-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die Erfindung betrifft ein interaktives System umfassend Objekte, bei denen die visuelle Erscheinung zumindest eines Oberflächenbereichs veränderbar ist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie betrifft weiterhin ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, in einem derartigen interaktiven System, mit einer äußeren Fahrzeugoberfläche, die zumindest bereichsweise in ihrem Erscheinungsbild veränderbar ist.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Am Straßenverkehr teilnehmende Fahrzeuge sind mit Ausnahme ihrer Beleuchtungseinrichtung bezüglich ihres äußeren Erscheinungsbildes statisch geprägt. Sieht man von einsatzbedingten Wandlungen des Karosserie-Erscheinungsbildes bei Cabriolet-Fahrzeugen oder von geschwindigkeitsabhängig gesteuerten aerodynamischen Hilfsmitteln ab, sieht ein Fahrzeug während der Teilnahme am Straßenverkehr stets gleich aus. Insbesondere die Fahrzeugfarbe ändert sich nicht. Das kann bei Fahrzeugen, die sich bezüglich ihrer Farbe optisch von einem im Hintergrund befindlichen Objekt nicht oder kaum abheben, also nicht oder nur sehr schwach im Kontrast dazu stehen, im Hinblick auf die Verkehrssicherheit nachteilig sein. Derartige Objekte können beispielsweise andere Fahrzeuge, an einer Fahrbahnseite stehende Wände oder andere Fahrbahnbegrenzungen wie beispielsweise Leitplanken oder Fahrbahnteiler sein.
-
STAND DER TECHNIK
-
Allgemein bekannt ist es, das Erscheinungsbild eines Fahrzeugs bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen durch Einschalten der Fahrzeugbeleuchtung so zu verändern, dass es für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar wird. Ebenso ist es bekannt, ein Fahrzeug durch das Ein- und Ausschalten von Fahrtrichtungsanzeigern mit der Außenwelt kommunizieren zu lassen.
-
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes interaktives System mit Objekten, insbesondere mit zumindest einem Fahrzeug, anzugeben, die zur Erhöhung der Verkehrssicherheit situationsbedingt automatisch miteinander und/oder mit der Umgebung kommunizieren können.
-
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
-
Ein Interaktives System umfasst zumindest zwei einander benachbarte Objekte, von denen zumindest eines an zumindest einem Oberflächenbereich mit zumindest einem elektrisch betätigbaren Mittel versehen ist, das ausgebildet ist, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs zu verändern. Bei einem solchen interaktiven System ist vorgesehen, dass jedem mit einem Mittel zur Veränderung der visuellen Erscheinung des Oberflächenbereichs versehenen Objekt zumindest eine Steuerungseinrichtung zugeordnet ist, die mit dem zugeordneten Mittel zur Steuersignalübertragung verbunden ist, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs als Reaktion auf empfangene Steuersignale zu beeinflussen, und dass die jeweilige Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, um mit anderen Steuerungseinrichtungen, mit Sensoren und/oder mit übergeordneten Steuervorrichtungen zu kommunizieren.
-
VORTEILE
-
Durch die erfindungsgemäße interaktive Koppelung der einzelnen benachbarten Objekte und ihrer Mittel zum Verändern der visuellen Erscheinung des zumindest einen Oberflächenbereichs können die benachbarten Objekte je nach Bedarf und Vorgabe relativ zueinander in Kontrast gesetzt werden oder sie können in einer Art Tarneffekt für einen Betrachter optisch miteinander fusionieren.
-
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen interaktiven Systems sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 9.
-
Vorzugsweise ist zumindest eines der Objekte ein bewegtes oder bewegbares Objekt. Es ist aber auch eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, wenn zumindest eines der Objekte ein statisches Objekt ist und wenn zumindest ein anderes der Objekte ein bewegtes oder bewegbares Objekt, vorzugsweise ein Fahrzeug, ist.
-
Im einfachsten Fall ist das Mittel zur Veränderung der visuellen Erscheinung des Oberflächenbereichs so ausgebildet, dass es zwischen einer ersten Farbe und einer zweiten Farbe umschaltbar ist. So können beispielsweise schnell und ohne größeren technischen Aufwand Kontraste zwischen einem ersten Objekt, beispielsweise einem Fahrzeug und anderen Objekten, beispielsweise anderen Verkehrsteilnehmern, in der Umgebung des ersten Objekts hergestellt oder verbessert werden.
-
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen interaktiven Systems ist das Mittel zur Veränderung der visuellen Erscheinung des Oberflächenbereichs ausgebildet, um Farbmusterverteilungen oder Bilddarstellungen, vorzugsweise mehrfarbige Bilddarstellungen, anzuzeigen.
-
Vorzugsweise ist das Mittel zur Veränderung der visuellen Erscheinung des Oberflächenbereichs von einer auf den Oberflächenbereich aufgebrachten elektrisch beaufschlagbaren Displayfolie gebildet. Derartige Displayfolien können auf der Außenseite eines Objekts, beispielsweise eines Fahrzeugs, aufgebracht werden und formen sich an die Objektoberfläche an.
-
Vorzugsweise ist dabei die elektrisch beaufschlagbare Displayfolie von einer E-Paper-Folie gebildet, die bistabil zwischen zwei Anzeigezuständen umschaltbar ist. Die E-Paper-Folie besitzt den Vorteil, dass aufgrund ihrer Bistabilität elektrische Energie nur für den jeweiligen Umschaltvorgang oder Bildaufbau benötigt wird.
-
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen interaktiven Systems, die mit anderen Ausführungsformen kombinierbar ist, wobei zumindest ein erstes der Objekte des interaktiven Systems, die mit einem Mittel zur Veränderung der visuellen Erscheinung, des Oberflächenbereichs versehen sind, zumindest eine Sensoreinrichtung aufweist, deren Erfassungsbereich von der äußeren Objektoberfläche vom ersten Objekt weg gerichtet ist, wobei die Sensoreinrichtung ausgebildet ist, um weitere Objekte in der unmittelbaren Umgebung des ersten Objekts zu erfassen. Dabei weist das erste Objekt eine Steuerungseinrichtung auf, die mit der zumindest einen Sensoreinrichtung zur Sensorsignalübertragung verbunden ist und die mit dem zumindest einen Mittel zur Steuersignalübertragung verbunden ist, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs als Reaktion auf empfangene Steuersignale zu beeinflussen. Diese sensorgesteuerte Variante des interaktiven Systems ermöglicht eine automatische und ereignisgesteuerte Beeinflussung der visuellen Erscheinung der betreffenden Oberflächenbereiche. Die Sensoreinrichtungen können beispielsweise Helligkeitssensoren, Bilderfassungssensoren und/oder Bewegungssensoren aufweisen.
-
Alternativ oder kumulativ kann in vorteilhafter Weise ein interaktives System vorgesehen sein, das zumindest zwei einander benachbarte Objekte aufweist, von denen zumindest eines an zumindest einem Oberflächenbereich mit zumindest einem elektrisch betätigbaren Mittel versehen ist, das ausgebildet ist, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs zu verändern, wobei jedem mit einem Mittel zur Veränderung der visuellen Erscheinung des Oberflächenbereichs versehenen Objekt zumindest eine Steuerungseinrichtung zugeordnet ist, die mit einem zugeordneten Mittel zur Steuersignalübertragung verbunden ist, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs als Reaktion auf empfangene Steuersignale zu beeinflussen, und wobei die jeweilige Steuerungseinrichtung mit mindestens einem Kommunikationsmittel, bevorzugt einem Smartphone, und/oder mit einem in mindestens einem der benachbarten Objekte befindlichen Eingabemittel, bevorzugt einem Touchpanel, wirkverbunden und derart eingerichtet ist, dass das Kommunikationsmittel und/oder das Eingabemittel die Steuersignale manipulieren, bevorzugt einschalten oder ausschalten.
-
Bei einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, in einem erfindungsgemäßen interaktiven System, mit einer äußeren Fahrzeugoberfläche, die zumindest bereichsweise in ihrem Erscheinungsbild veränderbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die äußere Fahrzeugoberfläche in zumindest einem Oberflächenbereich zumindest ein Mittel aufweist, das ausgebildet sind, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs zu verändern; dass das Fahrzeug zumindest eine Sensoreinrichtung aufweist, deren Erfassungsbereich von der äußeren Fahrzeugoberfläche vom Fahrzeug weg gerichtet ist, und der ausgebildet ist, um Objekte in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeugs zu erfassen, und dass das Fahrzeug eine Steuerungseinrichtung aufweist, die mit der zumindest einen Sensoreinrichtung zur Sensorsignalübertragung verbunden ist und die mit dem zumindest einen Mittel zur Steuersignalübertragung verbunden ist, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs als Reaktion auf empfangene Steuersignale zu beeinflussen.
-
Die Ausstattung eines Fahrzeugs mit Sensoren, die die Umgebung des Fahrzeugs erfassen, ermöglicht es, dass das Fahrzeug autonom auf detektierte Ereignisse in seiner Umgebung reagiert, indem es sein visuelles Erscheinungsbild der äußeren Fahrzeugoberfläche, zum Beispiel die Farbe der Karosserie-Außenhaut, zumindest bereichsweise verändert. Fahrzeug und Umwelt können auf diese Weise miteinander interagieren, um beispielsweise die Verkehrssicherheit zu verbessern oder um miteinander zu kommunizieren.
-
Von Vorteil ist es, wenn die zumindest eine Sensoreinrichtung einen Helligkeitssensor aufweist. Dadurch kann ein dunkles Fahrzeug seine Farbe beispielsweise bei einbrechender Dunkelheit oder beim Vorbeifahren eines anderen dunklen Verkehrsteilnehmers in eine hellere Farbe wandeln. Fährt zum Beispiel ein dunkel gekleideter Fahrradfahrer an einem dunklen Kraftfahrzeug vorbei, so kann das Kraftfahrzeug durch Umschalten auf eine hellere Außenfarbe einen Kontrast zum dunklen Fahrradfahrer herstellen, wodurch der Fahrradfahrer für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar wird.
-
Auch von Vorteil ist es, wenn die zumindest eine Sensoreinrichtung einen Bilderfassungssensor aufweist. Damit ist es in Verbindung mit der Steuerungseinrichtung möglich, Situationen in der Umgebung zu erfassen und darauf mit einer Änderung der visuellen Erscheinung von zumindest einem Oberflächenbereich zu reagieren.
-
Auch vorteilhaft ist es, wenn die zumindest eine Sensoreinrichtung einen Bewegungssensor aufweist, mit dem Bewegungen in der Umgebung des Fahrzeugs erfasst werden können, die dann der Auslöser für eine Änderung der visuellen Erscheinung von zumindest einem Oberflächenbereich sind.
-
Erfolgt die Beeinflussung der visuellen Erscheinung des Oberflächenbereichs des Fahrzeugs auf einer ersten Fahrzeugseite aufgrund von Sensordaten, die von Sensoren bereitgestellt werden, welche auf dieser ersten Fahrzeugseite vorgesehen sind, so lassen sich die bereits erwähnten Maßnahmen zur Kontrasterhöhung zwischen dem Fahrzeug und Objekten in dessen Umgebung ausführen und es lässt sich dadurch die Verkehrssicherheit erhöhen.
-
Besonders vorteilhaft ist eine Variante der Erfindung, bei der die Beeinflussung der visuellen Erscheinung des Oberflächenbereichs des Fahrzeugs auf einer ersten Fahrzeugseite aufgrund von Sensordaten erfolgt, die von Sensoren bereitgestellt werden, welche auf einer von der ersten Fahrzeugseite abgewandten zweiten Fahrzeugseite vorgesehen sind. Hierdurch kann - insbesondere in Verbindung mit Bilderfassungssensoren - der Hintergrund des Fahrzeugs als Bild oder als Farbmusterverteilung erfasst und auf dem Oberflächenbereich wiedergegeben werden, wodurch das Fahrzeug für einen Betrachter mit dem Hintergrund quasi fusioniert und so teilweise unsichtbar wird; es wird also dadurch eine Art Camouflage-Effekt erzielt.
-
Die Umschaltung der Fahrzeugfarbe auf einen schon von Weitem besser sichtbaren Farbton kann beispielsweise auch in Abhängigkeit von Fahrzeugparametern oder von Fahrzustandsparametern erfolgen, beispielsweise wenn das Fahrzeug ein Wendemanöver auf einer Straße durchführt.
-
Schließlich kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine Umschaltung der Fahrzeugfarbe und/oder der Farbe eines Objektes in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeugs vermittels eines an dem Fahrzeug befindlichen Eingabemittels, bevorzugt eines Touchpanels, eines an dem Objekt befindlichen Eingabemittels, bevorzugt eines Touchpanels, einem mit dem Fahrzeug wirkverbundenen Kommunikationsmittel, bevorzugt einem Smartphone, und/oder einem mit dem Objekt wirkverbundenen Kommunikationsmittel, bevorzugt einem Smartphone, erfolgt. Hierdurch kann eine Veränderung der Farbe des Fahrzeuges und/oder des Objektes auf einfache Weise manuell eingeleitet, durchgeführt oder beendet werden.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
-
Figurenliste
-
Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs schräg von vorn und
- 2 eine schematische Darstellung einer Verkehrssituation mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeug.
-
DARSTELLUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
-
1 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Fahrzeug 1 mit einer Fahrzeugkarosserie 10, die zusammen mit Fensterflächen eine äußere Fahrzeugoberfläche 11 bestimmt. Die äußere Fahrzeugoberfläche 11 ist zumindest bereichsweise in ihrem Erscheinungsbild veränderbar, wie es nachstehend beschrieben wird. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein aus dem als Kraftfahrzeug ausgebildeten Fahrzeug 1 und einer am Fahrbahnrand stehenden Wand 4 bestehendes interaktives System sowie ein Fahrrad 3, das an diesem interaktiven System vorbei fährt.
-
Die äußere Fahrzeugoberfläche 11 weist in zumindest einem Oberflächenbereich 12, 14 Mittel auf, die ausgebildet sind, um die visuelle Erscheinung des Oberflächenbereichs 12, 14 zu verändern. Im gezeigten Beispiel ist jeweils die in Fahrtrichtung F linke Längsseite A sowie die in Fahrtrichtung F rechte Längsseite B der Fahrzeugkarosserie 10 im Bereich der jeweiligen Fahrzeugoberfläche 11 mit einer elektrisch beaufschlagbaren Displayfolie 13, 15 foliert, die durch Anlegen einer elektrischen Spannung ihre Farbe wechseln kann. In 1 ist die Displayfolie 15 auf der rechten Fahrzeugseite B durch gestrichelt umrandete Bereiche im Bereich des rechten vorderen Kotflügels 10', der rechten Fahrzeugtür 10" und des rechten hinteren Kotflügels 10''' schematisch dargestellt. Die jeweilige Displayfolie 13, 15 ist im gezeigten Beispiel von einer E-Paper-Folie gebildet.
-
Das Fahrzeug 1 weist zudem, wie in 2 zu sehen ist, an jeder seiner Fahrzeugseiten A, B zumindest eine in den Figuren nur gestrichelt und schematisch dargestellte Sensoreinrichtung 16, 17, 18, 19 auf, deren jeweiliger Erfassungsbereich 16', 17', 18', 19' von der äußeren Fahrzeugoberfläche 11 vom Fahrzeug 1 weg gerichtet ist, und der ausgebildet ist, um Objekte 3, 4, im gezeigten Beispiel ein Fahrrad 3 und eine Wand 4, in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeugs 1 zu erfassen.
-
Die Mittel zur Änderung der visuellen Erscheinung des jeweiligen Oberflächenbereichs 12, 14 umfassen die jeweiligen elektrisch beaufschlagbaren Displayfolien 13, 15. Zur Steuerung der Änderung der visuellen Erscheinung ist eine Steuerungseinrichtung 2 (in 2 nur schematisch dargestellt) vorgesehen, die mit der jeweiligen Sensoreinrichtung 16, 17, 18, 19 zur Sensorsignalübertragung und mit der jeweiligen Displayfolie 13, 15 zur Steuersignalübertragung verbunden ist, um die visuelle Erscheinung des betreffenden Oberflächenbereichs 12, 14 als Reaktion auf empfangene Steuersignale zu beeinflussen, zum Beispiel um von schwarz auf weiß umzuschalten oder die Farbe zu wechseln. Wird beispielsweise von den linksseitigen Sensoren 16, 17 erkannt, dass ein hier nicht gezeigter dunkel gekleideter Fahrradfahrer mit dem Fahrrad 3 an dem zum Beispiel am Straßenrand geparkten dunklen Fahrzeug 1 links vorbei fährt, dann wird die Displayfolie 13 auf der linken Fahrzeugseite A in einen hellen Farbton umgeschaltet, damit der Fahrradfahrer sich optisch vom Fahrzeug 1 abhebt und für andere Verkehrsteilnehmer besser gesehen wird.
-
Auch die zur Fahrbahn weisende Oberfläche 40 der Wand 4 ist zumindest in einem Oberflächenbereich 41 mit zumindest einer elektrisch beaufschlagbaren Displayfolie 42 ausgestattet, die über eine Steuerungseinrichtung 44 ansteuerbar ist, wie dies vorstehend für die Displayfolien 13, 15 beschrieben worden ist. Auch die Displayfolie 42 ist im gezeigten Beispiel von eine E-Paper-Folie gebildet. Die Steuerungseinrichtung 2 des Fahrzeugs 1 und die Steuerungseinrichtung 44 der Wand 4 sind ausgebildet, um miteinander kommunizieren zu können. Dadurch wird es möglich, die visuelle Erscheinung des jeweiligen Oberflächenbereichs 12, 14 des Fahrzeugs 1 und des Oberflächenbereichs 41 der Wand 4 aufeinander abzustimmen, beispielsweise, um die Außenkontur des Fahrzeugs vor der Oberfläche der Wand 4 „verschwinden“ zu lassen (Camouflage-Effekt) oder um einen hohen Kontrast zwischen der Wand 4 und dem Fahrzeug 1 zu schaffen.
-
Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
-
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Steuerungseinrichtung
- 3
- Fahrrad
- 4
- Wand
- 10
- Fahrzeugkarosserie
- 10'
- rechter vorderer Kotflügel
- 10"
- rechte Fahrzeugtür
- 10'''
- rechter hinterer Kotflügel
- 11
- äußere Fahrzeugoberfläche
- 12
- Oberflächenbereich
- 13
- elektrisch beaufschlagbare Displayfolie
- 14
- Oberflächenbereich
- 15
- elektrisch beaufschlagbare Displayfolie
- 16
- Sensoreinrichtung
- 16'
- Erfassungsbereich
- 17
- Sensoreinrichtung
- 17'
- Erfassungsbereich
- 18
- Sensoreinrichtung
- 18'
- Erfassungsbereich
- 19
- Sensoreinrichtung
- 19'
- Erfassungsbereich
- 40
- Oberfläche
- 41
- Oberflächenbereich
- 42
- elektrisch beaufschlagbare Displayfolie
- 44
- Steuerungseinrichtung
- A
- linke Längsseite der Fahrzeugkarosserie
- B
- rechte Längsseite der Fahrzeugkarosserie
- F
- Fahrtrichtung