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Die Erfindung betrifft eine Batteriezelle.
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Die
KR 10 - 1 881 120 B1 zeigt ein Batteriemodul mit einem Steckmodul, welches eine Elektrode mit endseitigem Schützteil umfasst, sowie eine Schweißvorrichtung.
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Die
WO 2013 / 081 407 A1 zeigt einen Batteriesatz, der eine Vielzahl von Batteriezellen mit Elektrodenzungen sowie Verbinder aufweist, und es wird eine Schweißverbindung hergestellt.
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Die
KR 10 - 1 906 923 B1 zeigt ein Batteriemodul mit einem Gehäuse mit Einschubteilen und Batteriezellen, und es wird ein Laserschweißverfahren durchgeführt.
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Die
DE 10 2011 103 987 A1 zeigt ein Verfahren, bei dem Batterie-Einzelzellen prismatisch ausgebildet sind, und Kontaktfahnen werden mit Schweißpunkten mit einem Zellverbinder verbunden.
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DE 10 2016 206 334 A1 zeigt ein Energiespeicherzellengehäuse zur Aufnahme eines elektrochemischen Elements, bei dem Führungselemente für den Elektrodenanschluss in einem Gehäuse vorgesehen sind.
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Die
JP 2013 - 073 789 A zeigt Rastvorrichtungen für die Befestigung eines Elektrodenanschlusses an einem Gehäuse.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine neue Batteriezelle bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs.
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Eine Batteriezelle weist ein Gehäuse, eine Elektrodenstapelanordnung und mindestens ein Anschlusselement auf, welche Elektrodenstapelanordnung erste Elektrodenanordnungen und zweite Elektrodenanordnungen aufweist und im Gehäuse angeordnet ist, welches Anschlusselement elektrisch mit den ersten Elektrodenanordnungen oder zweiten Elektrodenanordnungen verbunden ist und dazu eingerichtet ist, eine elektrische Kontaktierung der ersten Elektrodenanordnungen oder der zweiten Elektrodenanordnungen von der Außenseite des Gehäuses zu ermöglichen, welches Anschlusselement ein erstes Anschlusselementteil und ein zweites Anschlusselementteil aufweist, welches zweite Anschlusselementteil mit dem ersten Anschlusselementteil durch eine Schweißverbindung verbunden ist, in welchem Gehäuse eine Positionieranordnung vorgesehen ist, welche Positionieranordnung eine erste Aussparung und mindestens ein elastisches Rastelement am Rand der ersten Aussparung aufweist, welches Rastelement dazu ausgebildet ist, einen ausgelenkten Zustand und einen eingerasteten Zustand zu ermöglichen, welche Positionieranordnung dazu eingerichtet ist, bei einer Montage der Batteriezelle ein Durchschieben des ersten Anschlusselementteils durch die erste Aussparung in eine erste Richtung bei ausgelenktem Zustand des Rastelements zumindest abschnittsweise zu ermöglichen, welche erste Richtung von einer ersten Positionieranordnungs-Seite der Positionieranordnung zu einer zweiten Positionieranordnungs-Seite der Positionieranordnung verläuft, und in einer vorgegebenen Position des ersten Anschlusselementteils relativ zum Rastelement in den eingerasteten Zustand überzugehen, wobei das Anschlusselementteil im eingerasteten Zustand eine Bewegung des ersten Anschlusselementteils in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung begrenzt.
Das Vorsehen der Positionieranordnung im Gehäuse ermöglicht eine vorteilhafte Montage der Batteriezelle und insbesondere eine vorteilhafte Ausbildung der Schweißverbindung zwischen dem zweiten Anschlusselementteil und dem ersten Anschlusselementteil in Zusammenwirkung mit dem Gehäuse.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Positionieranordnung mit dem Gehäuse verbunden. Dies ergibt eine feste relative Position.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Positionieranordnung mit dem Gehäuse durch mindestens eine Verbindung verbunden ist aus der Verbindungsgruppe bestehend aus:
- - Presspassverbindung,
- - Klebeverbindung,
- - Rastverbindung,
- - Schraubverbindung, und
- - Klemmverbindung.
Diese Verbindungen können stabil und einfach erstellt werden, und die Positionieranordnung kann vor der Montage als zusätzliches Bauteil ausgebildet werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil auf, welches erste Gehäuseteil vier Gehäusewände ausbildet, welche Gehäusewände eine Durchgangsöffnung durch das Gehäuseteil definieren, welche Elektrodenstapelanordnung zumindest abschnittsweise in der Durchgangsöffnung angeordnet ist. Ein solches Gehäuseteil kann durch die ringförmige Grundstruktur stabil ausgebildet werden und ermöglicht eine einfache Abdichtung im seitlichen Bereich.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Batteriezelle eine erste Deckelanordnung auf, welche erste Deckelanordnung das zweite Anschlusselementteil umfasst und mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist. Das Vorsehen einer solchen Deckelanordnung ermöglicht eine einfache Montage und eine gute Ausbildung der Schweißverbindung zwischen den Anschlusselementteilen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verschließt die erste Deckelanordnung die Durchgangsöffnung auf einer ersten Seite. Ein Eindringen von Schmutz in das Innere wird hierdurch auf der ersten Seite verhindert oder zumindest verringert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verschließt die erste Deckelanordnung die Durchgangsöffnung auf der ersten Seite fluiddicht. Dies ermöglicht beispielsweise eine einfache Kühlung durch ein flüssiges oder gasförmiges Kühlmittel auf der Außenseite der Batteriezelle.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Deckelanordnung mit dem ersten Gehäuseteil durch eine Schweißverbindung oder Lötverbindung verbunden.
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Insbesondere die Schweißverbindung ist vorteilhaft, da sie an verschiedenen Stellen genutzt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Batteriezelle eine zweite Deckelanordnung auf, welche zweite Deckelanordnung ein Anschlusselement umfasst, mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist und die Durchgangsöffnung auf einer zweiten Seite verschließt. Hierdurch ergibt sich eine gut zu montierende Gesamtkonstruktion mit ähnlicher Ausbildung auf beiden Seiten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Anschlusselementteil in einer Richtung senkrecht zur ersten Richtung größer als die erste Aussparung. Durch diese Ausgestaltung kann das zweite Anschlusselementteil das erste Anschlusselementteil und die Aussparung abdecken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Anschlusselementteil zumindest abschnittsweise im ersten Gehäuseteil angeordnet. Dies ermöglicht eine vergleichsweise lange Erstreckung des ersten Gehäuseteils.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Batteriezelle als prismatische Batteriezelle ausgebildet. Das Gehäuse ist vorteilhaft für eine prismatische Batteriezelle.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform greift das Rastelement im eingerasteten Zustand in das erste Anschlusselementteil ein. Dies ergibt eine sichere Verrastung, und das erste Anschlusselementteil kann ohne zusätzliche Vorsprünge ausgebildet werden. Alternativ können am ersten Anschlusselementteil Vorsprünge ausgebildet werden, die in der ersten Position eine Bewegung in die zweite Richtung verhindern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Rastelement auf der ersten Positionieranordnungs-Seite eine Rastelementfläche auf, welche schräg zur ersten Richtung verläuft und dazu eingerichtet ist, bei einem Durchschieben des ersten Anschlusselementteils durch die erste Aussparung in die erste Richtung eine Kraft auf das Rastelement zu bewirken, welche Kraft dazu vorgesehen ist, eine Auslenkung des Rastelements in Richtung aus der ersten Aussparung heraus zu bewirken. Die Weitung der ersten Aussparung kann hierdurch automatisch und ohne zusätzliches Werkzeug durch das Einschieben des ersten Anschlusselements erfolgen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die ersten Elektrodenanordnungen erste Elektroden und die ersten Streifenelemente auf und die zweiten Elektrodenanordnungen zweite Elektroden und die zweiten Streifenelemente auf.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Rastelement vom Rand der ersten Aussparung schräg in die erste Aussparung hinein mit einer Erstreckungsrichtung, welche eine Komponente zur zweiten Positionieranordnungs-Seite hin aufweist. Dies erleichtert das die Überführung der Rastelemente in den ausgelenkten Zustand und in den eingerasteten Zustand.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen sowie aus den Unteransprüchen. Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es zeigt:
- 1 in schematischer Darstellung von oben eine Batteriezelle,
- 2 in schematischer Darstellung von vorne die Batteriezelle von 1,
- 3 in schematischer Darstellung von links die Batteriezelle von 1,
- 4 in einer Seitenansicht eine Elektrodenanordnung,
- 5 in einer Draufsicht die Elektrodenanordnung von 4,
- 6 in einer in Längsrichtung geschnittenen Darstellung die Batteriezelle von 1,
- 7 in schematischer Draufsicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem ersten Montagezustand,
- 8 in schematischer Draufsicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem zweiten Montagezustand mit einer geöffneten Schweißhalterung,
- 9 in schematischer Draufsicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem dritten Montagezustand beim Einschieben in ein Gehäuseteil,
- 10 in schematischer Draufsicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem vierten Montagezustand beim Einschieben in ein Gehäuseteil mit einer Positionieranordnung,
- 11 in schematischer Detailansicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem fünften Montagezustand beim Einschieben in das Gehäuseteil mit einer Positionieranordnung,
- 12 in schematischer Draufsicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem sechsten Montagezustand in einer Endposition im Gehäuseteil mit der Positionieranordnung,
- 13 in schematischer Draufsicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem siebten Montagezustand mit einer geöffneten Schweißhalterung, und
- 14 in schematischer Draufsicht von oben die Batteriezelle von 1 in einem achten Montagezustand mit einer geschlossenen Schweißhalterung.
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Im Folgenden sind gleiche oder gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden üblicherweise nur einmal beschrieben. Die Beschreibung ist figurenübergreifend aufeinander aufbauend, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
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1 zeigt eine Batteriezelle 20 von oben. Die Batteriezelle 20 ist als prismatische Zelle ausgebildet, und sie hat ein Gehäuse 30, ein Anschlusselement 38 und ein Anschlusselement 39.
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Das Gehäuse 30 hat eine quaderförmige Grundform mit einer Gehäuseseite 31 (oben), einer Gehäuseseite 33 (links), einer Gehäuseseite 34 (rechts), einer Gehäuseseite 35 (vorne) und einer Gehäuseseite 36 (hinten). Die Gehäuseseite 33 ist zur Gehäuseseite 34 entgegengesetzt vorgesehen, sie liegen also auf entgegengesetzten Seiten des Gehäuses 30. Die Gehäuseseite 35 ist zur Gehäuseseite 36 entgegengesetzt vorgesehen. Das Anschlusselement 38 ist an der Gehäuseseite 33 vorgesehen und auf der Gehäuseseite 33 von außen kontaktierbar. Das Anschlusselement 39 ist an der Gehäuseseite 34 vorgesehen und auf der Gehäuseseite 34 von außen kontaktierbar. Die Batteriezelle 20 kann über die Anschlusselemente 38, 39 elektrische Energie bereitstellen, und die Anschlusselemente 38, 39 können auch als Pole bezeichnet werden.
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2 zeigt die Batteriezelle 20 von 1 in einer Darstellung von der Gehäuseseite 35 (vorne).
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Der Gehäuseseite 31 (oben) entgegengesetzt ist die Gehäuseseite 32 (unten) vorgesehen.
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3 zeigt die Batteriezelle 20 von 1 in einer Darstellung von der Gehäuseseite 33 (links). Auf der Gehäuseseite 33 sind eine Gehäuseteil 23 und das Anschlusselement 38 vorgesehen.
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4 zeigt in einer Seitenansicht eine Elektrodenanordnung 51 bzw. 52, welche eine Elektrode 61 bzw. 62 und ein Streifenelement 55 bzw. 56 aufweist. Derartige Streifenelemente 55, 56 werden im Englischen als „tab“ bezeichnet und dienen zur Kontaktierung der Elektrode 61 bzw. 62.
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Die Elektrode 61 bzw. 62 hat eine Längsrichtung 91 und eine Querrichtung 92 quer zur Längsrichtung 91.
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5 zeigt in einer schematischen Draufsicht die Elektrodenanordnung 51, 52 von 4.
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Die Elektrodenanordnung 51 bzw. 52 weist eine Folie 53 auf, die auch als Ableiterfolie bezeichnet wird und als elektrischer Leiter einen Stromfluss ermöglicht. Im Bereich der Elektrode 61, 62 ist auf einer Seite der Folie 53 bzw. auf beiden Seiten eine Aktivmaterialschicht 54 vorgesehen. Die Dicke 93 der Elektrode 61, 62 liegt bevorzugt im Bereich 15 µm bis 2 mm.
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Das Streifenelement 55 bzw. 56 ist bevorzugt zumindest bereichsweise oder vollständig frei von der Aktivmaterialschicht 54, da dieser Bereich zum einen nicht wirksam für die galvanische Zelle ist und zum anderen die Aktivmaterialschicht 54 auch üblicherweise schlechter elektrisch leitend ist als die Folie 53. Zudem hat das Streifenelement 55 bzw. 56 ohne die Aktivmaterialschicht 54 eine geringere Dicke 94 als im Bereich der Elektrode 61 bzw. 62, und dies ermöglicht ein besseres Biegen des Streifenelements 55 bzw. 56 und einen kompakteren Aufbau im Kontaktierungsbereich mit dem zugeordneten Anschlusselement 38 bzw. 39.
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Die Dicke 94 liegt bevorzugt im Bereich 4 µm bis 50 µm.
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Bevorzugt ist die Batteriezelle als Lithium-Ionen-Batteriezelle ausgebildet.
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Hierbei weist die positive Elektrodenanordnung 51 bevorzugt eine Folie 53 aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung auf, und die Aktivmaterialschicht 54 weist bevorzugt ein Aktivmaterial auf wie
- - Lithium-Cobalt(III)-Oxid,
- - Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Oxid,
- - Lithium-Nickel-Cobalt-Aluminium-Oxid, oder
- - Lithiumeisenphosphat.
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Die negative Elektrodenanordnung 52 weist bevorzugt eine Folie 53 aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung auf, und die Aktivmaterialschicht 54 weist bevorzugt ein Aktivmaterial auf wie
- - Graphit,
- - nanokristallines, amorphes Silicium,
- - Lithiumtitanat, oder
- - Zinndioxid.
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Die Aktivmaterialschichten 54 können jeweils zusätzlich Additive aufweisen.
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Die Batteriezelle 20 kann auch als ein anderer Zelltyp aufgebaut werden, beispielsweise als
- - Natrium-Schwefel-Batteriezelle,
- - Nickel-Eisen-Batteriezelle, oder
- - Nickel-Zink-Batteriezelle.
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Bevorzugt ist die Batteriezelle 20 wiederaufladbar, und eine solche Batteriezelle 20 wird auch als Sekundärzelle oder Sekundärelement bezeichnet.
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Die Elektrodenanordnung 51 kann auch negativ und die Elektrodenanordnung 52 positiv ausgebildet werden, so dass das Anschlusselement 38 negativ und das Anschlusselement 39 positiv ist.
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6 zeigt die Batteriezelle 20 von oben in einem Längsschnitt.
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Im Gehäuse 30 ist eine Elektrodenstapelanordnung 50 vorgesehen, und die Elektrodenstapelanordnung 50 weist die Elektrodenanordnungen 51 und die Elektrodenanordnungen 52 auf. Zwischen den Elektroden 61 der Elektrodenanordnungen 51 und den Elektroden 62 der Elektrodenanordnungen 52 sind bevorzugt Separatoren 63 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel sind immer abwechselnd Elektroden 61 und Elektroden 62 vorgesehen. Es ist auch möglich, zumindest teilweise - bspw. in der Mitte - zwei gleiche Elektroden 61 oder zwei gleiche Elektroden 62 benachbart zueinander vorzusehen.
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Im Gehäuse 30 ist zudem ein Elektrolyt 64 vorgesehen, um einen lonenfluss zu ermöglichen.
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Die Elektroden 61 und 62 erstrecken sich in ihrer Längsrichtung 91 zwischen der Gehäuseseite 33 und der Gehäuseseite 34. Die Längsrichtung 91 kann also relativ zu den Gehäuseseiten 33, 34 definiert werden. Alternativ kann die Längsrichtung 91 relativ zu den Anschlusselementen 38, 39 definiert werden, da diese an den Gehäuseseiten 33, 34 vorgesehen sind. Bevorzugt erstrecken sich alle Elektroden 61, 62 in die gleiche Längsrichtung 91. Die Längsrichtung 91 kann aber auch zumindest teilweise etwas unterschiedlich sein. Die Streifenelemente 55 der Elektrodenanordnungen 51 sind auf der der Gehäuseseite 33 zugeordneten Seite positioniert, und die Streifenelemente 56 sind auf der der Gehäuseseite 34 zugeordneten Seite positioniert.
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Das Anschlusselement 38 ist über die Streifenelemente 55 mit den Elektroden 61 elektrisch verbunden, und das Anschlusselement 39 ist über die Streifenelemente 56 mit den Elektroden 62 elektrisch verbunden. Hierbei sind eine erste Mehrzahl 551 der ersten Streifenelemente 55 und eine zweite Mehrzahl 552 der ersten Streifenelemente 55 mit dem ersten Anschlusselement 38 verbunden, und eine erste Mehrzahl 561 der zweiten Streifenelemente 56 und eine zweite Mehrzahl 562 der zweiten Streifenelemente 56 sind mit dem zweiten Anschlusselement 39 verbunden.
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Die Anschlusselemente 38, 39 weisen bevorzugt Kupfer, eine Kupferlegierung, Aluminium oder eine Aluminiumlegierung auf. Diese Werkstoffe ermöglichen eine gute Wärmeleitung, und sie haben einen niedrigen elektrischen Widerstand.
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Das Gehäuse 30 definiert eine Innenseite 21 und eine Außenseite 22. Die Anschlusselemente 38, 39 sind von der Außenseite 22 des Gehäuses 20 kontaktierbar.
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Das Gehäuse 30 hat bevorzugt das Gehäuseteil 23, ein Gehäuseteil 24 und ein Gehäuseteil 25.
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Das Gehäuseteil 23 ist mit dem Anschlusselement 38 über eine Verbindung 101 und mit dem Gehäuseteil 25 über eine Verbindung 102 verbunden. Das Gehäuseteil 24 ist mit dem Anschlusselement 39 über eine Verbindung 103 und mit dem Gehäuseteil 25 über eine Verbindung 104 verbunden.
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Die Anschlusselemente 38, 39 sind schematisch angedeutet. Im Folgenden kommen konkrete Ausführungsbeispiele für die Anschlusselemente 38, 39.
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7 und die folgenden Figuren zeigen eine Möglichkeit zur Herstellung der Batteriezelle 20 von 6. Das Anschlusselement 38 weist ein Anschlusselementteil 381 auf, und die Streifenelemente 55 sind mit dem Anschlusselementteil 381 mechanisch und elektrisch verbunden, beispielsweise durch eine Schweißverbindung oder Klemmverbindung. Bevorzugt sind die Streifenelemente 56 (vergleiche 6) in gleicher Weise mit einem Anschlusselementteil 381 des Anschlusselements 39 verbunden.
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8 zeigt die Batteriezelle 20 von 7 und eine Deckelanordnung 26. Zudem ist eine Schweißhalteanordnung 600 mit einem Halteelement 601 und einem Halteelement 602 dargestellt. Das Halteelement 602 hat eine Öffnung 605, durch welche hindurch eine Schweißelektrode für den Schweißvorgang geführt werden kann.
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Die Deckelanordnung 26 umfasst im Ausführungsbeispiel ein Gehäuseteil 23, ein Isolationselement 231, ein Anschlusselementteil 382 und ein Anschlusselementteil 383. Das Anschlusselementteil 383 ist bevorzugt mechanisch und elektrisch mit dem Anschlusselementteil 382 verbunden, und das Isolationselement 231 dient einer elektrischen Isolation zwischen den Anschlusselementteilen 382, 383 einerseits und dem Gehäuseteil 23 andererseits. Das Anschlusselementteil 382 ist im Ausführungsbeispiel topfförmig ausgebildet und kann auf das Anschlusselementteil 381 aufgesetzt werden. Da das Gehäuseteil 25 (vergleiche 6) noch nicht um die Elektrodenstapelanordnung 50 herum angeordnet ist, kann das Halteelement 601 zur Abstützung des Anschlusselementteils 381 positioniert werden. Das Halteelement 601 kann beispielsweise fingerförmig in das Anschlusselementteil 381 eingreifen.
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Nach dem Aufsetzen der Deckelanordnung 26 auf das Anschlusselementteil 381 und das Aufsetzen des Halteelements 602 kann zum einen ein für einen prozesssicheren Schweißvorgang vorteilhafter Druck des Anschlusselementteils 382 auf das Anschlusselementteil 381 ausgeübt werden und zum anderen durch die Öffnung 605 im Halteelement 602 eine Schweißverbindung 610 (vgl. 9) zwischen dem Anschlusselementteil 381 und dem Anschlusselementteil 382 erzeugt werden. Dies führt zu einer guten elektrischen und mechanischen Verbindung zwischen den Anschlusselementteilen 381, 382.
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9 zeigt die Batteriezelle 20 nach der Montage der Deckelanordnung 26 und der vollständigen Ausbildung des Anschlusselements 38 mit der Schweißverbindung 610. In diesem Zustand kann die Elektrodenstapelanordnung 50 mit den Anschlusselementen 38 und 39 in das teilweise dargestellte Gehäuseteil 25 eingeführt werden, wobei mit dem Anschlusselementteil 381 des Anschlusselements 39 begonnen wird.
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Das Gehäuseteil 25 bildet im Ausführungsbeispiel vier Gehäusewände aus, beispielsweise mit Bezug auf 1 und 2 auf den Gehäuseseiten 31, 32, 35 und 36. Die Gehäusewände definieren eine Durchgangsöffnung 29 durch das Gehäuseteil 25.
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10 zeigt einen Teil des Gehäuseteils 25, und die Elektrodenstapelanordnung 50 wird zusammen mit dem Anschlusselementteil 381 des Anschlusselements 39 in Richtung des Pfeils 520 in die Durchgangsöffnung 29 geschoben.
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Im Gehäuseteil 25 ist eine Positionieranordnung 500 vorgesehen. Die Positionieranordnung 500 ist im Gehäuseteil 25 fixiert, bspw. durch eine Presspassverbindung, eine Klebeverbindung, eine Rastverbindung, eine Schraubverbindung und/oder eine Klemmverbindung.
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Die Positionieranordnung 500 weist eine Aussparung 501 und zwei elastische Rastelemente 503, 504 am Rand der Aussparung 501 auf. Die Rastelemente 503, 504 ermöglichen unterschiedliche Zustände. In der Darstellung sind die Rastelemente 503, 504 im entspannten Zustand und ragen in die Aussparung 501 hinein. Das Anschlusselementteil 381 liegt gegen die Rastelemente 503, 504 an. Bei einem weiteren Einschieben des Anschlusselementteils 381 werden die Rastelemente 503, 504 mit einer Kraft 506 nach außen beaufschlagt, und hierdurch wird die Aussparung 501 vergrößert. Der entspannte Zustand der Rastelemente 503, 504 wird mit Z1 bezeichnet.
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Die Rastelemente 503, 504 erstrecken sich vom Rand der ersten Aussparung 501 schräg in die erste Aussparung 501 hinein mit einer Erstreckungsrichtung 533, welche eine Komponente zur zweiten Positionieranordnungs-Seite 512 hin aufweist.
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11 zeigt das Rastelement 503 in einem federnd ausgelenkten Zustand Z2.
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Das Anschlusselementteil 381 kann zumindest abschnittsweise am Rastelementteil 503 vorbeigleiten. Im Ausführungsbeispiel sind die Streifenelemente 56 vom Rastelement 503 beabstandet, um eine Beschädigung der Streifenelemente 56 durch das Rastelement 503 zu verhindern. Das Rastelement 503 kann aber auch über die Streifenelemente 56 gegen das Anschlusselementteil 381 anliegen.
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12 zeigt die Batteriezelle 20, wobei das Anschlusselementteil 381 eine vorgegebene Position P1 erreicht hat. Hierbei rasten die Rastelemente 503, 504 ein und verhindern im eingerasteten Zustand Z2 in der Position P1 eine Bewegung des ersten Anschlusselementteils 381 in eine zur ersten Richtung 520 (vergleiche 10) entgegengesetzte zweite Richtung 521. Hierdurch wird das Anschlusselementteil 381 daran gehindert, bei einer Krafteinwirkung in Richtung des Pfeils 521 in das Gehäuseteil 25 hinein bewegt zu werden.
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Im Ausführungsbeispiel greift das Rastelement 503, 504 im eingerasteten Zustand Z3 in das erste Anschlusselementteil 381 ein.
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13 zeigt die Batteriezelle 20 von 12, und von außen wird eine Deckelanordnung 27, welche bevorzugt gleich aufgebaut ist wie die Deckelanordnung 26 von 9, in Richtung zum Anschlusselementteil 381 des Anschlusselements 39 bewegt. Die Deckelanordnung 26 umfasst im Ausführungsbeispiel ein Gehäuseteil 24, ein Isolationselement 241, ein Anschlusselementteil 382 und ein Anschlusselementteil 383.
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Außerhalb der Deckelanordnung 27 ist ein Halteelement 603 für eine Schweißhalteanordnung mit einer Öffnung 606 dargestellt, und dieses wird ebenfalls in Richtung zur Elektrodenstapelanordnung 50 bewegt.
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14 zeigt die Batteriezelle 20 mit aufgesetzter Deckelanordnung 27 und aufgesetztem Halteelement 603 der Schweißhalteanordnung 600. Das Halteelement 603 wird für den Schweißvorgang gegen das Anschlusselementteil 382 und damit auch gegen das Anschlusselementteil 381 gedrückt. Die Positionieranordnung 500 verhindert hierbei, dass das Anschlusselementteil 381 in Richtung zur Elektrodenstapelanordnung 50 bewegt wird, da dies zu einer Beschädigung der Streifenelemente 56 oder der Elektrodenstapelanordnung 50 führen könnte. Somit dient die Positionieranordnung als Gegen-Halteelement für die Schweißhalteanordnung 600. Dies ist vorteilhaft, da - anders als in 8 - das Gehäuseteil 25 die Nutzung eines weiteren Gegen-Halteelements von außen unmöglich oder zumindest aufwändig macht.
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Mithilfe des Halteelements 603 kann eine Schweißverbindung 611 zwischen den Anschlusselementteilen 381, 382 hergestellt werden. Das Gehäuseteil 23 kann mit dem Gehäuseteil 25 ebenfalls durch eine Schweißverbindung 612 befestigt werden.
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Bevorzugt wird auch das Gehäuseteil 24 mit dem Gehäuseteil 25 durch eine - nicht dargestellte Schweißverbindung verbunden.
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Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen möglich.
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Die Anschlusselementteile 381, 382, 383 werden bevorzugt als Profilteile ausgebildet.
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Das Anschlusselementteil 383 ist optional und kann alternativ auch einstückig mit dem Anschlusselementteil 382 ausgebildet werden.