DE102022103131A1

DE102022103131A1 - Manufacturing process for a coated panel with a transparent or translucent base body using an elastomer masking layer and associated panel

Info

Publication number: DE102022103131A1
Application number: DE102022103131.4A
Authority: DE
Inventors: Jochen Schuhmann; Martin Sünnemann; Andre Kessler
Original assignee: Preh GmbH
Current assignee: Preh GmbH
Priority date: 2022-02-10
Filing date: 2022-02-10
Publication date: 2023-08-10

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Blende (1) insbesondere für ein Kraftfahrzeug: Anordnen wenigstens eines aus einem transparenten oder transluzenten Werkstoff (15) ausgebildeten Grundkörpers (2) in einem ersten formgebenden Werkzeug (21a, 21b), so dass zwischen dem Grundkörper (2) und dem formgebenden Werkzeug (21a, 21b) eine Cavität (13) ausgebildet ist; nachfolgendes Überspritzen des Grundkörpers (2) in einem thermisch formgebenden Verfahrensschritt unter Einbringen eines thermoplastischen Elastomers (8) in die Cavität (13), um eine an einer eine Sichtfläche beinhaltenden, ersten Seite (11) des Grundkörpers (2) haftende, aus dem thermoplastischen Elastomer (8) ausgebildete Maskierungsschicht (6) aufzubringen, wobei eine unmaskierte, zweite Seite (12) des bereichsweise maskierten Grundkörpers (2) verbleibt; nachfolgendes Entformen des bereichsweise maskierten Grundkörpers (2) aus dem formgebenden Werkzeug (21a, 21b); nachfolgendes einmaliges oder mehrmaliges Beschichten der unmaskierten, zweiten Seite (12) des bereichsweise maskierten Grundkörpers (2), um mindestens eine Metallschicht (3), bevorzugt transluzente Metallschicht, auf der unmaskierten, zweiten Seite (12) des bereichsweise maskierten Grundkörpers (2) auszubilden; sowie eine zugehörige Blende.The invention relates to a method for producing a coated panel (1), in particular for a motor vehicle: Arranging at least one base body (2) made of a transparent or translucent material (15) in a first shaping tool (21a, 21b) so that between the A cavity (13) is formed between the base body (2) and the shaping tool (21a, 21b); Subsequent overmolding of the base body (2) in a thermoforming process step with the introduction of a thermoplastic elastomer (8) into the cavity (13) to form a thermoplastic elastomer (8) adhering to a first side (11) of the base body (2) containing a visible surface to apply an elastomer (8) formed masking layer (6), an unmasked, second side (12) of the partially masked base body (2) remains; subsequent demolding of the partially masked base body (2) from the shaping tool (21a, 21b); Subsequent single or multiple coating of the unmasked, second side (12) of the partially masked base body (2) in order to form at least one metal layer (3), preferably a translucent metal layer, on the unmasked, second side (12) of the partially masked base body (2). ; and an associated aperture.

Description

Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für eine beschichtete Blende sowie eine zugehörige Blende. Derzeit ist die Verwendung von aus Glaswerkstoffen bestehenden Blenden aus vielerlei Gründen bevorzugt. Einerseits wird die beim Berühren empfundene Kühle als haptisch angenehm empfunden und die hohe Transparenz des Glaswerkstoffs und die Anmut der dadurch erzeugten Oberflächen werden vom Betrachter üblicherweise als sehr wertig empfunden. Nachteilig ist die vergleichsweise aufwändige und damit teure Herstellung sowie das Gewicht solcher Abdeckungen, insbesondere wenn die Abdeckung eine Gewisse Dicke aufweisen muss, um dreidimensionale Oberflächenkonturen in die Oberfläche der Blende integrieren zu können. Aufgrund der Bruchgefahr und der damit einhergehenden Splitterbildung besteht ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko, so dass sich die Integration von aus ganz oder teilweise aus Glaswerkstoffen bestehenden Abdeckungen in den Bereich des Armaturenbretts in Kraftfahrzeugen meist verbietet. Die Herstellung einer Abdeckung aus Kunststoff birgt das Risiko, dass die Blende insbesondere deren Sichtfläche nicht nur bei der Weiterverarbeitung und Veredelung leicht verkratzt. Unabhängig vom Werkstoff, wie Glas oder Kunststoff sind nämlich meist noch weitere Verarbeitungsschritte des zur Blende gehörigen Grundkörpers notwendig, dazu gehört beispielsweise ein bereichsweises Beschichten, insbesondere PVD-Beschichten, des Grundkörpers. Um scharfkantige Übergänge vom beschichteten zum unbeschichteten Bereich zu erhalten, bedarf es einer Maskierungsschicht, die eine Maske ausbildet, um eine vollständige Beschichtung oder zumindest eine Beschichtung außerhalb des zu beschichtenden Bereichs des Grundkörpers zu vermeiden. Idealerweise dient diese Maskierungsschicht auch als eine leicht entfernbare Schutzschicht mit dem Ziel Beschädigungen der Sichtfläche zu vermeidenThe invention relates to a manufacturing method for a coated panel and an associated panel. Currently, the use of bezels made of glass materials is preferred for a variety of reasons. On the one hand, the coolness felt when touching is felt to be pleasant to the touch, and the high transparency of the glass material and the gracefulness of the surfaces produced as a result are usually perceived as very valuable by the viewer. A disadvantage is the comparatively complex and thus expensive production and the weight of such covers, in particular when the cover has to have a certain thickness in order to be able to integrate three-dimensional surface contours into the surface of the panel. Due to the risk of breakage and the associated formation of splinters, there is a not inconsiderable risk of injury, so that the integration of covers consisting entirely or partially of glass materials in the area of the dashboard in motor vehicles is usually prohibited. The production of a cover from plastic involves the risk that the cover, in particular its visible surface, will be slightly scratched not only during further processing and finishing. Irrespective of the material, such as glass or plastic, further processing steps of the base body belonging to the screen are usually necessary, including, for example, a region-wise coating, in particular PVD coating, of the base body. In order to obtain sharp-edged transitions from the coated to the uncoated area, a masking layer is required, which forms a mask in order to avoid a complete coating or at least a coating outside the area of the base body to be coated. Ideally, this masking layer also serves as an easily removable protective layer with the aim of avoiding damage to the visible surface

Vor diesem Hintergrund bestand Bedarf nach einem Verfahren zur Herstellung einer gattungsgemäßen Blende, deren Sichtfläche verbessert vor Beschädigungen während der weiteren Verarbeitungsschritte geschützt ist und die dabei verwendete Maskierungsschicht ferner als Maske für die weitere Beschichtung dient. Diese Aufgabe wird durch ein Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine gleichermaßen vorteilhafte Verwendung sowie eine entsprechend vorteilhafte Blende sind jeweils Gegenstand der nebengeordneten Ansprüche, Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.Against this background, there was a need for a method for producing a generic diaphragm whose visible surface is better protected against damage during the further processing steps and the masking layer used in this case also serves as a mask for further coating. This object is achieved by a manufacturing method according to claim 1. An equally advantageous use and a correspondingly advantageous screen are each the subject of the independent claims. Advantageous configurations are each the subject of the dependent claims. It should be pointed out that the features listed individually in the claims can be combined with one another in any technologically meaningful manner and show further refinements of the invention. The description, in particular in connection with the figures, additionally characterizes and specifies the invention.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Blende, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. In einem frühen, gegebenenfalls ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt ein Anordnen eines aus einem transparenten oder transluzenten Werkstoff ausgebildeten Grundkörpers in einem ersten formgebenden Werkzeug, so dass zwischen dem Grundkörper und dem ersten formgebenden Werkzeug eine Cavität ausgebildet ist. In einem zeitlich nachfolgenden Schritt erfolgt ein Überspritzen des Grundkörpers in einem formgebenden Verfahrensschritt, bevorzugt thermisch formgebenden Verfahrensschritt, unter Einbringen eines thermoplastischen Elastomers in die vorgenannte Cavität, um eine an einer eine Sichtfläche beinhaltenden, ersten Seite des Grundkörpers haftende, aus dem thermoplastischen Elastomer ausgebildete Maskierungsschicht aufzubringen. Als Sichtfläche wird die Oberfläche verstanden, die bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Blende dem Betrachter, beispielsweise der in der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs sitzenden Person, wie dem Fahrer oder Beifahrer, zugewandt ist. Dabei verbleibt eine unmaskierte, zweite Seite des bereichsweise maskierten Grundkörpers. Beispielsweise handelt es sich bei der zweiten Seite um eine bei bestimmungsgemäßer Anbringung der Blende dem Betrachter abgewandte Oberfläche des Grundkörpers, die auch als Rückseite bezeichnet wird. Der Grundkörper ist beispielsweise aus einem Glaswerkstoff ausgebildet, bevorzugt ist der Grundkörper aus einem transparenten oder transluzenten Kunststoff, meist bevorzugt aus einem transparenten oder transluzenten Thermoplast, ausgebildet.The invention relates to a method for producing a coated panel, in particular for a motor vehicle. In an early, possibly first step of the method according to the invention, a base body made of a transparent or translucent material is arranged in a first shaping tool so that a cavity is formed between the base body and the first shaping tool. In a subsequent step, the base body is overmolded in a shaping process step, preferably a thermal shaping process step, with the introduction of a thermoplastic elastomer into the aforementioned cavity, around a masking layer made of the thermoplastic elastomer and adhering to a first side of the base body that contains a visible surface to bring up. The visible surface is understood to be the surface that faces the viewer, for example the person sitting in the passenger compartment of the motor vehicle, such as the driver or passenger, when the panel is arranged as intended. In this case, an unmasked, second side of the basic body that is masked in certain areas remains. For example, the second side is a surface of the base body that faces away from the viewer when the panel is attached as intended, which is also referred to as the rear side. The base body is formed from a glass material, for example; the base body is preferably formed from a transparent or translucent plastic, most preferably from a transparent or translucent thermoplastic.

Gemäß einer bevorzugten Variante weist die erste Seite und/oder die zweite Seite des Grundkörpers eine oder mehrere, dreidimensionale Konturen auf. According to a preferred variant, the first side and/or the second side of the base body has one or more three-dimensional contours.

Bevorzugt ist die Kontur jeweils aus ebenen Flächen ausgebildet, meist bevorzugt handelt es sich jeweils um eine eine oder mehrere geradlinige Kanten ausbildende Kontur. Beispielsweise sind rhomben-, facettenartige und/oder prismatische Strukturen in der Oberfläche des Grundkörpers vorgesehen. Bevorzugt ist die Oberfläche des Grundköpers mehrfach facettiert, um den optischen Eindruck eines geschliffenen Diamanten zu imitieren. Dadurch können sich optisch attraktive lichtbrechende Effekte einstellen, die die Blende attraktiver erscheinen lassen.The contour is preferably formed in each case from flat surfaces, most preferably it is in each case a contour forming one or more straight edges. For example, rhombic, facet-like and/or prismatic structures are provided in the surface of the base body. The surface of the base body is preferably multifaceted in order to imitate the optical impression of a cut diamond. As a result, optically attractive light-refracting effects can be set, which make the aperture appear more attractive.

In einem zeitlich nachfolgenden Schritt erfolgt ein Entformen des bereichsweise maskierten Grundkörpers aus dem ersten formgebenden Werkzeug, indem beispielsweise die zum ersten formgebenden Werkzeug gehörenden Werkzeughälften separiert werden.In a chronologically subsequent step, the basic body, masked in certain areas, is demoulded from the first shaping work tool, for example by separating the tool halves belonging to the first shaping tool.

In einem zeitlich nachfolgenden Schritt oder in mehreren zeitlich abfolgenden, dem Entformen zeitlich nachgeordneten Schritten erfolgt ein einmaliges beziehungsweise mehrmaliges Beschichten der unmaskierten, zweiten Seite des bereichsweise maskierten Grundkörpers, wobei wenigstens eine metallische Schicht, nachfolgend als Metallschicht bezeichnet, auf den Grundkörper aufgebracht wird. Bevorzugt ist die Dicke der Metallschicht so gewählt, dass die Metallschicht transluzent ist. Bevorzugt wird die Metallschicht durch Gasphasenabscheidung, wie chemische oder physikalische Gasphasenabscheidung aufgebracht, wobei die Maskierungsschicht als Maske dient und ein Beschichten der ersten Seite des Grundkörpers verhindert wird. Beispielsweise erfolgt die Aufbringung der Metallschicht durch Sputtern oder sogenanntes non conductive vacuum metallizing (NCVM). So wird mindestens eine Metallschicht auf der unmaskierten, zweiten Seite des bereichsweise maskierten Grundkörpers ausgebildet.In a chronologically following step or in several chronologically following steps following demoulding, the unmasked, second side of the partially masked base body is coated once or multiple times, with at least one metallic layer, hereinafter referred to as the metal layer, being applied to the base body. The thickness of the metal layer is preferably chosen such that the metal layer is translucent. The metal layer is preferably applied by gas phase deposition, such as chemical or physical gas phase deposition, with the masking layer serving as a mask and coating of the first side of the base body being prevented. For example, the metal layer is applied by sputtering or so-called non-conductive vacuum metallizing (NCVM). In this way, at least one metal layer is formed on the unmasked, second side of the base body that is masked in some areas.

In einem nachfolgenden, optionalen Schritt, also einem fakultativen und bevorzugten Schritt, erfolgt ein Fügen des bereichsweise maskierten und beschichteten Grundkörpers mit einem Träger. Beispielsweise werden Träger und Grundkörper stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden. Die Maskierungsschicht dient beim Fügen von Grundkörper und Träger als orientierungs- und Ausrichthilfe.In a subsequent, optional step, that is to say an optional and preferred step, the base body, which is masked and coated in some areas, is joined to a carrier. For example, the carrier and the base body are connected in a materially, non-positively and/or form-fitting manner. The masking layer serves as an orientation and alignment aid when joining the base body and carrier.

In einem nachfolgenden, optionalen Schritt erfolgt ferner ein Entfernen der Maskierungsschicht vom Grundkörper. Beispielsweise erfolgt der Entfernungsschritt vor oder während der Endmontage der Blende an die bestimmungsgemäß vorgesehene Stelle im Kraftfahrzeug. Das Entfernen erfolgt beispielsweise werkzeuglos.In a subsequent, optional step, the masking layer is also removed from the base body. For example, the removal step takes place before or during the final assembly of the panel at the intended location in the motor vehicle. Removal is done without tools, for example.

In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass nach dem Entfernungsschritt in einem abschließenden Beschichtungsschritt eine Versiegelungsschicht auf die erste Seite des Grundkörpers aufgebracht wird. Beispielsweise wird in einem Lackierverfahren ein Lack zur Steigerung der Kratzfestigkeit und/oder UV-Beständigkeit des Grundkörpers ausgebracht. Bevorzugt ist die Versiegelungsschicht derart aufgebracht, dass sie ausgehend von der ersten Seite den Rand der Metallschicht überlappt und somit der Übergang von Metallschicht zu dem Grundkörper durch die Versiegelungsschicht versiegelt wird.In one embodiment, it is provided that after the removal step, a sealing layer is applied to the first side of the base body in a final coating step. For example, in a painting process, a paint is applied to increase the scratch resistance and/or UV resistance of the base body. The sealing layer is preferably applied in such a way that, starting from the first side, it overlaps the edge of the metal layer and the transition from the metal layer to the base body is thus sealed by the sealing layer.

Die Maskierungsschicht dient erfindungsgemäß nicht nur als Maske während der Aufbringung der Metallschicht, sondern dient ferner dem zumindest vorübergehenden Schutz der Sichtfläche vor mechanischer Beschädigung, darüber hinaus auch der erleichterten Handhabe im weiteren Verarbeitungsschritt wie auch während der Montage. Die Verwendung des thermoplastischen Elastomers garantiert ein zuverlässiges, rückstandsfreies Entfernen der Maskierungsschicht ohne die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der Sichtfläche des Grundkörpers, sorgt aber auch für eine zuverlässige Trennung von der Metallschicht, die somit keine Ablösungserscheinungen zeigt. Das Entfernen kann werkzeuglos erfolgen, da beispielsweise eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Maskierungsschicht und dem Grundkörper ausgeschlossen ist.According to the invention, the masking layer not only serves as a mask during the application of the metal layer, but also serves to at least temporarily protect the visible surface from mechanical damage and also to facilitate handling in the further processing step and also during assembly. The use of the thermoplastic elastomer guarantees reliable, residue-free removal of the masking layer without the risk of mechanical damage to the visible surface of the base body, but also ensures reliable separation from the metal layer, which therefore shows no signs of detachment. The removal can take place without tools since, for example, an integral connection between the masking layer and the base body is ruled out.

Bevorzugt wird der Grundkörper in einem dem Anordnen zeitlich vorhergehenden Schritt in einem thermisch formgebenden Verfahren aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt. Beispielsweise wird der Grundkörper in einem zweiten, formgebenden Werkzeug hergestellt. Bevorzugt weist dieses zweite, formgebende Werkzeug einen Filmangusskanal auf, so dass der Grundkörper einen Filmanguss aufweist. Als Filmangusskanal wird beispielsweise ein Zugang für den Zufluss des Thermoplasts in die zugehörige Cavität des zweiten formgebenden Werkzeugs verstanden, wobei der Zugang einen Querschnitt mit einer Abmessung aufweist, die annähernd der der Cavität am Übergang zwischen Cavität und Zugang entspricht, um einen gleichmäßigen Zufluss des Thermoplasts zu erreichen.The base body is preferably produced from a thermoplastic material in a step preceding the arrangement in a thermal shaping process. For example, the base body is produced in a second, shaping tool. This second shaping tool preferably has a film sprue channel, so that the base body has a film sprue. A film sprue channel is understood, for example, as an access for the inflow of the thermoplastic into the associated cavity of the second shaping tool, the access having a cross section with a dimension that approximately corresponds to that of the cavity at the transition between the cavity and the access, in order to ensure a uniform inflow of the thermoplastic to reach.

Bevorzugt weist der Werkstoff, insbesondere der thermoplastische Kunststoff, des Grundkörpers eine geringere Elastizität als das thermoplastische Elastomer auf.The material, in particular the thermoplastic material, of the base body preferably has a lower elasticity than the thermoplastic elastomer.

Das thermoplastische Elastomer ist bevorzugt aus einer TPE-S 01, TPE-S 02, TPE-V, TPE-E, TPE-E, TPE-E 01, TPE-E 02, TPE-U. Bio-TPE 01, Bio TPE 02 umfassenden Materialgruppe ausgewählt.The thermoplastic elastomer is preferably made of a TPE-S 01, TPE-S 02, TPE-V, TPE-E, TPE-E, TPE-E 01, TPE-E 02, TPE-U. Bio-TPE 01, Bio-TPE 02 comprehensive group of materials selected.

Bevorzugt bildet die Maskierungsschicht eine den Grundkörper überragende Lasche aus. Die Lasche dient beispielsweise bei den weiteren Herstellungsschritten wie dem Beschichten als eine Positionier- und Ausrichthilfe.The masking layer preferably forms a tab projecting beyond the base body. The tab serves, for example, as a positioning and alignment aid in the further production steps such as coating.

Bevorzugt weist das erste formgebende Werkzeug eine erste Werkzeughälfte mit einer Senke zur formschlüssigen Aufnahme des Grundkörpers auf, wobei die zur Ausformung der Maskierungsschicht vorgesehene Cavität ausschließlich von der zweiten Werkzeughälfte ausgebildet wird. Beispielsweise ist die Senke so ausgebildet, dass am umlaufenden Rand der Senke diese einen Rückversatz gegenüber der Oberfläche des ersten formgebenden Werkzeugs, welche zur Anlage mit der zweiten Werkzeughälfte des ersten formgebenden Werkzeugs bestimmt ist, von mindestens 0,2 mm aufweist, so dass der Grundkörper als Vorspritzling beim Einspritzen sicher fixiert ist. Beispielsweise ist das erste formgebende Werkzeug so ausgelegt, dass die Maskierungsschicht an den die erste Seite und zweite Seite verbindenden Stirnflächen des Grundkörpers ausläuft, so dass der Übergang von maskiertem und unmaskiertem Bereich entlang der Stirnflächen des Grundkörpers verläuft, beispielsweise um mindestens 0,2 mm zur metallbeschichteten zweiten Seite des Grundkörpers versetzt.The first shaping tool preferably has a first tool half with a depression for receiving the base body in a form-fitting manner, with the cavity provided for shaping the masking layer being formed exclusively by the second tool half. For example, the sink is designed so that at the peripheral edge of the sink, this is set back from the surface of the first shaping tool, which is used to rest with the second tool half of the first shaping tool is determined, of at least 0.2 mm, so that the base body is securely fixed as a pre-moulded part during injection. For example, the first shaping tool is designed in such a way that the masking layer runs out at the end faces of the base body connecting the first side and second side, so that the transition from the masked and unmasked area runs along the end faces of the base body, for example by at least 0.2 mm to the metal-coated second side of the base body.

Die Erfindung betrifft ferner eine Blende, welche einen aus einem transparenten oder transluzenten Werkstoff ausgebildeten Grundkörper, eine an einer eine Sichtfläche beinhaltenden, ersten Seite des maskierten Grundkörpers haftende, aus einem thermoplastischen Elastomer ausgebildete Maskierungsschicht sowie eine auf einer unmaskierten, zweiten Seite des bereichsweise maskierten Grundkörpers aufgebrachte Metallschicht aufweist. Als Sichtfläche wird die Oberfläche verstanden, die bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Blende dem Betrachter, beispielsweise der in der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs sitzenden Person, wie dem Fahrer oder Beifahrer, zugewandt ist. Beispielsweise handelt es sich bei der zweiten Seite um eine bei bestimmungsgemäßer Anbringung der Blende dem Betrachter abgewandte Oberfläche des Grundkörpers, die auch als Rückseite bezeichnet wird.The invention also relates to a screen, which has a base body made of a transparent or translucent material, a masking layer made of a thermoplastic elastomer that adheres to a first side of the masked base body that contains a visible surface, and a masking layer on an unmasked, second side of the base body that is masked in certain areas has applied metal layer. The visible surface is understood to be the surface that faces the viewer, for example the person sitting in the passenger compartment of the motor vehicle, such as the driver or passenger, when the panel is arranged as intended. For example, the second side is a surface of the base body that faces away from the viewer when the panel is attached as intended, which is also referred to as the rear side.

Der Grundkörper ist beispielsweise aus einem Glaswerkstoff ausgebildet, bevorzugt ist der Grundkörper aus einem transparenten oder transluzenten Kunststoff ausgebildet, meist bevorzugt ist der Grundkörper aus einem transparenten oder transluzenten Thermoplast ausgebildet. Gemäß einer bevorzugten Variante weist die erste Seite und/oder die zweite Seite des Grundkörpers eine oder mehrere, dreidimensionale Konturen auf. Bevorzugt ist die Kontur jeweils aus ebenen Flächen ausgebildet, meist bevorzugt handelt es sich jeweils um eine eine oder mehrere geradlinige Kanten ausbildende Kontur. Beispielsweise sind rhomben-, facettenartige und/oder prismatische Strukturen in der Oberfläche des Grundkörpers vorgesehen. Bevorzugt ist die Oberfläche des Grundköpers mehrfach facettiert, um den optischen Eindruck eines geschliffenen Diamanten zu imitieren. Dadurch können sich optisch attraktive lichtbrechende Effekte einstellen, die die Blende attraktiver erscheinen lassen.The base body is formed from a glass material, for example; the base body is preferably formed from a transparent or translucent plastic; the base body is mostly preferably formed from a transparent or translucent thermoplastic. According to a preferred variant, the first side and/or the second side of the base body has one or more three-dimensional contours. The contour is preferably formed in each case from flat surfaces, most preferably it is in each case a contour forming one or more straight edges. For example, rhombic, facet-like and/or prismatic structures are provided in the surface of the base body. The surface of the base body is preferably multifaceted in order to imitate the optical impression of a cut diamond. As a result, optically attractive light-refracting effects can be set, which make the aperture appear more attractive.

Die Metallschicht ist bevorzugt transluzent ausgebildet. Die Maskierungsschicht dient erfindungsgemäß sowohl dem zumindest vorübergehenden Schutz der Sichtfläche vor mechanischer Beschädigung als auch der erleichterten Handhabe im weiteren Verarbeitungsschritt als auch während der Montage. Die Verwendung des thermoplastischen Elastomers garantiert ein zuverlässiges, rückstandsfreies Entfernen der Maskierungsschicht ohne die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der Sichtfläche des Grundkörpers, verhindert aber auch ein Ablösen der Metallschicht, dort wo Maskierungsschicht und Metallschicht aneinandergrenzen. Das Entfernen kann werkzeuglos erfolgen, da beispielsweise eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Maskierungsschicht und dem Grundkörper ausgeschlossen ist.The metal layer is preferably translucent. According to the invention, the masking layer serves both to at least temporarily protect the visible surface from mechanical damage and to facilitate handling in the further processing step and during assembly. The use of the thermoplastic elastomer guarantees reliable, residue-free removal of the masking layer without the risk of mechanical damage to the visible surface of the base body, but also prevents the metal layer from becoming detached where the masking layer and metal layer meet. The removal can take place without tools since, for example, an integral connection between the masking layer and the base body is ruled out.

Bevorzugt ist der Grundkörper aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet. Bevorzugt weist der Werkstoff, insbesondere der thermoplastische Kunststoff, des Grundkörpers eine geringere Elastizität als das thermoplastische Elastomer auf.The base body is preferably made of a thermoplastic material. The material, in particular the thermoplastic material, of the base body preferably has a lower elasticity than the thermoplastic elastomer.

Bevorzugt ist das thermoplastische Elastomer aus einer TPE-S 01, TPE-S 02, TPE-V, TPE-E, TPE-E, TPE-E 01, TPE-E 02, TPE-U. Bio-TPE 01, Bio TPE 02 umfassenden Materialgruppe ausgewählt.The thermoplastic elastomer is preferably made from a TPE-S 01, TPE-S 02, TPE-V, TPE-E, TPE-E, TPE-E 01, TPE-E 02, TPE-U. Bio-TPE 01, Bio-TPE 02 comprehensive group of materials selected.

Bevorzugt ist ein Träger an dem Grundkörper, beispielsweise durch stoffschlüssige, formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindung, festgelegt.A carrier is preferably fixed to the base body, for example by means of an integral, form-fitting or force-fitting connection.

Die Erfindung betrifft ferner eine Blende, welche einen aus einem transparenten oder transluzenten Werkstoff ausgebildeten Grundkörper sowie eine, bevorzugt unmittelbar, auf einer eine Sichtfläche beinhaltenden, ersten Seite des Grundkörpers aufgebrachte Versiegelungsschicht aufweist. Bevorzugt ist der Grundkörper aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet. Die Blende weist ferner mindestens eine auf einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite des Grundkörpers aufgebrachte, bevorzugt transluzente, Metallschicht mit einem die Metallschicht begrenzenden Rand auf. Dabei ist die Versiegelungsschicht derart aufgebracht, dass die Versiegelungsschicht sich ausgehend von der ersten Seite über den Rand der Metallschicht erstreckt und den Rand der Metallschicht überlappt, um somit beispielsweise den Übergang von Metallschicht zu dem Grundkörper durch die Versiegelungsschicht zu versiegeln.The invention further relates to a screen which has a base body made of a transparent or translucent material and a sealing layer applied preferably directly to a first side of the base body containing a visible surface. The base body is preferably made of a thermoplastic material. The panel also has at least one preferably translucent metal layer applied to a second side of the base body, facing away from the first side, with an edge delimiting the metal layer. The sealing layer is applied in such a way that the sealing layer extends from the first side over the edge of the metal layer and overlaps the edge of the metal layer in order to seal the transition from the metal layer to the base body through the sealing layer, for example.

Bevorzugt ist der Rand der Metallschicht auf mindestens einer die erste Seite und zweite Seite des Grundkörpers verbindenden Stirnfläche des Grundkörpers angeordnet und umläuft den Grundkörper. Beispielsweise verläuft der Rand um mindestens 0,2 mm zur metallbeschichteten zweiten Seite des Grundkörpers versetzt.The edge of the metal layer is preferably arranged on at least one end face of the base body connecting the first side and the second side of the base body and runs around the base body. For example, the edge runs around at least Offset at least 0.2 mm to the metal-coated second side of the base body.

Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der Blende in einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen in einem Kraftfahrzeug.The invention also relates to the use of the panel in one of the previously described embodiments in a motor vehicle.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Die Figuren sind dabei nur beispielhaft zu verstehen und stellen jeweils lediglich eine bevorzugte Ausführungsvariante dar. Es zeigen:

1 eine Schnittansicht zur Erläuterung des Schrittes zur Herstellung des Grundkörpers 2 in einem thermisch formgebenden Verfahren;
2 eine Ansicht zur Nachbearbeitung des Grundkörpers 2 zur weiteren Verarbeitung im erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren;
3 eine Ansicht zur Erläuterung des Anordnungsschritts und des Überspritzschritts des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens;
4 eine Ansicht des maskierten Grundkörpers 2 nach dem Entformen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens;
5 eine Ansicht zur Erläuterung des optionalen Fügeschritts des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens;
6 eine Ansicht zur Erläuterung des optionalen Entfernens der Maskierungsschicht 6 des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens;
7 eine Ansicht zur Erläuterung des optionalen, abschließenden Beschichtungsschritts des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens, bei dem eine Versiegelungsschicht 5 aufgebracht wird.

The invention is explained in more detail with reference to the following figures. The figures are only to be understood as examples and each only represents a preferred embodiment variant. It shows:

1 a sectional view to explain the step for producing the base body 2 in a thermoforming process;
2 a view of the post-processing of the base body 2 for further processing in the manufacturing method according to the invention;
3 Fig. 12 is a view for explaining the arranging step and the overmolding step of the manufacturing method of the present invention;
4 a view of the masked base body 2 after demolding the manufacturing method according to the invention;
5 a view to explain the optional joining step of the manufacturing method according to the invention;
6 a view to explain the optional removal of the masking layer 6 of the production method according to the invention;
7 a view to explain the optional, final coating step of the production method according to the invention, in which a sealing layer 5 is applied.

Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Herstellung einer beschichteten Blende 1, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wie sie in der 5 dargestellt ist. Diese weist einen aus einem transparenten oder transluzenten Werkstoff, insbesondere einem transparenten oder transluzenten Thermoplast, ausgebildeten Grundkörper 2 auf. In einer Variante des Verfahrens wird der Grundkörper 2 in mehreren optionalen, den Grundkörper 2 erzeugenden und bearbeitenden Schritten, wie einem formgebenden Verfahrensschritt, vor den erfindungsgemäß zwingend vorzusehenden Kernschritten des Herstellungsverfahrens hergestellt. Diese den Grundkörper 2 vorbereitenden Schritte sind in den 1 und 2 gezeigt. Hierbei wird der Grundkörper 3 in einem ersten, in 1 gezeigten Schritt in einem thermisch formgebenden Verfahren aus einem transparenten oder transluzenten, thermoplastischen Kunststoff als Werkstoff 15 hergestellt. Dabei wird der Grundkörper 2 in einem zweiten, formgebenden Werkzeug 22a, 22b aus dem Werkstoff 15 ausgebildet. Dieses zweite, formgebende Werkzeug 22a, 22b weist einen Filmangusskanal 16 auf, so dass der ausgeformte Grundkörper 2 einen Filmanguss 2a aufweist. Durch den Filmangusskanal 16 wird eine gleichmäßige Verteilung des Werkstoffs 15 in die Cavität 14 des zweiten formgebenden Werkzeugs 22a, 22b erreicht, welches zwei Werkzeughälften 22a, und 22b aufweist. Wie 1 zeigt, ist die Cavität 14 als Senke ausschließlich in einer Werkzeughälfte 22b des zweiten formgebenden Werkzeugs 22a, 22b vorgesehen. Nach dem Entformen des Grundkörpers 2 als Formling, wird, wie in 2 gezeigt, durch ein Schneidwerkzeug 17 der Filmanguss 2a abgetrennt.The inventive method is used to produce a coated panel 1, in particular for a motor vehicle, as in the 5 is shown. This has a base body 2 made of a transparent or translucent material, in particular a transparent or translucent thermoplastic. In a variant of the method, the base body 2 is produced in several optional steps that produce and process the base body 2, such as a shaping process step, before the core steps of the production process that must be provided according to the invention. This the body 2 preparatory steps are in 1 and 2 shown. Here, the base body 3 is in a first, in 1 shown step in a thermoforming process made of a transparent or translucent thermoplastic material as the material 15. The base body 2 is formed from the material 15 in a second shaping tool 22a, 22b. This second, shaping tool 22a, 22b has a film sprue channel 16, so that the shaped base body 2 has a film sprue 2a. A uniform distribution of the material 15 in the cavity 14 of the second shaping tool 22a, 22b, which has two tool halves 22a and 22b, is achieved by the film sprue channel 16. How 1 shows, the cavity 14 is provided as a sink exclusively in one tool half 22b of the second forming tool 22a, 22b. After the base body 2 has been removed from the mold as a molding, as in 2 shown, separated by a cutting tool 17 of the film sprue 2a.

In einem nachfolgenden, in 3 als bereits erfolgt dargestellten Schritt wird der aus dem transparenten oder transluzenten Werkstoff 15 ausgebildete Grundkörpers 2 in einem ersten formgebenden Werkzeug 21a, 21b angeordnet, so dass zwischen dem Grundkörper 2 und dem ersten formgebenden Werkzeug 21a, 21b eine Cavität 13 ausgebildet ist. Das zuvor beschriebene Abtrennen kann alternativ während des Anordnens im ersten formgebenden Werkzeug 21a, 21b erfolgen oder nach dem Anordnen, bevorzugt jedoch vor dem nachfolgend beschriebenen Schritt des Überspritzens. Das erste formgebende Werkzeug 21a, 21b weist eine erste Werkzeughälfte 21a mit einer Senke zur formschlüssigen Aufnahme des Grundkörpers 2 auf, wobei die zur Ausformung der Maskierungsschicht vorgesehene Cavität 13 ausschließlich von der zweiten Werkzeughälfte 21b ausgebildet wird. Beispielsweise ist das erste formgebende Werkzeug 21, 21b so ausgelegt, dass die fertig ausgebildete Maskierungsschicht 6 an den die erste Seite 11 und zweite Seite 12 verbindenden Stirnflächen des Grundkörpers 2 ausläuft, so dass der Übergang von maskiertem und unmaskiertem Bereich entlang der Stirnflächen des Grundkörpers 2 verläuft.In a subsequent, in 3 as a step that has already taken place, the base body 2 made of the transparent or translucent material 15 is arranged in a first shaping tool 21a, 21b, so that a cavity 13 is formed between the base body 2 and the first shaping tool 21a, 21b. The above-described separation can alternatively take place during the arrangement in the first shaping tool 21a, 21b or after the arrangement, but preferably before the overmolding step described below. The first shaping tool 21a, 21b has a first tool half 21a with a depression for receiving the base body 2 in a form-fitting manner, with the cavity 13 provided for shaping the masking layer being formed exclusively by the second tool half 21b. For example, the first shaping tool 21, 21b is designed in such a way that the finished masking layer 6 runs out at the end faces of the base body 2 connecting the first side 11 and second side 12, so that the transition from the masked and unmasked area along the end faces of the base body 2 runs.

In einem zeitlich dem Anordnen nachfolgenden Schritt, wie er als noch nicht abgeschlossen in 3 gezeigt ist, erfolgt ein Überspritzen des Grundkörpers 2 in einem thermisch formgebenden Verfahrensschritt unter Einbringen eines thermoplastischen Elastomers 8 in die vorgenannte Cavität 13, um eine an einer eine Sichtfläche beinhaltenden, ersten Seite 11 des Grundkörpers 2 haftende, aus dem thermoplastischen Elastomer 8 ausgebildete Maskierungsschicht 6 aufzubringen, wie sie fertiggestellt in 4 zu erkennen ist. Als Sichtfläche wird die Oberfläche verstanden, die bei bestimmungsgemäßer Anordnung der fertiggestellten Blende 1 dem Betrachter, beispielsweise der in der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs sitzenden Person, wie dem Fahrer oder Beifahrer, zugewandt ist. Nach dem Maskieren durch Aufbringen der Maskierungsschicht 6 verbleibt eine unmaskierte, zweite Seite 12 des bereichsweise maskierten Grundkörpers 2. Beispielsweise handelt es sich bei der zweiten Seite 12 um eine bei bestimmungsgemäßer Anbringung der Blende 1 dem Betrachter abgewandte Oberfläche des Grundkörpers 2, die auch als Rückseite bezeichnet wird. Die Maskierungsschicht 6 dient erfindungsgemäß nicht nur als Maske während der Aufbringung der nachfolgend beschriebenen Metallschicht 3, sondern dient ferner dem zumindest vorübergehenden Schutz der Sichtfläche vor mechanischer Beschädigung, darüber hinaus auch der erleichterten Handhabe im weiteren Verarbeitungsschritt wie auch während der Montage. Dazu bildet die Maskierungsschicht 6 eine den Grundkörper 2 überragende Lasche 6a aus. Die Lasche 6a dient beispielsweise bei den weiteren Herstellungsschritten wie dem Beschichten als eine Positionier- und Ausrichthilfe. Die Verwendung des thermoplastischen Elastomers 8 für die Ausbildung der Maskierungsschicht 6 garantiert ein zuverlässiges, rückstandsfreies Entfernen der Maskierungsschicht 6 ohne die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der Sichtfläche bzw. der ersten Seite 11 des Grundkörpers 2.In a step subsequent in time to the arranging, as indicated as not yet completed in 3 shown, the base body 2 is overmolded in a thermoforming process step with the introduction of a thermoplastic elastomer 8 into the aforementioned cavity 13, around a masking layer 6 made of the thermoplastic elastomer 8 and adhering to a first side 11 of the base body 2 that contains a visible surface apply as they are completed in 4 can be seen. The visible surface is understood to be the surface which, when the finished panel 1 is arranged as intended, the observer, for example in the passenger compartment of the motor vehicle vehicle seated person, such as the driver or passenger facing. After masking by applying the masking layer 6, an unmasked, second side 12 of the base body 2, which is masked in some areas, remains referred to as. According to the invention, the masking layer 6 not only serves as a mask during the application of the metal layer 3 described below, but also serves to at least temporarily protect the visible surface from mechanical damage and also to facilitate handling in the further processing step and during assembly. For this purpose, the masking layer 6 forms a tab 6a projecting beyond the base body 2 . The tab 6a serves, for example, as a positioning and alignment aid in the further production steps such as coating. The use of the thermoplastic elastomer 8 for the formation of the masking layer 6 guarantees reliable, residue-free removal of the masking layer 6 without the risk of mechanical damage to the visible surface or the first side 11 of the base body 2.

In einem zeitlich nachfolgenden Schritt erfolgt ein Entformen des bereichsweise maskierten Grundkörpers 2 aus dem ersten formgebenden Werkzeug 21a, 21b, indem beispielsweise die zum ersten formgebenden Werkzeug 21a, 21b gehörenden Werkzeughälften 21a und 21b separiert werden.In a subsequent step, the partially masked base body 2 is demoulded from the first shaping tool 21a, 21b, for example by separating the tool halves 21a and 21b belonging to the first shaping tool 21a, 21b.

In einem zeitlich nachfolgenden Schritt erfolgt ein Beschichten der unmaskierten, zweiten Seite 12 des bereichsweise maskierten Grundkörpers 2, wobei eine metallische Schicht 3, nachfolgend als Metallschicht bezeichnet, auf den Grundkörper 2 aufgebracht wird. Bevorzugt ist die Dicke der Metallschicht 3 so gewählt, dass die Metallschicht 3 transluzent ist. Hier wird die Metallschicht 3 durch physikalische Gasphasenabscheidung, wobei die Maskierungsschicht 6 als Maske dient und ein Beschichten der ersten Seite 11 des Grundkörpers 2 verhindert wird. So wird die Metallschicht 3 lediglich auf der unmaskierten, zweiten Seite 12 des bereichsweise maskierten Grundkörpers 2 ausgebildet.In a chronologically subsequent step, the unmasked, second side 12 of the base body 2 , which is masked in some areas, is coated, with a metallic layer 3 , referred to below as the metal layer, being applied to the base body 2 . The thickness of the metal layer 3 is preferably chosen such that the metal layer 3 is translucent. Here the metal layer 3 is formed by physical vapor deposition, with the masking layer 6 serving as a mask and coating of the first side 11 of the base body 2 being prevented. Thus, the metal layer 3 is only formed on the unmasked, second side 12 of the base body 2, which is masked in certain areas.

In einem nachfolgenden, optionalen Schritt, wie er in 5 gezeigt ist, erfolgt ein Fügen des bereichsweise maskierten und beschichteten Grundkörpers 2 mit einem Träger 4. Beispielsweise werden Träger 4 und Grundkörper 2 stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden. Dadurch wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blende 1 erhalten, bei der die erste Seite 11 des Grundkörpers 2 für die weitere Montage durch die Maskierungsschicht 6 bedeckt und damit vor mechanischen Beschädigungen geschützt ist.In a subsequent, optional step, as described in 5 is shown, the base body 2, which is masked and coated in some areas, is joined to a carrier 4. For example, the carrier 4 and base body 2 are connected in a materially, non-positively and/or positively bonded manner. As a result, an embodiment of the panel 1 according to the invention is obtained in which the first side 11 of the base body 2 is covered by the masking layer 6 for further assembly and is thus protected from mechanical damage.

In einem nachfolgenden, optionalen Schritt, wie er in 6 gezeigt ist, erfolgt ferner ein Entfernen der Maskierungsschicht 6 vom Grundkörper 2. Beispielsweise erfolgt der Entfernungsschritt vor oder während der Endmontage der Blende 1 an die bestimmungsgemäß vorgesehene Stelle im Kraftfahrzeug. Da keine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper 2 und der Maskierungsschicht 6 besteht, kann das Entfernen werkzeuglos erfolgen. Die Verwendung eines thermoplastischen Elastomers 8 für die Maskierungsschicht 6 sorgt ferner für eine sauberes Abtrennen von der Metallschicht 3 beispielsweise an den Stirnflächen des Grundkörpers 2, ohne dass es zu Ablösungserscheinungen der Metallschicht 3 kommt.In a subsequent, optional step, as described in 6 is shown, the masking layer 6 is also removed from the base body 2. For example, the removal step takes place before or during the final assembly of the panel 1 at the intended location in the motor vehicle. Since there is no material connection between the base body 2 and the masking layer 6, it can be removed without tools. The use of a thermoplastic elastomer 8 for the masking layer 6 also ensures clean separation from the metal layer 3, for example at the end faces of the base body 2, without the metal layer 3 becoming detached.

In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass nach dem Entfernungsschritt und vor der Montage an bestimmungsgemäß vorgesehener Stelle in einem abschließenden Beschichtungsschritt, wie in 7 zu sehen, eine Versiegelungsschicht 5 auf die erste Seite 11 des Grundkörpers 2 aufgebracht wird. Beispielsweise wird in einem Lackierverfahren ein Lack zur Steigerung der Kratzfestigkeit und/oder UV-Beständigkeit des Grundkörpers 2 aufgebracht.In one embodiment, it is provided that after the removal step and before assembly at the intended location in a final coating step, as in 7 to see that a sealing layer 5 is applied to the first side 11 of the base body 2 . For example, a lacquer to increase the scratch resistance and/or UV resistance of the base body 2 is applied in a lacquering process.

Claims

Method for producing a coated screen (1), in particular for a motor vehicle: arranging at least one base body (2) made of a transparent or translucent material (15) in a first shaping tool (21a, 21b), so that between the base body (2) and a cavity (13) is formed in the first shaping tool (21a, 21b); Subsequent overmoulding of the base body (2) in a shaping process step with the introduction of a thermoplastic elastomer (8) into the cavity (13) in order to adhere to a first side (11) of the base body (2) containing a visible surface and made of the thermoplastic elastomer (8) to apply the masking layer (6) formed, with an unmasked, second side (12) of the base body (2) masked in some areas remaining; subsequent demolding of the partially masked base body (2) from the first shaping tool (21a, 21b); Subsequent single or multiple coating of the unmasked, second side (12) of the partially masked base body (2) in order to form at least one metal layer (3), preferably a translucent metal layer, on the unmasked, second side (12) of the partially masked base body (2). ; optional subsequent joining of the partially masked and coated base body (2) to a carrier (4); optional removal of the masking layer (6) from the base body (3).

procedure according to claim 1 Having a final coating step to apply a sealing layer (5) on the first side (11) of the base body (2).

Method according to one of the preceding claims, in which the base body (2) is produced from a thermoplastic material as the material (15) in a step preceding the arrangement in a thermoforming process.

Method according to one of the preceding claims, in which the material (15) of the base body (2) has less elasticity than the thermoplastic elastomer (8).

Method according to one of the two preceding claims, wherein the thermoplastic elastomer (8) consists of a TPE-S 01, TPE-S 02, TPE-V, TPE-E, TPE-E, TPE-E 01, TPE-E 02, TPE -u Bio-TPE 01, Bio TPE 02 comprehensive group of materials is selected.

Method according to any of the preceding claims 3 until 5 , The base body (3) being produced via a film sprue channel (16) of a second shaping tool (22a, 22b).

Method according to one of the preceding claims, wherein the masking layer (6) forms a tab (6a) projecting beyond the base body (2).

Method according to one of the preceding claims, wherein the first shaping tool (21a, 21b) has a first tool half (21a) with a depression for receiving the base body (2) in a form-fitting manner, and the second tool half (21b) exclusively forms the cavity (13).

A method according to any one of the preceding claims, wherein the metal layer (3) is formed by chemical vapor deposition.

Aperture (1), comprising a base body (2) made of a transparent or translucent material (15); a masking layer (6) made of a thermoplastic elastomer (8) adhering to a first side (11) of the base body (2) that includes a visible surface; at least one, preferably translucent, metal layer (3) applied to an unmasked, second side (12) of the partially masked base body (2).

Screen (1) according to the preceding claim, wherein the base body (2) is made from a thermoplastic material as the material (15).

Screen (1) according to one of the two preceding claims, wherein the material (15) of the base body (2) has less elasticity than the thermoplastic elastomer (8).

Aperture (1) according to any one of the preceding Claims 10 until 12 , wherein the thermoplastic elastomer (8) consists of a TPE-S 01, TPE-S 02, TPE-V, TPE-E, TPE-E, TPE-E 01, TPE-E 02, TPE-U. Bio-TPE 01, Bio TPE 02 comprehensive group of materials is selected.

Aperture (1) according to any one of the preceding Claims 10 until 13 , wherein the masking layer (6) forms a tab (6a) projecting beyond the base body (2).

Aperture (1) according to any one of the preceding Claims 10 until 14 , Further comprising a carrier (4) which is fixed to the base body (2).

Aperture (1), comprising a base body (2) made of a transparent or translucent material (15); a sealing layer (5) applied, preferably directly, to a first side (11) of the base body (2) containing a visible surface; at least one preferably translucent metal layer (3) applied to a second side (12) of the base body (2) facing away from the first side (11) and having an edge delimiting the metal layer (3); wherein the sealing layer (5) is applied in such a way that the sealing layer (5) extends over the edge of the metal layer (3) starting from the first side (11) and overlaps the edge of the metal layer (3).

Screen (1) according to the preceding claim, wherein the edge of the metal layer (3) is arranged on at least one end face of the base body (2) connecting the first side (11) and second side (12) of the base body (2) and the base body ( 2) circulates.

Screen (1) according to one of the two preceding claims, wherein the base body (2) is made from a thermoplastic as the material (15).

Aperture (1) according to any one of the preceding Claims 16 until 18 , Further comprising a carrier (4) which is fixed to the base body (2).

Use of the screen (1) according to one of the preceding Claims 10 until 19 in a motor vehicle.