufweisen und somit gezielt Kondensat an gewünschten Positionen erzeugen können. Diese Elemente können auch modular aufgebaut werden.
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Das abgeführte und verdunstete Kondensat kann am Verdampfer wieder kondensieren und über den Tauwasserablauf entfernt werden.
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Denkbar ist es, dass sich in wenigstens einer zweiten Wandung, vorzugsweise in der Rückwand, wenigstens eine Öffnung befindet, die ausgebildet ist, so dass Kondensat durch die Öffnung aus dem Behälterinnenraum abgeleitet werden kann.
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An einer gezielt gewählten Position, die über die Breite der zweiten Wandung, wie z.B. der Rückwand, variabel sein kann, wird das Kondensat über eine oder mehrere Öffnungen in einen Bereich außerhalb der Behälters gelenkt.
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Die wenigstens eine Öffnung kann von innen nach außen definiert gestaltet werden, wie z.B. in Form eines Langlochs über die ganze Breite oder nur eine Bohrung auf einer Seite, zu der das Kondensat geleitet wird, etc.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich das Kondensat nicht akkumulieren kann, sondern mittels der wenigstens einen Struktur beständig abgeleitet und dann verdunstet wird.
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Die Öffnung kann sich über die gesamte Breite der zweiten Wandung erstrecken oder nur über einen Teil der Breite.
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Außerhalb des Behälters kann das Kondensat dann aufgenommen werden.
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Es wird beispielsweise über Mittel, die Kapillarkräfte auf das Kondensat ausüben, auf eine große Oberfläche verteilt, um eine möglichst gute Verdunstung des Kondensats zu erreichen.
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Die genannte Öffnung kann sich hinsichtlich ihrer Länge über mehr als die Hälfte, vorzugsweise über mehr als 2/3 der Breite des Behälters bzw. der zweiten Wandung erstrecken, in der sich die Öffnung befindet.
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Es kann genau eine oder es können mehrere Öffnungen vorhanden sein.
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Die Kapillarstruktur kann einteilig mit der zweiten Wandung verbunden sein oder als gesondertes Teil ausgeführt sein, das mit der zweiten Wandung in geeigneter Weise verbunden wurde.
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Die Kapillarstruktur befindet sich vorzugsweise an einer zweiten Wandung mit hoher Wärmekapazität und/oder großer Wärmeleitung und/oder hoher Emissivität, wie z.B. Metall, Glas, Kunststoff, wie z.B. rauem Polystyrol.
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Die Kapillarstruktur kann aus demselben oder aus einem anderen Kunststoff/Werkzeug gespritzt bzw. hergestellt sein, wie der Behälter bzw. wie die zweite Wandung.
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Als Beispiele für die Kapillarstruktur können genannt werden: ein Vliesstoff, der z.B. aufgeklebt ist, ein separates Bauteil, das nachträglich eingesetzt ist, eine Komponente, die angespritzt ist etc.
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Die Kapillarstruktur kann austauschbar oder auch nicht austauschbar sein, sie kann ausgeführt sein, so dass diese in Spülmaschine und/oder von Hand gereinigt werden kann.
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Es können auch mehrere Öffnungen in einer zweiten Wandung oder in mehreren Wandungen angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist an der Außenseite wenigstens einer zweiten Wandung, vorzugsweise an der Außenseite der Rückwand des Behälters, eine Kapillarstruktur angeordnet.
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Die Kapillarstruktur steht mit der Öffnung vorzugsweise derart in einem räumlichen Verhältnis, dass aus der Öffnung tretendes Kondensat zu der Kapillarstruktur gelangt und von dieser zum Zwecke der Oberflächenvergrößerung und somit zur Förderung der Verdunstung aufgenommen wird.
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Die Öffnung kann mit einem Sammler in Fluidverbindung stehen, wobei sich die Kapillarstruktur in den Sammler hinein erstreckt, so dass die Kapillarstruktur das in dem Sammler befindliche Kondensat aufnehmen kann.
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Der Sammler kann beispielsweise als Rinne oder dergleichen ausgeführt sein, in der sich das Kondensat sammelt und in die die Kapillarstruktur hineinragt, so dass das Wasser aus dem Sammler in die Kapillarstruktur eingezogen wird.
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Der Sammler kann sich in einem unteren Endbereich der zweiten Wandung befinden.
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Es können auch mehrere Sammler vorgesehen sein, die in Höhenrichtung und/oder in Seitenrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Sind mehrere in Höhenrichtung voneinander beabstandete Sammler vorgesehen, kann wenigstens ein Auffangmittel, wie z.B. eine Rinne vorgesehen sein, die das Kondensat in einen Sammler leitet.
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An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „ein“ und „eine“ nicht zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: eine schematische Seitenansicht eines Deckels einer Schublade mit Rückwand,
- 2: eine Draufsicht auf einen Deckel einer Schublade mit Detailansicht,
- 3: eine schematische Seitenansicht einer Rückwand einer Schublade mit Boden mit Detailansicht,
- 4: eine Ansicht der Schubladenrückwand von hinten mit einer Kapillarstruktur,
- 5: eine Ansicht der Schubladenrückwand von hinten mit übereinander angeordneten Kapillarstrukturen,
- 6: eine Ansicht der Schubladenrückwand von hinten mit nebeneinander angeordneten Kapillarstrukturen,
- 7: eine Ansicht der Schubladenrückwand von vorne mit mehreren übereinander und nebeneinander angeordneten Öffnungen,
- 8: eine Ansicht der Schubladenrückwand von der Seite mit Kapillarstruktur und
- 9: eine Darstellung der relativen Feuchte in Abhängigkeit von Temperatur und Wassergehalt.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Schublade, die geeignet ist, in den gekühlten Innenraum eines Kühl- und/oder Gefriergerätes eingeschoben zu werden.
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Mit 10 ist der Deckel bzw. die Decke der Schublade und mit 20 deren Rückwand gekennzeichnet. Die Wandung 10 stellt die erfindungsgemäße erste Wandung und die Rückwand die erfindungsgemäße zweite Wandung dar.
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Die erste Wandung 10 weist eine oder mehrere Strukturen auf, die geeignet sind, das sich an der ersten Wandung 10 gebildete Kondensat gezielt abzuleiten. Die eine oder mehreren Strukturen geben somit die Richtung vor, in der das Kondensat abgeleitet wird. Diese Ableitung erfolgt entsprechend der Neigung der ersten Wandung 10 nach hinten zu der zweiten Wandung 20 hin. Die gestrichelten Pfeile geben die Flussrichtung des Kondensats an.
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2 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel/die Decke 10 der Schublade. Wie dies aus 2 hervorgeht, sind auf der zum Behälterinnenraum gewandten Oberfläche der ersten Wandung 10 Kanäle 30 angeordnet, die durch parallel verlaufende Kanalwandungen 32 gebildet werden. Die Pfeile zeigen den Weg des ablaufenden Kondensats.
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Aus 2 ergibt sich, dass die Kanäle 30 in diesem Fall so angeordnet sind, dass das Kondensat nicht geradlinig nach hinten, sondern schräg jeweils von den Seiten weg abgeleitet wird.
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Aus 3 ist der untere Abschnitt einer zweiten Wandung 40, hier der Rückwand der Schublade ersichtlich. Mit 50 ist der Boden der Schublade gekennzeichnet. In dem unteren Bereich der Rückwand 40 befindet sich eine Öffnung 42. Unterhalb der oberen Kante der Öffnung 42 befindet sich in der Rückwand 40 ein Sammler 60, der in der Seitenansicht bzw. im Querschnitt eine V- oder Y-förmige Struktur aufweist. Die Unterkante der Rückwand 40 ist so angeordnet, dass das von dieser ablaufende bzw. abtropfende Kondensat in den Sammler 60 gelangt. Mit dem Bezugszeichen 70 ist eine Kapillarstruktur gekennzeichnet, die sich auf der von dem Behälterinnenraum abgewandten Seite der Rückwand 40 befindet.
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Diese Kapillarstruktur 70 ragt in das in dem Sammler 60 befindliche Kondensat hinein, so dass das in dem Sammler 60 befindliche Kondensat in die Kapillarstruktur 70 eingezogen wird und so auf eine große Oberfläche verteilt wird.
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4 zeigt eine Ansicht der Schubladenrückwand 40 von hinten, d.h. von der Außenseite mit einer darauf angeordneten Kapillarstruktur 70.
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Mit dem Bezugszeichen 60 ist der Sammler gekennzeichnet. Die Kapillarstruktur 70 erstreckt sich ausgehend von dem Sammler 60 bzw. von der Öffnung 42 der Rückwand 40 nach oben. Die Größe der Kapillarstruktur 70 ist kleiner als die der Rückwand 40.
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Vorzugsweise nimmt die Kapillarstruktur 70 einen Bereich von > 50 %, bevorzugt > 75 % und besonders bevorzugt > 90 % der Fläche der Rückwand 40 ein.
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Aus 5 ist eine Anordnung ersichtlich, bei der zwei Sammler 60 übereinander angeordnet sind, so dass das Kondensat in zwei Bereichen aufgesammelt wird.
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In jeden der Sammler 60 ragt eine Kapillarstruktur 70 hinein.
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In 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der drei Sammler 60 nebeneinander und zwar jeweils nicht horizontal, sondern schräg verlaufend angeordnet sind.
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In jeden der Sammler 60 ragt eine Kapillarstruktur 70 hinein.
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7 zeigt eine Ausführungsform, bei der keine langgestreckte Öffnung 42 vorhanden ist, sondern eine Vielzahl von Öffnungen 44, durch die Kondensat von der Innenseite der Schublade auf die Außenseite dringen kann. Die Öffnungen 42 sammeln das Kondensat, leiten dieses nach außen und führen es der Kapillarstruktur zur Verdunstung zu.
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Aus 8 ist eine Ansicht einer Rückwand 40 von der Seite bzw. in einem Schnitt gezeigt.
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An der Rückwand läuft das Kondensat nach unten ab und gelangt dann durch die Öffnung 42 auf die Außenseite der Schublade. Dort kommt es in Kontakt mit der auf der Außenseite der Rückwand 40 angeordneten Kapillarstruktur 70.
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In dieser Ausgestaltung wird die Kapillarstruktur mit einer von einem Ventilator erzeugten Luftströmung beaufschlagt, um die Verdunstungsleistung zu verbessern.
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Die Rückwand 40 kann ein Bauteil mit hoher Wärmekapazität und/oder großer Wärmeleitung und/oder hoher Emissivität (z.B. Metall, Glas, raues PS) sein.
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Anstelle der Rückwand 40 kann auch jede beliebige behältereigene oder andere Wandung verwendet werden, um das von der Struktur abgeleitete Kondensat der Kapillarstruktur etc. zuzuführen, wie z.B. eine Seiten- oder Frontwand.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014226087 A1 [0005]
- DE 60021519 T2 [0006]