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Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Baugruppe umfasst eine ortsfest in dem Fahrzeug angeordnete Bodenbaugruppe und eine Verstelleinrichtung zum Längsverstellen einer Innenraumbaugruppe mit einer mit der Bodenbaugruppe zu verbindenden, entlang einer Längsrichtung erstreckten Führungsschiene und einer an der Führungsschiene entlang der Längsrichtung geführten, der Innenraumbaugruppe zugeordneten Verstellbaugruppe. Die Führungsschiene weist zumindest eine Verbindungsbaugruppe zur Verbindung mit der Bodenbaugruppe auf. Über die Verbindungsbaugruppe kann die Führungsschiene an der Bodenbaugruppe festgelegt werden.
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Bei einer solchen Innenraumbaugruppe kann es sich insbesondere um einen Fahrzeugsitz in einem Fahrzeug handeln. Bei einer solchen Innenraumbaugruppe kann es sich aber auch über eine andere Baugruppe im Inneren eines Fahrzeugs handeln, zum Beispiel ein Konsolenelement, das im Fahrzeuginnenraum verstellbar sein soll.
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In einem herkömmlichen Fahrzeug kann ein Fahrzeugsitz über eine Längsverstelleinrichtung, wie sie beispielsweise aus der
DE 10 2015 215 592 A1 bekannt ist, relativ zu einem Fahrzeugboden verstellt werden. Führungsschienen erstrecken sich hierbei parallel zueinander beidseitig des Fahrzeugsitzes, um den Fahrzeugsitz im Fahrzeug nach vorne oder nach hinten zu verschieben und auf diese Weise eine komfortable Position für einen Fahrzeuginsassen einzustellen.
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Herkömmliche Führungsschienen sind vergleichsweise kurz ausgebildet, zum Beispiel kürzer als 50 cm, um einen Fahrzeugsitz zwischen einer vorderen Position und einer hinteren Position verstellen zu können. Zum Verbinden solcher, vergleichsweise kurzer Führungsschienen mit einer Bodenbaugruppe werden herkömmlich in einer Basis der jeweiligen Führungsschiene Bohrungen angebracht, um durch die Bohrungen hindurch die jeweilige Führungsschiene mit der Bodenbaugruppe zu verschrauben und so in dem Fahrzeug zu montieren.
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Im Zusammenhang mit neuen Fahrzeugtechnologien, insbesondere im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren, kann wünschenswert sein, einen Verstellbereich für einen Fahrzeugsitz oder eine andere Innenraumbaugruppe erheblich größer zu gestalten, um die Innenbaugruppe in einem Fahrzeug zum Beispiel weit nach hinten verschieben zu können. Hierzu wird angedacht, deutlich längere Führungsschienen, insbesondere mit einer Länge größer als 50 cm, zu verwenden, die wiederum fest mit einer Bodenbaugruppe des Fahrzeugs zu verbinden sind.
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Aus Festigkeits- und Steifigkeitsgründen ist eine lange Führungsschiene nicht nur an ihren Enden mit der Bodenbaugruppe zu verbinden, sondern muss auch zwischen den Enden mit hinreichender Festigkeit mit der Bodenbaugruppe verbunden werden. Bei einer Längsverstelleinrichtung ist üblicherweise eine entlang der Längsrichtung erstreckte Spindel an der Führungsschiene angeordnet, an der ein der Verstellbaugruppe zugeordnetes Verstellgetriebe verstellbar angeordnet ist, sodass durch Antreiben des Verstellgetriebes die Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene bewegt werden kann. Während üblicherweise an Enden der Führungsschiene eine Befestigung mit der Bodenbaugruppe über Befestigungselemente in Form von Schrauben möglich ist, können solche Schrauben an solchen Bereichen der Führungsschiene, an denen die Spindel erstreckt ist, nicht ohne weiteres angeordnet werden, weil mit einem Schraubwerkzeug nicht ohne weiteres auf Schraubenköpfe zugegriffen werden kann, ohne dass die Spindel dies behindert. Weil eine Beschädigung der Spindel bei der Montage unbedingt zu vermeiden ist, sind daher andere Befestigungsmittel zur Befestigung der Führungsschiene insbesondere in einem Binnenbereich zwischen Enden der Führungsschiene erforderlich.
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Bei einer aus der
DE 10 2018 210 033 A1 bekannten Baugruppe eines Fahrzeugs weist eine Führungsschiene einer Längsverstelleinrichtung eines Fahrzeugsitzes zumindest ein Verbindungselement auf, das einen Eingriffsabschnitt zum formschlüssigen Eingreifen in eine an einer Bodenbaugruppe angeordnete Eingriffseinrichtung an einer ersten Seite der Führungsschiene und einen Verbindungsabschnitt mit einer Befestigungsstelle zum Festlegen des Verbindungselements an der Bodenbaugruppe unter Verwendung eines Befestigungselements an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite der Führungsschiene aufweist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe eines Fahrzeugs und ein Verfahren zum Montieren einer Verstelleinrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine einfache, kostengünstige Montage der Führungsschiene in einem Fahrzeug ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach weist die zumindest eine Verbindungsbaugruppe einen an der Führungsschiene angeordneten Hohlbolzen und ein zu dem Hohlbolzen drehbares Schraubelement auf. Der Hohlbolzen ist mit dem daran angeordneten Schraubelement in die zumindest eine Verbindungsöffnung der Bodenbaugruppe einsteckbar und durch Verdrehen des Schraubelements an dem Hohlbolzen zu der Bodenbaugruppe fixierbar.
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Zum Montieren der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe wird die Führungsschiene an die Bodenbaugruppe angesetzt. Beim Ansetzen werden ein oder mehrere an der Führungsschiene angeordnete Verbindungsbaugruppen in zugeordnete Verbindungsöffnungen der Bodenbaugruppe eingesteckt, wobei dazu jeweils ein Hohlbolzen mit einem daran angeordneten Schraubelement einer jeden Verbindungsbaugruppe in eine jeweils zugeordnete Verbindungsöffnung eingeführt wird. Durch Verdrehen des Schraubelements an dem Hohlbolzen kann sodann die Führungsschiene zu der Bodenbaugruppe fixiert werden, indem beispielsweise über das Schraubelement eine Klemmwirkung zwischen der Führungsschiene und der Bodenbaugruppe bewirkt wird.
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Bei der Bodenbaugruppe kann es sich um einen aus dem Fahrzeuginnenraum sichtbaren Fahrzeugboden handeln. Bei der Bodenbaugruppe kann es sich beispielsweise aber auch um eine tragende Fahrzeugstruktur unterhalb des sichtbaren Fahrzeugbodens, zum Beispiel eine Schwellerstruktur im Bereich eines Einstiegs oder eine Tunnelstruktur fahrzeugmittig oder einen anderen Abschnitt der Fahrzeugkarosserie, handeln.
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Die Führungsschiene weist beispielsweise eine Basis und an der Basis erstreckte Schenkel auf. Die Führungsschiene kann somit eine U-förmige Grundform (betrachtet im Querschnitt quer zur Längsrichtung) aufweisen. Zwischen den Schenkeln ist die Verstellbaugruppe, insbesondere eine Verstellschiene der Verstellbaugruppe, längs entlang der Längsrichtung geführt, sodass die Verstellbaugruppe längs an der Führungsschiene verschoben werden kann.
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Die Verbindungsbaugruppe ist hierbei vorzugsweise an der Basis angeordnet. Die Basis kann zum Verbinden der Führungsschiene mit der Bodenbaugruppe an die Bodenbaugruppe angesetzt werden. Während die Schenkel sich an einer ersten Seite der Basis erstrecken und die Verstellbaugruppe zwischen den Schenkeln an der ersten Seite der Führungsschiene geführt ist, steht die zumindest eine Verbindungsbaugruppe vorzugsweise an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite der Führungsschiene von der Basis vor, sodass beim Ansetzen der Führungsschiene an die Bodenbaugruppe die zumindest eine Verbindungsbaugruppe mit der zugeordneten Verbindungsöffnung an der Bodenbaugruppe in Eingriff gelangt und durch Verschrauben des Schraubelements an der Bodenbaugruppe festlegbar ist.
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Das Schraubelement steht vorzugsweise über ein an dem Schraubelement geformtes Innengewinde mit einem Außengewinde des Hohlbolzens in Gewindeeingriff. Durch Verdrehen des Schraubelements an dem Hohlbolzen wird das Schraubelement somit auch axial an dem Hohlbolzen verstellt, sodass auf diese Weise eine Fixierung der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe hergestellt werden kann.
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Das Innengewinde des Schraubelements und/oder das Außengewinde des Hohlbolzens kann beispielsweise über ein trilobulares Gewinde oder ein Gewinde mit einem Nylonfaden verwirklicht sein, um auf diese Weise eine Drehsicherung zwischen dem Schraubelement und dem Hohlbolzen zu schaffen. Insbesondere soll das Schraubelement sich bei Auslieferung der Führungsschiene in einer solchen Stellung an dem Hohlbolzen befinden, dass die Führungsschiene unmittelbar - ohne Anpassung der Stellung des Schraubelements - bei einem Fahrzeughersteller an der Bodenbaugruppe montiert werden kann. Bei einem Transport kann die Stellung des Schraubelements an dem Hohlbolzen durch eine Drehsicherung im Gewindeeingriff gesichert sein.
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In einer Ausgestaltung weist der Hohlbolzen eine Bolzenöffnung auf, in die ein Werkzeug einsteckbar und über die das Werkzeug mit dem Schraubelement zum Verdrehen des Schraubelements in Wirkverbindung bringbar ist. Das Werkzeug kann somit durch den Hohlbolzen hindurchgeführt werden. Das Werkzeug kann dadurch mit dem Schraubelement an dem Hohlbolzen in Wirkverbindung gebracht werden, sodass durch Verdrehen des Werkzeugs das Schraubelement an dem Hohlbolzen verdreht und somit die Verbindungsbaugruppe an der Bodenbaugruppe fixiert werden kann.
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Das Werkzeug kann somit als innen in den Hohlbolzen bzw. das Schraubelement eingreifendes Werkzeug ausgestaltet sein. Das Werkzeug kann hierzu insbesondere eine Mehrkantform aufweisen, mit einem außenseitigen Mehrkant zur Herstellung einer Wirkverbindung mit dem Schraubelement. Das Werkzeug kann dadurch, im Querschnitt quer zu einer Einsteckrichtung, klein dimensioniert sein, sodass das Werkzeug in den Hohlbolzen eingeführt und dadurch mit dem Schraubelement in Wirkverbindung gebracht werden kann, ohne dass dies durch eine an der Führungsschiene angeordnete Spindel behindert ist und ohne dass eine nennenswerte Gefahr einer Beschädigung an der Spindel durch das Werkzeug besteht.
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In einer Ausgestaltung weist die Führungsschiene, vorzugsweise an der die Verbindungsbaugruppe tragenden Basis, eine Öffnung auf, die mit der Bolzenöffnung fluchtet und durch die hindurch das Werkzeug in die Bolzenöffnung des Hohlbolzens eingesteckt werden kann. Der Hohlbolzen kann beispielsweise mit einem Abschnitt in die Öffnung eingesteckt sein, sodass durch den Eingriff des Hohlbolzens in die Öffnung der Hohlbolzen an der Führungsschiene festgelegt, zum Beispiel verschweißt, sein kann. Während der Hohlbolzen sich an einer dem Inneren der Führungsschiene abgewandten Seite zum Eingreifen in die Bodenbaugruppe erstreckt, kann das Werkzeug von der ersten Seite der Führungsschiene durch die Öffnung der Führungsschiene hindurch in den Hohlbolzen an der zweite Seite der Führungsschiene eingeführt und dadurch in Wirkverbindung mit dem Schraubelement gebracht werden, um auf diese Weise bei in die Verbindungsöffnung der Bodenbaugruppe eingesteckter Verbindungsbaugruppe das Schraubelement zu verdrehen. Es ergibt sich eine einfache Montage, bei der die Fixierung der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe durch Verdrehen des Schraubelements der Verbindungsbaugruppe in einfacher Weise im Fahrzeuginnenraum hergestellt werden kann.
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In einer Ausgestaltung weist die Verstelleinrichtung eine feste mit der Führungsschiene verbundene, entlang der Längsrichtung erstreckte Spindel auf. Mit der Spindel steht beispielsweise ein der Verstellbaugruppe zugeordnetes Verstellgetriebe in Wirkverbindung, beispielsweise indem eine Spindelmutter des Verstellgetriebes mit der Spindel in Gewindeeingriff steht, sodass durch elektromotorisches Antreiben der Spindelmutter das Verstellgetriebe und somit die Verstellbaugruppe längs entlang der Längsrichtung zu der Spindel verstellt werden kann. Das Werkzeug kann beispielsweise entlang einer zur Längsrichtung senkrechten Vertikalrichtung in die Bolzenöffnung des Hohlbolzens einsteckbar sein. Die Spindel ist hierbei vorzugsweise entlang einer quer zur Längsrichtung und quer zur Vertikalrichtung weisenden Querrichtung zu der Bolzenöffnung beabstandet. Die Spindel ist somit entlang der entlang der Längsrichtung weisenden Einsteckrichtung dem Werkzeug nicht im Weg, sondern ist quer zu einem Einsteckweg des Werkzeugs beabstandet, sodass das Werkzeug beim Eingreifen in die Bolzenöffnung des Hohlbolzens nicht mit der Spindel kollidiert und somit die Gefahr einer Beschädigung der Spindel beim Herstellen der Verbindung zumindest reduziert ist.
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In einer Ausgestaltung weist das Schraubelement einen Werkzeugeingriff zum Herstellen der Wirkverbindung mit dem Werkzeug auf. Der Werkzeugeingriff kann beispielsweise durch eine Mehrkantöffnung an dem Schraubelement geformt sein, in die das Werkzeug eingeführt werden kann, um auf diese Weise eine drehmomentfeste, formschlüssige Verbindung zwischen dem Werkzeug und dem Schraubelement herzustellen und ein Drehmoment von dem Werkzeug auf das Schraubelement zu übertragen. Durch Verdrehen des Werkzeugs kann somit das Schraubelement an dem Hohlbolzen verdreht werden, um auf diese Weise die Verbindungsbaugruppe an der Bodenbaugruppe festzulegen (oder umgekehrt die Verbindungsbaugruppe zum Demontieren der Führungsschiene zu lösen).
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In einer Ausgestaltung ist der Hohlbolzen mit der Führungsschiene verschweißt. In anderer Ausgestaltung kann der Hohlbolzen beispielsweise mit der Führungsschiene verschraubt oder vernietet sein. Der Hohlbolzen ist fest an der Führungsschiene angeordnet und steht an einer hin zu der Bodenbaugruppe weisenden Seite von der Führungsschiene vor. Beim Ansetzen der Führungsschiene an die Bodenbaugruppe wird der Hohlbolzen mit dem daran angeordneten Schraubelement mit der zugeordneten Verbindungsöffnung der Bodenbaugruppe in Eingriff gebracht, sodass durch Verdrehen des Schraubelements eine Verbindung zwischen der Führungsschiene und der Bodenbaugruppe hergestellt werden kann.
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Insbesondere kann die Bodenbaugruppe in eingesteckter Stellung der zumindest einen Verbindungsbaugruppe zwischen dem Schraubelement und der Führungsschiene verklemmbar sein. Durch Verdrehen des Schraubelements an dem Hohlbolzen wird somit eine Klemmverbindung zwischen der Führungsschiene und der Bodenbaugruppe hergestellt, wobei ein Abschnitt der Bodenbaugruppe zwischen dem Schraubelement und dem den Hohlbolzen tragenden Abschnitt der Führungsschiene, beispielsweise der Basis der Führungsschiene, verklemmt wird, sodass auf diese Weise die Führungsschiene an der Bodenbaugruppe fixiert wird.
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In einer Ausgestaltung weist die zumindest eine Verbindungsöffnung der Bodenbaugruppe einen ersten Öffnungsabschnitt, in den der Hohlbolzen mit dem daran angeordneten Schraubelement in eine Einsteckrichtung einsteckbar ist, und einen an den ersten Öffnungsabschnitt anschließenden, zweiten Öffnungsabschnitt, in den der Hohlbolzen nach dem Einstecken aus dem ersten Öffnungsabschnitt quer zur Einsteckrichtung hinein bewegbar ist, auf. Der erste Öffnungsabschnitt ist derart geformt, dass das Schraubelement durch den ersten Öffnungsabschnitt hindurchgeführt werden kann. Der erste Öffnungsabschnitt weist somit eine solche lichte Weite auf, das über den ersten Öffnungsabschnitt die Verbindungsbaugruppe mit der Bodenbaugruppe in Eingriff gebracht werden kann und in eingesteckter Stellung das Schraubelement an einer der Führungsschiene abgewandten Seite eines die Verbindungsöffnung tragenden Abschnitts der Bodenbaugruppe zu liegen kommt. Nach dem Einführen in den ersten Öffnungsabschnitt kann die Verbindungsbaugruppe (gemeinsam mit der Führungsschiene) quer zur Einsteckrichtung zu der Bodenbaugruppe verschoben werden, sodass dadurch die Verbindungsbaugruppe in den Bereich des zweiten Öffnungsabschnitts der Verbindungsöffnung eingeführt wird.
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Der zweite Öffnungsabschnitt weist insbesondere eine solche lichte Weite auf, dass der zweite Öffnungsabschnitt den Hohlbolzen der Verbindungsbaugruppe aufnehmen kann. Die lichte Weite des zweiten Öffnungsabschnitts ist hierbei vorzugsweise gegenüber der lichten Weite des ersten Öffnungsabschnitts reduziert, sodass in einer Stellung, in der der Hohlbolzen in den zweiten Öffnungsabschnitt eingeführt ist, durch Verdrehen des Schraubelements eine Klemmverbindung zwischen der Führungsschiene und der Bodenbaugruppe hergestellt werden kann.
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Es ergibt sich ein Montageablauf, bei der zunächst die Führungsschiene in die Einsteckrichtung an die Bodenbaugruppe angesetzt und dadurch eine jede Verbindungsbaugruppe in die zugeordnete Verbindungsöffnung an der Bodenbaugruppe eingeführt wird. Das Einführen der Verbindungsbaugruppe erfolgt hierbei, indem die Verbindungsbaugruppe in den ersten Öffnungsabschnitt der Verbindungsöffnung eingesetzt wird. Nach dem Einsetzen kann die Führungsschiene mit der daran angeordneten Verbindungsbaugruppe quer zur Einsteckrichtung an der Bodenbaugruppe verschoben werden, sodass dadurch die Verbindungsbaugruppe mit dem Hohlbolzen in den Bereich des zweiten Öffnungsabschnitts gelangt. Nach dem Einschieben in den zweiten Öffnungsabschnitt kann das Schraubelement an dem Hohlbolzen verdreht werden, um auf diese Weise eine Klemmverbindung zwischen der Führungsschiene und der Bodenbaugruppe herzustellen.
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Das Schraubelement ist an dem Hohlbolzen angeordnet und weist einen radialen Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Hohlbolzens. Vorzugsweise überlappt das Schraubelement hierbei in einer Stellung, in der der Hohlbolzen in den zweiten Öffnungsabschnitt der Verbindungsöffnung angeordnet ist, einen den zweiten Öffnungsabschnitt begrenzenden Randabschnitt, sodass durch Verdrehen des Schraubelements an dem Hohlbolzen das Schraubelement mit dem Randabschnitt verklemmt werden kann und somit eine Klemmverbindung zwischen der Führungsschiene und der Bodenbaugruppe hergestellt werden kann.
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Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Montieren einer Verstelleinrichtung zum Längsverstellen einer Innenraumbaugruppe in einem Fahrzeug gelöst. Das Verfahren weist auf: Verbinden einer entlang einer Längsrichtung erstreckten Führungsschiene zum Führen einer der Innenraumbaugruppe zugeordneten Verstellbaugruppe mit einer ortsfest in dem Fahrzeug angeordneten Bodenbaugruppe, wobei zum Verbinden zumindest eine Verbindungsbaugruppe, die einen an der Führungsschiene angeordneten Hohlbolzen und ein zu dem Hohlbolzen drehbares Schraubelement aufweist, in zumindest eine Verbindungsöffnung der Bodenbaugruppe eingesteckt und durch Verdrehen des Schraubelements an dem Hohlbolzen zu der Bodenbaugruppe fixiert wird.
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Die vorangehend für die Baugruppe beschriebenen Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen finden analog auch auf das Verfahren Anwendung, sodass auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen werden soll.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer Innenraumbaugruppe in Form eines Fahrzeugsitzes, der über eine Verstelleinrichtung längsverstellbar ist;
- 2 eine schematische Ansicht der Verstelleinrichtung, aufweisend zwei Paare von Führungsschienen zum Längsverstellen der Fahrzeugbaugruppe;
- 3 eine Ansicht einer Verstellbaugruppe an einer zugeordneten Führungsschiene;
- 4 eine Ansicht der Führungsschiene zusammen mit einer Bodenbaugruppe;
- 5 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 4;
- 6 eine vergrößerte Ansicht einer Verbindungsbaugruppe der Führungsschiene im Bereich einer Verbindungsöffnung der Bodenbaugruppe;
- 7A eine Ansicht der Verbindungsbaugruppe beim Einsetzen in die Verbindungsöffnung entlang einer Einsteckrichtung;
- 7B eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 7A;
- 8A eine Ansicht der Verbindungsbaugruppe beim Querverschieben in der Verbindungsöffnung;
- 8B eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 8A;
- 9A eine Ansicht der Verbindungsbaugruppe in der Verbindungsöffnung, in einer verklemmten Stellung;
- 9B eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 9A;
- 10A die Ansicht gemäß 8B;
- 10B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 10A; und
- 10C die Schnittansicht gemäß 10B, mit einem in eine Bolzenöffnung eines Hohlbolzens der Verbindungsbaugruppe eingeführten Werkzeug.
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1 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Innenraumbaugruppe in Form eines Fahrzeugsitzes 1, der ein Sitzteil 10 und ein an dem Sitzteil 10 in seiner Neigung verstellbares Rückenlehnenteil 11 aufweist.
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Die Innenraumbaugruppe in Form des Fahrzeugsitzes 1 ist über eine Höhenverstelleinrichtung 12 mit einer Verstelleinrichtung 2 zum Längsverstellen des Fahrzeugsitzes 1 entlang einer Längsrichtung X verbunden. Über Kinematikteile 120 in Form von sogenannten Schwingen der Höhenverstelleinrichtung 12 ist der Fahrzeugsitz 1 hierzu mit zwei Paaren von Führungsschienen verbunden und dadurch entlang der Längsrichtung X verschiebbar gelagert.
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Wie dies aus der schematischen Ansicht gemäß 2 ersichtlich ist, weist die Verstelleinrichtung 2 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Führungsschienenpaare auf, die jeweils durch eine obere Verstellschiene 20 und eine untere Führungsschiene 21 gebildet sind. Die eine Verstellbaugruppe ausbildende Verstellschiene 20 ist über die Höhenverstelleinrichtung 12 mit dem Fahrzeugsitz 1 gekoppelt derart, dass durch Längsverstellen der Verstellschiene 20 der Fahrzeugsitz 1 entlang der Längsrichtung X bewegt werden kann. Die unteren Führungsschienen 21 sind an einer Bodenbaugruppe 3, festgelegt, sodass über die unteren Führungsschienen 21 der Fahrzeugsitz 1 zur Bodenbaugruppe 3 verschiebbar ist.
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Wie dies aus 1 ersichtlich ist, kann die Führungsschiene 21 insbesondere unterhalb eines vom Fahrzeuginnenraum her sichtbaren, zum Beispiel mit Teppichboden bedeckten Fahrzeugbodens 5 angeordnet sein. Die Bodenbaugruppe 3 ist in diesem Fall zum Beispiel durch eine unterhalb des sichtbaren Fahrzeugbodens 5 angeordnete Tragstruktur, zum Beispiel eine Schweller- oder Tunnelstruktur des Fahrzeugs, gebildet.
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Einem jeden Führungsschienenpaar ist, bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, ein Verstellgetriebe 22 zugeordnet, das eine an einer Spindel 23 angeordnete Spindelmutter 24 aufweist, die mit der Spindel 23 in Gewindeeingriff steht und bei Verdrehen so an der Spindel 23 abrollt, dass die Spindelmutter 24 längs entlang der Längsrichtung X zu der Spindel 23 bewegt wird. Ein Antriebselement 25, zum Beispiel in Form einer Antriebsschnecke, steht mit der Spindelmutter 24 in Verzahnungseingriff, sodass über eine zugeordnete Antriebswelle 26 und einen Antriebsmotor 27 eine Verstellkraft in eine jede Spindelmutter 24 eingeleitet und somit die Verstellgetriebe 22 der Führungsschienenpaare angetrieben werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Führungsschienenpaares ist in 3 dargestellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die untere Führungsschiene 21 vergleichsweise lang ausgebildet, beispielsweise länger als 1 m, zum Beispiel länger als 1,5 m, um ein Verstellen der Innenraumbaugruppe in Form des Fahrzeugsitzes 1 über einen vergleichsgroßen Verstellbereich in einem Fahrzeuginnenraum zu ermöglichen. Die Verstellschiene 20 ist längs entlang der Längsrichtung X an der Führungsschiene 21 geführt, wobei dazu an einer Basis 200 angeordnete Schienenschenkel 201, 202 der Verstellschiene 20 zwischen an einer Basis 210 angeordneten Schenkeln 211, 212 der Führungsschiene 21 aufgenommen sind.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Spindel 23 über Befestigungselemente 230, 231 in Form von sogenannten Spindelhaltewinkeln drehfest an der Basis 210 der Führungsschiene 21 festgelegt. Mit der feststehenden Spindel 23 steht ein der Verstellschiene 20 zugeordnetes Verstellgetriebe 22 (siehe 2) in Wirkverbindung derart, dass durch Antreiben des Verstellgetriebes 22 die Verstellschiene 20 längs entlang der Längsrichtung X zu der Führungsschiene 21 bewegt werden kann.
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Zur Montage ist die Führungsschiene 21 an der Bodenbaugruppe 3 festzulegen. Aufgrund der Länge der Führungsschiene 21 ist hierbei eine Befestigung lediglich an den Enden der Führungsschiene 21, an denen die Spindel 23 nicht erstreckt ist, gegebenenfalls nicht hinreichend, sodass weitere Maßnahmen zum Festlegen der Führungsschiene 21 an der Bodenbaugruppe 3 auch in einem Binnenbereich zwischen den Enden der Führungsschiene 21 erforderlich sind.
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Bei einem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Enden der Führungsschiene 21 jeweils über Befestigungselemente 28 in Form von Schrauben mit Befestigungsöffnungen 30 der Bodenbaugruppe 3 zu verschrauben. Die Enden der Führungsschiene 21, in denen sich die Spindel 23 nicht erstreckt, werden somit (wie herkömmlich) durch Schrauben 28 mit der Bodenbaugruppe 3 verbunden.
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Zudem weist die Führungsschiene 21 Verbindungsbaugruppen 29 auf, die in einem Binnenbereich zwischen den Enden der Führungsschiene 21 angeordnet sind und von der Basis 210 in Richtung der Bodenbaugruppe 3 vorstehen. Die Verbindungsbaugruppen 29 können mit zugeordneten Verbindungsöffnungen 31 an der Bodenbaugruppe 3 in Eingriff gebracht werden. Über die Verbindungsbaugruppen 29 kann eine (zu den Befestigungselementen 28 zusätzliche) Verbindung insbesondere in einem Bereich der Führungsschiene 21 hergestellt werden, in dem sich die Spindel 23 erstreckt. Die Verbindungsbaugruppen 29 sind hierbei derart gestaltet, dass ein Festlegen der Führungsschiene 21 über die Verbindungsbaugruppen 29 unter Verwendung eines Werkzeugs möglich ist, mit dem auf die Verbindungsbaugruppen 29 von der Innenraumseite der Führungsschiene 21 zugegriffen werden kann, ohne dass dabei die Gefahr einer Kollision mit der Spindel 23 besteht und somit eine Gefahr einer Beschädigung an der Spindel 23 bei der Montage zumindest reduziert ist.
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Wie dies aus 5 und 6 in Zusammenschau mit den Schnittansichten gemäß 10A bis 10C ersichtlich ist, weist eine jede Verbindungsbaugruppe 29 einen Hohlbolzen 291 auf, der mit einem Bundabschnitt in eine zugeordnete Öffnung 213 an der Basis 210 der Führungsschiene 21 eingesetzt und fest mit der Basis 110 verbunden, zum Beispiel verschweißt ist. An dem Hohlbolzen 291 ist ein Schraubelement 290 in Form einer sogenannten Hutmutter angeordnet, die mit dem Hohlbolzen 291 in Gewindeeingriff steht derart, dass das Schraubelement 290 zu dem Hohlbolzen 291 verschraubt werden kann. Dazu steht ein außenseitig des Hohlbolzens 291 geformtes Außengewinde mit einem innenseitig des Schraubelements 290 geformten Innengewinde in Gewindeeingriff, sodass das Schraubelement 290 schraubend zu dem Hohlbolzen 291 verdreht werden kann.
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Während die Schenkel 211, 212 an einer ersten Seite der Basis 210 der Führungsschiene 21 angeordnet sind, stehen die Verbindungsbaugruppen 29 an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite (nach unten in 5) von der Basis 210 vor. Beim Ansetzen der Führungsschiene 21 an die Bodenbaugruppe 3 können die Verbindungsbaugruppen 29 in die Verbindungsöffnungen 31 eingeführt werden, um auf diese Weise eine Verbindung zwischen der Basis 210 der Führungsschiene 21 im Binnenbereich zwischen den Enden der Führungsschiene 21 und der Bodenbaugruppe 3 zu schaffen.
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Wie dies aus 6 in Zusammenschau mit 7A, 7B bis 9A, 9B ersichtlich ist, weist eine jede Verbindungsöffnung 31 an der Bodenbaugruppe 3 zwei Öffnungsabschnitte 310, 311 auf.
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Ein erster Öffnungsabschnitt 310 weist eine lichte Weite W1 auf, die größer ist als der äußere Durchmesser des Schraubelements 290. Der Öffnungsabschnitt 310 weist eine kreisförmige Grundform auf und ermöglicht somit ein Einsetzen der zugeordneten Verbindungsbaugruppe 29 mit dem an dem Hohlbolzen 291 angeordneten Schraubelement 290 in eine Einsteckrichtung E.
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An den ersten Öffnungsabschnitt 310 schließt ein zweiter Öffnungsabschnitt 311 an, der eine gegenüber der lichten Weite W1 des ersten Öffnungsabschnitts 310 reduzierte lichte Weite W2 aufweist. Die lichte Weite W2 des zweiten Öffnungsabschnitts 311 ist größer als der äußere Durchmesser des Hohlbolzens 291, sodass der Hohlbolzen 291 in den zweiten Öffnungsabschnitt 311 durch eine Querverschiebung quer zur Einsteckrichtung E eingeführt werden kann, wie dies im Übergang von 7A, 7B hin zu 8A, 8B ersichtlich ist. Die lichte Weite W2 des zweiten Öffnungsabschnitts 311 ist hierbei jedoch kleiner als der äußere Durchmesser des Schraubelements 290, sodass das Schraubelement 290 mit Randabschnitten 312, die den zweiten Öffnungsabschnitt 311 begrenzen, überlappt, wenn der Hohlbolzen 291 in den zweiten Öffnungsabschnitt 311 eingeführt worden ist.
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Ist der Hohlbolzen 291 in den zweiten Öffnungsabschnitt 311 eingeführt worden, wie dies in 8A, 8B dargestellt ist, so kann das Schraubelement 290 an dem Hohlbolzen 291 in eine Schraubrichtung D verdreht werden, um auf diese Weise, wie in 9A, 9B dargestellt, eine Klemmverbindung der Bodenbaugruppe 3 mit der Basis 210 der Führungsschiene 21 herzustellen.
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Das Schraubelement 290 überlappt hierbei mit den den zweiten Öffnungsabschnitt 311 begrenzenden Randabschnitten 312. In verklemmter Stellung nimmt der die Verbindungsöffnung 31 tragende Abschnitt der Bodenbaugruppe 3 somit eine Zwischenlage zwischen dem Schraubelement 290 und der Basis 210 der Führungsschiene 21 ein, wobei die Bodenbaugruppe 3 über das Schraubelement 290 zu der Basis 210 verklemmt ist, wie dies aus 9A, 9B ersichtlich ist.
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Es ergibt sich ein Montageablauf, bei dem die Führungsschiene 21 zunächst in die parallel zur Vertikalrichtung Z erstreckte Einsteckrichtung E an die Bodenbaugruppe 3 angesetzt wird, wie dies aus 5 ersichtlich ist. Dabei werden die Verbindungsbaugruppen 29 in die zugeordneten Verbindungsöffnungen 31 eingesetzt, indem die Schraubelemente 290 der Verbindungsbaugruppen 29 durch die ersten Öffnungsabschnitte 310 der Verbindungsöffnungen 31 hindurchgeführt werden, wie dies aus 7A, 7B ersichtlich ist.
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Sodann wird die Führungsschiene 21 insgesamt quer zur Einsteckrichtung E an der Bodenbaugruppe 3 verschoben, sodass die Hohlbolzen 291 der Verbindungsbaugruppen 29 jeweils in den zweiten Öffnungsabschnitt 311 der zugeordneten Verbindungsöffnung 31 eingeführt werden, wie dies aus 8A, 8B ersichtlich ist.
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Anschließend werden die Schraubelemente 290 an den Hohlbolzen 291 verschraubt, um auf diese Weise eine Klemmverbindung zwischen der Bodenbaugruppe 3 und der Führungsschiene 21 herzustellen und somit die Führungsschiene 21 an der Bodenbaugruppe 3 zu fixieren.
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Zusätzlich werden die Befestigungselemente 28 in Form der Schraube an den Enden der Führungsschiene 21 in die zugeordneten Befestigungsöffnungen 30 an der Bodenbaugruppe 3 eingeschraubt, um die Führungsschiene 21 auch an ihren Enden festzulegen.
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Wie dies aus 10B und 10C ersichtlich ist, weist ein jeder Hohlbolzen 291 der Verbindungsbaugruppen 29 eine Bolzenöffnung 293 auf, die axial entlang der Einsteckrichtung E erstreckt ist und mit der zugeordneten Öffnung 213 an der Basis 210 der Führungsschiene 21 fluchtet. An dem Schraubelement 290 ist zudem ein Werkzeugeingriff 292 in Form einer Mehrkantöffnung geformt, die mit der Bolzenöffnung 293 fluchtet. Durch die Bolzenöffnung 293 hindurch kann somit ein Werkzeug 4 mit dem Werkzeugeingriff 292 an dem Schraubelements 290 in Wirkverbindung gebracht werden, sodass durch Verdrehen des Werkzeugs 4 entlang der Schraubrichtung D das Schraubelement 290 an dem Hohlbolzen 291 verdreht werden kann.
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Das Werkzeug 4 kann hierbei ausgehend von der ersten Seite der Führungsschiene 21, an der die Schenkel 211, 212 erstreckt sind, in den Hohlbolzen 291 eingeführt werden. Das Verdrehen des Schraubelements 290 kann somit vom Inneren der Führungsschiene 21 her erfolgen, sodass vom Innenraum des Fahrzeugs auf das Schraubelement 290 zugegriffen und dieses zum Herstellen der Klemmverbindung an dem Hohlbolzen 291 verdreht werden kann.
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Weil das Werkzeug 4 als Schraubwerkzeug mit einem Innenantrieb, also mit einem Außenmehrkant zum Eingreifen in die Mehrkantöffnung 292 des Schraubelements 290, ausgestaltet ist, weist das Werkzeug 4 im Querschnitt quer zur Einsteckrichtung E eine kleine Erstreckung auf. Weil zudem die Spindel 23 entlang der quer zur Längsrichtung X und quer zur Vertikalrichtung Z erstreckten Querrichtung Y zu der Verbindungsbaugruppe 29 beabstandet ist, kollidiert das Werkzeug 4 bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht mit der Spindel 23, sodass die Gefahr einer Beschädigung an der Spindel 23 bei der Montage zumindest reduziert ist.
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Das Festlegen der Führungsschiene 21 an der Bodenbaugruppe 3 ist somit im Sinne einer Blindmontage in einfacher Weise möglich, indem das Werkzeug 4 mit dem Schraubelement 290 der jeweiligen Verbindungsbaugruppe 29 in Eingriff gebracht wird, um auf diese Weise das Schraubelement 290 an der der Führungsschiene 21 abgewandten Seite der Bodenbaugruppe 3 zu verschrauben und somit eine Klemmverbindung zwischen der Führungsschiene 21 und der Bodenbaugruppe 3 herzustellen.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer Weise verwirklichen.
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Die Führungsschiene kann ein oder mehrere Verbindungsbaugruppen aufweisen.
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Denkbar ist hierbei, zusätzliche Befestigungselemente in Form von Schraubelementen insbesondere zur Fixierung an den Enden der Führungsschiene vorzusehen. Auf solche Befestigungselemente kann möglicherweise aber auch verzichtet werden. Eine Fixierung der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe kann auch allein über ein oder mehrere Verbindungsbaugruppen hergestellt werden.
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Die Herstellung der Verbindung über ein oder mehrere Verbindungsbaugruppen der beschriebenen Art ermöglicht eine direkte Bodenanbindung der Führungsschiene, bei einfacher Montage und günstigem Kraftfluss in montierter Stellung für eine sichere und zuverlässige Abstützung insbesondere auch bei einer Crashbelastung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenraumbaugruppe (Fahrzeugsitz)
- 10
- Sitzteil
- 11
- Rückenlehnenteil
- 12
- Höhenverstelleinrichtung
- 120
- Kinematikteile
- 2
- Längsverstelleinrichtung
- 20
- Verstellbaugruppe (Verstellschiene)
- 200
- Basis
- 201, 202
- Schienenschenkel
- 21
- Führungsschiene
- 210
- Basis
- 211, 212
- Schenkel
- 213
- Öffnung
- 22
- Verstellgetriebe
- 23
- Spindel
- 230, 231
- Befestigungselement
- 24
- Spindelmutter
- 25
- Antriebselement (Antriebsschnecke)
- 26
- Antriebswelle
- 27
- Antriebsmotor
- 28
- Befestigungselement
- 29
- Verbindungsbaugruppe
- 290
- Schraubelement (Hutmutter)
- 291
- Hohlbolzen
- 292
- Werkzeugöffnung
- 293
- Bolzenöffnung
- 3
- Bodenbaugruppe
- 30
- Befestigungsöffnung
- 31
- Verbindungsöffnung
- 310, 311
- Öffnungsabschnitt
- 312
- Randabschnitt
- 4
- Schraubwerkzeug
- 5
- Sichtbarer Fahrzeugboden
- 6
- Fahrzeug
- D
- Schraubrichtung
- E
- Einsteckrichtung
- W1, W2
- Lichte Weite
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Vertikalrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015215592 A1 [0004]
- DE 102018210033 A1 [0008]