DE102022101280B4 - Verfahren zum herstellen eines verbunds mindestens zweier schichten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils, mit den Schritten:Fixieren eines eine erste Schicht ausbildenden, ersten Materialzuschnitts (140) an einer Schablone (120), die eine erste Anlagefläche (121) und wenigstens eine in Bezug auf die erste Anlagefläche (121) abgeschrägte, zweite Anlagefläche (122) aufweist,Aufwalzen eines Klebstoffs auf den ersten Materialzuschnitt (140) im Bereich der ersten Anlagefläche (121) mittels einer Walzvorrichtung (110), die sich innerhalb einer mit der ersten Anlagefläche (121) gemeinsamen Ebene (E) bewegt, undAufbringen eines eine zweite Schicht ausbildenden, zweiten Materialzuschnitts (150) auf den mit dem Klebstoff bewalzten ersten Materialzuschnitt (140) zum Ausbilden des Verbunds, dadurch gekennzeichnet, dassdie Größe der zweiten Anlagefläche (122) der Schablone (120) in Abhängigkeit eines Nahtverlaufs einer Nähnaht (131) gewählt wird, die in einem Folgeprozess in den Verbund eingebracht wird, wodurch der Klebstoff im Bereich der Nähnaht (131) zumindest im Wesentlichen ausgespart wird und der Klebstoff ein Schmelzklebstoff ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils. Ein derartiger Verbund kann beispielsweise in Fahrzeugen eingesetzt werden, wie etwa bei Armaturentafeln, Mittelkonsolen, Türverkleidungen, Säulen- und Himmelverkleidungen im Fahrzeuginneren.
  • Stand der Technik
  • Für Verkleidungsbauteile werden Verbünde aus Materialzuschnitten als Dekor eingesetzt. Ein solches Verkleidungsbauteil kann beispielsweise in einem Fahrzeuginnenraum Anwendung finden. Bei der Herstellung eines solchen Verbunds wird ein Materialzuschnitt mit einem Klebstoff versehen und mit einem weiteren Materialzuschnitt verklebt. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass wenn der Materialzuschnitt bzw. der daraus gebildete Verbund in einem Folgeprozess weiterverarbeitet wird, das für den Folgeprozess verwendete Werkzeug verschmutzen kann. Diese Verschmutzung erfordert dann einen erhöhten Reinigungs- und/oder Wartungsaufwand, um den Ablauf der Herstellung des Verbunds bzw. dessen Qualität sicherzustellen.
  • Um die Verschmutzung des Werkzeugs zu reduzieren, wäre es denkbar, den mit Klebstoff versehenen Materialzuschnitt bzw. Verbund vor der Weiterverarbeitung in dem Folgeprozess zu reinigen, was jedoch den gesamten Herstellungsprozess aufwendiger gestalten würde.
  • Die EP 3 238 556 A1 offenbar ein Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes, wobei die erste Materiallage während des Einbringens eines Füllmaterials in den Aufnahmebereich in Anlage am Boden der Vertiefung in der Auflagefläche der Unterlage gehalten wird. Dies kann durch Ankleben mittels eines Klebstoffs oder durch Ansaugen der ersten Materiallage an den Boden der Vertiefung erfolgen.
  • Die DE 10 2008 032 040 A1 zeigt ein Verfahren zum Herstellen eines Verbunds mit zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils mit den Schritten: Fixieren eines eine erste Schicht ausbildenden, ersten biegeschlaffen Materialzuschnitts an einer Schablone, die eine erste Anlagefläche und Ausnehmungen aufweist, und Aufwalzen eines Klebstoffes auf den ersten Materialzuschnitt im Bereich der ersten Anlagefläche mittels einer Walzvorrichtung, die sich innerhalb einer mit der ersten Anlagefläche gemeinsamen Ebene bewegt, wobei der Klebstoff an dem ersten Materialzuschnitt im der Bereich der Ausnehmung im Wesentlichen ausgespart wird und Kaschieren eines Trägerteils auf den mit dem Klebstoff bewalzten ersten Materialzuschnitt zum Ausbilden eines Verbunds.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Einsatz konstruktiv möglichst einfacher Mittel den Reinigungs- und/oder Wartungsaufwand eines zur Herstellung eines Verbunds mindestens zweier Schichten verwendeten Werkzeugs zu reduzieren.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den begleitenden Figuren angegeben.
  • Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils. In einem Verfahrensschritt wird ein eine erste Schicht ausbildender, erster Materialzuschnitt an einer Schablone fixiert, wobei die Schablone eine erste Anlagefläche und wenigstens eine in Bezug auf die erste Anlagefläche abgeschrägte, zweite Anlagefläche aufweist. Zudem umfasst das Verfahren ein Aufwalzen eines Klebstoffs auf den ersten Materialzuschnitt im Bereich der ersten Anlagefläche mittels einer Walzvorrichtung, die sich innerhalb einer mit der ersten Anlagefläche gemeinsamen Ebene bewegt. Darüber hinaus umfasst das Verfahren ein Aufbringen wenigstens eines eine zweite Schicht ausbildenden, zweiten Materialzuschnitts auf den mit dem Klebstoff bewalzten ersten Materialzuschnitt zum Ausbilden des Verbunds.
  • In anderen Worten, wird in dem oben beschriebenen Verfahren eine Schablone eingesetzt, die es durch ihre wenigstens zwei zueinander unterschiedlich ausgerichteten Anlageflächen, nämlich die erste und zweite Anlagefläche, ermöglicht, dass an jenem Bereich oder jenen Bereichen des ersten und/oder zweiten Materialzuschnitts, die in einem Folgeprozess weiterverarbeitet werden sollen, kein Klebstoff aufgebracht wird. Dies wird dadurch ermöglicht, dass sich die Walzvorrichtung (überwiegend oder ausschließlich) innerhalb der mit der ersten Anlagefläche der Schablone gemeinsamen Ebene bewegt, sich die zweite Anlagefläche der Schablone durch die sich zwischen der ersten Anlagefläche und der zweiten Anlagefläche vorgesehene Abschrägung jedoch in einer dazu unterschiedlichen Ebene befindet, die folglich nicht von der Walzvorrichtung erreicht und bearbeitet wird.
  • In dem vorgeschlagenen Verfahren definiert die erste Anlagefläche der Schablone einen ersten Verklebung mit dem zweiten Materialzuschnitt zu bewirken. Es sei angemerkt, dass der Bereich, d.h. der Bereich der ersten Anlagefläche der Schablone, sehr wohl einem Folgeprozess unterzogen werden kann, sofern bei diesem der aufgetragene Klebstoff nicht stört. Dagegen definiert die zweite Anlagefläche einen zweiten Bereich, in dem ein Folgeprozess, das Einbringen einer Nähnaht, wie etwa einer Verbindungsnaht und/oder Ziernaht, durchgeführt werden soll, so dass das Aufbringen des Klebstoffs in diesem zweiten Bereich dem Folgeprozess stören würde. Das heißt, dass der der ersten Anlagefläche zugeordnete Bereich des an der Schablone fixierten ersten Materialzuschnitts auch als Klebebereich und der der zweiten Anlagefläche zugeordnete Bereich des an der Schablone fixierten ersten Materialzuschnitts auch als Nicht-Klebebereich, d.h. als von Kleber möglichst freizuhaltender Bereich, bezeichnet werden können.
  • Die im Verfahren verwendete Schablone ermöglicht es durch ihre erste und dazu abgeschrägte zweite Anlagefläche, den ersten und/oder zweiten Materialzuschnitt für einen Folgeprozess an dafür verwendeten Bereichen und/oder Stellen möglichst frei von Klebstoff zu halten. Dadurch wird der erste Materialzuschnitt nur dort mit dem Klebstoff bewalzt, wo dieser den Folgeprozess kaum bis gar nicht stört bzw. das für den Folgeprozess verwendete Werkzeug weniger oder gar nicht verschmutzt.Der Folgeprozess sieht das Einbringen einer Nähnaht in eine der wenigstens zwei Schichten oder den Verbund vor, wobei es die im Verfahren verwendete Schablone mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht, den oder die Bereiche, in denen die Nähnaht, wie etwa eine Verbindungsnaht oder Ziernaht, eingebracht werden soll, zumindest im Wesentlichen klebstofffrei zu halten. Beispielsweise kann das Verfahren mit der darin eingesetzten Schablone verhindern, dass im anschließenden Nähprozess die Nadel und/oder ein Greifer der Nähvorrichtung verschmutzt wird. Dadurch kann der Reinigungs- und Wartungsaufwand der Nähvorrichtung möglichst gering gehalten werden.
  • Die für das Verfahren verwendete Schablone kann beispielsweise eine Plattenform aufweisen. Zudem kann die in Bezug auf die erste Anlagefläche abgeschrägte zweite Anlagefläche dahingehend verstanden werden, dass ein Höhenunterschied zwischen der ersten und der zweiten Anlagefläche besteht, wodurch die zumindest im Wesentlichen auf Höhe der ersten Anlagefläche gehaltene bzw. bewegte Walze bzw. Walzvorrichtung auf Abstand zu der zweiten Anlagefläche gehalten wird und folglich in deren Bereich keinen Klebstoff auf den ersten Materialzuschnitt aufträgt. Damit kann auch die Ansteuerung der Walzvorrichtung möglichst einfach gehalten werden, aber dennoch ein Klebstoffauftrag gezielt gesteuert bzw. vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens, kann das Verfahren weiter vorsehen, dass die Walzvorrichtung während des Aufwalzens in der mit der ersten Anlagefläche der Schablone gemeinsamen Ebene bewegt wird und sich die zweite Anlagefläche der Schablone währenddessen außerhalb der gemeinsamen Ebene befindet, wodurch der Klebstoff an dem ersten Materialzuschnitt im Bereich der zweiten Anlagefläche zumindest im Wesentlichen ausgespart wird. In anderen Worten, wird die Walzvorrichtung bzw. ihre Walze so entlang der Schablone mit dem daran fixierten ersten Materialzuschnitt bewegt, dass damit der Klebstoff im Bereich der ersten Anlagefläche aufgebracht, jedoch im Bereich der zweiten Anlagefläche ausgespart wird, da diese durch die Abschrägung außerhalb der durch die erste Anlagefläche aufgespannten Ebene liegt. Somit kann durch die konstruktiv einfach gestaltete Schablone zuverlässig verhindert werden, dass der Klebstoff auch im Bereich der zweiten Anlagefläche auf den an der Schablone fixierten Materialzuschnitt aufgebracht wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Größe der zweiten Anlagefläche der Schablone in Abhängigkeit eines Nahtverlaufs einer Nähnaht gewählt, die in einem Folgeprozess in den Verbund eingebracht wird, wodurch der Klebstoff im Bereich der Nähnaht zumindest im Wesentlichen ausgespart wird. In anderen Worten, kann die zweite Anlagefläche derart bemessen sein, dass ein Übergangsbereich zwischen der ersten Anlagefläche, d.h. dem mit dem Klebstoff zu bewalzenden Bereich des an der Schablone fixierten ersten Materialzuschnitts, und dem von Klebstoff möglichst freizuhaltenden Bereich an der zweiten Anlagefläche vorgesehen ist. Da die Abschrägung zwischen der ersten und zweiten Anlagefläche der verwendeten Schablone nicht zwingend so stark sein muss, dass die Walze bzw. Walzvorrichtung den Bereich an der zweiten Anlagefläche gänzlich ausspart, ermöglicht ein etwas größer bemessener zweiter Bereich, d.h. eine größer bemessene zweite Anlagefläche, dass die innerhalb des zweiten Bereichs zur Weiterberarbeitung, dem Einbringen einer Nähnaht, angeordnete Stelle frei von Klebstoff gehalten wird. Vorzugsweise wird die zweite Anlagefläche also zumindest etwas größer gewählt als es der Folgeprozess tatsächlich erfordern würde.
  • Gemäß einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens wird der Verbund nach dem Lösen von der Schablone in einem der zweiten Anlagefläche zugeordneten Bereich mit einer Nähnaht versehen. Wie oben angedeutet, erweist sich das vorgeschlagene Verfahren als besonders vorteilhaft, wenn der zweite Bereich, d.h. der der zweiten Anlagefläche der Schablone zugeordnete Bereich, von Klebstoff freigehalten wird, da dieser das zum Nähen verwendete Werkzeug verschmutzen würde. Dadurch kann das vorgeschlagene Verfahren, insbesondere die Verwendung der abgeschrägten Schablone einen Reinigungs- und Wartungsaufwand der im Folgeprozess verwendeten zuverlässig reduzieren oder verhindern.
  • In einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens kann der erste Materialzuschnitt mit seiner Sichtseite mittels eines lösbaren Verbindungsverfahrens an der Schablone fixiert werden. Beispielsweise kann diese Verbindung ein Klemmen, wie etwa eine Art Schraubklemme vorsehen. Vorzugsweise kann jedoch ein doppelseitiges Klebeband eingesetzt werden, das auf die Schablone und/oder den ersten Materialzuschnitt aufgebracht wird. Dabei kann das doppelseitige Klebeband nur im Bereich der ersten Anlagefläche oder sowohl in beiden Bereichen der ersten und zweiten Anlagefläche vorgesehen werden. Damit lässt sich der erste Materialzuschnitt auf besonders einfache Weise an der Schablone fixieren, um damit das Aufwalzen des Klebstoffs zu ermöglichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens kann die abgeschrägte zweite Anlagefläche der im Verfahren verwendeten Schablone durch eine Fase ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Schablone eine Plattenform aufweisen, bei der eine oder mehrere Kanten abgeschrägt bzw. angefast sind. Es ist auch möglich, dass mehrere oder sämtliche Seiten der Schablone eine Abschrägung aufweisen. Dementsprechend ist es auch möglich, dass mehrere oder sämtliche Kanten der Schablone angefast sind. Damit lässt sich die Schablone auf konstruktiv besonders einfache Weise anfertigen und bereitstellen.
  • In einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens kann die Schablone formgleich mit dem ersten und/oder zweiten Materialzuschnitt bereitgestellt werden. Damit kann der erste und/oder zweite Abschnitt an einer oder mehreren Außenseiten, Außenkanten oder dergleichen der Schablone ausgerichtet werden, wodurch die Herstellung des Verbunds weiter vereinfacht werden kann.
    Erfindungsgemäß ist der Klebstoff ein Schmelzklebstoff. Während in konventionellen Verfahren, die keine wie hierin vorgeschlagene Schablone verwenden, der Schmelzwerkstoff, der auch als Hotmelt bezeichnet bzw. bekannt ist, durch den nachfolgenden Nähprozess anschmelzen und dadurch die Nähvorrichtung bzw. Nadel und/oder einen Greifer verschmutzen kann, erweist sich das hierin vorgeschlagene Verfahren, insbesondere aufgrund der darin verwendeten Schablone, als besonders effektiv. Insbesondere kann hierbei eine Verschmutzung der Nähvorrichtung bzw. der Nadel reduziert oder gänzlich vermieden werden.
  • In einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens kann die erste Schicht und/oder die zweite Schicht eine Haptikschicht, insbesondere ein Abstandsgewirke, aufweisen, und die andere Schicht eine Dekorschicht, insbesondere ein Echt- und/oder Kunstleder, aufweisen. Hiermit lässt sich ein besonders hochwertig anmutender Verbund bzw. Verkleidungsteil hergestellt werden.
  • Vorgeschlagen wird zudem ein nicht erfindungsgemäßes System zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils. Das System weist eine Schablone auf, die eine erste Anlagefläche und wenigstens eine in Bezug auf die erste Anlagefläche abgeschrägte, zweite Anlagefläche aufweist, und die dazu eingerichtet ist, dass der erste Materialzuschnitt an zumindest der ersten Anlagefläche fixierbar ist. Zudem weist das System eine Walzvorrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, sich innerhalb einer mit der ersten Anlagefläche gemeinsamen Ebene zu bewegen und damit einen Klebstoff auf den ersten Materialzuschnitt im Bereich der ersten Anlagefläche aufzuwalzen.
  • Hinsichtlich der sich dadurch ergebenden Vorteile wird auf das oben beschriebene Verfahren verwiesen, da das vorgeschlagene nicht erfindungsgemäße System im Wesentlichen die gleichen Vorteile ermöglicht. Es sei angemerkt, dass das System insbesondere dazu ausgebildet ist, das oben beschriebene Verfahren in einer oder mehreren der beschriebenen Ausführungsformen auszuführen. Das vorgeschlagene System kann demgemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren weitergebildet werden, also beispielsweise zum Einsatz eines Schmelzwerkstoffs eingerichtet sein, usw. Des Weiteren kann das System eine Nähvorrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet sein kann, den oben beschriebenen Folgeprozess des Nähens im der zweiten Anlagefläche zugeordneten Bereich des ersten Materialzuschnitts durchzuführen. Die Nähvorrichtung kann auch eine Greifvorrichtung aufweisen, der dazu eingerichtet ist, den mit Klebstoff versehenen ersten Materialzuschnitt oder Verbund zu greifen und insbesondere während des Einbringens der Nähnaht zu halten.
  • Des Weiteren ist denkbar, dass nicht nur zwei Schichten mittels der Schablone gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren verbunden werden, sondern mehrere Schichten derartig zusammengefügt werden.
  • Zudem wird ein Verfahren zum Herstellen eines Verkleidungsbauteils für einen Fahrzeuginnenraum vorgeschlagen, wobei das vorgeschlagene Verfahren die Schritte des vorstehend beschriebenen Verfahrens zum Herstellen des Verbunds gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen vorsieht und zudem als weiteren Schritt ein Aufbringen des Verbunds auf einen Träger des Verkleidungsbauteils vorsieht.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von vorteilhaften Ausführungsformen und den begleitenden Figuren.
  • Kurze Figurenbeschreibung
  • Nachfolgend wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren erläutert. Es zeigen:
    • 1 zeigt in einer grobschematischen Darstellung ein Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils gemäß einer Ausführungsform.
    • 2 zeigt in einer perspektivischen Draufsicht eine Schablone, die sich in einem Verfahren und/oder einem nicht erfindungsgemäßen System zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils gemäß einer Ausführungsform einsetzen lässt.
    • 3 zeigt in einer perspektivischen Draufsicht eine Schablone mit einem daran fixierten ersten Materialzuschnitt, wie sie sich in einem Verfahren und/oder einem nicht erfindungsgemäßen System zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils gemäß einer Ausführungsform einsetzen lässt.
    • 4 zeigt in einer perspektivischen Draufsicht eine Schablone mit einem daran fixierten ersten Materialzuschnitt und einem auf diesem aufgebrachten Klebstoff, wie sie sich in einem Verfahren und/oder einem nicht erfindungsgemäßen System zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils gemäß einer Ausführungsform einsetzen lässt.
    • 5 zeigt in einem Flussdiagramm ein Verfahren zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils gemäß einer Ausführungsform
  • Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen und dienen nur der Erläuterung der Erfindung. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind durchgängig mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • 1 zeigt grobschematisch ein System 100, beispielsweise ein Werkzeugsystem, das sich zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils eignet. Ein derartiger Verbund kann beispielsweise in Fahrzeugen eingesetzt werden, wie etwa bei Armaturentafeln, Mittelkonsolen, Türverkleidungen, Säulen- und Himmelverkleidungen im Fahrzeuginneren.
  • Das System 100 weist eine Walzvorrichtung 110 und eine Schablone 120 auf. Als optionales Merkmal weist das System 100 eine Nähvorrichtung 130 auf, die als Teil des Systems 100 oder separat dazu vorgesehen sein kann. In 1 ist mit einem Pfeil A angedeutet, dass die Nähvorrichtung 130 in einem Folgeprozess zu der Verwendung der Walzvorrichtung 110 verwendet wird. Insbesondere wird die Walzvorrichtung 110 vor der Nähvorrichtung 130 verwendet werden, um den oben genannten Verbund mit mindestens zwei Schichten mittels Kleben herzustellen, der in dem Folgeprozess, also irgendwann später, mit einer oder mehreren Nähnähten zu versehen, bei denen es sich um Verbund- und/oder Ziernähte handeln kann.
  • Die Walzvorrichtung 110 ist dazu eingerichtet, einen Klebstoff mittels eines Walzvorgangs auf eine Oberfläche eines ersten Materialzuschnitts 140 als erste Schicht des herzustellenden Verbunds aufzutragen, um darauf einen weiteren, zweiten Materialzuschnitt 150 als zweite Schicht des herzustellenden Verbunds anzubringen und die beiden Schichten mittels Kleben miteinander zu verbinden. Beispielsweise kann die erste Schicht eine Haptikschicht, bspw. ein Abstandgewirke, aufweisen und/oder die zweite Schicht eine Dekorschicht, beispielsweise ein Echt- und/oder Kunstleder, aufweisen. Die Dekorschicht kann insbesondere auf der Basis von Polyurethan, Polyvinylchlorid, thermoplastischem Polyurethan oder thermoplastischen Elastomeren auf Olefinbasis gebildet sein. Auch Textilien, Teppiche und alle anderen gängigen Werkstoffe im Fahrzeuginterieurbereich sind denkbar. Die Haptikschicht kann sich auf einer der Sichtseite abgewandten Seite des Verbunds befinden und bspw. aus Polyester, Schnittschaum, Vlies oder Watte bestehen.
  • Wie oben erwähnt, ist die Nähvorrichtung 130 dazu eingerichtet, in dem in Bezug auf das Aufwalzen des Klebstoffs nachgelagerten Folgeprozess mindestens eine Nähnaht 131 in mindestens eine der beiden Schichten oder in den durch Verkleben gebildeten Verbund einzubringen,
  • Die Schablone 120 weist eine erste Anlagefläche 121 und wenigstens eine in Bezug auf die erste Anlagefläche 121 abgeschrägte, zweite Anlagefläche 122 auf. Die Abschrägung bewirkt, dass sich die erste Anlagefläche 121 und die zweite Anlagefläche 122 in zueinander unterschiedlichen Ebenen befinden. Die erste Anlagefläche 121 und die zweite Anlagefläche 122 der Schablone 120 sind dazu eingerichtet, dass der die erste Schicht des Verbunds ausbildende erste Materialzuschnitt 140 an diesen anliegt und zumindest an der ersten Anlagefläche 121 mittels eines lösbaren Verbindungsverfahrens, z.B. mittels eines doppelseitigen Klebebands, fixiert ist. Beispielsweise ist die Schablone 120, wie in 1 angedeutet, plattenförmig ausgebildet, wobei die Walzvorrichtung 110 und die Schablone 120 beide derart eingerichtet und/oder zueinander ausgerichtet bzw. angeordnet sind, dass ich die Walzvorrichtung 110 ausschließlich in einer mit der ersten Anlagefläche 121 der Schablone 120 gemeinsamen Ebene E bewegt. Aus 1 geht anschaulich hervor, dass die Walzvorrichtung 110 dadurch den Klebstoff lediglich im Bereich der ersten Anlagefläche 121 aufbringt, während der Klebstoff im Bereich der zweiten Anlagefläche 122 ausgespart wird, indem die Anlagefläche 122 außerhalb der Ebene E angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, weil die durch die Nähvorrichtung 130 einzubringende Nähnaht 131, bei der der es sich um eine Verbindungsnaht oder eine Ziernaht handeln kann, im Bereich der zweiten Anlagefläche 122 angeordnet werden soll und die Nähvorrichtung 130 somit keinen oder zumindest nur wenig Kontakt mit dem Klebstoff hat.
  • 2 zeigt die Schablone 120 als separates Bauteil in einer perspektivischen Draufsicht. Vorzugsweise ist diese formgleich mit dem ersten und/oder zweiten Materialzuschnitt 140, 150 ausgebildet, wobei 2 nur eine exemplarische Form zeigt und die Form der Schablone 120 demgegenüber beliebig abgeändert werden kann. Erkennbar ist in 2 jedoch, dass die zweite Anlagefläche 122 gegenüber der ersten Anlagefläche 121 abgeschrägt ist, was hier durch eine angefaste Kante der Schablone 120 erreicht wird. Es sei angemerkt, dass die zweite Anlagefläche 122 um die erste Anlagefläche 121 teilweise oder komplett umlaufend ausgebildet sein kann. Die Schablone 120 kann aus quasi jedem für das Aufwalzen des Klebstoffs ausreichend formstabilen oder zumindest dem Walzdruck standhaltenden Material ausgebildet sein, wie etwa aus einem Kunststoff, einem Material usw.
  • 3 zeigt die Schablone 120 mit dem daran fixierten ersten Materialzuschnitt 140 vor dem Bewalzen mit dem Klebstoff. Wie oben erwähnt, ist der erste Materialzuschnitt 140 lösbar an der Schablone 120 fixiert, beispielsweise mit einem doppelseitigen Klebeband, das mindestens im Bereich der ersten Anlagefläche 121 der Schablone 120 (in 3 durch den ersten Materialzuschnitt 140 verdeckt) oder sowohl im Bereich der ersten Anlagefläche und der zweiten Anlagefläche 122 vorgesehen ist. Aus 3 geht hervor, dass der erste Materialzuschnitt der Form, insbesondere der Abschrägung von erster Anlagefläche 121 zu zweiter Anlagefläche 122, folgt, so dass der erste Materialzuschnitt 140 im Bereich der ersten Anlagefläche, d.h. dort, wo der erste Materialzuschnitt 140 an der zweiten Anlagefläche 122 anliegt, außerhalb der oben anhand von 1 beschriebenen Ebene E liegt, die der Walzebene der Walzvorrichtung 110 entspricht. Deshalb werden beim Aufwalzen des Klebstoffs auf den ersten Materialzuschnitt 140 mittels der Walzvorrichtung 110 jene Bereiche des ersten Materialzuschnitts 140 ausgespart, die der zweiten Anlagefläche 122 zugeordnet sind. Es sei angemerkt, dass die Walzvorrichtung 110 den Klebstoff je nach Ausprägung, Radius usw. der Abschrägung zwischen der ersten Anlagefläche 121 und der zweiten Anlagefläche 122, auch auf einen Rand- bzw. Übergangsbereich zwischen der ersten Anlagefläche und der zweiten Anlagefläche 122 aufgetragen werden kann, was jedoch durch ein Übermaß der zweiten Anlagefläche 122 berücksichtigt werden kann, so dass die später im Bereich der zweiten Anlagefläche 122 in den ersten Materialzuschnitt 140 eingebrachte Nähnaht 131 dennoch klebstofffrei gehalten werden kann.
  • 4 zeigt die Schablone 120 mit dem daran fixierten ersten Materialzuschnitt 140 nach dem Aufwalzen des Klebstoffs auf den ersten Materialzuschnitt 140. Wie in 4 durch unterschiedliche Schraffierungen angedeutet, ist der Klebstoff in jenen Bereichen des ersten Materialzuschnitts 140 ausgespart, die im Bereich der zweiten Anlagefläche 122 der Schablone 120 angeordnet sind.
  • 5 zeigt in einem Flussdiagramm ein Verfahren zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils, wobei das Verfahren mittels des vorstehend beschriebenen Systems 100 durchgeführt werden kann. Das Verfahren sieht in einem ersten Schritt S1 vor, dass der die erste Schicht ausbildender, erster Materialzuschnitts 140 an der oben beschriebenen Schablone 120 fixiert wird, die die erste Anlagefläche 121 und die wenigstens eine in Bezug auf die erste Anlagefläche 121 abgeschrägte, zweite Anlagefläche 122 aufweist. In einem Schritt S2 erfolgt ein Aufwalzen des Klebstoffs auf den ersten Materialzuschnitt 140 im Bereich der ersten Anlagefläche 121 mittels der Walzvorrichtung 110, die sich innerhalb der mit der ersten Anlagefläche 121 gemeinsamen Ebene E bewegt. In einem Schritt S3 wird der die zweite Schicht ausbildende, zweite Materialzuschnitt 150 auf den mit dem Klebstoff bewalzten ersten Materialzuschnitt 140 zum Ausbilden des Verbunds aufgebracht.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
  • 100
    System zum Herstellen eines Verbunds
    110
    Walzvorrichtung
    120
    Schablone
    121
    erste Anlagefläche
    122
    zweite Anlagefläche
    130
    Nähvorrichtung
    131
    Nähnaht
    140
    erster Materialzuschnitt
    150
    zweiter Materialzuschnitt
    E
    (Walz-) Ebene

Claims (7)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Verbunds mit mindestens zwei Schichten zum Kaschieren eines Verkleidungsbauteils, mit den Schritten: Fixieren eines eine erste Schicht ausbildenden, ersten Materialzuschnitts (140) an einer Schablone (120), die eine erste Anlagefläche (121) und wenigstens eine in Bezug auf die erste Anlagefläche (121) abgeschrägte, zweite Anlagefläche (122) aufweist, Aufwalzen eines Klebstoffs auf den ersten Materialzuschnitt (140) im Bereich der ersten Anlagefläche (121) mittels einer Walzvorrichtung (110), die sich innerhalb einer mit der ersten Anlagefläche (121) gemeinsamen Ebene (E) bewegt, und Aufbringen eines eine zweite Schicht ausbildenden, zweiten Materialzuschnitts (150) auf den mit dem Klebstoff bewalzten ersten Materialzuschnitt (140) zum Ausbilden des Verbunds, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der zweiten Anlagefläche (122) der Schablone (120) in Abhängigkeit eines Nahtverlaufs einer Nähnaht (131) gewählt wird, die in einem Folgeprozess in den Verbund eingebracht wird, wodurch der Klebstoff im Bereich der Nähnaht (131) zumindest im Wesentlichen ausgespart wird und der Klebstoff ein Schmelzklebstoff ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Walzvorrichtung (110) während des Aufwalzens in der mit der ersten Anlagefläche (121) der Schablone (120) gemeinsamen Ebene bewegt wird und sich die zweite Anlagefläche (122) der Schablone (120) währenddessen außerhalb der gemeinsamen Ebene befindet, wodurch der Klebstoff an dem ersten Materialzuschnitt (140) im Bereich der zweiten Anlagefläche (122) zumindest im Wesentlichen ausgespart wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbund nach dem Lösen von der Schablone (120) in einem der zweiten Anlagefläche (122) zugeordneten Bereich mit einer Nähnaht (131) versehen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Materialzuschnitt (140) mit seiner Sichtseite mittels eines lösbaren Verbindungsverfahrens an der Schablone (120) fixiert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die abgeschrägte zweite Anlagefläche (122) der Schablone (120) durch eine Fase ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schablone (120) formgleich mit dem ersten und/oder zweiten Materialzuschnitt (140, 150) bereitgestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Schicht und/oder die zweite Schicht eine Haptikschicht, insbesondere ein Abstandsgewirke, aufweist, und die andere Schicht eine Dekorschicht, insbesondere ein Echt- und/oder Kunstleder, aufweist.
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