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Die Erfindung betrifft ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Palettieranlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
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Aus der
DE 10 2008 060 163 A1 ist eine Palettiervorrichtung bekannt, die als Einzel- oder Doppelpalettierer ausgestaltet ist und neben der Funktion des Be- und Entladens auch als Station für Prozesse, wie z.B. Prüfen, Montieren, Sortieren, Dichten, Befüllen, Bearbeiten und/oder dgl. in den Produktionsprozess integriert werden kann, ein Verfahren zum Be- und/oder Entladen von Paletten, Werkstücken, Trays, Blistern, Kleinlasttransportbehältern oder dgl. mittels einer Palettiervorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten, Montieren o. dgl. von Werkstücken vorgeschlagen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System bzw. eine Palettieranlage vorzuschlagen, bei welchem bzw. bei welcher ein über ein Stauvolumen hinausgehendes Zusatz-Stauvolumen mit minimalem Aufwand verändert werden kann.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 7 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 7 gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Das erfindungsgemäße System zur Bildung wenigstens einer Palettieranlage umfasst wenigstens ein Grundmodul, welches eine Zuführung und eine Abführung umfasst, durch welche ein Stauvolumen gebildet ist, über welches Bodenroller mit auf diesen stapelbaren Transportkisten zuführbar und abführbar sind, wobei das Grundmodul eine Handhabungseinrichtung zum Entnehmen von Teilen aus den Transportkisten und/oder zum Einlegen von Teilen in die Transportkisten umfasst, wobei das Grundmodul eine Umsetzeinrichtung zum Umsetzen von Transportkisten und/oder Bodenrollern zwischen der Zuführung und der Abführung umfasst, wobei das System wenigstens ein Erweiterungsmodul umfasst, welches einen Zufuhrstellplatz und einen Abfuhrstellplatz umfasst, wobei das System wenigstens ein Schutzmodul umfasst, wobei jedes der Erweiterungsmodule mechanisch und elektrisch mit dem Grundmodul oder einem der anderen Erweiterungsmodule verbindbar ist und wobei jedes der Erweiterungsmodule mechanisch und elektrisch mit einem weiteren der Erweiterungsmodule oder dem Schutzmodul verbindbar ist. Hierdurch ist ein System geschaffen, bei welchem bei allen aus dem System gebildeten Palettieranlagen das Stauvolumen des Grundmoduls durch die Zahl der verbauten Erweiterungsmodule veränderbar ist.
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Weiterhin ist es vorgesehen, bei der aus dem System gebildeten Palettieranlage alle Erweiterungsmodule, welche die Palettieranlage umfasst, zwischen dem Grundmodul und dem Schutzmodul anzuordnen. Hierdurch ist bautechnisch eine Erweiterung um beliebig viele Zusatzmodule einfach möglich, da hierzu nur weitere Zusatzmodule eingefügt werden müssen. Für die industrielle Praxis wird eine Erweiterung um bis zu vier Zusatzmodule als im Normalfall ausreichend angesehen.
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Es ist bei der aus dem System gebildeten Palettieranlage auch vorgesehen, das Schutzmodul derart an dem von dem Grundmodul am weitesten entfernten Erweiterungsmodul anzubringen, dass die Zufuhrstellplätze aller Erweiterungsmodule eine durch das Schutzmodul zugängliche Zufuhrspur zu der Zuführung bilden und dass die Abfuhrstellplätze aller Erweiterungsmodule eine durch das Schutzmodul zugängliche Abfuhrspur zu der Abführung bilden.
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Entsprechend ergibt sich das Zusatz-Stauvolumen aus der Zufuhrspur und der Abfuhrspur.
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Hinsichtlich der Erweiterungsmodule, welche die aus dem System gebildete Palettieranlage umfasst, ist es vorgesehen, diese untereinander zu verbinden und das erste, dem Grundmodul am nächsten befindliche Erweiterungsmodul mit dem Grundmodul zu verbinden. So lässt sich das Stauvolumen auf einfache Weise durch das Zusatz-Stauvolumen des Erweiterungsmoduls oder die Zusatzstauvolumen der Erweiterungsmodule ergänzen.
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Bei dem System ist es auch vorgesehen
- - das Grundmodul wenigstens mit einer mechanischen Schnittstelle einer ersten Ausführungsform und mit einer elektrischen Schnittstelle einer ersten Ausführungsform auszustatten und
- - das Schutzmodul wenigstens mit einer mechanischen Schnittstelle einer zweiten Ausführungsform und mit einer elektrischen Schnittstelle einer zweiten Ausführungsform auszustatten und
- - das wenigstens eine Erweiterungsmodul mit wenigstens einer mechanischen Schnittstelle der ersten Ausführungsform und mit wenigstens einer mechanischen Schnittstelle der zweiten Ausführungsform sowie mit wenigstens einer elektrischen Schnittstelle der ersten Ausführungsform und mit wenigstens einer elektrischen Schnittstelle der zweiten Ausführungsform auszustatten,
- - die mechanischen Schnittstellen der ersten Ausführungsform und die mechanischen Schnittstellen der zweiten Ausführungsform derart auszubilden, dass bei entsprechender benachbarter Positionierung zweier der Module mittels der Schnittstellen eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den jeweiligen Modulen hergestellt ist sowie
- - die elektrischen Schnittstellen der ersten Ausführungsform und die elektrischen Schnittstellen der zweiten Ausführungsform derart auszubilden, dass bei entsprechender benachbarter Positionierung zweier der Module mittels der Schnittstellen eine elektrische Verbindung zur Energie- und/oder Informationsübertragung zwischen den jeweiligen Modulen hergestellt ist. Hierdurch ist es mit dem System möglich, eine Palettieranlage mit dem jeweils benötigten Zusatz-Stauvolumen in einer „Plug- and Play“-Art zusammenzustellen oder auch aus mehreren Systemen eine Vielzahl bezüglich des Zusatz-Stauvolumens individuell konfigurierter Palettieranlagen zusammenzustellen.
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Bei den Erweiterungsmodul des Systems ist es vorgesehen, dass bei diesen im unverbauten Zustand der Zufuhrstellplatz und der Abfuhrstellplatz jeweils von einer Frontseite des Erweiterungsmoduls und einer dieser gegenüberliegenden Rückseite des Erweiterungsmoduls zugänglich sind. Auf diese Weise lassen sich die Erweiterungsmodule zu einem doppelspurigen Tunnel zusammensetzen, um welchen das Grundmodul erweitert wird und welcher über ein Schutzmodul zugänglich ist.
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Die erfindungsgemäße Palettieranlage, welche insbesondere aus einem vorangehend beschriebenen System gebildet ist, umfasst ein Grundmodul, wenigstens ein Erweiterungsmodule, ein Schutzmodul sowie mehrere Bodenroller und mehrere Transportkisten. Hierdurch weist diese gegenüber herkömmlichen Palettieranlagen mit einem Grundmodul ein beliebig erweiterbares Zusatz-Stauvolumen auf, so dass die Palettieranlage an Fertigungsstraßen für lange Zeit betrieben werden kann, ohne dass Bodenroller mit Transportkisten manuell oder durch ein Flurförderzeug zugeführt oder abgeführt werden müssen.
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Es ist vorgesehen, dass die Zufuhrstellplätze aller verbauten Erweiterungsmodule eine Zufuhrspur für die Zuführung des Grundmoduls bilden, dass die Abfuhrstellplätze aller verbauten Erweiterungsmodule eine Abfuhrspur für die Abführung des Grundmoduls bilden. Auf derartigen Spuren lassen sich die Bodenroller mit den darauf angeordneten Transportkisten geordnet zu- und abführen.
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Weiterhin ist es auch vorgesehen, dass das Grundmodul und das wenigstens eine Erweiterungsmodul der Palettieranlage mechanisch miteinander verbunden sind und zusätzlich elektrisch miteinander verbunden sind und/oder dass alle Erweiterungsmodule der Palettieranlage untereinander mechanisch verbunden sind und zusätzlich untereinander elektrisch verbunden sind und/oder dass das am weitesten von dem Grundmodul entfernte Erweiterungsmodule und das Schutzmodul mechanisch miteinander verbunden sind und zusätzlich elektrisch miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich die Palettieranlage mit dem jeweils benötigten Zusatz-Stauvolumen in einer „Plug- and Play“-Art zusammenzustellen.
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Schließlich ist es vorgesehen, die Palettieranlage derart auszubilden, dass alle Erweiterungsmodule, welche die Palettieranlage umfasst, zwischen dem Grundmodul und dem Schutzmodul angeordnet sind. Hierdurch wird nur ein Schutzmodul benötigt.
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Im Sinne der Erfindung werden das Grundmodul und das Schutzmodul und das wenigstens eine Erweiterungsmodul eines Systems bzw. einer Palettieranlage zusammenfassend auch als Module bezeichnet.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
- 1: in schematischer Draufsicht und Seitenansicht ein erfindungsgemäßes System und
- 2: in schematischer Draufsicht einer aus Modulen des Systems gebildeten Palettieranlage im betriebsfertigen Zustand.
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In der 1 ist in schematischer Draufsicht ein erfindungsgemäßes System S zur Bildung wenigstens einer Palettieranlage PA (siehe Anlage 2) gezeigt. Das System S umfasst ein Grundmodul GM, zwei Erweiterungsmodule EM1 und EM2 sowie eine Schutzmodul SM, welches als Schutztürmodul ausgebildet ist. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann das Schutzmodul auch als sogenannter Lichtvorhang ausgebildet sein, welcher vorzugsweise ein Empfängergehäuse und wenigstens ein Sendergehäuse umfasst. Diese Komponenten werden zusammenfassend auch als Module M bezeichnet. Zur Bildung weitere Palettieranlagen kann das System weitere Module umfassen. Exemplarisch ist das System S in der 1 nur mit den Modulen gezeigt, welche zur Bildung der in der 2 gezeigten Palettieranlage benötigt werden.
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Das Grundmodul GM umfasst eine Zuführung 1 und eine Abführung 2, durch welche ein Stauvolumen 3 gebildet ist. In der 1 ist in schematischer Seitenansicht exemplarisch ein Bodenroller 101 mit auf diesem stapelbaren Transportkisten 102, 103 und 104 gezeigt. Über das Stauvolumen 3 sind derartige Bodenroller 101 mit den auf diesen stapelbaren Transportkisten 102, 103, 104 der Zuführung 1 zuführbar und aus der Abführung 2 abführbar.
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Das Grundmodul GM umfasst eine Handhabungseinrichtung 4 zum Entnehmen von nicht dargestellten Teilen aus den Transportkisten 102 bis 104 und/oder zum Einlegen von nicht dargestellten Teilen in die Transportkisten 102 bis 104. Für den Fertigungsbetrieb ist das Grundmodul GM z.B. benachbart zu einer mit gestrichelten Linien schematisch angedeuteten Fördereinrichtung 201 angeordnet, so dass die Handhabungseinrichtung 4 Teile auf die Fördereinrichtung 201 setzen kann und/oder von der Fördereinrichtung 201 aufnehmen kann. Von Fördereinrichtung 201 werden z.B. nicht dargestellte Werkstückträger und/oder Haltevorrichtungen und/oder Hilfsvorrichtungen bewegt.
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Das Grundmodul GM umfasst auch eine Umsetzeinrichtung 5 zum Umsetzen von Transportkisten 102 bis 104 und/oder Bodenrollern 101 zwischen der Zuführung 1 und der Abführung 2. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante können die Aufgaben der Umsetzeinrichtung vollständig oder teilweise auch durch die Handhabungseinrichtung übernommen werden, so dass die Umsetzeinrichtung vollständig oder teilweise durch die Handhabungseinrichtung ersetzt ist.
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Die beiden Erweiterungsmodule EM1 und EM2 des Systems S sind baugleich ausgebildet. Das System S kann auch weitere baugleiche Erweiterungsmodule umfassen. Jedes der Erweiterungsmodule EM1 und EM2 umfasst einen Zufuhrstellplatz 7-1, 7-2 und einen Abfuhrstellplatz 8-1, 8-2. Die Erweiterungsmodule EM1 und EM2 sind als doppelspurige Tunnel mit Seitenwänden und einer den Zufuhrstellplatz 7-1 bzw. 7-2 und den Abfuhrstellplatz 8-1 bzw. 8-2 trennenden Mittelwand 9-1 bzw. 9-2 ausgebildet.
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Jedes der Erweiterungsmodule EM1, EM2 ist mechanisch und elektrisch wahlweise mit dem Grundmodul GM oder einem der anderen Erweiterungsmodule EM2, EM1 verbindbar. Weiterhin ist jedes der Erweiterungsmodule EM1, EM2 mechanisch und elektrisch wahlweise mit einem weiteren der Erweiterungsmodule EM2, EM1 oder dem Schutzmodul SM verbindbar.
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Wie oben bereits erwähnt zeigt die 2 die Palettieranlage PA als eine aus dem System S gebildete Ausführungsvariante. Die in der 2 gezeigte Palettieranlage PA ist so aufgebaut, dass alle Erweiterungsmodule EM1, EM2, welche die Palettieranlage PA umfasst, zwischen dem Grundmodul GM und dem Schutzmodul SM angeordnet sind.
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Entsprechend ist bei der aus dem System S gebildeten Palettieranlage PA - wie diese in der 2 gezeigt ist - das Schutzmodul SM derart an dem von dem Grundmodul GM am weitesten entfernten Erweiterungsmodul EM2 angebracht ist, dass die Zufuhrstellplätze 7-1, 7-2 aller Erweiterungsmodule EM1 und EM2 eine durch das Schutzmodul SM zugängliche Zufuhrspur 10 zu der Zuführung 1 bilden und dass die Abfuhrstellplätze 8-1, 8-2 aller Erweiterungsmodule EM1, EM2 eine durch das Schutzmodul SM zugängliche Abfuhrspur 11 zu der Abführung 2 bilden.
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Wie es insbesondere aus der 1 ersichtlich ist, umfasst das Grundmodul GM wenigstens drei mechanische Schnittstelle 12-1, 12-2 und 12-3 einer ersten Ausführungsform und eine elektrische Schnittstelle 13-1 einer ersten Ausführungsform.
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Weiterhin umfass das Schutzmodul SM drei mechanische Schnittstelle 14-1, 14-2 und 14-3 einer zweiten Ausführungsform und eine elektrische Schnittstelle 15-1 einer zweiten Ausführungsform.
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Das erste Erweiterungsmodul EM1 umfasst drei mechanische Schnittstelle 16-1, 16-2 und 16-3 der ersten Ausführungsform und drei mechanische Schnittstelle 17-1, 17-2 und 17-3 der zweiten Ausführungsform sowie eine elektrische Schnittstelle 18-1 der ersten Ausführungsform und eine elektrische Schnittstelle 19-1 der zweiten Ausführungsform.
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Das zweite Erweiterungsmodul EM2 umfasst drei mechanische Schnittstelle 20-1, 20-2 und 20-3 der ersten Ausführungsform und drei mechanische Schnittstelle 21-1, 21-2 und 21-3 der zweiten Ausführungsform sowie eine elektrische Schnittstelle 22-1 der ersten Ausführungsform und eine elektrische Schnittstelle 23-1 der zweiten Ausführungsform.
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Hierbei sind die mechanischen Schnittstellen 12-1 bis 12-3, 16-1 bis 16-3 und 20-1 bis 20-3 der ersten Ausführungsform und die mechanischen Schnittstellen 14-1 bis 14-3, 17-1 bis 17-3 und 21-1 bis 21-3 der zweiten Ausführungsform derart ausgebildet, dass bei entsprechender benachbarter Positionierung zweier der Module M mittels der Schnittstellen eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den jeweiligen Modulen M hergestellt ist. Diese ist in der 2 gezeigt.
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Hierbei sind die elektrischen Schnittstellen 13-1, 18-1 und 22-1 der ersten Ausführungsform und die elektrischen Schnittstellen 15-1, 19-1 und 23-1 der zweiten Ausführungsform derart ausgebildet, dass bei entsprechender benachbarter Positionierung zweier der Module M mittels der Schnittstellen eine elektrische Verbindung zur Energie- und/oder Informationsübertragung zwischen den jeweiligen Modulen M hergestellt ist. Dies ist in der 2 gezeigt.
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Die mechanischen Schnittstellen der ersten und der zweiten Ausführungsform und die elektrischen Schnittstellen der ersten und der zweiten Ausführungsform bilden standardisierte Hard-/ und Software Schnittstellen, welche es erlauben, aus dem System unterschiedliche, den jeweiligen Anforderungen an das Zusatz-Stauvolumen angepasste Palettieranlagen im sogenannten „Plug & Play“-Modus herzustellen, nämlich dadurch herzustellen, dass eine betriebsbereite Palettieranlage durch einfaches Zusammenstecken von Komponenten des Systems gebildet wird oder dass durch Hinzufügung eines oder mehrerer Erweiterungsmodule aus dem System die Palettieranlage im Zusatz-Stauvolumen vergrößerbar ist oder dass durch Herausnahme von einem oder mehreren Erweiterungsmodulen die Palettieranlage bis auf das durch das Grundmodul gegebene Stauvolumen verkleinerbar ist.
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Die mechanischen Schnittstellen der ersten Ausführungsform sind im Ausführungsbeispiel als konische Vorsprünge ausgebildet. Die mechanischen Schnittstellen der zweiten Ausführungsform sind im Ausführungsbeispiel als konische Rücksprünge ausgebildet, welche auf die konischen Vorsprünge angepasst sind. Weiterhin ziehen sich die Vorsprünge und die Rücksprünge magnetisch an. Somit lassen sich die zu verbindenden Module mit minimalem Aufwand aufeinander ausrichten und zuverlässig zusammenhalten. Selbstverständlich können die mechanischen Schnittstellen in jeder anderen für ein schnelles Kuppeln und Entkuppeln und einen zuverlässigen Zusammenhalt geeigneten Art verbunden sein.
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Aus der 2 ist es ersichtlich, dass die beiden Erweiterungsmodule EM1 und EM2, welche die aus dem System S gebildete Palettieranlage PA umfasst, untereinander verbunden sind, wobei das erste, dem Grundmodul GM am nächsten befindliche Erweiterungsmodul EM1 mit dem Grundmodul GM verbunden ist und wobei das zweite Erweiterungsmodul EM2 mit dem ersten Erweiterungsmodul EM1 verbunden ist. Entsprechend ist das Stauvolumen 3 des Grundmoduls GM durch ein Zusatz-Stauvolumen 24 erweitert, welches durch die Zufuhrspur 10 und die Abfuhrspur 11 der beiden Erweiterungsmodule EM1 und EM2 gebildet ist.
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Bei jedem der Erweiterungsmodule EM1 und EM2 ist im unverbauten Zustand (siehe 1) der Zufuhrstellplatz 7-1 bzw. 7-2 und der Abfuhrstellplatz 8-1 bzw. 8-2 jeweils von einer Frontseite 25-1 bzw. 25-2 des Erweiterungsmoduls EM1 bzw. EM2 und einer dieser gegenüberliegenden Rückseite 26-1 bzw. 26-2 des Erweiterungsmoduls EM1 bzw. EM2 zugänglich.
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Die Palettieranlage PA - wie diese in der 2 gezeigt ist - umfasst das Grundmodul GM, die beiden Erweiterungsmodule EM1 und EM2, das Schutzmodul SM sowie mehrere, nicht dargestellte Bodenroller und mehrere, nicht dargestellte Transportkisten.
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Bei allen erfindungsgemäßen Varianten von Palettieranlagen sind alle Erweiterungsmodule, welche die jeweilige Variante umfasst, zwischen dem Grundmodul und dem Schutzmodul angeordnet.
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Jedes Erweiterungsmodul beinhaltet alle Funktionen, um den zu bearbeitenden Materialpuffer dem Grundmodul zu übergeben, so wie um den bearbeiteten Materialpuffer zu übernehmen. Es beinhaltet auch alle Funktionen, um den zu bearbeitenden Materialpuffer einem Erweiterungsmodul zu übergeben, so wie um den bearbeiteten Materialpuffer zu übernehmen. Erweiterungsmodule können mit dem Grundmodul, dem Schutzmodul und auch untereinander verbunden werden.
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Das Schutzmodul beinhaltet alle Sicherheitsfunktionen und kann an das Grundmodul oder an das Erweiterungsmodul an und abgebaut werden.
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Die Kapazität der Palettieranlage kann an einem Produktlebenszyklus eines zu fertigenden Produktes angepasst werden. Somit ermöglicht das System ein kapazitäts- und bedarfsorientiertes zusammenstellen der Palettieranlage. Nicht mehr benötigte Erweiterungsmodule und ggf. auch Schutzmodule einer Palettieranlage können an einer anderen Palettieranlage, welches einen Kapazitätsbedarf hat, eingesetzt werden. Alle Module sind wiederverwendbar und untereinander austauschbar.
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Selbstverständlich kann aus dem erfindungsgemäßen System auch eine Palettieranlage hergestellt werden, welche nur das Grundmodul und da Schutzmodul umfasst. Derartige Palettieranlagen werden immer dann gebildet, wenn ein kleiner Puffer ausreicht bzw. wenn keine hohe Autonomiezeit erforderlich ist.
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Bezugszeichenliste
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- S
- System
- PA
- Palettieranlage
- GM
- Grundmodul
- EM1
- erstes Erweiterungsmodul
- EM2
- zweites Erweiterungsmodul
- SM
- Schutzmodul
- M
- Modul
- 1
- Zuführung
- 2
- Abführung
- 3
- Stauvolumen
- 4
- Handhabungseinrichtung
- 5
- Umsetzeinrichtung
- 7-1
- Zufuhrstellplatz von EM1
- 7-2
- Zufuhrstellplatz von EM2
- 8-1
- Abfuhrstellplatz von EM1
- 8-2
- Abfuhrstellplatz von EM2
- 9-1
- Mittelwand von EM1
- 9-2
- Mittelwand von EM2
- 10
- Zufuhrspur zu 1
- 11
- Abfuhrspur zu 2
- 12-1 bis 12-3
- mechanische Schnittstelle von GM (erste Ausführungsform)
- 13-1
- elektrische Schnittstelle von GM (erste Ausführungsform)
- 14-1 bis 14-3
- mechanische Schnittstelle vom SM (zweite Ausführungsform)
- 15-1
- elektrische Schnittstelle von SM (zweite Ausführungsform)
- 16-1 bis 16-3
- mechanische Schnittstelle von EM1 (erste Ausführungsform)
- 17-1 bis 17-3
- mechanische Schnittstelle von EM1 (zweite Ausführungsform)
- 18-1
- elektrische Schnittstelle von EM1 (erste Ausführungsform)
- 19-1
- elektrische Schnittstelle von EM1 (zweite Ausführungsform)
- 20-1 bis 20-3
- mechanische Schnittstelle von EM2 (erste Ausführungsform)
- 21-1 bis 21-3
- mechanische Schnittstelle von EM2 (zweite Ausführungsform)
- 22-1
- elektrische Schnittstelle von EM2 (erste Ausführungsform)
- 23-1
- elektrische Schnittstelle von EM2 (zweite Ausführungsform)
- 24
- Zusatz-Stauvolumen
- 25-1
- Frontseite von EM1
- 25-2
- Frontseite von EM2
- 26-1
- Rückseite von EM1
- 26-2
- Rückseite von EM2
- 101
- Bodenroller
- 102-104
- Transportkiste
- 201
- Fördereinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008060163 A1 [0002]