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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls sowie ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls.
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In modernen Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, wird durch einen Kühlergrill des Fahrzeugs bzw. durch die Öffnungen des Kühlergrills einströmende Frischluft kanalisiert und auf ein Kühlmodul des Fahrzeugs geleitet. Insbesondere durch dieses gezielte kanalisierte Leiten des Luftstroms auf das Kühlmodul kann sichergestellt werden, dass entsprechend der Ausgestaltung des Kühlmoduls beispielsweise ein Motor des Fahrzeugs und/oder Ladeluft für diesen Motor effizient gekühlt und/oder der Fahrzeuginnenraum effizient klimatisiert werden kann.
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Nachteiligerweise werden durch den einströmenden Luftstrom turbulente Strömungen erzeugt, die einer Fortbewegung der betreffenden Fahrzeuge entgegenwirken und zu verringerten Reichweiten bzw. zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen. Um dieses Problem zu lösen, sind aus dem Stand der Technik Rollosysteme bekannt, die die innerhalb des Motorraums angeordneten Lufteinlässe bei Bedarf verschließen können und somit die Erzeugung turbulenter Strömungen reduzieren können.
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Im Rahmen eines bedarfsgerechten Öffnens und Schließens von innerhalb eines Motorraums angeordneten Lufteinlässen haben sich insbesondere Systeme etabliert, die auch in der Lage sind, lediglich an gegenüberliegenden Seiten entlang einer Fahrzeugbreite symmetrisch zueinander angeordnete Teilbereiche eines Fahrzeuginnenraums bei Bedarf verschließen zu können, um auch die in vielen Kraftfahrzeugen an den Außenbereichen der Kraftfahrzeugfrontbereiche angeordneten Bremsluftkanäle separat verschließen zu können. Ein solches System ist bspw. aus der
DE 10 2019 117 986 A1 bekannt.
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Nachteiligerweise weist das aus der
DE 10 2019 117 986 A1 bekannte System eine Vielzahl von miteinander in Wirkverbindung stehenden Komponenten auf, was nicht nur die Herstellungs- und Wartungskosten erhöht, sondern auch den Betrieb, insbesondere die Abstimmung zwischen den einzelnen Komponenten erschwert. Zudem müssen die miteinander in Wirkverbindung stehenden Komponenten des bekannten Systems zumindest teilweise zentral hinter einem Kühlergrill angeordnet sein, was nicht nur bauraumtechnisch nachteilig ist, sondern auch dazu führt, dass im geöffneten Zustand eines solchen Rollosystems die Einströmung von Frischluft behindert wird.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend genannten Nachteile bekannter Verschlusssysteme zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls zur Verfügung zu stellen, das in einfacher und kostengünstiger Weise, ein möglichst kontrollierbares und flexibel betreibbares Öffnen und Verschließen von entlang einer Fahrzeugbreite angeordneten Lufteinlässen eines Fahrzeugs ermöglicht, und hierbei sowohl eine effektive Belüftung eines Fahrzeuginnerraums, als auch eine effektive Verhinderung turbulenter Strömungen ermöglicht.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs sowie durch ein Kraftfahrzeug, umfassend eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Anspruch 22. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls vorgesehen, die ein erstes und zweites Verschlusselement zum Verschließen von Lufteinlässen in einem Kraftfahrzeug, ein erstes und zweites Führungselement zur Führung der Verschlusselemente während einer Öffnungs- und einer Schließbewegung sowie ein erstes und zweites Steuerelement zur Steuerung einer Öffnungs- und einer Schließbewegung der Verschlusselemente aufweist. Die Verschlusselemente und die Führungselemente sind hierbei erfindungsgemäß derart zueinander angeordnet und von den Steuerelementen steuerbar, dass Lufteinlässe in einem Kraftfahrzeug durch die Verschlusselemente entlang einer Fahrzeugbreite öffenbar und verschließbar sind und die Verschlusselemente während einer Öffnungsbewegung von einer Fahrzeugmitte zu den Fahrzeugaußenbereichen hin und während einer Schließbewegung von Fahrzeugaußenbereichen zur Fahrzeugmitte hin bewegbar sind. Die gegenständliche Vorrichtung zeichnet sich hierbei darüber aus, dass das erste Steuerelement an dem ersten Führungselement und das zweite Steuerelement gegenüberliegend von dem ersten Führungselement an dem zweiten Führungselement angeordnet ist, wobei das erste Steuerelement derart mit dem zweiten Verschlusselement und das zweite Steuerelement derart mit dem ersten Verschlusselement verbunden ist, dass das erste Verschlusselement über das zweite Steuerelement und das zweite Verschlusselement über das erste Steuerelement steuerbar, insbesondere öffenbar und verschließbar ist.
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Die gegenständliche Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls kann vorzugsweise im Frontbereich eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zwischen einem Kühlergrill bzw. einer Fronthaube und einem Kraftfahrzeugkühlmodul angeordnet sein. Neben einem Einsatz in Personenkraftwagen und Lastkraftwagen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ebenso in anderen motorisierten Fahrzeugen, wie Schiffen oder Flugobjekten oder dergleichen eingesetzt werden. Bevorzugt kann der vorliegend von innen nach außen erfolgende Öffnungsvorgang und der von außen nach innen erfolgende Schließvorgang durch eine Interaktion zwischen den gegenständlichen Steuerelementen und den erfindungsgemäßen Führungselementen und den Verschlusselementen erfolgen, um entlang einer Fahrzeugbreite angeordnete Lufteinlässe zu verschließen oder zu öffnen. Derartige Lufteinlässe können beispielsweise in Form von Bremsluftkanälen oder Zuluftkanälen für den Motorraum bzw. für eine Klimaanlage oder dergleichen gebildet sein.
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Hierbei können die gegenständlichen Verschlusselemente vorzugsweise in beliebig viele Zwischenstellungen gebracht werden, sodass neben einem vollständig geöffneten und einem vollständig geschlossenen Zustand vorzugsweise auch teilweise geöffnete, bzw. teilweise geschlossene Zustände realisierbar sind. Unter einem Öffnen und einem Verschließen entlang einer Fahrzeugbreite ist im Rahmen der Erfindung insbesondere eine horizontale Bewegung in Bezug auf eine Fahrzeugbreite zu verstehen. Gemäß der gegenständlichen Anordnung ist das erste Führungselement hierbei vorzugsweise zur Aufwicklung des zweiten Verschlusselementes vorgesehen, während das zweite Führungselement zur Aufwicklung des ersten Verschlusselementes vorgesehen ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass durch eine Bewegung eines ersten und eines zweiten Verschlusselementes entlang einer Fahrzeugbreite, wobei die Bewegung von einer Fahrzeugmitte zu den Fahrzeugaußenbereichen gleichzeitig aus zwei entlang einer Fahrzeugbreite gegenüberliegend voneinander angeordneten Positionen symmetrisch aufeinander zulaufend oder voneinander weglaufend erfolgt, symmetrisch entlang einer Fahrzeugbreite angeordnete Teilbereiche eines Motorraums bedarfsgerecht gekühlt werden können. Insbesondere über die erfindungsgemäß vorgesehene Öffnung von einer Fahrzeugmitte zu den Fahrzeugaußenbereichen hin bzw. über das erfindungsgemäß vorgesehene Schließen von den Fahrzeugaußenbereichen zur Fahrzeugmitte hin ist es ferner möglich, lediglich einen mittig angeordneten Fahrzeugfrontbereich mit Kühlluft zu versorgen und beispielsweise ausschließlich in den Seitenbereichen einer Fahrzeugfront angeordnete Bremsluftkanäle von einer Belüftung ausschließen zu können, was sich für einige Anwendungen als vorteilhaft erwiesen hat.
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Darüber hinaus ist im Rahmen der Erfindung erkannt worden, dass durch die erfindungsgemäße Anordnung bzw. Steuerbarkeit, insbesondere dadurch, dass erfindungsgemäß das erste Steuerelement an dem ersten Führungselement und das zweite Steuerelement gegenüberliegend von dem ersten Führungselement an dem zweiten Führungselement angeordnet ist, wobei das erste Steuerelement derart mit dem zweiten Verschlusselement und das zweite Steuerelement derart mit dem ersten Verschlusselement verbunden ist, dass das erste Verschlusselement über das zweite Steuerelement und das zweite Verschlusselement über das erste Steuerelement steuerbar sind, eine besonders einfache und kostengünstige Anordnung erreichbar ist, die nicht nur eine optimale Belüftung, sondern auch eine effektive Eliminierung von turbulenten Strömungen garantiert. So ist es durch die erfindungsgemäße Anordnung insbesondere möglich, die Anzahl der nötigen Bauteile auf ein Minimum zu beschränken, sodass die gegenständliche Vorrichtung mit lediglich zwei Steuerelementen und vorzugsweise lediglich einer Antriebseinheit betreibbar ist. Zusätzlich ist es durch die gegenständliche Anordnung möglich, die Steuerelemente vorzugsweise im Außenbereich einer gegenständlichen Vorrichtung an den Führungselementen bzw. im Außenbereich eines Kraftfahrzeugfrontbereichs anzuordnen und dort vorhanden Bauraum auszunutzen und dadurch einen für eine effektive Belüftung nutzbaren zentralen Raum frei zu lassen.
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Im Rahmen einer möglichst exakt steuerbaren Öffnungs- und Schließbewegung kann erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das erste und zweite Steuerelement punktsymmetrisch zueinander angeordnet sind, wobei das Symmetriezentrum vorzugsweise mittig zwischen den Führungselementen, insbesondere auf der Hälfte der Höhe der Verschlusselemente angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung sind die gegenständlich vorgesehenen Steuerelemente in Bezug auf eine Front- oder Rückansicht vorzugsweise diagonal zueinander angeordnet.
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Hierbei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das erste und zweite Führungselement jeweils ein oberes Ende und ein unteres Ende aufweisen, wobei das erste Steuerelement am oberen Ende des ersten Führungselementes und das zweite Steuerelement am unteren Ende des zweiten Führungselementes angeordnet ist oder das erste Steuerelement am unteren Ende des ersten Führungselementes und das zweite Steuerelement am oberen Ende des zweiten Führungselementes angeordnet ist, wobei das erste Führungselement vorzugsweise formschlüssig mit dem ersten Steuerelement und/oder das zweite Führungselement formschlüssig mit dem zweiten Steuerelement verbunden ist.
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Im Hinblick auf eine besonders leichtbauende Ausführung sowie einen zugleich einfachen und materialschonenden Öffnungs- und Schließvorgang, kann erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen sein, dass die Verschlusselemente in Form von Textilen gebildet sind. Um eine möglichst effektive Abschirmung einer Luftströmung zu gewährleisten, sind die Verschlusselemente hierbei vorzugsweise in Form von zumindest teilweise luftundurchlässigen Textilien gebildet, die vorzugsweise aus einem synthetischen und möglichst reißfesten Material, wie beispielsweise Polyester oder Polyamid oder dergleichen gebildet sind. Hierbei können die Verschlusselemente auch mit einer zumindest teilweise luftundurchlässigen Beschichtung oder dergleichen versehen sein. Vorzugsweise weisen die Verschlusselemente ferner eine schmutzabweisende Oberfläche auf, bzw. sind mit einer schmutzabweisenden Beschichtung oder dergleichen versehen. Hinsichtlich einer einfachen und flexiblen Führung der Verschlusselemente während einer Öffnungs- und einer Schließbewegung können die Verschlusselemente zudem vorteilhafterweise eine Gewebedicke von 0,15 - 0,5 mm, insbesondere eine Gewebedicke von 0,25 mm besitzen.
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Im Rahmen einer konstruktiv einfachen und zugleich zuverlässigen Befestigung der Verschlusselemente an den Steuerelementen kann erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Verschlusselemente endseitig angeordnete Ausnehmungen zur Befestigung aufweisen, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen insbesondere zur Einführung von Aufnahmestegen von Abschlussleisten ausgebildet sind.
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Im Hinblick auf eine platzsparende und kompakte Anordnung sowie eine gleichzeitig effektive und verschleißarme Führung der Verschlusselemente während einer Öffnungs- und einer Schließbewegung, kann im Rahmen der Erfindung ebenfalls vorgesehen sein, dass die Führungselemente in Form von Wickelwellen gebildet sind, auf die die Verschlusselemente während einer Öffnungsbewegung aufwickelbar sind und von der die Verschlusselemente während einer Schließbewegung abwickelbar sind, wobei die Verschlusselemente vorzugsweise formschlüssig mit den Führungselementen verbunden sind, insbesondere mit den Führungselementen verklemmt sind.
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Im Rahmen einer einfachen und kostengünstigen Art der Herstellung einer stabilen Verbindung zwischen den gegenständlichen Verschlusselementen und den erfindungsgemäßen Führungselementen können die vorzugsweise in Form von Wickelwellen gebildeten Führungselemente hierbei eine längsseitig angeordnete Ausnehmung zur Einführung der Verschlusselemente aufweisen, wobei die Ausnehmung vorzugsweise eine Verjüngung zur Fixierung der Verschlusselemente umfassen kann. Die längsseitig angeordnete Ausnehmung kann hierbei insbesondere in Form eines Schlitzes oder dergleichen ausgebildet sein, in den ein Verschlusselement eingeführt werden kann. Über eine Verjüngung des Schlitzes können die Verschlusselemente dann zudem auf einfache Weise befestigt werden.
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Im Rahmen einer einfachen und stabilen Führung der gegenständlichen Vorrichtung kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass die Führungselemente endseitig in den Endbereichen bzw. Außenbereichen der Vorrichtung angeordnet sind, wobei die Führungselemente vorzugsweise denselben Abstand zum Symmetriezentrum der Vorrichtung aufweisen. Die vorzugsweise in Form von Wickelwellen gebildeten Führungselemente sind hierbei vorteilhafterweise vertikal ausgerichtet, wobei das erste Führungselement bzw. die erste Wickelwelle insbesondere zur Auf- und Abwicklung des zweiten Verschlusselementes vorgesehen ist, wohingegen das zweite Führungselement bzw. die zweite Wickelwelle insbesondere zur Auf- und Abwicklung des ersten Verschlusselementes vorgesehen ist.
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Im Hinblick auf eine platzsparende und kompakte Anordnung sowie eine gleichzeitig präzise, effektive und verschleißarme Steuerung der Verschlusselemente während einer Öffnungs- und einer Schließbewegung, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Steuerelemente in Form von Wellen und jeweils an den Wellen angeordneten Seilzügen gebildet sind, wobei vorzugsweise ein Seilzug für das erste Steuerelement und ein Seilzug für das zweite Steuerelement vorgesehen sind. Die Seilzüge können hierbei vorzugsweise in Form von dünnen und stabilen Drähten, insbesondere in Form von Feinseilen aus Edelstahl oder dergleichen gebildet sein.
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Im Rahmen einer besonders stabilen und robusten Ausführung können die Seilzüge auch in Form von Bowdenzügen oder dergleichen gebildet sein.
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Im Hinblick auf eine platzsparende, kompakte Anordnung zur Gewährleistung einer gleichzeitig effektiven Belüftung und einer optimierten Aerodynamik, ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das erste Steuerelement derart mit dem zweiten Verschlusselement und das zweite Steuerelement derart mit dem ersten Verschlusselement verbunden ist, dass die Verschlusselemente während einer Schließbewegung von den Führungselementen abwickelbar sind, während die Seilzüge des ersten und zweiten Steuerelementes auf das erste und zweite Steuerelement aufwickelbar sind.
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Im Hinblick auf eine möglichst konstante Zugspannung auf die Verschlusselemente während eines Öffnungs- und eines Schließvorgangs kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass die Steuerelemente konisch geformte Abschnitte zur Aufwicklung und Abwicklung der Seilzüge und Befestigungsabschnitte zur Befestigung der Steuerelemente an die Führungselemente aufweisen, wobei der Durchmesser der konisch geformten Abschnitte vorzugsweise von außen nach innen in Richtung der Befestigungsabschnitte abnimmt. Die Konifizierung dient hierbei insbesondere der Kompensation einer Durchmesserzunahme bzw. einer Durchmesserabnahme durch das Ab- und Aufwickeln der Verschlusselemente um die Führungselemente.
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Um eine stabile Befestigung der Verschlusselemente an die Steuerelemente zu gewährleisten, ist es ferner denkbar, dass eine erste und zweite Abschlussleiste zur Befestigung der Verschlusselemente an die Steuerelemente vorgesehen ist, wobei die Steuerelemente vorzugsweise über die Seilzüge mit der ersten und zweiten Abschlussleiste verbunden sind, wobei die Verbindung zwischen den Seilzügen und den Abschlussleisten insbesondere formschlüssig ausgebildet ist. Die Abschlussleisten können vorzugweise aus Kunststoff gebildet sein und insbesondere lösbar mit den Verschlusselementen verbunden sein. Die Abschlussleisten können hierbei vorzugsweise Aufnahmestege zum Einführen in die Ausnehmungen der Verschlusselemente aufweisen, wobei die Abschlussleisten vorzugsweise eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Aufnahmestegen aufweisen können.
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Im Rahmen einer konstruktiv einfachen und dennoch stabilen Befestigung der Verschlusselemente an den Abschlussleisten, kann dabei insbesondere vorgesehen sein, dass die Abschlussleisten Abdeckungen zur Fixierung der Verschlusselemente an den Abschlussleisten aufweisen, wobei die Abdeckungen vorzugsweise korrespondierende Ausnehmungen zur Einführung der Aufnahmestege der Abschlussleisten aufweisen, wobei die Verbindung zwischen den Abdeckungen und den Abschlussleisten insbesondere in Form von Clipsverbindungen ausgebildet sind. Auf diese Weise kann insbesondere auf aufwändige Nähprozesse, bspw. bei einer Fixierung über Keder oder dergleichen verzichtet werden.
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Zwecks Ausübung einer dauerhaften Zugspannung während eines Öffnungs- und eines Schließvorgangs, kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass die Abschlussleisten ein Zwischenelement zur Befestigung der Seilzüge aufweisen, wobei das Zwischenelement vorzugsweise ein erstes und zweites elastisches Element zur Gewährleistung einer dauerhaften Zugspannung aufweist, wobei insbesondere das erste elastische Element in Form einer Zugfeder und das zweite elastische Element in Form einer Blattfeder ausgebildet sind. Hinsichtlich einer sinnvollen Auswahl von Zugmitteln bieten sich für gängige Anwendungen von Verschlusssystemen für Kraftfahrzeugkühlmodule vorteilhafterweise Zugmittel zur Ausübung einer Zug- bzw. Federkraft von 20 - 50 N, vorzugsweise von 30 - 40 N, insbesondere zur Ausübung einer Zug- bzw. Federkraft von 35 N an. Die Seilzüge können hierbei vorzugsweise in eine Ausnehmung der Abschlussleisten eingesetzt werden und bspw. über einen endseitig angeordneten Kugelkopf oder dergleichen in der Ausnehmung fixiert werden.
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Im Rahmen einer sicheren und vorbestimmbaren Führung der Verschlusselemente während einer Öffnungs- und einer Schließbewegung kann vorteilhafterweise ferner vorgesehen sein, dass die Abschlussleisten Fixiermittel zur Fixierung der Abschlussleisten innerhalb einer Abschlussleistenführung aufweisen, wobei die Fixiermittel vorzugsweise in Form von Führungsarmen mit einem endseitig angeordneten Kugelkopf ausgebildet sind und die Fixiermittel insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Öffnungs- und Schließbewegung der Verschlusselemente angeordnet sind.
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Im Hinblick auf eine stabile und verschleißarme Anordnung, die selbst größeren Kräften standhält, kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass ein Rahmen und/oder ein Gitter zur Aufnahme und Abstützung des Verschlusselementes vorgesehen ist, wobei der Rahmen und/oder das Gitter vorzugsweise Abschlussleistenführungen zur Führung der Abschlussleisten bei einer Öffnungs- und einer Schließbewegung aufweist, wobei die Abschlussleistenführungen insbesondere eine Ausnehmung zur Einführung der Fixiermittel zur Fixierung der Abschlussleisten aufweisen. Über solche Abschlussleistenführungen ist es insbesondere möglich, bei einem Einsatz im Frontbereich eines Kraftfahrzeugs auch dem gekrümmten Verlauf eines Stoßfängers folgen zu können. Hierbei können die Abschlussleisten insbesondere endseitig angeordnete vergrößerte Ausnehmungen aufweisen, durch die endseitig angeordneten Kugelköpfe der Fixierarme eingeführt werden können. Aufgrund der Verjüngung der Ausnehmung der Abschlussleistenführung im übrigen Bereich der Abschlussleistenführungen können die Abschlussleisten dann bei einer Öffnungs- und Schließbewegung entlang der Abschlussleistenführung sicher geführt werden. Auf diese Weise wird eine reibungslose Führung ermöglicht und ein Verkippen der Abschlussleiste und somit ein Verklemmen zuverlässig verhindert.
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Um einen zuverlässigen Einsatz auch bei kalten Temperaturen zu gewährleisten, ist es ferner denkbar, dass der Rahmen und/oder das Gitter eine endseitig angeordnete Ablaufkante zur Gewährleistung eines Wasserablaufs aufweist, wobei die Ablaufkante vorzugsweise die untere Hauptquerstrebe des Rahmens und/oder des Gitters bildet und insbesondere einen Winkel von > 90 ° zu den Längsstreben des Rahmens und/oder des Gitters aufweist. Die Ablaufkante sorgt hierbei insbesondere dafür, dass mögliche Verschmutzung oder Flüssigkeiten direkt vom System weggeführt werden und somit bspw. ein Einfrieren des Systems im Winter verhindert wird.
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Im Rahmen eines zuverlässigen Einsatzes selbst bei widrigen Witterungsbedingungen kann ferner vorgesehen sein, dass der Rahmen und/oder das Gitter endseitig angeordnete Abstreifkanten zur Abführung von Schmutz von der Oberfläche der Verschlusselemente aufweist, wobei die Abstreifkanten vorzugsweise die endseitig angeordneten Längsstreben des Rahmens und/oder des Gitters bilden. Durch die vorteilhafterweise vorgesehenen Abstreifkanten ist es insbesondere möglich, Verschmutzungen auf der Oberfläche der Verschlusselemente, wie Insekten oder Schlamm bei einer Bewegung des Systems, insbesondere bei einer Öffnung des Systems, zu entfernen. Zur besonders effektiven Entfernung von Dreck oder Schmutz kann hierbei insbesondere vorgesehen sein, dass die Abstreifkanten scharfkantig ausgebildet sind.
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Um ein fernsteuerbares, vorzugsweise automatisches Öffnen und Verschließen eines Verschlusselementes zu gewährleisten, ist es ferner vorteilhaft, wenn ein Antriebsmittel zum gleichzeitigen Antreiben beider Steuerelemente vorgesehen ist, wobei das Antriebsmittel vorzugsweise endseitig an dem ersten oder dem zweiten Führungselement angeordnet ist, wobei das Antriebsmittel insbesondere in Form eines Aktuators ausgebildet ist. Hierbei kann das Antriebsmittel insbesondere in Form eines Rotationsachsaktuators gebildet sein, der das für eine Bewegung der Verschlusselemente nötige Drehmoment bereitstellt. Im Rahmen eines besonders platzsparenden Antriebes kann erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen sein, dass eine seitlich angeordnete Antriebswelle vorgesehen ist.
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Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist zudem ein Kraftfahrzeug, umfassend eine voranstehend beschriebene Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugs.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geschlossenen Zustand in einer Vorderansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem vollständig geschlossenen Zustand in einer Rückansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geöffneten Zustand in einer Explosionsansicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 4 eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geschlossenen Zustand in einer Vorderansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 5a eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geschlossenen Zustand in einer Rückansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 5b eine schematische Darstellung des Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls gemäß 5a in einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie I-I,
- 6 eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem vollständig geschlossenen Zustand in einer Vorderansicht gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geschlossenen Zustand in einer Vorderansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie gemäß 1 zu erkennen ist, umfasst die vorliegend innerhalb eines Frontbereiches eines Kraftfahrzeugs anordbare Vorrichtung 2 ein erstes und zweites Verschlusselement 4a, 4b zum Verschließen von Lufteinlässen in einem Kraftfahrzeug, ein erstes und zweites Führungselement 8a, 8b zur Führung der Verschlusselemente 4a, 4b während einer Öffnungs- und einer Schließbewegung sowie ein erstes und zweites Steuerelement 10a, 10b zur Steuerung einer Öffnungs- und einer Schließbewegung der Verschlusselemente 4a, 4b, wobei die Verschlusselemente 4a, 4b und die Führungselemente 8a, 8b derart zueinander angeordnet und von den Steuerelementen 10a, 10b steuerbar sind, dass Lufteinlässe 6 in einem Kraftfahrzeug durch die Verschlusselemente 4a, 4b entlang einer Fahrzeugbreite B öffenbar und verschließbar sind und die Verschlusselemente 4a, 4b während einer Öffnungsbewegung von einer Fahrzeugmitte M zu den Fahrzeugaußenbereichen A1, A2 hin und während einer Schließbewegung von Fahrzeugaußenbereichen A1, A2 zur Fahrzeugmitte M hin bewegbar sind. Zudem ist das erste Steuerelement 10a vorliegend an dem ersten Führungselement 8a und das zweite Steuerelement 10b gegenüberliegend von dem ersten Führungselement 8a an dem zweiten Führungselement 8b angeordnet, wobei das erste Steuerelement 10a dabei derart mit dem zweiten Verschlusselement 4b und das zweite Steuerelement 10b derart mit dem ersten Verschlusselement 4a verbunden ist, dass das erste Verschlusselement 4a über das zweite Steuerelement 10b und das zweite Verschlusselement 4b über das erste Steuerelement 10a steuerbar ist.
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Wie ferner erkennbar ist, sind das erste und zweite Steuerelement 10a, 10b punktsymmetrisch zueinander angeordnet, wobei das Symmetriezentrum Z mittig zwischen den Führungselementen 8a, 8b auf der Hälfte der Höhe H der Verschlusselemente 4a, 4b angeordnet ist.
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Hierbei weist das erste und zweite Führungselement 8a, 8b jeweils ein oberes Ende 8a', 8b` und ein unteres Ende 8a'', 8b'' auf, wobei das erste Steuerelement 10a vorliegend am unteren Ende 8a'' des ersten Führungselementes 8a und das zweite Steuerelement 10b am oberen Ende 8b` des zweiten Führungselementes 8b angeordnet ist und das erste Führungselement 8a formschlüssig mit dem ersten Steuerelement 10a und das zweite Führungselement 8b formschlüssig mit dem zweiten Steuerelement 10b verbunden ist.
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Die Verschlusselemente 4a, 4b sind zudem vorliegend in Form von Textilien gebildet.
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Die Führungselemente 8a, 8b sind ferner in Form von Wickelwellen gebildet, auf die die Verschlusselemente 4a, 4b während einer Öffnungsbewegung aufwickelbar sind und von der die Verschlusselemente 4a, 4b während einer Schließbewegung abwickelbar sind, wobei die Verschlusselemente 4a, 4b vorliegend formschlüssig mit den Führungselementen 8a, 8b verbunden sind, insbesondere mit den Führungselementen 8a, 8b verklemmt sind.
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Die Führungselemente 8a, 8b können zudem eine längsseitig angeordnete Ausnehmung zur Einführung der Verschlusselemente 4a, 4b aufweisen, wobei die Ausnehmung vorzugsweise eine Verjüngung zur Fixierung der Verschlusselemente 4a, 4b umfasst.
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Die Führungselemente 8a, 8b sind darüber hinaus endseitig in den Endbereichen E1, E2 der Vorrichtung 2 angeordnet, wobei die Führungselemente 8a, 8b vorzugsweise denselben Abstand zum Symmetriezentrum Z der Vorrichtung 2 aufweisen.
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Die Steuerelemente 10a, 10b sind vorliegend ferner in Form von Wellen und jeweils an den Wellen angeordneten Seilzügen 14a, 14b gebildet, wobei vorzugsweise ein Seilzug 14a für das erste Steuerelement 10a und ein Seilzug 14b für das zweite Steuerelement 10b vorgesehen sind, wobei die die Seilzüge 14a, 14b insbesondere in Form von Bowdenzügen gebildet sind.
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Das erste Steuerelement 10a ist darüber hinaus derart mit dem zweiten Verschlusselement 4b und das zweite Steuerelement 10b derart mit dem ersten Verschlusselement 4a verbunden, dass die Verschlusselemente 4a, 4b während einer Schließbewegung von den Führungselementen 8a, 8b abwickelbar sind, während die Seilzüge 14a, 14b des ersten und zweiten Steuerelementes 10a, 10b auf das erste und zweite Steuerelement 10a, 10b aufwickelbar sind.
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Des Weiteren ist eine erste und zweite Abschlussleiste 16a, 16b zur Befestigung der Verschlusselemente 4a, 4b an die Steuerelemente 10a, 10b vorgesehen, wobei die Steuerelemente 10a, 10b vorzugsweise über die Seilzüge 14a, 14b mit der ersten und zweiten Abschlussleiste 16a, 16b verbunden sind, wobei die Verbindung zwischen den Seilzügen 14a, 14b und den Abschlussleisten 16a, 16b insbesondere formschlüssig ausgebildet ist.
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Schließlich ist in 1 noch erkennbar, dass die Vorrichtung 2 ein Antriebsmittel 20 zum gleichzeitigen Antreiben beider Steuerelemente 10a, 10b aufweist, wobei das Antriebsmittel 20 vorliegend endseitig an dem ersten oder dem zweiten Führungselement 8a, 8b angeordnet ist, wobei das Antriebsmittel 20 insbesondere in Form eines Aktuators ausgebildet ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem vollständig geschlossenen Zustand in einer Rückansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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3 zeigt zudem eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geöffneten Zustand in einer Explosionsansicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, in dem das Antriebsmittel 20 auf der in Fahrtrichtung R rechten Seite angeordnet ist.
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Wie gemäß 3 zu erkennen ist, weisen die Abschlussleisten 16a, 16b Abdeckungen 9a, 9b zur Fixierung der Verschlusselemente 4a, 4b an den Abschlussleisten 16a, 16b auf, wobei die Abdeckungen 9a, 9b vorzugsweise korrespondierende Ausnehmungen zur Einführung von Aufnahmestegen 7 der Abschlussleisten 16a, 16b aufweisen, wobei die Verbindung zwischen den Abdeckungen 9a, 9b und den Abschlussleisten 16a, 16b insbesondere in Form von Clipsverbindungen ausgebildet sind.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geschlossenen Zustand in einer Vorderansicht gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie gemäß der Darstellung aus 4 zu erkennen ist, weist das Steuerelement 10a, einen konisch geformten Abschnitt 10a` zur Aufwicklung und Abwicklung des Seilzugs 14a und einen Befestigungsabschnitt 10a'' zur Befestigung des Steuerelements 10a an dem Führungselement 8a auf, wobei der Durchmesser des konisch geformten Abschnitts 10a` vorzugsweise von außen nach innen in Richtung des Befestigungsabschnitts 10a'' abnimmt.
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Es versteht sich, dass ein baugleicher Aufbau für das Steuerelement 10b vorgesehen sein kann.
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Wie gemäß 4 zudem zu erkennen ist, weisen die Verschlusselemente 4a, 4b endseitig angeordnete Ausnehmungen 5 zur Befestigung auf, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Ausnehmungen 5 vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen 5 insbesondere zur Einführung von Aufnahmestegen 7 von Abschlussleisten 16a, 16b ausgebildet sind.
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Wie zudem gemäß 4 zu erkennen ist, weisen die Abschlussleisten 16a, 16b ein Zwischenelement 34 zur Befestigung der Seilzüge 14a, 14b auf, wobei das Zwischenelement 34 vorzugsweise ein erstes und zweites elastisches Element zur 18a, 18b zur Gewährleistung einer dauerhaften Zugspannung aufweist, wobei insbesondere das erste elastische Element 18a in Form einer Zugfeder und das zweite elastische Element 18b in Form einer Blattfeder ausgebildet sind.
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5a zeigt eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem teilweise geschlossenen Zustand in einer Rückansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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5 b zeigt eine schematische Darstellung des Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls gemäß 5a in einer Schnittansicht entlang der Schnittlinie I-I.
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Wie gemäß den 5a und 5b zu erkennen ist, weisen die Abschlussleisten 16a, 16b vorliegend Aufnahmestege 7 zum Einführen in die Ausnehmungen 5 der Verschlusselemente 4a, 4b auf, wobei die Abschlussleisten 16a, 16b vorzugsweise eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Aufnahmestegen 7 aufweisen.
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Darüber hinaus weisen die Abschlussleisten 16a, 16b Fixiermittel 11 zur Fixierung der Abschlussleisten 16a, 16b innerhalb einer Abschlussleistenführung 13 auf, wobei die Fixiermittel 11 vorzugsweise in Form von Führungsarmen mit einem endseitig angeordneten Kugelkopf ausgebildet sind, wobei die Fixiermittel 11 insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Öffnungs- und Schließbewegung der Verschlusselemente 4a, 4b angeordnet sind.
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Darüber hinaus ist gemäß den 5a und 5b zu erkennen, dass ein Rahmen 28 und ein Gitter 26 zur Aufnahme und Abstützung des Verschlusselementes 4 vorgesehen ist, wobei der Rahmen 28 und das Gitter 26 die Abschlussleistenführungen 13 zur Führung der Abschlussleisten 16a, 16b bei einer Öffnungs- und einer Schließbewegung aufweisen, wobei die Abschlussleistenführungen 13 insbesondere eine Ausnehmung 15 zur Einführung der Fixiermittel 11 zur Fixierung der Abschlussleisten 16a, 16b aufweisen.
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Schließlich ist gemäß den 5a und 5b zu erkennen, dass der Rahmen 28 eine endseitig angeordnete Ablaufkante 17 zur Gewährleistung eines Wasserablaufs aufweist, wobei die Ablaufkante 17 vorzugsweise die untere Hauptquerstrebe des Rahmens 28 bildet und insbesondere einen Winkel von > 90 ° zu den Längsstreben des Rahmens 28 aufweist.
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6 zeigt schließlich eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls in einem vollständig geschlossenen Zustand in einer Vorderansicht gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Wie gemäß 6 zu erkennen ist, weist der Rahmen 28 endseitig angeordnete Abstreifkanten 19a, 19b zur Abführung von Schmutz von der Oberfläche der Verschlusselemente 4a, 4b auf, wobei die Abstreifkanten 19a, 19b vorzugsweise die endseitig angeordneten Längsstreben des Rahmens 28 bilden.
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Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 ist es insbesondere möglich, durch die erfindungsgemäße Anordnung bzw. Steuerbarkeit, eine besonders einfache und kostengünstige Anordnung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls zur Verfügung zu stellen, die nicht nur eine optimale Belüftung, sondern auch eine effektive Eliminierung von turbulenten Strömungen garantiert. So ist es durch die erfindungsgemäße Anordnung insbesondere möglich, die Anzahl der nötigen Bauteile auf ein Minimum zu beschränken, sodass die gegenständliche Vorrichtung mit lediglich zwei Steuerelementen 10a, 10b und vorzugsweise lediglich einem Antriebsmittel 20 betreibbar ist. Zusätzlich ist es durch die gegenständliche Anordnung möglich, die Steuerelemente 10a, 10b vorzugsweise im Endbereich E1 oder E2 einer gegenständlichen Vorrichtung an den Führungselementen 8a, 8b bzw. im Außenbereich eines Kraftfahrzeugfrontbereichs A1, A2 anzuordnen und dort vorhanden Bauraum auszunutzen und dadurch einen für eine effektive Belüftung nutzbaren zentralen Raum frei zu lassen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Vorrichtung zum Verschließen eines Kraftfahrzeugkühlmoduls
- 4a
- erstes Verschlusselement
- 4b
- zweites Verschlusselement
- 5
- Ausnehmungen
- 7
- Aufnahmestege
- 8a
- erstes Führungselement
- 8a`
- oberes Ende des ersten Führungselementes
- 8a''
- unteres Ende des ersten Führungselementes
- 8b
- zweites Führungselement
- 8b`
- oberes Ende des zweiten Führungselementes
- 8b''
- unteres Ende des zweiten Führungselementes
- 9a
- erste Abdeckung
- 9b
- zweite Abdeckung
- 10a
- erstes Steuerelement
- 10a`
- konisch geformter Abschnitt des ersten Steuerelementes
- 10a''
- Befestigungsabschnitt des ersten Steuerelementes
- 10b
- zweites Steuerelement
- 10b`
- konisch geformter Abschnitt des zweiten Steuerelementes
- 10b''
- Befestigungsabschnitt des zweiten Steuerelementes
- 11
- Fixiermittel
- 13
- Abschlussleistenführung
- 14a
- Seilzug des ersten Steuerelementes
- 14b
- Seilzug des zweiten Steuerelementes
- 15
- Ausnehmung
- 16a
- erste Abschlussleiste
- 16b
- zweite Abschlussleiste
- 17
- Ablaufkante
- 18a
- erstes elastisches Element
- 18b
- zweites elastisches Element
- 19a
- erste Abstreifkante
- 19b
- zweite Abstreifkante
- 20
- Antriebsmittel
- 24a
- erstes Abschlussleistenelement
- 24b
- zweites Abschlussleistenelement
- 26
- Gitter
- 28
- Rahmen
- 29
- Ausnehmungen
- 34
- Zwischenelement
- R
- Fahrtrichtung
- B
- Fahrzeugbreite
- M
- Fahrzeugmitte
- A1
- erster Fahrzeugaußenbereich
- A2
- zweiter Fahrzeugaußenbereich
- Z
- Symmetriezentrum
- H
- Höhe
- E1
- erster Endbereich
- E2
- zweiter Endbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019117986 A1 [0004, 0005]