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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenbarung betrifft Systeme und Verfahren für ein Fahrzeug, um eine Lufteinschlusszone (air pocket zone - APZ) hinter einem anderen Fahrzeug unter Verwendung von maschinellem Lernen und / oder künstlicher Intelligenz (KI) zu identifizieren und dem Fahrzeug zu ermöglichen, in dieser Lufteinschlusszone (Niederdruckzone oder turbulente Zone) zu fahren, in der der Luftiderstand minimal ist, weshalb geringe Energie für den Antrieb verwendet wird.
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STAND DER TECHNIK
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Windschattenfahren oder „Drafting“ ist eine Technik, die von Rennfahrern eingesetzt wird, um auf der Geraden einen Geschwindigkeitsvorteil für Überholvorgänge zu erzielen. Prinzipiell funktioniert es, wenn ein Fahrzeug die Luft durchschneidet und am Heck des Fahrzeugs eine Lufteinschluss entsteht, in der die Luft turbulent ist. Turbulente Luft erzeugt in der Regel einen geringeren Luftwiderstand, so dass ein zweites Fahrzeug, das sich in der turbulenten Luft befindet, schneller und effizienter fahren kann. Unter Berücksichtigung dieser und anderer Erwägungen wird die hierin enthaltene Offenbarung vorgestellt.
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KURZFASSUNG
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Offenbart werden Systeme und Verfahren für ein Fahrzeug, um eine Lufteinschlusszone (APZ) hinter einem anderen Fahrzeug unter Verwendung von maschinellem Lernen und / oder künstlicher Intelligenz (KI) zu identifizieren und dem Fahrzeug zu ermöglichen, in dieser Lufteinschlusszone (Niederdruckzone oder turbulente Zone) zu fahren, in der der Luftwiderstand minimal ist, weshalb wenig Energie für den Antrieb verwendet wird. Dies ermöglicht es dem Fahrzeug, seine Fahrt mit dem niedrigsten Energieverbrauch und in der geringsten Zeit zu beenden. Die Fahrt in einem derartigen Szenario kann mehrere Spurwechsel auf der Straße erfordern. Zum Beispiel kann das Fahrzeug hinter einem SUV fahren, und wenn das Fahrzeug einen Sattelschlepper erkennt, kann das Fahrzeug die Spur wechseln, beschleunigen/verlangsamen, um sich der Lufteinschlusszone des Sattelschleppers zu nähern und hinter dem Sattelschlepper zu fahren, bis es als vorteilhaft erachtet wird. Die Energieeffizienz kann für den Spurwechsel berechnet und mit der Fahrtzeit, Geschwindigkeit und anderen Faktoren, einschließlich der Gesamtsicherheit, verglichen werden.
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Ein Motiv ist es, die für die gesamte Fahrt verwendete Energie zu optimieren. Die hierin beschriebenen Verfahren können verwendet werden, um zu bestimmen, ob gewechselt werden soll oder nicht, sodass die Energieeffizienz der gesamten Fahrt optimiert wird. Dies kann das Interagieren mit anderen Fahrzeugen beinhalten oder nicht. Darüber hinaus kann dem Fahrer des Fahrzeugs eine Prozentskala bereitgestellt werden, um ein aggressives Wechseln oder ein minimales Wechseln für seine Fahrten zu bestimmen. Zum Beispiel möchte der Fahrer an einem verschneiten Tag vielleicht nicht so viele Fahrspurwechsel hinter Fahrzeugen ausführen wie an einem sonnigen Tag mit weniger Verkehr.
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Figurenliste
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Die detaillierte Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt. Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen kann ähnliche oder identische Elemente angeben. Verschiedene Ausführungsformen können andere als die in den Zeichnungen veranschaulichten Elemente und/oder Komponenten verwenden, und einige Elemente und/oder Komponenten können in verschiedenen Ausführungsformen nicht vorhanden sein. Die Elemente und/oder Komponenten in den Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu gezeichnet. Für die gesamte Offenbarung gilt, dass Ausdrücke im Singular und Plural je nach Kontext austauschbar verwendet werden können.
- 1A und 1B veranschaulichen die Widerstandskräfte eines aerodynamischen Fahrzeugs.
- 1C und 1D veranschaulichen die Widerstandskräfte eines weniger aerodynamischen Fahrzeugs.
- 2 veranschaulicht ein System für energieeffiziente Mobilität gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung.
- 3 zeigt einige beispielhafte Komponenten, die in einer energieeffizienten Betriebsplattform gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet sein können.
- 4 ist ein Flussdiagramm, das beispielhafte Schritte für energieeffiziente Mobilität gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die Offenbarung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Offenbarung gezeigt sind. Diese Offenbarung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden und sollte nicht als auf die in dieser Schrift dargelegten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ausgelegt werden. Für den einschlägigen Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail an verschiedenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäß den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden. Die nachstehende Beschreibung ist zu Veranschaulichungszwecken dargelegt worden und soll nicht erschöpfend oder auf die exakte offenbarte Form beschränkt sein. Es versteht sich, dass alternative Umsetzungen in einer beliebigen Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung auszubilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine konkrete Vorrichtung/Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung/Komponente durchgeführt werden. Ferner wurden zwar konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben, doch können sich Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurden. Die spezifischen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als veranschaulichende Formen zum Umsetzen der Ausführungsformen offenbart.
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Bestimmte Wörter und Formulierungen werden in dieser Schrift ausschließlich aus Gründen der Zweckmäßigkeit verwendet, und solche Wörter und Ausdrücke sollen so interpretiert werden, dass sie sich auf verschiedene Objekte und Maßnahmen beziehen, die von einem Durchschnittsfachmann allgemein in verschiedenen Formen und Äquivalenzen verstanden werden.
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Gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung kann die Lufteinschlusszone (air pocket zone - APZ) nahegelegener Fahrzeuge auf einer Straße identifiziert werden, sodass das Fahren in der APZ eines Fahrzeugs mit einer größeren APZ und somit geringeren Luftwiderstandskräften die Gesamtenergieeffizienz für eine bestimmte Fahrt optimieren kann. Wie in 1A und 1B gezeigt, haben kleinere und aerodynamischere Fahrzeuge, z. B. Fahrzeug V, im Allgemeinen eine kleinere APZ, da die aerodynamische Konstruktion weniger Turbulenzen verursacht und eine laminarere Strömung hinter dem Fahrzeug erzeugt. Im Gegensatz dazu haben, wie in 1C und 1D gezeigt, größere und weniger aerodynamische Fahrzeuge, z. B. Sattelschlepper T, in der Regel eine größere APZ, da das Fahrzeug eine turbulentere Strömung mit geringerem Luftwiderstand erzeugt, die einen geringeren Druck aufweist und somit höhere Geschwindigkeiten ermöglicht. Wie in 1D gezeigt, erzeugt der abrupte Übergang der Luftströmung am Heck von Lastwagen T, der z. B. mit 65 mph fährt, starke Scherkräfte an den Grenzen der Tiefdruckzone, wodurch eine größere APZ bereitgestellt wird.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird nun ein System 100 für energieeffiziente Mobilität bereitgestellt. Wie in 2 kann das System 200 das Fahrzeug 101 beinhalten, das eine Vorrichtung 102 zum Identifizieren eines oder mehrerer nahegelegener Fahrzeuge auf der Straße, z. B. des Fahrzeugs V und / oder des Fahrzeugs T, und eine Online-Datenbank 120 aufweist, die alle kommunikativ an die energieeffiziente Betriebsplattform 200 gekoppelt sind, z. Netzwerk 150. In einigen Ausführungsformen kann das Fahrzeug 101 über das Netzwerk 150 direkt mit anderen fähigen Fahrzeugen auf der Straße, z. B. Fahrzeug V und/oder Fahrzeug T, zusammengeschaltet werden, sodass Daten vom „Host“-Fahrzeug direkt mit Fahrzeugen in der Nähe ausgetauscht werden können. Zum Beispiel können das Fahrzeug V und/oder das Fahrzeug T Fahrzeuginformationen direkt an das Fahrzeug 101 kommunizieren. Die energieeffiziente Betriebsplattform 200 kann auf einem oder mehreren Servern gelegen und/oder in das Fahrzeug 101 integriert sein. Die energieeffiziente Betriebsplattform 200 kann die Energie berechnen, die erforderlich ist, um eine Fahrt ohne Spurwechsel zu beenden, sowie die Energie, die erforderlich ist, um die Spur zu wechseln und für den Rest der Fahrt in der APZ eines nahegelegenen Fahrzeugs zu fahren, und bestimmen, welche Option am energieeffizientesten wäre, wobei die Gesamtsicherheit und die Fahrzeit berücksichtigt werden.
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Fahrzeug 101 kann ein manuell gesteuertes Fahrzeug sein (z. B. ohne Autonomie) und/oder dazu konfiguriert und/oder programmiert sein, in einem vollständig autonomen (z. B. fahrerlosen) Modus (z. B. Autonomiestufe 5) oder in einem oder mehreren Teilautonomiemodi zu arbeiten, die Fahrerassistenztechnologien, z. B. einen adaptivem Tempomat, beinhalten können. Beispiele für Teilautonomiemodi (oder Fahrerassistenz) sind auf dem Fachgebiet weitgehend als Autonomiestufen 1 bis 4 bekannt. Ein autonomes Fahrzeug mit Autonomiestufe 0 beinhaltet möglicherweise keine autonomen Fahrmerkmale. Ein autonomes Fahrzeug (autonomous vehicle - AV), das Autonomie der Stufe 1 aufweist, kann ein einziges automatisiertes Fahrerassistenzmerkmal, wie etwa Lenk- oder Beschleunigungsassistenz, beinhalten. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung ist ein solches Beispiel für ein autonomes System der Stufe 1, das Aspekte sowohl der Beschleunigung als auch der Lenkung beinhaltet. Autonomie der Stufe 2 in Fahrzeugen kann Teilautomatisierung der Lenk- und Beschleunigungsfunktionalität bereitstellen, wobei das/die automatisierte(n) System(e) durch einen menschlichen Fahrer beaufsichtigt wird/werden, der nicht automatisierte Vorgänge, wie etwa Bremsen und andere Steuerungsvorgänge, durchführt. In einigen Aspekten mit autonomen Merkmalen der Stufe 2 und höher kann ein primärer Benutzer das Fahrzeug steuern, während sich der Benutzer innerhalb des Fahrzeugs oder, in einigen beispielhaften Ausführungsformen, von einem Standort entfernt von dem Fahrzeug, aber innerhalb einer Steuerzone, die sich bis zu mehrere Meter von dem Fahrzeug entfernt erstreckt, während es sich im Fernbetrieb befindet, befindet. Autonomiestufe 3 in einem Fahrzeug kann bedingte Automatisierung und Steuerung von Fahrmerkmalen bereitstellen. Beispielsweise beinhaltet eine Fahrzeugautonomie der Stufe 3 in der Regel „Umgebungsdetektions“-Fähigkeiten, bei denen das Fahrzeug unabhängig von einem vorhandenen Fahrer informierte Entscheidungen treffen kann, wie etwa Beschleunigen vorbei an einem sich langsam bewegenden Fahrzeug, während der vorhandene Fahrer jederzeit bereit ist, wieder die Steuerung des Fahrzeugs zu übernehmen, wenn das System nicht in der Lage ist, die Aufgabe auszuführen. Autonome Fahrzeuge der Stufe 4 können unabhängig von einem menschlichen Fahrer betrieben werden, können aber weiterhin menschliche Bedienelemente für den Übersteuerungsbetrieb beinhalten. Autonomiestufe 4 kann es zudem ermöglichen, dass ein Selbstfahrmodus als Reaktion auf einen vordefinierten bedingten Auslöser, wie etwa eine Gefahr im Straßenverkehr oder einen Systemausfall, eingreift. Autonomiestufe 5 ist mit autonomen Fahrzeugsystemen assoziiert, die keine menschliche Eingabe für den Betrieb erfordern und im Allgemeinen keine Bedienelemente für menschliches Fahren beinhalten. Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung kann die energieefffiziente Betriebsplattform 200 dazu konfiguriert und/oder programmiert sein, mit einem Fahrzeug betrieben zu werden, das eine Steuerung eines Fahrzeugs mit Autonomiestufe 4 oder 5 aufweist.
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In einigen Ausführungsformen kann die Vorrichtung 102 zum Identifizieren eines oder mehrerer nahegelegener Fahrzeuge auf der Straße eine oder mehrere Kameras zum Erfassen von Bilddaten von nahegelegenen Fahrzeugen sein. Zum Beispiel kann/können die Frontkamera(s) des Fahrzeugs 101 verwendet werden, um das Kennzeichen des vorausfahrenden Fahrzeugs zu lesen. Diese Informationen können dann verwendet werden, um auf die Online-Datenbank 120 zuzugreifen, die detaillierte Spezifikationen des vorausfahrenden Fahrzeugs beinhalten kann, einschließlich z. B. seiner Abmessungen, die verwendet werden können, um die Querschnittsfläche des identifizierten Fahrzeugs zum Bestimmen der Größe der APZ zu berechnen wie nachstehend ausführlicher beschrieben. Wie in 2 gezeigt, wird das Fahrzeug T, z. B. ein Sattelschlepper, eine größere APZ aufweisen als das Fahrzeug V, z. B. ein aerodynamischeres Fahrzeug.
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In einigen Ausführungsformen können die von einer oder mehreren Kameras erfassten Bilddaten verwendet werden, um einen Pixel-zu-Pixel-Vergleich auszuführen und die Farbveränderungen zu beobachten und die äußersten Ecken des identifizierten Fahrzeugs vor sich zu identifizieren, was zur Bestimmung der Querschnittsfläche des identifizierten Fahrzeugs verwendet werden kann, um die Größe der APZ zu bestimmen und die Luftwiderstandskräfte zu schätzen. Zusätzlich oder alternativ kann die Vorrichtung 102 zum Identifizieren eines oder mehrerer nahegelegener Fahrzeuge auf der Straße eine LIDAR-Abtastvorrichtung sein, die den Abstand zwischen dem Fahrzeug 101 und dem identifizierten vorausfahrenden Fahrzeug messen kann, um die Luftwiderstandskraft in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit zu schätzen.
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Die Online-Datenbank 120 kann zusätzliche Fahrzeug- und/oder Fahrerinformationen beinhalten, die dem identifizierten Fahrzeug zugeordnet sind. Zum Beispiel kann die energieeffiziente Betriebsplattform 200 basierend auf dem Kennzeichen oder anderen Identifizierungsmerkmalen des vorausfahrenden Fahrzeugs Informationen darüber erhalten, ob das Fahrzeug z. B. über ein Antiblockiersystem (ABS), einen intelligenten Geschwindigkeitsregler, autonomes Bremsen usw. verfügt. Diese Informationen können verwendet werden, um einen sicheren, optimierten Reiseabstand hinter dem identifizierten Fahrzeug zu bestimmen. Zusätzlich können, je nach Zugriffsstufe und ableitbaren Informationen, Fahrzeugwartungsprotokolle wie die Zeitspanne seit dem letzten Bremsbelagwechsel, das Fahrerverhalten (sanft oder aggressiv usw.) und/oder Strafzettel eingeholt werden, um festzustellen, ob der dem identifizierten Fahrzeug zugeordnete Fahrer ein sicherer Fahrer ist, dem man folgen kann oder nicht.
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Das Netzwerk 150 kann ein beliebiges oder eine Kombination aus Netzwerken beinhalten, wie etwa ein lokales Netzwerk (local area network - LAN), ein Weitverkehrsnetzwerk (wide area network - WAN), ein Telefonnetzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Kabelnetzwerk, ein drahtloses Netzwerk und/oder private/öffentliche Netzwerke, wie etwa das Internet. Beispielsweise kann das Netzwerk 150 Kommunikationstechnologien, wie etwa TCP/IP, Bluetooth, Mobilfunk, Nahfeldkommunikation (near-field communication - NFC), Wi-Fi, Wi-Fi direct, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, Mensch-zu-Maschine-Kommunikation und/oder eine Vehicle-to-Everything-(V2X-)Kommunikation unterstützen.
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Unter Bezugnahme auf 3 werden nun Komponenten, die in der energieeffizienten Betriebsplattform 200 beinhaltet sein können, ausführlicher beschrieben. Die energieeffziente Betriebsplattform 200 kann einen oder mehrere Prozessoren 202, ein Kommunikationssystem 204 und einen Speicher 206 beinhalten. Das Kommunikationssystem 204 kann einen drahtlosen Transceiver beinhalten, der es der energieeffizienten Betriebsplattform 200 ermöglicht, mit dem Fahrzeug 101, der Vorrichtung 102 und der Online-Datenbank 120 zu kommunizieren. Der drahtlose Transceiver kann verschiedene Kommunikationsformate verwenden, zum Beispiel ein Internet-Kommunikationsformat oder ein zellulares Kommunikationsformat.
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Der Speicher 206, der ein Beispiel für ein nicht-transitorisches computerlesbares Medium ist, kann zum Speichern des Betriebssystems (operating system - OS) 216, des Kameradatenverarbeitungsmoduls 208, des Online-Datenverarbeitungsmoduls 210, des Energieeffizienzberechnungsmoduls 212 und des Energieeffizienzvorhersagemoduls 214 verwendet werden. Die Module sind in Form computerausführbarer Anweisungen bereitgestellt, die durch den Prozessor 202 ausgeführt werden können, um verschiedene Vorgänge gemäß der Offenbarung durchzuführen.
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Der Speicher 206 kann ein beliebiges Speicherelement oder eine Kombination aus flüchtigen Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM, wie DRAM, SRAM, SDRAM usw.)) und nichtflüchtigen Speicherelementen (z. B. ROM, Festplatte, Band, CDROM usw.) beinhalten. Ferner kann der Speicher 206 elektronische, magnetische, optische und/oder andere Arten von Speichermedien einschließen. Im Kontext dieser Schrift kann ein „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ zum Beispiel unter anderem ein(e) elektronische(s), magnetische(s), optische(s), elektromagnetische(s), Infrarot- oder Halbleitersystem, -einrichtung oder -vorrichtung sein. Spezifischere Beispiele (eine nicht erschöpfende Liste) für das computerlesbare Medium würden Folgendes beinhalten: eine tragbare Computerdiskette (magnetisch), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) (elektronisch), einen Nur-Lese-Speicher (read-only memory - ROM) (elektronisch), einen löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (erasable programmable read-only memory - EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher) (elektronisch) und einen tragbaren Compact-Disc-Nur-Lese-Speicher (CD ROM) (optisch). Das computerlesbare Medium könnte sogar Papier oder ein anderes geeignetes Medium sein, auf welches das Programm gedruckt ist, da das Programm zum Beispiel durch optisches Abtasten des Papiers oder anderen Mediums elektronisch erfasst, dann kompiliert, interpretiert oder bei Bedarf auf andere Weise verarbeitet und dann in einem Computerspeicher gespeichert werden kann.
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Das Kameradatenverarbeitungsmodul 208 kann durch den Prozessor 202 ausgeführt werden, um Bilddaten von der Vorrichtung 102 zu empfangen und zu verarbeiten. Zum Beispiel kann das Kameradatenverarbeitungsmodul 208 Kennzeicheninformationen aus den erfassten Bilddaten ableiten und/oder einen Pixel-für-Pixel-Vergleich der Bilddaten ausführen und die Farbveränderungen beobachten sowie die äußersten Ecken des identifizierten Fahrzeugs vor sich identifizieren, um die Querschnittsfläche zu bestimmen. Zusätzlich oder alternativ kann das Kameradatenverarbeitungsmodul 208 Daten von einer LIDAR-Abtastvorrichtung zum Bestimmen der Querschnittsfläche empfangen. Zusätzlich kann das Kameradatenverarbeitungsmodul 208 eine Bildverarbeitung durchführen, um die Anzahl der Fahrzeuge hinter einem bestimmten Fahrzeug zu identifizieren. Zum Beispiel kann, wenn sich hinter einem bestimmten Lastwagen bei einer bestimmten Geschwindigkeit viele Fahrzeuge befinden, das Modell von einem Wechsel abraten, da die erzielten Vorteile minimal sein können.
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Das Online-Datenverarbeitungsmodul 210 kann durch den Prozessor 202 ausgeführt werden, um Fahrzeuginformationsdaten von der Online-Datenbank 120 zu senden und zu empfangen. Zum Beispiel kann das Online-Datenverarbeitungsmodul 210 basierend auf den durch die Vorrichtung 102 erfassten Bilddaten Kennzeicheninformationsdaten über das Netzwerk 150 an die Online-Datenbank 120 übertragen. Infolgedessen kann das Online-Datenverarbeitungsmodul 210 Fahrzeuginformationsdaten empfangen, die dem identifizierten Fahrzeug auf Grundlage der informationen zugeordnet sind. Wie vorstehend beschrieben, können die Fahrzeuginformationen Informationen beinhalten, die angeben, ob das Fahrzeug ein Antiblockiersystem (ABS), eine intelligente Geschwindigkeitsregelung, autonomes Bremsen und Fahrzeugwartungsprotokolle aufweist, wie etwa die Zeitspanne seit dem letzten Bremsbelagwechsel, das Fahrerverhalten (mild oder aggressiv usw.) und/oder Strafzettel für Geschwindigkeitsüberschreitungen.
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Das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 kann vom Prozessor 202 ausgeführt werden, um eine erste Energie zu berechnen, die für die Beendigung einer Fahrt erforderlich ist, um basierend auf den Erfassungsdaten von der Vorrichtung 102 eine Größe einer APZ des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs zu bestimmen, um eine zweite Energie zu berechnen, die für den Übergang zur APZ des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs und für die Beendigung der Fahrt in der APZ dieses Fahrzeugs erforderlich ist, und um zu bestimmen, ob die zweite Energie energieeffizienter ist als die erste Energie.
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Zum Beispiel kann die Nettokraft auf das Fahrzeug 101 mit Hilfe des zweiten Newtonschen Gesetzes, z. B. der Gleichung für die Fahrzeugbewegung, berechnet werden:
wobei F
t = Zugkraft, F
a = Luftwiderstandskraft, F
r= Rollwiderstandskraft, F
g = Schwerkraft und wobei F
t > 0 die Traktion angibt, F
t <0 das Bremsen angibt und F
t = 0 das Ausrollen angibt.
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Sobald die Nettokraft berechnet ist, kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 die Energie unter Verwendung der folgenden Gleichungen bestimmen:
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Das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 kann Optimierungstechniken, wie etwa adaptive Momentschätzung und Gradientenabstieg zum Optimieren der Energiegleichung für die Fahrt verwenden. Darüber hinaus kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 eine Größe einer APZ des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs in Abhängigkeit von der Querschnittsfläche des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs, der Geschwindigkeit des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs und/oder der Höhe bestimmen. Zum Beispiel wird das Fahrzeug T, z. B. ein Sattelschlepper, eine größere APZ aufweisen als das Fahrzeug V, z. B. ein aerodynamischeres Fahrzeug. Darüber hinaus kann der Bremsweg in dieser Gleichung ebenfalls berücksichtigt werden. Zum Beispiel können die Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit auf koordinierte Weise ändern, um den kombinierten Luftwiderstandsverlust der Fahrzeuge zu optimieren.
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Zusätzlich kann das Modul 212 zur Berechnung der Energieeffizienz eine zweite Energie berechnen, die erforderlich ist, um in die APZ des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs zu gelangen, wobei die Energie berücksichtigt wird, die erforderlich ist, um das Fahrzeug 101 zu beschleunigen/abzubremsen, um sich der APZ zu nähern und die Fahrt in der APZ dieses Fahrzeugs zu beenden. Das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 kann ferner basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Bremseffizienz den optimalen Abstand hinter dem identifizierten vorausfahrenden Fahrzeug bestimmen, um den Luftwiderstand zu verringern und gleichzeitig einen sicheren Bremsweg einzuhalten. Zum Beispiel kann ein kleineres vorausfahrendes Fahrzeug in einem geringeren Abstand verfolgt werden als ein größerer Lastwagen. Dementsprechend kann die Energieeffizienz für den Wechsel zur APZ berechnet und mit der Fahrzeit, der Geschwindigkeit und anderen Faktoren, die die allgemeine Sicherheit beinhalten, verglichen werden.
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In einigen Ausführungsformen kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 das Fahrzeug 101 dazu veranlassen, automatisch zu der energieeffizienteren APZ überzugehen, wenn bestimmt wird, dass die zweite Energie energieeffizienter als die erste Energie ist. Alternativ kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 Informationen über die Energieeffizienz des Übergangs zur energieeffizienteren APZ erzeugen und dem Fahrer des Fahrzeugs 101 anzeigen, sodass der Fahrer entscheiden kann, ob er den Übergang vornimmt oder nicht. Diese Informationen können außerdem durch zusätzliche Fahrzeug-/Fahrerinformationen ergänzt werden, die dem identifizierten vorausfahrenden Fahrzeug zugeordnet sind, wie z. B. Fahrhistorie, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Zeit seit dem letzten Bremsenwechsel usw., sofern verfügbar, so dass der Fahrer die Gesamtsicherheit des Übergangs berücksichtigen kann.
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In einigen Ausführungsformen kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 eine Eingabe vom Fahrer des Fahrzeugs 101 erhalten, z. B. eine Auswahl zwischen aggressivem Wechsel oder minimalem Wechsel für eine gegebene Fahrt. Zum Beispiel kann ein Fahrer es vorziehen, an einem verschneiten Tag weniger Fahrspurwechsel auszuführen als an einem sonnigen Tag mit weniger Verkehr. Dementsprechend kann dem Fahrer über eine Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs 101 eine Prozentskala oder dergleichen bereitgestellt werden, um zwischen aggressiven Wechselmodi oder minimalen Wechselmodi zu wählen.
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Das Energieeffizienzvorhersagemodul 214 kann maschinelles Lernen und/oder künstliche Intelligenz verwenden, um die vom Energieeffizienzberechnungsmodul 212 durchgeführten Energieeffizienzberechnungen für einen einzelnen Fahrer, das Gelände, die Verkehrsbedingungen usw. anzupassen. Das Hauptmotiv ist die Optimierung der für die gesamte Fahrt verbrauchten Energie. Somit kann das Fahrzeug 101 ständig nach „besseren Fahrzeugen“ in der Nähe suchen, die bessere „Energieangebote“ bieten, und gegebenenfalls wechseln. Zusätzlich oder alternativ kann eine Prioritätsliste basierend auf experimentellen Daten und/oder Fahrzeugmodell erstellt werden. Zum Beispiel kann ein Geländewagen besser sein als ein Fließheck, ein Fließheck kann besser sein als eine Limousine, und eine Limousine kann besser sein als ein Motorrad.
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Darüber hinaus erzeugt das Energieeffizienzvorhersagemodul 214 eine empfohlene „Fahrtbeginnzeit“, z. B. einen Vorschlag, wann das Fahrzeug 101 seine geplante Navigationsroute basierend auf Energieeffizienzberechnungen und Verkehrsbedingungen/- mustern, die z. B. in einer Online-Datenbank verfügbar sind, beginnen sollte. Zum Beispiel gibt es in einigen Gemeinden und/oder Ländern Verkehrsgesetze, die den Verkehr von großen Sattelschleppern nur zu einer bestimmten Tageszeit, z. B. nach 22 Uhr, zulassen, um den Verkehr auf den Straßen zu entlasten. Dementsprechend kann das Energieeffizienzvorhersagemodul 214 eine Empfehlung für das Fahrzeug 101 erzeugen, eine geplante Navigationsroute zu einem späteren Zeitpunkt, z. B. um 22 Uhr, zu beginnen, wenn das Energieeffizienzvorhersagemodul 214 vorhersagt, dass mehr große Lastwagen auf der Straße unterwegs sein werden, z. B. basierend auf Informationen, die in einer Online-Datenbank verfügbar oder im Energieeffizienzvorhersagemodul 214 vorprogrammiert sind. Darüber hinaus kann das Energieeffizienzvorhersagemodul 214 geschätzte Verkehrsdaten aus einer Online-Datenbank berücksichtigen und eine spätere Startzeit empfehlen, um schlechte Verkehrsbedingungen im Hinblick auf die Energieeffizienz zu vermeiden. Somit kann das Energieeffizienzvorhersagemodul 214 eine Empfehlung erzeugen, die Informationen über die verbesserte Energieeffizienz beinhaltet, wenn das Fahrzeug 101 die geplante Navigationsroute zu der später vorgeschlagenen Zeit beginnt, z. B. „Die Energie für die gesamte Fahrt wäre etwa 10 % effizienter, wenn die Fahrt um 22 Uhr statt um 17 Uhr beginnt.“ Der Fahrer des Fahrzeugs 101 kann wählen, der Empfehlung zu folgen oder nicht.
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Unter Bezugnahme auf 4 wird nun ein beispielhaftes Verfahren 300 für energieeffiziente Mobilität beschrieben. Bei Schritt 302 kann die Vorrichtung 102 des Fahrzeugs 101 umgebende Fahrzeuge scannen/identifizieren und z. B. Bilddaten der umgebenden Fahrzeuge erfassen. Aus den erfassten Daten kann das Kameradatenverarbeitungsmodul 208 die Querschnittsfläche und/oder Geschwindigkeit und Höhe des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs bestimmen. Bei Schritt 304 kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 eine erste Energie, z. B. E-Basis, berechnen, die zum Beenden der Fahrt ohne Spurwechsel erforderlich ist. Bei Schritt 306 kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 die Größe der APZ von jedem der identifizierten umgebenden Fahrzeuge bestimmen, z. B. unter Verwendung von maschinellem Lernen und/oder KI.
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Bei Schritt 308 kann das Energieeffizienzberechnungsmodul 212 eine zweite Energie berechnen, die erforderlich ist, um zur APZ jedes der identifizierten vorausfahrenden Fahrzeuge überzugehen und die Fahrt in der APZ jedes dieser Fahrzeuge zu beenden, z. B. E1, E2, E3 ... En. Jedes von E1, E2, E3... En kann mit EBasis verglichen werden, um zu bestimmen, in welches APZ-Fahrzeug 101 eingefahren werden sollte, um die Energieeffizienz für den Rest der Fahrt zu optimieren. Dementsprechend kann das Fahrzeug 101 bei Schritt 310 zu der APZ des identifizierten vorausfahrenden Fahrzeugs übergehen, das die höchste Energieeffizienz aufweist.
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In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden und konkrete Umsetzungen veranschaulichen, in denen die vorliegende Offenbarung praktisch umgesetzt werden kann. Es versteht sich, dass auch andere Umsetzungen genutzt und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „eine beispielhafte Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft aufweisen kann, wobei jedoch nicht unbedingt jede Ausführungsform diese(s) bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft aufweisen muss. Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht zwingend auf die gleiche Ausführungsform. Ferner wird, wenn ein(e) konkrete(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist, der Fachmann ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen erkennen, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
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Umsetzungen der in dieser Schrift offenbarten Systeme, Einrichtungen, Vorrichtungen und Verfahren können eine oder mehrere Vorrichtungen umfassen oder nutzen, die Hardware beinhalten, wie zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie in dieser Schrift erörtert. Eine Umsetzung der in dieser Schrift offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen. Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine beliebige Kombination aus festverdrahtet oder drahtlos) an einen Computer übertragen oder einem Computer bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung zweckgemäß als Übertragungsmedium an. Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverbindungen beinhalten, das/die verwendet werden kann/können, um gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu führen, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus dem Vorstehenden sollten ebenfalls im Umfang dauerhafter computerlesbarer Medien beinhaltet sein.
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Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung an einem Prozessor den Prozessor dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können zum Beispiel Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder sogar Quellcode sein. Wenngleich der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen konkreter Sprache beschrieben worden ist, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Vielmehr sind die beschriebenen Merkmale und Handlungen als beispielhafte Formen zum Umsetzen der Patentansprüche offenbart.
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Der Fachmann wird verstehen, dass die vorliegende Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen umgesetzt werden kann, die Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, Personal Computer, Desktop-Computer, Laptop-Computer, Mitteilungsprozessoren, Handvorrichtungen, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Mainframe-Computer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Datenspeichervorrichtungen und dergleichen beinhalten. Die Offenbarung kann zudem in Umgebungen mit verteilten Systemen praktisch umgesetzt werden, in denen sowohl lokale als auch entfernte Computersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen und/oder drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben durchführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernten Datenspeichervorrichtungen befinden.
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Ferner können die in dieser Schrift beschriebenen Funktionen gegebenenfalls in einem oder mehreren von Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten durchgeführt werden. Ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (application specific integrated circuits - ASICs) können zum Beispiel dazu programmiert sein, eines bzw. einen oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Vorgänge ausführen. Gewisse Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung verwendet und Patentansprüche beziehen sich auf bestimmte Systemkomponenten. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass die Komponenten mit anderen Benennungen bezeichnet werden können. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich der Benennung nach unterscheiden, nicht jedoch hinsichtlich ihrer Funktion.
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Mindestens einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind auf Computerprogrammprodukte gerichtet worden, die derartige Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Derartige Software veranlasst bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen eine Vorrichtung dazu, wie in dieser Schrift beschrieben zu funktionieren.
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Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben worden sind, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele und nicht zur Einschränkung dargestellt worden sind. Der Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet wird erkennen, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne von Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden, sondern lediglich gemäß den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden. Die vorangehende Beschreibung ist zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargestellt worden. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die exakte offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich. Ferner ist anzumerken, dass eine beliebige oder alle der vorangehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination genutzt werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine bestimmte Vorrichtung oder Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder eine andere Komponente durchgeführt werden. Ferner wurden zwar konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben, doch können sich Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurden. Die spezifischen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als veranschaulichende Formen zum Umsetzen der Ausführungsformen offenbart. Mit Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, wie unter anderem „kann“, „könnte“, „können“ oder „könnten“, soll vermittelt werden, dass bestimmte Ausführungsformen bestimmte Merkmale, Elemente und/oder Schritte beinhalten könnten, während andere Ausführungsformen diese unter Umständen nicht beinhalten, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas anderes angegeben oder es ergibt sich etwas anderes aus dem jeweils verwendeten Kontext. Somit sollen derartige Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, nicht implizieren, dass Merkmale, Elemente und/oder Schritte für eine oder mehrere Ausführungsformen in irgendeiner Weise erforderlich sind.
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In einem Aspekt der Erfindung ist der Prozessor dazu konfiguriert, Fahrzeuginformationen basierend auf den Bilddaten von einer Online-Datenbank zu empfangen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Vorrichtung ein LIDAR-Scanner.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu konfiguriert, die erste Energie unter Verwendung von mindestens einem von adaptiver Momentschätzung oder Gradientenabfall zu berechnen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu konfiguriert, die Größe der Lufteinschlusszone des Fahrzeugs unter Verwendung von maschinellem Lernen oder künstlicher Intelligenz zu bestimmen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ferner dazu konfiguriert, einen Vorschlag zum Übergang in die Luftteinschlusszone des Fahrzeugs zu erzeugen, wenn die zweite Energie energieeffizienter als die erste Energie ist.