DE102022004588B3 - Elektrischer Radnabenantrieb - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Radnabenantrieb (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Radträger (2), mit einem Radlager (29), welches einen drehfest mit dem Radträger (2) verbundenen ersten Lagerring (31) und einen drehbar zu einer Hauptdrehachse (A) angeordneten zweiten Lagerring (32) aufweist, mit einer elektrischen Maschine (3), welche einen Stator (4) und einen um die Hauptdrehachse (A) drehbar angeordneten Rotor (5) aufweist, mit einem Statorträger (6), welcher drehfest mit dem Radträger (2) verbunden ist, mit einem Rotorträger (7), welcher drehfest mit dem Rotor (5) verbunden und drehbar gegenüber dem Radträger (2) gelagert ist, wobei eine Trennkupplung (13) eine drehfest mit dem Rotorträger (7) verbundene erste Kupplungshälfte (46) sowie eine drehfest mit dem zweiten Lagerring (32) verbundene zweite Kupplungshälfte (47) aufweist, wobei eine erste Kupplungshälfte (46) der Trennkupplung (13) axial verschiebbar auf einer äußeren Lagerschale eines Rotorlagers (17) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Radnabenantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einem elektrischen Radnabenantrieb für ein Kraftfahrzeug kann eine Trennkupplung (Disconnect-Einheit) verwendet werden. Diese kann eine Schiebemuffe aufweisen, die eine passende Lauffläche benötigt.
  • Elektrische Radnabenantriebe sind zum Beispiel aus der JP 2020 - 128 134 A und der DE 10 2022 000 035 A1 bekannt.
  • US 2020 / 0 287 495 A1 beschreibt eine Steuervorrichtung für einen Elektromotor mit einem ersten Satz von Spulenwicklungen, die angeordnet sind, um einen ersten Teilmotor zu bilden, und einem zweiten Satz von Spulenwicklungen, die angeordnet sind, um einen zweiten Teilmotor zu bilden, wobei der Stromfluss in dem ersten Satz von Spulenwicklungen unter Verwendung einer ersten Pulsweitenmodulation (PWM) mit einer ersten Schaltsequenz gesteuert wird und der Stromfluss in dem zweiten Satz von Spulenwicklungen unter Verwendung einer zweiten PWM mit einer zweiten Schaltsequenz gesteuert wird, wobei die Steuervorrichtung Mittel umfasst, die angeordnet sind, um den Stromfluss in jeder des ersten Satzes von Spulenwicklungen zu messen, wobei nach der Feststellung, dass die Summe des Stromflusses in dem ersten Satz von Spulenwicklungen im Wesentlichen nicht null ist, die ersten PWM-Werte von Spannungswerten abgeleitet werden, die verwendet werden, um die zweite PWM zu erzeugen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen neuartigen elektrischen Radnabenantrieb anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen elektrischen Radnabenantrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung wird der Begriff „drehfest“ wie folgt verwendet: Zwei Elemente sind drehfest miteinander verbunden, wenn sie koaxial zueinander angeordnet sind (bezogen auf ihre Drehachse oder bezogen auf eine Rotationssymmetrieachse) und wenn sie derart miteinander verbunden sind, dass sie immer mit gleicher Winkelgeschwindigkeit drehen. Ein Element ist drehfest mit einem Gehäuse verbunden, wenn es nicht gegenüber dem Gehäuse verdreht werden kann.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung wird der Begriff „radial überlappend“ wie folgt verwendet: Zwei (insbesondere im wesentlichen rotationssymmetrische) Elemente sind in Bezug auf eine gemeinsame Achse radial überlappend angeordnet, wenn sie zumindest jeweils teilweise in einem Bereich gleicher radialer Koordinaten (insbesondere und gleicher Winkelkoordinaten) angeordnet sind.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung wird der Begriff „axial überlappend“ wie folgt verwendet: Zwei Elemente sind hinsichtlich einer gemeinsamen Achse axial überlappend angeordnet, wenn sie zumindest jeweils teilweise in einem Bereich gleicher axialer Koordinaten angeordnet sind.
  • Im Kontext der vorliegenden Anmeldung wird der Begriff „radial innerhalb“ wie folgt verwendet: Ein erstes Element ist, bezogen auf eine gemeinsame Achse, radial innerhalb eines zweiten Elementes angeordnet, wenn das erste Element in einem Bereich kleinerer Radien als das zweite Element angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein elektrischer Radnabenantrieb für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, mit einem Radträger, mit einem Radlager, welches einen drehfest mit dem Radträger verbundenen ersten Lagerring und einen drehbar zu einer Hauptdrehachse angeordneten zweiten Lagerring aufweist, mit einer elektrischen Maschine, welche einen Stator und einen um die Hauptdrehachse drehbar angeordneten Rotor aufweist, mit einem Statorträger, welcher drehfest mit dem Radträger verbunden ist, mit einem Rotorträger, welcher drehfest mit dem Rotor verbunden und drehbar gegenüber dem Radträger gelagert ist. Erfindungsgemäß ist eine Trennkupplung vorgesehen, welche eine drehfest mit dem Rotorträger verbundene erste Kupplungshälfte sowie eine drehfest mit dem zweiten Lagerring verbundene zweite Kupplungshälfte aufweist, wobei die erste Kupplungshälfte axial verschiebbar zu einer äußeren Lagerschale eines Rotorlagers angeordnet ist. Die erste Kupplungshälfte ist erfindungsgemäß radial umgeben und zumindest teilweise axial überlappend zu der äußeren Lagerschale des Rotorlagers angeordnet. Die äußere Lagerschalte des Rotorlagers wird im Folgenden auch als ein dritter Lagerring bezeichnet.
  • In einer Ausführungsform ist eine Axialverschiebungsvorrichtung vorgesehen, welche dazu ausgebildet ist, die erste Kupplungshälfte axial zu verschieben, wobei die Axialverschiebungsvorrichtung ein Ritzel aufweist, welches axial zwischen der ersten Kupplungshälfte und dem Radträger angeordnet ist.
  • In einer Ausführungsform ist das Ritzel radial überlappend, d.h. zumindest teilweise in einem Bereich gleicher Radien, zu der ersten Kupplungshälfte angeordnet.
  • In einer Ausführungsform weist die Axialverschiebungsvorrichtung einen über einen Zahneingriff mit dem Ritzel gekoppelten ersten Rampenring sowie einen über eine Nut des Statorträgers drehfest mit dem Statorträger verbundenen zweiten Rampenring auf, wobei die Rampenringe axial benachbart zueinander angeordnet sind und jeweilige Rampen aufweisen, die so ausgebildet und miteinander im Eingriff sind, dass eine Verdrehung des ersten Rampenringes gegenüber dem zweiten Rampenring eine axiale Verschiebung des zweiten Rampenringes bewirkt.
  • In einer Ausführungsform ist ein Stellmotor vorgesehen, welcher auf einer der ersten und zweiten Kupplungshälfte abgewandten Seite des Radträgers angeordnet ist, wobei eine Welle drehfest mit einem Rotor des Stellmotors und drehfest mit dem Ritzel verbunden ist.
  • In einer Ausführungsform ist der zweite Rampenring drehfest mit einer Schaltgabel verbunden, welche in eine Nut der ersten Kupplungshälfte eingreift.
  • In einer Ausführungsform ist eine parallel zu der Hauptdrehachse wirkende Rückstellfeder vorgesehen, welche derart angeordnet ist, dass sie sich einerseits an dem zweiten Rampenring, andererseits unmittelbar oder mittelbar an dem Rotorträger abstützt.
  • In einer Ausführungsform ist eine Drehachse des Stellmotors parallel zu der Hauptdrehachse angeordnet.
  • In einer Ausführungsform weist der Radträger eine Bohrung auf, wobei die Welle durch die Bohrung hindurchgeführt ist.
  • In einer Ausführungsform ist eine Abdeckung vorgesehen, die über dem Stellmotor auf dessen vom Radträger abgewandter Seite angeordnet ist.
  • Eine Trennkupplung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst zwei Kupplungshälften (beispielsweise als Klauenkupplung oder Formschlusskupplung; alternativ kann auch eine Lamellenkupplung oder eine Reibschlusskupplung verwendet werden). Der Begriff „Trennkupplung“ kann außerdem eine durch die erste Kupplungshälfte mitausgebildete Schiebemuffe mit umfassen, wobei die zweite Kupplungshälfte der Trennkupplung vorteilhaft unmittelbar drehfest mit dem Bremsscheibenträger verbunden ist oder durch diesen ausgebildet wird. Die zweite Kupplungshälfte kann jedoch auch als separate Klauenverzahnung ausgebildet sein, die auch drehfest mit dem zweiten Lagerring verbunden ist.
  • Der Begriff „Aktuator der Trennkupplung“ umfasst alle Komponenten, die der ersten Kupplungshälfte vorgelagert sind: Stellmotor, Verstellwelle, Ritzel, Axialverschiebungsvorrichtung (aufweisend das Ritzel, einen ersten Rampenring, einen zweiten Rampenring, gegebenenfalls dazwischenliegende Kugeln).
  • Vorteilhaft wird die Funktion der Lauffläche für die erste Kupplungshälfte im Rotorlager integriert, so dass wenig zusätzlicher Bauraum benötigt wird. Dabei kann die Außenfläche des Rotorlagers gleichzeitig die Lauffläche für die erste Kupplungshälfte bilden. Auf diese Weise werden Gewicht, Kosten und Bauraum gespart.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines elektrischen Radnabenantriebs für ein Kraftfahrzeug, und
    • 2 eine schematische Detailansicht des elektrischen Radnabenantriebs.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines elektrischen Radnabenantriebs 1 für ein Kraftfahrzeug mit einem Radträger 2, mit einer elektrischen Maschine 3, welche einen Stator 4 und einen um eine Hauptdrehachse A drehbar angeordneten Rotor 5 aufweist, mit einem Statorträger 6, welcher drehfest mit dem Radträger 2 verbunden ist, mit einem Rotorträger 7, welcher drehfest mit dem Rotor 5 verbunden und drehbar gegenüber dem Radträger 2 gelagert ist, wobei der Statorträger 6 einen Tellerabschnitt 8 und einen Zylinderabschnitt 9 aufweist, wobei der Zylinderabschnitt 9 radial außerhalb des Tellerabschnittes 8 angeordnet ist. Der Tellerabschnitt 8 weist eine erste Durchführung 10 für eine Welle 11 eines Stellmotors 12 einer Trennkupplung 13 auf, wobei die Trennkupplung 13 radial innerhalb des Zylinderabschnittes 9 angeordnet ist.
  • In einer Ausführungsform weist der Tellerabschnitt 8 zweite Durchführungen 14 für Verschraubungen 15 auf, die dazu ausgebildet sind, den Tellerabschnitt 8 drehfest mit dem Radträger 2 zu verbinden.
  • In einer Ausführungsform sind die zweiten Durchführungen 14 im Wesentlichen in einem Bereich gleicher Radien wie die erste Durchführung 10 angeordnet.
  • In einer Ausführungsform weist der Zylinderabschnitt 9 mindestens einen Kanal 16 auf, welcher zur Aufnahme eines Kühlmittels ausgebildet ist.
  • In einer Ausführungsform ist ein Rotorlager 17 zur rotatorischen Lagerung des Rotors 5 vorgesehen und radial innerhalb und axial überlappend zu dem Kanal 16 angeordnet.
  • In einer Ausführungsform weist die Trennkupplung 13 ferner einen radial innerhalb des Zylinderabschnittes 9 angeordneten zweiten Rampenring 18 auf, wobei der Rampenring 18 drehfest mit dem Zylinderabschnitt 9 verbunden und axial gegenüber dem Zylinderabschnitt 9 verschiebbar ist.
  • In einer Ausführungsform weist der Zylinderabschnitt 9 an seiner radial inneren Seite mindestens eine Nut 19 auf, die parallel zu der Hauptdrehachse A verläuft, wobei der Rampenring 18 mit mindestens einem Stift 20 verbunden ist, der jeweils in eine der Nuten 19 eingreift.
  • In einer Ausführungsform weist der Zylinderabschnitt 9 an seiner radial äußeren Seite eine Dichtfläche für eine Dichtung 21, insbesondere eine Radialdichtung, gegenüber dem Rotorträger 7 auf.
  • In einer Ausführungsform ist die Dichtfläche axial zwischen dem Stator 4 und einer Bremsscheibe 22 angeordnet.
  • Das Rotorlager 17 ist Teil eines kombinierten Lagers 28, das ferner ein Radlager 29 beinhaltet, wobei das kombinierte Lager 28 einen als eine äußere Lagerschale ausgebildeten dritten Lagerring 30, einen als eine mittlere Lagerschale ausgebildeten ersten Lagerring 31 und einen als eine innere Lagerschale ausgebildeten zweiten Lagerring 32 aufweist, wobei zwischen dem dritten Lagerring 30 (der äußeren Lagerschale) und dem ersten Lagerring 31 (der mittleren Lagerschale), die das Rotorlager 17 bilden, eine Mehrzahl von Wälzkörpern 33 angeordnet ist, wobei zwischen dem ersten Lagerring 31 (der mittleren Lagerschale) und dem zweiten Lagerring 32 (der inneren Lagerschale), die das Radlager 29 bilden, eine Mehrzahl von Wälzkörpern 33 angeordnet ist.
  • Die Bremsscheibe 22 kann als eine Inside-Out-Bremsscheibe ausgebildet und an einem Bremsscheibenträger 23 angeordnet sein, der mit einer Felge 24 drehfest verbunden ist. Die Felge 24 und der Bremsscheibenträger 23 sind über mehrere Radschrauben 27 drehfest mit zweiten Lagerring 32 (der inneren Lagerschale) des Radlagers 29 verbunden.
  • Eine weitere Radialdichtung 25 kann zwischen dem Bremsscheibenträger 23 und dem Rotorträger 7 angeordnet sein.
  • Der Rampenring 18 ist mit einer ersten Kupplungshälfte 46 verbunden, die axial verschiebbar in einer jeweiligen Durchführung 37 im Rotorträger 7 gelagert und zum optionalen Eingriff mit einer zweiten Kupplungshälfte 47 ausgebildet ist. Die zweite Kupplungshälfte 47 ist drehfest mit dem zweiten Lagerring 32 des Radlagers 29 verbunden.
  • Vorteilhaft ist die erste Kupplungshälfte 46 axial verschiebbar sowie radial umgebend und zumindest teilweise axial überlappend zu dem als äußere Lagerschale des Rotorlagers 17 ausgebildeten dritten Lagerring 30 angeordnet.
  • Besonders vorteilhaft weist der Rotorträger 7 einen Ringabschnitt auf, wobei der Ringabschnitt radial umgebend und axial überlappend zu dem dritten Lagerring 30 angeordnet ist und wobei der dritte Lagerring unmittelbar mit dem Ringabschnitt drehfest verbunden ist. Vorteilhaft ist die erste Kupplungshälfte 46 unmittelbar auf dem Ringabschnitt gleitgelagert.
  • Vorteilhaft ist die zweite Kupplungshälfte 47 unmittelbar drehfest mit dem Bremsscheibenträger 23 verbunden, der seinerseits vorteilhaft unmittelbar drehfest mit dem zweiten Lagerring 32 verbunden ist.
  • An der Welle 11 ist ferner ein Ritzel 34 angeordnet, das über einen ersten Rampenring 35 mit Verzahnung mit dem zweiten Rampenring 18 in Verbindung steht.
  • Am Radträger 2 ist ferner ein Bremssattel 38 mit Bremsklötzen 39 angeordnet. Der Bremssattel 38 kann als ein innenliegender Bremssattel 38 ausgebildet sein.
  • Der Radträger 2, der Bremssattel 38, die Bremsklötze 39, der Stator 4, der Statorträger 6, der Stellmotor 12, die Welle 11, das Ritzel 34 und der erste Lagerring 31 rotieren nicht mit der Felge 24.
  • Die Bremsscheibe 22, der Bremsscheibenträger 23 und der zweite Lagerring 32 rotieren immer zusammen mit der Felge 24.
  • Der Rotorträger 7, der Rotor 5, die erste Kupplungshälfte 46 und der dritte Lagerring 30 (die äußere Lagerschale) rotieren nur dann mit der Felge 24, wenn die Trennkupplung 13 eingelegt ist, wenn also die erste Kupplungshälfte 46 drehfest mit der zweiten Kupplungshälfte 47 verbunden ist.
  • Die elektrische Maschine 3 kann als eine Axialflussmaschine ausgebildet sein.
  • Zu einer Abdichtung eines Rotorraumes, insbesondere eines Zwischenraumes zwischen dem Rotor 5 und dem Stator 4, kann eine erste Dichtung 21 vorgesehen sein, welche koaxial zu dem Rotorträger 7 angeordnet ist, derart, dass ein erster Zwischenspalt zwischen dem Rotorträger 7 und dem Statorträger 6 durch die erste Dichtung 21 ausgefüllt wird.
  • Eine zweite Dichtung 25 oder weitere Radialdichtung 25 kann koaxial zu dem Rotorträger 7 angeordnet sein, derart, dass ein zweiter Zwischenspalt zwischen dem Rotorträger 7 und dem Bremsscheibenträger 23 durch die zweite Dichtung 25 ausgefüllt wird.
  • Hinsichtlich der Hauptdrehachse A kann die zweite Dichtung 25 axial auf einer dem Radträger 2 abgewandten Seite der ersten Dichtung 21 angeordnet sein.
  • Die zweite Dichtung 25 kann radial innerhalb des Stators 4, das heißt insbesondere radial innerhalb des Bereichs von im Stator 4 angeordneten Magneten, angeordnet sein.
  • Die erste Dichtung 21 kann radial innerhalb des Rotors 5, das heißt insbesondere radial innerhalb des Bereichs von im Rotor 5 angeordneten Magneten, angeordnet sein.
  • Eine erste Verbindungsstelle zur Verbindung des Bremsscheibenträgers 23 mit den zweiten Lagerring 32 kann radial innerhalb der zweiten Dichtung 25 angeordnet sein.
  • Die Bremsscheibe 22, welche drehfest mit dem Bremsscheibenträger 23 verbunden ist, kann hinsichtlich der Hauptdrehachse A axial auf einer der zweiten Dichtung 25 gegenüberliegenden Seite der ersten Dichtung 21 angeordnet sein.
  • Ferner kann eine dritte Dichtung 40 koaxial zu dem Rotorträger 7 angeordnet sein, derart, dass ein dritter Zwischenspalt zwischen der mittleren Lagerschale, beziehungsweise dem ersten Lagerring 31, und der inneren Lagerschale, beziehungsweise dem zweiten Lagerring 32, durch die dritte Dichtung 40 ausgefüllt wird.
  • Ferner kann eine zweite Verbindungsstelle zur dichten Verbindung des ersten Lagerringes 31 mit dem Statorträger 6 bestehen. Damit ist der Rotorraum abgeschlossen: der Statorträger 6 weist den Zylinderabschnitt 9 auf, der mittels der ersten Dichtung 21 gegenüber einem ersten scheibenförmigen Teil 41 des Rotorträgers 7, der axial betrachtet auf einer Seite des Stators 4 liegt, abgedichtet ist. Der Rotorträger 7 weist ferner einen zylindrischen Teil 42 und einen mit dem zylindrischen Teil 42 verbundenen zweiten scheibenförmigen Teil 43 auf, der gegenüber dem Bremsscheibenträger 23 mittels der zweiten Dichtung 25 abgedichtet ist. Der Bremsscheibenträger 23 weist eine dichte Verbindungsstelle zur dem zweiten Lagerring 32 (der inneren Lagerschale) auf. Der zweite Lagerring 32 (die innere Lagerschale) ist mittels der dritten Dichtung 40 gegenüber der dem ersten Lagerring (der mittleren Lagerschale) abgedichtet. Der erste Lagerring 31 weist die dichte zweite Verbindungsstelle zum Statorträger 6 auf.
  • Ferner kann eine vierte Dichtung 44 zwischen dem zweiten Lagerring 32 und dem ersten Lagerring 31 auf der der dritten Dichtung 40 axial gegenüberliegenden Seite des Radlagers 29 vorgesehen sein.
  • Der erste Lagerring 31 kann als eine einzige, einstückige Lagerschale ausgebildet sein, die sowohl einen radial äußeren Lagerring des Radlagers 29 als auch einen radial inneren Lagerring des Rotorlagers 17 ausbildet. Alternativ kann der erste Lagerring 31 auch als zwei drehfest miteinander verbundene Lagerschalen (beziehungsweise Lagerringe) ausgebildet sein, von denen eine ein radial äußerer Teil des Radlagers 29 und die andere ein radial innerer Teil des Rotorlagers 17 ist.
  • 2 ist eine schematische Detailansicht des elektrischen Radnabenantriebs 1.
  • Die Trennkupplung 13 weist die drehfest mit dem Rotorträger 7 verbundene erste Kupplungshälfte 46 auf.
  • Die erste Kupplungshälfte umfasst vorteilhaft eine Schiebemuffe.
  • Ferner weist die Trennkupplung 13 die drehfest mit dem zweiten Lagerring 32 verbundene zweite Kupplungshälfte 47 auf. Die zweite Kupplungshälfte 47 ist somit auch drehfest mit der Felge 24 verbunden.
  • Ein Stellmotor 12 der Trennkupplung 13 ist vorteilhaft unmittelbar an dem Radträger 2 angeordnet. Eine Abdeckung 49 des Stellmotors 12, die als ein Gehäuse des Stellmotors 12 fungiert, ist vorteilhaft mit Schrauben an dem Radträger 2 befestigt. Der Stellmotor 12 ist vorteilhaft auf einer der ersten und zweiten Kupplungshälfte 46, 47 abgewandten Seite des Radträgers 2 angeordnet, wobei der Stellmotor 12 vorteilhaft zumindest teilweise in eine Ausnehmung in dem Radträger 2 ragt.
  • Eine Drehachse B der Welle 11 kann parallel zu der Hauptdrehachse A angeordnet sein.
  • Die Welle 11 ist drehfest mit einem Stellmotor-Rotor des Stellmotors 12 verbunden. Der Radträger 2 weist vorteilhaft eine Bohrung 48 auf, wobei die Welle 11 durch die Bohrung 48 hindurchgeführt ist. Die Bohrung 48 kann mit der Durchführung 10 fluchten.
  • Der Tellerabschnitt 8 ist vorteilhaft auf einer dem Stellmotor 12 abgewandten Seite des Radträgers 2 angeordnet, wobei der Tellerabschnitt 8 die Durchführung 10 aufweist, durch welche die Welle 11 hindurchgeführt ist.
  • Vorteilhaft ist eine Axialverschiebungsvorrichtung 26 auf einer dem Stellmotor 12 abgewandten Seite des Radträgers 2 angeordnet, die dazu ausgebildet ist, eine Drehbewegung der Welle 11 in eine Axialbewegung parallel zu der Hauptdrehachse A umzuwandeln.
  • Die Axialverschiebungsvorrichtung 26 weist das Ritzel 34 auf, welches drehfest mit der Welle 11 verbunden ist.
  • Die Axialverschiebungsvorrichtung 26 weist ferner den über einen Zahneingriff mit dem Ritzel 34 gekoppelten ersten Rampenring 35 sowie den über die Nut 19 des Statorträgers 6 drehfest mit dem Statorträger 6 verbundenen zweiten Rampenring 18 auf.
  • Der erste Rampenring 35 und der zweite Rampenring 18 sind vorteilhaft radial innerhalb des Zylinderabschnittes 9 und axial überlappend zu diesem angeordnet. Besonders vorteilhaft ist die gesamte Axialverschiebungsvorrichtung 26 radial innerhalb des Zylinderabschnittes 9 und axial überlappend zu diesem angeordnet.
  • Der zweite Rampenring 18 weist eine Schaltgabel 50 auf, die in eine Nut der ersten Kupplungshälfte 46 eingreift.
  • Die erste Kupplungshälfte durchdringt vorteilhaft eine oder mehrere Durchführungen 37 in dem Rotorträger 7, wodurch die erste Kupplungshälfte 46 auch drehfest mit dem Rotorträger 7 verbunden ist, so dass die erste Kupplungshälfte 46 mit dem Rotorträger 7 zusammen rotieren kann während der zweite Rampenring 18 nicht rotiert, wobei die erste Kupplungshälfte jedoch zusammen mit dem zweiten Rampenring 18 axial bewegt werden kann.
  • Ein Verdrehen der Welle 11 bewirkt über das Ritzel 34 und die Verzahnung ein Verdrehen des ersten Rampenringes 35, wodurch eine Axialbewegung des zweiten Rampenringes 18 und der ersten Kupplungshälfte 46 bewirkt wird. Diese rückt abhängig von der Drehrichtung der Welle 11 dementsprechend in die zweite Kupplungshälfte 47 ein oder aus dieser aus und kuppelt so den Rotorträger 7 mit dem Bremsscheibenträger 23 beziehungsweise entkoppelt den Rotorträger 7 vom Bremsscheibenträger 23.
  • Ferner ist die Abdeckung 49 über dem Stellmotor 12 angeordnet.
  • Die erste Kupplungshälfte 46 ist im Bereich des Eingriffs der Schaltgabel 50 kreisrund und koaxial zur Hauptdrehachse A angeordnet. Die erste Kupplungshälfte weist vorteilhaft eine Klauenverzahnung auf, die auf einer der Schaltgabel abgewandten Seite des Rotorträgers 7 mit einer entsprechenden Klauenverzahnung der zweiten Kupplungshälfte 47 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Vorteilhaft bildet der erste Lagerring 31 auch einen radial inneren Lagerring des Rotorlagers 17 aus, wobei der radial äußere Lagerring des Rotorlagers 17 (nämlich der dritte Lagerring 30) drehfest mit dem Rotorträger 7 verbunden ist.
  • Ferner kann eine parallel zu der Hauptdrehachse A wirkende Rückstellfeder 51 vorgesehen sein, welche derart angeordnet ist, dass sie sich einerseits an dem zweiten Rampenring 18, andererseits an dem Rotorträger 7 abstützt.
  • Die Komponenten der Trennkupplung 13, die der ersten Kupplungshälfte 46 vorgelagert sind, das heißt der Stellmotor 12, die Welle 11, das Ritzel 34 und die Axialverschiebungsvorrichtung 26 (aufweisend das Ritzel 34, den ersten Rampenring 35, den zweiten Rampenring 18, gegebenenfalls zwischen den Rampenringen 35, 18 liegende Kugeln), können zusammen als Aktuator bezeichnet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    elektrischer Radnabenantrieb
    2
    Radträger
    3
    elektrische Maschine
    4
    Stator
    5
    Rotor
    6
    Statorträger
    7
    Rotorträger
    8
    Tellerabschnitt
    9
    Zylinderabschnitt
    10
    Durchführung
    11
    Welle
    12
    Stellmotor
    13
    Trennkupplung
    14
    Durchführung
    15
    Verschraubung
    16
    Kanal
    17
    Rotorlager
    18
    Rampenring
    19
    Nut
    20
    Stift
    21
    Dichtung, erste Dichtung
    22
    Bremsscheibe
    23
    Bremsscheibenträger
    24
    Felge
    25
    weitere Radialdichtung, zweite Dichtung
    26
    Axialverschiebungsvorrichtung
    27
    Radschraube
    28
    kombiniertes Lager
    29
    Radlager
    30
    dritter Lagerring
    31
    erster Lagerring
    32
    zweiter Lagerring
    33
    Wälzkörper
    34
    Ritzel
    35
    Rampenring
    37
    Durchführung
    38
    Bremssattel
    39
    Bremsklotz
    40
    dritte Dichtung
    41
    erster scheibenförmiger Teil
    42
    zylindrischer Teil
    43
    zweiter scheibenförmiger Teil
    44
    vierte Dichtung
    46
    erste Kupplungshälfte
    47
    zweite Kupplungshälfte
    48
    Bohrung
    49
    Abdeckung
    50
    Schaltgabel
    51
    Rückstellfeder
    A
    Hauptdrehachse
    B
    Drehachse

Claims (10)

  1. Elektrischer Radnabenantrieb (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Radträger (2), mit einem Radlager (29), welches einen drehfest mit dem Radträger (2) verbundenen ersten Lagerring (31) und einen drehbar zu einer Hauptdrehachse (A) angeordneten zweiten Lagerring (32) aufweist, mit einer elektrischen Maschine (3), welche einen Stator (4) und einen um die Hauptdrehachse (A) drehbar angeordneten Rotor (5) aufweist, mit einem Statorträger (6), welcher drehfest mit dem Radträger (2) verbunden ist, mit einem Rotorträger (7), welcher drehfest mit dem Rotor (5) verbunden und drehbar gegenüber dem Radträger (2) gelagert ist, gekennzeichnet durch eine Trennkupplung (13), welche eine drehfest mit dem Rotorträger (7) verbundene erste Kupplungshälfte (46) sowie eine drehfest mit dem zweiten Lagerring (32) verbundene zweite Kupplungshälfte (47) aufweist, wobei die erste Kupplungshälfte (46) axial verschiebbar sowie radial umgebend und zumindest teilweise axial überlappend zu einem als eine äußere Lagerschale eines Rotorlagers (17) ausgebildeten dritten Lagerring (30) angeordnet ist.
  2. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Axialverschiebungsvorrichtung (26), welche dazu ausgebildet ist, die erste Kupplungshälfte (46) axial zu verschieben, wobei die Axialverschiebungsvorrichtung (26) ein Ritzel (34) aufweist, welches axial zwischen der ersten Kupplungshälfte (46) und dem Radträger (2) angeordnet ist.
  3. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (34) radial überlappend zu der ersten Kupplungshälfte (46) angeordnet ist.
  4. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialverschiebungsvorrichtung einen über einen Zahneingriff mit dem Ritzel (34) gekoppelten ersten Rampenring (35) sowie einen über eine Nut (19) des Statorträgers (6) drehfest mit dem Statorträger (6) verbundenen zweiten Rampenring (18) aufweist, wobei die Rampenringe (18, 35) axial benachbart zueinander angeordnet sind und jeweilige Rampen aufweisen, die so ausgebildet und miteinander im Eingriff sind, dass eine Verdrehung des ersten Rampenringes (35) gegenüber dem zweiten Rampenring (18) eine axiale Verschiebung des zweiten Rampenringes (18) bewirkt.
  5. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen Stellmotor (12), welcher auf einer der ersten und zweiten Kupplungshälfte (46, 47) abgewandten Seite des Radträgers (2) angeordnet ist, wobei eine Welle (11) drehfest mit einem Rotor des Stellmotors (12) und drehfest mit dem Ritzel (34) verbunden ist.
  6. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rampenring (18) eine Schaltgabel (50) aufweist, welche in eine Nut der ersten Kupplungshälfte (46) eingreift.
  7. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine parallel zu der Hauptdrehachse (A) wirkende Rückstellfeder (51), welche derart angeordnet ist, dass sie sich einerseits an dem zweiten Rampenring (18), andererseits an dem Rotorträger (7) abstützt.
  8. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehachse (B) des Stellmotors (12) parallel zu der Hauptdrehachse (A) angeordnet ist.
  9. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Radträger (2) eine Bohrung (48) aufweist, wobei die Welle (11) durch die Bohrung (48) hindurchgeführt ist.
  10. Elektrischer Radnabenantrieb (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (49), die über dem Stellmotor (12) auf dessen vom Radträger (2) abgewandter Seite angeordnet ist.
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